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Thema | ein harscher Leserbrief | 24 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 400704 | |||
Datum | 02.05.2007 11:32 | 12304 x gelesen | |||
In der neuen "Feuerwehr-Magazin" (man beachte bitte die Schleichwerbung) steht ein Leserbrief, in dem ich namentlich genannt werde.. Der Schreiber, Polizeibeamter und offensichtlich Feuerwehrkamerad beklagte sich, dass ich in einem vorhergehenden Beitrag die Polizei etwas "deutlich" angegangen bin. Dieses war die Reaktion auf eine weitere vorausgegangene Veröffentlichung, welche die Zusammenarbeit mit der Polizei in höchsten Tönen lobte.. Diese mochte ich so nicht stehen lassen, denn immer und immer wieder habe ich es erlebt, dass Schutzleute kurzerhand in das Feuer rannten, ohne Atemschutz, ganz klar und wild irgend welche Türen aufrissen, um zu schauen, ob sie nicht noch jemande retten könnten.. Sie ließen sich nicht beeindrucken (und das war nicht nur einmal, da hätte ich das einfach unter "Unwissen" abgehakt), unsere Aufforderung, sie sollten da draußen bleiben wurde mit dem "Das geht Sie nichts an, das ist unsere Sache!" beantwortet, die Frage, warum wir wohl PA tragen würden nur mit recht teilweise aggressiver Stimme zurück gewiesen. Es gibt da eine klare gesetzliche Vorgabe, die der "sachlichen und örtlichen Zuständigkeit" Örtlich ist klar und sachliche Zuständigkeit ebenfalls - was bei der Polizei offensichtlich nicht angekommen ist. Mir ist ein Einsatz- ich war dort mit einem ausländischen Kollegen beobachtenderweise vor Ort- noch deutlich und bitter in Erinnerung: Es brennt im Erdgeschoß auf der rechten Seite, die linke Seite nicht betroffen und die Kollegen konzentrieren dort ihren Angriff, nachdem sie sich vergewisserten, dass die Türen alle geschlossen waren. Ein Schutzmann reißt die linke Tür auf und holt eine überhaupt nicht gefährdete alte Dame heraus, die jetzt erst einmal durch den Rauch über den Flur und einige Stufen nach unten geführt werden musste. (Dass der Polizist keine Fluchthauben o.ä. dabei hatte, das ist selbsterklärend..) Erfolg: Der Einsatzleiter musste mitten im Einsatzgeschehen seinen Angriff umbauen! Ich nahm dieses zum Anlass, die Dienststelle schriftlich auf diesen Wiederholungsfall hinzuweisen, mit der Bitte, da mal bei der Polizei vorstellig zu werden - und die Feuerwehr hat das abgebügelt! Man mochte wohl keinen Ärger mit der Polizei.. Etwas ähnliches habe ich mal erlebt, als ein Objekt unmittelbar neben einer Kaserne (außerhalb) brannte und eine Gruppe Soldaten zum helfen kam. Gleiches Spiel, der Gruppenführer, ein Stabsunteroffizier angesprochen, er möge seine Soldaten aus dem Feuer holen wurde ziemlich pampig, er hätte über seine Soldaten die Befehlsgewalt und ließe sich nichts sagen! Nun denn, die im Leserbrief geäußerte Meinung, dass die Polizei das alles nicht wissen könne, da sie dafür nicht ausgebildet sei war zumindest in meinen Augen etwas merkwürdig und schwer nachzuvollziehen.. Es ist einfach nicht in die Köpfe der Polizei hinein zu bekommen, dass die Feuerwehr jetzt nicht nur ihen Angriff abwickeln müsse, sondern auch noch "Retter" zu retten habe.. Gut, wie geschrieben. ich war ein wenig sprachlos (Aber nur kurzzeitig, wie man hier unschwer erkennen kann..) Aber vielleicht ist der Kamerad ja auch Teilnehmer an diesem FORUM und kann sich hier auch noch einmal äußern. Wäre interessant! Immer gesunde Heimkehr und nicht vergessen: Immer schön fröhlich bleiben Klaus | |||||
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Autor | Magn8us 8H., Pöttmes / Bayern | 400742 | |||
