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ThemaKeine öffentliche Wasserversorgung in Deutschland? Auf in die 3.Welt?42 Beträge
RubrikSonstiges
Infos:
  • Wasserversorgung geregelt
  • Löschwasserversorgung (Ausbildungsunterlagen)
  •  
    AutorThob8ias8 S.8, Dortmund / NRW362001
    Datum22.09.2006 09:5110302 x gelesen
    Hallo liebes Forum, Hallo alle hier,

    ich frage mich in den letzten Tagen mal wieder besonders stark, was ist eigentlich in Deutschland los. Was hat sich in Deutschland seit erfindung der Erfindung der Kanalisation im 17Jh. in Deutschland eigentlich getan? Was ist nach dem ende des 2. Weltkrieges und dem Wiederaufbau eigentlich hemacht worden?

    Befindet sich Deutschlands Gemeinden und Dörfer wirklich in einem so schlechten und zurückgeblibenen zustand wie hier beschrieben?

    Ist es wikrlich so, das ganze Dörfer von der öffentlichen Wasserversorgung ausgeschlossen sind und es dort nur öffentliches Gewässer gibt? Läuft man da morgens zum duschen erst zum Dorfplatz und holt ein paqr Eimer Wasser?

    Kann es wirklich sein das die Wasserversorgung durch das Hydrantennetz so schlecht sind, das auch im kleinen Dorf TLF mit Tankvolumen über 1.000L, am besten über 2.000L notwendig sind?

    Ich kann mir das immer nicht vorstellen wenn geschrieben wird, wir benötigen unbedingt viel Wasser, denn WV ist nicht zuverlässig (was ist da eigentlich nicht zuverlässig), wir müssen uns eigene TLF's kaufen um unbedingt eine gesicherte WV zur Verfügung zu haben. Wasserentnahme ist immer verbunden mit WV lange Wegstrecken mit uns. ... Und es gäbe noch genug aussagen die einen zu dem entschluss kommen lassen, das Deutschland eigentlich zur dritten Welt gehört (zumindest die ländlichen Bereiche) oder in einigen Teilen das leben im Mittelalter stehen geblieben ist.

    Ganz erhlich ich kann es mir nicht vortstellen dass die Wasserversorgung so schlecht und unzuverlässig ist, oder wird wo anderes flächendeckend mit dem Verästelkungssystem gearbeitet?

    Ich dachte das Arbeitspapier DVGW W405 gibt klare vorgaben und die sollten auch eingehalten werden, bzw. frage ich mich warum gebaut wird wenn keine Wasserversorgung besteht?

    Also irgendwie passt das alles nicht

    Mit nachdenklichen Grüßen
    Thobias


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio362003
    Datum22.09.2006 10:019704 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Thobias SchürmannGanz erhlich ich kann es mir nicht vortstellen dass die Wasserversorgung so schlecht und unzuverlässig ist, oder wird wo anderes flächendeckend mit dem Verästelkungssystem gearbeitet?

    Ich dachte das Arbeitspapier DVGW W405 gibt klare vorgaben und die sollten auch eingehalten werden, bzw. frage ich mich warum gebaut wird wenn keine Wasserversorgung besteht?

    Also irgendwie passt das alles nicht


    Vielleicht einfach mal raus aus Dortmund und aufs Land gehen. Im Dorf, in dem meine Großeltern gewohnt haben (Lüneburger Heide, Landkreis Uelzen, 54 (vierundfünfzig) Einwohner), gab es zwar eine funktionierende Wasserversorgung samt Hydrant, aber beispielsweise keine Kanalisation. Abwasser wird in irgendwelcge Gruben geleitet und alle jubeljahre mal abgepumpt.

    Ich habe keinen Zweifel, dass es in Deutschland noch so einige Weiler gibt, deren Wasserversorgung über Hausbrunnen o.ä. erfolgt.


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

    - This is my very own opinion... -


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    Fehler beim Zugriff auf die Datenbank

    ES NERVT! Wann wird es endlich ein funktionsfähiges Forum geben?

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    AutorLars8 S.8, Taucha / ST362005
    Datum22.09.2006 10:039655 x gelesen
    Hallo Tobias,

    sollte dieser Beitrag auf mein Posti´ng anspielen, so sei dazu von meiner Seite folgendes gesagt.

    Wir leben nicht in der 3. Welt, wir leben auf dem Dorf. Solche Sachen wie "Wasser aus Wand" kennt man bei uns auch und wir schicken nicht die Oma jeden morgen an den Dorfteich zum wasserholen! ;-)

    Aber:

    Bei uns gibt es i.d.R. nur H80 oder H100. Der zustand dieser ist, übertrieben ausgedrückt, an manchen Stellen grottenschlecht. Eine jährliche Überprüfung der Hydranten durch uns als FF wurde uns vor einigen Jahren durch den Wasserversorger untersagt, als wir ihm Mängelprotokolle haben zukommenlassen. Bei Bränden in der Nachbarschaft ist es schon vorgekommen, dass mehrere Hydranten angefahren wurden die nicht funktionsfähig waren. Also wurde ein Bach angestaut.

    Daher also mein Ansatz, dass ich mich im E-Fall nicht auf die Hydranten verlassen will und kann!

    Gruss Lars

    P.S. alles meine persönliche Meinung


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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP362006
    Datum22.09.2006 10:079654 x gelesen
    Bei uns im Dorf ist die Wasserversorgung Standortabhängig. In einigen "Ästen" des Leitungssystems ist kein ausreichender Druck vorhanden um z.b. mehr als ein C-Rohr zu speisen. Da bin ich froh, wenn ich bei Einsätzen in solchen Gegenden zwei TLF im Zugriff habe.
    Da betrifftzwar nur ein paar Häuser, aber das Problem ist definitiv da.

    ML


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    AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg362007
    Datum22.09.2006 10:099678 x gelesen
    Moinsen!

    Geschrieben von Christi@n PannierIm Dorf, in dem meine Großeltern gewohnt haben (Lüneburger Heide, Landkreis Uelzen, 54 (vierundfünfzig) Einwohner), gab es zwar eine funktionierende Wasserversorgung samt Hydrant, aber beispielsweise keine Kanalisation. Abwasser wird in irgendwelcge Gruben geleitet und alle jubeljahre mal abgepumpt.

    Meine Eltern (Lk Stade, Gemeinde hat 12000 Einwohner und grenzt direkt an die Satdt Hamburg) haben dieses Jahr einen Anschluss an die Ködelpipeline bekommen. Vorher wurde das Abwasser auch durch eine hauseigene Klärgrube gereiningt.

    Die Wasserversorgung in diesem Ortsteil wird über eine Hydrantenleitung sichergestellt die parallel zur Straße verläuft. Eine zweite Hydrantenleitung gibt es idR in diesem Dorf nicht, da es sehr lang gezogenes Dorf ist ( ca 15 km)und fast nur aus einer Straße besteht. Die Hydranten werden durch Löschwasserbrunnen und offene Gewässer ergänzt.

    Beste Grüße Sven


    Seminar Sicherheit im Innenangriff am 14.10.2006 in Winsen a. d. Luhe

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar362008
    Datum22.09.2006 10:159622 x gelesen
    wenn ich meine meine SChwiegereltern nehme (MV) da ist klar warum es in den Dörfern so ist

    man kann n icht vor jedes Dorf eine Verstärkerpumpe setzen und wenn die Dörfer weiter auseinander sind wird es schon eng...

    und hinzu kommt die Wasserversorgung wurde nach dem Krieg (hat sich angeboten) neu gebaut

    dazu kamen immer mehr menschen und oftmals wurde die Versorgung immer nur um das Gerade neue BAuland erweitert

    eine Grundlegende Flächendeckende Sanierung (vgl Tcom netz in den 5 neuen BL nach der Wende) hat es nie gegeben


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    AutorHeik8o S8., Gefrees - Streitau / Bayern (eigentlich Franken)362010
    Datum22.09.2006 10:179641 x gelesen
    Hallo,

    als Stadtmensch kann man sich offensichtlich kaum vorstellen das nicht jedes kleine Dorf oder einzelnes Haus an Wasser bzw Abwasserleitung angeschlossen werden kann.

