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ThemaUSA-super-action-hero?35 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorMell8ner8 J.8, Emden / Niedersachsen390825
Datum12.03.2007 14:0224355 x gelesen
Hallo,

häufig liest, hört und sieht man, dass FW Taktiken, Technik,... aus den USA so ziemlich das Beste sind was man haben kann. Nach einer Unterhaltung mit einem absoluten USA-Fan in Sachen Feuerwehr habe ich gedacht: wir in Deutschland scheinen ja absolut hinterher zu sein, (fast) allen Belangen. Wenn man aber mal drüber nachdenkt, stimmt das gar nicht so. In einem der letzten FW-Magazine war ein Bericht über die Feuerwehr Chicago. Sicher, tolles Material, aber von deutscher Gründlichkeit, Sauberkeit und Ordnung war man weit entfernt. Ausserdem habe ich so meine Zweifel, ob die unsere Taktiken wirklich so überholt sind. Immerhin haben wir super Sicherheitsbestimmungen für unsere Einsätze,...
Ist aus den USA wirklich immer alles besser?


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AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta390836
Datum12.03.2007 15:0020893 x gelesen
Geschrieben von Mellner JohannIst aus den USA wirklich immer alles besser?

Nein

Schau mal hier:
http://firefightingnews.com/articleLN-US.cfm?articleID=25671


Stay safe brothers.

Dirk
________________________________________
Firefighting is all about ass - busting ours to save yours. ~Author Unknown

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio390843
Datum12.03.2007 15:4821202 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Mellner JohannIst aus den USA wirklich immer alles besser?

Nein. Es mag dem Laien zwar auf den ersten Blick oftmals so erscheinen, m.E. sind aber die Probleme oftmals die gleichen wie bei uns oder gar noch schlimmer.
Vor einiger Zeit schrieb ich hier in einem Posting, dass eine von mir besuchte Feuerwehr (Butler Township VFD, Ohio) über jede Menge Adapterstücke verfügt, um mit den schlauchsystemen der nachbarfeuerwehren kompatibel sein zu können. Besagte Wehr kann auf ihre Atemschutzgeräte keine Flaschen von Nachbarwehren schrauben, weil die Systeme unterschiedlich sind und die Engines verfügen über drei Funkgeräte, weil es so viele Funksysteme in der Umgebung gibt. Normung, wie wir sie hier kennen, ist in den USA oftmals unbekannt.
Im PSA-Bereich wird gerne die tolle Ausrüstung nach NFPA tatütata bewundert. Dass NFPA-Standards gar nicht in den gesamten USA, sondern hauptsächlich im Süden, gelten, während die meisten Bundesstaaten auf mehr als 20 Jahre alte OSHA-Standards vertrauen, ist den meisten gar nicht bekannt. Dass PSA nach NFPA 1971 keineswegs grundsätzlich besser als solche nach EN 469 ist, ist ebenfalls den meisten völlig fremd.
In den USA ist jedes Jahr, in dem es weniger als 100 tote Feuerwehrleute gibt, ein gutes Jahr. Bei uns wären mehr als zehn eine Katastrophe. warum? Unter anderem, weil in den USA sowas wie G26/3 unbekannt ist und demzufolge die meisten Firefighter an Herzinfarkten sterben (so grob jeder zweite). Sicherheitsstandards, die bei uns seit Jahrzehnten vorhanden sind, sind oftmals in den USA völlig unbekannt, in Butler hat man mir toderrnst erzählt, dass bei knapper Personaldecke (5 Mann im Dienst) und zwei RTW im Einsatz schon mal der Tanker mit 1/0 zum structural fire losfährt, die Volunteers kämen dann so zehn Minuten später. Verwundert war man eher als ich sagte, sowas sei in Deutschland ziemlich undenkbar.
So toll, wie es einige gerne darstellen, ist das Feuerwehrwesen in den USA wirklich nicht.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

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AutorDetl8ef 8M., Braunschweig / 390846
Datum12.03.2007 16:0621245 x gelesen
Hallo,

wie in D gibts auch in den USA kein s/w sondern auch eine Menge grau..... Da ich schon oft dort war und einige Feuerwehren besucht habe / bzw mitgefahren bin hier mal ein paar Anmerkungen dazu von mir:


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Sowas gibts z B in Californien nicht da dort sehr großer Wert auf das sogenannte Mutual aid also die Zusammenarbeit über Gebietsgrenzen hinweg gelegt wird.

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In einigen Staaten gibt es Landesweit arbeitende Funkkanäle, die an jedem Funkgerät geschaltet werden können und einen überörtlichen Einsatz ermöglichen. Das wäre als ob man in D von München aus seine Leitstelle in HH rufen könnte ;-) as klappt bei uns manchmal nicht um die Ecke ;-)

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Naja bei uns gibts auch noch Feuerwehren ohne "moderne" Schutzausrüstung (Gummistiefel) und das Tauschen von Einsatzjacken kenne ich vom platten Land auch noch. Haben wir wirklich eine angepaßte Schutzkleidung oder nutzen wir auch nur das was wir haben (z.B. EN 469 beim VU und Vegetationsbrand siehe Fotos in diversen Magazinen).

