alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaEinsatz-Protokollierung am PC6 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorUwe 8A., Neudenau / B-W378084
Datum02.01.2007 10:454909 x gelesen
Hallo und Frohes Neues....

mich würde mal interessieren, wie Ihr eure Einsatzprotokollierung durchführt.
Und zwar haben wir's bisher so durchgeführt, dass in der "Kommandozentrale", die bei jedem Einsatz besetzt wird, handschriftlich Protokoll geführt wird.

Ist zwar nicht optimal, da "Einsatzort-fremd", aber durchaus praktikabel. Das Protokoll, dass dort geführt wird, ist nicht das "offizielle" sondern wird für die Jahresstatistik, Internetseite, ... benutzt.

Vor einigen Monaten haben wir einen PC bekommen,
ich habe bisher einfach das Protokoll, dass vorher schritflich war, als Formular auf den Desktop gesetzt, so dass jeder dann ausfüllen konnte wie bisher, eben mit Tastatur anstatt mit Füller :-)

Optimal ist das aber auch nicht.

Habt ihr Datenbanken oder ähnliches, dass ich irgendwie auf unsere Bedürfnisse anpassen könnte?

Wie protokolliert ihr?


Viele Grüße
Uwe


Meine Aussagen vertreten nur meine eigene Meinung.
Bei Fragen:

ICQ

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorPhil8ipp8 M.8, Weißenhorn / Bayern378103
Datum02.01.2007 13:194050 x gelesen
Bis auf das für Bayern standardisiert Einsatzprotokoll, leider gar nicht :-(

Aus dem Protokoll kann man zwar Rahmen-Daten entnehmen, sagt aber nichts über "Details" und zeitliche Abläufe (ausser ES an/ab) aus.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUwe 8A., Neudenau / B-W378106
Datum02.01.2007 13:274141 x gelesen
Es sollte halt enthalten:
Alarmzeit/Ort...
Einsatzart
Datum
Fahrzeuge aus/an/ab/ein
Einsatzablauf
.
.
.

Gruß


Meine Aussagen vertreten nur meine eigene Meinung.
Bei Fragen:

ICQ

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorPhil8ipp8 M.8, Weißenhorn / Bayern378107
Datum02.01.2007 13:324056 x gelesen
Enthält es auch. Bis auf den Einsatzablauf....

Aber um ein Formular, dass den Einsatzbeginn und das Einsatzende abbildet, und das "dazwischen" so gut wie ausslässt als Dokumentation zu bezeichnen ist schon viel Fantasie nötig.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8P., Berchtesgaden / Bayern (BY)378113
Datum02.01.2007 14:184141 x gelesen
Hallo Uwe,

bei uns läuft das ganze so:

1. Aufzeichnung Funkverkehr
2. Protokolle der Einsatzleitung
3. Protokolle Einsatzzentrale
4. Unwetter/Flächenlage

Zu 1. Aufzeichnung Funkverkehr: Grundsätzlich zeichnet die Polizeidirektion als Erstalarmierende Stelle den gesamten 4m-Funkverkehr digital m.W. gerichtsverwertbar auf (DVD-Recording mit Zeitstempel usw...). Bei uns in der Nachalarmierenden Stelle läuft, sobald wir besetzt sind, eine Tonband-Aufnahme automatisch mit. So viel schon mal zur Funk-Aufzeichnung.

Zu 2 Protokolle der Einsatzleitung: Am Einsatzort werden bei größeren Einsätzen von der Mannschaft des ELW verschiedene Protokolle für den Feuerwehrbereich handschriftlich auf Vordrucken geführt: Ereignisprotokoll (Zeit, Meldender, Meldung), Aufteilung der Abschnitte, Stärkeliste etc. Bei wirklich großen Lagen geschieht dies zusätzlich organisationsübergreifend noch ausführlicher durch die UG-ÖEL. EDV ist zumindest bei uns im ELW (noch) nicht dabei, weil die Erfassung schnell gehen muss und das Personal unterschiedlich fit im Umgang mit PCs ist.

3. Protokolle Einsatzzentrale: In der Einsatzzentrale werden bei uns besondere Lageinformationen und die Zeiten der Fahrzeuge (aus, an, ab, ein) ebenfalls handschriftlich auf Formblättern protokolliert. Auch hier ist dies (noch) der schnellste und einfachste Weg.

4. Unwetter/Flächenlagen: Bei entsprechenden Lagen sind wir als Nachalarmierende Stelle für den gesamten Landkreis zuständig. Für diese Fälle haben wir eine spezielle Software entwickelt, mit der die Disponenten vernetzt die Einsätze aufnehmen (inkl. Eingabeunterstützung und -validierung gegen Stammdaten) und verwalten können. Für Entscheidungsträger wird somit jederzeit eine topaktuelle Einsatzübersicht und -statistik zur Verfügung gestellt. Das Personal der NaSt wird in Belastungsübungen im Umgang mit der Software unter extremem Stress geschult. Das System bewährt sich wirklich gut. Das Programm ist jedoch extrem auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und extra entwickelt worden. Es ist eine Client-Server-Applikation mit Firebird-SQL-Server. Wir verlangen meiner Meinung nach den ehrenamtlichen Einsatzkräften hier so einiges ab, vor allem an Übungsaufwand, aber der Aufwand hat auch wirklich seinen nachweislichen Erfolg.

Meine Meinung zu dem ganzen Thema - ich befasse mich auch beruflich mit Softwareentwicklung - ist die, dass gerade im Bereich, wo Leute mit unterschiedlichem Kenntnisstand unter Zeitdruck verlässlich Aufzeichnungen mit einem EDV-System machen sollen, dies nur mit erheblichem Schulungsaufwand und wirklich geeigneten Systemen auch die gewünschte Qualität bringt. Aufzeichnungen ohne EDV zu machen, muss nicht einfach "unmodern" bedeuten, sondern zum Beispiel auch sicher - sicher vor Systemausfällen und sicher auch von nicht so begabten PC-Benutzern machbar. Lieber mal das eine oder andere "händisch" und gut erledigt, als mit EDV und dafür nur mehr schlecht als recht.

Ich persönlich würde lieber mal handschriftliche Aufzeichnungen machen lassen, solange ihr kein System habt, mit dem auch wirklich alle in Frage kommenden Leute unter Einsatzbedingungen effizient arbeiten können.

Gruß
Thomas


Alles meine persönliche Meinung!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen378118
Datum02.01.2007 14:454028 x gelesen
Hallo Uwe,

natürlich gibt es auch hier, wie sollte es anders sein, wieder unterschiedliche Ansichten darüber, was überhaupt wichtig für die Dokumentation ist.
Nicht jede Werkzeugübergabe ist es wert, dokumentiert zu werden, da ja eigentlich nur der Einsatzablauf mit den für den Einsatz wichtigen Faktoren festgehalten werden sollte, um später aufgearbeitet werden zu können. Was nun wichtig und eintragenswert ist legt jede FüSt für sich selbst fest.
Genau hierfür wurde das Einsatztagebuch (ETB) entwickelt, welches im übrigen auch Grundlage in allen Stäben/Führungsstellen sein sollte.
Alles darüber hinausgehende, und da muß ich dem Thomas Recht geben, behindert nur und erfordert einen Ausbildungsstand, der nicht immer sicher gestellt werden kann.
Wenn ihr das ETB vernünftig führt, seid ihr auch ohne weitere darüber hinausgehende Aufzeichnungen auf der rechtlich sicheren Seite.
Ein solches ETB findest Du auf unserer HP zum Download, wobei noch darüber gestritten wird, ob ein PC gestütztes ETB oder eine andere PC gestützte Dokumentation von den Gerichten immer als rechtssicher angesehen wird.


Gruss
Jürgen Wenzel


Downloads: die FGr FK (FüKom) / Das THW in Google Earth / neu ab dem: 25.11.06 unter : www.thw-gifhorn.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt