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Thema | Propan&Butan | 8 Beträge | |||
Rubrik | Rettungsdienst | ||||
Autor | Björ8n R8., Köln / | 337778 | |||
Datum | 03.05.2006 18:31 | 9933 x gelesen | |||
Propan und Butan sind ja Atemgifte mit Wirkung auf Blut,Nerven und Zellen,meine Frage ist nun. Wie wirkt Propan und Butan im menschlichen Körper. Welche Vorgänge spielen sich da ab? Meine Vermutung ist,dass es ein Nevengift ist. Das reicht mir aber als Erklärung nicht. Ich bedanke mich im Voraus für die Antworten. MfG Björn | |||||
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Autor | Fabi8an 8K., Rheinhausen / | 337779 | |||
Datum | 03.05.2006 18:44 | 8090 x gelesen | |||
Geschrieben von Björn RiedelPropan und Butan sind ja Atemgifte mit Wirkung auf Blut,Nerven und Zellen,meine Frage ist nun. Wie wirkt Propan und Butan im menschlichen Körper. Welche Vorgänge spielen sich da ab? Meine Vermutung ist,dass es ein Nevengift ist. Wohl kaum. Siehe: Sicherheitsdatenblatt Propan und Sicherheitsdatenblatt Butan Erstickungswirkung, narkotisch in hohen Konz., keine toxikologische Wirkung bekannt. Klingt nicht wirklich nach Blut-, Nerven- und Zellgift! mfg Fabian Kunz | |||||
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Autor | Manu8el 8B., Gelsenkirchen / | 337780 | |||
Datum | 03.05.2006 18:45 | 7962 x gelesen | |||
Mal im Hommel nachlesen. Da müsste es drin stehen. MKG Manuel | |||||
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Autor | Jose8f M8., Gütersloh / | 337785 | |||
Datum | 03.05.2006 19:54 | 8018 x gelesen | |||
Zu Propan: Hauptwirkungsweisen : akut: Kälteschäden nach Hautkontakt mit entspannter Flüssigkeit; zentralnervöse Störungen; im Extremfall Erstickung durch Sauerstoffmangel chronisch: Austrocknung der Schleimhäute, Husten, neurotoxische Effekte, gastrointestinale Störungen und Herzfunktions- veränderungen durch hohe Konzentrationen (> 1 Vol.%). Akute Toxizität : Gasförmiges P. in Konzentrationen bis 10 Vol.% ruft an Haut und Schleimhäuten der Augen und des oberen Atemtraktes keine merklichen Reizungen hervor. Der direkte Kontakt von entspannter Flüssigkeit aus Druckgasbehältern mit Augen oder Haut führt zu Rötung, Ödembildung und tiefen Nekrosen aufgrund von "chemischen Erfrierungen". Über ein sensibilisierendes Potential auch hoher Gaskonzentrationen auf die Haut ist nichts bekannt. Auch eine dermale Toxizität ist kaum zu erwarten, selbst wenn man sich - unter Verwendung wirksamen Atemschutzes - in einem konzentrierten P.-Dampf/Luftgemisch aufhält. Der Geruchsschwellenwert für P. liegt zwischen 5000 und 20000 ppm. Leichte Schleimhautreizungen treten erst bei viel höheren Konzentrationen auf. Aus mehreren Studien am Menschen ist ersichtlich, daß 1000 ppm auch keinerlei systemische Wirkungen auslösen. In weiteren Inhalationsstudien fand man, daß sogar kurzzeitige Expositionen gegenüber 10000 ppm (1 Vol.%) keine oder lediglich leichte Benommenheit verursachten. Erst bei Konzentrationen ab 10 Vol.% kann es, auch in Abhängigkeit von der Expositionsdauer, zu beschleunigter Atmung, erschwerter Atmung, Koordinationsstörungen, verminderter Aufmerksamkeit, emotionaler Instabilität, schneller Ermüdung, Übelkeit, Erbrechen, Schwäche, Bewußtlosigkeit, Krämpfen und tiefem Koma kommen. Ein Todesfall durch Asphyxie nach massiver Exposition gegenüber P. ist beschrieben. Nach 5 min Exposition gegenüber 100000 ppm (10 Vol.%) entwickelten Hunde eine Sensibilisierung des Herzmuskels gegenüber Adrenalin. Die EC50 für diesen Effekt wurde mit 18 % angegeben. Rhesusaffen, die gegenüber 100000 ppm (keine Angabe der Dauer) exponiert waren, zeigten lediglich eine Atem- depression, jedoch keine weiteren Vergiftungssymptome. Chronische Toxizität : In einem Versuch benutzten 125 Freiwillige ein Desodorant, das 65 - 70 Gew.% Propan/iso-Butan enthielt, 2 x täglich über 12 Wochen. Es wurde keine Irritation der Haut beobachtet. Bei wiederholter Exposition gegenüber maximal 8000 ppm P./ Butan zeigten Beschäftigte in einer Flüssiggasabfüllanlage (Butan/Propan) folgende Symptome: Trockener Husten, Trockenheit im Hals, gastrointestinale Beschwerden, Herzfunktionsveränderungen (Sinustachykardie, Extrasystolie u.a. aus dem EKG ersichtliche Veränderungen). 21 Affen, die inhalativ über 90 Tage gegenüber 750 ppm eines Körperdesodorierungsmittels exponiert waren, das mehr als 50 % Propan als Treibmittel enthielt, zeigten keine expositionsbedingten Symptome. Zu finden in der HVBG- Datenbank GESTIS. --------------------------------------------------- | |||||
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Autor | Björ8n R8., Köln / | 337787 | |||
Datum | 03.05.2006 20:16 | 7845 x gelesen | |||
Hi Fabian, in einigen Büchern und Zeitschriften findet man Propan&Butan in der Gruppe eins der Atemgifte, also mit erstickende Wirkung. Die selben Bücher und Zeitschriften schreiben auch weiterhin das CO², nur erstickende Wirkung hat, obwohl schon seit Jahren bekannt ist das CO² und auch Propan,Butan Atemgifte der Gruppe drei sind, also mit Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen. Dies ist auch zur Zeit anerkannte Lehrmeinung! MfG Björn | |||||
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Autor | Björ8n R8., Köln / | 337789 | |||
Datum | 03.05.2006 20:21 | 7885 x gelesen | |||
Hi Manuel, du hast recht, Hommel ist das Nachschlagewerk Nummer eins, aber da steht nichts über die Wirkung auf den menschlichen Organismus. MfG Björn | |||||
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Autor | Björ8n R8., Köln / | 337790 | |||
Datum | 03.05.2006 20:25 | 7876 x gelesen | |||
Hi Josef, danke für die so Ausführliche Antwort, genau so wollte ich das haben.Damit kann ich jetzt Arbeiten. | |||||
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Autor | Jose8f M8., Gütersloh / | 337798 | |||
Datum | 03.05.2006 22:00 | 7848 x gelesen | |||
Geschrieben von Björn Riedeldanke für die so Ausführliche Antwort, genau so wollte ich das haben.Damit kann ich jetzt Arbeiten. Gern. So ziemlich alle Datenbanken findest Du auf Andres HP --------------------------------------------------- | |||||
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