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Naja zum einen liegt das sicher an der Taktik und der Bauweise aber legt mal eine Karte von Deutschland über die USA...die sind mal x-mal größer als wir.... und nach den Todesfällen der vergangenen Jahren sollten wir nicht auf andere zeigen, auch bei uns kann was schiefgehen! Feuer ist ein gefährlicher Gegner und nur weil lange nichts passiert ist, heißt es nicht das es ungefährlicher wird.

<>
Jeder FM der Feuerwehr von LA muß jährlich zum Gesundheitscheck und der ist härter als die G26.3. Und seid ihr sicher das jeder AGT (und FM allgemein) sich ausreichend um seine Fitneß kümmert??????

<>
In den meisten Bereichen gibt es structure fire assignments mit zwischen 2 und 5 Engines, Truck und Batt Chief zu einem gemeldeten Gebäudebrand und Alarmstufen darüber hinaus.
Mir sind in D schon Fahrzeuge der Feuerwehr (LF) entgegengekommen mit nur 2 Mann drin auf dem Weg zu einem Autobrand und mehr als einmal war ich bei meiner BF aufgrund der dünnen Personaldecke froh wenns nur was Kleines war. Das was dort schon passiert ist nicht gut aber auch in D absehbar wenn das Ehrenamt nicht weiter gefördert wird, denn die BF´s specken ab (EuGH) und die Freiwilligen können nicht mehr so oft den Arbeitsplatz verlassen....

<>
Das lasse ich so stehen und unterschreibe das auch! Was mir wichtig war ist, das es weder hüben noch drüben ein s/w Denken geben darf. Es gibt in beiden Ländern gute und schlechte Dinge, vernüftige Ansätze und extrem unvernünftige oder gefährliche Vorgehensweisen...

Es ist wie so oft schwer, eine Grundsätzliche Aussage über ein Feuerlöschwesen eines anderen Landes zu finden.... ein gemischtes Grau beschreibt es wohl in jedem Fall am besten ;-)

Gruß

Detlef

P.S. ich wollte damit keine Diskussionen über PSA, Taktik etc etc lostreten sondern nur ein paar Anmerkungen zum Thema loswerden ;-)


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AutorMell8ner8 J.8, Emden / Niedersachsen390847
Datum12.03.2007 16:1821012 x gelesen
Ich finde halt, dass (fast) alles was aus den USA kommt (gerade bei der Feuerwehr) erstmal für gut befunden wird. Findet man dann was negatives, bekommt man sofort 1000 viel, viel bessere sachen um die Ohren gehauen ;)

Kommt ja aus Amerika, dass muss ja gut sein.

Finde ich nicht! (Meine Meinung)


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AutorAdri8an 8R., Wuppertal/Bergrheinfeld / Bayern390848
Datum12.03.2007 16:1921005 x gelesen
Hi,

zum Rest ACK, aber bisschen was anmerken wollte ich doch noch ;-)

Geschrieben von Christi@n Panniern den USA ist jedes Jahr, in dem es weniger als 100 tote Feuerwehrleute gibt, ein gutes Jahr. Bei uns wären mehr als zehn eine Katastrophe. warum? Unter anderem, weil in den USA sowas wie G26/3 unbekannt ist und demzufolge die meisten Firefighter an Herzinfarkten sterben

Wobei bei dieser Zahl auch so Sachen wie Unfälle bei Einsatzfahrten u.ä. mit reinzählen.
Auch liest man in vielen Unfallberichten, dass der HI zuschlug bei Tätigkeiten, für die man auch bei uns keine G 26.3 braucht.
Ein weiterer Aspekt ist bestimmt auch die weite Definition von LODD (IIRC bis 24 h nach Dienstschluss fällt z.B. ein HI unter LODD).


mkG
Adrian Ridder

Kongress: Atemschutzunfaelle.de Live

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AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg390849
Datum12.03.2007 16:3421014 x gelesen
Geschrieben von Mellner Johann
Ich finde halt, dass (fast) alles was aus den USA kommt (gerade bei der Feuerwehr) erstmal für gut befunden wird

Die haben einfach ein besseres Marketing ;) Während du hier zum Feierwehr und Saufkumpane e.V. gehörst bist du da drüben halt der Held :) Wahrscheinlich färbt das auch auf die Sachen ab die man von drüben hier so mitbekommt und es deswegen toll findet.
Image ist alles.


Gruß,

Jens

-Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

Feuerwehr Wernau

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AutorMell8ner8 J.8, Emden / Niedersachsen390853
Datum12.03.2007 16:4320616 x gelesen
Da hast du wohl recht. Das Marketing ist super!

Aber wir kennen das ja von sämtlichen Shopping-Sendern. Perfektes Marketing, aber wenn du die ersten 3 Löcher mit der , oh wow das ist ja unglaublich Ted, Bohrmaschine gebohrt hast, merkt man: So´n absolutes Scheiß-Ding.....

Könnte man das jetzt auch anlog auf die Feu....

nee, lassen wir das lieber :))


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AutorAndr8e K8., Nienburg / Niedersachsen390858
Datum12.03.2007 16:5620976 x gelesen
Ich hatte Anfang der neunziger Jahre das grosse Glück, für ein Jahr bei einer amerikanischen BF (in Ohio) zu arbeiten und habe dort in diesem Jahr insgesamt 217 Einsätze gefahren (nur Feuer und TH, kein Rettungsdienst, obwohl auch der von der Feuerwehr gefahren wurde).

