alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

Sortierung umschalten zurück

Themaworst case Szenarien9 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorAndr8eas8 Q.8, Stockdorf / Deutschland361489
Datum19.09.2006 00:464779 x gelesen
Hallo Zusammen,

hat jemand einen Tipp bzw. Beispiele für worst case Szenarien zum Thema "medizinische und psychosoziale Notfallversorgung"?

Mir fehlt spontan die Kreativität :-) kann jemand den Ball ins rollen bringen?

Gute Nacht,
Gruß
Andreas Queck


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorVoge8l M8., Villingen-Schwennignen / Baden-Württemberg361497
Datum19.09.2006 06:534305 x gelesen
Hallo Andreas,

Zugunglück, Tunnelbrand, Flughafenbrand, Einsturz Eislaufhalle, Brand in Fussballstadion, Fähr-/Schiffsunglück, ... wären da nur einige Beispiele.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern361546
Datum19.09.2006 12:494256 x gelesen
Bleiben wir doch mal bei realen Fällen aus der Vergangenheit :

Zusammenstoß zweier Flugzeuge auf der Startbahn; Massenpanik in einem Sportstadion (siehe Skistadion Insbruck); Großbrand einer verwinkelten Diskothek in einem Kellergeschoß mit verstellten Notausgängen und einsetzender Massenpanik; Explosion Tanklastwagen mit Flüssiggas auf Campingplatz; VU Tanklastwagen mit Benzinaustritt in Kanalisation an einem heißen Sommertag; Rangierbahnhof im innerstädtischen Bereich Zusammenstoß von Gefahrgutkesselwagen; Brand in einem Klinikum mitsamt notwendiger Evakuierung der Intensivstation.....


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar361550
Datum19.09.2006 13:014249 x gelesen
die Frage
ist das zur Inspiration für den täglichen Übungsalltag


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAndr8eas8 Q.8, Stockdorf / Deutschland361554
Datum19.09.2006 13:244304 x gelesen
Hallo Zusammen,

Danke für Eure Anmerkungen! Ich habe mich wohl nicht deutlich ausgedrückt, mir mangelt es nicht an möglichen Situation / Szenarien, sondern dann an der ausformulierung der best bzw. worst cases.

Ich habe mal jetzt eine geschrieben:

*****
Situation ?Bewusstlose Person?
*****
Am späten Nachmittag beobachtet ein Lehrgangsteilnehmer, wie, ca. 100 m vom Lager entfernt, plötzlich eine männliche Person an der Mole zusammenbricht und regungslos am Boden liegen bleibt. Daneben steht hilflos eine Frau im mittleren Alter.

______
Worst case:

Der Lehrgangsteilnehmer, selbst ausgebildeter betrieblicher Ersthelfer, reagiert sofort, greift sich einen Notfallrucksack und die Sauerstofftasche und begibt sich direkt an die Unglücksstelle. Vor lauter Aufregung vergisst dieser jedoch die Beobachtung der Leitstelle zu melden und den externen automatisierten Defibrillator (AED) mit zunehmen. Angekommen beim Patienten erfolgt der Diagnostische Block: Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Kreislauf. Schnell wird ihm klar, es handelt sich um eine Reanimation. Er startet die Herz-Lungen-Wiederbelebung.

Durch den Trubel an der Mole auf das Ereignis aufmerksam geworden reagieren andere Lehrgangsteilnehmer. Die Leistelle erhält ebenfalls davon Kenntnis und setzt einen Notruf über 118 ab. Da ausgerechnet jetzt niemand greifbar ist, der italienisch kann, dauert es mehrere Minuten bis man dem Disponenten die Situation schildern kann und seinen eigenen Standort exakt beschreiben kann. Nicht bedacht wird, dass der Unglücksort nicht mit Fahrzeugen befahrbar ist, was zur Folge hat, dass sich die Mitarbeiter des öffentlichen Rettungsdienstes zu Fuß an die Einsatzstelle begeben müssen. Es wird kein Treffpunkt vereinbart um die professionellen Helfer durch Einweiser an die Stelle zu lotsen. Wieder werden wertvolle Minuten verloren gehen. Zur Erinnerung: pro Minute sinken die Überlebenswahrscheinlichkeiten bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand um bis zu 10 %.

