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ThemaDekontamination vor eintreffen der Dekon-Einheit14 Beträge
RubrikABC-Gefahren
Infos:
  • BBK Dekon-V-Konzept
  • BBK Sonderheft Dekontamination Verletzter
  • BBK BD44 Medizinische Versorgung beim MANV bei Chemikalienfreisetzung
  • BBK BD 56 Aufbau und Ablauf der Dekontamination und Notfallversorgung Verletzter bei Zwischenfällen mit chem. Gefahrstoffen
  • Stollenwerk Krankentragen
  • FwDV 500
  • ABC-Gefahren
  • vfdb-RL 10/04
  • Merkblatt zur RL 10-04
  •  
    AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern402654
    Datum12.05.2007 08:3310607 x gelesen
    Ich erstelle gerade ein Dekon-Konzept für ABC-Lagen, dabei sind folgende Fragen aufgetaucht:

    - Krankentrage mit Netz- oder Lochbespannung: Wo bekomm ich so was oder ist selber bauen besser (und wenn ja, welches Seil/Netzmaterial würdet ihr empfehlen)?

    - in einer Arbeit von W. Opelz steht etwas von "evtl. Universal-Personen-Dekomittel", gehe ich recht in der Annahme, dass dies noch nicht erfunden wurde und das Mittel Nummer eins zur Dekon Wasser ist und je nach Lage Seife oder Desinfektionsmittel (welches verwendet ihr da) zugefügt (oder auch weggelassen) wird?

    - in manchen Schriftwerken ist die Rede davon, offene Wundbereiche während der Deko mit Brandwundenverbandmaterial abzudecken. Sind das nicht die Stellen, wo eine Deko unter Umständen am nötigsten wäre (ich halte abdecken nicht für sinnvoll, wie seht ihr das)?

    Zu guter letzt: Was sollte eine Wehr ohne Dekon-Einheit an Dekon-Material vorhalten (die naheliegendste Dekon-Einheit braucht 30 Minuten Vorlaufzeit, ehe sie ihre Arbeit aufnehmen kann)?
    Bereits vorhanden sind eine Duschwanne, spezieller Duschaufsatz für C-Schlauch, Krankentrage, Folienmaterial (Bereich vor und nach Wanne auslegen, verpacken kontaminierter Sachen), Kleiderschere, Decken, Kompressen.
    Geplant ist eine Erweiterung um Flüssigseife, Desinfektionsmittel, tragbare Hochdruckspritze 10 Liter, Augenspülflasche und Krankentrage mit Netz- oder Lochbespannung.
    Eure Meinung dazu und weitere Vorschläge zur sinnvollen Ausrüstungsergänzung?


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    AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern402655
    Datum12.05.2007 08:377627 x gelesen
    PS: Das Material soll sowohl der Dekon Verletzter dienen, als auch (im schlimmsten Fall) der Dekon eigener Kräfte


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    AutorMich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW402660
    Datum12.05.2007 09:077645 x gelesen
    Geschrieben von Markus Held- Krankentrage mit Netz- oder Lochbespannung: Wo bekomm ich so was oder ist selber bauen besser (und wenn ja, welches Seil/Netzmaterial würdet ihr empfehlen)?

    Alternativ Schaufeltrage

    Geschrieben von Markus Helddas Mittel Nummer eins zur Dekon Wasser

    Vorher würde ich mal mit Entkleiden der Betroffenen anfangne.
    In der Kleidug kann einiges an Schadstoffen gesammelt werden und lange Zeit nachwirken.
    Ansonsten Abduschen als "universal-Notdekon"

    Geschrieben von Markus HeldZu guter letzt: Was sollte eine Wehr ohne Dekon-Einheit an Dekon-Material vorhalten (die naheliegendste Dekon-Einheit braucht 30 Minuten Vorlaufzeit, ehe sie ihre Arbeit aufnehmen kann)?

    FwDV 500 beschreibt die Notdekon....................


    mit freundlichen Grüßen

    Michael Roleff

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar402661
    Datum12.05.2007 09:107517 x gelesen
    Mahlzeit

    immer wieder empfehlenswert

    1

    2

    hab ich auch, sehr interessant auch im Bereich von Ausbildung und ähnlichem

    Arbeite ihr mit Örtlichen HIORGS zusammen ?


