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ThemaWir der RTH zu selten angefordert?39 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorStef8an 8B., Aachen/Alpen / 336248
Datum23.04.2006 11:1723816 x gelesen
Tach zusammen,



mich würde mal interessieren, wie oft (oder selten) bei Euch der RTH durch Leitstelle (direkt) oder durch den RD angefordert wird.



Ich habe oftmals den Eindruck bekommen, dass es vielen Kollegen und vor allem vielen Notärzten schwer fällt, den heiligen Gral RTH anzufordern. Warum ist das so? Manchmal muss man einige Ärzte förmlich "überreden", für das Polytrauma doch frühzeitig die Schraube zu holen.



Sicherlich kommt es auf die Lage an - in einer Großstadt mit vielen KH der Maximalversorgung wird es seltener nötig sein. Aber gerade in der Landrettung ist er ein unverzichtbares Rettungsmittel.



Wird der RTH bei euch als NA-Zubringer eingesetzt? Wie ist das geregelt.



Auf das Thema bin ich durch einen Newsbeitrag vom März von RTH.info gekommen, wo es um die Anforderung von Christoph 30 ging.




Mit kameradschaftlichen Grüßen

Stefan



Feuerwehr Alpen



Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorSeba8sti8an 8C., Heiligenstedtenerkamp / 336256
Datum23.04.2006 12:2721105 x gelesen
Geschrieben von Stefan Brüningmich würde mal interessieren, wie oft (oder selten) bei Euch der RTH durch Leitstelle (direkt) oder durch den RD angefordert wird.

Zahlen habe ich da keine, aber ich sag mal so, immer wenn es nötig ist ;)

Dadurch das wir an der Stadtgrenze zu Hamburg agieren, allerdings seltener als in meinem vorherigem Landkreis.



Wird der RTH bei euch als NA-Zubringer eingesetzt? Wie ist das geregelt.

Ja.

Wenn kein bodengebundenes NEF vorhanden, wenn der RTH deutlich schneller ist (z.B. irgendwo auf dem Rückflug) und wenn die Lage es erfordert wie z.B. beim Verdacht eines Polytraumas.



Ich kenne das für 2-3 Teilbereiche in St.Peter-Ording (Strand, Westerhever) auch noch so, daß dort der RTH primär als NA-Zubringer alarmiert wird, da er dort entsprechende zeitliche Vorteile gegenüber dem NEF aus Tönning hat (so mein letzter Stand von Ende 2005).




Sebastian


--


Feuerwehr Heiligenstedtenerkamp

Löschzug-Gefahrgut Kreis Steinburg

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AutorAlex8and8er 8F., Bochum / 336277
Datum23.04.2006 15:2820920 x gelesen
Bei uns gibt es 4 oder 5 NEF`s über das Stadtgebiet verteilt, die im Roundevus-Verfahren (hoffe des is`so richtig geschrieben?) mit dem RTW ausrücken. Wir haben ca. 8 KH`s über das Stadtgebiet verteilt, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Der RTH wird dem entsprechend bei uns nur alamiert, wen wir keine andere Möglichkeit sehen oder der Patient in eine Spezial-Klinik muss, was eher selten vorkommt.

Außerdem sind möliche Landeplätze bei uns rar, ich kann mich noch daran erinnern, als bei einem Unfall auf einer Baustelle der RTH benötigt wurde und die Polizei dazu die halbe Faußgängerzone abgesperrt hat und wir erstmal los gelegt haben die Tisch-Garnituren der Eis-Läden weg zu räumen bzw. zu sichern.



MkG. Alex

Besuch mal meine Löscheinheit unter http://www.ff-bochum-mitte.de

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AutorPatr8ik 8F., Elsdorf / 336284
Datum23.04.2006 17:5120925 x gelesen
Hallo zusammen,



Die Nachalarmierung schaut bei uns eher mau aus. Viele halten die RTH Ärzte & RA´s nicht für Halbgötter in weiss sondern für Besserwisser und Klugsch.... so führen sie sich jedenfalls in 95% der Fälle auf.



Gruß Patrik

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AutorStef8an 8B., Aachen/Alpen / 336288
Datum23.04.2006 18:2820988 x gelesen
Geschrieben von Patrik FaberDie Nachalarmierung schaut bei uns eher mau aus. Viele halten die RTH Ärzte & RA´s nicht für Halbgötter in weiss sondern für Besserwisser und Klugsch.... so führen sie sich jedenfalls in 95% der Fälle auf.





Ja? Von wo kommen die denn?



Da muss ich ja ganz klar sagen, dass die Jungens der Station Christoph 9 in Duisburg (RettAss: BF Du, Ärzte: BGU, Pilot: BP) nicht so sind.



Bisher kann ich nur positives Berichten und die Zusammenarbeit klappt hervorragend. Da muss ich ein Lob aussprechen! Grüße an Rainer und Christian! ;-)



Station Christoph 9




Mit kameradschaftlichen Grüßen

Stefan



Feuerwehr Alpen



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AutorSven8 W.8, Kerpen/Buir / 336289
Datum23.04.2006 18:3120758 x gelesen
Geschrieben von Patrik FaberDie Nachalarmierung schaut bei uns eher mau aus. Viele halten die RTH Ärzte & RA´s nicht für Halbgötter in weiss sondern für Besserwisser und Klugsch.... so führen sie sich jedenfalls in 95% der Fälle auf.





