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| Thema | alternatives Laufbahnmodell,war:alternative Schichtmodelle | 38 Beträge | |||
| Rubrik | Sonstiges | ||||
| Autor | Dirk8 J.8, Edmonton / Alberta | 384831 | |||
| Datum | 06.02.2007 23:46 | 8817 x gelesen | |||
| O.K. ich höre ja eine Menge allgemeiner Unzufriedenheit mit dem bestehenden Laufbahnmodell heraus. Dazu mal in kürze wie es hier in Canada funktioniert: Einstellung als Recruit- 3 Monate GAL anschliessend (Gehalt 70%) 9 Monate Ausbildung (Rookie Year) auf einer Feuerwache Laufbahnprüfung nach 12 Monaten. 4 Jahre als Junior Firefighter danach bekommt man auch sein volles Gehalt (100%) Deine weiter Laufbahn richtet sich dann danach wo du dich auf der Seniority List befindest. Im Moment dauert es ca. 15-20 Jahre um befördert zu werden (egal ob du nun Stukadiert hast auf Akamie oder nicht). Man nimmt dann an einem Kurs teil (früher Lieutenant Training) und darf danach dann evtl. mal als Captain arbeiten (bezahlung als Captain natürlich). Wenn man dann ein paar Jahre ab und an mal als Captain gearbeitet hat, wird man zum Senior Captain befördert und bekommt eine Feuerwache zugeteilt. Nach einer weiteren Wartezeit (abhängig davon wieviele Kollegen noch auf der Liste sind) kann ma dann zum DC (District Chief) befördert werden. Wer dann fleissig war und ein paar Management Kurse genomment hat (normalerweise über die Gewerkschaften) kann dann auch zum BIG Chief aufsteigen. Die sind dann aber, abhängig davon wie JUNG man angefangen hat, so zwischen 55 und 60 Jahre alt mit nicht weniger als 30 Jahren Diensterfahrung. Als BIG Chief kann man auch schon mal bis 65 arbeiten. Normales Rentenalter ist 60 oder früher wenn man seine 30 Jahre voll hat und 55 Jahre alt ist. Macht Sinn? Ist schon gaaanz ander als im Vaterland, gelle. Ich sage nicht dass diese System besser ist (es hat auch seine Nachteile, wenn man weiss JEDER wird mal Captain wenn er möchte) aber definitive Gerechter, oder?? Stay safe brothers. Dirk | |||||
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| Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 384835 | |||
| Datum | 07.02.2007 00:11 | 7877 x gelesen | |||
| Was das Aufstiegsystem angeht ist das doch, was in GB gerade abgeschafft wurde/ wird, oder? Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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| Autor | Dirk8 J.8, Edmonton / Alberta | 384844 | |||
| Datum | 07.02.2007 01:17 | 7987 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas BräutigamWas das Aufstiegsystem angeht ist das doch, was in GB gerade abgeschafft wurde/ wird, oder? Mmh, da weiss ich nix drüber. Aber in den Staaten weiss ich, dass einige Wehren auch auf das "Deutsche System" umgestellt haben. Diese Diskusion kommt hier auch mal alle Jahre wieder, aber keine "Generation" will da ihren hart verdienten Stand verlieren, denn wo fängt man an und wenn benachteiligt man. Wenn ich dann hier von den "Jungen Wilden im hD" erzähle, läuft es den "alten" Kollegen kalt den Rücken runter. Hier ist man halt (immer noch) der Meining "Erfahrung ist durch nix zu ersetzen", auch nicht durch schlaue Bücher ;) Wer hier also mehr Verantwortung haben möchte und eine Karriere macht sich einfach Selbstständig (siehe Thema: alternatives Schichtmodell). Stay safe brothers. Dirk | |||||
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| Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 384853 | |||
| Datum | 07.02.2007 07:37 | 7977 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk Janiak"Erfahrung ist durch nix zu ersetzen", Wo las ich noch neulich den Satz "Erfahrung ist der Krückstock derer, die auf ausgetretenen Pfaden wandeln."? ;-) Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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| Autor | Dirk8 J.8, Edmonton / Alberta | 384956 | |||
| Datum | 07.02.2007 18:21 | 7899 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas BräutigamWo las ich noch neulich den Satz "Erfahrung ist der Krückstock derer, die auf ausgetretenen Pfaden wandeln."? ;-) 'Mit offenen Augen und Ohren, lassen sich aber auch am Krückstock neue Wege erschliessen' siehe dazu: http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=384699 Stay safe brothers. Dirk ________________________________________ Firefighting is all about ass - busting ours to save yours. ~Author Unknown | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 384986 | |||
| Datum | 07.02.2007 22:49 | 7897 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk JaniakWenn ich dann hier von den "Jungen Wilden im hD" erzähle, läuft es den "alten" Kollegen kalt den Rücken runter. Hier ist man halt (immer noch) der Meining "Erfahrung ist durch nix zu ersetzen", auch nicht durch schlaue Bücher ;) Klar. Nur bringt die schönste Erfahrung aus 30 jahren Einsatzdienst an vorderster Front oder auch als GrFü/ ZFü nichts, wenn es um strategische Fragen geht. Also Haushaltsplanung, Personalentwicklungsplanung, politische Planungen, Bewältigung von Groschadenslagen im Rahmen eines Stabes,... Im Gegenteil. Da verschenke ich doch unnötig Ressourcen, wenn ich jemanden erst kurz vor seiner Pensionierung in eine Position befördere, die er wenn er sie durch "Training on the Job" endlich drauf hat schon wieder in Rente schicke. Und der Aufstieg ist ja auch in Deutschland nicht verboten. Er macht m.E. sogar in einigen Bereichen absolut Sinn. So von wegen als ZFü im gD aus dem mD über den Aufstieg. Allerdings ist es m.E. für den Chef einer Großstadtfeuerwenr nicht zwingend erforderlich, daß er auch selbst erst mal 20 Jahre selbst Feuer aus gemacht hat, bevor er Chef werden kann. m.E. muß derjenige ab einer gewissen Größe sogar nicht mal mehr selbst gelernter Feuerwehrmann sein, da seine Tätigkeit doch im wesentlichen im politischen Bereich oder dem rein administrativen Bereich anzusiedeln ist. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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| Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 385009 | |||
| Datum | 08.02.2007 08:36 | 7899 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian Fischerm.E. muß derjenige ab einer gewissen Größe sogar nicht mal mehr selbst gelernter Feuerwehrmann sein, da seine Tätigkeit doch im wesentlichen im politischen Bereich oder dem rein administrativen Bereich anzusiedeln ist. Wie die meisten Großunternehmen in D beweisen, schadet es sehr wohl, wenn die Führung weder Wissen noch Bezug zu ihrem Produkt haben. Genau das bringt dem Mittelstand den Vorteil. Gruß LP | |||||