    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Florian

    ****
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst


    "Selbstretten ist Illusion in der gelehrten Form. " Dietmar Reimer

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    AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW402662
    Datum12.05.2007 09:327567 x gelesen
    Geschrieben von Markus HeldIch erstelle gerade ein Dekon-Konzept für ABC-Lagen, dabei sind folgende Fragen aufgetaucht:

    ABC-Gefahren bekannt?
    >Geschrieben von Markus Held- Krankentrage mit Netz- oder Lochbespannung: Wo bekomm ich so was oder ist selber bauen besser (und wenn ja, welches Seil/Netzmaterial würdet ihr empfehlen)?

    Walter Opelz hatte auch eine Bauanleitung für die Netztrage, mail ihn mal direkt an.

    Ansonsten findest Du unter den Suchworten "mesh stretcher" reichlich, z.B.

    so etwas.

    Geschrieben von Markus Held- in einer Arbeit von W. Opelz steht etwas von "evtl. Universal-Personen-Dekomittel", gehe ich recht in der Annahme, dass dies noch nicht erfunden wurde und das Mittel Nummer eins zur Dekon Wasser ist und je nach Lage Seife oder Desinfektionsmittel (welches verwendet ihr da) zugefügt (oder auch weggelassen) wird?

    Als Standard sehe ich Wasser plus Spüli an.
    Desinfektionslösung für B-Lagen bitte nur nach entsprechernder Unterweisung durch Desinfektor, Veterinär etc. Da dazu im Einsatzfall keine Zeit mehr ist: Vorher drum kümmern...

    Achtung: Es gibt nach wie vor auch Chemikalien, die sich in Verbindung mit Wasser unfreundlich verhalten. Die BW bevorratet für solche Fälle AFAIK auch ein paar Kanister Isopropanol.
    Generell: Eine Gefahrstoffsoftware oder Internetanbindung wäre in diesem SInne nicht dumm.


    Geschrieben von Markus Held- in manchen Schriftwerken ist die Rede davon, offene Wundbereiche während der Deko mit Brandwundenverbandmaterial abzudecken. Sind das nicht die Stellen, wo eine Deko unter Umständen am nötigsten wäre (ich halte abdecken nicht für sinnvoll, wie seht ihr das)?

    Beim Abdecken geht man immer von einer örtlichen Kontamination aus, die in eine nocht nicht kontaminierte offene Wunde verschleppt werden könnte.
    Denk mal an nur ein verätztes Auge, wenn Du dann bei der Eh das Spülwasser über das unverletzte laufen läßt ist das auch ein böses Foul.

    Die Anweisungen beziehen sich auch eher auf seßhafte Mil-Kampfstoffe wie Loste etc. Bei solchen Berufsgattungen kannst du klassisch von Teilkontaminationen bei nicht kompletter Schutzkleidung und Verletzungen duch Infantriewaffen, Artillerie und Luftkampfmittel ausgehen.

    Wenn Du Zivil mal so eine Problem hast: Was in dem Fall geeignet ist...
    Ein paar große Tüten und Klebeband, um einem Arm oder ein Bein einzupacken sind sicher nicht dumm.
    Aber hier erschließt sich auch schon wieder der Möchte-Gern-Bereich: Hast Du einen RD, der im Schwarzbereich arbeiten kann?
    Dann sind eh nur Grundmaßnahmen für Leichtverletzte drin, (spätestens beim GSG-MANVV stellt sich dies allein ein). Du kannst in aller Regel auch schon eineiges durch geschicktes Lagern des Patienten beim Abduschen erreichen.

    Geschrieben von Markus HeldEure Meinung dazu und weitere Vorschläge zur sinnvollen Ausrüstungsergänzung?


    Eigenschutz: Tyvex-F, Gummistiefel, Maske / Filter, Klebeband, Chemikalienschutzhandschuhe, Krankentraglagerungsbock, Kabelbinder für die Säcke, PH-Papier zum einfachen Freimessen von Säuren, Beständigkeitslisten.

    IMO tut ihr gut daran, Euch auch mal mit der Dekon-Gruppe zusammenzusetzen um die Übergaänge zu optimieren.


    mit freundlichen Grüßen

    Jo(sef) Mäschle



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    AutorMich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW402665
    Datum12.05.2007 09:397535 x gelesen
    Auszug aus dem Komentar zur DV 500:

    Grundsätzlich sind bei jedem ABC-Einsatz Dekon-Maßnahmen zu planen. Nicht immer
    sind jedoch alle möglichen Dekon-Maßnahmen notwendig. Es wurde deshalb
    ein Stufenkonzept für die Personendekontamination festgelegt:
    Not-Dekon: Notdekontamination von Personen
    Sofort ab dem Einsatz des ersten Trupps im Gefahrenbereich sicherzustellen! Notwendig
    z.B. bei Beschädigung der Schutzausrüstung, bei Kontamination der Haut, bei Atemluftmangel
    oder bei Verletzungen, die sofort behandelt werden müssen.

