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ThemaSirenenförderprogramm des Bundes (in Baden-Württemberg) - Ein Programm mit Fragezeichen?27 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • BBK: Organisation der Warnung
  •  
    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP884926
    Datum07.09.2023 08:14553 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Wer mal von der BABZ, Ex-AKNZ, nach rechts abgebogen ist und die Prärie dort erkundet hat, hat vielleicht in Ramersbach die Alte Schule gesehen und verwundert nachgezählt. Die hat tatsächlich gleich zwei Sirenen auf einem Dach, eine vom Bund und eine kommunale.
    Ich wäre nicht verwundert, wenn die jetzt anlaufenden staatlichen Anstrengungen, wieder vernünftig sirenenheulen zu können, im Eifer des Gefechts und der leider schon normalen Konkurrenzgedanken der staatlichen Ebenen und Behörden untereinander am Ende wieder solche Dachbebauungen hervorbringen würden.
    Zwischenstand: Die beiden alten Sirenen sind weg, die neue noch nicht da...

    "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
    (Didi Hallervorden)

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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz874954
    Datum05.02.2022 15:25   752 x gelesen
    Hallo,

    es ist mal wieder ein sehr tolles Förderprogramm.

    Zum Einen fördert man nur mit relativ geringen Beträgen, gemessen an dem, was man benötigt. Bei uns im Landkreis müsste man ca. 150 Sirenen neu errichten, denn dort, wo sie noch vorhanden sind, handelt es sich um E57 oder dergleichen mit derzeit noch analogem Steuerempfänger. Selbst mal abgesehen davon, dass der digitale Steuerempfänger (POCSAG) für die Feuerwehralarmierung durch einen anderen Topf gefördert wird, bleibt der wenige Zuschuß, der umgerechnet auf die ca. 150 Sirenen fließen würde, ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Noch dazu kommt dann, dass die Maßnahme bis Ende des Jahres abgeschlossen sein muss. Nahezu unmöglich, da die entsprechenden Betriebe ausgelastet sind und man weder Material (entsprechende Sirenen) noch das Personal zum Aufbau zeitnah bekommt. Sofern man erst noch die Ausleuchtung planen muss und evtl. neue Standorte einbeziehen muss, wird das schon mal gar nichts.

    Und dann heißt es später wieder wie so oft: "Die Mittel standen ja bereit, sie wurden aber leider nicht abgerufen". Und man kann sich wieder überhaupt nicht erklären, warum das denn so ist.

    Gruß,
    Michael

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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen874953
    Datum05.02.2022 14:36773 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Es besteht also durchaus Wille un eine Rückbesinnung nachdem in den letzten Jahren immer mehr Komunen in BaWü ihre Sirenen abbauten.

    Aber der Wille reicht nicht, sieht man an unserer Stadt. Die Anlagenbauer sind ausgelastet, es fehlt denen an allem. So sind von den 27 geplanten Anlagen erst zwölf installiert (Bericht in der NOZ). Die Förderung gibt es nur für in diesem Jahr installierte und einsatzbereite Sirenen, das wird höchstens in Gemeinden gehen, die nur einzelne bauen, nicht für flächendeckende Installationen.

    Heinrich

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg874944
    Datum04.02.2022 11:51995 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    wie ich so hier in der Region überblicke planen doch auf Grund dieses Sonderförderprogrames etliche Gemeinden wieder die Instalierung von Sirenen zur Warnung der Bevölkerung.


    Das Sirenenförderprogramm wird lt. " SWR " von etlichen Komunen im RP Karlsruhe angenommen:

    Mehrere Kommunen bekommen neue Sirenen gefördert

    Im Regierungsbezirk Karlsruhe bekommen weitere 19 Kommunen eine Förderung zum Aufbau von Sirenenanlagen. Im Rhein-Neckar-Kreis erhalten Altlußheim, Heddesheim, Meckesheim und Neckargemünd Geld; es geht um Summen von 21.000 bis 104.000 Euro. Im Neckar-Odenwald-Kreis profitiert Schefflenz von der Förderung.
    [...]



    Es besteht also durchaus Wille un eine Rückbesinnung nachdem in den letzten Jahren immer mehr Komunen in BaWü ihre Sirenen abbauten.