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| Autor | Guid8o L8., Pforzheim / Baden-Württemberg | 385070 | |||
| Datum | 08.02.2007 14:50 | 7911 x gelesen | |||
Geschrieben von Lüder PottWie die meisten Großunternehmen in D beweisen, schadet es sehr wohl, wenn die Führung weder Wissen noch Bezug zu ihrem Produkt haben. Was genau soll das nun für die Feuerwehr bedeuten? Der Bezug zu den Produkten hat doch nichts mit 30 Jahren handwerklicher Tätigkeit zu tun. | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 385113 | |||
| Datum | 08.02.2007 20:22 | 7929 x gelesen | |||
Geschrieben von Lüder PottWie die meisten Großunternehmen in D beweisen, schadet es sehr wohl, wenn die Führung weder Wissen noch Bezug zu ihrem Produkt haben. Nachdem die meisten Großunternehmen in D noch existieren scheint es ja so schlecht nicht zu sein... Natürlich sollte jemand der an der Spitze eines Unternehmens steht wissen, was sein Unternehmen produziert. Aber er muß es nicht Jahrelang vorher selbst hergestellt haben. Zumal dieses Wissen dann genau bis zum nächsten Modellwechsel oder zur nächsten innovationsstufe Gültigkeit hätte. Manchmal ist zuviel Detailwissen auch hinderlich, wenn es darum geht grundsätzliche Entscheidungen zu treffen. Geschrieben von Lüder Pott Genau das bringt dem Mittelstand den Vorteil. Deshalb schrieb ich auch große BFen. Klar, daß wenn der einzige hD einer Wehr der Amtsleiter selbst ist und der auch noch den VB machen muß, dann sollte er das schon können. Wo das aber die "zweite Reihe" macht, da delegiert der Chef und kümmert sich um das was man neudeutsch Management nennt. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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| Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 385125 | |||
| Datum | 08.02.2007 21:52 | 7884 x gelesen | |||
Geschrieben von Guido LobermannWas genau soll das nun für die Feuerwehr bedeuten Ich würde analog dazu es für kritisch halten einen Amtsleiter zu haben, der keinerlei feuerwehrtechnische Ausbildung und Erfahrung hat, sondern von irgendwo aus einer Verwaltung kommt. Selbst wenn er verwaltungstechnisch gewieft ist, fehlt ihm das Fachwissen und der Bezug zum Thema... Grüße LP | |||||
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| Autor | Jürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW | 385127 | |||
| Datum | 08.02.2007 21:54 | 7854 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerWo das aber die "zweite Reihe" macht, da delegiert der Chef und kümmert sich um das was man neudeutsch Management nennt. 100% Zustimmung! Alter Leitsatz "Wer Führen will muss frei sein von anderer Arbeit" Gruß Jürgen Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945 | |||||
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| Autor | Jürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW | 385128 | |||
| Datum | 08.02.2007 21:57 | 7869 x gelesen | |||
Klar. Nur bringt die schönste Erfahrung aus 30 jahren Einsatzdienst an vorderster Front oder auch als GrFü/ ZFü nichts, wenn es um strategische Fragen geht. Manche nennen das was sie 20 Jahre lang falsch gemacht haben ERFAHRUNG! Gruß Jürgen Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945 | |||||
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| Autor | Dirk8 J.8, Edmonton / Alberta | 385153 | |||
| Datum | 08.02.2007 23:22 | 7993 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerKlar. Nur bringt die schönste Erfahrung aus 30 jahren Einsatzdienst an vorderster Front oder auch als GrFü/ ZFü nichts, wenn es um strategische Fragen geht. Nun, man wird auch hier nicht über Nacht Chief und man geht durch die Ränge wie wo anders auch, es dauert halt nur ein wenig länger. Ich bezweifele auch mal das nur 'junge und studierte' in der Lage sind das nötige Wissen zu erlangen um politische, strategische und Grossschadenslagen zu managen. Unsere Chiefs haben alle (freiwillig) Kurse, Lehrgänge und Studiengänge durchlaufen, denn nicht jeder will die Verantwortung übernehmen. Aber ich bevorzuge halt jemanden der neben theoretischem Wissen auch die entsprechende Einsatzerfahrung mitbring und alle Seiten des Einsatzdienstes kennt. Geschrieben von Christian Fischer m.E. muß derjenige ab einer gewissen Größe sogar nicht mal mehr selbst gelernter Feuerwehrmann sein, da seine Tätigkeit doch im wesentlichen im politischen Bereich oder dem rein administrativen Bereich anzusiedeln ist. Deshalb ja auch die allgemeine zufriedenheit mit der politischen Leistung der oberen Etagen LOL Wenn ich 20 Jahre erlebt habe wie sogenante 'Politiker' und 'Administratoren' das Ansehen der Feuerwehr in der Oeffentlichkeit haben den Bach runter gehen lassen, dann bevorzuge ich doch einen Chef der aus eigener Erfahrung weiss was die Belegschaft möchte und sich auch dafür einsetzt. Da die Branddirektion aber rein 'Wirtschaftlich' denkt (oder denken muss,sonst hätten die den Job mal garnicht bekommen) und einfach keinen bezug zur Belegschaft hat kommt es halt zu Unzufriedenheiten. Ganz wie in der freien Wirtschaft. Die Frage ist doch, wie weit wollen die Herschaften in den Chefetagen noch gehen. Soll jeder Fm(SB) vollzeit produktive arbeit leisten (wenn nicht auf dem Rettungswagen) und nur im Einsatzfalle seinen eigentlichen Beruf als Brandschützer nachgehen? Klingt dann doch irgentwie wie die Freiwillige Feuerwehr, oder? Stay safe brothers. Dirk ________________________________________ Firefighting is all about ass - busting ours to save yours. ~Author Unknown | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 385181 | |||