Von den Taktiken und Ausrüstungen existieren durchaus Unterschiede, aber ich möchte nicht behaupten dass die eine Seite besser oder schlechter ist. Die PSA war wesentlich besser als in Deutschland, aber das mag auch an meiner Wehr gelegen haben (obwohl die Nachbarwehren nicht schlechter ausgestattet waren, wenn ich so drüber nachdenke). Mittlerweile hat Deutschland dank HuPF hier aber auch schon stark aufgeholt.
Was das ausrüsten mit PA angeht, so kann ich mich an keinen einzigen (Brand-) Einsatz erinnern, bei welchem ich keinen PA auf dem Rücken hatte. Das ausrüsten mit PA war einfach Standard, egal ob man zu einem Hausbrand, einem Flächenfeuer oder einem brennenden Müllcontainer gefahren ist. Man dachte da überhaupt nicht mehr drüber nach und rüstete sich einfach aus. Ob man es dann an der Einsatzstelle braucht oder nicht sah man dann ja vor Ort, aber auf dem Rücken hatte man es trotzdem ständig, und das galt für absolut jeden. Fand ich persönlich gar nicht so schlecht, man gewöhnte sich wirklich sehr schnell dran. Die Kehrseite der Medaille war, dass viele zwar den PA auf dem Rücken trugen, ihn dann aber nicht benutzten. Gab zwar regelmässig einen Anschiss vom Lieutenant oder Captain, aber das riss trotzdem immer wieder ein.

Ansonsten wurde aber penibel genau darauf geachtet, dass die PSA vollständig und korrekt getragen wurde, völlig egal um welche Art von Einsatz es sich handelte oder wie die Aussentemperaturen waren. Es gab keinerlei Ausreden, wer auch nur ohne Helm auf dem Kopf das Fahrzeug verliess handelte sich sofort einen Anschiss ein. Ich persönlich konnte damit sehr gut leben, denn eine solche Vorgehensweise ist einfach wesentlich professioneller. Ich habe drüben nie gesehen, dass da jemand mit Jeans rumturnte oder gar mit Badeschlappen (habe ich hier in Deutschland schon alles erleben dürfen).

Auch das drumherum wirkte eher professionell, was mit einem entsprechenden Image in der Bevölkerung gedankt wurde. Alkohol und Feuerwehr ist drüben z.B. eine Verbindung, welche überhaupt nicht existiert. Es wurde immer stark darauf geachtet, welches Bild man nach aussen hin abgab. Im Gegenzug dazu wurden einem die Hände geschüttelt und gedankt, wenn die Leute erfuhren dass man Firefighter ist. In Geschäften erhält man Sonderkonditionen, auf der Fahrt zum Einsatz zeigen die Leute einem den erhobenen Daumen, oder man hört sie "thank you" schreien. Alles schon erlebt. Von diesen Dingen können wir in Deutschland stellenweise nur träumen.

Alles in allem hatte ich eine sehr schöne Zeit drüben, die ich um nichts in der Welt missen möchte. Ich habe sehr interessante Einblicke in verschiedene Taktiken bekommen, welche dann ein paar Jahre später auch nach Deutschland überschwappten (z.B. die Druckbelüftung, welche damals hier absolut innovativ war, mittlerweile aber flächendeckend angewandt wird), und ich musste genausogut viele Dinge schnell wieder vergessen, weil man die hier einfach nicht anwenden kann.

Naja, könnte noch stundenlang weiterschreiben über all die vielen Kleinigkeiten, die anders sind (z.B. dass in den USA Verteiler völlig unbekannt sind, oder dass strikt zwischen Engine- und Ladder-Work getrennt wird, oder dass fast jedes Löschfahrzeug dank des Hosebed gleichzeitig als Schlauchwagen fungieren konnte und und und), aber das würde wohl erstens ein wenig zu weit führen, und zweitens sind meine Erlebnisse nun auch immerhin schon wieder fünfzehn Jahre her. Mittlerweile hat sich sicherlich vieles grundlegend geändert, sowohl hier als auch in den USA. Festzuhalten bleibt, dass sicherlich nicht alles Gold ist, was glänzt, aber dass es umgekehrt drüben auch einige bemerkenswerte Sachen gibt, von denen wir uns ruhig die eine oder andere Scheibe abschneiden könnten.


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AutorChri8sto8ph 8M., Drakenburg / Niedersachsen390876
Datum12.03.2007 18:0320881 x gelesen
Hallo!

Ich war im letzten Sommer im Urlaub in Los Angeles und habe dort (natürlich) auch eine Feuerwache besucht und mich lang und ausgiebig mit den Leuten da unterhalten.
Alles in allem kann ich deine Aussagen nur unterstreichen, was Technik, PSA und so angeht.
Auch der Beliebtheitsgrad ist wie bereits gesagt ein ganz anderer. Sogar in den Nachrichten hörte man Zitate wie "This heros...", obwohl es ein 0-8-15 feuer war.

Ergänzend nochmal: Die kennen da nicht nur keine Verteiler, auch TS sind denen völlig unbekannt. Außerdem war auch auf jedem Fahrzeug eine WBK, bei uns im gesamten Landkreis gibt es nur 3.

Das Einzige was mich verwunderte war, dass sie keine dünnen Hosen für TH einsätze hatten. Es gibt nur Überhosen und das in Kalifornien, wo es tagsüber so schon verdammt heiß ist.