    Gruß aus der Kurpfakz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen874364
    Datum02.01.2022 12:141215 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Guten Tag


    Eine besondere Zeit für einen Sirenenprobealarm, lt. " BNN "heulten am Mittag des Neujahrstag alle Sirenen in Ettlingen um die Bevölkerung zu warnen:

    [...] Dass ausgerechnet am Feiertag der Aufsehen erregende Probealarm ausgelöst wird, liegt am Alarmierungszyklus, so Sonja Reich, Abteilungsleiterin Sicherheit im Ettlinger Rathaus. Vorgesehen sind diese an den ersten Samstagen der Quartale eins bis drei, zudem am bundesweiten Alarmtag, dem zweiten Donnerstag im September. Nicht begeistert war die SPD-Gemeinderatsfraktion vom 1. Januar. Wir haben gesagt, wir wollen es durchziehen, verdeutlicht Reich. [...]


    Auch wichtig:

    [...]
    Stadt hofft auf Rückmeldungen

    Das Argument, dass die meisten Menschen an dem Tag daheim einen ruhigen Tag verbringen, könne auch als Punkt für die Probe gesehen werden. Man erwarte so mehr wertvolle Rückmeldungen zur Hörbarkeit des Alarms. Die war jedenfalls auch außerhalb der Ettlinger Gemarkung gegeben. Aus Karlsruhe wird berichtet, dass der Alarm bis in die Südweststadt zu hören war.
    [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    Mahlzeit,

    Aber wie man in der Zeitung lesen kann, hat sich keiner groß Sorgen gemacht, alles lief wie gewohnt weiter. So wird es bei der nächsten echten Katastrophe dann auch sein. Keiner ergreift Maßnahmen und hinterher fühlen sich alle schlecht gewarnt.

    Gab es eigentlich parallel zum Alarm auf Nina ect. und im Radio Hinweise zum Verhalten bzw. das es nur ein Probealarm ist? DAs würde ja schon dazu gehören, dass das ganze durchgespielt wird.

    Heinrich

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg874362
    Datum02.01.2022 11:201206 x gelesen
    Die Sirene ist bis nach Karlsruhe zu hören: Katastrophenalarm lässt Ettlingen aufhorchen

    Als am Neujahrsmittag Sirenen in Ettlingen die Bevölkerung warnen, sind alle wach. Wir erklären, warum der bis nach Karlsruhe hörbare Alarm am 1.1. losging.

    Badische Neueste Nachrichten

    Guten Tag


    Eine besondere Zeit für einen Sirenenprobealarm, lt. " BNN "heulten am Mittag des Neujahrstag alle Sirenen in Ettlingen um die Bevölkerung zu warnen:

    [...] Dass ausgerechnet am Feiertag der Aufsehen erregende Probealarm ausgelöst wird, liegt am Alarmierungszyklus, so Sonja Reich, Abteilungsleiterin Sicherheit im Ettlinger Rathaus. Vorgesehen sind diese an den ersten Samstagen der Quartale eins bis drei, zudem am bundesweiten Alarmtag, dem zweiten Donnerstag im September. Nicht begeistert war die SPD-Gemeinderatsfraktion vom 1. Januar. Wir haben gesagt, wir wollen es durchziehen, verdeutlicht Reich. [...]

    Auch wichtig:

    [...]
    Stadt hofft auf Rückmeldungen

    Das Argument, dass die meisten Menschen an dem Tag daheim einen ruhigen Tag verbringen, könne auch als Punkt für die Probe gesehen werden. Man erwarte so mehr wertvolle Rückmeldungen zur Hörbarkeit des Alarms. Die war jedenfalls auch außerhalb der Ettlinger Gemarkung gegeben. Aus Karlsruhe wird berichtet, dass der Alarm bis in die Südweststadt zu hören war.
    [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg873151
    Datum24.10.2021 09:511280 x gelesen
    Guten Tag

    wie ich so hier in der Region überblicke planen doch auf Grund dieses Sonderförderprogrames etliche Gemeinden wieder die Instalierung von Sirenen zur Warnung der Bevölkerung. Zwei Beispiele aus dem Kreis:

    -> SZ " Mit sieben Sirenen im Krisenfall Bürger informieren "

    Hockenheim. 140 000 Euro sind eine stolze Summe für eine Anschaffung, von der man nie Gebrauch zu machen hofft. Doch das ist beim Thema Katastrophenschutz nichts Neues.
    [...]
    Unter diesem Eindruck hat der Bund ein Sonderförderprogramm Sirenen aufgelegt, in dem er Fördermittel für den Neubau und die Ertüchtigung der Sireneninfrastruktur bereitstellt.

