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ThemaGibts Berufsfeuerwehr-Firmen?73 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
Autor ., Zürich / Zürich374633
Datum07.12.2006 22:3324615 x gelesen
Hallo,

ich stelle mal wieder Fragen, die die Welt nicht braucht (die mich aber dennch interessieren).

Der Rettungsdienst wird in der Schweiz von der Gemeinde oder Spitälern geführt.
Es gibt aber auch private Rettungsdienste wie Inter-Medic die soweit ich weiss eine private Firma sind. (Die müssen wohl Verträge mit Gemeinden oder einer Einsatzzentrale haben).

Und ich habe gelesen, in Dänemark (oder ein ähnliches Land) sei die Feuerwehr teilweise privat.

Nun zu meiner Frage: Gibts sowas auch mi deutschsprachigen Raum (inklusive Schweiz)?
Also eine private Feuerwehr-Firma?

Natürlich müsste so eine Firma Verträge mit Einsatzleitstellen haben (sonst kriegen sie keine Einsätze) und als Beruseuerwehr funktinieren. Und lohnen würde es sich nur in dicht besiedeltem Gebiet.

Also wisst ihr obs sowas schon gibt?



Alex


Soldat Alex Moshe, Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zürich

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen374635
Datum07.12.2006 22:3922691 x gelesen
Nabend,

Geschrieben von Alexander MosheAlso wisst ihr obs sowas schon gibt?

Nein. In Deutschland gibt es das nicht.

Die einzige Möglichkeit in dieser Form sind die Werkfeuerwehren bestimmter Betriebe. Die unterhalten dann auch eigene Leitstellen und sind teilweise z.B. im öffentlichen Rettugungsdienst eingebunden.

Gelegentlich kann es sein, dass Komunen Abkommen mit diesen Unternehmen getroffen haben, sodass die WFen die öffentliche Feuerwehr unterstützen (mit Sonderfahrzeugen, Löschmitteln, Atemschutz, usw.)



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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Autor ., Zürich / Zürich374638
Datum07.12.2006 22:4422604 x gelesen
Dane für die ersrte Antwort.

Aber "legal" wäre das? Also wer genügend Geld investieren könnte, könnte quasi so eine Firma aufziehen (sofern Kommunen bereit sind, Verträge abzuschliessen)?

Bekommen denn die Werksfeuerwehren Geld für Einsätze die sie extern (ausserhalb des eigenen WErks) leisten?

Und wenn die eigene Leitstellen unterhalten: Ist das nur für die Einsatzleitung/Disponierung bei Einsätzen, oder lauen da auch Notrufe aus der Bevölkerung auf?


Soldat Alex Moshe, Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zürich

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen374640
Datum07.12.2006 22:5022576 x gelesen
Geschrieben von Alexander MosheAber "legal" wäre das? Also wer genügend Geld investieren könnte, könnte quasi so eine Firma aufziehen (sofern Kommunen bereit sind, Verträge abzuschliessen)?

Das hängt von Rechtslage im entsprechenden Bundesland ab.

Geschrieben von Alexander MosheBekommen denn die Werksfeuerwehren Geld für Einsätze die sie extern (ausserhalb des eigenen WErks) leisten?

Wenn das in den Vereinbahrungen so geregelt ist: Ja. Der Materialeinsatz wird sicherlich erstattet.

Geschrieben von Alexander MosheUnd wenn die eigene Leitstellen unterhalten: Ist das nur für die Einsatzleitung/Disponierung bei Einsätzen, oder lauen da auch Notrufe aus der Bevölkerung auf?

Nein. Die sind ausschliesslich für den eigenen Betrieb. Nur Werksinterne Notrufe und Melder laufen dort ein.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg374641
Datum07.12.2006 22:5222637 x gelesen
Geschrieben von Alexander MosheAber "legal" wäre das? Also wer genügend Geld investieren könnte, könnte quasi so eine Firma aufziehen (sofern Kommunen bereit sind, Verträge abzuschliessen)?

Kommt darauf an. Und zwar auf das im jeweiligen Bundesland gültige Feuerwehr- oder Brandschutzgesetz.
In Ba-Wü z.B. ist festgelegt, dass die Kommune eine Feuerwehr unterhalten muß und diese Feuerwehr eine Einrichtung der Gemeinde ist.
Würde da nur stehen, dass die Kommune den Brandschutz sicher zu stellen hat und ihr die Wahl zwischen einer eigenen Feuerwehr oder einem Dienstleister möglich wäre, dann würde das anders aussehen.

In der Fläche wird sich dieses Angebot heute m.E. nicht lohnen, da die Kommunen (zumindest auf dem Papier) Feuerwehr für relativ billig Geld bekommen.
Ein Fahrzeug einer FF hält bei geringer Einsatzbeanspruchung 20-30 Jahre. Das Personal bekommst Du quasi für umsonst. Klar kann es sein, daß im Fall der Fälle das Personal gar nicht da ist. Aber wenn man das erst nach 10 Jahren wenn es mal richtig brennt merkt, dann war das eben die Ausnahme (und die nächste Ausnahme wird wieder erst 10 Jahre später sein...).
Wenn man in der selben zeit den Dienstleister hätte zahlen müssen und der dann ein so dichtes Stationierungsnetzt aufbaut, daß die Hilfsfrist die heute viele Wehren nur auf dem Papier einhalten auch real einzuhalten ist (da vertraglich dazu verpflichtet), dann könnte das keiner bezahlen...


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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Autor ., Zürich / Zürich374646
Datum08.12.2006 00:0322601 x gelesen
Hallo

ich meinte es weder als Ersatz einer Kommunalen Feuerwehr, noch flächendeckend.
Denn beides würde sic kaum lohnen.

Aber stell dir vor, es gäbe Gegenden wo im Umkreis von 10-15 Minuten rund 100'000 Einwohner leben, bzw. 1 Stadt im Bereich von 30'000 bis 80'000 Einwohnern...
Die haben pro Tag sicher 1 Einsatz, aber vermutlich keine BF.

Ich stelle mir das dann so vor:
Bei einem Einsatz würde z.B. für Wohnunsbrand weniger Leute als heute von der FF alarmiert, dafür würde die BF der privaten Firma vollzähli (alle DIensthabenden) ausrücken (10-20 Leutchen).

Die BF wäre evtl. sogar zuerst vor Ort.

Zusätzlich könnten weitere DIenstleistunen wie FIrst-Responder (weil die BF schnell ist), sowie Brandsicherheitswachen, Reparaturen für umliegende FFs, etc. anbieten.

Man müsste halt gucken ob bei Bagatelleinsätzen (Ölspur, brennt Container, etc.) die BF (die sowieso im Dienst ist) oder die FF (die die Kommune weiterhin hat) aufgeboten würden.

Gruss


Soldat Alex Moshe, Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zürich

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg374648
Datum08.12.2006 00:1122572 x gelesen
Geschrieben von Alexander MosheIch stelle mir das dann so vor:
Bei einem Einsatz würde z.B. für Wohnunsbrand weniger Leute als heute von der FF alarmiert, dafür würde die BF der privaten Firma vollzähli (alle DIensthabenden) ausrücken (10-20 Leutchen).


Hallo,

jetzt fehlt nur noch die Antwort auf das heute übliche Zauberwort: "Wer soll das bezahlen?"

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg374650
Datum08.12.2006 00:2922823 x gelesen
Geschrieben von Alexander MosheAber stell dir vor, es gäbe Gegenden wo im Umkreis von 10-15 Minuten rund 100'000 Einwohner leben, bzw. 1 Stadt im Bereich von 30'000 bis 80'000 Einwohnern...
Die haben pro Tag sicher 1 Einsatz, aber vermutlich keine BF.


Grundsätzlich wäre es eine Möglichkeit, hier ein entsprechendes System einzuführen. Ob dies allerdings ein privater Anbieter sein muß, oder ob man hier ein anderes System wählt (z.B. Part-Timer, bei der Komune/ einem Zweckverband im reninen Tagesdienst angestellte Kräfte die außerhalb der Einsätze entweer Wartungstätigkeiten oder auch feuerwehrfremde Tätigkeiten durchführen und ständig abkömmlich sind),...


Geschrieben von Alexander MosheBei einem Einsatz würde z.B. für Wohnunsbrand weniger Leute als heute von der FF alarmiert, dafür würde die BF der privaten Firma vollzähli (alle DIensthabenden) ausrücken (10-20 Leutchen).

Dies wird mittelfristig die einzige Antwort auf demographische, soziale und wirtschaftliche Veränderungen sein, da insbesondere die Tagesverfügbarkeit rückläufig ist.
Die tagesdienstkräfte haben dann zum einen die Aufgabe die FFler von Kleinkram freizuhalten, zum anderen eine sichere Bank für die anderen Schadenslagen zu bilden.


Dennoch wird dieses System wesentlich höhere Kosten produzieren als heute. denn heute wird bei Vergleichen niemals die Verfügbarkeit der FF-Kräfte berücksichtigt. Es wird immer angenommen, daß sie heute und in Zukunft immer in ausreichender zahl 24/7 verfügbar sind (was oft ein Trugschluß ist).

Um dies umzusetzen müßte man aber als ersten Schritt die Zuständigkeit für die Feuerwehr von der Gemeindeebene weg auf höhere Ebenene (Kreis, Bundesland,...) verlagern.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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Autor ., Zürich / Zürich374652
Datum08.12.2006 02:2822738 x gelesen
Geschrieben von ---Fischer Chrigi--- Die tagesdienstkräfte haben dann zum einen die Aufgabe die FFler von Kleinkram freizuhalten, zum anderen eine sichere Bank für die anderen Schadenslagen zu bilden.

Ah ok, du würdest es als Tagdienst machen, so Mo-Fr 8-17h? Ich hatte an 24h bzw. in der EU 13-stündige Bereitschaftsschichten gedacht.
Aber das ist auch gut, da braucht man nur 1 Schicht.

As weitere Aufgabe hätte ich (bei durchgehendem Dienst) die schnellere Einsatzbereitschaft bzw. Ankunft am Ziel mit min. 10 AdF/FA genannt. (die FF kommt dann ein paar Minuten später nach).

Geschrieben von ---Christian--- Dennoch wird dieses System wesentlich höhere Kosten produzieren als heute. denn heute wird bei Vergleichen niemals die Verfügbarkeit der FF-Kräfte berücksichtigt. Es wird immer angenommen, daß sie heute und in Zukunft immer in ausreichender zahl 24/7 verfügbar sind (was oft ein Trugschluß ist).

Ja. Allerdings stehen in mittelgrossen Städten (ab 10'000 E) enügend FF-Kräfte für normale Einsätze zur Verfügung. Dann alarmiert man halt Mo-Fr 6 bis 18 Uhr 3 mal so viele Kräfte wie nötig, damit auch sicher genug kommen.

In Dörfern muss dann halt (Mo-Fr 6-18h) die ganze Dorf-FF plus die ganze Nachbar-FF alarmiert werden. (Wenn die zusammen nicht mehr als 50 FA haben, kommen davon tagsüber vielleicht 20).

Als kurzfristig ist das PRoblem lösbar, in dem mehr Kräfte als ntig alarmiert werden tagsüber. Klar ist dann eine grössere Fläche "ungeschützt". Aber was will man machen...

Geschrieben von ---Chrigi--- Um dies umzusetzen müßte man aber als ersten Schritt die Zuständigkeit für die Feuerwehr von der Gemeindeebene weg auf höhere Ebenene (Kreis, Bundesland,...) verlagern.

Jo, finde ich auch. Man könnte dann immer noch in jedem Dorf oder in jedem 2.Dorf 1 Feuerwehr haben, die aber nur eine Teil-Feuerwehr wäre.
Spezialfahrzeuge und Spezialisten (z.B. Verkehrsgruppe, falls es sowas in D gibt) würden dann für die Feuerwehr der Region genau 1 mal existieren.
(z.B. 1 DL für mehrere Dörfer, die aber immer mit geschict würde wenn es in der Region brennt. So wäre bei jedem Wohnungsbrand eine DL zur Stelle wie in ner Grossstadt).


Ups, jetzt bin ich vom Thema abgewichen.


Sdt Alexander Moshe, FF Zürich (Schutz und Rettung Zürich)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg374654
Datum08.12.2006 07:0222677 x gelesen
Geschrieben von Alexander MosheJa. Allerdings stehen in mittelgrossen Städten (ab 10'000 E) enügend FF-Kräfte für normale Einsätze zur Verfügung. Dann alarmiert man halt Mo-Fr 6 bis 18 Uhr 3 mal so viele Kräfte wie nötig, damit auch sicher genug kommen.


Das ist oft ein Trugschluß.
Selbst in größeren Städten mit deutlich >10TEw hast Du heute Probleme mit der Tagesverfügbarkeit. Dies hängt damit zusammen, daß die Arbeitsplätze nicht mehr in der Stadt in der man wohnt sein müssen. Also hast Du auf dem Papier vielleicht 50 Mann die Du alarmieren kannst, davon arbeiten aber nur 10-15 im eigenen Ort und nicht alle davon können immer weg.

Geschrieben von Alexander MosheIn Dörfern muss dann halt (Mo-Fr 6-18h) die ganze Dorf-FF plus die ganze Nachbar-FF alarmiert werden. (Wenn die zusammen nicht mehr als 50 FA haben, kommen davon tagsüber vielleicht 20).


Kann sein, muß aber nicht. Nach heutigem Stand eher nicht. Es gibt ländliche Gebiete, da kannst Du 10 FFen alarmieren, bekommst aber tagsüber keine Zugstärke in 10-15 Minuten zusammen.


Geschrieben von Alexander MosheAls kurzfristig ist das PRoblem lösbar, in dem mehr Kräfte als ntig alarmiert werden tagsüber. Klar ist dann eine grössere Fläche "ungeschützt".

Das macht man heute i.d.R. in diesen gebieten schon. Aber wo tagsüber niemand ist (mangels Arbeitsplätzen) kommt tagsüber auch niemand.


Geschrieben von Alexander MosheJo, finde ich auch. Man könnte dann immer noch in jedem Dorf oder in jedem 2.Dorf 1 Feuerwehr haben, die aber nur eine Teil-Feuerwehr wäre.
Spezialfahrzeuge und Spezialisten (z.B. Verkehrsgruppe, falls es sowas in D gibt) würden dann für die Feuerwehr der Region genau 1 mal existieren.
(z.B. 1 DL für mehrere Dörfer, die aber immer mit geschict würde wenn es in der Region brennt. So wäre bei jedem Wohnungsbrand eine DL zur Stelle wie in ner Grossstadt).


Gibt es so ähnlich bei guter Planung schon. Löst aber nicht das Problem des Personals das fehlt ;-)


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW374679
Datum08.12.2006 12:0322597 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerUm dies umzusetzen müßte man aber als ersten Schritt die Zuständigkeit für die Feuerwehr von der Gemeindeebene weg auf höhere Ebenene (Kreis, Bundesland,...) verlagern.

Vgl. Niederlande...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg374683
Datum08.12.2006 12:1522612 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich Cimolino

Vgl. Niederlande...


In den Niederrlanden wurde m.W. 1985 durch ein neues Feuerwehrgesetz die Bildung von Regionalfeuerwehren obligatorisch. Ging dieser Schritt dort einfach über die Bühne oder gabs da etliche Widerstände zu überwinden ?

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW374685
Datum08.12.2006 12:2022561 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannIn den Niederrlanden wurde m.W. 1985 durch ein neues Feuerwehrgesetz die Bildung von Regionalfeuerwehren obligatorisch. Ging dieser Schritt dort einfach über die Bühne oder gabs da etliche Widerstände zu überwinden ?

M.W. gabs auch da Probleme, mittlerweile spricht da aber - v.a. in der Bevölkerung! - kein Mensch mehr drüber.

Das Problem ist nur, dass größere (oder längere) Lagen natürlich die bekannten Probleme verursachen. Und dann fährt schon mal eher die BF Münster (NICHT direkt grenznah!) nach Enschede zum Löschen, bevor (viel weitere) Unterstützung aus dem eigenen Land kommt.
Das ist letztlich eine politische Entscheidung.

Im übrigen gibts in den NL auch eine FF, die ist aber ähnlich wie die BF ausgebildet und wird auch für Anwesenheit/Einsätze/Übungen bezahlt. Wenn dann die BF eine Wache neu bauen oder verlegen will, gibts schon mal Mecker mit der FF, weil die natürlcih dann auch Geld in Gefahr sehen.

Noch Fragen...?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg374688
Datum08.12.2006 12:4622665 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich Cimolino

M.W. gabs auch da Probleme,

Könnte mir vorstellen, dass das Wehklagen unter den Bürgermeistern schon groß sein könnte, wenn sie ihre örtliche FW-Truppe dem Landrat unterstellen müssten -sofern man die FW in Kreisobhut geben würde- !
Anderseits, wenn es finanzielle Vorteile brächte ? Darif hin aber die Kreisumlage steigen würde. Muss halt politis´ch gewollt sein.

mittlerweile spricht da aber - v.a. in der Bevölkerung! - kein Mensch mehr drüber.
Drer Mehrzahl der Bevölkerung würde es wohl egal sein, die meisten Leute kennen so wie so nicht über die Organisationsstruktur der Feuerwehr.

. Und dann fährt schon mal eher die BF Münster (NICHT direkt grenznah!) nach Enschede zum Löschen, bevor (viel weitere) Unterstützung aus dem eigenen Land kommt.

Das klappt in grenznahen Bereichen oft besser als man meint und dies "offiziell" geregelt ist.

Im übrigen gibts in den NL auch eine FF, die ist aber ähnlich wie die BF ausgebildet

Die Ausbildung soll die gleiche sein; heisst das auf unsere Verhältnisse übertragen, dass die FF besser oder die BF schlechter als hier ausgebildet ist ?

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW374689
Datum08.12.2006 13:0822556 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannDie Ausbildung soll die gleiche sein; heisst das auf unsere Verhältnisse übertragen, dass die FF besser oder die BF schlechter als hier ausgebildet ist ?

M.E. beide besser... ;-)

Wir übernehmen seit Jahren viel aus den NL und haben dabei bisher immer profitiert (vgl. auch die Diskussion um das Scheibenmodell in THL, die daraus resultierenden Abstandsdiskussionen auch in anderen Einsätzen).

Und in den NL gibts schon sehr lange Kreisausbildungszentren o.ä., die den Namen auch verdienen...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg374720
Datum08.12.2006 15:2022565 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoM.E. beide besser... ;-)
Wir übernehmen seit Jahren viel aus den NL und haben dabei bisher immer profitiert (vgl. auch die Diskussion um das Scheibenmodell in THL, die daraus resultierenden Abstandsdiskussionen auch in anderen Einsätzen).
Und in den NL gibts schon sehr lange Kreisausbildungszentren o.ä., die den Namen auch verdienen...


Hallo,

mir ist auch aufgefallen, dass dort in den FF-Kasernen eine sehr professionelle "Denke" herrscht, ohne historische, örtliche Gegebenheiten und ohne die Feuerwehr als Kulturträger in der örtlichen Vereinslandschaft zu betrachten.

Die Ausbildung konzentriert sich bei der FF jedoch zu beihnahe 100% auf die beiden Kernthemen abwehrender Brandschutz und technische Rettung (so hatte zumindest ich den Eindruck), allerdings viel ziel- und praxisorientierter wie bei uns. Dort interessiert es niemand ob es früher Schläuche aus Flachs, Hanf und Rami gab....

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorAdri8an 8R., Wuppertal/Bergrheinfeld / Bayern374722
Datum08.12.2006 15:2922551 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Gerhard PfeifferDie Ausbildung konzentriert sich bei der FF jedoch zu beihnahe 100% auf die beiden Kernthemen abwehrender Brandschutz und technische Rettung (so hatte zumindest ich den Eindruck)

ABC fällt dann unter den Tisch oder wird so ausgebildet wie in D (also in schätzungsweise 75 % der Fälle nur rudimentär)?


mkG
Adrian Ridder

Kongress: Atemschutzunfaelle.de Live

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen374741
Datum08.12.2006 18:3222550 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerUm dies umzusetzen müßte man aber als ersten Schritt die Zuständigkeit für die Feuerwehr von der Gemeindeebene weg auf höhere Ebenene (Kreis, Bundesland,...) verlagern.

Woher kommt eigentlich die Annahme in größeren Einheiten würde alles besser laufen? Irgendwie ist doch in der Wirtschaft der Mittelstand auch Wettbewerbsfähig.