    Schlicht und einfach nicht bezahlbar!

    In der Stadt werden mit einem Kilometer Leitung mehrere Hundert Haushalte versorgt. Auf dem Lande werden mehrere Kilometer Leitung benötigt um eine Handvoll Häuser anzuschließen.
    Geschrieben von Thobias SchürmannLäuft man da morgens zum duschen erst zum Dorfplatz und holt ein paqr Eimer Wasser?
    Im prinzip funktioniert das genauso wie bei dir in der Stadt. Es gibt einen Brunnen, der wird regelmäßig konntrolliert, eine Pumpe, eine (kurze Haus-)Wasserleitung. Nur der Brunnen ist halt im Privatbesitz, und der Eigentümer muß sich um alles kümmern und bezahlen. Das hat dann jedes einzelne Haus oder ein paar Häuser zusammen. Bei dir machen das die Stadtwerke oder ein anderes Unternehmen. Allerdings bauen die Privatleute keine Hydranten ein, da diese ohnehin nicht leistungsfähig genug wären.

    Gruß Heiko


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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen362011
    Datum22.09.2006 10:209676 x gelesen
    Hallo Tobias,

    dir sind aber sicher auch einige Einsatzberichte bekannt, in denen die Wasserversorgung die Schlüsselfrage des jeweiligen Einsatzes war? Bei Mengen ab > 1000l - Minute Wasserabgabe ist die Wahrscheinlichkeit, gerade bei den gängigen Leitungsquerschnitten in Dörfern mit weniger als 5000 Einwohnern, doch recht hoch dass die entsprechenden Mengen eben nicht mehr zur Verfügung stehen.

    Gleiches gilt etwa für Aussiedlerhöfe, die zwar häufig über entsprechende Zisternen u.ä. verfügen, diese liegen nicht selten jedoch nah am Objekt oder halt weit weg.

    Bei Wald- und Heideflächen ist die Wahrscheinlichkeit im betroffenen Gebiet einen tauglichen Hydranten vorzufinden recht gering. In unserer Gegend gibt es, bedingt durch die zahlreichen Wasserbeschaffungsverbände, auch in den Wäldern hier und da hydranten auf Versorgungsleitungen von einem WBH zum anderen. Je nach topographischen Gegebenheiten sind diese jedoch nur bedingt für die WV nutzbar - einige haben Ausgangsdrücke von mehr als 16bar und sind eigentlich nur für die Entwässerung der Leitung im Störungsfalle gedacht.

    Irgendwann komme ich immer zu der Frage, wie ich die Zeit zwischen Beginn der Brandbekämpfung und Fertigstellung einer WV über lange Wegestrecke überbrücke wenn nicht durch ein TLF. Nicht selten muss neben der ohnehin notwendigen Aufbauzeit auch die Zeit überbrückt werden die benötigt wird um ausreichend Personal und MAterial heran zu führen. Je größer der Kreis, gerade tagsüber, wird, desto schlechter die Ortskunde und desto länger die Anfahrt.

    Gruß, otti


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    AutorThob8ias8 S.8, Dortmund / NRW362012
    Datum22.09.2006 10:209678 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n PannierVielleicht einfach mal raus aus Dortmund und aufs Land gehen. Im Dorf, in dem meine Großeltern gewohnt haben (Lüneburger Heide, Landkreis Uelzen, 54 (vierundfünfzig) Einwohner), gab es zwar eine funktionierende Wasserversorgung samt Hydrant, aber beispielsweise keine Kanalisation. Abwasser wird in irgendwelcge Gruben geleitet und alle jubeljahre mal abgepumpt.

    Naja, auch nicht jeder Ortsteil in Dortmund ist an die städtische Kanalisation angeschlossen, aber dort gibt es dann sogenannte Kleinklärwerke oder Fäkalgruben, die jährlich abgepumpt werden müssen. In Gräben un Weiler müssen wir das Gottsei dank nicht mehr laufen lassen (kenne ich aber aus erzählungen meiner Oma, genauso wie es in den 1950gern noch keine Wasserversorgung in Brechten, einem nördlichen Vorort gab, diese kam erst in den 1960gern und sie musste sogar noch auf den Donnerbalken, sie stammt vom Bodensee und erzählt wie sie überrascht war als sie vom Bodensee nach Dortmund zog, das hier alles so abgeschnitten war. Spätestens seit den 1970gern hat sich das aber geändert. Nichts desto trotz gibt es eine ausreichende Wasserversorgung, bzw. sind überall Hydranten zu finden. Und die Feuerwehr Dortmund muss nicht massenweise TLF vorhalten, in den Südlichen Ortsteilen, mit viel Wald und auch als schlechter zu bezeichnende WV reichen LF 8/6 aus!

    Auch hier ist die WV nicht überall als Super zu bezeichnen, aber werden zum Beispiel bei Bauvorhaben von der Abvteilung VB nachweise übner die Löschwasserverosgrung gefordert, und wenn diese nicht gegeben ist als Auflage erteilt, so wurden vor kurzen erst zwei LW-Tanks mit jeweils 50.000 Litern eingericht für einen abgelegen Hof tief im Dortmunder Süden.

    Dortmund ist nicht nur Großstadt, auch hier gibt es einige abgelegene Örtchen, nur mit dem Unterschied dass die City sehr nahe ist.

    Geschrieben von ---Lars Schmoranzer--- Bei uns gibt es i.d.R. nur H80 oder H100. Der zustand dieser ist, übertrieben ausgedrückt, an manchen Stellen grottenschlecht. Eine jährliche Überprüfung der Hydranten durch uns als FF wurde uns vor einigen Jahren durch den Wasserversorger untersagt, als wir ihm Mängelprotokolle haben zukommenlassen. Bei Bränden in der Nachbarschaft ist es schon vorgekommen, dass mehrere Hydranten angefahren wurden die nicht funktionsfähig waren. Also wurde ein Bach angestaut.


    Sehe ich hier einen gesetzlichen Auftrag für den öffentlichen Wasserversorger und sollte der nicht bereit sein Hydranten funktionstüchtig zu halten, würde ich mal mit der zuständigen Brandschutzdienststelle kontakt aufnehmen (weiss nicht ob es in Städten/ Kreisen ohne BF auch ein Stadtamt 37 gibt).

    Naja das nicht überall eine Dichte an Hydranten herrschjt wie in einem Ballungszentrum wie einer Innenstadt ist schon klar, aber das eine WE so unzuverlässig sein soll wie hier einige male beschrieben kann ich trotzdem nicht glauben.

    @ Lars nein, es ist keine anspielung auf dich, jedoch hat es mein Post ausgelöst, genauso wie die notwendigen TLF 8 unter der FÖV beschafft FF Fahrzeuge diskussion und n anderen Diskussionen bei der immer wieder gesagt wird (oder gejammrt?) wie schlecht und unzuverlässig und unzureichend doch die WV ist. Jedoch hatte ich noch nie Probleme mit einem H80 oder H100, natürlich sind H500 schöner, aber ich kenne sogar orte da gibt es H50 und sogar einen H30 kenne ich. Trotzdem würde ich auch diese Bereiche ausreichend mit Löschwasserversorgt ansehen.P.S. Mein Name wird Thobias geschrieben!