    Damit will auch die Stadt Hockenheim ihre Möglichkeiten, die Bevölkerung mit unüberhörbaren Signalen zu warnen, verbessern. Wie der OB bei der Gemeinderatssitzung im Juli berichtet hatte, ist die Sirene auf dem Rathausdach schon vor Jahrzehnten abmontiert worden. Nach einer ersten Einschätzung der Feuerwehr wären nun sechs bis sieben Sirenenstandorte erforderlich, um ein flächendeckendes Warnsystem aufzubauen.
    [...]


    und:

    -> RNZ " Heulende Sirenen kehren zurück "

    Leimen - Die Große Kreisstadt beschafft sich in absehbarer Zukunft ein Sirenensystem, mit dem im gesamten Stadtgebiet die Bürgerschaft im Katastrophenfall gewarnt werden kann. Befördert wurde das positive Votum durch zweierlei: Ein staatliches Förderprogramm lässt hohe Zuschüsse erwarten [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz872946
    Datum13.10.2021 07:481186 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Simon S.Da im Zuge der Netzmodernisierung in einem der nächsten Schritte das Digitalfunknetz von E1 auf IP-Kommunikation umgestellt wird, wird 4-Drahtleitung keine Option mehr sein.

    Das Grundproblem bleibt aber. Ob man nun eine 4-Draht-Standleitung oder einen IP-Anschluß bis zur Vermittlungsstelle nimmt, ändert an der Physik erstmal nix. Dem Hochwasser war es auch egal, ob es Kupfer oder Glasfaser weggespült hat. Beides lag zerrissen rum...

    Es ändert aber vielleicht was an der Möglichkeit, bei Bedarf schnell Abhilfe zu schaffen. Einen IP-Anschluß kann ich einfach auf unterschiedlichen Wegen ersetzen, da könnte man auch mal überlegen, IuK-Einheiten der BOS großflächig dafür einzubinden. Dafür braucht es keine "Spezialisten" auf höchstem Niveau. Aber vermutlich wird man sich da wieder weiterhin selbst im Wege stehen, so erfuhren wir das auch beim Einsatz im Ahrtal, da wurde Hilfe in der Bereitstellung von alternativen Ankoppelungswegen ausgefallener Basisstationen dankend abgelehnt. Das Netz war dann erst Tage später wieder annähernd flächendeckend verfügbar.

    Gruß,
    Michael

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    AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg872945
    Datum13.10.2021 07:391187 x gelesen
    Geschrieben von Michael W.Richtig, aber hier muss man eigentlich mindestens 3 Wege unterschieden, die technisch derzeit möglich sind:
    - Draht (üblicherweise über 4-Draht, könnte natürlich auch IP-basiert erfolgen)


    Da im Zuge der Netzmodernisierung in einem der nächsten Schritte das Digitalfunknetz von E1 auf IP-Kommunikation umgestellt wird, wird 4-Drahtleitung keine Option mehr sein.

    Grüße
    Simon

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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz872916
    Datum12.10.2021 14:551256 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Adrian R.Netzhärtung ist ein wichtiger Baustein. Meineswissens laufen hierzu bereits viele Projekte im Hintergrund.

    Ich will es hoffen, dass man die Lehren aus den Ereignissen zieht.

    Geschrieben von Adrian R.Sofern jede TBS über zwei unabhängige Wege (Faser/Funk, Faser/Faser oder Funk/Funk) angebunden sind, steigt die Widerstandsfähigkeit des Netzes noch einmal deutlich. In diesem Ausbaustand dürfte das TETRA-Netz die meisten aktuellen Systeme bezüglich Redundanz ausstechen.

