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ThemaSchneeketten vorne oder hinten montieren?21 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorStef8an 8E., München / Bayern382613
Datum24.01.2007 15:259278 x gelesen
Servus zusammen!

Wir haben uns jetzt endlich für unser IVECO-LF 16, Baujahr 1990 mit permanentem Allradantrieb ein Paar Schneeketten "gegönnt". Von der Reifengröße her würden sie auf alle sechs Reifen passen. Stellt sich nun die Frage, was ist empfehlenswert, vorne oder hinten (außen) aufziehen? Ok, vier Ketten wären noch besser, haben wir jetzt aber nun mal nicht.
Beim neueren MAN-LF mit (nur) zuschaltbarem Allrad haben wir uns, vermutlich richtig (!?), für hinten entschieden (ebenfalls ein Paar Ketten vorhanden).

Danke für eure Antworten!

Verschneite Grüße aus München,
Stefan


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AutorFran8z W8., Neumarkt Sankt Veit / Bayern382616
Datum24.01.2007 15:438508 x gelesen
Hallo Stefan,

zum Fahren reichen einfache Ketten hinten allemal, schwierig wird es wenn man etwas schleppen soll, beim bergab fahren ist natürlich ebenfalls Vorsicht geboten wenn auf der Lenkachse keine Ketten vorhanden sind.

Zuschaltbarer Allradantrieb und dann noch verbunden mit der Verteilergetriebesperre wie bei MAN ist im Winter sowieso nicht das non plus ultra ob mit oder ohne Ketten.

Gruß aus dem verschneiten Oberbayern

Franz


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen382619
Datum24.01.2007 15:528493 x gelesen
Hm, üblicherweise liegt auf der Hinterachse deutlich mehr Gewicht als auf der Vorderachse, so daß bei nur einen Kettenpaar die HA mehr Kraft übertragen kann bzw. die Wirkung der Ketten deutlichster. Erschwerdend kommt noch die Last/Hebelwirkung durch B-Haspel auf die HA dazu. Weiterhin wirkt beim Bergauffahren durch den Winkel hinten mehr Kraft durch die HA, das ist aber zahlenmäßig eher nebensächlich.

Die Frage permanter Allrad/ zuschaltbarer Allrad spielt weniger eine Rolle.

Gegenbeispiel kann zB ein Winterdienst - Unimog sein, die
kriegen oft die Ketten auf die VA, weil der Pflug soviel wiegt /hebelarmt und die Lenkachse zum exakten Rangieren wichtig ist.

Gruß LP


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AutorFran8z W8., Neumarkt Sankt Veit / Bayern382620
Datum24.01.2007 15:568473 x gelesen
Hallo,

Schneepflug und Unimog ein ganz anderes Thema, kann man so auf die Feuerwehr nicht übertragen.

Gruß

Franz


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AutorHube8rt 8K., Wassenberg / NRW382621
Datum24.01.2007 15:598589 x gelesen
Geschrieben von Franz WeigandSchneepflug und Unimog ein ganz anderes Thema, kann man so auf die Feuerwehr nicht übertragen
Warum nicht? Ich denke wenn es sich um die Gewichtsverteilung geht, dann ist das ein gutes Beispiel.


Gruß Hubert

Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern382623
Datum24.01.2007 16:138465 x gelesen
Kette hinten ist Antriebskette, Kette vorne ist Spurkette. Ganz vereinfacht.

Ich würde die Ketten hinten montieren und dann eben bergab und um die Kurven etwas vorsichtiger agieren. Damit kommen wir eigentlich seit Jahrzehnten in unserem hügeligen Ausrückegebiet auch im Gelände und auf schlechten Straßen sehr gut zurecht.

Die Frage des Allradantriebs (zuschaltbar oder permanent) ist da eher zweitrangig.

mkg

WErner


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW382627
Datum24.01.2007 16:178618 x gelesen
Geschrieben von Stefan EschenbeckWir haben uns jetzt endlich für unser IVECO-LF 16, Baujahr 1990 mit permanentem Allradantrieb ein Paar Schneeketten "gegönnt".

Respekt - oder anders eher für mich ziemlich mutig. Sogar wir hier halten für alle (fast) Einsatzfahrzeuge Ketten vor!