Mittlerweile ist ein routinierter Notfallsanitäter mit dem AED auf dem Weg zur Unterstützung des Kollegen. Unmittelbar nachdem er den Patienten erreicht, möchte er den AED am Patienten anbringen. Da stellt er fest, dass die Brust des Patienten so stark behaart ist, dass selbst die großflächigen Klebeelektroden des AED nicht halten. Er sucht verzweifelt nach einem Einmalrasierer, kann aber keinen finden. Er entschließt sich deshalb, mit Basismaßnahmen weiter zu machen und begibt sich an den Kopf des Patienten um die Beatmung zu übernehmen. Leider besteht im Team keine Einigung darüber in welchem Verhältnis Beatmung zu Herzdruckmassage (2:15 oder 2:30) steht. Der Notfallsanitäter kann sich nach einer kurzen, aber heftigen Diskussion durchsetzen und gibt 2 Beatmungen zu 30 Herzdruckmassagen vor. Sauerstoff wäre gut, denkt sich der Notfallsanitäter, doch wurde nicht bedacht, dass der Anschluss am Beatmungsbeutel nicht kompatibel mit dem an der Sauerstoffflasche ist. Dies irritiert den Helfer dermaßen, so dass er in der Folge nicht bemerkt, dass sich der Brustkorb des Patienten bei seinen Beatmungsversuchen nicht hebt und somit insuffizient sind. Die abgegebene Luft landet im Magen, vermischt sich mit den Essensresten und führt dazu, dass sich nun ein Großteil des Mageninhaltes im Mund- und Rachenraum sammelt. Absaugen, aber womit? Es gibt keine Absaugpumpe.

Nach 18 Minuten trifft nun der Rettungswagen ein und die Sanitäter sind sehr überrascht, eine laufende Reanimation vorzufinden. Sind sie doch davon ausgegangen, dass es sich um einen Sonnenstich handelt, deshalb ist auch kein Notarzt mit dabei. Sie alarmieren einen Notarzt nach, übernehmen die Reanimation, erkennen jedoch über das EKG eine Asystolie (keine Herzaktivität) und stellen deshalb kurz nach Eintreffen des Notarztes die Reanimation ein.

Während der ganzen Zeit blieb die weibliche Begleitung des Verstorbenen unbeachtet, man ist sich unsicher, wie man sich ihr gegenüber verhalten soll.

Die beiden Helfer des ULG ziehen sich nach Eintreffen des Rettungsdienstes rasch zurück und verweigern jedes Gespräch. Nur in diesem Punkt sind sie sich einig: Schuld haben die anderen, sie haben alles gut gemacht. Außerdem sind sie diese Art von Einsätzen gewohnt, haben deshalb auch keinen Bedarf an einer strukturierten Einsatznachbesprechung.

_______
Best case:

Der Lehrgansteilnehmer, der den Vorfall beobachtet, macht sofort Meldung an die Leitstelle. Die Leitstelle verständigt daraufhin sofort den S7 über Funk, parallel dazu tätigt der Dolmetscher der Leitstelle den Notruf über 118.

Dabei hält er sich strikt an die Vorgaben zum Absetzen des Notrufes (siehe Checkliste). Für den Fall, dass sich kein italienisch sprechender Student in der Leistelle befindet, sind vorbereitete Textbausteine auf italienisch vorhanden):

Checkliste absetzten Notruf über Telefon 118:

? Wo ist der Unfallort?
? Was ist passiert? (medizinischer Notfall, Feuer, Elektrounfall, u.a.)
? Wie viele Verletzte brauchen Hilfe?
? Welche Art von Verletzung/Erkrankung? (Brustschmerz, starke Blutung u.a.)
? Wer meldet (Angabe des eigenen Namens, Rückrufnummer angeben und gewährleisten, dass jemand erreichbar ist (Handy!))
? Wie kommt der Rettungswagen zum Verletzten (Zufahrt angeben, Lotsen bereitstellen und Treffpunkt vereinbaren)
? Warten auf Rückfragen (nicht auflegen)

Der S7 schickt sofort die per Dienstplan eingeteilten zwei Sanitäter an die Unglückstelle. Diese haben zuvor bei Dienstübernahme ihre Notfallausrüstung auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit hin überprüft und den Status dokumentiert.