Datum | 02.05.2007 13:11 | 10048 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Klaus Bethge In der neuen "Feuerwehr-Magazin" (man beachte bitte die Schleichwerbung) steht ein Leserbrief, in dem ich namentlich genannt werde.. Vielleicht kannst du für einen Nichtleser der Feuerwehr-Bravo kurz umreißen, was dir der Leserbriefschreiber konkret "vorwirft" bzw. an welcher Aussage deines vorgehenden Leserbriefes er sich stört. Grüße Magnus | |||||
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Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 400763 | |||
Datum | 02.05.2007 14:02 | 10261 x gelesen | |||
Geschrieben von Magnus HammerlVielleicht kannst du für einen Nichtleser der Feuerwehr-Bravo kurz umreißen, was dir der Leserbriefschreiber konkret "vorwirft" bzw. an welcher Aussage deines vorgehenden Leserbriefes er sich stört. Gut, ich versuche es mal, Aus Gründen des Copy Right kann ich diesen aktuellen Leserbrief nicht einfach abschreiben, mindest eine Abmahnung des Verlages wäre möglich. Deshalb zitiere ich hier sinngemäß. Im ersten Teil meint der Schreiber, dass nur der schreiben solle, der frei ist von eigenen Fehlern. Weiter gibt er zu, dass es für einen Feuerwehrmann schwer nachzuvollziehen sei, wenn ein Polizeibeamter ohne PA in ein brennendes Haus rennt oder einen Fehler mache, den ein Feuerwehrmann nie begehen würde.. Dann fragt er, ob sich dieser Feuerwehrmann mal Gedanken gemacht hat, warum das so sei (Anmerkung: Sicherlich, sonst hätte ich das nicht geschrieben!) Er schreibt, das rühre ganz einfach daher, dass er gar nicht anders kann(??) ((Zwei Fragezeichen sind gerade noch erlaubt, hi)) Und das, so der Schreiber länge nicht an dem Fehlen der Ausrüstung, sondern einzig und alleine an Unkenntnis (Die Sache mit der Einsicht und dem Weg zur Besserung, grins) Er führt aus,dass er in seiner polizeilichen Ausbildung nie etwas über Atemgift, feuerwehrtechnische Einsatzgrundsätze und Unfallverhütungen gehört oder etwas über das Verhalten am Brandort gehört habe. Weiter schreibt er, dass auch er (wer wollte das bezweifeln?) Fehler der Feuerwehren erlebt habe, welche die polizeiliche Arbeit erschwert hätte. (**, dazu eine Anmerkung am Schluss) Er schreibt, dass er denn mahnenden Finger unterlassen hätte.. Als Resümee fügte er an, dass er einen anderen Weg beschritten habe, den des Dialoges.. usw, nichts weiter Relevantes. Zu der angekündigten Bemerkung, die Feuerwehr würde die Arbeit der Polizei oftmals erschweren: Das ist richtig, aber leider nicht immer vermeidbar. Hier haben wir uns auch schon an der Einsatzstelle mit der Kripo "gehabt", weil wir Brandgut in der Wohnung auseinander gerissen und dann nach unten verfrachtet haben. Auch wir haben gewusst, dass hier wichtige Spuren für die Brandursachenermittlung enthalten sein können, nur: Wir sind in erster Linie zur Gefahrenabwehr da und es ist eben oftmals wichtig, Dinge zu tun, die ein erneutes Aufflammen verhindern. Richtig laut bin ich mal geworden, weil ein Kripobeamter lauthals behauptete, wir hätten eine Leiche (Gasexplosionen zwecks Selbstmord) "auseinander gehackt".. Da hatte er mich aber auf dem Halse"! So, wie geschrieben, ich musste aus rechtlichen Gründen diese Form wählen. Quelle Feuerwehr-Magazin 05/07 Gruß Klaus Weiter: | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Saar | 400766 | |||
Datum | 02.05.2007 14:06 | 9831 x gelesen | |||
Leicht OT aber passend Lese neulich abends mit meiner Herzallerliebsten Videotext wo drin stand das in Berlin (?) ein Brand / Verpuffung mit 10 Verletzten davon 4 Schutzleuten war. Gesagt von ---Meiner Frau--- Das hört man aber oft das Polizisten bei Bränden verletzt werden. Warum ist das denn? Ich hab ihr das dann mit denken und richtig denken erklärt... Gott sei Dank haben wir nur gute Polizisten ... Mit kameradschaftlichem Gruß Florian **** "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht" Scharnhorst "Selbstretten ist Illusion in der gelehrten Form. " Dietmar Reimer | |||||
