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ThemaBrandschutz in Hochregallagern6 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
AutorChri8sti8an 8S., Dietenhofen / Bayern387200
Datum20.02.2007 12:337022 x gelesen
hallo,

hat jemand im Forum sich schon mit den Brandschutz in Hochregallagern beschaeftigt?
Konkret habe ich folgende Fragen:
- Welche Auflagen wurden von der Aufsichtsbehoerde gemacht
- Welche Vorschriften gibt es generel
- Welche Anforderung wird an die Zugaenglichkeit innerhalb des Lagers gestellt, will sagen, wie komme ich z.b. an einen Rauchmelder unter Decke in 40 m Hoehe.

Vielen Dank im voraus

Christian


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AutorMich8ael8 W.8, Haigerloch / Baden-Württemberg387209
Datum20.02.2007 13:215439 x gelesen
Hallo,
ich beschäftigte mich aktuell mit der Problematik. Hab auch schon paar Sachen rausgefunden. Richtlinien und Auflagen gibt´s über die Versicherer. Einfach mal beim VDS schauen. auflage wird auf jedenfall ne Löschanlage sein. In der Regel eine Sprinkleranlage die die gesamte Halle sowie einzelne Regalbereiche abdeckt. Sollte es ein vollautomatisches Lager sein besteht die Möglichkeit den Brandschutz über das oxyreduct-Verfahren sicherzustellen. Dabei wird in der Halle eine Atmosphäre mti max. 15 Vol.% Sauerstoff erzeugt. Das Ganze passiert in der Regel mit Stickstoffeinleitung. Der Stickstoff wird vor Ort produziert.

Wenn Du Details brauchst, einfach kurz anmailen.

Gruß

Michael

http://www.feuerwehr-haigerloch.de
http://www.atemschutztaktik.de


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen387269
Datum20.02.2007 18:105352 x gelesen
Geschrieben von Michael WeißhaarSollte es ein vollautomatisches Lager sein besteht die Möglichkeit den Brandschutz über das oxyreduct-Verfahren sicherzustellen. Dabei wird in der Halle eine Atmosphäre mti max. 15 Vol.% Sauerstoff erzeugt. Das Ganze passiert in der Regel mit Stickstoffeinleitung. Der Stickstoff wird vor Ort produziert.


Hm, sobald eine regelmäßige Übergabe von Lagergut an die normale Atmosphäre geschieht, bekommt man mit diesem System Probleme. Das ist eher was für Archive oder Serverräume, die selten betreten werden. Auch die Größe des Lagerraums kann diese Technik an die Grenze bzw. an die Kostengrenze bringen.
Normalerweise wird die Konzentration durch Luftzerlegung und neue Dosierung gewonnen - ist aber recht teuer.

Oxyreduct ist eine Firmenbezeichnung...

Gruß LP


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AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW387285
Datum20.02.2007 19:325268 x gelesen
Hier ist das was du suchst:

Aus Gründen des Brandschutzes wird der Sauerstoffgehalt durch die Zufuhr von Stickstoff von gewöhnlichen 21 auf 13% reduziert. Mitarbeiter, die zur Wartung oder zur Kontrolle die Schleusen zum Hochregallager................. mehr.....


Grüße
Michael

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Bayern387796
Datum23.02.2007 13:335405 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Michael WeißhaarRichtlinien und Auflagen gibt´s über die Versicherer.
...haha, ja, auch, aber Sinn und Zweck mancher Auflagen sind durchaus fragwürdig, weil versicherungseigen und nicht immer im Sinne des Baurechts oder einer Feuerwehrtaktik. Deshalb würde ich diese "Richtlinien und Auflagen" mit Sicherheit nicht an erster Stelle erwähnen.

Geschrieben von Christian Schmidthat jemand im Forum sich schon mit den Brandschutz in Hochregallagern beschaeftigt?
Ja, zwangsweise ;-) Mit welchem derjenigen in Deiner unmittelbaren Nähe hast denn Probleme?

Spezielle Auflagen:
Individuell verschieden. Siehe jeweiliger Brandschutznachweis, Baugenehmigung, Prüfbericht der SV`s VB und STAE
(siehe auch unten)