| Datum | 09.02.2007 09:25 | 8037 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk JaniakNun, man wird auch hier nicht über Nacht Chief und man geht durch die Ränge wie wo anders auch, es dauert halt nur ein wenig länger. Ein wenig länger ist gut. Wenn ich Deine Rechnung im anderen Beitrag nachverfolge ist er quasi kurz vor der Pensionierungsgrenze bis er erst mal in dem Job ist. Geschrieben von Dirk Janiak Ich bezweifele auch mal das nur 'junge und studierte' in der Lage sind das nötige Wissen zu erlangen um politische, strategische und Grossschadenslagen zu managen. Also wie ich das sehe klappt das meist recht gut. Zum einen bekamen sie (zumindest bisher) in einem Hochschulstudium zwangsweise etwas Handwerkszeug dazu mit, zum anderen ist die Laufbahnausbildung hD-Feu eben genau daruf ausgerichtet. Wenn ich nach dem Studium als BWLer als Trainee bei eine größere Unternehmen anfange werde ich im Traineeprogramm auch gezielt auf meine späteren Aufgaben vorbereitet und muß nicht wie der kaufmännische Azubi die einzelnen Abteilungen von der Poststelle über die Registratur,... 3 Jahre lang selbst durchlaufen und anschließend noch 20 Jahre diesen Job machen (und zwischenzeitlich alles verlernen was ich im Studium mal gelernt habe). Klar wird der hD auch nicht gleich nach der Ausbildung Che, ist aber von Anfang an wesentlich näher an dem Thema "Führungskraft" dran, als am Ausrückedienst im Zug. Geschrieben von Dirk Janiak Unsere Chiefs haben alle (freiwillig) Kurse, Lehrgänge und Studiengänge durchlaufen, denn nicht jeder will die Verantwortung übernehmen. Muß er ja auch nier nicht. Aber wer sich eben in den gD oder hD bewirbt, dem muß klar sein, daß er Verantwortung übernehmen muß. Andererseits hast Du mit Studium kaum eine andere Wahl. Stelle mir gerade den Dipl-Ing. vor, der sich auf einen Ausbildungsplatz im mD bewirbt... ;-) Geschrieben von Dirk Janiak Aber ich bevorzuge halt jemanden der neben theoretischem Wissen auch die entsprechende Einsatzerfahrung mitbring und alle Seiten des Einsatzdienstes kennt. Die durchläuft er ja im Schnellgang im Rahmen seiner Laufbahnausbildung. Nur besteht eben ein wesentlicher Unterschied zwischen "etwas mal gemacht zu haben damit ma es kennt" (im Vergleich zu einem Praktikum) und "etwas Jahrelang gemacht zu haben". Und es ist m.W. auch nachher nicht verboten sich als Vorgesetzter damit zu beschäftigen, was die Untergbenen so den ganzen Tag zu tun haben... Geschrieben von Dirk Janiak Deshalb ja auch die allgemeine zufriedenheit mit der politischen Leistung der oberen Etagen LOL Wenn es so einfach wäre... Der Leiter einer Einrichtung wie der Feuerwehr (oder einer anderen öffentlichen Einrichtung) ist nur mittelbar "einer von den Jungs" (wenn er das wäre, wäre er fehl am Platz) und ihr Interessenvertreter. Er ist vielmehr der Interessenvertreter des Dienstherrn. Denn der hat ihn in diese Position gesetzt. Die Interessen der Mitarbeiter vertritt der Personalrat. Ein Chef vertritt die Interessen der Mitarbeiter immer nur in soweit, wie sie a) nicht mit den Zielen seines Chefs kollidieren b) der Erreichung der Ziele seines Chefs(und damit seinen) dienen Geschrieben von Dirk Janiak Da die Branddirektion aber rein 'Wirtschaftlich' denkt (oder denken muss,sonst hätten die den Job mal garnicht bekommen) und einfach keinen bezug zur Belegschaft hat kommt es halt zu Unzufriedenheiten. Jepp. Das ist aber nicht nur bei der Feuerwehr so, sondern auch in der privaten Wirtschaft. Die Interessen des Unternehmers unterscheiden sich i.d.R. von den Interessen des Arbeitnehmers. Geschrieben von Dirk Janiak Ganz wie in der freien Wirtschaft. Die Frage ist doch, wie weit wollen die Herschaften in den Chefetagen noch gehen. Soll jeder Fm(SB) vollzeit produktive arbeit leisten (wenn nicht auf dem Rettungswagen) und nur im Einsatzfalle seinen eigentlichen Beruf als Brandschützer nachgehen? m.E. unter bestimmten Bedingungen ja. Sollte der Fall eintreten, daß jemand in der Gleichung Bereitschaftszeit = Arbeitszeit für seine Dienstzeit auf der Wache voll bezahlt wird, dann erwarte ich als Steuerzahlender Bürger auch, daß er in der gesamten Anwesenheitszeit auf der Wache produktiv ist. Egal zu welcher Tageszeit. Komischweise klappt das bei der Polizei auch. Klar kann man sagen "die fahren ja meistens eh nur Streife". Aber Streife fahren ist immer noch was anderes wie Ruhezeit oder Bereitschaftsraum. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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| Autor | Onno8 E.8, Crawinkel & Halle(Saale) / TH & LSA | 385189 | |||
| Datum | 09.02.2007 09:54 | 7978 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk Janiak Wenn ich 20 Jahre erlebt habe wie sogenante 'Politiker' und 'Administratoren' das Ansehen der Feuerwehr in der Oeffentlichkeit haben den Bach runter gehen lassen, dann bevorzuge ich doch einen Chef der aus eigener Erfahrung weiss was die Belegschaft möchte und sich auch dafür einsetzt. Was haben die Interessen der Belegschaft mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun? Ich denke, dass auch "Quereinsteiger" die sich mit Feuerwehr identifizieren hier sehr gute Arbeit leisten können... Geschrieben von Dirk Janiak Ich bezweifele auch mal das nur 'junge und studierte' in der Lage sind das nötige Wissen zu erlangen um politische, strategische und Grossschadenslagen zu managen. Was mir unklar ist ist, warum nur Dipl.-Ing.'s hierfür geeignet sein sollen. Ist politische/verwaltende Arbeit Lehrinhalt z.B. im Maschinenbaustudium? -alles meine ganz private Meinung- | |||||
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| Autor | Guid8o L8., Pforzheim / Baden-Württemberg | 385193 | |||
| Datum | 09.02.2007 10:01 | 7848 x gelesen | |||
Geschrieben von Onno EckertWas mir unklar ist ist, warum nur Dipl.-Ing.'s hierfür geeignet sein sollen. Das ist so ja auch nicht zutreffend. Da neben der administrativen Arbeit (die in der Laufbahnausbildung vermittelt werden soll) auch noch ein technisch orientiertes Aufgabenfeld zu erledigen ist, ist eine naturwissnschaftlich-technische Ausbildung durchaus sinnvoll. Ich bin sicher, dass zukünftig auch wegen der vielen möglichen Kombinationen von Bachelor- und Masterstudien auch ganz andere als die klassischen Studiengänge anzutreffen sind. Bachelor in Hazard-Control und Master in BWL oder Recht? | |||||
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| Autor | Tobi8as 8B., Idar-Oberstein / noch Rheinland-Pfalz | 385196 | |||
| Datum | 09.02.2007 10:16 | 7992 x gelesen | |||