    Richtig, aber hier muss man eigentlich mindestens 3 Wege unterschieden, die technisch derzeit möglich sind:
    - Draht (üblicherweise über 4-Draht, könnte natürlich auch IP-basiert erfolgen)
    - Richtfunk (sofern die BS per Richtfunk an mindestens eine weitere BS oder einen "Sternpunkt" angebunden werden kann)
    - Sat (sollte überall funktionieren)

    Wenn man die Drahtanbindung auf 2 unterschiedlichen Wegen hat, ist das auch noch ein gangbarer Weg. Es bringt aber wenig, wenn die Leitungen dann in der gleichen Festnetz-Vermittlungsstelle auflaufen oder noch weniger, wenn einfach nur 2 Leitungen angemietet werden, die dann physikalisch teilweise oder ganz im gleichen Kabel zwischen BS und Festnetz-Vermittlungsstelle verlaufen.

    Und genau in der Ecke besteht noch immenser Nachholbedarf. Da haben sich anscheinend manche Bundesländer die Entscheidung zu einfach gemacht und an der falschen Ecke gespart. Mit mobilen Basisstationen, von denen es bundesweit nur wenige gibt und die dann noch mehrere Tage brauchen, um vor Ort vollständig eingebunden zu sein, hat man jedenfalls keine "echte" Redundanz.

    Gruß,
    Michael

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern872915
    Datum12.10.2021 14:411240 x gelesen
    Geschrieben von Michael W.Das ganze macht aber auch nur dann Sinn, wenn man sich nicht beim Netzausbau des Tetra-Netzes mal wieder kaputtspart und wie wohl an den meisten Standorten in RLP (vermutlich in noch einigen anderen Bundesländern auch) nur die Drahtanbindung der TBSen realisiert.

    Netzhärtung ist ein wichtiger Baustein. Meineswissens laufen hierzu bereits viele Projekte im Hintergrund.

    Sofern jede TBS über zwei unabhängige Wege (Faser/Funk, Faser/Faser oder Funk/Funk) angebunden sind, steigt die Widerstandsfähigkeit des Netzes noch einmal deutlich. In diesem Ausbaustand dürfte das TETRA-Netz die meisten aktuellen Systeme bezüglich Redundanz ausstechen.

    Viele Grüße
    Adrian

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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz872914
    Datum12.10.2021 14:181266 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Adrian R.Einerseits ist die Anbindung von stationären Teilnehmern wie Sirenen oder FRTs funktechnisch recht günstig, man kann eine hochwertige Anbindeantenne so platzieren, dass mehrere TBSen mit sinnvollem Pegel erreicht werden.

    Andererseits kann man über TETRA viele Funktionen nutzen, die eben nur über bidirektionale Netze möglich sind:


    Das ganze macht aber auch nur dann Sinn, wenn man sich nicht beim Netzausbau des Tetra-Netzes mal wieder kaputtspart und wie wohl an den meisten Standorten in RLP (vermutlich in noch einigen anderen Bundesländern auch) nur die Drahtanbindung der TBSen realisiert. Zwar "offziell" in einem Ringnetz, "inoffiziell" laufen wohl teils die dazu angemieteten Leitungen durch den gleichen Kabelstrang. Diese Art der Anbindung ist ja beim jüngsten Großereignis massiv baden gegangen, eigentlich der Hauptgrund, warum der digitale BOS-Funk in der aktuten Einsatzphase in einigen Gebieten weitläufig nicht nutzbar war.

    Gruß,
    Michael

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    AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg872913
    Datum12.10.2021 14:141240 x gelesen
    Die Sirenen werden aus dem Corona-Topf bezahlt. Dieser ist fix, was die Abrechnung der Mittel angeht.

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern872912
    Datum12.10.2021 13:431356 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Aus Sicht des Bundes ist das doch nur logisch. Er bindet die Sirenen über "sein" Netz an. Damit hat er auch die Möglichkeit auf das von ihm mit finanzierte Warnmittel direkt über sein Netz zugreifen zu können.

    Dazu kommt das man mit der BOS-Digitalfunkanbindung mehr machen kann als mit der "Einbahnstrassen"-Anbindung über die digitale POCSAG-Alarmierung.


    Was absolut Sinn macht.