Zusätzlich organisiert der S 7 den Lotsendienst für den öffentlichen Rettungsdienst und postiert zusätzliche Einweiser vom Treffpunkt bis zur Einsatzstelle.

Das medizinische Team erreicht nach ca. 90 Sekunden den Patienten, prüft die Vitalfunktionen, macht den Oberkörper des Patienten frei und erkennt den Herz-Kreislaufstillstand. Während der Helfer 1 sofort die Beatmung und Herzdruckmassage im Verhältnis 2:30 übernimmt, schließt sein Kollege den Sauerstoff an und beginnt damit, die starke Brustbehaarung des Patienten mit einem Rasierer zu entfernen. Dies geht zügig und so kann nach weiteren 80 Sekunden der AED eine erste Analyse starten. Das Gerät erkennt Kammerflimmern und empfiehlt eine Schockabgabe. Der Helfer 1 vergewissert sich, dass niemand den Patienten berührt und löst den Schock aus. Das Gerät analysiert und empfiehlt nun keinen Schock. Helfer 1 überprüft Atmung und Kreislauf. Es lässt sich deutlich ein Puls an der Halsschlagader tasten, Atembewegungen sind derzeit jedoch keine vorhanden.

Deshalb übernimmt der Helfer am Kopf die kontrollierte Beatmung, der Helfer 2 überprüft durch die Messung des Blutdruckes ob die Herzaktivität auch zu einem Auswurf von Blut führt: RRsyst. 80 mmHG. Nicht so schlecht. Der Rettungsdienst trifft ein, er hat nur 6 Minuten gebraucht, dank der guten Einweisung und exakten Schilderung der Situation.

Mittlerweile ist dem S7 auch die weibliche Begleitung aufgefallen, die völlig hilflos und geschockt der Situation ausgeliefert ist. Es stellt sich rasch heraus, dass es sich um ein Ehepaar aus Österreich handelt, welches aber mit Familie in Triest lebt. Ausgebildete KIT Mitarbeiter des ULG übernehmen die Betreuung der Ehefrau, die nach ca. 40 Minuten von ihrem Sohn abgeholt wird. Dem Sohn wird die Situation geschildert und er erhält Kontaktdaten zu psychosozialen Einrichtungen in der Umgebung von Triest für den Fall, dass seine Mutter in den nächsten Tagen oder Wochen übermäßig auf das Erlebte reagiert.

Das ausgebildete SvE-Team (Stressverarbeitung bei Einsatzkräften) klärt den Betreuungsbedarf bei den Helfern des ULG. Erkennen jedoch, dass es ausreichend ist, den Einsatzablauf aus der operativen Sicht nachzubesprechen, da der Einsatz gut verlaufen ist und deshalb keine außergewöhnliche Belastung für die erfahrenen Helfer darstellt.

*****
wundert Euch nicht, manches ist verwirrend. Ich brauche das im Rahmen meines Stdiums, das ist in Österreich, die Situationen spielen in Italien, daher das durcheinander mit Begriffen.

Also wenn jemand noch eine ähnliche Geschichte erzählen möchte... :-) viele Segelboote nach Sturm kentern, MANV, Seenotrettung...

Schönen Tag noch!
Gruß
Andreas


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorLars8 L.8, Bad Segeberg / Schleswig-Holstein361678
Datum20.09.2006 09:444219 x gelesen
Hallo Andreas,

um da gleichzuziehen fällt mir nur der reanimationspflichtige Schrittmacherpatient im Gleisbett der U-Bahn ein... Natürlich mit dem obligatorischem Strahler in der Tasche..

*nichtganzernstgemeint*

Vielleicht solltest du mal in einem österreichischem Forum anfragen. Die meisten Begrifflichkeiten dürften uns nicht unbedingt geläufig sein. Ansonsten könntest du doch wohl auch ein Minimum an eigener Fantasie aufbringen,oder?


In diesem Sinne,

Larsi ausm Norden (Alias)


"Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolges..."
Woody Allen



WICHTIGER HINWEIS!
Die Beiträge, die ich hier im Forum auf www.feuerwehr.de schreibe und veröffentliche, sind lediglich für dieses Forum bestimmt. Ich untersage jegliches Kopieren und Wiederveröffentlichen, auch auszugsweise, ohne meine schriftliche Einwilligung.



Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAndr8eas8 Q.8, Stockdorf / Deutschland361684
Datum20.09.2006 10:414305 x gelesen
Geschrieben von Lars Lorenzenum da gleichzuziehen fällt mir nur der reanimationspflichtige Schrittmacherpatient im Gleisbett der U-Bahn ein... Natürlich mit dem obligatorischem Strahler in der Tasche..


:-))))

Geschrieben von Lars LorenzenAnsonsten könntest du doch wohl auch ein Minimum an eigener Fantasie aufbringen,oder?

ich fand mich schon recht kreativ.. hab noch eine:

Situation ?Bora?

Plötzliches, heftiges Auftreten der Bora mit Windgeschwindigkeiten von knapp 60 Knoten überrascht den Rennverlauf. Von den 2000 Booten kentern ca. 350, in der Folge treiben rund 600 Personen im Meer.
Die lokalen Gefahrenabwehrbehörden sind völlig überfordert, mit einer koordinierten und zügigen Rettung und Versorgung der Schiffbrüchigen ist nicht zu rechnen.




Worst case:

Selbst von dem plötzlich aufziehenden Sturm überrascht beginnt sich hektisches, unstrukturiertes Handeln am Lagerplatz bemerkbar zu machen. Die Rettungsboote Delfin und Troll, sowie das Schnellboot Robbe werden teilweise wahllos besetzt und starten zu den im Wasser treibenden und um Hilfe rufenden Schiffbrüchigen.

Starker Wellengang macht die Navigation sehr schwierig. Schnell trifft der Delfin am ersten Schiffbrüchigen ein, kommt dabei aber seitlich zur Welle und wird so umgeschmissen. Alle 3 Besatzungsmitglieder befinden sich nun ebenfalls im Wasser, auch das Boot treibt kopfüber. Bei einem Mitglied löst sich die Sicherung der Schwimmweste. Grund hierfür ist ein nicht ordnungsgemäßer Verschluss der Weste. Durch die Windböen treiben die drei schnell auseinander. Bei dem Teilnehmer ohne Schwimmweste macht sich Todesangst bemerkbar, er schluckt mehrmals größere Mengen an Salzwasser.

Den Booten Troll und Robbe gelingt es aufgrund einer seefahrerischen Meisterleistung zwei der drei gekenterten Studenten aus dem Wasser zu retten, darunter auch der, dem die Schwimmweste verloren ging.
Von dem dritten Besatzungsmitglied fehlt jede Spur. Man entscheidet sich dafür, dass das Boot Troll die Geretetten zurück zur Unterkunft bringt, der starke Wellengang macht aber ein Anlegen an der bekannten Anlegestelle unmöglich. Eine Alternative war vorher nicht festgelegt worden.

Das Schnellboot Robbe setzt indes seine Suche nach dem dritten Besatzungsmitglied fort, dies geschieht jedoch ungeplant. Bekannte Suchstrategien werden nicht angewendet.

Was niemand beobachtet bzw. mitbekommen hat: der vermisste Student wurde von einem Polizeiboot aufgenommen und befindet sich in Sicherheit auf dem Weg zum Hafen von Muggia. Dort angekommen stellt der Student fest, dass ihm keine Telefonnummer o.ä. bekannt ist, um die Leitstelle des ULG über seinen Aufenthaltsort zu informieren. Sein italienisch reicht gerade aus, um die Worte ?Manager Accademico di Catastrofi? und ?De Notto? auszusprechen. Letzteres war sehr hilfreich, nach 4 Stunden erreichte die wissenschaftliche Leitung die Nachricht, dass der Vermisste gerettet wurde.

In der Zwischenzeit haben sich mehr als 30 aus Seenot gerettete Personen am Lagerplatz des ULG gesammelt. Völlig überfordert mit der Situation, da nie eingeplant, werden weder die Personalien der Leute erfasst noch erfolgt eine Triage / Untersuchung nach / auf Verletzungen. Auch fehlen Pläne um diese Leute mit heißen Getränken versorgen zu können; an Decken oder Wechselkleidung hat niemand gedacht.