Hallo Patrik,

....und deshalb wird in Elsdorf vom RD BM kein RTH nachgefordert, nur weil bestimmte Leute meinen, es sind Besserwisser und Klugscheißer?......da fehlen mir die Worte.

Ich finde es bloß komisch, das gerade die BM'er Notärzte relativ oft den RTH bei uns nachfordern. Ich habe in keinster Weise den Eindruck, dass sie die Leute vom RTH nicht mögen.

Natürlich gibt es Kollegen, die schonmal einen raushängen lassen, aber die gibt es auf beiden Seiten (ich möchte jetzt ja nicht aus dem Nähkästchen plaudern, Patrik).

Vielleicht kommt die Situation auch nicht soooo oft vor, bei euch, einen RTH nachzufordern.



MkK aus Buir

Sven





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AutorSven8 W.8, Kerpen/Buir / 336291
Datum23.04.2006 18:3920840 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningDie Nachalarmierung schaut bei uns eher mau aus. Viele halten die RTH Ärzte & RA´s nicht für Halbgötter in weiss sondern für Besserwisser und Klugsch.... so führen sie sich jedenfalls in 95% der Fälle auf.



Ja? Von wo kommen die denn?



Da muss ich ja ganz klar sagen, dass die Jungens der Station Christoph 9 in Duisburg (RettAss: BF Du, Ärzte: BGU, Pilot: BP) nicht so sind.



Bisher kann ich nur positives Berichten und die Zusammenarbeit klappt hervorragend. Da muss ich ein Lob aussprechen! Grüße an Rainer und Christian! ;-)






Hi Stefan,

...bei uns kommt i.d.R. der Christoph 3 oder der Christoph Europa (Aachen). Die werden auch in Elsdorf (bei Patrik)landen. Ich kann auch nur positives von den Besatzungen sagen. Mein Motto: wie es in den Wald rein schallt, so schallt es zurück.

Sorry, ich vergaß den SAR 41 aus Nörvenich. Die kommen bei uns meißt in der Nacht. Muß zwar dann der Bodengebundene NA mit fliegen, aber die Jungens vom SAR sind genau so TOP wie die vom Christoph.

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AutorStef8an 8B., Aachen/Alpen / 336295
Datum23.04.2006 19:0220959 x gelesen
Geschrieben von Sven Walbrecht...bei uns kommt i.d.R. der Christoph 3



Jepp.

Bei uns auch schonmal, wenn die Duisburger unterwegs sind.



Geschrieben von Sven Walbrechtoder der Christoph Europa (Aachen).



Den seh ich gleich wieder, wenn ich nach Hause fahre. ;-)



Geschrieben von Sven WalbrechtMein Motto: wie es in den Wald rein schallt, so schallt es zurück.



Richtig. So ist es doch wohl bei jeder Zusammenarbeit.



Geschrieben von Sven Walbrechtorry, ich vergaß den SAR 41 aus Nörvenich. Die kommen bei uns meißt in der Nacht. Muß zwar dann der Bodengebundene NA mit fliegen, aber die Jungens vom SAR sind genau so TOP wie die vom Christoph.



Ja, war bisher AFAIR einmal bei uns auf der BAB, da musste dann auch noch der RettAss vom RTW mitfliegen. Aber besser als nix. Zur nächsten Klinik der Maximalversorgung sind es hier nunmal mindestens 40-50km.




Mit kameradschaftlichen Grüßen

Stefan



Feuerwehr Alpen



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AutorTobi8as 8C., Langeoog / 336296
Datum23.04.2006 19:0220752 x gelesen
Da wir auf der Insel wohnen. Wird der RTH öfter mal gerufen und bislang gab es in dieser hinsicht auch noch keine Probleme, soweit ich weiß. Die entscheidung trifft meistens schon die Leitstelle. Bei einem Schlaganfall oder ähnliches wird Christoph 26 gleich mitalamiert, da es auf der Insel kein Krankenhaus und keine schnellere Transportmöglichkeit gibt.



Mit freundlichen Gruß



Tobias Culemann

Feuerwehr Langeoog

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AutorDr. 8med8. P8ete8r K8., Aholming / 336306
Datum23.04.2006 19:3120953 x gelesen
Hallo!



Ich habe in unsere Leitstellenbereich des öfteren bemerkt, dass der ansässige RTH (aufgrund eines neu installierten benachbarten RTHs) deutlich "gepusht" wird; d. h. der RTH wird auch für Einsätze (Kopfplatzwunden, Radiusfrakturen, ...) - meines Erachtens "zweckentfremdet" und in den Zuständigkeitsbereich des bodengebundenen (und zu diesem Zeitpunkt verfügbaren) NEFs beordert - Nur um die Einsatzzahlen wieder aufzufrisieren...



Aus meiner Erfahrung heraus wird (je nach RTW-Standort) vom Rettungsdienstpersonal auch bei Bagatellverletzungen doch sehr oft gleich nach dem RTH gerufen, was ich persönlich für total überzogen halte.