    Einerseits ist die Anbindung von stationären Teilnehmern wie Sirenen oder FRTs funktechnisch recht günstig, man kann eine hochwertige Anbindeantenne so platzieren, dass mehrere TBSen mit sinnvollem Pegel erreicht werden.

    Andererseits kann man über TETRA viele Funktionen nutzen, die eben nur über bidirektionale Netze möglich sind:

    - Auslösequittierung
    - Fehlermeldungen bis hin zum Live-Monitoring der Infrastruktur (Also ob nach der Flutwellen die Sirenen noch stehen)
    - Sabotagealarm

    Viele Grüße
    Adrian

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    AutorDirk8 G.8, Edewecht / Niedersachsen872904
    Datum12.10.2021 10:471344 x gelesen
    Das ist richtig, warum aber begrenzt der Bund die Förderfähigkeit auf die Beauftragung und Errichtung in 2021 und 2022?
    Wie soll das bei der Nachfrage und dem Rohstoff- bzw. Bauteilmangel aktuell funktionieren?

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    AutorDirk8 G.8, Edewecht / Niedersachsen872903
    Datum12.10.2021 10:451321 x gelesen
    Deine Ansicht ist "fast" richtig. Klingt ganz toll was der Bund da will. Der Bund finanziert Sirenen zur Warnung. Ist das wirklich so?
    Die Förderfähigkeit einer Sirenenanlage ist an Vorgaben gebunden, soweit so gut. Aber sowohl die Beauftragung der Sirenen als auch der Aufbau und die Inbetriebnahme müssen in den Jahren 2021 und 2022 erfolgen, damit man die Förderung erhält.
    Das ist mehr als sportlich bei der aktuellen Anfragelage. Ich halte es für utopisch eine Sirene in 2022 zu erhalten wenn ich sie im Januar 2022 beauftrage. Zum ersten haben die Firmen gerade die personelle Ressource gar nicht bei dem Run, und zum zweiten fehlen Rohstoffe und Bauteile.

    Ich kann verstehen, dass der Bund hier zeitlichen Druck aufbauen will damit die Kommunen in den Knick kommen. Richtig wäre aber zu sagen, alle bis Ende 2022 beauftragten Sirenenanlagen werden bezuschusst. Dann kann ich als Kommune die Verpflichtung zum Bau eingehen, ist sich der Förderung sich und die Firmen können den Andrang abarbeiten.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP872897
    Datum12.10.2021 10:021420 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B. Die Sirenenbranche ist im Goldrausch, ganze Abteilungen werden neu gegründet und Material vorbestellt. Und das alles in der Erwartung von zehntausenden neuen Sirenen deren Aufbau so lange dauern wird, dass Tetra schon vor der Abschaltung steht.Siehe dazu diese Beschlussvorlage. Der Landkreis AW wird, zusammen mit dem Land, entlang der Ahr für 2 Mio. EUR 80 Sirenen mit Durchsagemöglichkeit platzieren, und eine namhafte Firma geht von 3-4 Jahren bis zur Fertigstellung aus.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorAndr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt872840
    Datum07.10.2021 22:451861 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.Die Sirenenbranche ist im Goldrausch

    Bzw. soll es wohl mittlerweile schwer sein, dafür Angebote zu erhalten, weil Firmen aufgrund dieser Anfragewut sagen "Angebot bekommt ihr nur, wenn ihr auch bei uns kauft". So berichtet es unser Sachgebiet Funk.

    Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung!
    Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr!

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    AutorThom8as 8H., Ubstadt-Weiher / Baden-Württemberg872833
    Datum07.10.2021 15:012023 x gelesen
    Alte Gebäude mit zwei Sirenen ist mir auch bekannt.
    Eine noch "vom Adolf" und eine aus dem kalten Krieg ;-)