    MFG
    Thobias


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    AutorThob8ias8 S.8, Dortmund / NRW362014
    Datum22.09.2006 10:259662 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n Pannier
    Vielleicht einfach mal raus aus Dortmund und aufs Land gehen. Im Dorf, in dem meine Großeltern gewohnt haben (Lüneburger Heide, Landkreis Uelzen, 54 (vierundfünfzig) Einwohner), gab es zwar eine funktionierende Wasserversorgung samt Hydrant, aber beispielsweise keine Kanalisation. Abwasser wird in irgendwelcge Gruben geleitet und alle jubeljahre mal abgepumpt.


    Naja, auch nicht jeder Ortsteil in Dortmund ist an die städtische Kanalisation angeschlossen, aber dort gibt es dann sogenannte Kleinklärwerke oder Fäkalgruben, die jährlich abgepumpt werden müssen. In Gräben un Weiler müssen wir das Gottsei dank nicht mehr laufen lassen (kenne ich aber aus erzählungen meiner Oma, genauso wie es in den 1950gern noch keine Wasserversorgung in Brechten, einem nördlichen Vorort gab, diese kam erst in den 1960gern und sie musste sogar noch auf den Donnerbalken, sie stammt vom Bodensee und erzählt wie sie überrascht war als sie vom Bodensee nach Dortmund zog, das hier alles so abgeschnitten war. Spätestens seit den 1970gern hat sich das aber geändert. Nichts desto trotz gibt es eine ausreichende Wasserversorgung, bzw. sind überall Hydranten zu finden. Und die Feuerwehr Dortmund muss nicht massenweise TLF vorhalten, in den Südlichen Ortsteilen, mit viel Wald und auch als schlechter zu bezeichnende WV reichen LF 8/6 aus!

    Auch hier ist die WV nicht überall als Super zu bezeichnen, aber werden zum Beispiel bei Bauvorhaben von der Abvteilung VB nachweise übner die Löschwasserverosgrung gefordert, und wenn diese nicht gegeben ist als Auflage erteilt, so wurden vor kurzen erst zwei LW-Tanks mit jeweils 50.000 Litern eingericht für einen abgelegen Hof tief im Dortmunder Süden.

    Dortmund ist nicht nur Großstadt, auch hier gibt es einige abgelegene Örtchen, nur mit dem Unterschied dass die City sehr nahe ist.

    Geschrieben von ---Lars Schmoranzer---
    Bei uns gibt es i.d.R. nur H80 oder H100. Der zustand dieser ist, übertrieben ausgedrückt, an manchen Stellen grottenschlecht. Eine jährliche Überprüfung der Hydranten durch uns als FF wurde uns vor einigen Jahren durch den Wasserversorger untersagt, als wir ihm Mängelprotokolle haben zukommenlassen. Bei Bränden in der Nachbarschaft ist es schon vorgekommen, dass mehrere Hydranten angefahren wurden die nicht funktionsfähig waren. Also wurde ein Bach angestaut.



    Sehe ich hier einen gesetzlichen Auftrag für den öffentlichen Wasserversorger und sollte der nicht bereit sein Hydranten funktionstüchtig zu halten, würde ich mal mit der zuständigen Brandschutzdienststelle kontakt aufnehmen (weiss nicht ob es in Städten/ Kreisen ohne BF auch ein Stadtamt 37 gibt).

    Naja das nicht überall eine Dichte an Hydranten herrschjt wie in einem Ballungszentrum wie einer Innenstadt ist schon klar, aber das eine WE so unzuverlässig sein soll wie hier einige male beschrieben kann ich trotzdem nicht glauben.

    @ Lars nein, es ist keine anspielung auf dich, jedoch hat es mein Post ausgelöst, genauso wie die notwendigen TLF 8 unter der FÖV beschafft FF Fahrzeuge diskussion und n anderen Diskussionen bei der immer wieder gesagt wird (oder gejammrt?) wie schlecht und unzuverlässig und unzureichend doch die WV ist. Jedoch hatte ich noch nie Probleme mit einem H80 oder H100, natürlich sind H500 schöner, aber ich kenne sogar orte da gibt es H50 und sogar einen H30 kenne ich. Trotzdem würde ich auch diese Bereiche ausreichend mit Löschwasserversorgt ansehen.P.S. Mein Name wird Thobias geschrieben!

    MFG
    Thobias


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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar362015
    Datum22.09.2006 10:279670 x gelesen
    es geht doch nicht zwingend um die kleine Dörfer...
    es gibt doch auch "normale" Städte die z.T. massive Probleme mit der Wasserversorgung die sich größtenteils erst bei entsprechenden Einsätzen zeigen

    dazu kommt noch das manche Anbieter bei einer plötzlichen Steigerung der Abnahme den Durchfluss reduzieren um den Verlust bei einem Wasserrohrbruch zu minimieren


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    AutorLars8 S.8, Taucha / ST362017
    Datum22.09.2006 10:309674 x gelesen
    Sorry, das mit dem "h" im Namen. Diese schreibweise war mir garnicht bekannt!

    Nochmal zu den Hydranten. Wir haben bei uns im Ort bei Ausbildungen Festgestellt, dass die Hydranten stellenweise nicht mal genug Wasser liefern, um drei C-Rohre mit 5 Bar zu betreiben. Wir sind über unseren Tank als Puffer gegangen. Dieser war schneller leer als das Wasser nachkam.

    Sicher kann man jetzt sagen, dass im Einsatzfall ja der Wasserversorger den Druck erhöhen kann usw. aber über kurz oder lang läuft es trotzdem auf den Aufbau einer WV aus offenen Gewässern raus (zumindest in unserer Gegend)

    Gruss Lars


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    AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg362018
    Datum22.09.2006 10:309607 x gelesen
    Einzig könnte ich mir Vorstellen, dass Höfe und Siedlungen auserhalb einer Ortschaft keine "gute" Wasserversorgung haben. Hier gibt es dann Löschwasserbehältnisse wie beschrieben.
    Die Höfe haben oft nur kleine Stichleitungen (80er) und wenn man da eine Pumpe dran hängt kommt bald nicht mehr viel Wasser, für eine zweite Entnahme reicht es Wohl auch nicht mehr ganz.
    Wir hatten so einen Fall, da war auch eine Stichleitung, wenn man am Anfang "Angezapft" hatte war am Ende nicht mehr viel zu holen und wir mussten uns in einer etwas entfernteren Straße bedienen. Ich meine es wäre geregelt, dass in geschlossenen Ortschaften i.d.R. alle 100 Meter ein Hydrant zu finden ist. Vielleicht hatt sich das ja geändert ;-)(???)
    Auf alle Fälle gehe ich immer davon aus, dass ich in einer geschlossenen Ortschaft Max. 50 Meter vom Fzg. entfernt einen U.Hydr. finden sollte, bei Höfen und Siedlungen ist das vielleicht anders.


    Mit Grüßen

    Michael





    Alles meine private und persönliche Meinung

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar362019
    Datum22.09.2006 10:349575 x gelesen
    bei uns gab es auch mitten in der Zivilisation folgende Situatuion

    an der Stadt / Kreis / Wasserversorger grenze brannte es

    folglich lag da nur eine Stichleitung

    also eine Wasserentnahme rüber zur anderen stadt / Kreis / Wasserversorger und schon lief es wieder


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    AutorLars8 S.8, Taucha / ST362020
    Datum22.09.2006 10:349629 x gelesen
    Bei uns liegen die Hydranten schon mal 200 - 300 Meter auseinander. Die Trinkwasserleitung wurde kurz vor der Wende errichtet und seit dem nichts mehr daran getan.

    Gruss Lars


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    AutorThob8ias8 S.8, Dortmund / NRW362024
    Datum22.09.2006 10:409618 x gelesen
    Geschrieben von Lars SchmoranzerNochmal zu den Hydranten. Wir haben bei uns im Ort bei Ausbildungen Festgestellt, dass die Hydranten stellenweise nicht mal genug Wasser liefern, um drei C-Rohre mit 5 Bar zu betreiben. Wir sind über unseren Tank als Puffer gegangen. Dieser war schneller leer als das Wasser nachkam.

    Das man nicht eine ganze E-Stelle mit einem Hydranten versorgen kann ist ja klar, aber um im Ersteinsatz mit dem Ersteintreffenden Fahrzeug Wasserentnehmen zu können um ein erstes CRohr zur eigensicherung bei der Menschenrettung vorzunehmen und dann vielleicht noch ein zweites für gezielte Brandbekämpfung oder auch Menschenrettung zur Eigensicherung, sollte der Hydrant erstmal ausreichen, denn ich müsste ja noch den Sicherungstrupp stellen (bei zwei trupps Menschenrettung darf man sich auch mal auf die nachrückenden Fahrzeuge verlassen).

    Von meinemm Fahrzeug (ob jetzt TSF oder HLF) dürften in der Regel eh nur höchstens drei Trupps eingesetzt werden, je nach dem was ich vornehmen lasse (2 B ohne Mundstück plus werfer oder 3 C mit Mundstück, bzw. 3 HSR mit 100l/min. ist schon ein unterschied). Wird das nachrückende Fahrzeug in den einsatz komplett eingebaut und nicht nur Trupps zum absuchen bestimmter gebäudeteile benötigt, so muss sich auch dieses Fahrzeug eine eigene LW aufbauen, denn vom anderen Fahrzeug noch eine Leitung zu legen dürfte wirklich, auch in der Stadt, eionige Hydranten ins schwitzen bringen.

    Nichts desto trotz reicht der Hydrant für den Erstangriff in der Regel aus, bzw. die alternative WV Stelle (z.B. Sauganschluss). Je größer der Einsatz und je mehr Rohre ich vornehmen muss desto mehr unterschiedliche WE benötige ich oder eine große die auf alle verteilt. Und das Hydranten leistungen auch nachlassen können, wenn an vielen Stellen der leitung abgenommen wird ist auch klar, aber auch das ist bei größeren Einsätzen planbar!

    Jedoch verstehe ich viele Post so, das schon für den Ersteinsatz aus offenem Gewässer gasaugt werden muss - und eben das kann ich mir nicht vorstellen!

    MFG
    Thobias


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    AutorHeik8o S8., Gefrees - Streitau / Bayern (eigentlich Franken)362027
    Datum22.09.2006 10:469600 x gelesen
    Geschrieben von Lars SchmoranzerSicher kann man jetzt sagen, dass im Einsatzfall ja der Wasserversorger den Druck erhöhen kann
    Darauf kann man nicht immer bauen, denn sehr oft passiert die Wasserversorgung über Hochbehälter, die nur durch Höhenunterschied zur druckerzeugung nutzen. Da kann man nichts erhöhen.

    Gruß Heiko


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    AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg362029
    Datum22.09.2006 11:069580 x gelesen
    Naja, OK, wie es in den Neuen Ländern ist, kann ich natürlich nicht sagen oder nachvollziehen, aber ich denke dass ist über kurz oder lang so wie im Rest.


    Mit Grüßen

    Michael





    Alles meine private und persönliche Meinung

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    AutorDani8el 8K., Wismar / Mecklenburg362030
    Datum22.09.2006 11:099602 x gelesen
    Geschrieben von Thobias SchürmannBefindet sich Deutschlands Gemeinden und Dörfer wirklich in einem so schlechten und zurückgeblibenen zustand wie hier beschrieben?

    Haaaallo Stadtmensch ;-)

    Zurückgeblieben würde ich es nicht nennen. Schon gar nicht 3. Welt. Aber sicher nicht so üppig wie in Städten.

    Geschrieben von Thobias SchürmannIch kann mir das immer nicht vorstellen wenn geschrieben wird, wir benötigen unbedingt viel Wasser, denn WV ist nicht zuverlässig (was ist da eigentlich nicht zuverlässig),

    Nicht zuverlässig heißt schlicht und ergreifend, dass Druck und Wassermenge im letzten Ast der 80er Leitung meist nicht ausreichend ist, um von dem dort vorhandenen Hydranten einen Löschangriff zu starten...

    Geschrieben von Thobias SchürmannIch dachte das Arbeitspapier DVGW W405 gibt klare vorgaben und die sollten auch eingehalten werden, bzw. frage ich mich warum gebaut wird wenn keine Wasserversorgung besteht?

    s.o. Wasserleitungen gibts. Hydranten eher spärlich (nicht immer alle 150m einer und am Ende dann auch nur 80er Stichleitung wie oben beschrieben..). Und oft einfach nur offenes Gewässer als Löschwasserentnahmestelle vorgesehen - was ja nix mit einer (nicht) vorhandenen Wasserleitung zu tun hat.


    MFG Daniel

    Gib einem Menschen Macht und Du erkennst seinen wahren Charakter...

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen362032
    Datum22.09.2006 11:179585 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Florian Besches gibt doch auch "normale" Städte die z.T. massive Probleme mit der Wasserversorgung die sich größtenteils erst bei entsprechenden Einsätzen zeigen

    ja, dem wollte ich auch gar nicht widersprechen - jedoch ist es doch meist so, dass entsprechende Städte ohnehin über ein TLF oder gar mehrer Verfügen. der Threaderstelle speile wenn ich es richtig verstanden habe darauf an, dass es nicht verstehen könne warum jede kleine OT-Wehr einen Wasservorrat zur kompensation des "schlechten" TW-Netzes benötige...

    Aber auch aus "größeren" Städten kann ich Beispiele liefern, so etwa bei diesem Brand, besonders interessant zum Thema vielleicht der Artikel "Wasser von überall"

    Gruß, otti


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    AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern362041
    Datum22.09.2006 12:009609 x gelesen
    In den Großstädten gehe ich von einer ausreichenden WV aus.

    Bei uns aufm Land ist es aber so, dass Gott sei Dank bei bekanntwerden von Großschadenslagen (z.B Brand nach Blitzschlag landw. Anwesen) fast automatisch die Landwirte mit Ihren großen 6-8 Tsd-Liter Vakuumfässern anrücken und unseren Waldbrandbehälter mit 2 A-Abgängen vollsprudeln

    In einigen unseren Ortsteilen und kleinen Dörfern ist es so, dass eine DIN 100 gelegt ist und im Einsatzfal das ganze Dorf ohne Wasser dasteht bzw. gerade mal eines unsere Fahrzeuge gespeist wird. In einem anderen OT haben wir eine große Mälzerei. Da wissen wir, dass die täglcih von 16-17 Uhr den Wasserwechsel vornehmen und dann aus der verlegten DIN 100 nur noch Tropfen kommen.

    Also flächendeckend ist die WV in D nicht gewährleistet. Das ist meine Erfahrung als EL.

    Grüße, Sascha


    Die gemachten Aussagen spiegeln nur meine eigene Meinung wider und nicht die der FF Schierling oder anderer Hilfsorganisationen

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW362066
    Datum22.09.2006 15:379603 x gelesen
    Mahlzeit!

    Geschrieben von ---Thobias Schürmann--- Naja, auch nicht jeder Ortsteil in Dortmund ist an die städtische Kanalisation angeschlossen, aber dort gibt es dann sogenannte Kleinklärwerke oder Fäkalgruben, die jährlich abgepumpt werden müssen.