Generelle Vorschriften:
Für Hochregallager (und manche meinen, ein Hochregallager fängt dort an, wo man auf einen Schemel steigen muss ;-)) gibt es eine VDI-Richtlinie, die ggf. herangezogen werden kann.
Ansonsten ist das (wohl gemeinte) Hochregallager, ob für schnuckelige kleine Plastikmännchen, für Blumentöpfe oder für sonst irgend ein Zeugs, ein Sonderbau gem. Art. 2 BayBO, für den ein Brandschutznachweis erstellt und geprüft wird. Und diesem ist das Wesentliche zu entnehmen. Im Rahmen der (vorgeschriebenen) Prüfung werden durch den verantwortlichen Sachverständigen für den vorbeugenden Brandschutz auch die Belange der Feuerwehr nach entsprechender Abstimmung gewürdigt. Eigentlich sollte dieses auch das Landratsamt tun, wenn die Prüfung behördlich erfolgt. Somit ist also die "Feuerwehr" schon eingebunden, i.d.R. in Form des Kreisbrandrates oder eines entsprechenden von ihm benannten Fachkundigen. Zu diesem sollte man in diesen Fällen auch den entsprechenden Kontakt haben, um das Bauvorhaben mit den "örtlichen Gegebenheiten" zu in Einklang zu bringen. Sollte dies nicht sein, darf man gerne überlegen, was feuerwehrseits alles falsch läuft. Wer sich näher interessiert, kann den Brandschutznachweis und die TGA-Planung (Sprinkler, Entrauchung, BMA, ...) auch gern selbst unter die Lupe nehmen. Also wird man beim Betreiber vorstellig und frägt ganz freundlich, ob man mal einen Blick in die brandschutztechnisch relevanten Unterlagen nehmen darf. Wenn der das nicht wünscht, Pech gehabt. Wenns gut läuft, hat man über die TAB`s der BMA schon einen entsprechenden Einblick und Einfluss und bekommt die erforderlichen Bescheinigungen vorgelegt. Somit darf man von einer Wirksamkeit und Betriebssicherheit der entsprechenden sicherheitstechnischen Anlagen und Einrichtungen ausgehen. Wenn mans anzweifelt, --> über die Genehmigungsbehörde an die jeweilgen SV`s herantreten (sind auch nur Menschen!). Ansonsten sollte man sich mit Baurecht, Zulässigkeit und (oft falschem) Feuerwehr-Wunschdenken auseinandersetzen.

Grüßla,
Franz-Peter

PS: Nimmt man in Haigerloch jetzt dort Sauerstoffreduzierung, wenn und wo`s Probleme mit der Löschwasserversorgung gibt? ;-) SCNR!


Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, in denen ich beruflich und privat tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

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Feuerwehr Lauf a. d. Pegnitz
Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz

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AutorAndy8 S.8, Rheinfelden / AG387917
Datum23.02.2007 22:115359 x gelesen
Geschrieben von Lüder PottHm, sobald eine regelmäßige Übergabe von Lagergut an die normale Atmosphäre geschieht, bekommt man mit diesem System Probleme. Geschrieben von ---Hier Namen einfügen---

Ist kein Problem mit einer kleinen Scheuse
Diese Anlage wurde in Betrieb genommen, und gibt es nicht nur 1-2 Bewegungen am Tag.
Gruss aus der Schweiz
Andy

PRESETEXT VON SWISSLOG
AMAG beauftragt Swisslog mit Lagererweiterung - Generalunternehmer- Projekt über rund CHF 35 Millionen

Buchs/Aarau, 10. Januar 2005 Das Logistikunternehmen Swisslog plant und rea-lisiert für die Schweizer AMAG Automobil- und Motoren AG für den Bereich Teile + Zubehör eine Lagererweiterung, die den Bau eines vollautomatischen Kleinteile- und Hochregal-lagers umfasst. Für rund CHF 35 Millionen realisiert Swisslog als Generalunternehmer die Logistikanlage inklusive Lagerverwaltungssystem und Steuerungen sowie die baulichen Massnahmen. Die Lagererweiterung wird in das bestehende Zentralersatzteillager in Buchs/ZH, Schweiz, integriert. Die volle Betriebsaufnahme ist für Ende 2007 geplant.

Die AMAG Automobil- und Motoren AG ist das grösste Schweizer Automobilhandels-unter-nehmen mit Hauptsitz in Zürich und ist Generalimporteur für Volkswagen, Audi, SEAT, Skoda, und Porsche. Um die Lagerverwaltung und Auslieferung ihrer Artikel weiter zu optimieren hat AMAG Swisslog mit der Planung und Realisierung der Lagererweiterung beauftragt, die aus einem vollautomatischen Kleinteile- und Paletten-hochregallager besteht.

Die Erweiterung und die damit verbundene Lagerkapazitätssteigerung ermöglichen es AMAG, der steigenden Nachfrage für Kraftfahrzeug-er-satz-teile gerecht zu werden. Zudem können durch die zusätzlichen Lagerplätze für die insgesamt rund 160'000 Artikel und die entsprechende Automatisierung externe Lager aufgelöst und so langfristig Kosten gespart werden.

Das Gesamtprojekt wird in drei Phasen realisiert. In einer ersten Phase, die bis Ende dieses Jahres dauert, implementiert Swisslog ihr Lagerverwaltungssystem sowie einen Teil der 1600 Laufmeter langen Behälterfördertechnik. Der Bau des vollautomatischen Kleinteilelagers der voraussichtlich Mitte 2006 abgeschlossen sein wird, bildet die zweite Phase. Insgesamt wird das Lager mit 18 Regalbediengeräten ausgestattet sein und über rund 37'000 Behälterplätze verfügen. Die dritte und letzte Phase bildet der Bau des voll-automatischen Hochregallagers. Dieses Lager umfasst sechs Gassen und bietet rund 25'000 Palettenplätze.

Die beiden Lager gehören ausserdem zu den ersten in der Schweiz, die inertisiert ausge¬rüstet werden. Das heisst, anstelle eines herkömmlichen Sprinklersystems zur Brandbekämpfung wird der Sauerstoffgehalt in den beiden Anlagen auf 13% reduziert, was das Ausbrechen eines Feuers verunmöglicht.


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