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Thema'Fahrzeug-Fans', war: Iveco-Magirus 120-255 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW355439
Datum15.08.2006 11:404269 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningUnd alleine in unserer Wehr sind drei Magirus, die absolut einwandfreie Fahrzeuge sind.

Magirus hat vor vielen Jahren die letzten Fahrgestelle gebaut, v.a. die äußerst langlebigen Rund- und Eckhauber haben über viele Jahrzehnte das Bild der Fw-Einsatzfahrzeuge geprägt. Etliche fahren heute noch im Einsatzdienst und viele andere blieben als 3. Reserve bzw. Museumsfahrzeuge erhalten.

Iveco hat irgendwann von Magirus die Fahrgestellproduktion übernommen und ist auch die Mutter für die Tochter Magirus (Aufbauten).

Man sollte vermeiden, Aufbau und Fahrgestell (bei Magirus/Iveco auch noch das im Detail) zu vermischen, das mögen selbst die Mitarbeiter bei Magirus nicht so gern, schon weil man sich auch als Aufbauer sieht, der auf allen aufbauen kann.

Wir hatten bzw. haben etliche aus mehreren Jahrzehnten im Dienst. Es ist schon ein Unterschied, ob das ein Magirus- oder Iveco-Fahrgestell ist.
Insbesondere mit letzteren haben wir nicht unerhebliche Probleme v.a. im Bereich der Ersatzteilversorgung, die ich so von anderen nicht kenne.
Iveco hat aber auch nicht unerhebliche Innovationen gerade im Allradbereich, die durchaus interessant sein können.


Geschrieben von Steffen MauerMachen wir, ja. Es wird MB gekauft.

Tolle Lösung - nur leider so unzulässig (Ausschreibung!) und unlogisch, weil auch MB hat im Fahrgestellbereich so seine Problemchen. Auch da sind die Zeiten der absolut langlebigen Kurzhauber (LAF 911, 1113, 1313 usw.) längst vorbei. Auch da haben wir etliche Fahrzeuge im Dienst und auch die kochen nur mit Wasser.

Zu MAN kann ich wenig (nur relativ wenige Fahrzeuge vorhanden, derzeit alle LE-Serie) zu Scania und anderen wenig bis nichts aus eigener Erfahrung sagen, nur soviel von den Erlebnissen anderer Kollegen bzw. Fernfahrer, dass der "Mercedes unter den LKW" eher von anderen Firmen zu kommen scheint... ;-)
Aber ob das insbesondere gerade für Einsatzfahrzeuge auch so gelten muß bzw. örtlich gilt, hängt u.a. auch von der örtlichen Werkstattinfrastruktur ab. Nicht an allen Problemen mit den Fahrzeugen sind die Hersteller schuld, oft auch die "Mißwartung" bzw. der katastrophale Umgang damit. (Dazu zählt insbesondere der lustlose, abneigende Kollege, der viel lieber ein Auto einer anderen Marke bekommen hätte und der sowieso jedes andere Fzg für völligen Bullshit hält.)

Fanstrukturen gibts für fast alle Firmen (Fahrgestelle/Aufbauten) - und die eine Firma kümmert sich da intelligenter drum als die andere.

Ich betrachte mich/uns dagegen immer als Kunde - und erwarte so behandelt zu werden. Wir zahlen viel Geld, ich erwarte gute Qualiät - und nicht nur platte Werbeaussagen, die das behaupten. Unabhängig von der Marke haben da alle Firmen dann ein Problem.

Ansonsten ändern die Firmen auch die LKW und auch im Innenleben (Motoren, Getriebe, Achsen, Bremsen, Federn) heute weit schneller als früher - und was gestern erzählt wurde, hat sich heute geändert und kann morgen schon falsch sein.


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg355447
Datum15.08.2006 12:033703 x gelesen
hallo,

dazu möchte ich in Bezug auf Beschaffungen ergänzen:

Die Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges darf / sollte sich nicht von der Beschaffung z.B. von einer Werkzeugmaschine in einer Firma unterscheiden. In der Regel sind da die selben Kriterien wie Preis, Leistungfähigkeit usw. massgebend.

Die "Fahrzeug-Fans" sehen das natürlich durch ihre "rosarote Brille" :-(

Meiner Ansicht sich nach ist es nicht nur im Interesse der Gemeinde sondern auch im Interesse der Feuerwehr das dabei Emotionen keine Rolle spielen dürfen.

Die Ausschreibung, die Auswertung der Angebote und die Vorbereitung der entgültigen Entscheidung muss auf sachlicher und fachlicher Ebene erfolgen. Genauso so wie das in der Regel beim Kauf eines Bauhof-LKWs gemacht wird ;-)

Das dies natürlich bei Feuerwehrs sehr schwer umzusetzen ist sollte da externer Sachverstand in Form von Dienstleistungen einbezogen werden.

Mir ist klar das damit die "Spielwiese Fahrzeugkauf" für einen nicht unerheblichen Teil der Führungskräfte entfällt. Feuerwehr ist aber keine "Privatveranstaltung" einzelner sonder ein wichtiger "Dienstleistungsbetrieb" der Gemeinde ...


MkG Jürgen Mayer

Webmaster www.FEUERWEHR.de

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen355554
Datum15.08.2006 17:253589 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Ulrich Cimolino:
Man sollte vermeiden, Aufbau und Fahrgestell (bei Magirus/Iveco auch noch das im Detail) zu vermischen, das mögen selbst die Mitarbeiter bei Magirus nicht so gern, schon weil man sich auch als Aufbauer sieht, der auf allen aufbauen kann.
Das sehe ich auch so.

Wobei der Wandel in diese Richtung schon bemerkenswert ist. Früher galt der Werbeslogan "Alles aus einer Hand!", angeblich "weigerte" sich Magirus sogar wo immer es ging, auf Fremdfahrgestelle aufzubauen. Seit etwa Anfang der 90er sieht sich Magirus selbst tatsächlich wohl eher als Aufbauer (Vielleicht ja auch im Zusammenhang mit der etwa zeitgleich beginnenden Verbreitung von MAN im FW-Sektor? Und / oder aufgrund der veränderten Konzernstruktur?) Fremdfahrgestelle auf dem Magirus-Messestand z.B. gab es jedenfalls, wenn ich mich recht erinnere, erstmalig auf der IS 2005 (1988 und 1994 jedenfalls definitv nicht).


Gruß

Daniel


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AutorSven8 B.8, Peine / Niedersachsen355558
Datum15.08.2006 17:413589 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolino
Ich betrachte mich/uns dagegen immer als Kunde - und erwarte so behandelt zu werden. Wir zahlen viel Geld, ich erwarte gute Qualiät - und nicht nur platte Werbeaussagen, die das behaupten.

Ganz wichtig. Ich war auch erstaunt (und nebenbei stinksauer) darüber, wie die Firma, deren Fahrzeuge ich hier weiter oben verteidigt habe, sich z.B. in punkto Mängelbehebung und damit verbundenen Kosten selbst guten Kunden gegenüber verhält.

MkG, Sven


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen355640
Datum15.08.2006 23:083559 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M@yerDie Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges darf / sollte sich nicht von der Beschaffung z.B. von einer Werkzeugmaschine in einer Firma unterscheiden. In der Regel sind da die selben Kriterien wie Preis, Leistungfähigkeit usw. massgebend.

Ja, aber... wie setze ich den Qualität in die Ausschreibung ein. Qualität kenne ich tatsächlich erst hinterher...

Gruß LP


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