    Genau, und Freileitungen für Strom und Telefon. Das kennen die Stadtmenschen ja auch nicht mehr ;-)

    Nichts desto trotz gibt es eine ausreichende Wasserversorgung, bzw. sind überall Hydranten zu finden. Und die Feuerwehr Dortmund muss nicht massenweise TLF vorhalten, in den Südlichen Ortsteilen, mit viel Wald und auch als schlechter zu bezeichnende WV reichen LF 8/6 aus!

    Das halte ich allerdings für ein Gerücht. Nicht umsonst fährt zu bestimmten Objekten im ersten Zugriff der AB-TWS (entspricht TLF24/50) mit. LF8/6 als reguläre Erstangreifer gibt es genau eins im Süden, und das hat schlicht und ergreifend Platzgründe (ging doch groß durch die Presse damals, dass ein größeres Auto nicht in die Remise gepasst hätte...). Dafür steht aber im nächsten LZ neben dem LF16/12 als Erstangreifer gleich noch ein TLF.

    so wurden vor kurzen erst zwei LW-Tanks mit jeweils 50.000 Litern eingericht für einen abgelegen Hof tief im Dortmunder Süden.

    tief im Süden?

    Wo soll das denn gewesen sein?

    Jedoch hatte ich noch nie Probleme mit einem H80 oder H100

    Da habe ich andere Erfahrungen gemacht.

    Gruß,
    Henning


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    AutorThom8as 8B., Horst / Mecklenburg-Vorpommern362070
    Datum22.09.2006 15:559651 x gelesen
    Geschrieben von Thobias SchürmannHallo liebes Forum, Hallo alle hier,

    ich frage mich in den letzten Tagen mal wieder besonders stark, was ist eigentlich in Deutschland los. Was hat sich in Deutschland seit erfindung der Erfindung der Kanalisation im 17Jh. in Deutschland eigentlich getan? Was ist nach dem ende des 2. Weltkrieges und dem Wiederaufbau eigentlich hemacht worden?


    -Ironie an-
    Hallo lieber Thobias!

    Ich wohne hier in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist auf der Landkarte ganz rechts oben. (aber nur wenn Du sie richtig rum hältst). Mein Landkreis heisst Nordvorpommern (NVP) manche sagen auch "Noch Vor Polen" dazu. Wenn man von hier aus nach Osten kuckt, dann ist da zwar immer noch Deutschland aber vielen sagen dazu "Land der drei Meere". Erst kommt nämlich das Wald-Meer, dann das Sand-Meer und dann gar-nix-mehr.
    Es gibt ja Leute die behaupten in Vorpommern würde alles etwas später passieren als im Rest von Deutschland. Ich kann das gar nicht verstehen, hier wurde bereits Anfang des 19. Jahrhunderts die Leibeigenschaft abgeschafft - ja ja so fortschrittlich sind wir. Mittlerweile ackern wir auch nicht mehr mit dem Pferdegespann. In meiner Umgebung gibt's sogar schon die ein oder andere geteerte Straße.
    Übrigens bin ich Dir echt dankbar, dass Du mich mit Deinen aufschlussreichen Links hast wissen lassen, dass mittlerweile die Kanalisation erfunden wurde. Ich werde das hier gleich weitererzählen. Aber von welchem Krieg ist in dem anderen link die Rede? und wieso überhaupt 2. weltkrieg gab's auch einen ersten?. Das mit der dritten Welt hab ich auch nicht verstanden.
    Das mit dem Löschwasser haben wir bisher immer ganz gut hingekriegt. Da lassen wir uns schon was einfallen - wir sind doch nicht auf den Kopf gefallen hier, oder!?

    Grüße nach Dortmund!

    Dein Thomas
    (auch mit th)

    P.S.: Habt ihr Euch eigentlich in Dortmund mittlerweile wieder ein bisschen aufgerappelt und wieder ein paar mehr Einwohner als wie die 4500, die nach dem Dreißigjährige Krieg 1793 noch übrig waren?
    -Ironie aus-

    Mal ein paar Fakten zur Information:

    Einwohnerdichten:
    Dortmund rund 2100 E/km²
    das Ruhrgebiet rund 1200 E/km²
    NRW gesamt rund 530 E/km²
    M/V 78 E/km²
    LK NVP 52 E/km²
    Lk UER 47 E/km²
    einzelne Gem. in M/V 10 - 15 E/km²

    Hier oben ist einer der dünnstbesiedelten Räume in Deutschland. Sowas nennt man auch "periphere Räume". Hier sagen sich mitunter wirklich Fuchs und Hase gute Nacht. Jetzt kannst Du Dir sicherlich lebhaft vorstellen, dass es ziemlich schwierig und v.a. teuer ist bzw. wäre hier jeden Weiler und jedes Einzelgehöft an die öffentliche Wasserversorgung anzuschließen. Nicht zuletzt geht sowas mitunter schon aus hygienischen Gründen nicht. Wenn zu wenig Abnehmer da sind, dann steht das Wasser zu lange in den Leitungen und taugt dann zwar noch zum Klospülen zum Garten gießen und natürlich zum Löschen, aber eben nicht mehr als Trinkwasser. Du wirst aber wohl nicht ernsthaft erwarten, dass hier ein extra Klospül- und Löschwassernetz unterhalten wird, oder?

    Schön für Euch in Dortmund, dass ihr anscheinend an jeder Straßenecke einen Hydranten stehen habt. Ich sag's mal anders rum: Wasserentnahme am Hydranten - das kann ja jeder. :-))

    P.S.:
    Mir scheint das Forum hier ja manchmal deutlich NRW-lastig zu sein. Vielleicht sollte man mal ab und zu über den Tellerrand kucken - nix für ungut!


    P.S.: Alles oben gesagte ist so zu verstehen wie es gemeint ist.

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    AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg362073
    Datum22.09.2006 16:129572 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Beil

    -Ironie an-
    Hallo lieber Thobias!
    ...
    -Ironie aus-
    ...

    Man könnte fast meinen du wärst mit ihm verwandt.
    Er schreibt ab und an auch so herzlich ironische Beiträge.
    Weiter so ...

    MkG
    Jörg


    Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen362076
    Datum22.09.2006 16:199607 x gelesen
    Geschrieben von Thomas BeilÜbrigens bin ich Dir echt dankbar, dass Du mich mit Deinen aufschlussreichen Links hast wissen lassen, dass mittlerweile die Kanalisation erfunden wurde. Ich werde das hier gleich weitererzählen.

    *lol*


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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar362078
    Datum22.09.2006 16:239606 x gelesen
    und ich hab es für einen Scherz gehalten als meine Frau (MV / LK GÜ) mich gefragt hat was eine Toilette ist ...


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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP362079
    Datum22.09.2006 16:269563 x gelesen
    Auch sind mancherorts die Leitungen in einem so feinen Zustand (= veraltet), dass die Wasserversorger die Druckerhöhung ablehnen, da die Gefahr eines Rohrbruchs als zu hoch eingestuft wird. Gibts in unserer Gemeinde teilweise.


    Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP362080
    Datum22.09.2006 16:299655 x gelesen
    Geschrieben von Thomas BeilMir scheint das Forum hier ja manchmal deutlich NRW-lastig zu sein. Moment mal. Wir hetzen gerne gegen Bayern und Saarländer, aber mit NRW wills sich doch keiner verscherzen, oder? :-)


    Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern362085
    Datum22.09.2006 16:389588 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian KruppWir hetzen

    Wer ist wir?


    Geschrieben von Sebastian Kruppgegen Bayern

    Neid der Besitzlosen.


    Geschrieben von Sebastian Kruppaber mit NRW wills sich doch keiner verscherzen, oder? :-)

    Warum nicht? Mir egal. ;-)


    Gruß
    CS





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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW362087
    Datum22.09.2006 16:479625 x gelesen
    Hallo,

    - und auch den Beitrag schreib ich jetzt zum 2. Mal, weil wieder alles weg war...


    Geschrieben von Matthias OttBei Mengen ab > 1000l - Minute Wasserabgabe ist die Wahrscheinlichkeit, gerade bei den gängigen Leitungsquerschnitten in Dörfern mit weniger als 5000 Einwohnern, doch recht hoch dass die entsprechenden Mengen eben nicht mehr zur Verfügung stehen.

    Versuch mal 1000 l/min über Pendelverkehr über nur 2 km - und problemloser Wasserentnahme.
    Dann kannst Du das auf 2000 usw. l/min ausdehnen und mal die Entfernung erhöhen.
    Merkst Du was?

    Geschrieben von Matthias OttIrgendwann komme ich immer zu der Frage, wie ich die Zeit zwischen Beginn der Brandbekämpfung und Fertigstellung einer WV über lange Wegestrecke überbrücke wenn nicht durch ein TLF. Nicht

    EIN TLF reicht Dir bei > 1000 l/min gut 2 min (beim TLF 16/24-Tr bzw. TLF 16/25, wovon es die Mehrzahl an TLF geben dürfte).
    Lieber früher mit Schläuchen anfangen, als immer noch mehr TLF alarmieren!


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW362090
    Datum22.09.2006 16:579626 x gelesen
    Geschrieben von Thobias SchürmannKann es wirklich sein das die Wasserversorgung durch das Hydrantennetz so schlecht sind, das auch im kleinen Dorf TLF mit Tankvolumen über 1.000L, am besten über 2.000L notwendig sind?

    Nicht in jedem Dorf, aber TLF haben schon ihre Berechtigung als SONDER-Löschfahrzeuge (mit einem bestimmten Aufgabengebiet), genauso wie auch SW ihre Berechtigung haben, die aber komischerweise viel weniger "geliebt" werden als die "Tanker"... (liegt wohl doch daran, dass ein Schnellangriff einfacher elektrisch aufgerollt wird und mehr hermacht, als eine Karre mit "nur" Schläuchen drauf...).

    Viel zu viele TLF werden auch 15 Jahre nach der 1. Typenreduzierung immer noch als Erstangriffsfahrzeuge mißbraucht oder gar neu so gekauft - und dafür sind sie nicht geeignet und waren dafür auch nie vorgesehen, werden die dazu umgebaut, hat man schnell jede Menge folgender Probleme
    - Beladung muß ergänzt werden
    - Preis steigt
    - Austauschbarkeit zum (H)LF? (Aber mit mehr Wasser = mehr Gewicht und allen folgenden Problemen zum Fahrgestell, vgl. Diskussionen dazu)
    (Gerade häufen sich übrigens offensichtlich die Probleme mit Hinterachslasten an den HLF 20/16 mit dem großen Tank... - So ein "Wunder"....)



    Geschrieben von Thobias SchürmannGanz erhlich ich kann es mir nicht vortstellen dass die Wasserversorgung so schlecht und unzuverlässig ist, oder wird wo anderes flächendeckend mit dem Verästelkungssystem gearbeitet?

    Ich dachte das Arbeitspapier DVGW W405 gibt klare vorgaben und die sollten auch eingehalten werden, bzw. frage ich mich warum gebaut wird wenn keine Wasserversorgung besteht?


    Vielleicht doch nochmal drüber nachdenken, was eigentlich der konkrete verpflichtende Auftrag der Wasserversorgen ist.... (i.d.R. nämlich NICHT die Versorgung mit Löschwasser!).
    Und das Arbeitspapier ist ein Arbeitspapier - und mehr nicht.

    Es häufen sich die Anzeichen, dass wir künftig mehr Probleme mit einer leistungsfähigen WV auch in Städten bekommen werden, weil die Wasserversorger das in dem Umfang wie bisher kaum so weiter betreiben werden. (Häufig fehlen große Verbraucher, also Verkeimungsproblematik UND hohe Unterhaltskosten...)


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland362097
    Datum22.09.2006 17:249626 x gelesen
    Geschrieben von Matthias OttGleiches gilt etwa für Aussiedlerhöfe, die zwar häufig über entsprechende Zisternen u.ä. verfügen, diese liegen nicht selten jedoch nah am Objekt oder halt weit weg.

    Das Problem bei vielen Aussiedlerhöfen in unserer Gegend ist, dass damals zur Bauzeit an sowas wie Löschwasserversorgung nicht wirklich gedacht wurde. Die Wasserleitung reicht oftmals gerade so aus, um den normalen Haushaltsbedarf zu decken. Eine C-Leitung brauch ich da schon nicht mehr dranzuhängen. Und da hier Bestandsschutz ist, kann auch der VB hier nicht mehr viel machen... Da bleibt nichts anderes als "lange Wegestrecke" und bis die steht eben die Versorgung aus TLF.

    Auch lustig sind die ganzen ewig langen Stichleitungen mancher Straßenzüge. Wenn ich in so einer Straße mehr als zwei C-Rohre brauche, muss ich wieder sehen, woher ich zusätzliches Wasser bekomm


    Frank


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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen362105
    Datum22.09.2006 18:229587 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoVielleicht doch nochmal drüber nachdenken, was eigentlich der konkrete verpflichtende Auftrag der Wasserversorgen ist.... (i.d.R. nämlich NICHT die Versorgung mit Löschwasser!).
    Zumindest in Hessen ist die Sicherstellung der Löschwasserversorgung gemäß Brandschutzgesetzt Pflichtaufgabe der Gemeinde ... klick.


    Gruß
    Markus

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    AutorThom8as 8G., Steyerberg/Voigtei / Niedersachsen362118
    Datum22.09.2006 19:089596 x gelesen
    Geschrieben von Thobias SchürmannJedoch verstehe ich viele Post so, das schon für den Ersteinsatz aus offenem Gewässer gesaugt werden muss - und eben das kann ich mir nicht vorstellen!

    Bei uns z.T. Standard. 300m zum nächsten Wasser (manchmal auch 500m): entweder 100er UH, oder Bohrbrunnen, oder offenes Gewässer, wobei lezteres erstmal erreicht werden muß. An mehren Objekten ( Vollerwerbs Höfe) nur über Weide oder Acker möglich. Und aus unsren UH kommen an einigen Stellen nur 200l/min. . Verästellungsystem!


    MkG
    Thomas

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    AutorThob8ias8 S.8, Dortmund / NRW362127
    Datum22.09.2006 20:339600 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoVielleicht doch nochmal drüber nachdenken, was eigentlich der konkrete verpflichtende Auftrag der Wasserversorgen ist.... (i.d.R. nämlich NICHT die Versorgung mit Löschwasser!).
    Und das Arbeitspapier ist ein Arbeitspapier - und mehr nicht.

    Es häufen sich die Anzeichen, dass wir künftig mehr Probleme mit einer leistungsfähigen WV auch in Städten bekommen werden, weil die Wasserversorger das in dem Umfang wie bisher kaum so weiter betreiben werden. (Häufig fehlen große Verbraucher, also Verkeimungsproblematik UND hohe Unterhaltskosten...)


    Ich verstehe schon das es etwas problematischer wird und ich weiss es ist nicht üvberall rosig, aber den Aussiedlerhof muss man auch nicht mit einem H500 versorgen!