Eine sinnvolle Größe haben die unteren Verwaltungseinheiten in fast allen Bundesländern (Samt- oder Verbandsgemeinden, Ämter etc.) Wenn diese Einheiten zu klein werden, hat man andere Probleme als die FW.

Und auch in dem heutigen System können Ausbildung und Sonderfahrzeuge auf Kreisebene organisiert werden. Wachbereitschaften (ggf. auch nur Tags) für mehrere (Samt-)Gemenden zusammen gibt es auch schon.

Fahrzeugbeschaffungen auf Landesebene gibt es auch (z.B. Hessen)

Ich sehe da viele Möglichkeiten mit wenig Aufwand das bestehende System zu verbessern und wenig Aussicht dass ein System auf Ebene der Kreise, Bezirke oder Länder besser währe.

Die Länder machen beim KatS ja ggf. vor wie des bei einer LandesFW laufen könnte.

Gruß
Ingo


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg374742
Datum08.12.2006 18:4422564 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Gerhard Pfeiffer

ohne historische, örtliche Gegebenheiten und ohne die Feuerwehr als Kulturträger in der örtlichen Vereinslandschaft zu betrachten.

Diese "Denke" wäre manchersort nur schwierig kurz- oder mittelfristig zu ändern.

Die Ausbildung konzentriert sich bei der FF jedoch zu beihnahe 100% auf die beiden Kernthemen abwehrender Brandschutz und technische Rettung (so hatte zumindest ich den Eindruck), allerdings viel ziel- und praxisorientierter wie bei uns. Dort interessiert es niemand ob es früher Schläuche aus Flachs, Hanf und Rami gab

Interessanterweise steht schon unter "Grundsätzliches" in der FwDV 2/2 von 1979 der Satz:

"Die Ausbildung ist auf die tatsächlichen Erfordernisse des Feuerwehrdienstes abzustimmen, anschaulich und praxisbezogen durchzuführen und von für das Lernziel unwichtigen Beiwerk freizuhalten."

Diesen Absatz hat man fast wortgetreu in die "neue" FwDV 2 übernommen.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg374744
Datum08.12.2006 18:4922550 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannInteressanterweise steht schon unter "Grundsätzliches" in der FwDV 2/2 von 1979 der Satz:

"Die Ausbildung ist auf die tatsächlichen Erfordernisse des Feuerwehrdienstes abzustimmen, anschaulich und praxisbezogen durchzuführen und von für das Lernziel unwichtigen Beiwerk freizuhalten."


Hallo,

diesen Satz habe ich bestimmt schon mehrere Hundert mal zitiert:-) - aber in früheren jahren war das nicht so einfach.........

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg374746
Datum08.12.2006 18:5522490 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Gerhard Pfeiffer

diesen Satz habe ich bestimmt schon mehrere Hundert mal zitiert:-) - aber in früheren jahren war das nicht so einfach.........

Schlauchkunde angefangen mit den "van Heyschen Schlangenspritzen" von 16XX aus Leder zusammengenieteten Schläuche, war für manch Ausbilder ein dankbares Thema ;-)))

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorPhil8ipp8 M.8, Weißenhorn / Bayern374753
Datum08.12.2006 19:2922612 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerOb dies allerdings ein privater Anbieter sein muß, oder ob man hier ein anderes System wählt (z.B. Part-Timer, bei der Komune/ einem Zweckverband im reninen Tagesdienst angestellte Kräfte die außerhalb der Einsätze entweer Wartungstätigkeiten oder auch feuerwehrfremde Tätigkeiten durchführen und ständig abkömmlich sind),...


Manche (Klein-)Stadt spart sich ja jetzt schon den Gerätewart. Ich glaub diese Option ist eher unwahrscheinlich?

Ausserdem frage ich mich wie die Regierenden auf den Vorschlag regieren würden private Feuerwehren einzusetzen. Selbst wenn es sich banal anhört, aber selbst die Verkehrsregelung bei einem VU ist doch schon eine "hoheitliche" Aufgaben (die mitlesenden/schreibenden Juristen mögen mich verbessern...), in Berlin ist die Feuerwehr sogar eine polizeiliche Behörde (gewesen?), in Bayern hat die Feuerwehr teilweise (und situationsabhängig) polizeiliche Befugnisse. Ich könnte mir vorstellen, dass da mancher Abgeordneter dagegen Sturm läuft (und das zu Recht...)


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AutorClau8s K8., Osnabrück / Wetzlar / Niedersachsen / Hessen374754
Datum08.12.2006 19:3322509 x gelesen
Geschrieben von Philipp MerkleSelbst wenn es sich banal anhört, aber selbst die Verkehrsregelung bei einem VU ist doch schon eine "hoheitliche" Aufgaben (die mitlesenden/schreibenden Juristen mögen mich verbessern...), in Berlin ist die Feuerwehr sogar eine polizeiliche Behörde (gewesen?), in Bayern hat die Feuerwehr teilweise (und situationsabhängig) polizeiliche Befugnisse. Ich könnte mir vorstellen, dass da mancher Abgeordneter dagegen Sturm läuft (und das zu Recht...)
In einer Zeit, wo man in Kurzlehrgängen angelernte Billigkräfte für Aufgaben wie die Sicherheitskontrolle an Flughäfen einsetzt, wo in Crash-Kursen Arbeitslose zu "Stadtpolizisten" (Ordnungsamtsmitarbeiter im Außendienst) gemacht werden, dürfte DAS (leider) für die Politik nicht der Hemmschuh sein... :-(


Gruß, Claus

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg374756
Datum08.12.2006 19:4822679 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWoher kommt eigentlich die Annahme in größeren Einheiten würde alles besser laufen?

Weil die Reduzierung von Schnittstellen immer Reibungsverlste abbaut und Verwaltungsebenen ausdünnt.

Geschrieben von Ingo zum FeldeIrgendwie ist doch in der Wirtschaft der Mittelstand auch Wettbewerbsfähig.

Ja. Aber nur, weil er eine entsprechende Größe automatisch einnimmt.
Du wirst keinen Mittelständler finden, der freiwillig seine Produktion statt an einem Sandort mit 50 MA auf 5 Standorte mit 10 MA im Umkreis von 10km aufteilt. Und jeden Standort mir einer eigenen Verwaltung, eigenem Vertrieb, eigenem Lehrlingsausbildung, eigenem Einkauf,.... ausstattet.


Geschrieben von Ingo zum FeldeUnd auch in dem heutigen System können Ausbildung und Sonderfahrzeuge auf Kreisebene organisiert werden.

Können. Das ist aber vom Wohlwollen der Feuerwehrhäuptlinge vor Ort abhängig. Wenn die Orga-Einheit größer wäre, dann gibt es da kein Wunshckonzert mehr.
Da werden dann auf Kreis-/ Landesebene Fahrzeugverteilungspläne festgelegt und diese Fahrzeuge werden dann beschafft und gem. Plan verteilt. Und oh Wunder alle Fahrzeuge gleichen Typs aus einer Serie sind (fast) zu 100% identisch.
Und Sonderfahrzeuge stehen (nur) da, wo sie gebraucht werden und besetzt werden können. Und nicht da, wo sie eben schon immer standen oder da wo das Geld dafür da war (ggfs. auch ihne Zuschuss zu kaufen).



Geschrieben von Ingo zum FeldeIch sehe da viele Möglichkeiten mit wenig Aufwand das bestehende System zu verbessern...

Ich leider nicht, Die Qualität leidet heute unter der Kleinstaaterei. Oder denkst Du wenn Feuerwehr landesaufgabe wäre würden wir hier noch über irgend welche taktisch weitgehend sinnlosen Supderdupervoraushtlfrwdlkcafs-Monster diskutieren müssen?
Oder über die Frage des (realen) Ausbildungsstandes?


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Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen374759
Datum08.12.2006 20:0322541 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerJa. Aber nur, weil er eine entsprechende Größe automatisch einnimmt.

Die FF einer üblichen Verwaltungsgliederung (in NdS die Samtgemeinde mit 8000-40000 EW) hat aber eigentlich immer > 100 Aktive. Wegrationalisierte Schnittstellen bedeuten auch immer längere Wege.

Geschrieben von Christian FischerUnd oh Wunder alle Fahrzeuge gleichen Typs aus einer Serie sind (fast) zu 100% identisch.
Das geht mit Landesbeschaffungen auch. der Vorteil, das auf lokaler Ebene ggf. ein Fahrzeug besser gepflegt wird als eines was "von oben" zugeteilt wird darf man auch nicht vergessen. Andersherum könnte es aber auch sein, dass ein Fzg einfach "auf" ist aber die Zuteilung erst in 5 Jahren kommt.

Geschrieben von Christian FischerOder über die Frage des (realen) Ausbildungsstandes?

Ich kann nicht erkennen, dass die Länder sich derzeit mit ihren Ausbildungsanteilen (ab GF) da etwas besondes positives leisten. Wiso sollte das Zentral besser gehen?

Gruß
Ingo


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg374760
Datum08.12.2006 20:1122632 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeDie FF einer üblichen Verwaltungsgliederung (in NdS die Samtgemeinde mit 8000-40000 EW) hat aber eigentlich immer > 100 Aktive.


Vielleicht brauche ich ja bei einer entsprechenden Planung dann viel weniger FM? Die dafür aber besser.



Geschrieben von Ingo zum FeldeWegrationalisierte Schnittstellen bedeuten auch immer längere Wege.

In der heutigen Zeit der elektronischen kommunikation und unter Berücksichtigung der Standardisierungsvorteile m.E. kein Problem.



Geschrieben von Ingo zum FeldeDas geht mit Landesbeschaffungen auch. der Vorteil, das auf lokaler Ebene ggf. ein Fahrzeug besser gepflegt wird als eines was "von oben" zugeteilt wird darf man auch nicht vergessen.

Dann gibt es eben Sanktionen, wenn bestimmte maßnahmen nicht duchgeführt werden.
Und die betreffende Wehr muß dann eben mit ihrem vergammelten Fahrzeug auskommen.
Diese Fälle hast Du auch heute schon. Ich kenne Fahrzeuge bei Wehren die sind bei gleichen Einsatzzahlen und quasi gleichem Beschaffungsjahr im Vergleich zu unseren richtiggehend fertig.


Geschrieben von Ingo zum FeldeIch kann nicht erkennen, dass die Länder sich derzeit mit ihren Ausbildungsanteilen (ab GF) da etwas besondes positives leisten. Wiso sollte das Zentral besser gehen?


Zenteal heißt immer einheitlich. Ob einheitlich gut oder einheitlich schlecht hängt zunächst vom politischen Willen ab.
Solange man in manchen Bundesländern noch meint, daß es sinnvoll ist FüKräfte wählen zu lassen und gleichzeitig der politische Druck da ist auch die größe Pfeife noch bestehen zu lassen (wo man doch den lohnausfall bezahlt hat), so lange ist das problem ein politisches. Du darfst davon ausgehen, daß die Mahrzahl der Ausbilder auf den LFSen vielleicht auch bessere Ausbildung und höhere Qualität liefern wollten, aber es eben im Bereich der FF nicht dürfen.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen374763
Datum08.12.2006 20:2522486 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerIn der heutigen Zeit der elektronischen kommunikation und unter Berücksichtigung der Standardisierungsvorteile m.E. kein Problem.

Solange ich mich nicht beamen kann ist es ein Problem. Sonst würde meine Arbeit schon lange jemand aus Indien machen. Nur glücklicherweise ist für den der weg zum Kunden etwas weiter.

Geschrieben von Christian FischerDu darfst davon ausgehen, daß die Mahrzahl der Ausbilder auf den LFSen vielleicht auch bessere Ausbildung und höhere Qualität liefern wollten, aber es eben im Bereich der FF nicht dürfen.

Damit hast du es auf den Punkt gebracht:
Es geht nicht um das System, sondern um das Bewusstsein das nicht die Freiwilligen an sich sondern die Leistung die für das Steuergeld gebracht wird wichtig ist.

Ich bin davon Überzeugt, dass der Mittel- und Zeiteinsatz bei der FW deutlich bessere Ergebnisse bringen könnte. Reformen sind sicherlich nötig. Nur glaube ich eben nicht, dass durch Zentralisierung alles Besser wird.

Gruß
Ingo


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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW374857
Datum09.12.2006 17:1122612 x gelesen
Wir beschäftigen uns gerade an der FH Köln im Rahmen einer Projektarbeit mit dem Thema.

Wir erarbeiten eine mögliche Ausschreibung für eine Privatisierung des Brandschutzes nach Vorbild Falck/Dänemark für ein Bundesland in Deutschland.
Eins ist Fakt, für eine mögliche Realisierung dessen müssten erstmal eine ganze Stange Gesetze geändert werden.
Angefangen beim Grundgesetz, Art.33 Abs. (4): Die Ausübung hoheitsrechtlicher Befugnisse ist als ständige Aufgabe in der Regel Angehörigen des öffentlichen Dienstes zu übertragen...usw

Bis hin zu Landesgesetzen; sprich FSHG und wie sie auch immer heißen mögen.
Besonders problematisch: Einschränkung von Grundrechten der Bürger durch Einsatzkräfte.

Wir werden bei der Ausarbeitung wohl so auf 100 bis 150 Seiten kommen und haben schon einiges vereinfacht bzw ausgeklammert...


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AutorHilm8ar 8K., Köln / NRW374860
Datum09.12.2006 17:2922680 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ralf SchmidtWir erarbeiten eine mögliche Ausschreibung für eine Privatisierung des Brandschutzes nach Vorbild Falck/Dänemark für ein Bundesland in Deutschland.

wie ist das gemeint? Soweit ich weiß ist in Dänemark genauso wie hier in Deutschland die Kommune für den Brandschutz zuständig. Bezieht sich die Aussage Bundesland jetzt auf das rechtliche Gesetzte oder wollt ihr ein ganzes Bundesland privatisieren?

mfG
Hilmar


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW374866
Datum09.12.2006 17:5922597 x gelesen
Geschrieben von Ralf SchmidtWir beschäftigen uns gerade an der FH Köln im Rahmen einer Projektarbeit mit dem Thema.

Ist das die gleiche Uni, die so viel besser sein soll, wie alle anderen Ingenieurausbildungen o.ä.?


Geschrieben von Ralf SchmidtWir erarbeiten eine mögliche Ausschreibung für eine Privatisierung des Brandschutzes nach Vorbild Falck/Dänemark für ein Bundesland in Deutschland.
Eins ist Fakt, für eine mögliche Realisierung dessen müssten erstmal eine ganze Stange Gesetze geändert werden.


Und die politische Struktur (Föderalismus, Zuständigkeit für Brandschutz) auf den Kopf gestellt werden...

Na denn, viel Spaß bei dem IMHO noch für Jahrzehnte völlig unrealistischen und damit ziemlich überflüssigen Projekt.

VIEL wahrscheinlicher:
Änderung der Brandschutzgesetzgebungen dahingehend, dass Gemeinden sich zusammenschließen können (also eine Gemeinde für eine andere den Brandschutz sicherstellen kann, natürlich gegen "Umlagen", z.B. als Zweckverband).
Und ggf. kann man drüber reden, in einer Gemeinde Teile oder ggf. sogar alles von einer Firma sicherstellen zu lassen. Dazu muß man aber auch Fragen der Brandschutzbedarfsplanung, der Schutzziele und v.a. der Problematik bei größeren Lagen (KatS) mit einplanen.

Wer promoviert darauf?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen374878
Datum09.12.2006 19:4322550 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich CimolinoÄnderung der Brandschutzgesetzgebungen dahingehend, dass Gemeinden sich zusammenschließen können (also eine Gemeinde für eine andere den Brandschutz sicherstellen kann, natürlich gegen "Umlagen", z.B. als Zweckverband).

... da gibt es m.E. aber z.B. in Hessen nichts zu ändern weil hier in §7 (1) Satz 6 HBKG steht: "Die Vorschriften des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit vom 16. Dezember 1969 (GVBl. I S. 307), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24.Juni 1978 (GVBl. I S. 420), in der jeweils geltenden Fassung, bleiben unberührt."

Und besagtes Gesetz regelt eben kommunale Zweckverbände.

Geschrieben von Ulrich CimolinoWer promoviert darauf?

nein danke, mir reicht mein Dipl.Ing.(FH) ...

Gruss
Gerhard


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW374886
Datum09.12.2006 20:0222677 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayerda gibt es m.E. aber z.B. in Hessen nichts zu ändern weil hier in §7 (1) Satz 6 HBKG steht: "Die Vorschriften des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit vom 16. Dezember 1969 (GVBl. I S. 307), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24.Juni 1978 (GVBl. I S. 420), in der jeweils geltenden Fassung, bleiben unberührt."

gibt aber 16 Varianten.. ;-)


Geschrieben von Gerhard BayerGeschrieben von Ulrich CimolinoWer promoviert darauf?

nein danke, mir reicht mein Dipl.Ing.(FH) ...


ich meinte eher den der "hinter" der Arbeit steht....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen374895
Datum09.12.2006 20:2322514 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Ralf Schmidt
Wir beschäftigen uns gerade an der FH Köln im Rahmen einer Projektarbeit mit dem Thema.

Wir erarbeiten eine mögliche Ausschreibung für eine Privatisierung des Brandschutzes nach Vorbild Falck/Dänemark für ein Bundesland in Deutschland.

Wenn Du in deinem Heimatort mal den Berg raufgehst, da ist eine Konzernzentrale, die sich sehr kühn mit solchen Vorstellungen beschäftigt, natürlich der Zuständigkeit halber nur auf eigene WF beschränkt.


mkg hwk

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen374897
Datum09.12.2006 20:3522447 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich Cimolinogibt aber 16 Varianten.. ;-)

... was in D - insbesondere im Brandschutz - eher die Regel als die Ausnahme ist ;-)

Gruss
Gerhard


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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW374949
Datum10.12.2006 15:0822547 x gelesen
Geschrieben von Hilmar Königwie ist das gemeint? Soweit ich weiß ist in Dänemark genauso wie hier in Deutschland die Kommune für den Brandschutz zuständig. Bezieht sich die Aussage Bundesland jetzt auf das rechtliche Gesetzte oder wollt ihr ein ganzes Bundesland privatisieren?

Es geht um ein ganzes Bundesland; in annahme der Tatsache, das alle Kommunen einheitlich die Landesregierung mit der Ausschreibung beauftragt haben.
Das ganze hat natürlich nur Modellcharakter und dient lediglich zur Sensibilisierung der Thematik und dem auseinandersetzen mit möglichen Problemen und Schwierigkeiten.


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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW374952
Datum10.12.2006 15:2922637 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolino
Ist das die gleiche Uni, die so viel besser sein soll, wie alle anderen Ingenieurausbildungen o.ä.?


Von einem Akademiker hätte ich mir einen sachlicheren Kommentar erwartet.
Aber wenn wir schon mal wieder bei dem leidlichen Artikel im Feuerwehr-Magazin sind:

Keiner von uns Studenten kann etwas dafür, was in der Presse veröffentlicht wird. Niemand von uns hält sich für besser als andere. Wir sind stinknormale Studenten, die wie alle anderen auch über Thermodynamik und Strömungstechnik Klausuren schwitzen und versuchen einen Abschluß zu erreichen.
Wenn jemand Probleme mit Aussagen haben sollte, die beispielsweise ein Herr Lechleuthner veröffentlicht, soll er mit ihm Kontakt aufnehmen und die Sache klären.
Wie gesagt, wir Studenten sind nicht besser und nicht schlechter als alle anderen und halten uns auch nicht dafür.


Geschrieben von Ulrich CimolinoNa denn, viel Spaß bei dem IMHO noch für Jahrzehnte völlig unrealistischen und damit ziemlich überflüssigen Projekt.

Es geht uns nicht darum, das dieses Projekt tatsächlich aufgegriffen und umgesetzt werden soll. Es soll uns lediglich für das Thema sensibilisieren. Wir arbeiten Strukturen auf, wälzen Gesetze, machen uns Gedanken um Schutzzieldefinitionen und beleuchten das dänische Modell.
Der Lerneffekt ist lösgelöst vom offiziellen Projektziel vorhanden.
Das ich in einer Klausur eine Ammoniak-Kältekaskade oder einen zweistufigen Dampfprozeß berechnen muß bringt mich persönlich jetzt auch nicht viel weiter...


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW375018
Datum11.12.2006 08:5322590 x gelesen
Geschrieben von Ralf SchmidtVon einem Akademiker hätte ich mir einen sachlicheren Kommentar erwartet.

Von einem Professor hätte ich einen besseren und realistischen Artikel erwartet! Mit den Folgen könnt - nein MÜSST - IHR leben...