Bei entsprechender medizinischer Indikation z. B. bei V. a. Wirbelsäulentraumata ordere ich den RTH (bei längerem bodengebundenen Anfahrtsweg in die Klinik) auch nach.



Es ist auch nicht immer zwingend erforderlich bei einem Polytrauma-Patienten den RTH primär zu ordern - je nach Entfernung zur Zielklinik (Maximalversorgung).



Auch in Hinblick auf das eingesetzte Personal möchte ich behaupten, dass RTH-RA bzw. RTH-NÄ nicht immer größere Einsatzerfahrung mitbringen...

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AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / 336309
Datum23.04.2006 19:4420916 x gelesen
Geschrieben von Dr. med. Peter Kraut

Ich habe in unsere Leitstellenbereich des öfteren bemerkt, dass der ansässige RTH (aufgrund eines neu installierten benachbarten RTHs) deutlich "gepusht" wird; d. h. der RTH wird auch für Einsätze (Kopfplatzwunden, Radiusfrakturen, ...)

Genau so kenne ich die Alarmierungsverhältnisse auch! Oft wird der RTH als "chirurgischer Notarztzubringer" gleichgesetzt und zum Ortsrand wegen eines Pat. mit Sprunggelenksfraktur geschickt. Zum 22 km entfernten Schlaganfall-Opfer (DD: Hirnblutung) quält sich dagegen der "internistische Notarztzubringer" NEF.

Auch habe ich schon erlebt, wie NEF/RTH wegen eines polytraumatisierten Motorradfahrers 12 km entfernt von Stuttgarts Stadtmitte 30 (!) Minuten lang auf den nächsten verfügbaren RTH warteten, anstelle den Transport bodengebunden durchzuführen. Der Verunfallte ist heute nicht mehr unter uns...

Der RTH soll entweder als schneller NA-Zubringer eingesetzt werden oder aber als schnelleres oder schonendes Transportmittel! Und da muss man im Einzelfall einfach beide Varianten abwägen. Für unseren RD-Bereich lautet die Bilanz eindeutig

- bei chirurgischen Notfällen zu viel RTH

- bei internistischen Notfällen zu wenig RTH.

Andreas

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AutorClau8s K8., Osnabrück / 336316
Datum23.04.2006 20:1120968 x gelesen
Nabend,



eine durchaus interessante Fragestellung, für die man allerdings viele Faktoren berücksichtigen muss. So wie sich in den vergangenen Jahrzehnten die Struktur des Rettungsdienstes in vielen Gegenden verändert hat, so hat sich auch die Einsatzstruktur der RTH verändert - und wird es sicherlich weiter tun.



Ich kenne aus Erzählungen älterer Kollegen beispielsweise, dass sie den damals neuen RTH Bielefeld (C 13) in den 80er Jahren teilweise mehrfach pro Tag angefordert haben - schlichtweg, weil es damals in unserem Landkreis noch keine NEF gab und dies die einzige Möglichkeit war zeitnah einen NA herbeizuführen. Heute haben wir in unserem Landkreis 7 NEF-Standorte, die Zahl der RTH-Einsätze ist entsprechend weniger geworden. Galt es in den früheren Jahren noch die fehlenden NEF zu kompensieren kommt der RTH heute vor allem zum Einsatz, um Patienten schnell speziellen Kliniken zuführen zu können. Kurz gesagt: Der Trend geht weg vom NA-Zubringer hin zum schnellen Patiententransportmittel.



Die zunehmende Spezialisierung von KH wird diesen Trend sicherlich noch verstärken. Schon heute werden viele Leistungen nicht mehr überall angeboten; ein Trend, der ebenso zunehmen wird wie auch die Zahl der KH weiter abnehmen wird. In der Folge werden die Transportwege immer länger.



Zu deiner Frage kann ich für meine Region mit einem klaren "Jein" antworten. Zum einen kann man feststellen, dass bei chirurgischen Notfällen relativ oft der RTH angefordert wird (v.a. VU mit Motorrad - sehr oft mit RTH-Alarm), zum einen fragt man sich schon so manches Mal, wieso jetzt ein NEF quer durch den halben Kreis fährt, statt dass ein RTH entsandt wird. So haben wir in meinem RW-Bereich Gegenden, wo schon unser (originär zuständiges) NEF nur knapp schneller als der RTH ist; ein fremdes NEF (weil unseres im Einsatz ist) hat keine Chance schneller im Süden des Bereichs zu sein als der RTH Bielefeld. Und doch wird nicht immer entsprechend eingesetzt.



Kurzum: Bei Traumapatienten eher zu oft als es sinnvoll wäre, bei anderen Lagen (v.a. als schneller NA-Zubringer) eigentlich zu selten. Aber das wird sich auch nur schwer ändern, solange LST-Disponenten keine klaren Vorgaben haben (sondern v.a. aus dem Bauch alarmieren) und RTH nicht entsprechend in die AAO eingebunden sind. Denn entweder brauche ich zeitnah einen NA vor Ort oder nicht - und dann ist es egal, ob fürs Polytrauma oder den Infarkt.







Gruß, Claus


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / 336318
Datum23.04.2006 20:3520820 x gelesen
Hi,



Geschrieben von Andreas Häcker Dr.Der Verunfallte ist heute nicht mehr unter uns...