Geschrieben von Onno EckertIst politische/verwaltende Arbeit Lehrinhalt z.B. im Maschinenbaustudium Selbstverständlich. Projektmanagement, Stoffstroffmanagement, betrieblich Personalführung, BWL, VWL, Finanzierung- und Investition, Rechnungswesen I & II, Umweltrecht, allg. Verwaltungsrecht, Anlagenprojektierung. Das war mein Programm. War zwar kein MB, sondern nur Energie- und Umwelttechnik bzw. Informationstechnik. Sicherlich nicht in der Tiefe wie ein BWL'er, aber durchaus ausreichend. Und wenn ein BWL'er bzw. Nicht-Techniker die gleichen Anfoerungen erfüllt, warum nicht. Warum soll er in der Laufbahnausbildung nicht auch den notwendigen Background sich aneignen können, was ein Techniker andersherum im Studium mit betriebswirtschaftlichen Inhalten ebenso gut kann. Ob ein technisch fundiertes Wisse notwendig ist? Diese Frage kann ich mir selbst nicht sicher beantworten. Meine Bedenken: Wie verhält es sich bei Schadenslagen, die von der Standard- situation abweichen und der individuellen Lösungen bedarf? Ich denke, hier sollte man schon nahezu sicher abschätzen können, wie sich eine Entscheidung aus naturwissenschaftlicher Sicht auf ein System auswirkt. Und hierzu gibt es die Feuerwehr, die das innerhalb kurzer Zeit umsetzen kann - und nicht erst Tagelang von Spezialisten über Optionen beraten lassen muss. Sicher ist für komplexe Lagen der Rat eines Spezialisten notwendig. Aber der Entscheidende Unterschied ist doch der, kann ob ich den gleich mitdenken kann oder mir auch erst noch die Hintergründe erläutern lasse muss. ...no risk, no fun! | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 385200 | |||
| Datum | 09.02.2007 10:26 | 7925 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias BiermannWie verhält es sich bei Schadenslagen, die von der Standard- situation abweichen und der individuellen Lösungen bedarf? Ich denke, hier sollte man schon nahezu sicher abschätzen können, wie sich eine Entscheidung aus naturwissenschaftlicher Sicht auf ein System auswirkt. Und hierzu gibt es die Feuerwehr, die das innerhalb kurzer Zeit umsetzen kann - und nicht erst Tagelang von Spezialisten über Optionen beraten lassen muss. Ähem. a) Ist das Studium oft schon verdammt lange her. Und sind wir mal ehrlich, Wer von >20 Jahren mal irgend was in der Vorlesung gehört hat, der muß das heute nicht mehr zwingend wissen 8oder es ist vielleicht schon veraltet). b) Was mach der Dipl.-Chem., wenn er die Statik eines hauses beurteilen soll? oder der Dipl.-Ing. Hochbau, wenn er bei einem ABC-Einsatz beurteilen soll, was aus dem Gebräu das da vorne auf der Ladefläche des Stückguttransportes zusammenläuft und blubbernd reagiert an Produkten entsteht? Du wirst um Beratung nicht herum kommen, sobald die Lage Dein persönliches Fachgebiet verläßt und die allgemeine Feuerwehrausbildung übersteigt. Der Rest ist zugegebenermaßen in vielen Fällen schlicht nur Glück. Ach ja. Wie läuft das mit der Entscheidung in den selben Lagen eigentlich bei der FF, wenn der Einsatzleiter Schlossergeselle, Metzgermeister, Bankkaufmann oder Verwaltungsangestellter ist? Ohne Studium und mit wesentlich kürzerer F-Ausbildung? Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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| Autor | Onno8 E.8, Crawinkel & Halle(Saale) / TH & LSA | 385204 | |||
| Datum | 09.02.2007 10:37 | 7839 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias Biermann Selbstverständlich. Projektmanagement, Stoffstroffmanagement, betrieblich Personalführung, BWL, VWL, Finanzierung- und Investition, Rechnungswesen I & II, Umweltrecht, allg. Verwaltungsrecht, Anlagenprojektierung. Wieder was gelernt ;-) Geschrieben von Christian Fischer Du wirst um Beratung nicht herum kommen, sobald die Lage Dein persönliches Fachgebiet verläßt und die allgemeine Feuerwehrausbildung übersteigt. Obwohl technische Überlegungen einem Ing. wohl leichter fallen als bspw. einem BWL'er. Schließlich hat dieser technische Denkweisen im Studium erlernt. Auch wenn das Fachwissen evtl nicht auf dem neuesten Stand ist... -alles meine ganz private Meinung- | |||||
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| Autor | Tobi8as 8B., Idar-Oberstein / noch Rheinland-Pfalz | 385207 | |||
| Datum | 09.02.2007 10:54 | 7930 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerÄhem. 1. Jein. Du magst zwar vieles vergessen, doch das ingenieursmäßige Denken, Vorgehen und Basiswissen (gerade in Mathematik und Physik) sollte auch dann noch sitzen. Zumindest bei einem guten Studium, wo dir das immer wieder verinnerlicht wird. Geschrieben von Christian Fischer b) Was mach der Dipl.-Chem., wenn er die Statik eines hauses beurteilen soll? oder der Dipl.-Ing. Hochbau, wenn er bei einem ABC-Einsatz beurteilen soll, was aus dem Gebräu das da vorne auf der Ladefläche des Stückguttransportes zusammenläuft und blubbernd reagiert an Produkten entsteht? Habe ich nie in Abrede gestellt und Beratung von Spezialisten wird immer/oft(!!!) notwendig sein. Unter der Vorausetzung von 1. sollte ich aber dem, der mir was erzählt über Statik oder über Chemie tiefer folgen können als ohne die Vorkenntnisse. D.h., ABC-Lagen oder Statik eben nicht als Blackbox einschätzen zu können, wo ich nur (durch Beratung) Eingangsgrößen und die damit zusammenhängenden Ausgangsgrößen kenne. Und ohne zu wissen, was innen drinn im Prozess geschieht. Geschrieben von Christian Fischer Der Rest ist zugegebenermaßen in vielen Fällen schlicht nur Glück. Ok. Ack. Geschrieben von Christian Fischer Ach ja. Wie läuft das mit der Entscheidung in den selben Lagen eigentlich bei der FF, wenn der Einsatzleiter Schlossergeselle, Metzgermeister, Bankkaufmann oder Verwaltungsangestellter ist? Ohne Studium und mit wesentlich kürzerer F-Ausbildung? Habe ich nie in Abrede gestellt. Hier gibt es viele gute Leute die ihren Job saumäßig gut machen (vielleicht sogar besser als mancher stukadierter), aber von denen Erwarte ich auch nicht, dass Sie z.B. in die Blackbox "ABC" schauen, sondern nach "Beratung" Ein- und Ausgangsgrößen richtig bewerten und demenstsprechend handeln können. Müssen wir das von einem im ghD und im hD erwarten? Ich weiß es nicht. ...no risk, no fun! | |||||
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| Autor | Mich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg | 385242 | |||