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Autor | Jan 8S., Wallenhorst / NDS | 400769 | |||
Datum | 02.05.2007 14:12 | 9983 x gelesen | |||
Hi! Geschrieben von Klaus Bethge Er führt aus,dass er in seiner polizeilichen Ausbildung nie etwas über Atemgift, feuerwehrtechnische Einsatzgrundsätze und Unfallverhütungen gehört oder etwas über das Verhalten am Brandort gehört habe. Und das ist meistens eine Ausrede für unüberlegtes Verhalten. Je weniger ich von einer Gefahr weiß, desto weniger setze ich mir aus. Da aber die Bevölkerung im genrellen und auch oft genug einzelner (meistens sehr junger) Polizeibeamte im speziellen meinen, die Gefahren für sich und andere richtig einschätzen zu können, rennen sie irgendwo rein un machen irgendwas. Meister aller Klassen ist hier die Polizei einer richtig großen Großstadt. Da kann ich einiges von erzählen. Oder könnte man sich vorstellen, dass die ersteintreffende RTW-Besatzung bei einer Geiselnahme in die Bank rennt, den Geiselnehmer die Pistole aus der Hand schlägt und die Geiseln befreit? Warum nicht? -Ich behaupte mal, dass die durchschnittliche RTW-Besatzung die Auswirkung einer Schusswaffe besser kennt wie die durchschnittliche Streife eine Rauchexplosion... Klar muss das alles im Dialog gelöst werden. Auf beiden Seiten gibt es sicherlich "Kopfschüttel-Aktionen". Passt auf euch auf ! Jan | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Hannover / | 400774 | |||
Datum | 02.05.2007 14:21 | 9819 x gelesen | |||
Hallo Klaus, ich -und einige andere sicher auch - haben es schon öfter erlebt, dass die Polizei bei einbrechender Dunkelheit oder auch noch danach bei Unfallaufnahmen ohne Warnwesten o.ä. in allen erdenklichen Positionen zwischen den Fahrzeugen und im laufenden Verkehr herumturnten. Dazu fällt mir dann auch immer nix mehr ein. Aber es wohl doch was dran, dass Schirmmützen den optimalen Schutz gegen alles bieten :-) Grüße Micha | |||||
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Autor | Jürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW | 400874 | |||
Datum | 02.05.2007 18:23 | 10113 x gelesen | |||
Es ist in letzter Zeit immer wieder erstaunlich, wie die Leute nach Fehlern außerhalb ihrer Organisation schauen und diese Anprangern. Sicherlich hat die Polizei nicht die Ausbildung eines Feuerwehrmannes und der Feuerwehrmann nicht die Ausbildung eines Polizeibeamten. UNBESTRITTEN! Dennoch sind beide Profis in ihrem Bereich! Fakt ist, dass die Polizei gesetzlich innerhalb der Gefahrenabwehr und der Strafverfolgung und die Feuerwehr in der Gefahrenabwehr tätig ist. Wenn die Feuerwehr vor Ort ist, dann sollte diese auch die ihr zugewiesenen Maßnahmen durchführen, da sie gefahrenabwehrend spezialgesetzlich tätig wird. Genauso wie die Feuerwehr grundsätzlich die Finger von der Strafverfolgung lassen sollte. Gegenseitiges anprangern hilft da keinem weiter und fördert sicherlich auch nicht die Zusammenarbeit dieser beiden Organisationen. Vor allem nicht in der Feuerwehrbravo! Ich kenne da einen Fall in dem ein Einsatzleiter der Feuerwehr von einem Polizeibeamten in Gewahrsam genommen wurde, da er sich weigerte eine Person von einem Balkon zu retten, obwohl der Einsatzleiter die Gefahr für diese Person ( war keine Gefahr ) richtig beurteilt hat. Kenn aber auch Fälle in denen Feuerwehrleute auf Gaffer in der Nähe der Einsatzstelle eingewirkt haben ( mit Axtstielen u. ä. ), obwohl diese Personen eigentlich keine Störung verusachten und auch nie aufgefordert wurden