Ob die Wartezeit der Grund war oder nicht, auch als Arzt haben Sie hier keine Mutmaßungen anzusellen!!

Oder wollen Sie behaupten, dass die Kollegen zu lange gewartet haben??



Ich kenne die Situation auch aus der Praxis (ländlicher Bereich),

es ist nicht immer einfach, zu entscheiden, wass "schneller geht".



MkG. Christof

Dies ist ausschließlich meine private Meinung!

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / 336320
Datum23.04.2006 20:3920759 x gelesen
Hi,



Geschrieben von Claus Kempsolange LST-Disponenten keine klaren Vorgaben haben (sondern v.a. aus dem Bauch alarmieren)



Ist das so??

Gibt´s bei euch keine Alarmpläne??

Kann ich mir nicht vorstellen!!



MkG. Christof

Dies ist ausschließlich meine private Meinung!

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AutorClau8s K8., Osnabrück / 336332
Datum23.04.2006 21:0520913 x gelesen
Tach,



Geschrieben von Christof StroblIst das so??

Sonst stünde es da nicht so. Einen einheitlichen Kriterienkatalog wie in Hessen gibt es bei uns nicht, auch nicht für den Einsatz des RTH.



Geschrieben von Christof StroblGibt´s bei euch keine Alarmpläne??

Es gibt Alarmpläne, aber keine klaren und verbindlichen Kriterien für den Einsatz des RTH, und genau darum ging es.



Geschrieben von Christof StroblKann ich mir nicht vorstellen!!

Musst du auch nicht, wenn du das nicht möchtest.



Gruß, Claus


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / 336338
Datum23.04.2006 21:2220867 x gelesen
Hi,



natürlich könnte der Disponent immer gleich einen RTH/ITH mitalarmieren.

Doch wie oft würde das denn auch Sinn machen?



Ich erlebe es täglich, dass wir zu einem "Notfall" beordert werden, der eigentlich keiner ist!



Häufig werden die Situationen als "sehr dramatisch" geschildert, obwohl es sich nicht um einen Notfall handelt!



In sehr vielen Fällen würde z.B. der Ärztliche Notdienst (nicht Notarzt)

ausreichen, doch der kommt nicht immer in´s Haus (wenn nicht unbedingt erforderlich).



Und dann passiert es halt immer wieder, dass man mit Sondersignal durch den halben Landkreis eilt, und dann Beschwerden behandelt, die schon seit "mehreren Tagen da sind".



MkG. Christof



Dies ist ausschließlich meine private Meinung!

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AutorClau8s K8., Osnabrück / 336342
Datum23.04.2006 21:3220788 x gelesen
Geschrieben von Christof Stroblnatürlich könnte der Disponent immer gleich einen RTH/ITH mitalarmieren.

Doch wie oft würde das denn auch Sinn machen?


Dann, wenn es einen erheblichen Zeitvorteil beim Eintreffen gibt und/oder abzusehen ist, dass eine Behandlung einer schwerwiegenden Erkrankung/Verletzung nur in einer weiter entfernten Klinik möglich ist.



Geschrieben von Christof StroblIch erlebe es täglich, dass wir zu einem "Notfall" beordert werden, der eigentlich keiner ist!

Häufig werden die Situationen als "sehr dramatisch" geschildert, obwohl es sich nicht um einen Notfall handelt!


Das kennt wohl jeder, der im RD tätig ist. Woran liegt es?



1. An nicht ausreichend qualifiziertem Personal?

2. An fehlenden klaren Handlungsanweisungen?

3. An einem fehlenden standardisierten Abfrageschema?

4. An fehlender Qualitätskontrolle (wer macht sowas überhaupt?)?

5. An fehlender Verzahnung mit Dritten (z.B. KV-Notdienst)?



Ist aber eigentlich eine eingene Diskussion, die mit Stefans Ausgangsfrage nur noch am Rande zu tun hat...

Gruß, Claus


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / 336347
Datum23.04.2006 21:4320814 x gelesen


Geschrieben von Claus KempDas kennt wohl jeder, der im RD tätig ist. Woran liegt es?



1. An nicht ausreichend qualifiziertem Personal?

2. An fehlenden klaren Handlungsanweisungen?

3. An einem fehlenden standardisierten Abfrageschema?

4. An fehlender Qualitätskontrolle (wer macht sowas überhaupt?)?

5. An fehlender Verzahnung mit Dritten (z.B. KV-Notdienst)?




Kann sein,

aber das wird sich in Zukunft leider auch nicht ändern!



Dienstanweisungen die aufgrund (aktueller) Gutachten erlassen werden,

richten sich oft nur noch nach den Kosten!!



Jeder Dienstbereich in Deutschland wird derzeit überprüft, und mir ist kein Fall (im RD) bekannt, in dem nicht rein nach dem Kostenfaktor entschieden wurde!



MkG. Christof

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AutorClau8s K8., Osnabrück / 336348
Datum23.04.2006 21:5020884 x gelesen
Geschrieben von Christof StroblKann sein,

aber das wird sich in Zukunft leider auch nicht ändern!


