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ThemaDigitalfunkverweigerung - Was dann?11 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorPete8r S8., Aholming / BY343861
Datum19.06.2006 18:556849 x gelesen
Hallo zusammen!

Das bayerische Innenministerium sagt klipp und klar: Ein Zwang zur Umstellung auf den Digitalfunk besteht nicht (Quelle: Informationsschreiben ID2-02065.20-1 vom 13.4.06, Seite 9).

Anscheinend hat man auch vorher keine Abfragen durchgeführt, wer mitzieht und wer nicht. Aus meinem Landkreis weht schon ein kräftiger Gegenwind.

Man stelle sich vor, 50% der Landkreise würden verweigern. Was dann? Milliarden ausgegeben und damit einen kommunikationstechnischen Supergau finanziert?

Gruß
Peter


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg343866
Datum19.06.2006 19:185426 x gelesen
Geschrieben von Peter SchmidMan stelle sich vor, 50% der Landkreise würden verweigern. Was dann?

Kommt darauf an, wie die landesrechtliche Regelung ist.
Wenn das Land bisher die 4m-Infrastruktur betreibt und dies nach Einführung der digitalen Infrastruktur mit Vorlauf von sagen wir 3 Jahren abkündigt, dann müßten die Landkreise diese Kosten selbst tragen. Also Wartung, Betrieb, Ersatzbeschaffungen,...

Wenn man dann parallel dazu als Land noch ein Sonderförderprogramm für digitale FahrzeugFuG einführt, dann werden sich die Bürgermeister m.E. sehr schnell davon überzeugen lassen, daß eine zeitnahe Umstellung Sinn macht.
Und das ganze ohne Zwang...



Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorPete8r S8., Aholming / BY343868
Datum19.06.2006 19:305388 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerWenn man dann parallel dazu als Land noch ein Sonderförderprogramm für digitale FahrzeugFuG einführt,

Es geht ja nicht nur um Fahrzeugfunk, sondern um alle Endgeräte (FahrzeugFug, HFG, FME, Sirenensteuergeräte). Die Stadt Deggendorf hats mal hochgerechnet, auf sie kämen Kosten von weit über 1 Mio Euronen zu (Nur die Stadt! Nicht der LKR), und das nur um ein System, ads bisher problemlos funktioniert hat gegen ein anderes, dessen Kinderkrankheiten wir erst ausbaden müssen (Toll collect läßt grüßen) zu ersetzen.

Gruß
Peter


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg343871
Datum19.06.2006 19:425347 x gelesen
Geschrieben von Peter SchmidEs geht ja nicht nur um Fahrzeugfunk, sondern um alle Endgeräte (FahrzeugFug, HFG, FME, Sirenensteuergeräte).

Jein.
2m FuG bleiben auf absehbare Zeit erhalten.Denn die funktionieren ohne Infrastruktur.

Bei der Alarmierung ist es heute schon so, daß bei einer entsprechenden mittelfristigen rechnung die umstellung auf POCSAC Alarmierung schon längst hätte lohnen könnte.
Da waren viele Länder und landkreise in der Vergangenheit nur viel zu zögerlich.
Wenn man überlegt, was man in einem Zeitraum von 10 Jahren in die alte analoge Alarmierung gesteckt hat (neune FME,...)...


Geschrieben von Peter SchmidDie Stadt Deggendorf hats mal hochgerechnet, auf sie kämen Kosten von weit über 1 Mio Euronen zu

Halte ich für viel zu noch gegriffen. Wie gesagt. Laß die 2m FuG raus.
Es betrifft in der ersten Runde nur die Fahrzeug FuG und ggfs. den Aufbau einer Alarmierungsinfrastruktur (POCSAC) oder die Umstellung auf eine wie auch immer geartete Alarmierung im neuen Digitalfunk.
Und das kann man auch entsprechend strecken. z.B. im Jahr 1 die Fahrzeug FuG, im Jahr 3 die Alarmierung. Man muß nur die Vogel-Straß-Taktik aufgeben und sich offenen Auges rechtzeitig um die Finanzierung kümmern.



Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorPete8r S8., Aholming / BY343881
Datum19.06.2006 20:225328 x gelesen
Geschrieben von Christian Fischer2m FuG bleiben auf absehbare Zeit erhalten.

Auf absehbare Zeit ja, da hast du schon recht, aber irgendwann kommen die Kosten trotzdem auf uns zu. Und ob bis dahin die Kommunen mehr Geld haben, wage ich zu bezweifeln.

Geschrieben von Christian FischerDenn die funktionieren ohne Infrastruktur.
Nicht ganz. Bei uns gibt es ein 2m-Relais für eine Ecke des Landkreises, da dort die Dammwachen an der Donau funktechnisch von der Aussenwelt abgeschnitten wären.