    dieser Beitrag ist keine offizielle Kommunikation der FF Ubstadt-Weiher

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP872831
    Datum07.10.2021 14:112051 x gelesen
    Geschrieben von Sascha H.Ich finde das gut dass der Bund hier vorausschauend handelt. Dadurch ist eine Bundesweite Alarmierung zukünftig sichergestellt. Egal was für ein Alarmierungssystem im einzelnen LK verwendet wird. So kann auch sichergestellt werden dass der Alarm tatsächlich ohne Verzug raus geht.Das wäre sicher der Idealfall. Aber weder, dass das in absehbarer Zeit bundesweit funktionieren wird, noch, dass im Bedarfsfall an den LST/KatS-Stellen vorbei von oben ohne Verzug alarmiert würde, kann ich mir derzeit vorstellen. Da reden wir über mehr wie die reine technische Infrastruktur, z.B. das Thema Meldewege und Zuständigkeiten, und auch das Thema wie man die Bevölkerung wieder auf Wahrnehmung von Warnungen dressieren kann muss man mal irgendwie anpacken. Es gibt ja durchaus Stimmen, die in dem Informationsgehalt vergangener MoWas-Warnungen auch einen Grund dafür sehen, dass viele Bürger nicht passend auf Warnmittel reagieren. Das wird bei reinen Weckmitteln wie Sirenen zu berücksichtigen sein, bei denen wo es Durchsagemöglichkeiten gibt aber erst recht.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg872830
    Datum07.10.2021 13:402036 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben vom Bund:."Eine Anbindung an den Digitalfunk BOS ist nach Vorgabe des Bundes zur
    Auslösung der Sirenen über MoWaS erforderlich. Der Bund fördert Maßnahmen
    des Zivilschutzes, daher ist die MoWaS-Anbindung zwingend erforderlich. Hierzu
    entwickelt der Bund aktuell die erforderliche übergreifende Infrastruktur. Eine
    Anbindung der Leitstellen an den Digitalfunk BOS bzw. eine
    Anpassung/Änderung der Software in den Leitstellen ist hierzu nicht erforderlich"

    der wo Geld gibt bestimmt auch.

    Aus Sicht des Bundes ist das doch nur logisch. Er bindet die Sirenen über "sein" Netz an. Damit hat er auch die Möglichkeit auf das von ihm mit finanzierte Warnmittel direkt über sein Netz zugreifen zu können.

    Dazu kommt das man mit der BOS-Digitalfunkanbindung mehr machen kann als mit der "Einbahnstrassen"-Anbindung über die digitale POCSAG-Alarmierung.

    Stichwort "Rückmeldung"

    Würde ich auch so machen.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorFlor8ian8 P.8, Wiesloch / Baden-Württemberg872829
    Datum07.10.2021 11:392135 x gelesen
    Hallo Matthias,
    Geschrieben von Matthias B.Sirenenförderprogramm des Bundes (in Baden-Württemberg) - Ein Programm mit Fragezeichen?

    Welche konkreten Fragezeichen ergeben sich denn für dich aus dem Programm?

    Aus meiner Sicht sind die Anforderungen und Möglichkeiten deutlich beschrieben.

    VG
    Florian

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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt872828
    Datum07.10.2021 11:162133 x gelesen
    Das war auch mein erster Gedanke.

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

    Zur besseren Lesbarkeit Bezeichnungen in der männlichen Form dargestellt. Diese gelten grundsätzlich in jeglicher Form.

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    AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY872827
    Datum07.10.2021 11:10   2495 x gelesen
    Geschrieben von Matthias B.Wieso muss eine förderfähige Sirenenanlage über den Digitalfunk BOS
    ansteuerbar sein? Wir nutzen zur Sirenenauslösung ein POCSAG-Netz."