Best case:

Durch die kontinuierliche Wetterbeobachtung war dem ULG bekannt, dass es im Verlauf des Tages zu einem Auftreten von Starkwinden kommen kann. Das Lager wurde deshalb nach vorbereiteten Checklisten sturmsicher gemacht und eine mögliche Räumung des Platzes vorbereitet.

Man stellte sich auch auf eine mögliche kurzzeitige Aufnahme und Betreuung von Schiffbrüchigen ein. Konkret wurden durch den S7 in Absprache mit dem S4 noch einmal die personellen und materiellen Ressourcen evaluiert und die Kapazitäten an den Chef des Stabes bzw. dem S3 genannt.

Der Wissenschaftlichen Leitung war sofort klar, dass nach diesem Ereignis mit einer Vielzahl von im Wasser treibenden Personen zu rechnen ist. Die örtlichen Gefahrenabwehrbehörden und Rettungsmittel werden nicht ausreichen. Interner Alarm wurde ausgelöst, der komplette Stab nahm seine Arbeit auf.
Gleichzeitig informierte der Kommandant in einem ?Briefing? die Bootsbesatzungen über die herrschenden Gefahren, gab Handlungsanweisungen und nannte die Suchstrategie bzw. das geplante operative Vorgehen.

Jeder Bootsführer vergewisserte sich noch einmal vor dem ablegen, dass seine Besatzung die erforderliche persönliche Schutzausrüstung ordnungsgemäß angelegt hat und dass die erforderliche Ausrüstung zur Rettung Schiffbrüchiger komplett vorhanden ist.

Durch das koordinierte und umsichtige Zusammenwirken gelang es den drei Booten innerhalb von 20 Minuten insgesamt 16 Personen aus dem tobenden Meer zu retten. Diese wurden jeweils an vorher definierten Übergabepunkten den Helfern an Land übergeben.

Hier wurde in der Zwischenzeit eine Verletztensammelstelle (Kapazität: 4 Verletzte der Sichtungskategorien I und II) und ein Betreuungszelt (Kapazität: 20 Verletzte der Sichtungskategorie III ?walking wounded?) eingerichtet. Heißgetränke werden zubereitet und gereicht. Es stehen ausreichend Decken und Wärmemöglichkeiten (Heizstrahler) bereit. Das ausgebildete KIT Team des ULG sichert die psychosoziale Versorgung der Schiffbrüchigen.

Es sind Formulare vorbereitet, um die Personalien (Name, Geburtsdatum, Nationalität) der Geretetten dokumentieren zu können. Diese Daten werden unverzüglich über den Dolmetscher der Leitstelle an die örtliche Einsatzleitung weitergegeben.

Abschluss des Einsatzes bildet eine strukturierte Einsatznachbesprechung durch die Wissenschaftliche Leitung mit den Studenten, um alle Beteiligten auf den gleichen Informationsstand zu bringen und den Einsatz aus operativer und taktischer Sicht evaluieren zu können.
*******

sagt nix dazu :-)
schönen Tag!


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen361686
Datum20.09.2006 10:464191 x gelesen
Hallo,

kleine Frage am Rande, um welche Ausgangslage handelt es sich bei den von dir vorgetragenen Szenarien? Um welche EInheit dreht es sich in diesem Beispiel?

Ergänzend: Was ist ein ULG? Was versteht man hier konkret unter dem S7?

Ansonsten - sehr schön ausgedacht!

Gruß, otti


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAndr8eas8 Q.8, Stockdorf / Deutschland361689
Datum20.09.2006 11:064202 x gelesen
Hallo Matthias,

ULG= Universitätslehrgang
S 7 in Österreich feste Stabsfunktion = "ganzheitliche Betreuung" (d.h. medizinische und psychosoziale Notfallversorgung)

Ausgangslage:
Barcolana (eine der weltgrößten Segelregatten) der Welt in Triest, der ULG "plant für sich selbst" die Gefahrenabwehr für diese Gr0ßveranstaltung. Ist dann aber auch vor Ort mit taktischen und operativen Aufgaben betraut.

Anmerkung: Es handelt sich nicht um einen neuen "Kegelverein mit Blaulicht", es geht mehr um die wissenschaftliche Risikoanalyse und Bewertung, Konzepte zur Organisation, usw.

hoffe das hilft,
Gruß
Andreas


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt