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Thema | Golden Hour of Trauma, Zeitvorgabe für internistische Erkrankungen. | 6 Beträge | |||
Rubrik | Rettungsdienst | ||||
Autor | Sasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen | 364286 | |||
Datum | 05.10.2006 22:04 | 7061 x gelesen | |||
Hallo! Für Traumapatienten gilt die Golden Hour of Trauma bzw. Shock, d.h. sie sollen innerhalb einer Stunde notfallmedizinisch versorgt in die Klinik eingeliefert werden. Gibt es solche eine Zeitvorgabe auch für Nicht-Traumapatienten bzw. allgemeine Vorgaben innerhalb denen ein Patient in D das Krankenhaus erreichen sollte? Falls ja, wäre es super, wenn jemand für mich zitierfähige Quellen hätte. Vielen Dank! MkG Sascha | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 364290 | |||
Datum | 05.10.2006 22:23 | 5351 x gelesen | |||
Geschrieben von Sascha TrögerFür Traumapatienten gilt die Golden Hour of Trauma bzw. Shock, d.h. sie sollen innerhalb einer Stunde notfallmedizinisch versorgt in die Klinik eingeliefert werden. Ist mir nicht bekannt. Zumindest nicht in dieser Form. Die Grundlage für diese "Golden Hour" stammt aus den PHTLS-Standards. Die mir bekannten internistischen Richtlinien sagen dazu nichts genaues aus, auch wenn natürlich selbstverständlich ist, dass eine kurze Zeit anzustreben ist. Der Unterschied zwischen die internistischen Pat. und den Traumapatienten ist IMO schliesslich auch die Tatsache, dass bei letzterem meißt ein operatives Eingreifen nötig ist, dass wir im RTW nicht durchführen können. Bei internistischen Notfällen können wir oftmals das akute Problem vor Ort in den Griff bekommen. Sei es durch Beatmung, Medikation, oder z.B. externem Pacer. Wenn mein Polytrauma in den Bauchraum blutet, dann sind meine Mittel natürlich sehr beschränkt. Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Max 8L., Siegburg / NRW | 364293 | |||
Datum | 05.10.2006 22:35 | 5193 x gelesen | |||
Hallo Sascha, es gibt noch eine sogennante "Door-To-Needle Time" bei Herzinfarkt Patienten. Dies ist der Zeitraum von der Diagnose eines Herzinfarktes bis zur Herzkatheterintervention. Diese Zeitspanne beträgt maximal 60 Minuten (sollte es zumindest). Aber ich denke, dass man solche Zeitvorgaben eher im Hinterkopf behalten sollte. Sie dienen zur Orientierung, um (noch) eine adäquate Behandlung zu gewährleisten. Jeder Patient möchte so schnell wie möglich ins Krankenhaus gebracht werden um Hilfe zu bekommen. Ganz klar, das jede Minute zählt. | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 364294 | |||
Datum | 05.10.2006 22:42 | 5109 x gelesen | |||
Geschrieben von Max Langkammereres gibt noch eine sogennante "Door-To-Needle Time" bei Herzinfarkt Patienten. Ja. Geschrieben von Max Langkammerer Dies ist der Zeitraum von der Diagnose eines Herzinfarktes bis zur Herzkatheterintervention. Diese Zeitspanne beträgt maximal 60 Minuten (sollte es zumindest). Ja. Wobei bei Abwägung zwischen Akut-PTCA und präklinischer Lyse auch von 90 Minuten gesprochen wird. Je kürzer, desto besser... Geschrieben von Max Langkammerer Aber ich denke, dass man solche Zeitvorgaben eher im Hinterkopf behalten sollte. Ja. Wobei -wenn man ehrlich ist- bei internistischen Fällen eher selten ein seeehr langes "Stay-and-Play" durchgeführt wird. Im Gegensatz zum Polytrauma. Meist sind auch die Transportzeiten zu Kliniken für internistische Sache unproblematisch - bei Trauma kann das auf dem Land anders aussehen. Geschrieben von Max Langkammerer Jeder Patient möchte so schnell wie möglich ins Krankenhaus gebracht werden um Hilfe zu bekommen. Nein. Die Hilfe bekommt er erstmal vor Ort. DAS ist dabei erstmal das wichtigste. Das KH kommt erst im zweiten Akt. Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Sasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen | 364296 | |||
Datum | 05.10.2006 22:52 | 5171 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Max Langkammerer Dies ist der Zeitraum von der Diagnose eines Herzinfarktes bis zur Herzkatheterintervention. Diese Zeitspanne beträgt maximal 60 Minuten (sollte es zumindest). Diese beginnt aber erst mit Einlieferung KH, oder? Ich bräuchte ein Zeitvorgabe bis Ankunft KH. MkG Sascha | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 364298 | |||
Datum | 05.10.2006 23:04 | 5090 x gelesen | |||
Geschrieben von Sascha TrögerDiese beginnt aber erst mit Einlieferung KH, oder? Nein. Wenn es sich um einen bestätigten Infarkt (STEMI, ggfs. Trop-T pos.) handelt, dann soll der Patient möglichst sofort auf dem Tisch liegen. Da wäre 60 Minuten (innerklinisch) mehr als verschenkt. Geschrieben von Sascha Tröger Ich bräuchte ein Zeitvorgabe bis Ankunft KH. So blöd das klingen mag: So schnell wie möglich. Aber wichtig ist hier eben die präklinische Versorgung (=> Stabilisierung Kreislauf, ggfs. Rhythmustherapie und Diagnosestellung mit Auswahl der richtigen Zielklinik) Eine definitve Zeitvorgabe kann man da kaum machen. Beim Trauma ist das Risiko, dass man vor Ort zu viel "rumspielt" größer. Die möglichen Maßnahmen bei Internistischen Notfällen sind da geringer. Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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