Aber wie schon erwähnt, es gibt überall Vor- und Nachteile. Nobody is perfect.

Aber sag mal wie bist du denn dazu gekommen, ein Jahr in den USA Feuerwehrmann zu sein?
Sowas habe ich bisher noch gar nicht gehört...

mfg
Christoph


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AutorMarc8el 8L., Burgdorf / Niedersachsen390884
Datum12.03.2007 18:2620994 x gelesen
Hallo Andre,

Geschrieben von Andre Koch Ansonsten wurde aber penibel genau darauf geachtet, dass die PSA vollständig und korrekt getragen wurde

Das ist dann aber nicht so in den ganzen USA so, oder? Mir fiel es bisher auf Fotos wie Videos auf, dass amerikanische Feuerwehrleute immer wieder ohne Feuerschutzhaube bzw. mit offenem Hüftgurt vom PA irgendwo rein sind.

Ich oute mich mal als Firehouse Boston Zuschauer. Bei einer BMA ist dort (nicht nachgestellt) ein Feuerwehrmann mit Wachschuhen, Wachhose, offener Überjacke, locker sitzendem PA und baumelnder Maske/ Hüftgurt die Drehleiter hochgeklettert - das war bisher das heftigste, was ich in der Hinsicht gesehen habe.

Grüße,
Marcel


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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü390886
Datum12.03.2007 18:2820599 x gelesen
Geschrieben von Marcel LüdtkeBei einer BMA ist dort (nicht nachgestellt) ein Feuerwehrmann mit Wachschuhen, Wachhose, offener Überjacke, locker sitzendem PA und baumelnder Maske/ Hüftgurt die Drehleiter hochgeklettert - das war bisher das heftigste, was ich in der Hinsicht gesehen habe.

Die Maske baumelt ja sowieso immer und die Jacke ist auch oft nicht zu... Trotzdem interessante Serie. :D

Gruß Alex


Meine ganz persönliche Meinung!! Wer sie auch haben will kann sie mieten, für nur 4,50? im Monat. :D

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AutorAndr8e K8., Nienburg / Niedersachsen390891
Datum12.03.2007 18:4220809 x gelesen
Geschrieben von Christoph Meyer Aber sag mal wie bist du denn dazu gekommen, ein Jahr in den USA Feuerwehrmann zu sein?
Relativ lange Geschichte, die ich jetzt aus Zeitmangel nicht aufschreiben kann (muss nämlich gleich hier zum Dienst... ;)). Hole ich aber noch nach. Oder aber ich erzähle es dir mal persönlich, sehe grade dass du ja quasi um die Ecke wohnst. ;)


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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü390892
Datum12.03.2007 18:4420641 x gelesen
Geschrieben von Andre Koch Hole ich aber noch nach. Oder aber ich erzähle es dir mal persönlich, sehe grade dass du ja quasi um die Ecke wohnst.
Och, hier im Forum wäre doch interessant. Interessiert bestimmt noch mehr Leute, mich auch.

Gruß Alex


Meine ganz persönliche Meinung!! Wer sie auch haben will kann sie mieten, für nur 4,50? im Monat. :D

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AutorAndr8e K8., Nienburg / Niedersachsen390893
Datum12.03.2007 18:4520590 x gelesen
Geschrieben von Marcel Lüdtke Das ist dann aber nicht so in den ganzen USA so, oder? Mir fiel es bisher auf Fotos wie Videos auf, dass amerikanische Feuerwehrleute immer wieder ohne Feuerschutzhaube bzw. mit offenem Hüftgurt vom PA irgendwo rein sind.
Ich weiss nicht, wie es im Rest der USA gehandhabt wird, ich kann nur berichten wie es bei mir auf der Wache war. Die USA sind ein riesengrosses Land, da ist es nur natürlich, dass es regionale Unterschiede gibt. Das schaffen ja sogar wir in unserem kleinen Deutschland schon ganz gut. ;)

Firehouse Boston kenne ich natürlich auch, und auch mir haben sich da mehrmals die Zehnägel gekräuselt. Die dort gezeigten Dinge wären bei uns definitiv nicht passiert, bzw. nur zweimal (das erste und das letzte Mal).


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg390906
Datum12.03.2007 19:4120716 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Marcel LüdtkeIch oute mich mal als Firehouse Boston Zuschauer

In diesem Zusammenhang, will ich nur mal auf die Sendung vom Freitag verweisen.

Wenn man mal nicht die Feuerwehrarbeit ansich betrachtet, die dort gezeigt wurde, sondern das vorgehen unter gesichtspunkten der Sicherheit, mein Gott ....
Die Schiebleiter wird hochgestiegen, in der Linken hand trägt man dabei den Motorbetriebenen Trennschleifer, in der anderen ein Beil (wie man sich hält, ist Übungssache), auf dem Mauervorsprung wird dann der Trennschleifer abgestellt, wenn man übersteigt (fall´s er runterfällt ....). Auf dem Dach schneidet man dann Entlüftungslöcher, das Visier/die Schutzbrille am Helm wird dabei natürlich nicht verwendet ....alles unter Aufsicht der Ausbilder.
Einzig Sicherheitsrelevantes vorgehen, dass ich endecken konnte war, das die leitern beim BESTEIGEN nicht gesichert wurden. Man Fragt jetzt wohl wieso ich das als sicher betrachte, ganz einfach, wenn einer einen Motorbetriebenen Trennschleifer mit 10 Kg die leiter hochschleppt, und ihn fallen lässt, ist es besser keiner steht unten und sichert die Leiter, denn da hilft auch kein Helm mehr ......