Geschrieben von Stefan EschenbeckStellt sich nun die Frage, was ist empfehlenswert, vorne oder hinten (außen) aufziehen? Ok, vier Ketten wären noch besser, haben wir jetzt aber nun mal nicht.
Beim neueren MAN-LF mit (nur) zuschaltbarem Allrad haben wir uns, vermutlich richtig (!?), für hinten entschieden (ebenfalls ein Paar Ketten vorhanden).

Danke für eure Antworten!


Auszug aus Einsatzpraxis - Technik:
I.d.R. würde ich die hinten montieren. Bei Fahrzeugen die regelmäßig ins Gelände oder bergab müssen: vorn und hinten!

4.2.3Gleitschutzhilfen

Mit Ketten und anderen Gleitschutzhilfen gilt in Deutschland nach § 3 (4) StVO eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h. Höhere Fahrgeschwindigkeiten führen zu sehr unruhigem Fahrverhalten und erhöhen den Verschleiß an - z.B. - Schneeketten und Reifen.

Ist man festgefahren, kann man das Rad mit dem Wagenheber (oft dann nur unter äußerst erschwerten Bedingungen) hochheben und die Kette so montieren.

Gleitschutzhilfen sollte man vor dem Festfahren montieren!


In einigen Ländern (z.B. Österreich) gibt es konkrete Vorgaben, was Schneeketten erfüllen müssen, um bei Kettenpflicht eingesetzt werden zu dürfen.

Bei Bergabfahrten auf glatten Straßen bringen Ketten (oder Spikes o.ä.) auf der Hinterachse nur eine bessere Bremswirkung bzw. eine Stabilisierung, auf die Steuerbarkeit des Fahrzeuges hat das keinen Einfluß.
Ketten o.ä. nur vorn (gilt auch für Frontantrieb!) können dagegen zum Ausbrechen des Fahrzeugs am Heck führen.

Im Gerätehaus bzw. der Feuerwache kann bei Zwillingsreifen der innere Reifen auch auf eine Bohle o.ä. aufgefahren werden. So ist der äußere Reifen frei in der Luft und die Kette bzw. Anfahrhilfe kann leichter aufgezogen werden.

Auch Gleitschutzhilfen brauchen mindestens nach der ?Saison? etwas Pflege. Nach Gebrauch sollten sie spätestens im Frühjahr von Salzrückständen etc. gereinigt und ggf. mit Kettenspray etwas eingeölt werden. Vor dem Verpacken sollten sie trocken sein. Defektes Material muss ausgesondert oder repariert werden.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz382628
Datum24.01.2007 16:188642 x gelesen
Hallo,

die üblichen Feuerwehrfahrzeuge haben eine weitaus höhere Hinterachslast als Vorderachslast. Das kann man mit einem Unimog, der im Leerzustand 2/3 vorne 1/3 hinten, beladen meist 1/2 zu 1/2 hat, wirklich nicht vergleichen. Mit Schneepflug ist (ohne Ausgleich wie beladenen Salzstreuer hinten auf der Pritsche) das ganze noch mehr Richtung Vorderachse verschoben.
Also mit einem FW-Fahrzeug auch nicht vergleichbar sondern eigentlich genau umgekehrt.

Die Unimogs haben übrigens mit Ausnahme der "Plastikbomber" U300-U500 und dem Kommunalfahrzeug UX100 (eigentlich ja kein richtiger Unimog) auch "nur" Zuschaltallrad mit gleichzeitig betätigter Längssperre.

Wir haben bei unserem TLF8/24 auf MB911LAF auch nur Zuschaltallrad mit gleichzeitiger Längssperre und Rotogrips an der Hinterachse. Reichte bisher (meistens) aus...

Gruß,
Michael


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg382629
Datum24.01.2007 16:258405 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoIst man festgefahren, kann man das Rad mit dem Wagenheber (oft dann nur unter äußerst erschwerten Bedingungen) hochheben und die Kette so montieren.

Was ja so je nach Kettenmodell auch nicht ganz stimmt.
Ich kann die Ketten mit Aufziehkette auch festgefahren drauf bekommen. Sie ziehen sich dann beim durchdrehenden Rad einfach unter.
War zumindest Teil meiner Geländeeinweisung in den 0,5t gl und 2t gl beim Bund.
Karre durch den Ausbilder fast bis zur Achse in den Dreck und dann Gleitschutzketten aufziehen um (besser) wieder raus zu kommen.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorHube8rt 8K., Wassenberg / NRW382630
Datum24.01.2007 16:278534 x gelesen
Geschrieben von Michael Weyrichdie üblichen Feuerwehrfahrzeuge haben eine weitaus höhere Hinterachslast als Vorderachslast. Das kann man mit einem Unimog, der im Leerzustand 2/3 vorne 1/3 hinten, beladen meist 1/2 zu 1/2 hat, wirklich nicht vergleichen. Mit Schneepflug ist (ohne Ausgleich wie beladenen Salzstreuer hinten auf der Pritsche) das ganze noch mehr Richtung Vorderachse verschoben.
Also mit einem FW-Fahrzeug auch nicht vergleichbar sondern eigentlich genau umgekehrt.

Warum - bestätigt das nicht die Aussage, das die Ketten auf die Achse mit dem höchsten Gewicht gehören ? Also bei der Fw i.d.R hinten; beim Unimog mit Schneepflug vorne.
Übrigens finde ich es toll, das man sich Gedanken macht. Hier gibt es nur für die Fahrzeuge Ketten, die der BUND mitgeliefert hat.


Gruß Hubert

Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW382633
Datum24.01.2007 16:428547 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerGeschrieben von Ulrich CimolinoIst man festgefahren, kann man das Rad mit dem Wagenheber (oft dann nur unter äußerst erschwerten Bedingungen) hochheben und die Kette so montieren.

Was ja so je nach Kettenmodell auch nicht ganz stimmt.


Doch, DAS geht mit jeder Kette...


Geschrieben von Christian FischerIch kann die Ketten mit Aufziehkette auch festgefahren drauf bekommen.

DAS nicht!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg382640
Datum24.01.2007 16:558527 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDoch, DAS geht mit jeder Kette...


Ich wollte damit ausdücken, daß es je nach Kettenmodell auch einfachere Möglichkeiten gibt.


Geschrieben von Ulrich CimolinoDAS nicht!

Klar. Geht nicht mit Schnellspanketten, sondern eben nur mit den konventionellen Modellen.
Und nur, wenn man es kann.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorMart8in 8O., Hamburg / Hamburg382655
Datum24.01.2007 17:198478 x gelesen
Aber wenn man die Wahl hat ob ich die Ketten vorsorglich im Gerätehaus drauf mache oder in irgendeiner Schneewehe auf einer Einsatzfahrt, ist es doch schon irgendwie klüger sie vorher drauf zu ziehen. Sieht auch immer blöd aus wenn die Feuerwehr, die im Normalfall für Sicherheit sorgen soll, irgendwo steht und nicht weiter kommt.
Und Schneeketten immer hinten montieren und am besten natürlich auch noch vorn, man sollte dabei auch bedenken das man die Schleuderketten(wenn vorhanden) ausschaltet um Schäden zu vermeiden.

MkG Martin Oehme

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg382660
Datum24.01.2007 17:248414 x gelesen
Geschrieben von Martin OehmeAber wenn man die Wahl hat ob ich die Ketten vorsorglich im Gerätehaus drauf mache oder in irgendeiner Schneewehe auf einer Einsatzfahrt, ist es doch schon irgendwie klüger sie vorher drauf zu ziehen.


Klar. Aber Gleitschutzketten sind ja nicht nur für Schnee gedacht.


Geschrieben von Martin OehmeUnd Schneeketten immer hinten montieren und am besten natürlich auch noch vorn, man sollte dabei auch bedenken das man die Schleuderketten(wenn vorhanden) ausschaltet um Schäden zu vermeiden.


Jepp.

Wobei ich im Allgäu bei Winterdienstfahrzeugen auch schon die Variante gesehen habe, daß die HA beide Räder mit Kette versehen waren, bei der VA nur eines sozusagen als "Spurkette".
War aber Absicht und nicht so, daß eine Kette der VA defekt war.


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Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen382677
Datum24.01.2007 18:438565 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von werner neudecker
Kette hinten ist Antriebskette, Kette vorne ist Spurkette. Ganz vereinfacht.
Das Prinzip ist Richtig! - nur beim Allrader...

Also wir verwenden die ersten 2 Ketten vorn!
Warum?
Die Vorderräder sind Lenk-, Brems- und Traktionsräder (natürlich nur bei Allrad).
Besser kann mans doch gar nicht kriegen?
(Die weiteren 2 haben wir noch nie benötigt, wenn das auch jetzt nicht so gaaaanz stimmt ;-) )

Wenn alle auf der Achslast=Traktionskraft rumreiten, soll gesagt werden, es kommt nicht auf die max. Traktion an, sondern auf die Erforderliche!

Mir ist noch kein Berg untergekommen, der mit Ketten vorn (natürlich Allrad ;-) ) nicht zu bezwingen war. Und wenn er dann mal kommt, werde ich die Frage stellen, wie man den wieder hinunterkommt - warten auf den Frühling?

Warum sind die Bremsverzögerungen der Vorderachse eigentlich besser, wo doch Hinten...?

Aber es ist äusserst unangenehm bergrunter mit rutschenden Vorderrädern, weil ja hinten Ketten (und noch nicht jeder ABS), dafür vorn gar nicht mehr lenken zu können...
(und das bewegt die Schneepflugfahrer)

Das befürchtete Ausbrechen des Hecks haben doch dann alle Transporterfahrgestelle mit Vorderradantrieb???

Die Frage des Allradantriebs (zuschaltbar oder permanent) ist da eher zweitrangig.
Dem muß ich ganz vehement widersprechen!
Wer zuschaltbaren Allrad hat und das Verteilergetriebe kein Differenzial, kann ganz schnell große Augen kriegen. Denn die Ketten auf der Hinterachse erhöhen dort den Abrollumfang, womit die Antriebsräder vorn (starr mit hinten verbunden) über den Schnee, das Eis geschoben werden. Und gleitende Reibung ist kleiner der Haftreibung. Und wie jetzt lenken?


mkg hwk

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AutorStef8an 8E., München / Bayern382680
Datum24.01.2007 19:048405 x gelesen
Hallo allseits,

vielen Dank für eure schnellen und (für Forumsverhältnisse überraschend) eindeutigen Antworten!

Schönen Abend,
Stefan


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen382689
Datum24.01.2007 19:518474 x gelesen
...ebend... deshalb schrieb ich ja " Unimog mit Schneepflug ist Gegenbeispiel"... ;-)

Gruß LP


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AutorBern8d H8., Niefern-Öschelbronn / Baden Württemberg382705
Datum24.01.2007 21:138401 x gelesen
Abend

seit heute Abend steht unserer wieder so in der Halle

LF10/6 mit Ketten

Detail

wir sind zwar nicht das Schneegebiet schlecht hin, aber momentan haben wir auch gut 30cm, schneit noch, ordentliche Steigungen und leicht überforderte Räumdienste.

Wir haben das ganze mal ausprobiert und sind zu dem Schluss gekommen, vorne dürfte für die Feuerwehr mit nur zwei Ketten die beste Lösung sein (natürlich immer für den Allrad gesprochen) weil es mir doch wichtiger ist noch ordentlich lenken zu können als ein wenig mehr Gewicht auf der Kettenachse. Das ganze hatte sogar damals aufm guten alten MB1113 recht gut funktioniert. Wir hatten zumindest noch nie das Problem, dass die Vorderachse zu leicht ist und ganz so flach ist es hier nun auch nicht.
Bei uns wir für jedes Fahrzeug ein Satz Ketten vorgehalten, zwei sind für Allradfahrgestelle zwar vielleicht nicht das Optimum, aber besser als nix und bis jetzt gings immer ;-)

Gruß Bernd

Der sich grad bei nem festgefahren Tanklastzug angesehen hat warum ein Automatikgetriebe durchaus Nachteile hat ;-)


TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern382741
Datum24.01.2007 22:388695 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerWenn alle auf der Achslast=Traktionskraft rumreiten, soll gesagt werden, es kommt nicht auf die max. Traktion an, sondern auf die Erforderliche!

Und gerade bei LF mit Wassertank und Haspel und noch dazu leerer Mannschaftskabine hast du u.U. auf der Vorderachse nahezu null Traktion.

Geschrieben von Hanswerner KöglerDenn die Ketten auf der Hinterachse erhöhen dort den Abrollumfang,

Das Problem hast du im normalen LKW-Betrieb laufend, da sich die Reifen auf der Vorderachse in der Regel 2-3 mal so schnell abfahren, wie die auf einer (zwillingsbereiften) Hinterachse und beim LKW-Reifen die abgefahrene Profiltiefe mit der Kettenstärke in etwa gleich ist.

Das Schieben über die Vorderachse beim Schneekettenbetrieb ist ein bekanntes Problem (genauso wie im Betrieb mit Differentialsperre hinten) und diesem kann nur durch gefühlvolles Fahren begegnet werden. Genauso wie dies bei "Kette auf Vorderachse" erforderlich ist.