Wenn es keiner will und keiner forciert: Dann nicht. Viele Maßnahmen benötigen aber keine Unsummen, sondern vor allem den Willen zur Optimierung und ein klares Konzept. So kosten standartisierte NA-Einsatzkriterien, wie sie in Hessen seit Jahren Usus sind, erst mal rein gar nix (bzw. können durch einen zielgerichteten Einsatz der Mittel Geld sparen helfen).



Qualitätskontrolle (und ich meine hier kein DIN ISO 9000f.) muss auch keine Unsummen kosten, es bedarf vor allem der Einsicht und des Willens.



Geschrieben von Christof StroblJeder Dienstbereich in Deutschland wird derzeit überprüft, und mir ist kein Fall (im RD) bekannt, in dem nicht rein nach dem Kostenfaktor entschieden wurde!

Mir erschließen sich die Zusammenhänge deiner Aussagen nicht wirklich...

Gruß, Claus


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / 336351
Datum23.04.2006 22:0320755 x gelesen
Geschrieben von Christof Strobl

Oder wollen Sie behaupten, dass die Kollegen zu lange gewartet haben??

Das will ich behaupten! Ich weiß in diesem Fall, woran der Patient verstorben ist.

Ich behaupte nicht, dass er bei sofortigem Transport überlebt hätte. Aber wenn er überhaupt eine Chance hatte, dann nur durch einen sofortigen Transport. Das Warten auf den RTH hat bei diesem hämodynamisch instabilen Patienten die klinische Versorgung völlig unnötig um mehr als 20 min. verzögert.

Andreas

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / 336355
Datum23.04.2006 22:2120828 x gelesen
Geschrieben von Claus KempGeschrieben von Christof Strobl

Jeder Dienstbereich in Deutschland wird derzeit überprüft, und mir ist kein Fall (im RD) bekannt, in dem nicht rein nach dem Kostenfaktor entschieden wurde!



Mir erschließen sich die Zusammenhänge deiner Aussagen nicht wirklich...




Soll heißen, dass man aufgrund bestimmter Dienstanweisungen oft Entscheidungen treffen muss,

die in Bezug auf Schnelligkeit oder Effizienz keinen Sinn machen!!



Dies wird uns in Zukunft leider noch mehr beschäftigen!!



MkG. Christof

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AutorClau8s K8., Osnabrück / 336360
Datum23.04.2006 22:4620760 x gelesen
Geschrieben von Christof StroblSoll heißen, dass man aufgrund bestimmter Dienstanweisungen oft Entscheidungen treffen muss,

die in Bezug auf Schnelligkeit oder Effizienz keinen Sinn machen!!

Dies wird uns in Zukunft leider noch mehr beschäftigen!!


Nicht nur uns, sondern auch Staatsanwälte - und dann wünsch ich dem Erlasser von Dienstanweisungen wie "keinen RTH einsetzen" viel Freude...

Gruß, Claus


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorSven8 W.8, Kerpen/Buir / 336366
Datum23.04.2006 23:1220737 x gelesen
Geschrieben von Andreas Häcker Dr.Genau so kenne ich die Alarmierungsverhältnisse auch! Oft wird der RTH als "chirurgischer Notarztzubringer" gleichgesetzt und zum Ortsrand wegen eines Pat. mit Sprunggelenksfraktur geschickt.



Geschrieben von Andreas Häcker Dr.Zum 22 km entfernten Schlaganfall-Opfer (DD: Hirnblutung) quält sich dagegen der "internistische Notarztzubringer" NEF.



...dumm gelaufen. Wenn die Leitstelle zur Sprunggelenksfraktur nen Heli einsetzt, obwohl das zuständige NEF im Stahl steht, muß sich die Leitstelle den Schuh anziehen bzw. gute Argumente bringen. So sollte eigentlich ein RTH nicht eingesetzt bzw. Missbraucht werden.



MkG

Sven W.

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AutorPatr8ik 8F., Elsdorf / 336513
Datum24.04.2006 22:2920843 x gelesen
Geschrieben von Sven Walbrecht....und deshalb wird in Elsdorf vom RD BM kein RTH nachgefordert,

Das hab ich so nicht geschrieben !!!!

Nur weil ich in Elsdorf wohne, heißt dass noch lange nicht, dass ich auch im RD BM arbeite. Nur um dies hier gleich klar zustellen. Ich habe nicht´s mit der FuR zu tun!



Geschrieben von ---Sven--- Natürlich gibt es Kollegen, die schonmal einen raushängen lassen, aber die gibt es auf beiden Seiten (ich möchte jetzt ja nicht aus dem Nähkästchen plaudern, Patrik).

Ich kann mir garnicht vorstellen, dass wir jemals ein "RDliches-Treffen" hatten. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren und würde Dich bitten mir über einen (diesen) Vorfall den ich in diesem zusammenhang mit einem RTH und Dir hatte mir zu berichten gerne auch als Email an mich! Kennen wir uns den? Mir fällt zu Deinem Namen nämlich garnicht´s ein.



Geschrieben von Sven WalbrechtVielleicht kommt die Situation auch nicht soooo oft vor, bei euch, einen RTH nachzufordern.

Das würde ich so nicht unterschreiben.



Gruß nach Kerpen

Patrik

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AutorAndr8eas8 L.8, Sindelfingen / 336518
Datum24.04.2006 22:5420775 x gelesen
Geschrieben von Stefan Brüningmich würde mal interessieren, wie oft (oder selten) bei Euch der RTH durch Leitstelle (direkt) oder durch den RD angefordert wird.

Natürlich so oft oder selten wie nötig.

Geschrieben von Stefan BrüningWird der RTH bei euch als NA-Zubringer eingesetzt? Wie ist das geregelt.

Das ist für den Leitstellenbereich in dem ich arbeite die Hauptaufgabe des RTH. Wenn der bodengebundene nicht frei oder abkömmlich ist und es wird ein NA gebraucht dann RTH.Für anfordernde Nachbarleistellen mag es anders sein.

Andreas Leutwein

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / 336528
Datum25.04.2006 00:2220834 x gelesen
Geschrieben von Stefan Brüningmich würde mal interessieren, wie oft (oder selten) bei Euch der RTH durch Leitstelle (direkt) oder durch den RD angefordert wird.

Das hält sich, soweit ich das einschätzen kann (direkte Zusammenarbeit bei TUH), die Waage.



Geschrieben von Stefan BrüningIch habe oftmals den Eindruck bekommen, dass es vielen Kollegen und vor allem vielen Notärzten schwer fällt, den heiligen Gral RTH anzufordern. Warum ist das so? Manchmal muss man einige Ärzte förmlich "überreden", für das Polytrauma doch frühzeitig die Schraube zu holen.

Da kann ich auch nur aufgrund der direkten Zusammenarbeit was sagen: Unsere Boden-Docs zieren sich keineswegs den Hubi anzufordern.



Geschrieben von Stefan BrüningSicherlich kommt es auf die Lage an - in einer Großstadt mit vielen KH der Maximalversorgung wird es seltener nötig sein. Aber gerade in der Landrettung ist er ein unverzichtbares Rettungsmittel.

Da er meistens bei mir vorm Haus landet, muß ich (objektiv bewertet) sagen, dass er vor 5-10 Jahren öfters da war.



Sicherlich ist er in ländlichen Gegenden öfters anzutreffen, als in Ballungszentren/Großstädten, wo ja die RW-Dichte höher ist als auf dem Land.



Geschrieben von Stefan BrüningWird der RTH bei euch als NA-Zubringer eingesetzt? Wie ist das geregelt.

Je nach Lage, z.B. VU mit mehreren Pklemm, Person in Gewässer,... kommt der Hubi dazu.



Es kam aber auch schon vor, dass bei nem Gebäudebrand plötzlich die Hubi-Besatzung auf der Matte stand. Kann ich zwar garnicht nachvollziehen, aber nunja gut, sie sind dann auch gleich wieder abgetigert...





Gruß

Daniel

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AutorOlaf8 T.8, Dortmund / 336538
Datum25.04.2006 08:4620747 x gelesen
Hier in Dortmund ist die RTH-Anforderung kein Problem. Wenn kein bodengebundener NA greifbar ist, wird ohne zu Zögern der Christoph 8 alarmiert. Auch bei schweren Verletzungen wird "die Schraube" oftmals dazu geholt, auch wenn der Patient "nur" in´s Städtische Klinikum Nord in Dortmund geflogen wird.

Meine Homepage: www.ot112.de

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AutorStef8an 8B., Aachen/Alpen / 336550
Datum25.04.2006 09:4020836 x gelesen
Geschrieben von Daniel MetzgerSicherlich ist er in ländlichen Gegenden öfters anzutreffen, als in Ballungszentren/Großstädten, wo ja die RW-Dichte höher ist als auf dem Land.





Wobei ich das auch nicht so unterschreiben würde, wenn ich z.B. an HH denke.



Geschrieben von Daniel MetzgerJe nach Lage, z.B. VU mit mehreren Pklemm, Person in Gewässer,... kommt der Hubi dazu.





Gut, das sind dann aber schon lagen, wo er vermutlich mehr ist als nur Zubringer. Grad das meinte ich nicht. Es ging sich da z.B. um Alarmierungen für eigentlich nicht-RTH-Indikationen, wie Krampfanfall, Internistische Notfälle, usw.

Mit den Dingen würde idR auch ein Regelkrankenhaus fertig.



Geschrieben von Daniel MetzgerEs kam aber auch schon vor, dass bei nem Gebäudebrand plötzlich die Hubi-Besatzung auf der Matte stand. Kann ich zwar garnicht nachvollziehen, aber nunja gut, sie sind dann auch gleich wieder abgetigert...



Naja, wenn die Befürchtung vorhanden war, dass es evtl. schwere Rauchgasintox vor Ort gäbe, dann ist es sogar sehr sinnvoll. Denn es gibt ja nicht gerade flächendeckend KH mit der Möglichkeit zur hyperbaren Sauerstofftherapie. (bei uns wäre ein TP nach Duisburg-Laar sehr Zeitintensiv - aber das ist wieder eine andere (sehr interessante) Geschichte.




Mit kameradschaftlichen Grüßen

Stefan



Feuerwehr Alpen



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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / 336564
Datum25.04.2006 11:0020824 x gelesen
Hallo!



Geschrieben von Stefan BrüningWird der RTH bei euch als NA-Zubringer eingesetzt?