| Datum | 09.02.2007 12:49 | 7966 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias Biermann1. Jein. Du magst zwar vieles vergessen, doch das ingenieursmäßige Denken, Vorgehen und Basiswissen (gerade in Mathematik und Physik) sollte auch dann noch sitzen. Zumindest bei einem guten Studium, wo dir das immer wieder verinnerlicht wird. Sollte vielleicht, aber ist es auch wirklich so ? Wenn Du 5 jahre die Grundrechenarten mal nicht benutzt, wirst Du feststellen, dass Dir das u.U. nicht so leicht fällt, und Du ein Buch befragen musst, ich rede jetzt nicht vom 1x1 sondern meinetwegen Prozentrechnen, Rechnen mit +/- Werten usw. .... Bei anderen Ausbildungen wie Meister/Techniker wird Dir das auch so vermittelt, dazu kommt aber noch entsprechende Erfahrung, die Du an der Basisi sammelst, in Deinen Gesellenjahren z.B., ich bin mir sicher das >so mancher< Maurermeister einem Dipl. Ing. im Bauwesen etwas vor macht. Die Qualifikation reicht aus, um ein Unternehmen mit xxx00 Leuten zu Führen genauso die des Techniker, beides aber nicht annerkannt/bzw. zugelassen für eine Ausbildung zum hD??!! Weiter Frage ich mich, ob es bei den vielen FF´s in Deutschland kein Knowhow vorhanden ist, man müsste es Glauben, denn hier gibt es zwar zig Führungskräfte, aber die Wenigsten können eine Studium der Ing.Wissenschaften aufweisen, im höchsten Fall haben Sie eine Meister oder Technikerausbildung ... von einigen Ausnahmen mal abgesehen .... Betrachtet ich dann noch die ein oder andere Wehr die ich kenne, mit 400 Einsätzen im Jahr (ohne HA-Kräfte), denke ich haben die die Gleiche, bzw. sogar eine Höhere Anforderung (bediengt durch verlassen des Arbeitspl. verbunden mit erhötem Stress) wie ein Schichtgruppe von irgendeiner BF. Fw. Hockenheim, fast 400 Einsätze Fw. Schwetzingen, fast 400 Einsätze Übrigens finde ich ist bei einer entsprechend großen Fw. der Verwaltungsaufwand auch nicht so sehr gering, und dennoch wird er von zu meist unstudierten Führungskräften bewerkstelligt. Mit Grüßen Michael Alles meine private und persönliche Meinung Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann. Oscar Wilde, irischer Dichter | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 385248 | |||
| Datum | 09.02.2007 12:58 | 7921 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael HilbertÜbrigens finde ich ist bei einer entsprechend großen Fw. der Verwaltungsaufwand auch nicht so sehr gering, und dennoch wird er von zu meist unstudierten Führungskräften bewerkstelligt. Wobei mal eben hier teilweise (wie auch bei der Einsatzleitung) nicht unerhebliche Abstriche an der Qualität machen muß. Das liegt mit Masse aber an der im Verbleich zur B-Ausbildung doch sehr stark verkürzten F-Ausbldung. Aber auch die Eingangsvoraussetzungen (Schulbildung, Studium,..) spielen mit eine Rolle. Ja, ich weiß. Der Einzelfall. Aber pauschal stimmt die Aussage. Die interessante Frage ist, ob sich die Bildngsentwicklung (immer höherer Satz an Studierenden im vergleich zu den Ausbildungsberufen) auch bei den FFen niederschlagen und was dadurch a) für Konflikte auftreten b) für Personalveränderungen (Stehzeit) entstehen (i.d.R.höhere Mobilität erforderlich wenn ein ausbildungsadäqauter Arbeitsplatz gesucht wird) c) für Chancen entstehen. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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| Autor | Mich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg | 385249 | |||
| Datum | 09.02.2007 13:10 | 7925 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerWobei mal eben hier teilweise (wie auch bei der Einsatzleitung) nicht unerhebliche Abstriche an der Qualität machen muß. Meinst DU nicht, das Du dich etwas weit aus dem Fenster lehnst, wenn Du behauptest, die Qualität der Arbeit einer FFw ist schlechter als bei einer BF ...... Sicher mag es die ein oder andere Fw geben, in der die Q nicht OK ist, aber es gibt dies auch bei den BFen, mit dem Unterschied eben dass das nicht so sehr auffällt ....--> 14´000 FFw´s, 100 BF´s .... Geschrieben von Christian Fischer Die interessante Frage ist, ob sich die Bildngsentwicklung (immer höherer Satz an Studierenden im vergleich zu den Ausbildungsberufen) auch bei den FFen niederschlagen und was dadurch Die Chance die entsteht ..... immer weniger gehen zu den FF´s, wieso? Zum einen wird dass auf die Mengelnde Zeit geschoben, die durch höhere berufliche Anforderungen hat, das andere ist, das von Unternehmen u.U. gefordert wird solche "nebentätigkeiten" zu lassen, wenn man entsprechende berufliche Wege einschlagen will, sprich Führungskräfte aus der Industrie sind immer öfter selten welche in den FFw´s .... Aber da müsste eben dann entsprechend gegengesteuert werden, das wäre eine Aufgabe für die sehr vielen Dipl.Ing., Ausbildungskonzepte zu schaffen, die die Misstände die Du angeschrieben hast veringern ....und Sie natürlich auch an der Basis durchzusetzen und anzuwenden Mit Grüßen Michael Alles meine private und persönliche Meinung Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann. Oscar Wilde, irischer Dichter | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 385254 | |||
| Datum | 09.02.2007 13:21 | 8030 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael HilbertSicher mag es die ein oder andere Fw geben, in der die Q nicht OK ist,... Aus meiner Sicht ist es anders herum. Es gibt die eine oder andere FF, in der die Qualität o.k. ist. Natürlich gilt nicht automatisch BF = hohe Qualität. Aber der Weg dahin ist deutlich einfacher. Geschrieben von Michael Hilbert sprich Führungskräfte aus der Industrie sind immer öfter selten welche in den FFw´s .... Woran das liegen mag... Sicherlich zum Teil auch an der beruflichen Belastung. Aber oft auch schlicht an der Tatsache, daß sie aus dem Job als FüKraft andere (professionellere) Herangehensweisen gewohnt sind als die bei der oft noch vereinsmeierischen kaste der FFen der Fall ist. So von wegen - das haben wir schon immer so gemacht - da könnte ja jeder kommen - örtliche Gegebenheiten - ellenlange Entscheidungsprozesse in Gremien die oft nicht nach Qualifikation, sondern nach Nase besetzt sind - Proporzdenken (bei Wehren mit mehreren Abteilungen - Denkverbote (von wegen Zusammenlegungen/ Auflösungen/...) - Fehlendes QM-Verständnis Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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| Autor | Eber8har8d C8., Marl / NRW | 385269 | |||
| Datum | 09.02.2007 14:02 | 8028 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerSollte der Fall eintreten, daß jemand in der Gleichung Bereitschaftszeit = Arbeitszeit für seine Dienstzeit auf der Wache voll bezahlt wird, dann erwarte ich als Steuerzahlender Bürger auch, daß er in der gesamten Anwesenheitszeit auf der Wache produktiv ist. Egal zu welcher Tageszeit. also ich bin auch zur Feuerwehr gegangen, damit ich 24h am Tag Bett liegen kann, einzige was mich immer stört, ist das aufstehen wenn ich zum Klo muß oder zum essen gerufen wird. Welcher Arbeitnehmer steht an seinem Arbeitsplatz und bekommt dafür kein Geld ???Soll ja sogar Arbeitnehmer geben, da läuft die Uhr schon, wenn er aus der Haustür geht und zum Kunden fährt. Bei der Polizei klappt das auch - richtig im 8h Dienst bei einer 41h Woche - würde rein rechnerisch bedeuten für die Feuerwehr noch mal 7h weniger Dienst machen darf (wenn man von einer 48h Woche ausgeht) also noch mehr Personal und mehr Kosten - ist mir persönlich egal. Auch hat man schon tolle Vorschläge gemacht, wie z.B. Feuerwehr kann Blumen gießen oder Blitzgeräte usw. bedienen - mache ich auch nur sollte man dabei bedenken, daß, dann z.B. wenn es im Norden brennt, das LF mit halbleeren Tank von Süden Richtung Norden eiert, der AT mit dem MTF aus dem westlichen Teil kommt (am besten noch vor dem LF da ankommt und dann 5 min warten muß und zuschauen darf), die DL noch eingefahren werden muß, weil man am Rathaus die Fenster putzt usw. - na auf dieses Schauspiel wäre ich mal gespannt - also mir persönlich ist es schon passiert, daß ich mit dem RTW 20 min an der E-Stelle (also 20min nachdem ich an der E-Stelle angekommen bin) auf die Polizei warten durfte - naja kann schon mal passieren, beim Wohnungsbrand sicherlich nicht allzutragisch Aber vielleicht kann man ja bei der Feuerwehr auch Fahrzeuge reparieren (nur städtische oder auch private Fahrzeuge - bestimmt förderlich für den Mittelstand) und wenn man dann eine mistige Woche erwischt, wird dann zwei Wochen kein Müll abgeholt, weil die Müllfahrzeuge noch defekt bei der Feuerwehr stehen - sicherlich selten bis unwahrscheinlich aber naja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Mir persönlich ist es bewußt, daß die Feuerwehr (also nicht die FF weil die ist schon geil, kostet nix und macht auch Feuer aus) unbeliebt ist und da bei der Feuerwehr auch noch Beamte Dienst tun ist es doppelt so schlimm aber es ist nun mal so, daß Städte ab einer gewissen Größe und Gefährdungspotetnial halt mal so ein paar Feuerwehrtonis vorhalten sollten, gerade dann, wenn die FF nicht so stark ist aber wir können nun auch nix dafür, daß es nun mal nicht 24h unentwegt brennt oder sich Autos um die Bäume wickeln - was sollen wir tun, Brandstifter uns Stuntman einstellen ??? Außerdem sollte man es positiv betrachten, wenn die Feuerwehr nicht arbeiten muß, dann geht es den Menschen mehr oder weniger gut und das ist doch auch was. Mfg - ein ex Freiwilliger und Hauptamtlicher OBM Lg Ebi 04.02.2007 Superbowl XLI - Miami | |||||
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| Autor | Mich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg | 385271 | |||
| Datum | 09.02.2007 14:15 | 7972 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian Fischer- das haben wir schon immer so gemacht Wieso kommt mir das bekannt vor .... Ich will Dir hier nicht ganz unrecht geben, aber das ist auch nur bei sehr kleinen Wehren so, bei den größeren sehe ich etwas anders. Geschrieben von Christian Fischer Aus meiner Sicht ist es anders herum. Es gibt die eine oder andere FF, in der die Qualität o.k. ist. Ich gebe Dir recht darin, das eine FFw sicher keine Qualitativen Höchstleistungen erbringen kann, was das Managment angeht, aber was Taktik, Entscheidungsbereitschaft und Entscheidungsschnelle, Engagement/Motivation, liegen sie sicher nicht weit weg von den BFen, sicher nicht die TSF-Wehr "Hinteruntermückenbach", aber bestimmt irgend eine Mittlere Wehr mit einem Einsatzaufkommen, dass die Wehrleute auch regelmäßig ihr wissen anwenden lässt, sagen wir einmal pro Woche /pro zwei Wochen im Schnitt. Sicher keine große größe auber für eine gewisse Grundkompetenz ausreichend. Geschrieben von Christian Fischer Woran das liegen mag... Naja, vielleicht auch an dem ein oder anderen AG .... Mit Grüßen Michael Alles meine private und persönliche Meinung Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann. Oscar Wilde, irischer Dichter | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 385369 | |||
| Datum | 09.02.2007 23:38 | 7957 x gelesen | |||
Geschrieben von Eberhard ConradBei der Polizei klappt das auch - richtig im 8h Dienst bei einer 41h Woche - würde rein rechnerisch bedeuten für die Feuerwehr noch mal 7h weniger Dienst machen darf (wenn man von einer 48h Woche ausgeht) also noch mehr Personal und mehr Kosten - ist mir persönlich egal. Du hast da was falsch verstanden. Mehr Personal absolut gibt es dann nicht... Ergebnis: Verringerung der Besatzungen/ Schichtstärken. Geht also zur Lasten der Sicherheit. Geschrieben von Eberhard Conrad Mir persönlich ist es bewußt, daß die Feuerwehr (also nicht die FF weil die ist schon geil, kostet nix und macht auch Feuer aus) unbeliebt ist und da bei der Feuerwehr auch noch Beamte Dienst tun ist es doppelt so schlimm aber es ist nun mal so, daß Städte ab einer gewissen Größe und Gefährdungspotetnial halt mal so ein paar Feuerwehrtonis vorhalten sollten, gerade dann, wenn die FF nicht so stark ist aber wir können nun auch nix dafür, daß es nun mal nicht 24h unentwegt brennt oder sich Autos um die Bäume wickeln - was sollen wir tun, Brandstifter uns Stuntman einstellen ??? Es geht nicht um BF oder um FF. Sondern es geht eben darum zu definieren, was "Arbeit" im Einzelfall ist. Das ist auch wieder von BF zu BF unterschiedlich. Eine kleinere BF mit weniger Wachen hat tendenziell ausreichend Möglichkeiten in entsprechenden Werkstätten das Personal sagen wir mal produktiv einzusetzen. Wenn eine BF nun 5 Mal größer ist, dann braucht sie deshalb aber nicht 5 mal so viele AT Werkstätten. Ergo hast Du da ggfs. Wachen, die keine Zusatz-/ Werkstattaufgaben haben. Geschrieben von Eberhard Conrad Außerdem sollte man es positiv betrachten, wenn die Feuerwehr nicht arbeiten muß, dann geht es den Menschen mehr oder weniger gut und das ist doch auch was. Ja. Wenn sie nicht im eigentlichen Job tätig werden muß. Heißt aber nicht, daß man nicht zeinlich unkritische Arbeiten für den Dienstherrn durchführen kann. Diese Überlegungen sind doch nicht neu. Und je enger die Haushalte werden, desto eher wird man auf diese Konzepte zurück kommen. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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| Autor | Eber8har8d C8., Marl / NRW | 385383 | |||