Ansich finde ich die Sendung aber nicht schlecht, ist nicht all zu sehr überzogen :-)

Angesichts der Bilder die man da sieht, fragt man sich ganz erhlich, wieso es nicht mehr Opfer gibt .... aber ich denke die verletzten Statistik sagt ihr übriges (kennt die einer?)

In der vergangenen Woche kam in den Nachrichten die Meldung eines feuers in NY, bei dem mehrere Kinder ums Leben kamen, auf den Bildern sah man dann mindestens zwei FA, die vorm Rettungswagen auf liegen lagen und Sauerstoff bekammen ......


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

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AutorMatt8hia8s W8., Rostock / 390931
Datum12.03.2007 22:0120862 x gelesen
Nabend,


nu hatte ich ja auch einmal die Möglichkeit ein wenig über das Feuerwehrwesen in den USA zu erfahren. Ich rede hier von Kalifornien, LA, San Diego, Riverside.

Erstmal, hab ich nicht einen Feuerwehrmann getroffen, der sich selber als Held bezeichnet hat. Das die Bevölkerung die Leute so sieht, ist nicht das schlechteste, kann sich manchmal sogar finanziell lohnen.:-)) Ist übrigens auch nicht in allen Bevölkerungsschichten so, denn auch dort kennt man das leidige Problem, im Einsatz angegangen zu werden.

So, zum Thema Fitness! da haben wir in Deutschland nicht den Hauch einer Chance gegen die Burschen, die ich in Kalifornien gesehen habe, Dienstsport ist da Pflicht, jede Schicht und zwar Sport und nicht Standvolleyball. Das Ergebnis hat man gesehen!


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen390951
Datum12.03.2007 23:1020813 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Adrian RidderWobei bei dieser Zahl auch so Sachen wie Unfälle bei Einsatzfahrten u.ä. mit reinzählen.

Und ähm.. naja... Einwohnerzahl und Fläche der USA sind ein paar Faktoren höher, als von der BRD, wenn ich mich einigermaßen richtig entsinne.

MfG

Ingo


--



- 17.03.2007 - Atemschutzunfaelle.de Live - Kongress in Friedberg - vorerst ausgebucht.


"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio390953
Datum12.03.2007 23:3020873 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Ingo HornUnd ähm.. naja... Einwohnerzahl und Fläche der USA sind ein paar Faktoren höher, als von der BRD, wenn ich mich einigermaßen richtig entsinne.

Und?
Die Anzahl der Feuerwehrleute insgesamt ist mit jew. rd. 1,1 Mio. vergleichbar groß, lediglich das Verhältnis beruflich / freiwillige ist in den USA mit ca. 25%:75% erheblich anders.
Was die Fläche und Anzahl an Einwohnern mit getöteten Feuerwehrleuten zu tun hat müsstest du mir mal erklären.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

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AutorChri8sto8ph 8M., Drakenburg / Niedersachsen390954
Datum12.03.2007 23:3020523 x gelesen
Auch das kann ich nur nochmal bestätigen.
Der FA (SB) mit dem ich die meiste Zeit verbrachte sah sich selbst auch nicht als Held.
Er kannte unser "Problem" sogar, da er gebürtiger Mexikaner ist (wie fast alle dort) und es dort ähnlich ist wie hier. Man sagt, dass man FM ist, das wird dann aber nicht weiter beachtet, anders in den USA wo dir dann die Hände geschüttelt werden.

Fitness wird bei denen wie gesagt groß geschrieben allerdings haben die auch eine gute Auswahl an Bewerbern. Auf die Stelle, die der neueste der Station besetzt haben sich sage und schreibe 15000 Leute beworben. Wenn man da genommen wird, dann muss man schon einiges aufm Kasten haben.

mfg
Christoph


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW390964
Datum13.03.2007 00:1520639 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christi@n PannierDie Anzahl der Feuerwehrleute insgesamt ist mit jew. rd. 1,1 Mio. vergleichbar groß

und

Geschrieben von Christi@n PannierWas die Fläche und Anzahl an Einwohnern mit getöteten Feuerwehrleuten zu tun hat müsstest du mir mal erklären.

Die Einsatzhäufigkeit pro FA dürfte größer sein, da auf jeden FA mehr Potential in Form von Fläche und Einwohner kommt. Rein subjektiv ...


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg390974
Datum13.03.2007 06:4620816 x gelesen
Guten morgen,

Geschrieben von Matthias WenkSo, zum Thema Fitness! da haben wir in Deutschland nicht den Hauch einer Chance

Hast Du meinen Beitrag gelesen?
Ich habe zum Thema Fitness kein Wort geschrieben, mir ging es eigentlich nur um die Arbeitssicherheit und das Verhalten dabei.
Das die Jungs dort Fit sein müssen, ist außer Frage, aber sicher auch wieder sehr stark Regional abhängig, d.h. die einen haben viele Bewerber, und daher hoche Kriterien die zur Einstellung führen, die anderen wenige die zu niedriegen Kriterien führen, ist doch eigentlich überall so.
Zur Fitness ansich, ich Glaube in Jungen Jahren sind dort viele Fire Fighter wesentlich fitter, als vielleicht in D, aber über die Jahre mit steigendem alter Glaube ich wandelt sich das.
Nicht umsonst gibt es soviele HI im Einsatz, und nicht umsonst gehen die wesentlich früher in den Ruhestand.