Geschrieben von Hanswerner Köglerdas Eis geschoben werden. Und gleitende Reibung ist kleiner der Haftreibung. Und wie jetzt lenken?

Erstaunlich, wie das dann früher möglich war, als der permanente Allrad noch nicht üblich war. Auf Eis bringen Schneeketten zwar ein bischen was, aber durchaus nicht den ´vollen Erfolg. Und dann sollte man vielleicht auch noch bedenken, zumindest haben wir das Problem, daß die Anzahl der Tage, an denen Schneeketten drauf sind, obwohl die Hauptstraßen frei sind (man kann aber u.U. auf die Schneeketten nicht verzichten, da Zufahrten zu abgelegeneren Objekten dieser durchaus bedürfen) weitaus mehr sind, als die anderen. Und dann fahre ich mit einer Vorderachse, die deutlich weniger Reibung hat, als die Hinterachse. ´Gleicher Effekt, nur umgedreht.

Bei Verhältnissen, bei denen ich auf Schneeketten angewiesen bin, ist eine vorsichtige Fahrweise trotzdem auf alle Fälle angebracht.


mkg

WErner


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW382766
Datum25.01.2007 08:478423 x gelesen
Geschrieben von werner neudeckerUnd gerade bei LF mit Wassertank und Haspel und noch dazu leerer Mannschaftskabine hast du u.U. auf der Vorderachse nahezu null Traktion.


das ist dann eine der vielen technischen Fehlkonstruktionen... (LF, TLF mit Gruppenkabine und (zu) großem Tank zu weit hinten und ggf. noch Heckhaspeln...)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen382854
Datum25.01.2007 18:189567 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von werner neudecker
Und gerade bei LF mit Wassertank und Haspel und noch dazu leerer Mannschaftskabine hast du u.U. auf der Vorderachse nahezu null Traktion.
Wenn ?u.U.? das vorliegt, heißt das auch nahezu 0 Achslast. Damit gehört das Fhzg. aus dem Verkehr gezogen, nicht nur weil es Winter ist! Wir sprechen doch noch gar nicht von den dyn. Momenten, die auf ein Fhzg. wirken.

Das Problem hast du im normalen LKW-Betrieb laufend, da sich die Reifen auf der Vorderachse in der Regel 2-3 mal so schnell abfahren, wie die auf einer (zwillingsbereiften) Hinterachse und beim LKW-Reifen die abgefahrene Profiltiefe mit der Kettenstärke in etwa gleich ist.
Also wie jetzt? Bei dir fahren sich die Vorderräder stärker ab, als die Traktionsräder hinten?
Hätte ich nicht gedacht und warum eigentlich?

Aber darum gings ja nicht, sondern: ?normale? LKW haben gar kein Allrad und somit ist der Abrollumfang hier für die Ketten Wurscht.

Das Schieben über die Vorderachse beim Schneekettenbetrieb ist ein bekanntes Problem (genauso wie im Betrieb mit Differentialsperre hinten) und diesem kann nur durch gefühlvolles Fahren begegnet werden. Genauso wie dies bei "Kette auf Vorderachse" erforderlich ist.
Gefühl ist immer von Nöten und im Winter besonders ;-)
Und was bekannt ist, muß nicht auch nötig sein?

Erstaunlich, wie das dann früher möglich war, als der permanente Allrad noch nicht üblich war.
Ganz einfach: Nicht jeder zuschaltbare Allrad hat(te) kein Differenzialgetriebe!
So hat z.B. der W50A eins auf Basis eines Planetengetriebes. Antrieb über den Planetenstern, Vorderachse über Sonne und Hinterachse über Hohlrad. Das hat den pfiffigen Vorteil, das die Drehmomente zwischen vorn (weniger) und hinten (mehr) verteilt werden können. Das ganze lässt sich natürlich auch gänzlich sperren.

Aber es gibt viele Allradantriebe, die nur für Gelände gedacht sind und hier wird auf das Verteilergetriebe gern verzichtet. Dann sollte bei Kettenfahrt auf Allrad auch unbedingt verzichtet werden! Genau so wie auf fester Straße (Verspannen des Antriebsstrangs).

Auf Eis bringen Schneeketten zwar ein bischen was, aber durchaus nicht den ´vollen Erfolg.
Hast du denn für Eis noch etwas Besseres (ausser ?Gefühl? und Ketten)?


mkg hwk

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