Geschrieben von Ralf SchmidtWenn jemand Probleme mit Aussagen haben sollte, die beispielsweise ein Herr Lechleuthner veröffentlicht, soll er mit ihm Kontakt aufnehmen und die Sache klären.

Keine Sorge, ich äußere mich auch ihm bzw. anderen Lehrbeauftragten gegenüber grundsätzlich offen.
Und ich hab den Leserbrief im Fw-Magazin als einer von zig anderen hD-Kollegen ebenfalls mit unterschrieben. (Vermutlich war da nicht genug Platz, alle abzudrucken...)


Geschrieben von Ralf SchmidtEs soll uns lediglich für das Thema sensibilisieren. Wir arbeiten Strukturen auf, wälzen Gesetze, machen uns Gedanken um Schutzzieldefinitionen und beleuchten das dänische Modell.
Der Lerneffekt ist lösgelöst vom offiziellen Projektziel vorhanden.


Ja, solang ihr die Realität dabei nicht aus den Augen verliert, sonst geht das voll nach hinten los!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW375030
Datum11.12.2006 10:4522604 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ralf SchmidtEs geht uns nicht darum, das dieses Projekt tatsächlich aufgegriffen und umgesetzt werden soll. Es soll uns lediglich für das Thema sensibilisieren. Wir arbeiten Strukturen auf, wälzen Gesetze, machen uns Gedanken um Schutzzieldefinitionen und beleuchten das dänische Modell.
Der Lerneffekt ist lösgelöst vom offiziellen Projektziel vorhanden.


Geschrieben von Ralf SchmidtGeschrieben von Ulrich Cimolino
Na denn, viel Spaß bei dem IMHO noch für Jahrzehnte völlig unrealistischen und damit ziemlich überflüssigen Projekt.


Darauf möchte ich nicht wetten. Wenn das Projekt abgeschlossen ist und für einige Länder vermeintliche Vorteile bringen könnte, dann wird irgendein Politiker das aus der Schublade kramen. In Zeiten kanpper Kassen wird da schon einer mit herumwedeln.
Und wenn es z. B. ein Anbieter ist, der in den deutschen Markt möchte.

Ich vermute mal 5 Jahre nach Abschluß wird das konkret diskutiert werden

Gruß

Thomas


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW375032
Datum11.12.2006 10:4722492 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannIch vermute mal 5 Jahre nach Abschluß wird das konkret diskutiert werden


Setze ich eine Wette gegen... ;-)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW375050
Datum11.12.2006 12:2622472 x gelesen
Hallo,

gab es diese Diskussionen mit dem entsprechenden Ergebnis nicht auch schon im Rettungsdienst?
Vielleicht sollte man mal hinterfragen wer das Projekt initiert hat?

Gruß

Thomas


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW375146
Datum11.12.2006 21:2522564 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich CimolinoNa denn, viel Spaß bei dem IMHO noch für Jahrzehnte völlig unrealistischen und damit ziemlich überflüssigen Projekt.

Also können wir uns doch zurücklehnen, denn Dein Schreckensszenario von der sich selbst abschaffenden öffentlichen Feuerwehr, insbesondere durch den gewerkschaftlich organisierten Teil davon, ist doch nicht so nah, wie geschildert...

Da bin ich aber echt beruhigt. :-)


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg375159
Datum11.12.2006 22:4522586 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerAlso können wir uns doch zurücklehnen, denn Dein Schreckensszenario von der sich selbst abschaffenden öffentlichen Feuerwehr, insbesondere durch den gewerkschaftlich organisierten Teil davon, ist doch nicht so nah, wie geschildert...
Da bin ich aber echt beruhigt. :-)


Hallo Dietmar,

uns hält es aus, - ob das für die Zukunft so Gültigkeit hat? In Baden-Württemberg wurde der Anfang gemacht und im Landtag die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, dass FA bei Berufsfeuerwehren nicht mehr Beamte sein müssen.

Ich habe im Bekanntenbereich die Auswirkungen erlebt, als Massenbetriebe wie Post und Bahn innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf gestellt wurden. Diese Optimierer mit dem Hang zur Selbstbereicherung schaffen die Stadt Suttgart an einem Wochenende. Meist zum Nachteil der Bürger und der Beschäftigten, aber das wiederum interessiert die Parttimer "Politiker" nicht.

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW375162
Datum11.12.2006 23:1422551 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoJa, solang ihr die Realität dabei nicht aus den Augen verliert, sonst geht das voll nach hinten los

Nun denn, wer diesbezüglich noch diskussionsbedarf hat kann sich gerne diese Woche ab 18.00 beim Thilo mit mir darüber unterhalten... ;-)


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW375164
Datum11.12.2006 23:2022535 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ralf Schmidtkann sich gerne diese Woche ab 18.00 beim Thilo mit mir darüber unterhalten...

?? Glas-Getränk-Geschäft in Kölle?


Gruß,
Christian Rieke

"Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
(Albert Einstein)
***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW375169
Datum11.12.2006 23:2722479 x gelesen
Geschrieben von Christian Rieke?? Glas-Getränk-Geschäft in Kölle?

Thilo = Glasbiergeschäft/Kantine in Münster, Wolbecker Straße...


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW375170
Datum11.12.2006 23:3222543 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ralf SchmidtThilo = Glasbiergeschäft/Kantine in Münster, Wolbecker Straße...

Achso, die Heldenhalle ;-). Nee, die ist erst im Juli wieder akut.


Gruß,
Christian Rieke

"Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
(Albert Einstein)
***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW375171
Datum11.12.2006 23:4122516 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerAlso können wir uns doch zurücklehnen, denn Dein Schreckensszenario von der sich selbst abschaffenden öffentlichen Feuerwehr, insbesondere durch den gewerkschaftlich organisierten Teil davon, ist doch nicht so nah, wie geschildert...

Du solltest sorgfältiger lesen, was ich so schreibe!

Ich habe mich mit der von Dir zitierten Aussage ausdrücklich auf komplette Vergaben der Brandschutzleistung für ein ganzes Bundesland (vgl. Ursprungsfrage) bezogen. Das schließt absolut nicht aus - und das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich, dass es Zweckverbände geben wird, dass man über regionale Zusammenschlüsse nachdenkt, und dass Kommunen Teile oder alles an Brandschutz/THL vergeben (wie sie es schon in vielen anderen ehemaligen "hoheitlichen" Bereiche gemacht haben, wenns Geld knapp wird....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen375172
Datum11.12.2006 23:4122507 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thomas EdelmannDarauf möchte ich nicht wetten. Wenn das Projekt abgeschlossen ist und für einige Länder vermeintliche Vorteile bringen könnte, dann wird irgendein Politiker das aus der Schublade kramen. In Zeiten kanpper Kassen wird da schon einer mit herumwedeln.
Und wenn es z. B. ein Anbieter ist, der in den deutschen Markt möchte.


... da mir - abgesehen von den Stadtstaaten - kein Land bekannt ist, das die Finanzierung des Brandschutzes als Pflichtausgabe des Landes ansieht, kann ich - auch theoretisch - für den Landeshaushalt keinerlei Vorteile erkennen (eher im Gegenteil - weil dann müßte ja da in irgendeiner Form auf der Ebene Geld in die Hand genommen werden). Ergo ist es unwahrscheinlich, dass sich derartige Ansinnen auf Landesebene auftun.

... kommt mir dann doch eher als Gedanken im "Elfenbeinturm" vor ...

Gruss
Gerhard


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW375175
Datum12.12.2006 00:1422678 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Gerhard Pfeifferuns hält es aus, - ob das für die Zukunft so Gültigkeit hat?

Was hat schon für die Zukunft Gültigkeit? Wir können ja noch nicht mal fürs nächste Jahr genaueres sagen, da werde ich mir bestimmt nicht den Kopf darüber zerbrechen, ob in 20 Jahren Feuer noch durch Beamte ausgemacht werden, auch wenn Uli das noch so gerne sehen würde. :-)

Wobei: Feuer löschen ist doch nur noch der kleinste Teil der Arbeit, wenn auch immer für ein Foto in der Zeitung gut.
Wenn man sich heute mal den Alltag der Berufsfeuerwehren ansieht, kann man doch nur den Kopf darüber schütteln, was der Bürger nicht mehr alleine hinbekommt, und folglich die Feuerwehr in Anspruch nimmt. Das hat mit originärer Feuerwehrarbeit im Sinne von Leben retten und Bekämpfung existenzbedrohender Ereignisse nichts mehr zu tun.

Schlüsseldienst, Taxifahrten nach vorheriger Anfahrt mit Sonderrechten, Straßenreinigung nach Verkehrsunfall oder überfülltem Kraftstofftank, Einweisung nach Psych KG in Vertretung des Ordnungsamtes, Eingleisen von Straßenbahnen im Auftrag der Verkehrsbetriebe, Intensivverlegungen von einem Krankenhaus zum anderen und was weiß ich noch alles...
Und wir machen das alles um Einsatzzahlen zu generieren, und somit unsere Existenz zu rechtfertigen oder Gebühren erheben zu können.
Für sich genommen, könnte man für jede einzelne Aufgabe jemanden finden, der das billiger macht. Nur weil wir die Versorgung aus einer Hand anbieten, und das von einer Minute zur anderen, kann das nicht jeder. Aber muß das immer so bleiben? Oder wird man sich das immer leisten wollen?

Wenn der Kostendruck steigt, wird man entweder massiv Aufgaben und somit Personal einsparen, oder das Personal noch weitergehend (aus)nutzen. Daran wird auch noch so viel Verzicht auf Seiten der Beschäftigten nichts ändern.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW375179
Datum12.12.2006 07:5122517 x gelesen
Hallo,

wenn man das mal durcharbeitet und alle nötigen Änderungen aufschreibt, dann kann das auch jemand "schön" rechnen.
Für die Länder HH, HB, Berlin und Brandenburg, Saarland ergeben sich da bestimmt Möglichkeiten.
Und wenn ich dann höre, daß es Überlegungen gibt den Rettungsdienst in unserer Stadt an den Kreis zuübergeben halte ich das alles nicht für so weit hergeholt.
Wie gesagt, wer hatte die Idee zu diesem Projekt?