    Es ist doch klar das ein hydrant in der nähe ist/ sein solte und der sollte für meine Gruppe auch ausreichen, gehen wir mal von der menschenrettung aus und der meist folgenden Brandbekämpfung von dem Fahrzeug, zu beachten ist dass man später im Einsatz auch noch den zweiten Hydrantenabgang für das selbe Fahrzeug nutzen kann. Es war doch auch noch nie gedacht durch einen Hydranten ein Flotte an LF und TLF beim brennenden Bauernhof zu versorgen. Ich kann eine Staffel bis zwei Staffeln, bzw. eine Gruppe bis zwei Gruppen darüber versorgen. Also 1 bis 6 Rohre vornehmen und das sollte dioch ausreichen und für den Ersteinsatz und zur Menschenrettung setzt man selten gleich alle 3 C, bzw. 2 C und ein B (am besten alle ohne Mundstück oder sher leistungsfähige HSR) + den Werfer ein, oder etwa doch? Bei größeren Objekten macht man sich natürlich schon vorher seine gedanken.

    Deswegen kann ich nicht nachvollziehen, dass es Dörfer geben soll, die noch nicht mal einen Hydranten haben, die für den Erstangriff, die eigensicherung bei der Menschenrettung taugen. Und so lesen sich viele Statements und darauf spiele ich an!

    TLF sind keine Erstangreifer, das ist auch meine Meinung und ein TLF sollte eigentlich nur über Truppkabine verfügen.

    Aber es geht mir einzig alleine um die Hydranten die ich als ersteintreffende Gruppe benötige und nicht um den Superhydranten oder um die Wassermenge die ich benötige um eine brennende Schäune, samt Stall, Bauernhof und Garage im Wald zu löschen. Da ist doch eine längere Wegstrecke zur WV klar.

    MFG
    Thobias


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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen362128
    Datum22.09.2006 20:579619 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Thobias SchürmannEs war doch auch noch nie gedacht durch einen Hydranten ein Flotte an LF und TLF beim brennenden Bauernhof zu versorgen. Ich kann eine Staffel bis zwei Staffeln, bzw. eine Gruppe bis zwei Gruppen darüber versorgen. Also 1 bis 6 Rohre vornehmen

    dann gehe mal in ländliche Gebiete und versuche das mal... Es ist numal so, dass in vielen kleinen Orten beim Aufbau der Wasserversorgung ein Verästelungssystem aufgebaut wurde. Und bei einem Verästelungssystem hast du nunmal das Problem mit der Wasserlieferung. zusätzlich kommt noch dazu, dass in diesen Orten die Leitung in der Regel doch schon einige Jahrzehnte im Boden schlummert und auch dementsprechend aussieht, was nochmals die Menge verringert... Und das alles sind Dinge, die man nicht von heute auf morgen ändert...


    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg362132
    Datum22.09.2006 21:229631 x gelesen
    Geschrieben von Thobias SchürmannIst es wikrlich so, das ganze Dörfer von der öffentlichen Wasserversorgung ausgeschlossen sind und es dort nur öffentliches Gewässer gibt?

    Nein. Aber eine entsprechend reduzierte Versorgung. Angepaßt an die normalen Verbrauche.

    Geschrieben von Thobias SchürmannKann es wirklich sein das die Wasserversorgung durch das Hydrantennetz so schlecht sind, das auch im kleinen Dorf TLF mit Tankvolumen über 1.000L, am besten über 2.000L notwendig sind?

    Nö. Weil ein TLF retet da auch nix.
    Aber der gute alte Löschteich hatte früher schon seine Berechtigung.


    Geschrieben von Thobias SchürmannIch kann mir das immer nicht vorstellen wenn geschrieben wird, wir benötigen unbedingt viel Wasser, denn WV ist nicht zuverlässig (was ist da eigentlich nicht zuverlässig), wir müssen uns eigene TLF's kaufen um unbedingt eine gesicherte WV zur Verfügung zu haben.

    TLF sind allerhöchstens ein Notnagel zur Überbrückung bis die WV steht.

    Geschrieben von Thobias SchürmannGanz erhlich ich kann es mir nicht vortstellen dass die Wasserversorgung so schlecht und unzuverlässig ist, oder wird wo anderes flächendeckend mit dem Verästelkungssystem gearbeitet?

    Das ist in der Fläche immer noch anzutreffen und wird sich auch nicht ändern. Zumindest nicht im für uns positiven.
    Im Gegenteil. m.E. wird und muß die Frage der infrastrukturinvestitionen in Kleinsiedlungen kritisch überprüft werden. Die Kosten pro Kopf sind realistisch gerechnet so hoch daß bei einer verursachungsgerechten kostenumlage dort keiner mehr wohnen würde (weil unbezahlbar). Neute müssen das eben die Bewohner von dichter besiedelten Gebieten mit bezahlen.
    Das wird auch bei Strom und anderen Ver-/ Entsorgungen so weiter gehen.
    Wenn die Privatisierung in diesem Sektor so weiter geht dann ist da die logische Konsequenz.
    Und in anderen Bereichen der Versorgung ist das doch schon bekannt. Post? Supermarkt? Telefonzellen?
    Überall da wo der Markt regelnd arbeiten darf kommt das was kommen muß.
    Die Auflösung der Kleinsiedelungen/ einzeln liegenden Siedelungen ist nur die konsequente langfristige Folge. Denn entweder die Bewohner zahlen dafür mehr oder sie müssen dahin ziehen wo es günstiger ist versorgt zu werden.
    Ach ja. Das ganze treifft auf auf Dinge wie Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr zu. Wo immer weniger Leute wohnen, da wird auch diese Versorgung reduziert. Bei Pol und RD ist das schon angenommen. Die Feuerwehren sträuben sich noch und tun so als ob demographische, soziale und sonstige gesellschaftliche Veränderungen nur alles andere betreffen würde aber nicht die Feuerwehr...




    Überall



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz362176
    Datum23.09.2006 14:289635 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Christian FischerAch ja. Das ganze treifft auf auf Dinge wie Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr zu. Wo immer weniger Leute wohnen, da wird auch diese Versorgung reduziert. Bei Pol und RD ist das schon angenommen. Die Feuerwehren sträuben sich noch und tun so als ob demographische, soziale und sonstige gesellschaftliche Veränderungen nur alles andere betreffen würde aber nicht die Feuerwehr...

    Das stimmt schon. Nur gehen wir mal ein paar Jahre zurück. Da gab es zum Beispiel in vielen "Weilern" noch den Dorfpolizisten der sich um die Belange der Einwohner gekümmert hat. Für größere Dinge musste man dann wieder in die Kreisstadt.
    Das wurde optimiert. Heute muss man für alles in die Kreisstadt.

    Viele Orte hatten ihre eigene Wasserversorgung. Pumpstation, Hochbehälter und Netz. Auch hier wurde optimiert und das ganze sog. Zweckverbänden und Großversorgern übertragen.

    Strom- und Gas wurde in den meisten Fällen von kleineren regionalen Versorgern geliefert. Auch hier wieder optimiert, das machen jetzt die Großen.

    Hier haben sich die "Großen" mit allen Mitteln (und wirklich mit allen Mitteln) in den lukrativen Markt hineingeboxt und über Jahrzehnte hinweg dicke Gewinne erwirtschaftet. Jetzt wo die Netze in die Jahre kommen will man natürlich nicht mehr inverstieren, also soll der Verbraucher wieder die Zeche zahlen.

    Gegenvorschlag:

    Warum zahlt die Bevölkerung in den Ballungszentren nich einfach etwas mehr? Sie haben doch alle Vorteile auf ihrer Seite. Regelm. Bus- und Bahnverbindungen, Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr praktisch im Vorgarten, Ärzte, Krankenhäuser, Supermärkte, Fachgeschäfte, Schulen, Kindergärten und sonstige Einrichtungen die auf dem "platten" Land nur punktuell vorhanden sind.
    Aus Solidarität Strom, Wasser- und Gaspreise in den Städten erhöhen damit die Bevölkerung auf dem Land die gleichen Vorteile hat.