den Platz zu verlassen. Auf lokaler Ebene hat man da schon gegenseitige Veranstaltungen durchgeführt. Das wäre doch mal ein Vorschlag! Oder? Z. B. - Verhalten an Einsatzstellen der Feuerwehr - Ablauf der Brandermittlungen durch die Polizei und was durch die Feuerwehr beachtet werden kann. - Was bietet die Feuerwehr / Was kann sie leisten / Wo sind Grenzen u.s.w. - Sonder- und Wegerechte im Einsatz - gemeinsame Einsatznachbereitung - Feuerlöscherschulungen für Polizeibeamte - u.s.w. Nur so können m. E. Unkenntnis und Unverständnis auf beiden Seiten angegangen und ausgräumt werden. Fehler macht jeder und ich bin mir sicher, dass die Feuerwehr sowie die Polizei konstruktiv mit Kritik umgehen können. Auf alle Fälle besser wie das gegenseitige Gemecker und Gemotze mit gegenseiter Fehlersuche. In diesem Sinne Jürgen Ringhofer Feuerwehrmann und Polizeibeamter Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945 | |||||
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Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 400881 | |||
Datum | 02.05.2007 18:52 | 9969 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen RinghoferAuf alle Fälle besser wie das gegenseitige Gemecker und Gemotze mit gegenseiter Fehlersuche. Hallo Jürgen und alle Anderen, das kann ich jetzt nicht nachvollziehen.. Sowie ich das mitbekommen habe soll dieses FORUM dazu dienen, Probleme, Fragen und Erkenntnisse darzustellen und zu hinterfragen.. Offensichtlich sind meine Erfahrungen, folge ich den anderen Disputanten keine Einzelfälle - und dann halte ich es keineswegs für "Gemotze" oder billige Rundumschläge. Den Fall mit dem Ortsbrandmeister kenne ich auch, schon einige Jahre her-aus der FOCUS.. Das kann es doch nicht sein, ich weiß, dass das bis in das MdI ging.. (War aber nicht Niedersachsen, soweit ich mich erinnere) Es kann nicht sein, dass die FW ihr Augenmekr noch auf "rettungsbedürftige Schutzleute" richten muss. Ich halte es für legitim, dieses Problem einmal anzuprangern Kommt immer gesund heim, Klaus | |||||
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Autor | Jürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW | 400884 | |||
Datum | 02.05.2007 19:16 | 9932 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus BethgeHallo Jürgen und alle Anderen, Ich schon! Die Diskussion bringt nämlich nichts und die darin aufgewendete Energie könnte in den bereits aufgeführten Alternativen sicherlich sinnvoller investiert werden. Es wird auch noch in 100 Jahren so sein, dass Spezialisten die Fehler der Generalisten anprangern und keiner einen Vorschlag zur Beseitigung der erkannten Probleme macht! ( auf beiden Seiten ) Besser wird da nichts! Dein Leserbrief hätte ja auch lauten können: Was können wir ( die Feuerwehr ) machen, damit die Polizei uns nicht ins Handwerk pfuscht! Das gilt natürlich auch andersrum! Schlage doch dem entsprechenden Revierführer mal eine Fortbildungsveranstaltung vor und erkläre es den betreffenden Beamten dann am festgestellten Beispiel in Ruhe und mit Hintergrund! Schreib doch mal an das zuständige Ministerium und frage an, warum sowas bei der Polizei nicht geschult wird und warum diese Fehler wohl immer wieder vorkommen. ( müssen dann aber auch belegbar sein ) Habe erst vor kurzem so eine Sache miterlebt und es wurde übelst kritik geübt. Bei der Auswertung eines Videobandes ( war am Bahnhof ) stellte sich die Sache allerdings gänzlich anders dar und verschob den schwarzen Peter genau in Richtung des Beschwerdeführers! Wahrnehmung ist eben selektiv!! P. S. Da ich selbst als Ausbilder bei der Polizei tätig bin, ist es mir immer ein Anliegen diese Probleme zu beseitigen. Ein Tag oder ein Projekt Feuerwehr hat da meiner Erfahrung nach sehr viel gebracht. Meines Erachtens wäre das der richtige Weg! so long JÜrgen Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945 | |||||