    Die eigentliche Dekontamination obliegt den Fachbehörden. Unter deren Verantwortung
    kann die Feuerwehr in Amtshilfe bei der Dekontamination unterstützend tätig werden.

    Kontaminierte Personen sind, soweit möglich und medizinisch erforderlich, noch vor Ort
    zu dekontaminieren oder zu desinfizieren. Weitere Maßnahmen sind von der zuständigen
    Fachbehörde zu veranlassen

    Schonmal beim ÖGD nachgefragt bzgl. Desi ?


    mit freundlichen Grüßen

    Michael Roleff

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    AutorTilo8 U.8, Luckenwalde / Brandenburg402667
    Datum12.05.2007 09:527648 x gelesen
    Geschrieben von Markus Held- in einer Arbeit von W. Opelz steht etwas von "evtl. Universal-Personen-Dekomittel", gehe ich recht in der Annahme, dass dies noch nicht erfunden wurde und das Mittel Nummer eins zur Dekon Wasser ist und je nach Lage Seife oder Desinfektionsmittel (welches verwendet ihr da) zugefügt (oder auch weggelassen) wird?

    Für die Not-Dekon wie du richtig gesagt hast, ist Wasser nie verkehrt und vor allem immer verfügbar.
    Zur Spot-Dekon der Wunden NaCl-Lösung (0,9%) verwenden. Bei biologischen Lagen kommen vor allem Peressigsäurelösungen zum Einsatz.

    Geschrieben von Markus Held- in manchen Schriftwerken ist die Rede davon, offene Wundbereiche während der Deko mit Brandwundenverbandmaterial abzudecken. Sind das nicht die Stellen, wo eine Deko unter Umständen am nötigsten wäre (ich halte abdecken nicht für sinnvoll, wie seht ihr das)?
    Vorher spot-dekontaminierst du ja die Wunden. Im Rahmen der ersten Notversorgung kannst Du dann nichts mehr tun. Hat der Körper die Schadstoffe bereits inkorporiert, helfen nur weitere medizinische Maßnahmen. Gabe von Antidota/Antibiotika/Notfallmedikamenten.

    Geschrieben von Markus HeldZu guter letzt: Was sollte eine Wehr ohne Dekon-Einheit an Dekon-Material vorhalten (die naheliegendste Dekon-Einheit braucht 30 Minuten Vorlaufzeit, ehe sie ihre Arbeit aufnehmen kann)?
    Je nach Bedrohungsanlyse enventuell für den biologischen Gefahrenfall ca. 20 partikelfilteriende Halbmasken FFP-3 pro LF (d.h. eine Packung).

    Du solltest bei deinem Konzept auch den lokalen Rettungsdienst einbeziehen - gerade für die Planungen in den ersten Minuten, d.h. auch PSA und Schulung für den RD.

    Es gibt auch ein gute Sonderausgabe zum Thema Dekon(-V) des Bevölkerungschutz-Magazines vom BBK. Findest Du auf deren Seiten.

    Grüße, Tilo


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    AutorMich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW402669
    Datum12.05.2007 10:028018 x gelesen
    Geschrieben von Tilo UlbrichBei biologischen Lagen kommen vor allem Peressigsäurelösungen zum Einsatz.

    Vorsicht, die Fw wird nur zur Amtshilfe für den ÖGD tätig,
    daher ist eine Absprache notwendig.

    Geschrieben von Tilo UlbrichDu solltest bei deinem Konzept auch den lokalen Rettungsdienst einbeziehen - gerade für die Planungen in den ersten Minuten, d.h. auch PSA und Schulung für den RD.

    Wobei wir dann auch auf des Dekon-V Konzept des BBK (siehe Threadcontainer) zurückgreifen können.


    Geschrieben von Tilo UlbrichEs gibt auch ein gute Sonderausgabe zum Thema Dekon(-V) des Bevölkerungschutz-Magazines vom BBK. Findest Du auf deren Seiten.

    Oder im Threadcontainer ;-))

    Wobei der Eigenschutz der Dekonkräfte (Tycem-F, MAske mit ABEK2-P3, Handschuhen) nicht vernachlässigt werden darf.