Gruß

Thomas


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AutorHilm8ar 8K., Köln / NRW375184
Datum12.12.2006 08:3322488 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ralf SchmidtEs geht um ein ganzes Bundesland; in annahme der Tatsache, das alle Kommunen einheitlich die Landesregierung mit der Ausschreibung beauftragt haben.

also nicht 1:1 übertragbar af Dänemark. :-)))

Naja ich stell mir das sehr schwierig vor, da es in Skandinavien doch etwas anders ist als bei uns. Das betrifft sowohl die "örtlichen Gegebenheit" Personal und Fahrzeuge.

mfG
Hilmar


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW375197
Datum12.12.2006 10:0822517 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerWir können ja noch nicht mal fürs nächste Jahr genaueres sagen, da werde ich mir bestimmt nicht den Kopf darüber zerbrechen, ob in 20 Jahren Feuer noch durch Beamte ausgemacht werden, auch wenn Uli das noch so gerne sehen würde. :-)


Du sollst doch genau lesen, was ich schreibe...

Ich sag Euch nur, wohin bestimmte Entwicklungen führen können (mit immer höherer Wahrscheinlichkeit), aber
- ich weiß, dass das nicht jedem (auch mir nicht!) gefallen wird und
- das noch längst nicht jeder glaubt.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW375200
Datum12.12.2006 10:1422482 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannUnd wenn ich dann höre, daß es Überlegungen gibt den Rettungsdienst in unserer Stadt an den Kreis zuübergeben halte ich das alles nicht für so weit hergeholt.

das hat dann ggf. z.B. folgende Konsequenzen:
- HiOrgs (oder Angestellte) fahren billiger (weil anders bezahlt und leichter in Wechselschichten für Tagesganglinien zu bringen, dazu noch ein paar Ehrenamtliche bzw. ein Rest an Zivis...)
- Ausbildung für die Fw wird kürzer und preiswerter, weil auf RettAss verzichtet werden kann.
- Es fehlt damit aber auch die entsprechende Kompetenz an RD-Fachwissen (sowohl als RettAss beim Personal, wie als OrglRett bei den Feuerwehrführern) bei Großschadensfällen, die heute in NRW noch sehr schnell fast überall vorhanden ist...

"Standespolitisch":
- es fehlen damit Mitarbeiter-Stellen (egal ob A 7, A 8, A 9 oder sonstwas auf welchen Fahrzeugen auch immer im RD)
- es fehlen damit Grundlagen für Stellen in der Verwaltung (von RD-Abrechnung, über ein SG-RD, die Beschaffung bis hin ggf. zur Besoldung des Leiters dieser Fw)

Könnte damit langfristig v.a. auch für die Kollegen im mD in kleineren Standorten ein "bitterer" Erfolg werden...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW375273
Datum12.12.2006 19:2222515 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich CimolinoIch sag Euch nur, wohin bestimmte Entwicklungen führen können

Mir ist schon klar, dass du ein Interesse daran hast, den jetzigen Status zu erhalten. Deine Schwarzmalerei der Zukunft ist der Versuch, die Mitarbeiter dazu zu bewegen, den Ball flach zu halten.

Wobei ich nicht glaube, und das auch schon mehrfach angemerkt habe, dass wir durch noch so viel Verzicht und Erdulden die drohende Entwicklung in unserem Sinne ändern werden.

Siehe BenQ. Erst werden die Mitarbeiter zu Lohnverzicht gedrängt, anschließend wird die Firma abgewickelt.

Dann lieber den Besitzstand wahren. Wobei ich diese Diskussion schon für ziemlich visionär halte...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW375275
Datum12.12.2006 19:3422601 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerSiehe BenQ. Erst werden die Mitarbeiter zu Lohnverzicht gedrängt, anschließend wird die Firma abgewickelt.

für jedes Beispiel wo das nicht geklappt hat, findest Du mindestens eins wo es geklappt hat.
Daraus abzuleiten, dass man möglichst nur viel fordern solle, weil Verzicht eh nix bringe, ist fatal aber Gewerkschaftslogik.


Geschrieben von Dietmar ReimerDann lieber den Besitzstand wahren.

Menno, DU hast doch - wie viele andere - zu dem Thema genau das Gegenteil betrieben!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen375279
Datum12.12.2006 19:4322450 x gelesen
Daraus abzuleiten, dass man möglichst nur viel fordern solle, weil Verzicht eh nix bringe, ist fatal aber Gewerkschaftslogik.

... und führt dann auch noch in Verbindung mit Arbeitsniederlegungen dazu, daß es mit der Firma schneller Bergab geht.

Als Folge daraus werden mal wieder Leute arbeitslos. Einige davon treten aus finanziellen oder aber auch aus anderen Gründen aus der Gewerkschaft aus. Dies hat dann zur Folge, daß die Gewerkschaft weniger Geld hat und -was auch schon vorgekommen ist- einige ihrer Mitarbeiter entlassen muß. Ich frage mich ja immer wieder wieso die Gewerkschaften nicht in der Lage sind besagt Mitarbeiter weiterzubeschägftigen - von Unternehmern wird das immer wieder gerne Verlangt.

Naja, die Gewerkschaften... *kopfschüttel*

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW375284
Datum12.12.2006 20:2622499 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich CimolinoMenno, DU hast doch - wie viele andere - zu dem Thema genau das Gegenteil betrieben!

... und dann am Ende doch unterschrieben, weil mir, nach langem hin und her überlegen, diese Alternative besser erschien.

Mir war es wichtig, nicht sofort nach dem Knochen zu schnappen, sondern erst mal zu sehen, welche anderen Möglichkeiten es gibt. Zu viele Kollegen sehen nur bis zur Stadtgrenze, da liegt es nahe, den Horizont zu erweitern, bevor man sich entscheidet.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorStef8an 8S., Kitzingen-Hoheim / Bayern375868
Datum16.12.2006 15:3322661 x gelesen
Ja es gibt eine Brandschutz(Feuerwehr)firma in Hammelburg
Brandschutz marx


mfg Stefan Söhnlein


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AutorRalf8 F.8, Duisburg / NRW375870
Datum16.12.2006 16:0822513 x gelesen
Hallo Stefan, Firman in diesem Marktsegment gibt es viele .....


klick oder hier

Gruß

Ralf


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AutorStef8an 8S., Kitzingen-Hoheim / Bayern375923
Datum17.12.2006 12:4722571 x gelesen
War so nicht die Fragestellung??

Die Firma Brandschutz Marx war im Fernsehen da es Probleme mit Sondersignalen gibt. Ihn wurde in Bayern nicht erlaubt mit Martinshorn und Blaulicht zu fahren und musste es Abdecken. Wenn er ein Betrieb/Werk hätte dann könnte er sie als Werkfeuerwehr anmelden und dürfte damit die Sondersignale verwenden.
In BaWü dürfte er nach der rechtlichen Lage mit Sondersignalen zum Einsatz fahren.

mfg
Stefan


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg375929
Datum17.12.2006 13:2822533 x gelesen
Geschrieben von Stefan SöhnleinIhn wurde in Bayern nicht erlaubt mit Martinshorn und Blaulicht zu fahren und musste es Abdecken.

Weil es auch nicht sein kann, daß sich ein Privatmann SoSi auf das Fahrzug packt.


Geschrieben von Stefan SöhnleinWenn er ein Betrieb/Werk hätte dann könnte er sie als Werkfeuerwehr anmelden und dürfte damit die Sondersignale verwenden.

Ja. Also SoKfz Feuerwehr. Aber die SoSi-Anlage dürfte er auch dann nur verwenden, wenn die Voraussetzungen des §38 Abs. 1 erfüllt sind. Und das ist dann für einen Privatmann schwierig.



Geschrieben von Stefan SöhnleinIn BaWü dürfte er nach der rechtlichen Lage mit Sondersignalen zum Einsatz fahren.

Das wage ich zu bezweifeln...


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Christian Fischer
Wernau


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AutorStef8an 8S., Kitzingen-Hoheim / Bayern375946
Datum17.12.2006 16:5722518 x gelesen
Warum??Er will Menschen und den Kommunen wo eh kein geld ham. Wenn genügent Kapital da ist hab ich nichts dagegen. Es müssten dann halt wieder viele Gesetzte geändert werden und so weiter und so fort....und das kostet dann halt wieder Geld.
Ich sagte nur das wie es im Bericht gehiessen hat. Dort wurde gesagt in BaWü wäre es möglich.
Und wie schaut es bei den angeblich so vielen Firmen dieser Art aus??genauso denk ich mal.

mfg
Stefan S.


Auch Wasser wird zum edlen Tropfen mischt man es mit Malz und Hopfen!

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg375951
Datum17.12.2006 17:4222551 x gelesen
Geschrieben von Stefan SöhnleinEr will Menschen und den Kommunen wo eh kein geld ham.

???
Was soll der Satz uns sagen?


Geschrieben von Stefan SöhnleinWenn genügent Kapital da ist hab ich nichts dagegen. Es müssten dann halt wieder viele Gesetzte geändert werden und so weiter und so fort....und das kostet dann halt wieder Geld.

???
Was soll der Satz uns sagen?


Geschrieben von Stefan SöhnleinUnd wie schaut es bei den angeblich so vielen Firmen dieser Art aus??genauso denk ich mal.


Mir sind nur wenige Firme bekannt, die im (regulären) abwehrenden Brandschutz tätig sind. Und dann i.d.R. nur im Bereich der Übernahme von Tätigkeiten von Werkfeuerwehren (z.B. Infraserv als Hoechst-Tochter).
Die restlichen Firmen sind i.d.R. nur im Bereich Ausbildung oder im Bereich von Sicherheitswachen o.ä. (also planbaren Tätigkeiten bei denen man kein SoSi benötigt) aktiv, so daß dort das Problem nicht auftritt.


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Christian Fischer
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AutorMart8in 8G., Hannover / Niedersachsen375961
Datum17.12.2006 18:0622499 x gelesen
Geschrieben von Stefan SöhnleinEs müssten dann halt wieder viele Gesetzte geändert werden und so weiter und so fort

Wenn du als Dienstleister von einer Kommunalen Stelle angefordert wirst, dann kann auch im Rahmen der Amtshilfe dein Fahrzeug von der Polizei begleitet werden.
Mein Partner für solche Einsätze hat dies schon des öfteren so erfolgreich praktiziert.

Gruß
Martin


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AutorStef8an 8S., Kitzingen-Hoheim / Bayern375981
Datum17.12.2006 20:5722529 x gelesen
Ja sorry hab mich verschrieben!!