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Autor | Sven8 T.8, Monheim / NRW | 400885 | |||
Datum | 02.05.2007 19:21 | 9904 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus BethgeEs gibt da eine klare gesetzliche Vorgabe, die der "sachlichen und örtlichen Zuständigkeit" Örtlich ist klar und sachliche Zuständigkeit ebenfalls - was bei der Polizei offensichtlich nicht angekommen ist. Ganz so einfach ist es nicht! Die Polizei wird bei einem Schadenfeuer nicht unzuständig! Die Polizei ist zuständig für die Abwehr von Gefahren für die öffentlichen Sicherheit (=Einhaltung aller geschriebenen Regeln). Dazu gehört auch das Retten von Menschenleben aus Gefahrensituationen. Dementsprechend haben die Polizisten auch eine Garantenstellung und Garantenpflicht für die bedrohten Menschen und würden sich strafbar machen, wenn sie nicht alles erforderliche und zumutbare machen würden, um diesen sogenannten "Erfolg" (Körperverletzung, Tod) abzuwenden. Offenbar irren sich einige Polizeibeamte (SB) über das, was zumutbar ist und die Reichweite ihrer Garantenpflicht. Es reicht bei einem Schadenfeuer aus, die Feuerwehr zu verständigen und deren Einsatz zu ermöglichen und zu unterstützen. Ein Retten von vermißten Menschen aus einem verrauchten Bereich übersteigt das zumutbare Maß und begründet zusätzliche Gefahren. Gruß Sven | |||||
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Autor | Magn8us 8H., Pöttmes / Bayern | 400887 | |||
Datum | 02.05.2007 19:40 | 9735 x gelesen | |||
Hallo Jürgen, ich stimme dir weitestgehend zu. Statt beim anderen nach Fehlern zu suchen, sollte man bei passender Gelegenheit miteinander reden Es war mir zwar bisher nicht explizit bewusst, dass dem so ist aber scheinbar ist man bei "uns" diesbezüglich auf dem Weg. Bei uns ist regelmäßig die Pol. im Haus um uns entsprechend fortzubilden (Verkehrsrecht, Was kann man tun, um möglichst wenige für die Brandfahndung relevante Spuren zu "verwischen" usw.) Gerade von den Anschließenden Diskussionen profitieren beide Seiten! Wir hatten auch schon einen Piloten eines RTHs im Haus, der uns erklärte, warum er nicht auf dem von säuberlich markierten Platz landen wollte, sondern 50 Meter daneben... Glücklicherweise musst ich auch noch keinen in brennende Häuser rennenden Polizisten stoppen... Grüße Magnus | |||||
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Autor | Phil8ipp8 S.8, Düsseldorf / | 400895 | |||
Datum | 02.05.2007 20:22 | 9944 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus BethgeDiese mochte ich so nicht stehen lassen, denn Was willst Du denn machen wenn der Verfasser nicht Teilnehmer an diesem Forum ist oder sich nicht äussern will? Ich kenne die betreffenden Beiträge in der Zeitschrift zwar nicht im Wortlaut, aber wer veröffentlicht muss sich damit abfinden, dass er zitiert wird, dass sich andere mit der geäußerten Meinung (auch öffentlich) auseinander setzen, dass es abweichende Denkansätze gibt und dass andere Erfahrungen, Ausbildungen und Ziele zu einer abweichenden taktischen Vorstellung führen. Es spricht zudem für eine Zeitschrift, wenn sie verschiedenen Auffassung eine Plattform bietet. GROWING OLDER IS MANDATORY. GROWING UP IS OPTIONAL. LAUGHING AT YOURSELF IS THERAPEUTIC. | |||||
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Autor | Gerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg | 400896 | |||
Datum | 02.05.2007 20:40 | 9948 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen RinghoferAuf alle Fälle besser wie das gegenseitige Gemecker und Gemotze mit gegenseiter Fehlersuche. Hallo, so sehe ich das auch! Bei uns pflegt man sehr gute Kontakte zur Polizei und persönliche Missverständnisse sind die absolute Ausnahme. Allerdings sind bei uns auch beide Seiten um gegenseitige Informationen bemüht. - Bei Ausbildungen für den gehobenen und höheren Dienst sind gegenseitige Ausbildungsabschnitte vorgesehen. - Für diesen Bereich gibt es auch einen jährlichen Erfahrungsstammtisch. - Es gibt ständige Kontakte zwischen den Brandermittlern und der Feuerwehr. - Sondereinheiten der Polizei arbeiten mit uns in der notfallmedizinischen Aus- und Fortbildung zusammen. - Von Beamten des Dezernats Tötungsdelikte/Todesursachenermittlung gab es für das medizinische BF- Personal Fortbildungen und gegenseitigen Erfahrungsaustausch. - Möglichkeiten und Einsatzgrenzen der Höhenrettungsgruppe wurde den Polizeirevieren und Führungsbeamten vorgestellt, gemeinsame Übungen mit Sondereinheiten der Polizei folgten. - Die Kolleginnen und Kollegen der Polizei die schon immer einmal wissen wollten wie es bei der Feuerwehr zugeht sind immer herzlich willkommen, - natürlich auch mit ihren Kindern! Gibt es tatsächlich mal ein Missverständnis suchen beide Seiten den Weg der Aussprache. Bei einem Kaffee und gegenseitiger Information wächst auch das Verständnis für die andere Seite. Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart Gerhard Pfeiffer www.firehelmets.info | |||||
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Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 400912 | |||
Datum | 02.05.2007 21:23 | 9938 x gelesen | |||
Geschrieben von Philipp SimonDiese mochte ich so nicht stehen lassen, denn Nichts, gar nichts- außer mit einer Gegenargumentation dagegen halten.. Jeder hat das recht, seine Meinung in Schrift, Ton oder Bild kund zu tun... Was ich etwas bedenklich finde, das ist ein Satzfragment, aus dem Zusammenhang gerissen.. Ab er auch das muss ich ertragen, grins mfG Klaus | |||||
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Autor | Jürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW | 400996 | |||
Datum | 03.05.2007 11:15 | 9799 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard Pfeiffer- Bei Ausbildungen für den gehobenen und höheren Dienst sind gegenseitige Ausbildungsabschnitte vorgesehen. 100% Zustimmung! Die 14 Tage im Umlauf zum gD waren damals ( 2002 ) für mich sehr interessant. Konnte damals alle 5 Wachen besuchen und in Fachgesprächen auch das eine oder andere Vorurteil abbauen. Ein Kollege von mir hat das dann sogar zum Diplomthema gemacht. Die Polizei ist also wirklich daran interessiert, dass die beschriebenen Probleme zukünftig zumindest minimiert werden. Werde mich auch sicher wieder darum bemühen die BF in emeinem jetzigen Umlauf zu buchen ;-) Gruß aus Kirchheim Jürgen Ringhofer Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945 | |||||
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Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 401011 | |||
Datum | 03.05.2007 11:44 | 9823 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven TönnemannOffenbar irren sich einige Polizeibeamte (SB) über das, was zumutbar ist und die Reichweite ihrer Garantenpflicht. Es reicht bei einem Schadenfeuer aus, die Feuerwehr zu verständigen und deren Einsatz zu ermöglichen und zu unterstützen. Ein Retten von vermißten Menschen aus einem verrauchten Bereich übersteigt das zumutbare Maß und begründet zusätzliche Gefahren. Hallo Sven und alle Leser, Dein Bericht bringt es auf den Punkt.. Mit keinem Wort hatte ich geschrieben, dass die Polizei an der Brandstelle nichts zu suchen oder sagen hätte.. Dass das so nicht stimmen kann, das ist schon eine Frage des gesunden Menschenverstandes. Die sachliche Zuständigkeit der Feuerwehr liegt in der Durchführung der Brandbekämpfung begründet - und genau das meine ich. (Negativbeispiel eines gewaltigen Irrtums die von Dir angesprochene Festnahme des Einsatzleiters ((siehe Deinen Bericht)) Alleine das uns "vom Halse halten" störender Zuschauer (auch die gefährden sich und uns ja immer wieder) ist eine der wichtigen Momente der pol. Gefahrenabwehr.. Neben vielen Anderen! Was ich meinte und meine, auch so geschrieben zu haben, das und genau das steht in Deinem Abschlusssatz.. Irgend jemand schrieb, ich solle mit dem Problem doch an das MdI gehen.. Nun, ich hatte an die Dienststelle geschrieben und gebeten, beim hiesigen PolPr. vorstellig zu werden. Geschah nicht - und da kann ich schlecht an der Dienststelle vorbei operieren. Gruß Klaus | |||||
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Autor | Mark8us 8P., Traunstein / Bayern | 401116 | |||
Datum | 03.05.2007 16:13 | 9965 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Klaus Bethge--- Er führt aus,dass er in seiner polizeilichen Ausbildung nie etwas über Atemgift, feuerwehrtechnische Einsatzgrundsätze und Unfallverhütungen gehört oder etwas über das Verhalten am Brandort gehört habe. ja das habe ich auch gelesen. ich habe erstmal herzhaft lachen müssen. weiß denn ein normal denkender mensch nicht, das das feuer und der dazugehörige rauch gefährlich für einen menschen sind? lernt man das nicht in der polizeischule schon ist das nicht gefährlich, oder was? das sieht man wieder das sich nicht nur einzelne feuerwehrleute maßlos überschätzen sondern auch die kollegen der polizei. | |||||
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Autor | Alex8and8er 8S., Berlin / Berlin | 401118 | |||
Datum | 03.05.2007 16:18 | 9984 x gelesen | |||
Wenn er denn nicht weiß, das Feuer und Rauch gefährlich sein können, warum meint er dann Menschen in Sicherheit bringen zu müssen? Und warum sind die gossen roten Autos da? Ich vertrete hier nur meine Meinung, nicht die irgendeiner Feuerwehr. Und das ist gut so. | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz | 401119 | |||
Datum | 03.05.2007 16:22 | 9964 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Alexander Sucker Wenn er denn nicht weiß, das Feuer und Rauch gefährlich sein können, warum meint er dann Menschen in Sicherheit bringen zu müssen? Na ja, so ein toller Artikel über "heldenhafftes Verhalten" macht sich in der Presse immer gut. Winken da nicht auch noch irgendwelche Blechteile für die Uniform? Geschrieben von Alexander Sucker Und warum sind die gossen roten Autos da? Nur um den Jungs mit den grünen Autos die Show zu stehlen. Gruß vom Berg Jockel Alles meine ganz private Meinung und keinesfalls die Meinung meiner Feuerwehr oder Gemeinde oder sonst wem! Alle meine Beiträge sind ausschließlich zur Verwendung auf www.feuerwehr-forum.de bestimmt. Die Verwendung ganzer Beiträge, Textpassagen, Zitaten, Bildern usw. von mir aus diesen Forum in anderen Foren oder Medien nur mit meiner vorherigen Genehmigung! Wenn Dir, verehrte Leser, etwas allzu fragwürdig oder "extrem" erscheint, gehen Sie bitte davon aus, dass es ironisch gemeint ist. Ich bin grundsätzlich ein Freund des feinsinnigen Humors und beißender Satire, also nehmt nicht alles was ich verlauten lasse so bitter ernst und legt nicht immer jedes Wort von mir auf die Goldwaage! | |||||
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Autor | Mark8us 8P., Traunstein / Bayern | 401120 | |||
Datum | 03.05.2007 16:23 | 9802 x gelesen | |||
tja das frage ich mich auch was bei denen im kopf vorgeht in solch einer situation. | |||||