| Datum | 10.02.2007 02:37 | 7996 x gelesen | |||
| ja aber wenn dies immer wieder erzählt oder fordert darf man sich auch nicht wundern wenn es "uns" den beruflichen und hauptamtlichen zum Hals raushängt. Was ist Arbeit -mhm manch einer behauptet, daß jede Minute am Arbeitsplatz "Arbeit" ist. Produktive Arbeit ??? Was ist Produktive Arbeit bei der Feuerwehr ?? 20 Schläuche in der Stunde waschen ?? Was ist wenn keine Schläuche da sind ?? Gehaltskürzungen ??? Also, wenn um 23 Uhr das LF mit Reifenschaden reinkommt wird der Reifen gewechselt ( kann auch um 1 Uhr, 2Uhr usw sein) aber wenn nun mal nix zu tun ist, dann ist nix zu tun aber natürlich kann man auch 3 mal am Tag die Halle ausfegen (wie damals in der Lehre) - wow, da hat man richtig etwas erreicht und wer so etwas fordert dem kann ich nur Neid oder Unkenntnis bescheinigen aber keinen gesunden Menschenverstand - achja, wenn wir in unserer Bereitschaftszeit zum Einsatzrausmüssen bekommen wir dies nicht als Überstunde gutgeschrieben sondern dann heißt es halt Pech gehabt. Was macht denn ein Unternehmen, wenn keine Arbeit da ist ??? Es gibt seinen Leuten frei - okay, heißt das nun, ich kann dann auch nach Hause und wenn es fackelt fahre ich von zuhause zur Wache und dann zum Feuer ?? Klingt verdammt nach FF - mhm könnte man sagen ja stimmt aber dadurch, daß die Geld bekommen stehen die aber immer zur Verfügung, mit anderen Worten, eine garantiert einsatzfähige FF, die halt nur etwas später an der E-Stelle ist als eine BF/HA - fragt sich nur, wie dann das Gehalt aussieht und ob es dann als Fulltime reicht. Aber gut wollen wir mal nicht so sein - was ist eigentlich mit den Rettungsdienstlern, die an einer Rettungswache Dienst tun und keinen Einsatz fahren ???? Da hört man nie etwas von. Lg Ebi 04.02.2007 Superbowl XLI - Miami | |||||
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| Autor | Eber8har8d C8., Marl / NRW | 385384 | |||
| Datum | 10.02.2007 02:42 | 8017 x gelesen | |||
| Habe ich glatt noch etwas vergessen was soll bei einem 8h Dienst passieren ?? Kein mehr an Personal, Nachtabsenkungen ?? Mhm, dann frage ich mich, wie der Brandschutzbedarfsplan umgesetz werden soll. Weiß nur, daß bei uns in den letzten Jahren viele eingestellt wurden, weil der Brandschutzbedarfsplan nicht erfüllt werden konnte. Aber irgendjemand wird schon den Kopf dafür hinhalten (dürfen/müssen) und ich glaube spätestens dann, wenn jemand dafür die Verantwortung übernehmen darf, werden viele von ihren Plänen Abstand nehmen. Nochmals Lg Ebi 04.02.2007 Superbowl XLI - Miami | |||||
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| Autor | Dirk8 J.8, Edmonton / Alberta | 385385 | |||
| Datum | 10.02.2007 06:05 | 7929 x gelesen | |||
| Hatte der Europäische Gerichtshof nicht entschieden: Bereitschaftzeit =Arbeitszeit ??? Also wird doch schon auf den Wachen gearbeitet- und produktivität ist ja auch relative- siehe Deutsche Kohle und deren Subventionen- von betriebswirtschaftlicher Effectivität kann mal da wohl auch nicht sprechen. Die Feuerwehren sind was sie immer waren; da zum Schutze des Bürgers und wenn der Beamte rumsitzt und nix macht, ist der Bürger sicher. Man muss das nur mal den ganzen Nörglern plausibel machen. Eine ordentliche, landesweite Werbekampanie wäre da doch nicht schlecht, oder?? Ach nee, das geht ja gegen alles was man in den letzten 20 Jahren versucht hat zu vermeiden, nämlich bloss keinen Lärm machen, den Ball flachhalten und soviel wie möglich aus dem Licht der Oeffentlichkeit bleiben. Wenn sich dann doch mal einer über die faulen Beamten (im FwDienst) beschwert, wird dieser Beschwerde sofort nachgegeben und nicht einmal der Versuch gemacht die Wehr zu verteidigen. Da z.Z. auch noch eine Wirtschaftliche Flaute durchlaufen wird, wird dann auch gleich von Produktivität gefahselt und vom wirtschaftlichem Arbeiten. Solche Situationen werden ja immer gerne für alle möglichen Sachen als entschuldigung gebraucht z.B. Abbau von Arbeitsplätzen, Lohnkürzungen. Das die Unternehmen weiter Milliarden Gewinne machen wird ja oft versucht zu vertuschen. Meine Güte, wie wäre es mal mit einem Vollstreik der Feuerwehren- so richtig gegen alle geltenden Beamtenrechte- und dann mal sehen was passiert. Ha, das musste mal raus. War wohl der alte Sozi in mir ;-) Mit genossenschaft....uups... kameradschaftlichem Gruss Stay safe brothers. Dirk ________________________________________ Firefighting is all about ass - busting ours to save yours. ~Author Unknown | |||||
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| Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 385388 | |||
| Datum | 10.02.2007 07:09 | 7883 x gelesen | |||
Geschrieben von Eberhard ConradAber irgendjemand wird schon den Kopf dafür hinhalten (dürfen/müssen) und ich glaube spätestens dann, wenn jemand dafür die Verantwortung übernehmen darf, werden viele von ihren Plänen Abstand nehmen. Nein, man fängt gerade wieder an, solchen Plänen näher zu rücken, weil viele im Rahmen der Arbeitszeitdiskussion mal den Staub vom Bedarfsplan gepustet und mal wieder reingeschaut haben. Daraus entstehen dann die lästigen "Sagen Sie mal, warum haben wir/hat mein Vorgänger damals eigentlich...."-Fragen Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 385389 | |||
| Datum | 10.02.2007 07:47 | 8018 x gelesen | |||
Geschrieben von Eberhard ConradWas ist Arbeit -mhm manch einer behauptet, daß jede Minute am Arbeitsplatz "Arbeit" ist. Es muß nicht klassische Feuerwehrarbeit sein. Wenn Bereitschaftszeit = Arbeitszeit, dann fährt das LF nachts eben zu einer städtischen Schule, zieht sich Einwegoveralls an und streicht Klassenzimmer. Im Einsatzfall wird eben von da aus abgerückt. So könntest Du massig Tätigkeiten finden, welche in der Dienstzeit für die Stadt erledigt werden könnten ohne daß die Einsatzbereitschaft nachhaltig gefährdet werden würde. Geschrieben von Eberhard Conrad Was macht denn ein Unternehmen, wenn keine Arbeit da ist ??? Es gibt seinen Leuten frei -... Ja. Und zwar dauerhaft. Wenn ich Mehr Personal als Arbeit habe, dann muß ich entweder so viel Arbeit ranschaffen, daß meine Leute ihre gesamte Arbeitszeit durch was zu tun haben, oder ich muß so viel Personal abbauen, bis die vorhandenen Arbeit die dann noch vorhandenen Mitarbeiter auslastet. Geschrieben von Eberhard Conrad Aber gut wollen wir mal nicht so sein - was ist eigentlich mit den Rettungsdienstlern, die an einer Rettungswache Dienst tun und keinen Einsatz fahren ???? Da wird der selbe Prozess einsetzen. Ich kenne heute schon RD-Bereiche, in denen das Wachpersonal zwischen den Einsätzen die Arbeit erledigt, die früher die reinen Verwaltungsstellen (die es heute nicht mehr gibt) erledigt haben. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 385391 | |||