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

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AutorMich8ael8 S.8, Walldorf (BaWü) / Baden-Württemberg390975
Datum13.03.2007 06:4820834 x gelesen
Geschrieben von Ingo HornUnd ähm.. naja... Einwohnerzahl und Fläche der USA sind ein paar Faktoren höher, als von der BRD, wenn ich mich einigermaßen richtig entsinne.

Ja: etwas mehr als 3 mal soviel Einwohner... bei 10 mal soviel toten Feuerwehrleuten... für mich ist die Richtung eindeutig...

Wenn ich mich aber euch einigen Meinungen anschliesse: sehr vorsichtig sein was solche Vergleiche angeht... aber... dort wird aggresiver vorgegangen und und das kjommt dabei raus.. Meine Meinung...

Grüße, Michael


Meine Meinung!
Die Freiwillige Feuerwehr Walldorf im Internet:
http://www.Feuerwehr-Walldorf.de

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen391003
Datum13.03.2007 09:5220665 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christi@n PannierDie Anzahl der Feuerwehrleute insgesamt ist mit jew. rd. 1,1 Mio. vergleichbar groß, lediglich das Verhältnis beruflich / freiwillige ist in den USA mit ca. 25%:75% erheblich anders.
Was die Fläche und Anzahl an Einwohnern mit getöteten Feuerwehrleuten zu tun hat müsstest du mir mal erklären.


Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Ich bin davon ausgegangen, dass die USA deutlich mehr FA haben. So kann man sich irren...

MfG

Ingo


--



- 17.03.2007 - Atemschutzunfaelle.de Live - Kongress in Friedberg - vorerst ausgebucht.


"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen391024
Datum13.03.2007 11:1420797 x gelesen
Die Anzahl der Feuerwehrleute insgesamt ist mit jew. rd. 1,1 Mio. vergleichbar groß, lediglich das Verhältnis beruflich / freiwillige ist in den USA mit ca. 25%:75% erheblich anders.

Naja, diese immer wieder angegebene Zahl der FA in Deutschland und deren Zustandekommen verwundert mich schon seit längerem. Interessant wäre nun zu wissen wie man in den USA auf besagte Zahl kommt und welche Personekreise dort mitgezählt werden.

MkG
Marc


Kopf: 11.10 - 95 - OSZ WKR

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio391028
Datum13.03.2007 11:3120824 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Marc DickeyNaja, diese immer wieder angegebene Zahl der FA in Deutschland und deren Zustandekommen verwundert mich schon seit längerem.

Deutschland:
Freiwillige: 1.057.906
Berufsfeuerwehr: 27.268
Jugendfeuerwehr: 259.140
Werkfeuerwehr: 30.247
Betriebsfeuerwehr: 1.750

Öffentliche Feuerwehren: 24.204
- davon FF (HA+EA und rein EA): 24.105
- davon BF: 99

Quelle: Feuerwehr-Jahresstatistik 2002 (aktuellere habe ich nicht)

USA:
Volunteer: 823.350
Career: 313.300

Öffentliche Feuerwehren: 30.300
- davon volunteer: 21.575
- davon mostely volunteer: 4.092
- davon mostly career: 1.766
- davon career: 2.087

Quelle: Karter, Michael J.: US Fire Department Profile, October 2006. Erhältlich über die NFPA


MkG,
Christi@n

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Fumus ignem

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen391030
Datum13.03.2007 11:3620816 x gelesen

Deutschland:
Freiwillige: 1.057.906


Und dann muß mann sich nur fragen wer hier alles mitgezählt wurde - Einsatzkräfte, Jugendfeuerwehr, Alters- und Ehrenabteilung, (Förder-)Vereinsmitglieder, auschließlich Musiktreibende Kräfte, ...

USA:
Volunteer: 823.350


Die gleiche Frage kann man sich natürlich auch hier stellen.


MkG
Marc


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Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio391031
Datum13.03.2007 11:5320669 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Adrian RidderEin weiterer Aspekt ist bestimmt auch die weite Definition von LODD (IIRC bis 24 h nach Dienstschluss fällt z.B. ein HI unter LODD).

Das ist so nicht richtig. Bislang zählte ein tödlicher Unfall nur dann als tödlicher Unfall, wenn er unmittelbar im Dienst (on duty) erfolgte. Im Dezember 2003 wurde der Hometown Heroes Survivors Benefit Act beschlossen, demnach KANN ein Todesfall durch Herzinfarkt als tödlicher Dienstunfall gewertet werden, wenn er sich in einem Zeitraum von bis zu 24 h nach Dienstende ereignet.Onduty fatalities include any injury or illness sustained while on duty that proves fatal. The term ?onduty? refers to being involved in operations at the scene of an emergency, whether it is a fire or nonfire incident; responding to or returning from an incident; performing other officially assigned duties such as training, maintenance, public education, inspection, investigations, court testimony, or fundraising; and being on call, under orders, or on standby duty, except at the individual?s home or place of business. An individual who experiences a heart attack or other fatal injury at home as he or she prepares to respond to an emergency is considered on duty when the response begins. A firefighter who becomes ill while performing fire department duties and suffers a heart attack shortly after arriving home or at another location may be considered on duty, since the inception of the heart attack occurred while the firefighter was on duty.

