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ThemaVerbandspolitik, war: Bahn ist draussen ...7 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW377319
Datum28.12.2006 16:245850 x gelesen
Hallo,

hab jetzt mal den Thread geändert...

Geschrieben von Gerhard Bayer- "fehlende Schutzkleidung, fehlende C-Führerscheine" sind hier in meiner Umgebung eher nicht das Problem (beides ist im Wesentlichen da)

Die Frage ist, was ist da "hier"? Weil da gibts nunmal gravierende Unterschiede - auch in der Auffassung in den Verbänden in den Ländern, Hessen ist da mit Vorreiter gewesen - nach entsprechend tragischen Unfällen. Andere habens auch erst schmerzhaft begriffen. Warum muss es aber immer und überall dann erneute Unfälle geben, bevor man offensichtliche Mängel abstellt?


Geschrieben von Gerhard Bayer- "hilflos akzeptierte Auflösungserscheinungen im Zivil- und Katastrophenschutz" sind wohl eher keine lokalen Probleme - somit auch lokal nicht lösbar ... und im KatS durchaus auch stellenweise nicht derart relevant (-> Hessen)

Auch da gibts gravierende Unteschiede in der Aufgabenwahrnehmung/-umsetzung in den Ländern - inkl. dem wie die jeweiligen Verbände dazu stehen. Einigen - gerade in den Landesverbänden! - ist das 20. TSF mit Zuschuß nunmal wichtiger, als eine sinnvolle übergreifene Planung (und Beschaffung) für Großlagen.


Geschrieben von Gerhard Bayer- "dass derzeit Feuerwehren aufgelöst und abgewickelt werden", mag an einigen Stellen sogar Sinn machen, weil Technik von heute (Motorisierung) und Struktur aus der Zeit des TSA nicht ganz zusammenpasst

Korrekt. Wurde zig Jahre ignoriert - und jetzt holts uns ein. Haben aber längst nicht alle wirklich kapiert, was das in den nächsten Jahren heißen wird...


Geschrieben von Gerhard Bayer- "Ist Dir der teilweise flächendeckende fehlende Brandschutz zur Tageszeit entgangen?" Das ist hier auch bekannt - nur fehlt hier (außer erhöhte Zusammenarbeit und tw. Verstärkung der HA-Komponente) mir bisher die (politisch auch nur annähernd durchsetzbare) Idee einer Lösung

Die Lösung kann nur heißen
- weniger Köpfe (Quantität)
- mehr Qualität
Dazu gehört die Unterhaltung von Teilzeitkräften (um TAgesalarmunsicherheiten aufzufangen), professionelle Führungskräfte und entsprechende Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten - und -verpflichtungen.
Das ist so ziemlich das Gegenteil, was in vielen Ländern in D. derzeit noch offiziell verkauft wird.
Beispiele dafür (haben wir schon mehrfach diskutiert): Vgl. NL.

Geschrieben von Gerhard BayerUnd so nebenbei kämpft eben das deutsche Feuerwehrwesen mit seiner kommunalen Struktur. DFV und die LFVn sind eben "nur" Dachorganisationen (wobei man ja noch nicht einmal so genau weis von wem: Feuerwehr/Feuerwehrangehörige/Kommunen) direkte Kompetenzen.
Aber das gleiche Problem haben die Kommunen auch an anderer Stelle (Städtetag, Gemeindebund) - und auch dort hakt es manchmal an der Personalresource.

Im Gegensatz zu den HiO oder dem THW, die da eben anders strukturiert sind und eine tatsächliche Zentralinstanz (auch mit entsprechenden Kompetenzen) besitzen.


andere sind auch regional organisiert und finanziert, aber habens geschafft, trotzdem entsprechend geballt und einig aufzutreten => HiOrgs..
Ich hab immer den Eindruck, als wollte viele bei der Feuerwehr aber gar nicht, dass ihre Anlegen zu zentral vertreten werden, weil dann manches ggf. manch fragwürdiges fraglich wäre - oder so....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)377333
Datum28.12.2006 17:004424 x gelesen
Geschrieben von Willem BaaijWelche klare Frage zur Verbandspolitik daraus jetzt aber werden soll habe ich aus dein Beitrag leider noch nicht ableiten könnenz.B. "Wie sahen/sehen die Bestrebungen der Verbände aus, diese Mängel zu beseitigen?"


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg377338
Datum28.12.2006 17:244414 x gelesen
Geschrieben von Claus KempOhne jetzt BWLer zu sein, würde ich jetzt sagen: Feuerwehr ist eben NICHT ein Franchise-Modell und auch keine Kette, sondern ein loser Verbund einzelner Kaufleute á la EDEKA. Also lauter kleine Kaufleute, die sich irgendwann mal zur Erreichung eines Ziels (bessere Einkaufskonditionen und gemeinsame Werbung) zusammen getan haben, aber immer noch ihren Krams weitestgehend selbständig machen.

Klassisches McDonalds ist das THW: So wie ich als Norddeutscher weiß, was mich in München bei einem McRib erwartet, weiß ich beim THW auch (grundsätzlich), was mich bei einer bestimmten Fachgruppe erwartet. Bei Feuerwehrs weiß ich das allenfalls dann, wenn der Dachverband (die EDEKA-Zentrale) mal einen gemeinsamen Prospekt herausgebraucht hat, über den Sonderangebote als Lockmittel vertickt werden. Ansonsten ist es Glückssache, ob der EDEKA um die Ecke Kellogs Cornflakes 500g (oder halt einen RW) vorhält oder nicht.

Bei McDonalds in München kann ich blind bestellen und weiß, was ich kriege - bei EDEKA muss ich u.U. auf mein gewohntes Produkt verzichten, weil es dort in MUC eben nicht verkauft wird. Wenn ich Zeit habe: Kein Problem, dann laufe ich halt durch die Gänge und suche mir zusammen, was ich will. Hab ich es eilig, dann gehe ich zu McDonalds, da weiß ich was es gibt...


Hallo,

der Kollege Claus Kemp hat es in einem anderen Beitrag so beschrieben. KLASSE!

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer


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AutorWill8em 8B., Breitenstein / BW377340
Datum28.12.2006 17:334312 x gelesen
Ich hatte den Beitrag von Kollege Kemp bereits gelesen. Ändert aber an mein Einwand nichts.


Herzliche Grüße aus dem "wilden Süden"

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg377367
Datum28.12.2006 20:004405 x gelesen
Geschrieben von Willem BaaijDas fehlende Schutzkleidung und C-Führerscheine nicht mehr viel mit der ursprüngliche Entscheidung über die Bahnbeteiligung am Digitalfunk zu tun hatte ist irgendwie einleuchtend. Welche klare Frage zur Verbandspolitik daraus jetzt aber werden soll habe ich aus dein Beitrag leider noch nicht ableiten können


Zu Schutzkleidung. So langes es auch nur einen einzigen Landesfeuerwehrverband gibt, der die Erforderlichkeit von moderner Schutzkleidung vor allem für AGT in Frage stellt muß man sich am Kopf kratzen.
Normalerweise müßten die Verbände gegen jede Veröffentlichung welche andere Stellen (IM/ LFS/ UK/...) publizieren sturm laufen, die Landagsabgeordneten/ Bürgermeister mit Unfallbildern von schwerstverbrannten FM (die es auch aus D gibt) überschwemmen nach dem Motto "ist das die Förderung des Ehrenamtes, von der Politiker immer reden?"
Und natürlich die entsprechende Ausbildung mit der PSA (in WGA/ RDA) fürdern bzw. die Schaffung solcher Einrichtungen (und das mit einer gewissen Qualität und dann egal ob privat oder offentlich betrieben) unterstützen.

Zur Klasse C. Die Verbände können Modelle erarbeiten, wie die entsprechende Ausbildung günstiger gemacht wird. z.B. durch ihre Kreisgliederungen Rahmenverträge mit Fahrschulen vor Ort abschließen und diese an die Kommunen weitergeben.
Und auch hier Lobbyarbeit um dem letzten Bürgermeiste klar zu machen, daß das schöne neue Feuerwehrfahrezug das er mit viel Pomp in Dienst gestellt hat im Stall bleibt, wenn man nicht 24/7 zu 100% genug gut ausgebildete Fahrer hat. Und daß er das zu bezahlen hat und nicht der FM selbst. Auch nicht anteilig.
Ferner könnten die Verbände eine allgemeine Ausbildungsorndung für die Fahrer von Einsatzfahrzeugen entwerfen, die sie dann zur Enführung empfehlen könnten. Diese könnte neben der allgemeinen FE der erforderliche Klasse und der Maschinistenausbildung Dinge wie Einweisungen/ Überprüfungen, Fahrsicherheitstrainings (als Erst- und Wiederholungsausbildung) ,... enthalten (ich weiß, wird punkteuell gemacht, aber eben nicht in der Fläche).


Du siehst. Auch für diese Punkte findet man vorschläge genug.


Um zur Frage von Werner zurück zu kommen. Die Sache mit der Mitarbeit.
Wenn mich jetzt jemand fragen würde, ob ich Lust hätte, das in einem Verband umzusetzen. Klares nein. Nicht in der heutigen Struktur. Im Zeitalter des www ist es m.E. nicht erforderlich, sich physisch zu festgelegten Zeiten in mehr oder weniger großer Runde zu treffen. Da gibt es andere, wesentlich effizientere Möglichkeiten. Das wandelt dann Fahrtzeit in Arbeitszeit um.
Außerdem halte ich persönlich auf Grund eigener Erfahrungen nichts von Sitzungsrunden, in denen eine Anzahl von n Leuten zusammensitzen, auch n Leute das Thema diskutieren von dem aber nur x Leute (und x ist i.d.R. erheblich kleiner als n) Ahnung von diesem speziellen Thema haben aber eben x Leute auf Grund von Wahl, Posten, Amt,... in diesem Grmium sind, aber deshalb nicht zwingend auch die erforderliche Fachkenntnis von diesem Thema haben und deshalb nicht unerheblich Zeit dafür drauf geht erst mal alle anwesenden auf einen Mindestwissensstand zu bringen um anschließend vielleicht auf ganz niedrigem Niveau weiter diskutieren zu können nur damit alle was fürs Protokoll dazu gesagt haben (egal ob sie unterm Strich Ahnung davon haben oder nicht).


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorWill8em 8B., Breitenstein / BW377369
Datum28.12.2006 20:104425 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerDu siehst. Auch für diese Punkte findet man vorschläge genug.
Darum habe ich aber gar nicht gebeten. Im Gegenteil! Lies bitte noch mal genau


Herzliche Grüße aus dem "wilden Süden"

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