| Datum | 10.02.2007 07:57 | 7951 x gelesen | |||
Geschrieben von Eberhard ConradMhm, dann frage ich mich, wie der Brandschutzbedarfsplan umgesetz werden soll. Hmmm. Weußt Du wie schnell solche politischen Pläne geändert werden können, wenn sie zu teuer sind? Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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| Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 385394 | |||
| Datum | 10.02.2007 08:57 | 7986 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerEs muß nicht klassische Feuerwehrarbeit sein. Wenn Bereitschaftszeit = Arbeitszeit, dann fährt das LF nachts eben zu einer städtischen Schule, zieht sich Einwegoveralls an und streicht Klassenzimmer. Ich kanns echt nicht mehr hören. Bereitschaftszeit = Arbeitszeit ist ne tolle Sache für die Arbeitnehmer (z. B. die mit Approbation), von denen erwartet wurde, dass sie ohne finanzielle Gegenleistung an ihrem Arbeitsplatz Bereitschaftsdienste versehen. Bei der Feuerwehr war der Bereitschaftszeitanteil IMMER schon Teil der (in NRW durch die AZVO Feu geregelten) Arbeitszeit. Und eine über die 41 Stunden des gemeinen Beamten hinausgehende Dauer der Arbeitszeit (z. B. 54 Stunden) ist nur dann möglich, wenn Bereitschaftsanteile in der Gesamtarbeitszeit enthalten sind (z. B. 31 Stunden). Und in dieser Zeit werden dann natürlich auch KEINE Klassenzimmer gestrichen oder sonstwas gemacht. Deshalb kann man noch so oft "Bereitschaftszeit = Arbeitszeit" schreiben, man darf nur nicht den Zusatz "wie immer schon" vergessen... Wenn der Bürger möchte, dass wir arbeiten wie der Konti-Schichtler bei VW am Band, dann brauchen wir nicht (näherungsweise) 4,5 Leute pro Funktion sondern 6,8 und das System fliegt uns kostenmäßig binnen Sekunden um die Ohren. Der Vergleich mit der Polizei ist nicht zulässig, da es dort (von einzelnen Sonderbereichen abgesehen) keine Bereitschaftszeitanteile gibt. Sehr wohl wird aber (natürlich nicht nachweisbar) verlangt, dass Teile der Arbeit in der Freizeit(!) stattfinden. Wenn in den zitierten Rettungseienstbereichen der Anteil der Arbeit an der Gesamtarbeitszeit unter 80% bleibt, dann mag das mit den Verwaltungsaufgaben gehen. Sonst nicht. Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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| Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 385395 | |||
| Datum | 10.02.2007 08:59 | 7911 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerHmmm. Weußt Du wie schnell solche politischen Pläne geändert werden können, wenn sie zu teuer sind? Jedenfalls nicht so schnell, wie Du vielleicht meinst ;-) Dennoch werden Sie hin und wieder Gegenstand der Diskussion, das stimmt. Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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| Autor | Tobi8as 8B., Idar-Oberstein / noch Rheinland-Pfalz | 385398 | |||
| Datum | 10.02.2007 09:34 | 7891 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas BräutigamGeschrieben von Christian Fischer Ich kanns nicht glauben. ...no risk, no fun! | |||||
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| Autor | Eber8har8d C8., Marl / NRW | 385424 | |||
| Datum | 10.02.2007 13:48 | 7854 x gelesen | |||
| nun ja, wenn der Brandschutzbedarfsplan erst so vier Jahre alt ist, schwer zu sagen, daß er nun nicht mehr gültig ist - vor allen Dingen wenn im Plan Bezug auf Neubauten von Industrieanlagen genommen wird und auch wer den Plan genehmigt, denke nämlich ein RP wird sich nicht großartig um Dinge einer Kreisangehörigen Stadt scheren, wenn im Endeffekt der RP für die Genehmigung verantwortlich ist. Sicherheit kostet nun mal Geld und denke das sollte man dem Bürgern vermitteln, ob nun FF/BF/HA oder sonst etwas. Obwohl früher fand ich es besser, erst zum Feuer fahren, dann mit dem Besitzer über die Prämie verhandeln und dann eventuell aktiv werden ( nein habe ich nicht selber erlebt, habe ich aus Geschichtsbüchern - nix falsches denken) Ein schönes WE 04.02.2007 Superbowl XLI - Miami | |||||
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| Autor | Eber8har8d C8., Marl / NRW | 385428 | |||
| Datum | 10.02.2007 14:03 | 7934 x gelesen | |||
| Hi !! Nun ja, wäre eigentlich ein gute Idee aber hapert meist daran, daß nicht alle Feuerwehrleute mit den roten Autos Geld verdienen und halt die FF einen Querschnitt durch die Gesellschaft darstellt und dann müßten eventuelle "mag-Beamte-nicht-Menschen" aus den Reihen der FF mit anderen Feuerwehrleuten solidarisch erklären (ist jetzt keine allgemeine Kritik an die FF - also bitte Leben lassen). Außerdem hat man hier in Deutschland das Problem, daß einige Vorgesetzte den Bezug zur Mannschaft nicht mehr haben und doch eher pro Verwaltung sind (aus welchen Gründen auch immer). Meine finde es komisch, dß man dem gD,hD eingesteht, daß er ja der Verwaltung Rechenschaft schuldig ist und man Verständnis für die Maßnahmen haben muß, der mD aber dem gD,hD im Rahmen den Vogel zeigen kann, weil aus der Konstellation ist der mD ja quasi dem gD,hD Rechenschaft schuldig. Wieso kann es der mD (im verträglichen Rahmen) während es der gD,hD angeblich nicht kann. Glaube da hat euer System Vorteile, weil viele Vorgesetzte lange mit der Mannschaft mitzogen während es hier so ist, daß viele aus dem gD,hD die Mannschaftgrade nur aus dem theoretischen Teil der GL kennt. Ist keine Verallgemeinerung, ist nur eine (wirre) Theorie von mir. Kenne auch Personen aus dem dD,hD, die doch noch einen Draht zur Mannschaft haben Kurioserweise wird dies aber gemacht, wenn bei OPEL Stellen gestrichen werden sollen oder wie jetzt Aktuell Zechen geschlossen werden bzw. die Subventionen eingestellt werden, da kann man ganze Städte/Kreise/Landstriche in Bewegung bringen. Keine Kritik an den Maßnahmen, hat jeder das Recht zu aber wenn dann sollte man es auch allen Menschen zubilligen Lg Ebi 04.02.2007 Superbowl XLI - Miami | |||||
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