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ThemaSandoz-Katastrophe am 03.11.19863 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg368155
Datum29.10.2006 10:566449 x gelesen
Moin moin zusammen.

Ich habe heute morgen in der Badische Zeitung gelesen, dass sich die Sandoz-Katastrophe am 03.November zum 20ten mal jährt. Da ich es für einen sehr Interessanten Bericht halte, möchte ich hier einige Auszüge davon von zur Diskusion stellen, zumal damals die Feuerwehr (in der Hauptsache die Schweizer)in die Kritik geraten war.
Hat sich wirklich in allen Bereichen etwas geändert, oder werden die Informationen nur geschickter heraus gegeben? Wie wird bei solchen "Unglücken" heute verfahren, geht man mit Informationen offener um?


Zunächst möchte ich den Tagesspiegel vom 03.November 1986 hier wieder geben, der in der Samstagsausgabe der Badischen Zeitung auf Seite 3 abgedruckt war:

Geschrieben von ---Badische Zeitung vom 28.10.2006--- Abwiegelei
Man kennt das inzwischen schon:
Immer wenn ein Chemieunternehmen in einen Skandal oder eine Katastrophe verwickelt ist, wird zunächst abgewiegelt und Versteck gespielt. Während die Basler Behörden-ganz richtig- zunächst einmal die Bevölkerung, so gut es eben ging, warnten, waren von Sandoz noch am Samstag Vormittag ganz andere Stimmen zu hören. Welche Chemikalien verbrannt sein? Man hält es für opportum , die Liste zu veröffentlichen! Folgen für die Gesundheit? Ein Kratzen im Hals, ganz Harmlos. Übelkeit? Nur vom Gestank, es sei je niemand in die kliniken eingeliefert worden. Die rot Verfärbung des Rheins? Nur Farbe, auch ganz harmlos!
Die Art wie hier abgewiegelt wurde ist ?gelinde gesagt- unverfroren. Die Bevölkerung hat Anspruch auf lückenlose Unterrichtung ?..
Wer gesehen hat, wie bedenkenlos die Feuerwehr in Basel das Gelände ?sauber gespritzt? hat und das ganze in den Rhein fließen ließ, kann sich nur wundern. Auch darüber, dass zwar in jedem Büro ein Feuermelder vorgeschrieben ist, aber nicht bei solchen Anlagen.

Badische Zeitung, 03 November 1986


Ich halte es für einen sehr Interessanten Beitrag der damals geschrieben wurde.

Dei ausmaße die die Katastrophe erreicht hat werde hier eindrucksvoll genannt, ....
Geschrieben von ---Badische Zeitung vom 28.10.2006--- [?]damals wurden ca. 40 Tonnen Chemikalien in den Rhein gespüllt, 500 KM zog sich die tödliche Spur Fluss abwärts [?]

.... und wie man mit den verantwortlichen umging hier ....
Geschrieben von ---Badische Zeitung vom 28.10.2006--- Jahre später wurden zwei Feuerwehrleute verurteilt, weil sie Löschwasser in den Rhein geleitet hatten. Die Firma Sandoz und ihre Leitung hingegen wurden nie zur Rechenschaft gezogen. Dabei stellte sich später sogar heraus, dass die Züricher-Versicherung schon vor der Katastrophe in einem Bericht fehlende Sicherheitsvorkehrungen in der Halle festgestellt hatte.


Mit Grüßen

Michael


Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz368176
Datum29.10.2006 13:194634 x gelesen
Hallo,
also das war schon ein "dicker Hund" den man sich damals geleistet hat. Ich denke es hat sich seit dem einiges zum positiven in der Chemischen Industrie getan. Ob da heute immer zu 100% mit offenen Karten gespielt wird weiss ich nicht. Ach ja, der Brand war übrigens am 1.11.1986.

Gruß
Thomas


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg368207
Datum29.10.2006 18:094351 x gelesen
Geschrieben von Thomas Mischker. Ob da heute immer zu 100% mit offenen Karten gespielt wird
Glaube ich weniger, bzw. nicht immer ...

Geschrieben von Thomas MischkerAch ja, der Brand war übrigens am 1.11.1986

Hatte das Datum aus der Zeitung, vielleicht habe ich mich verlesen ;-) aber auf zwei Tage kommt es eh nicht an, ist schon lange vorbei


Mit Grüßen

Michael


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Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

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