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Autor | Magn8us 8H., Pöttmes / Bayern | 401139 | |||
Datum | 03.05.2007 17:52 | 9881 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jakob Theobald Na ja, so ein toller Artikel über "heldenhaftes Verhalten" macht sich in der Presse immer gut. Winken da nicht auch noch irgendwelche Blechteile für die Uniform? Nur um den Jungs mit den grünen Autos die Show zu stehlen. Ich unterstelle jetzt mal, dass in einer solchen Extremsituation weniger irgendwelche Orden noch Konkurrenzdenken zur Feuerwehr im Vordergrund stehen, sondern dass er einfach nur helfen will und bei dem Gedanken halt die ein oder andere Sicherung fliegt. (vielleicht durch entsprechende Schulung vermeidbar !?) Sonst unterstellst du auch einem Feuerwehrkameraden im Innenangriff, der zwar entsprechende PSA trägt, aber trotzdem noch einer sehr gefährlichen Tätigkeit nachgeht, nur aus reiner Profilneurose zu handeln... Grüße Magnus | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 401149 | |||
Datum | 03.05.2007 18:41 | 9917 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus Perschltja das frage ich mich auch was bei denen im kopf vorgeht in solch einer situation. Das was in vielen "Privatköpfen" auch vorgeht: Da ist noch jemand drin, da muss ich helfen. Ich tu mich auch mit Pauschalbewertungen immer schwer. Sich zur Rettung von Menschenleben in Gefahr zu begeben ist deren Auftrag genauso wie unser. Gefahren, die ich nicht kenne, kann ich schlecht berücksichtigen. Türen auftreten ohne nachzudenken können viele FM(SB) mindestens genauso gut. Und und und... Kurzum: Was soll ich dem PVB sagen, wenn er mit nem Kleinkind auf dem Arm hustend vor der Tür steht, wenn wir eintreffen? "Du hast was falsch gemacht!" ? Schwierige Kiste. Wir werden in Düsseldorf in Kürze mal versuchen, uns gegenseitig wieder etwas zu sensibilisieren für die Themen des anderen, aber solche Dinge werden immer Einzelfallentscheidungen bleiben. Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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Autor | Mark8us 8P., Traunstein / Bayern | 401150 | |||
Datum | 03.05.2007 18:46 | 9744 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Andrea Bräutigam--- Das was in vielen "Privatköpfen" auch vorgeht: Da ist noch jemand drin, da muss ich helfen. jaja schon klar aber nicht wenn "die roten" schon da sind. so hirnlos kann man nicht sein. zum schluss bleibt der "helfer" selber auf der strecke. das ist keine pauschalisierung. man sollte alles mit verstand angehen. ich selber würde ohne PA keine wohnung wo dichter qualm rausquillt betreten auch wenn eine person drin ist. PUNKT | |||||
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Autor | Gerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg | 401152 | |||
Datum | 03.05.2007 18:55 | 9750 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas BräutigamWir werden in Düsseldorf in Kürze mal versuchen, uns gegenseitig wieder etwas zu sensibilisieren für die Themen des anderen, aber solche Dinge werden immer Einzelfallentscheidungen bleiben. Hallo, genau das ist der richtige Weg! Wer über sein Gegenüber und dessen Tätigkeit etwas verinnerlicht hat betrachtet vieles entspannter. Ich bemerke bei uns auf der Wache immer wieder die erstaunten Gesichter der Polizeikollegen, die ehrlich sagen: "Das haben wir uns so nicht vorgestellt". Vor allem über das große, breite Aufgabenspektrum und die erfordeliche Aus- und Fortbildung des Dienstleisters einer Kommune ist häufig sehr wenig bekannt. Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart Gerhard Pfeiffer www.firehelmets.info | |||||
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