Firefighter fatalities on duty, 2005: 115 (ohne Hometown criteria: 99)
- davon career: 34
- davon volunteer: 81 (davon 71 Angehörige von VFD und 10 Angehörige von Wildland Fire Agencies)
- davon männlich: 112, weiblich: 3

Ursachen (115 Tote)
- Stress/Overexertion: 62 (davon: Heart attack: 55, CVA: 6, heat exhaustion: 1)
- Vehicle collission: 25
- Caught/Trapped: 9
- Fall: 5
- Struck by: 4
- Contact/Exposure: 3
- Assault: 1
- Other: 6

Sehr ausführliche Statistiken der vergangenen Jahre gegen die Firefighter Fatality annual reports (Firefighter Fatalities in the United States in xxxx) der USFA, zu finden hier.


MkG,
Christi@n

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Fumus ignem

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio391032
Datum13.03.2007 11:5620745 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Marc DickeyUnd dann muß mann sich nur fragen wer hier alles mitgezählt wurde - Einsatzkräfte, Jugendfeuerwehr, Alters- und Ehrenabteilung, (Förder-)Vereinsmitglieder, auschließlich Musiktreibende Kräfte, ...

Freiwillige Feuerwehr AKTIVE: 1.057.906
- davon hauptamtliche Aktive: 5.934
- davon Musiker: 26.301

Mitglieder in Alters-/Ehrenabteilung (NICHT bei freiwilligen AKTIVEN mitgezählt!): 139.829


MkG,
Christi@n

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Fumus ignem

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen391034
Datum13.03.2007 12:1720564 x gelesen
Freiwillige Feuerwehr AKTIVE: 1.057.906
- davon hauptamtliche Aktive: 5.934
- davon Musiker: 26.301

Mitglieder in Alters-/Ehrenabteilung (NICHT bei freiwilligen AKTIVEN mitgezählt!): 139.829


Wobei ich mich dann schon fragen muß wie dann solche Zahlen zustande kommen.

MkG
Marc


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AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW391050
Datum13.03.2007 14:1320873 x gelesen
Guude,

Geschrieben von Michael SchmidtJa: etwas mehr als 3 mal soviel Einwohner... bei 10 mal soviel toten Feuerwehrleuten... für mich ist die Richtung eindeutig...

Die ganze Diskussionen gab es hier schon zig mal. Bis jetzt hatte ich auch immer was von ca. 13.000.000 Feuerwehrangehörigen im Kopf aber OK, Quelle hab ich dafür auch nicht mehr.

Vergessen solltet ihr dabei trotzdem nicht das, wenn die Zahlen von Christian so korrekt sind, die Jungs und Mädels in den USA ein entsprechend viel höheres Einsatzaufkommen haben. Allein wenn man diesen Punkt betrachtet und vergleichen würde, kommen sich die Zahlen bald schon wieder etwas näher.
Unumstritten bleibt das man in den USA die Unfallzahlen ,gerade unter PA, durch etwas "sichereres Vorgehen oder andere Taktik" reduzieren könnte. Ich glaube aber nach wie vor das wir in D, wenn man alle Zahlen und Verhältnisse gleichsetzen würde, so viel besser darstehen würden, wie das hier zu oft zuviele gern haben möchten und darstellen!

Grüße, Eric


- - -
www.ff-vohwinkel.de
- - -

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AutorMatt8hia8s W8., Rostock / 391163
Datum14.03.2007 07:3720735 x gelesen
Das trifft nicht auf die Wachen zu die ich gesehen habe, da waren grade die älteren noch fit wie Turnschuhe. Keine Ahnung wo die vielen Herzinfakte herkommen, aber wenn wir in Deutschland mehr Atemschutzeinsätze hätten, sähe das bei uns nicht anders aus. Hier sind ja viele schon kaputt, wenn Sie ne Runde in einem F/O Container gesessen haben, ohne zu arbeiten.


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg391169
Datum14.03.2007 08:4820562 x gelesen
Hallo Matthias,

nunja, ich sehe schon einen Unterschied zu Atemschutzgerät tragen und Atemschutzgerät benutzen ....
Aber gut, ich denke in D werden durch die FA im Verhältnis zu den Einsätzen sicher genauso oft PA (wenn nicht öfter) getragen als in den USA, da hier (zumindest was ich kenne) bei jedem Feuer (außer vielleicht Flächen oder Waldbrand) ein PA getragen (und auch benutz) wird.
Außerdem sehe ich hier bei den FA (SB) ein wesentlich höheres persönliches sicherheitsbedürfnis, wie es vielleicht die Kollegen aus den USA sehen, hängt besetimmt auch mit dem Ansehen der FA hier und in den USA zusammen.


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

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AutorAdri8an 8R., Wuppertal/Bergrheinfeld / Bayern391190
Datum14.03.2007 11:2620572 x gelesen
Geschrieben von Eric TribbleIch glaube aber nach wie vor das wir in D, wenn man alle Zahlen und Verhältnisse gleichsetzen würde, nicht so viel besser darstehen würden, wie das hier zu oft zuviele gern haben möchten und darstellen!