Geschrieben von Stefan Söhnlein
Und wie schaut es bei den angeblich so vielen Firmen dieser Art aus??genauso denk ich mal.



Mir sind nur wenige Firme bekannt, die im (regulären) abwehrenden Brandschutz tätig sind. Und dann i.d.R. nur im Bereich der Übernahme von Tätigkeiten von Werkfeuerwehren (z.B. Infraserv als Hoechst-Tochter).
Die restlichen Firmen sind i.d.R. nur im Bereich Ausbildung oder im Bereich von Sicherheitswachen o.ä. (also planbaren Tätigkeiten bei denen man kein SoSi benötigt) aktiv, so daß dort das Problem nicht auftritt.

Schau mal bei nem Beitrag vom Ralf Freyer!

Also nochmal entschuldigung ich kann mich nicht immer so ausdrücken

Gruß Stefan


Auch Wasser wird zum edlen Tropfen mischt man es mit Malz und Hopfen!

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg375984
Datum17.12.2006 21:0122468 x gelesen
Geschrieben von Stefan SöhnleinSchau mal bei nem Beitrag vom Ralf Freyer!

Ja. Das sind Firmen, die "statische" Dienstleistungen anbieten. Also Ausbildung, Fortbildung, Sicherheitswachen.
Kein Grund für SoSi.


Geschrieben von Stefan SöhnleinAlso nochmal entschuldigung ich kann mich nicht immer so ausdrücken

Kein Problem. War nur eben nicht so ganz verständlich.


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AutorAlex8and8er 8M., Hammelburg / Bayern378130
Datum02.01.2007 16:1622759 x gelesen
Hallo zusammen!
Ich bin der Inhaber dieser ominösen privaten Dienstleistungsfeuerwehr und möchte kurz ein paar Stellungnahmen abgeben. Die Presse hat sich regelrecht auf das Thema "Feuerwehr ja - aber ohne Blaulicht" gestürzt. Leider kamen da ein paar Fakten zu kurz.

1.) Ich kann nachvollziehen, dass der Staat hoheitliche Rechte nicht an jeden beliebigen, der eine Feuerwehr aufmachen will, abgeben kann (Jede Diskosecurity würde ja sonst ein Polizeiauto fahren wollen!). Was mich nur nachdenklich macht, sind zum einen die Werkfeuerwehren, die nichts anderes machen als ich auch und zum anderen die Betriebsfeuerwehren. Diesen Begriff gibt es im Gesetz nicht, solche Betriebsfeuerwehren haben aber in der Praxis die selben Rechte wie eine Werkfeuerwehr (+ Blaulicht). Auf das Thema "Betriebsfeuerwehr" angesprochen, wurde mir wörtlich gesagt "ich solle keine schlafenden Hunde wecken". Da ich die Kollegen und deren Arbeit respektiere, habe ich dieses Thema immer außen vorgelassen. Die Anerkennung als staatlich anerkannte Werkfeuerwehr wurde mir aber verwehrt (kein Werk, keine Werkfeuerwehr).

2.) Nur eine Feuerwehr darf ein Feuerwehrfahrzeug zulassen.
Meine Gründe für das Blaulicht waren auch wirtschaftlicher Natur, da ein Feuerwehrfahrzeug keine KFZ Steuern zahlt und bei Versicherungen anders eingestuft wird. (Leute, ich bin ein kommerzieller Unternehmer und muss kalkulieren.) Hier auch wieder der Verweis zur Werkfeuerwehr, bei denen läuft das genauso.

3.) Hersteller verkaufen mir kein Feuerwehrfahrzeug ohne "Blaulichtgenehmigung"

4.) Die Regierungsbehörde erlässt erst nach Gutachten eine Sondergenehmigung. Aber ohne Fahrzeug (siehe Punkt 3.) auch kein Gutachten.

5.) In den Berichten kam die bayerische Regierung und der Beamtenstaat nicht sehr gut weg. Ich muss aber sagen, dass gerade die Beamten vor Ort sich sehr für meine Belange eingesetzt haben. Nur wenn das Gesetz eben nicht mehr hergibt, dann kann der vor Ort eben auch nicht mehr erreichen.

6.) In BaWü darf ein Unternehmen wie meines auch keine Sondersignal führen. Die Anerkennung als "~Werkfeuerwehr" (das was ich ja als solchen haben will) ginge nach Aussage von dortigen Verwaltungsbeamten aber leichter.

Blaulicht oder nicht ist mir im Alltag eigentlich egal. Ich habe mittlerweile eine Sondergenehmigung für meine Feuerwehrfahrzeuge (Sondersignale sind außer Funktion und abgedeckt). Sobald wir beim Kunden aber auf dessen Gelände sind, werden ein paar Sicherungen eingesetzt und schon sind wir wieder Feuerwehr. Meine Fahrzeuge kaufe ich nicht mehr in Deutschland sondern im EU-Ausland (Globalisierung sei dank!). Dort interessiert das Thema Blaulichtberechtigung ja/nein nämlich niemanden (die österreichische Tonfolge klingt sowieso gefährlicher + die Fahrzeuge als solche sind für meine Zwecke interessanter)

Zum Thema "Was wir so machen", bzw. ob wir eine private BF sind noch kurz: wir sehen uns nie als Konkurrenz zu einer kommunalen Feuerwehr, sondern wir übernehmen Aufgaben, die eben eine solchen Feuerwehr personell (z.B. Sicherstellung des Brandschutzes bei einem Firmenneubau für einen permanenten Zeitraum von 2 Jahren) oder technisch (Spezialfahrzeuge) nicht leisten kann. Auch sind wir nicht permanent (soll heißen für den Alarmdienst, denn dafür gibt es ja die kommunalen Wehren) verfügbar. Meine Männer gehen normalen Berufen nach (überwiegend dem Feuerwehrberuf). Tagsüber können wir im Alarmfall ein Auto gerade mal mit Fensterplätzen, in den Abendstunden dann vollständig besetzen. Wenn jemand dafür bezahlt, dann werden wir angeheuert und stellen auch 24/7 sicher.

Witzig ist auch, dass wir hier im Umkreis (Bayern!) von 20km die schlagkräftigste Wehr sind (wenn alle Fahrzeuge am Standort sind) und den Kommunen unsere Hilfe angeboten haben. Wir decken drei Ortschaften ab, deren Feuerwehr weder Atemschutz, noch Wasser hat. Dennoch wird unsere Unterstützung eigentlich nie angefordert.

Das waren mal ein paar Gedanken an die Fachwelt.

Grüße,
Alex


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AutorAlex8and8er 8M., Hammelburg / Bayern378267
Datum03.01.2007 09:1022621 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDas ist so nicht richtig.
Es gibt einige Firmen, die haben z.B. Fahrzeuge für den Verleihbetrieb regulär zugelassen und nicht alle auch eine eigene Werkfeuerwehr!
Zur Steuerfreiheit: Das eine hängt mit dem anderen m.W. nicht unbedingt zusammen, bin aber im Steuerrecht da zu wenig bewandert.


Meines Wissens haben diese Firmen keine "Feuerwehrfahrzeuge" sondern nur Sonder-KFZ zugelassen. Was ich mit dieser Unterscheidung sagen will: gem. §19,II StVZO (Betriebserlaubnis) bleibt eine Betriebserlaubnis für ein Feuerwehrfahrzeug nur wirksam, wenn es von einer Feuerwehr zugelassen ist (steht so wörtlich da drin. Der TÜV-Ingenieur hat mir das triumphierend vor die Nase gehalten mit den Hinweis, dass er mir das Fahrzeug nur als Pump-/Tankwagen eintragen kann).
Jetzt kommen wir zu meiner Sondergenehmigung "Ausnahmsweise Zulassung eines Löschfahrzeugs" i.S.d. §19 i.V.m. §70 StVZO. Kernaussage: Die Betriebserlaubnis ... erlischt nicht, wenn die Zulassungsstelle die Eigenschaft als Löschfahrzeug im Fahrzeugschein bestätigt hat und das Fahrzeug ausschließlich für Aufgaben des Brandschutzes und Feuerlöschwesens im öffentlichen Verkehr verwendet wird.
Es geht weiter mit den beschriebenen Auflagen:
- Sondersignalanlage entfernen oder abdecken
- Nur zweckgebunden für Aufgaben des Brandschutzes einsetzen (also nix mit Spritztour und so)
- Ausnahmegenehmigung muss ständig mitgeführt werden und ist nicht übertragbar

Viel Bürokratendeutsch und einen Sachverhalt, den man eigentlich nicht nachvollziehen kann, wenn man die vielen Oldtimer oder "Bier-Löschfahrzeuge" mit Sondersignalen im Privatbereich sieht.
Die Ausnahmegenehmigung und das Gutachten (dass es tatsächlich ein Feuerwehrfahrzeug ist) kosten jedesmal ein Schweinegeld!

Die Steuerfreiheit hängt zusammen mit dem zweckgebundenen Einsatz des Fahrzeuges zu Feuerlöschzwecken.


Geschrieben von Ulrich Cimolino 1. Zurückhaltung ist verständlich, weil wenn der Betrieb wirtschaftlich laufen soll, müssen die Fahrzeuge "rollen", also wäre ihr Einsatz vor Ort kaum planbar.
2. Ansonsten spielen da auch noch sicherlich die bekannten "weichen" Faktoren jede Menge Rollen. - Und ich möchte gar nicht erst wissen, wer sich da aller auf wieviele Zehen getreten fühlt...


zu 1.) Eine feste Integration in Alarmpläne halte ich auch nicht für sinnvoll, weil ich eine Präsenz im Alarmfall nicht garantieren kann. Es ist vielmehr ein Angebot meinerseits, so nach dem Motto "ruft doch mal an", wenn Ihr Unterstützung braucht. Wir reden hier bei den von mir beschriebenen Gemeinden von einer Hilfsfrist von locker über 10 Minuten, bis eine Wehr mit Wasser und Atemschutz eintreffen kann. Wir dagegen sind in der "Nachbarschaft".
zu 2.) Sicherlich. Auch wenn die Kommandanten vor Ort gerne mit uns zusammenarbeiten - wie die Situation hinter den Kulissen ausschaut ist wieder ein anderer Punkt.


Geschrieben von Ulrich CimolinoDas kann eigentlich gar nicht sein. Weil die Fahrzeuge kann man ja sogar im Internet kaufen. Nur zugelassen bekommt man sie nicht so ohne weiteres!
Die Rabattierung mit Behördenrabatten ist dann wieder ein anderes Thema.

Im Internet oder bei Ebay werden sicherlich gebrauchte Fahrzeuge angeboten. Bei Neufahrzeugen sind wir wieder beim Thema der Betriebserlaubnis (siehe oben). Wie Du gut erkannt hast, spielt auch der Punkt Behördenrabatt eine Rolle.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW378293
Datum03.01.2007 10:4122598 x gelesen
Geschrieben von Alexander MarxMeines Wissens haben diese Firmen keine "Feuerwehrfahrzeuge" sondern nur Sonder-KFZ zugelassen.

Auszug aus Einsatzfahrzeuge - Technik, www.einsatzpraxis.org:

3.5Angaben für die Zulassungsstellen (Cimolino)

Neben den Einteilungen nach Führerscheinklassen oder der DIN sind für die Zulassung und den rechtlich richtigen Betrieb der Sonderfahrzeuge für Feuerwehr, Rettungsdienst etc. einige Dinge zu beachten und die richtigen Angaben im KFZ-Brief einzutragen. Nachfolgend die diesbezüglichen Angaben des Kraftfahrbundesamtes (KBA):

Nach dem "Systematischen Verzeichnis der Fz- und Aufbauarten" lautet die richtige Bezeichnung: "Sonstiges Kraftfahrzeug" (SO.KFZ). Sie wird in Verbindung mit der Art des Fahrzeugs z.B. "FEUERWEHRFZ", der Aufbauart z.B. "LEITERBÜHNE LB" und der zugehörigen Schlüsselnummer, z.B. "0453" in den Fahrzeugbrief eingetragen.

Werden Fahrzeuge nach § 52 Abs. StVZO mit Einsatzhorn und weiteren Einrichtungen versehen, die nach ihrem Status zulässig sind, ist nach Auffassung des KBA eine besondere Eintragung unter Ziff. 33 in den Fahrzeugpapieren nicht erforderlich. Dies gilt auch für "Frontblitzer", wenn sie bestimmungsgemäß eingebaut und angeschlossen sind.

Die verschiedenen Fahrzeug- und Aufbauarten der Kraftfahrzeuge sind im o.g. systematischen Verzeichnis mit ihren zugehörigen Schlüsselnummern zusammengestellt. Das Verzeichnis ist in den kommentierten Ausgaben der StVZO enthalten. Es kann auch beim KBA bezogen werden. Fachauskünfte dort ggf. auch telefonisch erfragt werden.

Wenn ein Fahrzeug in den Fahrzeugpapieren z.B. als PKW GESCHLOSSEN bezeichnet ist, ist unter normalen Gegebenheiten ein Einsatzhorn nicht zulässig. In den besonderen Fällen ist die Ausrüstung mit einer Ausnahmegenehmigung verbunden und dementsprechend unter Ziff. 33 in die Fahrzeugpapiere einzutragen. Dies trifft nicht zu, wenn das Fahrzeug von vornherein z.B. als "SO.KFZ FEUERWEHRFZ EINSATZLEITFZ ELF1 " bezeichnet wird. Nach dem systematischen Verzeichnis ist auch die Möglichkeit gegeben, weitere Aufbauarten einzusetzen.


Geschrieben von Alexander MarxWas ich mit dieser Unterscheidung sagen will: gem. §19,II StVZO (Betriebserlaubnis) bleibt eine Betriebserlaubnis für ein Feuerwehrfahrzeug nur wirksam, wenn es von einer Feuerwehr zugelassen ist (steht so wörtlich da drin.

Die Art des Fahrzeugs hat doch mit dem Nutzer nix zu tun...


Geschrieben von Alexander MarxJetzt kommen wir zu meiner Sondergenehmigung "Ausnahmsweise Zulassung eines Löschfahrzeugs" i.S.d. §19 i.V.m. §70 StVZO. Kernaussage: Die Betriebserlaubnis ... erlischt nicht, wenn die Zulassungsstelle die Eigenschaft als Löschfahrzeug im Fahrzeugschein bestätigt hat und das Fahrzeug ausschließlich für Aufgaben des Brandschutzes und Feuerlöschwesens im öffentlichen Verkehr verwendet wird.
Es geht weiter mit den beschriebenen Auflagen:
- Sondersignalanlage entfernen oder abdecken
- Nur zweckgebunden für Aufgaben des Brandschutzes einsetzen (also nix mit Spritztour und so)
- Ausnahmegenehmigung muss ständig mitgeführt werden und ist nicht übertragbar


Ich werd nicht mehr.
Ich kann mir doch heute ohne jede Sondergenehmigung ein LF ohne SoSi-Anlage kaufen und privat zulassen. Wer sollte mich mit welcher Begründung daran hindern?
Die o.a. Ausnahmegenehmigung halte ich für einen Treppenwitz!


Geschrieben von Alexander MarxDie Steuerfreiheit hängt zusammen mit dem zweckgebundenen Einsatz des Fahrzeuges zu Feuerlöschzwecken.

...um ggf. die Steuerfreiheit zu erlangen..
Wäre das nicht ggf. viel einfacher gewesen, einfach die Steuern zu bezahlen?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAlex8and8er 8M., Hammelburg / Bayern378496
Datum04.01.2007 09:1522512 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoAuszug aus Einsatzfahrzeuge - Technik, www.einsatzpraxis.org:
3.5Angaben für die Zulassungsstellen (Cimolino)
Neben den Einteilungen nach Führerscheinklassen oder der DIN sind für die Zulassung und den rechtlich richtigen Betrieb der Sonderfahrzeuge für Feuerwehr, Rettungsdienst

Da sind wir wieder bei dem Punkt "Sonderfahrzeuge für Feuerwehr, Rettungsdienst..." in der StVZO sind noch Polizei und Bundeswehr genannt.

Geschrieben von Ulrich CimolinoDie Art des Fahrzeugs hat doch mit dem Nutzer nix zu tun...
Sehe ich auch so. Nur das Gesetz eben nicht...

Geschrieben von Ulrich CimolinoIch werd nicht mehr.
Ich kann mir doch heute ohne jede Sondergenehmigung ein LF ohne SoSi-Anlage kaufen und privat zulassen. Wer sollte mich mit welcher Begründung daran hindern?
Die o.a. Ausnahmegenehmigung halte ich für einen Treppenwitz!

LF ohne SoSi ist freilich kein Problem. Das Problem beginnt, wenn man ein "richtiges" (oder "richtiges" im Sinne des Gesetzes) Feuerwehrfahrzeug zulassen will. Habe gestern nochmal im Fahrzeugschein geblättert: Da steht ähnliches drin (der KFZ Schein hat zwei angetackerte Sonderblätter) und die Auflagen sind nochmals genannt.

Geschrieben von Ulrich Cimolino...um ggf. die Steuerfreiheit zu erlangen..
Wäre das nicht ggf. viel einfacher gewesen, einfach die Steuern zu bezahlen?

Die Steuerfreiheit waren nicht der Hauptpunkt, sondern nur ein - wenn auch nicht zu verachtender - Nebeneffekt. Ich hätte das gar nicht gewusst, wenn mich nicht die Zulassungsstelle darauf aufmerksam gemacht hätte. Der Kostenblock ist aber nicht zu unterschätzen: für meinen "kleinen" 1000er (MB 608D) sind dies jährlich 375,00Euro. Die Differenz bei der Versicherung zwischen Feuerwehrfahrzeug und Sonder-KFZ waren rund 700 Euro.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW378512
Datum04.01.2007 10:5822515 x gelesen
Geschrieben von Alexander MarxDa sind wir wieder bei dem Punkt "Sonderfahrzeuge für Feuerwehr, Rettungsdienst..." in der StVZO sind noch Polizei und Bundeswehr genannt.


Ist jemand der "Feuerwehrdienstleistungen" anbietet weniger Feuerwehr, als jemand der "Rettungsdienstleistungen" anbietet noch lange keiner "etablierten" HiOrgs/Feuerwehr in dem Bereich sein muß?
Wie bekommen letztere denn ihre Fahrzeuge zugelassen?


Geschrieben von Alexander MarxDer Kostenblock ist aber nicht zu unterschätzen: für meinen "kleinen" 1000er (MB 608D) sind dies jährlich 375,00Euro. Die Differenz bei der Versicherung zwischen Feuerwehrfahrzeug und Sonder-KFZ waren rund 700 Euro.

Na wenn das jährlich (!) ein nicht zu unterschätzender Kostenblock ist, dann brauch ich mir um ernsthafte Konkurrenz keine Sorgen machen, der Markt ist dann zu minimalst... ;-)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAlex8and8er 8M., Hammelburg / Bayern378561
Datum04.01.2007 12:5022474 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoIst jemand der "Feuerwehrdienstleistungen" anbietet weniger Feuerwehr, als jemand der "Rettungsdienstleistungen" anbietet noch lange keiner "etablierten" HiOrgs/Feuerwehr in dem Bereich sein muß?
Wie bekommen letztere denn ihre Fahrzeuge zugelassen?

Moment - ich bin ja keine Feuerwehr. Zumindest sieht das so das - zugegeben bayerische - Feuerwehrgesetz. Wenn ich aber eine private Werkfeuerwehr wäre, und somit Feuerwehr im Sinne des Gesetzes, dann wäre das Thema "Fahrzeuge" auch keines mehr für mich...

Geschrieben von Ulrich CimolinoNa wenn das jährlich (!) ein nicht zu unterschätzender Kostenblock ist, dann brauch ich mir um ernsthafte Konkurrenz keine Sorgen machen, der Markt ist dann zu minimalst... ;-)
Das Beispiel war für ein TLF 1000, weil ich die Zahlenwerte im Kopf hatte. Dann nimm nochmal die anderen Fahrzeuge hinzu, das summiert sich schon. Konkurrenz schaut doch heute so aus, dass ich immer dann den Auftrag bekomme, wenn ich einen Euro billiger bin als mein Konkurrent. Leistung und guter Ruf sind bei einer Ausschreibung doch erst mal zweitrangig. Zum Zahlenbeispiel zurück: dann kann ich beispielsweise 1000 Mannstunden um einen Euro günstiger anbieten... Und außadem: 1000 Euro war'n 'ma 2000 Mark :-) ...Ja, ja die "A15er"... :-)


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