Im eigenen Leitstellenbereich: Ja, sobald bodengebunden kein NA frei ist.



Sonst Alarmierung bei bestimmten Stichworten: Verkehrsunfall, Sturz aus Höhe usw. (Allerdings alles mehr chir. Notfälle...)



Wie ist das geregelt.

Da kann ich keine Auskunft geben.



Sicherlich kommt es auf die Lage an - in einer Großstadt mit vielen KH der Maximalversorgung wird es seltener nötig sein.

Dies trifft für Chemnitz zu. Mir persönlich ist kein Primäreinsatz eines RTH dort bekannt. Er müßte auch erst aus Zwickau anfliegen.



Bis er da ist, Pat. mehrmals umgelagert und verflogen wurde, vom Landeplatz in den Schockraum gebracht wurde, kann man i.d.R. auch langsam im RTW ins KH fahren.

MkG Sascha



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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / 336566
Datum25.04.2006 11:0620829 x gelesen
Hi,



Geschrieben von Stefan BrüningEs kam aber auch schon vor, dass bei nem Gebäudebrand plötzlich die Hubi-Besatzung auf der Matte stand. Kann ich zwar garnicht nachvollziehen, aber nunja gut, sie sind dann auch gleich wieder abgetigert...



Wenn sich dieser RTH zu diesem Zeitpunkt gerade "frei in der Luft" befndet, muss der Disponent ihn eigentlich zur evtl. Erstversorgung schicken (wenn kein bodengebundenes Rettungsmittel schneller ist)!



Ein RTH ist ja im Prinzip nichts anderes als ein NAW, nur "etwas" teuerer!





MkG. Christof

Dies ist ausschließlich meine private Meinung!

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AutorStef8an 8B., Aachen/Alpen / 336593
Datum25.04.2006 12:4120883 x gelesen
Geschrieben von Christof StroblGeschrieben von Stefan BrüningEs kam aber auch schon vor, dass bei nem Gebäudebrand plötzlich die Hubi-Besatzung auf der Matte stand. Kann ich zwar garnicht nachvollziehen, aber nunja gut, sie sind dann auch gleich wieder abgetigert...



Wenn sich dieser RTH zu diesem Zeitpunkt gerade "frei in der Luft" befndet, muss der Disponent ihn eigentlich zur evtl. Erstversorgung schicken (wenn kein bodengebundenes Rettungsmittel schneller ist)!



Ein RTH ist ja im Prinzip nichts anderes als ein NAW, nur "etwas" teuerer!




Bitte pass beim zitieren auf. Das hatte ich nicht geschrieben - das war der Beitrag, auf den ich mich bezogen habe.




Mit kameradschaftlichen Grüßen

Stefan



Feuerwehr Alpen



Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / 336598
Datum25.04.2006 13:1220755 x gelesen
Hi,



Geschrieben von Stefan BrüningBitte pass beim zitieren auf. Das hatte ich nicht geschrieben - das war der Beitrag, auf den ich mich bezogen habe.



Endschuldigung, wird nicht mehr vorkommen!



KkG. Christof

Dies ist ausschließlich meine private Meinung!

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AutorStef8an 8H., Linkenheim-Hochstetten / 336620
Datum25.04.2006 14:1520710 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningWird der RTH bei euch als NA-Zubringer eingesetzt? Wie ist das geregelt.







Dafür ist der Rettungshubschrauber da!



Es gilt folgendes Schema:



Notarzt erforderlich?

-nein: RTW

-ja:

RTH schnelleler an der Einsatzstelle als NEF?

-nein: RTW + NEF

-ja: RTW + RTH



Die Anforderung eines Rettungshubschraubers z.B. zum Transport eines Patienten in eine Spezialklinik kann bei einem Einsatz schon nach eingegangenem Notruf von der Leitstelle entscheiden werden oder erst vor Ort von den eingesetzten Kräften. Originäre Aufgabe des RTH ist aber der Schnellstmögliche Transport eines Notarztes zum Patienten, völlig unabhängig vom Verletzungs- oder Erkrankungsgrad (sofern ein Notarzt geraucht wird).

SAUVER OU PERIR

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / 336645
Datum25.04.2006 15:1820722 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningWobei ich das auch nicht so unterschreiben würde, wenn ich z.B. an HH denke.

Ich ging hier von unseren heimischen Gefilden aus. Wir haben für unseren LK 2 1/2 RW (Ausdehnung Nord-Süd: 40km, Ost-West ca. 20km).



Geschrieben von Stefan BrüningGut, das sind dann aber schon lagen, wo er vermutlich mehr ist als nur Zubringer. Grad das meinte ich nicht. Es ging sich da z.B. um Alarmierungen für eigentlich nicht-RTH-Indikationen, wie Krampfanfall, Internistische Notfälle, usw.

Das waren jetzt Extremfälle. :-) Über Einsätze, bei denen der RTH nicht gebraucht würde, kann ich dir nichts sagen.



Geschrieben von Stefan BrüningNaja, wenn die Befürchtung vorhanden war, dass es evtl. schwere Rauchgasintox vor Ort gäbe, dann ist es sogar sehr sinnvoll. Denn es gibt ja nicht gerade flächendeckend KH mit der Möglichkeit zur hyperbaren Sauerstofftherapie. (bei uns wäre ein TP nach Duisburg-Laar sehr Zeitintensiv - aber das ist wieder eine andere (sehr interessante) Geschichte.

Für diesen Fall ja! Hmm, ja da müssen die bei uns auch ne Weile für fliegen...



Gruß

Daniel

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AutorAndr8eas8 L.8, Sindelfingen / 336693
Datum25.04.2006 17:1720631 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningEs ging sich da z.B. um Alarmierungen für eigentlich nicht-RTH-Indikationen, wie Krampfanfall, Internistische Notfälle, usw.

Es geht doch nicht um "RTH-Indikationen" sondern um NA Indikationen. Wenn ich keinen anderen habe dann kommt natürlich auch zum Krampfanfall oder sonstigen internen Notfällen der Doc per Hubi.

Andreas Leutwein

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AutorRobi8n B8., Kreis Unna / 336936
Datum26.04.2006 21:3420762 x gelesen
Geschrieben von Stefan Brüningmich würde mal interessieren, wie oft (oder selten) bei Euch der RTH durch Leitstelle (direkt) oder durch den RD angefordert wird

Da der RTH (Christoph 8) direkt bei uns im Kreis stationiert ist und durch unsere RLS koordiniert wird, wird er kreisintern auch sehr häufig eingesetzt, wenn kein bodengebundenes NEF frei ist, oder aber das Meldebild einen etwaigen RTH-Einsatz vermuten lässt.

Geschrieben von Stefan BrüningIch habe oftmals den Eindruck bekommen, dass es vielen Kollegen und vor allem vielen Notärzten schwer fällt, den heiligen Gral RTH anzufordern. Warum ist das so? Manchmal muss man einige Ärzte förmlich "überreden", für das Polytrauma doch frühzeitig die Schraube zu holen.

Das Problem kenne ich hier bei uns überhaupt nicht.

Geschrieben von Stefan BrüningWird der RTH bei euch als NA-Zubringer eingesetzt? Wie ist das geregelt.

Er wird auch bei Einsätzen entsandt, die normaler Weise nichts für den RTH sind. Aber wenn eben kein bodengebundenes NEF frei ist kommt halt der RTH wenn ein Notarzt gebraucht wird, egal welche Indikation dann anliegt. Hat manchmal natürlich auch einen enormen Zeitvorteil, da die Flugzeiten natürlich extrem kurz sind innerhalb des Kreises. Schneller kann man fast keinen NA mehr bekommen wenn man einen braucht. ;-)



MkG Robin!

Ich betone hiermit ausdrücklich, dass es es sich bei dem o.g. um meine persönliche Meinung handelt, und ich hier nicht im Namen anderer spreche! Desweiteren muss meine Meinung nicht zwangsläufig mit der anderer Leute übereinstimmen!

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AutorFlor8ian8 B.8, Schmölln / 341770
Datum02.06.2006 16:5420783 x gelesen
Hallo



Ich bin ehrenamtlich Rett Ass in ner ländlichen Gegend.

Bei uns wird der RTH eher selten eingesetzt. Zu einem Teil von der RLS als NA-Zubringer.

Wenn wir im RTW ein Polytrauma haben, ist es für unsere Notärzte nie ein Problem gewesen nach dem RTH zu fragen. Meistens kommen unsere Notärzte von ganz allein drauf. Ich mussten jedenfalls noch keinen dazu überreden.



Gruß Florian

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg670415
Datum05.03.2011 18:2117619 x gelesen
Guten TAg

siehe auch:

-> " Notarztmangel auf dem Land - Hubschrauber ans Bett ".

Interessant die Passage:

" Besonders zu Menschen auf dem Land, die zu Hause oder in Altenheimen gepflegt werden, müsse oft der Hubschrauber kommen. »Eigentlich, so ein Scherz unter Luftrettern, müsste man vor jedem Altenheim ein H für einen Hubschrauberlandeplatz einstreuen«, sagt Köhler. »Ich schätze, dass bei jedem zehnten Bewohner formal die Indikation für einen Notarzteinsatz besteht.« Wenn ein Patient einen schlechten Tag habe und der Hausarzt in der Praxis nicht abkömmlich sei oder der ärztliche Bereitschaftsdienst zu weit entfernt, werde der Notarzt gerufen. Dann fliegt oft der Helikopter."

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW670421
Datum05.03.2011 18:4017393 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannWenn ein Patient einen schlechten Tag habe und der Hausarzt in der Praxis nicht abkömmlich sei oder der ärztliche Bereitschaftsdienst zu weit entfernt, werde der Notarzt gerufen. Dann fliegt oft der Helikopter."

Wenn der Patient einen Notarzt braucht, und ich kann mit dem Auto keinen kriegen, dann muss er halt sonstwie kommen.



Man muss bei der Notarzt-Nachforderung als Rettungsdienstler, mittlerweile immer öfter die Option "Flucht nach Vorne" wählen.
Gerade ein RTH-Notarzt braucht gelegentlich doch länger als der bodengebundene. Das NEF kann eigentlich immer vor der HAustür parken. Wenn das mit dem RTH erkennbar nicht geht, dauert es halt länger, wegen der "Laufzeit" vom RTH zum Patienten.


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