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ThemaKrebs als anerkannte Berufserkrankung war: alternative Schichtmodelle8 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta384521
Datum05.02.2007 04:444378 x gelesen
Mal was zum Nachdenken für die Kameraden!!

Es hat eine ganze weile gedauert bis die Politiker endlich tätig wurden, aber am Ende hat es doch geklappt und unsere Gewerkschaften arbeiten an der Anerkennung weiterer Krebsarten .
Alles natürlich Wissenschaftlich belegt mit Statistiken und in zusammenarbeit mit Arzten.

Einzelheiten dazu unter:
http://www.albertafirefighters.com/html/news.php?article_id=38
und hier
http://www.albertafirefighters.com/html/news.php?article_id=36

Die Regelungen sind von Province zu Province unterschiedlich, aber letzendlich arbeiten alle (Feuerwehr)Gewerkschaften zusammen um diese Regelungen in ganz Canada durchzusetzten.

Noch mehr zu diesem Thema auf der IAFF website.
http://www.iaff.org/politics/ca/content/updates/bc_presumptive_intro.htm

Ist eine Menge zu lesen und leider alles in Englisch aber es lohnt sich und vielleicht mal eine Idee die man Aufgreifen sollte.

Stay safe and healthy brothers.

Dirk


Firefighting is all about ass - busting ours to save yours. ~Author Unknown

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AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / Baden-Württemberg384568
Datum05.02.2007 13:163792 x gelesen
Hallo Forum!
Ein Chance auf Anerkennung einer Tumorerkrankung als Berufskrankheit gibt es bei uns nur für

Erkrankungen der Atemwege, der Lunge, des Rippenfells und Bauchfells
4104 Lungenkrebs oder Kehlkopfkrebs
· in Verbindung mit Asbeststaublungenerkrankung (Asbestose)
· in Verbindung mit durch Asbeststaub verursachter Erkrankung der Pleura
bei Nachweis der Einwirkung einer kumulativen Asbestfaserstaub-Dosis am Arbeitsplatz von mindestens 25 Faserjahren {25x106[(Fasern/m³) x Jahre]}
4105 Durch Asbest verursachtes Mesotheliom des Rippenfells, des Bauchfells oder des Pericards
4109 Bösartige Erkrankungen der Atemwege und der Lungen durch Nickel oder seine Verbindungen
4110 Bösartige Neubildungen der Atemwege und der Lungen durch Kokereirohgase1
4112 Lungenkrebs durch die Einwirkung von kristallinem Siliziumdioxid (SiO 2) bei nachgewiesener Quarzstaublungenerkrankung (Silikose oder Siloko-Tuberkulose)

Erkrankungen durch organische Stäube
4203 Adenokarzinome der Nasenhaupt- und Nasennebenhöhlen durch Stäube von Eichen- oder Buchenholz

Hautkrankheiten
5102 Hautkrebs oder zur Krebsbildung neigende Hautveränderungen durch Ruß, Rohparaffin, Teer, Anthrazen, Pech oder ähnliche Stoffe

Andreas


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AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / Baden-Württemberg384569
Datum05.02.2007 13:193773 x gelesen
Geschrieben von Andreas Häcker Dr.

Anerkennung einer Tumorerkrankung als Berufskrankheit gibt es bei uns nur für...

Bei angelegter Schutzausrüstung dürfte keine der aufgeführten Krankheiten entstehen, die Anerkennung als Berufskrankheit dürfte daher ein bißchen schwierig werden...

Andreas


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AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta384612
Datum05.02.2007 16:053684 x gelesen
Hallo Doc,

ich erinner mich an eine Zeit, not so long ago, als wir zwar mit Atemschutz ins Feuer gingen, aber während der Aufräumarbeiten keinen Schutz trugen.
Natürlich kann man immer argumentieren, dass das deine eigen Schuld ist, aber hier (Canada) wurde halt auf Grund von Statistiken festgestellt, das bestimmte Krebsarten einfach in vielfach höherem Masse auftreten als bei der Durchnittsbevölkerung. Man darf auch nicht vergessen, dass die Krankenversichungen in Canada ein wenig ander sind als in good old germany. Eine Anerkennung als Berufskrankheit sollte die erheblichen mehrkosten abdecken die sonst nicht durch die Krankenversicherung bezahlt werden.
Natürlich würde ich mal davon ausgehen das die Zahl der Krebserkrankungen unter dem Feuerwehrpersonal zurück gehen wird, aber die Kollegen die seit 20-30 oder mehr Jahren dabei sind, hatten nun mal nicht den Schutz den wir heute haben.

Diese Kollegen gaben ihre Gesundheit zum Nutzen der Bevölkerung und sollten auch entsprechen anerkannt und vergütet werden.

Stay safe brothers.

Dirk


Firefighting is all about ass - busting ours to save yours. ~Author Unknown

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg384622
Datum05.02.2007 16:203788 x gelesen
Geschrieben von Andreas Häcker Dr.
Bei angelegter Schutzausrüstung dürfte keine der aufgeführten Krankheiten entstehen, die Anerkennung als Berufskrankheit dürfte daher ein bißchen schwierig werden...


Es gab mal Zeiten, die sind noch nicht so lange her, da wurde mancher Orts auf verschiedene Dinge nicht wirklich wert gelegt ....
Sei es das Reinigen der Einsatzkleidung, Atemschutz beim PKW-Brand, Aufräumarbeiten an Einsatzstellen wo der Rauch noch aufstieg uvm., sagt einer, das er nie in unvernünftiger weise Eingesetzt wurde/sich eingesetzt hat .... und ich rede da nicht von vor 30 Jahren .... ich kenne Erzählungen von BF Angehörigen, die sind etwas mehr als 10 Jahre her, da wurde man schräg angesehen, wenn man beim PKW Brand ein PA aufsetzte ....


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorJan 8H., Rendsburg / Schleswig-Holstein384655
Datum05.02.2007 19:263800 x gelesen
oh, ich denke, die Zeiten sind noch lange nicht vorbei!!

Das Bewußtsein, wann immer noch mit Schadstoffen zu rechnen sein muß, wächst doch erst!

Oder hat keiner von Euch mehr die "Ich-nehm-mal-ne-Riechprobe"-Vertreter in der Wehr? Stinkt? Oh, Atemschutz. Stinkt nicht oder nicht so doll - brauchst kein PA...

Wenigstens wird ein junger Kamerad nicht mehr als Weichei angesehen, wenn er Atemschutz aufsetzt - und auch anschließt...


Schönen Abend.

Jan

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg384658
Datum05.02.2007 19:553784 x gelesen
Geschrieben von Jan Haagenoh, ich denke, die Zeiten sind noch lange nicht vorbei!!

Die richtig heftigen Zeiten schon, aber auf was ich hinaus wollte, Krankheiten werden nicht annerkannt, weil unsere Ausrüstung dem Stand der Technik entspricht (zumindest manchmal), aber was ist mit den Krankheiten, die heute auftreten und die Ursache vielleicht vor jahren zu finden wäre......


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

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Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW384667
Datum05.02.2007 21:333783 x gelesen
Hallo,

da bleibt nur ein langer zäher Kampf. Ich habe das mal beruflich erlebt, da sind aus einer Abteilung innerhalb von 2 Jahren 5 Kollegen an Krebs erkrankt und gestorben. Es hat sich dann herausgestellt, dass die Erkrankungen auf Arbeitsbedingungen 20 Jahre vorher zurückzuführen waren. Man hat deshalb nochmal die alten Produktionsprozesse nachgestellt. Damit konnte der Nachweis einer Bereufserkrankung erbracht werden.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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