    Wenn der Bund nix macht dann schreien alle. Wenn er was macht, beschweren sich auch wieder alle weil nicht jede regionale Gegebenheiten berücksichtigt wurde. Der Bund schreibt hier lediglich eine ansteuerung über Tetra vor. Er verbietet bestimmt nicht dass auch regionale Möglichkeiten mit berücksichtigt werden dürfen. Ich finde das gut dass der Bund hier vorausschauend handelt. Dadurch ist eine Bundesweite Alarmierung zukünftig sichergestellt. Egal was für ein Alarmierungssystem im einzelnen LK verwendet wird. So kann auch sichergestellt werden dass der Alarm tatsächlich ohne Verzug raus geht.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP872825
    Datum07.10.2021 10:362310 x gelesen
    Wer mal von der BABZ, Ex-AKNZ, nach rechts abgebogen ist und die Prärie dort erkundet hat, hat vielleicht in Ramersbach die Alte Schule gesehen und verwundert nachgezählt. Die hat tatsächlich gleich zwei Sirenen auf einem Dach, eine vom Bund und eine kommunale.
    Ich wäre nicht verwundert, wenn die jetzt anlaufenden staatlichen Anstrengungen, wieder vernünftig sirenenheulen zu können, im Eifer des Gefechts und der leider schon normalen Konkurrenzgedanken der staatlichen Ebenen und Behörden untereinander am Ende wieder solche Dachbebauungen hervorbringen würden.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg872824
    Datum07.10.2021 10:232339 x gelesen
    Da hat jemand eine Welle losgetreten und die Massen laufen unreflektiert hinterher. Der Bund voraus, der Rest hinterher.
    Im aktuellen Brandschutz 10/2021 gibt es dazu übrigens einen Artikel. Für die Auslösung von Sirenen ist, wie schon erkannt, nicht zwingend ein Tetra Empfänger nötig, auch nicht wenn durch übergeordnete Stellen die Sirenen ausgelöst werden sollen. Jede Leitstelle mit Digitalfunkanbindung hat das Tetra Backbone im Haus, eine Netzwerkleitung rüber zum DAG und schon ist die Fernauslösung möglich. Und wenn man einen entsprechenden DA Hersteller hat, kostet das nicht mal was (bis auf die Netzwerkleitung :-)

    Die Sirenenbranche ist im Goldrausch, ganze Abteilungen werden neu gegründet und Material vorbestellt. Und das alles in der Erwartung von zehntausenden neuen Sirenen deren Aufbau so lange dauern wird, dass Tetra schon vor der Abschaltung steht.

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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg872823
    Datum07.10.2021 09:564442 x gelesen
    Sirenenförderprogramm

    Baden-Württemberg.de

    "Um die Warnung der Bevölkerung in Deutschland zu stärken, stellt die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Konjunktur- und Krisenbewältigungspaketes 2020 bis 2022 Mittel für die Förderung der Sireneninfrastruktur und die Einbindung in das Modulare Warnsystem (MoWaS) in den Jahren 2021 und 2022 bereit."

    Aus dem FAQ:

    Frage "Wieso muss eine förderfähige Sirenenanlage über den Digitalfunk BOS
    ansteuerbar sein? Wir nutzen zur Sirenenauslösung ein POCSAG-Netz."

    Antwort "Eine Anbindung an den Digitalfunk BOS ist nach Vorgabe des Bundes zur
    Auslösung der Sirenen über MoWaS erforderlich. Der Bund fördert Maßnahmen
    des Zivilschutzes, daher ist die MoWaS-Anbindung zwingend erforderlich. Hierzu
    entwickelt der Bund aktuell die erforderliche übergreifende Infrastruktur. Eine
    Anbindung der Leitstellen an den Digitalfunk BOS bzw. eine
    Anpassung/Änderung der Software in den Leitstellen ist hierzu nicht erforderlich"


    Frage "Wieso sollen Sirenen über den Digitalfunk BOS ansteuerbar sein, obwohl derzeit
    keine Ansteuerung aus MoWaS heraus möglich ist?"

    Antwort "Der Übertragungsstandard wird aktuell entwickelt. Die Ansteuerung der Sirenen
    aus dem Modularen Warnsystem über den Digitalfunk BOS wird für alle MoWaS-Stationen mittelfristig ermöglicht werden."


    Wie war das noch, zur Fussball-WM 2006 werden wir alle digital funken?


    Grüße

    Matthias bliederhäuser

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     07.10.2021 09:56 Matt7hia7s B7., Göppingen
     07.10.2021 10:23 Dirk7 B.7, Karlsbad
     07.10.2021 10:36 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     07.10.2021 11:16 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
     07.10.2021 15:01 Thom7as 7H., Ubstadt-Weiher
     07.09.2023 08:14 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     07.10.2021 22:45 Andr7é P7., Magdeburg
     12.10.2021 10:02 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     07.10.2021 11:10 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
     07.10.2021 14:11 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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     12.10.2021 14:41 Adri7an 7R., Utting
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