So müsste es heißen, oder?


mkG
Adrian Ridder

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds393692
Datum29.03.2007 11:4320665 x gelesen
Klares NEIN!

Der Film "backdraft" zeigte es ganz deutlich - und das war keine Fiktion - dass viele amerikanische Kollegen/Kameraden einem bestimmten "John Wayne Syndrom unterliegen..

Ein echter "firefighter" muss ein bisschen Rauch abkönnen!

Tatsache ist, dass die US-Feuerwehren prozentual die höchste Todesrate der Welt haben!
Die Gründe sind sehr unterschiedlich, aber leider oftmals im Einsatzverhalten beheimatet!

Und eines wird immer wieder vergessen, wenn wir nach "den amerikanischen" Feuerwehren fragen:
Die USA sind ein Staatenverband mit 51 Staaten - und jeder macht, wie in Europa auch- sein eigenes Ding.

Ich kenne drei US-Feuerwehren:

1.:) Hamilton/Ohio, eine mittelgroße Stadt, die überwiegend von der Holzindustrie lebt
2.) Boston, selbsterklärend (etwa 600.000 Einwohner, in der Hauptarbeitszeit weit über 1,5 Mio in der Stadt)
3.) Newcastle/Pennsylvania, sehr arm, weil die dort früher ansässige Stahlindustrie (Penn ist das Ruhrgebiet der USA) komplett weggebrochen ist.

Hamilton machte auf mich einen guten Eindruck, gut ausgebildete Leute und man hatte das Gefühl, die Stadtväter wissen, was sie an ihrer Wehr haben (Auch wenn die auf den Wahnsinnseinfall verfallen sind, einen Teil der Kosten durch ein gestaffeltes Gebührensystem wieder herein zu holen. DAS hat aber Ärger gegeben, Frage der Tageszeitung, ob die FW auch Kreditkarten akzeptieren würde oder ob jeder einen entsprechenden Bargeldbetrag in der Tasche haben müsse).

Boston, eine sehr beschäftigte BF mit sehr guter Ausbildung auf allen Gebieten

Der Hammer aber war Newcastle, wo zur Zeit meines Aufenthaltes ein neuer Feuerwehrmann von einem Kollegen an die Hand genommen wurde und in der Art eines Lehrlings an den Geräten unterwiesen wurde.

Die Ansicht des City Council war: Will jemand auf eine Feuerwehrschule gehen, dann könne er das gerne tun, aber bitte im Urlaub und auf eigene Kosten.

Dass in den USA die Brandursachenermittler (Fire Marshall) mit Pistole rumlaufen, nun ja, eben USA
(Die gehören aber zur Feuerwehr und nicht zur Polizei!)

WAS ich gut fand, das war die Art, wie der Rettungsdienst gehandhabt wurde:
Jeder EMT (entspricht unserem Rettungssanitäter) oder Paramedic (RA)konnte sich ganz für diese Tätigkeit entscheiden.

Übrigens für unsere Kollegen RS/RA: DIe Ausbildung läuft da etwas anders. Ob besser, das mag jeder für sich entscheiden:
Im Grundkurs wird, genau wie hier die Anatomie gelehrt, die normalen Procederen.
Dann aber lehren die einen Art Katalog: Wenn ich die und die Symptome vorfinden, dann muss ich das und das Medikament geben (machen die!) Dann muss der und der Effekt eintreten - und wenn nicht, dann muss ich das und das machen, damit ich das und das erreiche.

Ganz wesentlich - und wehe nicht! - bei jedem Einsatz wird von vorn herein ein Protokoll geführt, in dem die Vitalwerte und die Maßnahmen erscheinen. Das wird, je nach Dauer der Einsatzfahrt fortlaufend ergänzt.
Es kommt keiner auf den Einfall, das NICHT zu tun!

Ich hatte da mal zwei Schlüsselerlebnisse: Einmal eine alte Dame mit Herzinsuffizienz, der noch in ihrem Bett Lasyx gespritzt wurde.

Dass es da spontan fürchterlich in die Matratze rauschte, das interessierte keinen.

Das Zweite war ein Heroinrausch. Da flitzte der Paramedic los und besorgte sich erst einmal Eis aus dem nächjsten Kühlschrank und packte die Würfel an die Hoden des bereits Kollabierenden.

(Narcanti gab es nicht!)
Soll angeblich den Kreislauf in Gang bringen.

Er machte dann (übrigens auch da vorher eine allumfassende Brandschutzausbildung!)
nur noch RD, wurde dafür einen Dienstgrad höher bezahlt (nicht:befördert)

Das Gleiche galt für Feuerwehrleute, die entsprechend ausgebildet mal ersatzweise ein oder mehrere Tage auf die Paramedic Unit mussten.

Die Sicherheitsbestimmungen werden sehr viel "globaler" gehandhabt, auch wenn gerade in den USA eine eigene Institution , die NFPA versucht, da gegen zu steuern.

Was auch zum Thema "besser ja oder nein" gehört: Sie haben sehr viel weniger Urlaub, sind aber im Gegensatz zu anderen Arbeitnehmern obligatorisch ("Blue Shield") versichert.

Auch ein soziales Problem in den USA

Unter dem Strich war ich froh, in Deutschland beschäftigt zu sein!

Gruß Klaus


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