    Ach ja, auch die Feuerwehr war früher noch Sache der Ortsgemeide. Zu dieser Zeit war der Etat mancher Ortswehr höher als heute, wo die selbe Gemeinde eine Samtgemeinde oder Verbandsgemeinde angehört.

    Aber das eben alles so wie es ist. Wir auf dem Land werden uns umstellen müssen. Es ist eben der blanke Luxus die Frechheit zu besitzen nicht in einer Stadt oder einem Ballungszentrum zu wohnen. Dafür werden wir eben mit höheren Kosten bestraft. Das wird sich auch massiv auf den Brandschutz auswirken. Ich bin fast Überzeugt, dass sich die 8 Minuten Einsatzgrundzeit in Rheinland-Pfalz (Zeit von der Alarmierung der Feuerwehr bis zum Einleiten erster wirksamer Maßnahmen) nich halten wird. Um das ganze wirtschaftlich zu betreiben (lassen wir mal die menschliche Seite außen vor) müsste diese Einsatzgrundzeit sogar auf mindestens 15 bis 20 Minuten angehoben werden. Dadurch könnte zwar die Schäden an Gegenständen, Objekten und Menschenleben ansteigen, dass aber kann man ja über höhere Versicherungsbeiträge locker abdecken (zumindest sind ja die Bestattungskosten auf dem Land noch relativ günstig).

    Wobei ich noch in der glücklichen Lage bin in einem eigentlich "idealen" Dorf zu wohnen. Das Hydrantennetz ist noch in Ordnung (Ausnahme stellen 2 Hydranten, die sind aber in Arbeit), zwei Bäche druch- bzw. umfließen unser Dörfli, also für Feuerwehrzwecke 365 Tage im Jahr ausreichende Wasser im Hauptort (Aussiedlerhof und Biogas-Anlage ist da leider außen vor, das Problem ist aber lösbar). Kindergarten im Ort, zur Kreisstadt mit Verwaltungen, Polizei, Schulen und Krankenhaus nur 1,5 bis max. 4 km. Starke und gut ausgebildete Stützpunktwehr.

    Also für die nächsten 20 Jahre habe ich für meinen Ort noch keine bedenken in Richtung "3. Welt" abzurutschen. Wenn ich mir aber so einige Gemeinden im Hundsrück oder der Eifel ansehe, auch einige Weiler in "pfälsich Sibieren", da möchte ich nicht Tot über dem Zaun hängen.

    Zufriedene Grüße vom Donnersberg

    Jakob


    Alles meine ganz private Meinung!

    "Wenn das Rhinozeros, das Schlimme dich kriegen will in seinem Grimme, dann steig auf einen Baum beizeiten, sonst hast du Unannehmlichkeiten..."

    "Wer glaubt, Deutschland hätte einen wohl organisierten und funktionierenden Katastrophenschutz, der glaubt auch, das Christkind ist der Sohn vom Weihnachtsmann und dem Osterhasen"


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    AutorHauk8e H8., Negernbötel / S-H362180
    Datum23.09.2006 16:259571 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Thobias Schürmannch kann eine Staffel bis zwei Staffeln, bzw. eine Gruppe bis zwei Gruppen darüber versorgen. Also 1 bis 6 Rohre vornehmen und das sollte dioch ausreichen...

    Also bei uns im Ort haben wir auch ein Leitungssytsem mit Stichleitungen. Eine dieser Stcihleitungen geht zu einem ca. 1 Km entfernten Ortsteil mit 2 Wohnhäusern. Da das nur eine H80 Leitung ist und auch aufgrund der Entfernung drehst Du den Hausbewohnern beim Anzapfen des Hydranten den kompletten Saft ab und wirklich viel Wasser kommt bei Anschluß eines B-Rohres und selbst eines C-Rohres nicht heraus. Somit kann man vielleicht für den Erstangriff ein C-Rohr betreiben. Mehr aber auch nicht. Für alles andere ist dann der Aufbau einer WV über lange Wegstrecke erforderlich.

    Gruß
    Hauke



    Alles was ich hier schreibe ist meine eigene Meinung und nicht die einer anderen Person, Feuerwehr, Organisation usw..
    Sollte irgendjemand damit ein Problem haben kann er sich gerne per PN oder E-Mail bei mir melden!

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg362196
    Datum23.09.2006 18:599586 x gelesen
    Geschrieben von Jakob TheobaldWarum zahlt die Bevölkerung in den Ballungszentren nich einfach etwas mehr? Sie haben doch alle Vorteile auf ihrer Seite. Regelm. Bus- und Bahnverbindungen, Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr praktisch im Vorgarten, Ärzte, Krankenhäuser, Supermärkte, Fachgeschäfte, Schulen, Kindergärten und sonstige Einrichtungen die auf dem "platten" Land nur punktuell vorhanden sind.

    Dafür bezahlt die Bevölkerung in de Ballungsrüumen weit höhere Bodenpreise, Mieten, Kaufpreise für Immobilien. Und auch andere Lebenshaltungskosten sind teilweise in den Ballungsgebieten höher, da auch der Handel und die Dienstleister diese höheren Kosten teilweise an die Verbraucher weiter geben.

    Das spart der der auf dem Land baut. Das Gesparte muß er dann eben in höhere laufende Kosten investieren.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen362201
    Datum23.09.2006 20:249619 x gelesen
    Geschrieben von Markus GroßZumindest in Hessen ist die Sicherstellung der Löschwasserversorgung gemäß Brandschutzgesetzt Pflichtaufgabe der Gemeinde ...
    Das mg ja auch wohl so sein, aber wo steht, das das nicht auch aus Löschwasserbehältern o.ä. bestehen kann.
    Vielleicht stellt sie ja auch die LWV mittels eines Schlauchwagens sicher.
    Wie sieht es eigendlich bei einem privatem Wasserversorger aus? Er wird ja nicht aus reinem Spaß große Wasserleitungen vergraben lassen, wenn es für die Trinkwasserversorgung auch kleinere tun. Auch wird er sich die Wasserentnahme aus dem Rohrnetz bezahlen lassen.
    So einfach an den Hydranten gehen wie früher ist heute so wieso nicht mehr möglich, durch die z.T. für den Brandschutz recht großen Leitungsdurchmesser fließt das Wasser recht langsam. Wenn man jetzt auf dem Ausbildungsabend mal im Industriegebiet, wo diese Leitungen meist enden, übt und eine größe Menge Wasser abnimmt, wird die Fließgeschwibndigkeit stark erhöht, die Ablagerungen lösen sich und das Wasser wird trübe. Und dann läuft im Wasserwerk das Telefon heiß.


    Gruß Heinrich


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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen362307
    Datum24.09.2006 12:119600 x gelesen
    Geschrieben von Heinrich BrinkmannWie sieht es eigendlich bei einem privatem Wasserversorger aus? Er wird ja nicht aus reinem Spaß große Wasserleitungen vergraben lassen, wenn es für die Trinkwasserversorgung auch kleinere tun.

    Es sollte das tun, was die Kommune ausschreibt. Die Kommune schreibt hoffentlich das aus, was sie nach dem Gesetz zu tun hat...´

    Geschrieben von Heinrich BrinkmannAuch wird er sich die Wasserentnahme aus dem Rohrnetz bezahlen lassen.

    Es solle Kommunen geben, die in ihren Vertrag "Freikubikmeter" für die Feuerwehr haben. Geschrieben von

    Geschrieben von Heinrich BrinkmannUnd dann läuft im Wasserwerk das Telefon heiß.

    OMP... other men`s problem

    Gruß LP


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