Geschrieben von Christian FischerUnd das kann man auch entsprechend strecken.
Ob gestreckt oder nicht, die Kosten werden kommen und das Geld auf Jahre hinaus für andere Investitionen im FW-Bereich fehlen. Zum einen dürfen wir uns in Bayern an unserem Wärmefenster die Haxn abfackeln, weil Überhosen zu teuer sind. Zum anderen schmeisst man Geld raus, um eine Technik, die jahrzehntelang problemlos funktioniert hat durch eine Neuauflage des Toll-collect-Fiascos zu ersetzen.

Gruß
Peter


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AutorHerb8ert8 S.8, Ulrichstein Wohnfeld / Hessen343884
Datum19.06.2006 20:445333 x gelesen
Geschrieben von Peter SchmidDie Stadt Deggendorf hats mal hochgerechnet, auf sie kämen Kosten von weit über 1 Mio Euronen zu
Eigentlich schon fast die sprichwörtörtlichen Peanuts wenn man bedenkt was landauf landab bei Feuerwehren für Prestigeobjekte (viele Dicke Autos. jedem seine DLK 23/12, luxuriöse Gerätehäuser und Stützpunkte ausgegeben wird.

Aber mal Spass beiseite, hier sind Konzepte für eine gestaffelte Einführung, eine längerfristige Finanzierung, Ausbildungplanung und Abstimmung auf die Taktik gefordert. Alles auf einmal, überall und gleich wird wohl kaum finanzierbar sein und wohl auch technisch nicht funktionieren bzw. alle Beteiligten überfordern.

Bedingt durch den langen Schlaf wird dann aber heute für viel Geld eine Technik eingeführt, die eigentlich nicht auf dem Stand der Zeit ist.

Bleibt weiterhin abzuwarten ob die staatsbeauftragten Systemführer E. und S. das gebacken bekommen. Der eine kommt ja eher aus der Luft und hat in einem Nachbarland wohl bereits eine Bauchlandung hingelegt. Der mit S. hat in der Tat auch Erfahrungen mit Toll Collect. Kann man sich fragen warum andere große Hersteller von Kommunikationstechnik und führende Netzbetreiber außen vor geblieben sind ?

Die Investition bei der Einführung ist das eine, aber wie sieht es mit den Folgekosten aus? Kann mir gut vorstellen, dass die Betriebskosten das eigentliche finanzielle Problem sein werden. Die staatsbeauftragten Firmen werden so ein Netz wohl kaum für nen Appel und Ei betreiben. Hat hier irgendjemand schon konkrete Zahlen ?

Gruß aus dem Vogelsberg
Herbert Scharmann


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AutorPete8r S8., Aholming / BY343893
Datum19.06.2006 21:085289 x gelesen
Geschrieben von Herbert ScharmannEigentlich schon fast die sprichwörtörtlichen Peanuts

Für Deggendorf sicherlich keine Peanuts, da man sich erst kürzlich ein Millionengrab geschaffen hat.

Gruß
Peter


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AutorJona8s S8., Aachen / 343898
Datum19.06.2006 21:415340 x gelesen
Wozu brauchen wir eigentlich Digitalfunk? *grübel*

mkg
Jonas


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AutorHenn8ing8 P.8, Nordhastedt / Schleswig-Holstein343900
Datum19.06.2006 21:545252 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jonas ScheinerWozu brauchen wir eigentlich Digitalfunk?

Damit wir das Netz, das ansonsten Polizei und evtl. RD allein hätten, kräftig mitfinanzieren können ;o
Weil man damit viele tolle Spielereien betreiben kann, die man derzeit nicht treiben kann.

Gruß
Henning


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine eigene Meinung wieder.
www.florian-dithmarschen.de - die private Feuerwehrseite

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW343901
Datum19.06.2006 21:575284 x gelesen
Geschrieben von Peter SchmidMan stelle sich vor, 50% der Landkreise würden verweigern. Was dann? Milliarden ausgegeben und damit einen kommunikationstechnischen Supergau finanziert?

dann wirds ein noch größeres Milliardengrab als jetzt, weil dann auf ewig Parallelstrukturen festzementiert werden...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg343925
Datum19.06.2006 23:035286 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Christian FischerWenn das Land bisher die 4m-Infrastruktur betreibt und dies nach Einführung der digitalen Infrastruktur mit Vorlauf von sagen wir 3 Jahren abkündigt, dann müßten die Landkreise diese Kosten selbst tragen. Also Wartung, Betrieb, Ersatzbeschaffungen,...

Wenn man dann parallel dazu als Land noch ein Sonderförderprogramm für digitale FahrzeugFuG einführt, dann werden sich die Bürgermeister m.E. sehr schnell davon überzeugen lassen, daß eine zeitnahe Umstellung Sinn macht.


ohne jetzt als allzuguter Hellseher dazustehen: so wirds es mit grosser Wahrscheinlichkeit in BaWü in den nächsten Jahren (!) ablaufen ...


MkG Jürgen Mayer

Webmaster www.FEUERWEHR.de

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