    Achja, die von uns so sorgsam geduschten bedürfen natürlich auch einer Ersatzkleidung ;-))

    ggfs. auch eine Unterbringung im Warmen (es ist ja nicht nur Sommer in unserem Land).

    Weitergehende Betreuung (Alleine die Frage was passiert mit mir? kann einigen Aufwand erfordern)


    mit freundlichen Grüßen

    Michael Roleff

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    AutorMich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW402671
    Datum12.05.2007 10:127619 x gelesen
    Geschrieben von Markus HeldZu guter letzt: Was sollte eine Wehr ohne Dekon-Einheit an Dekon-Material vorhalten (die naheliegendste Dekon-Einheit braucht 30 Minuten Vorlaufzeit, ehe sie ihre Arbeit aufnehmen kann)?

    Vorsicht, Vorlaufzeit bis die Dekon nach Eintreffen EB oder Zeit bis zum Eintreffen ?

    Auf jedenfall Absprache mit der "regulären" Dekoneinheit, damit das im Einsatzfall auch zusammenfunktioniert.

    Geschrieben von Markus HeldBereits vorhanden sind eine Duschwanne, spezieller Duschaufsatz für C-Schlauch, Krankentrage,

    Welche PSA ist den für den vorgehenden Trupp vorhanden ?

    Wenn der Verletzte schon gerettet und liegend transportiert werden muß,
    ist der schon wie stark durch die ABC-Lage vorgeschädigt ?

    Wie werden die EK vor der sekundär Kontamination aus der Kleidung des Betroffenen geschützt ?


    mit freundlichen Grüßen

    Michael Roleff

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    AutorRico8 H.8, Hirschberg / Thüringen402678
    Datum12.05.2007 10:437591 x gelesen
    Hallo,
    bevor Du hier was auf die Beine stellst, was weder Hand noch Fuß hat, empfehle ich Dir den Besuch des Seminars "Dekontamination" an der AKNZ !
    Habe dieses in dieser Woche absolviert und kann Dir diesbezüglich die beiden Dozenten der WF Fraport und der BF Kaiserslautern empfehlen. Beide haben über ihre Dekon-Konzepte berichtet und vor allem auch über die Überlegungen, die zu der ein oder anderen Entscheidung geführt werden.
    Außerdem knüpfst Du dort unheimlich gute Kontakte, so dass Du auch nach dem Seminar immer kompetente Ansprechpartner hast.
    Hier findest Du weitere Informationen zur AKNZ und zum Seminarprogramm.

    Grüße,


    LM R.Helm
    -Stadtbrandmeister u. Zugführer Gefahrgutzug-
    FF Hirschberg/Saale
    Gefahrgutzug Saale-Orla


    "Wenn Du etwas so machst, wie Du es vor zehn Jahren gemacht hast, sind die Chancen groß, dass Du es falsch machst." (Charles Kettering)

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    AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern402680
    Datum12.05.2007 10:527540 x gelesen
    Danke schon mal für die vielen Antworten ;-)

    Schaufeltrage ist keine vorhanden und bisher auch keine Anschaffung vorgesehen (auch wenn ich in dem Punkt immer noch auf ein einlenken unsrer Führungskräfte hoffe...), deswegen schau ich mich nach (kostengünstigeren) Alternativen um.

    Unser Fachbereich Gefahrgut des Landkreises befindet sich leider noch im Aufbau, aber darin sollen in Kürze die Übergänge und überörtliche Zusammenarbeit aller Einheiten geklärt werden.
    Wir arbeiten vor Ort mit dem Roten Kreuz und einem Krankenhaus zusammen (deren Hygienefachberater ist auch unser Ansprechpartner für Fragen bezügl. Desinfektion). Es steht nur noch die Frage offen, ob wir selber Desinfektionsmittel mitführen oder bei Bedarf aus der Klinik holen. Ich favorisiere selbst mitführen und immer wieder austauschen (bevors verfällt zurück in die Klinik zum verbrauchen).
    Unser RD kann nur im Weiss-Bereich arbeiten, für uns gehts also darum, die Betroffenen schnellstmöglichst dem RD zu übergeben, der nur dekontaminierte Personen behandeln kann.
    Die kontaminierte Kleidung der Betroffenen wird luftdicht in Plastiksäcke verpackt.

    Wir selbst verfügen über Körperschutz Form 1-3, FFP3 Masken und PA. Bei der Dekon findet entweder Körperschuz Form 2 oder der Flammschutzanzug bei uns Verwendung (bessere chemikalienbeständigkeit als Körperschutz Form 2).

    Vorlaufzeit = bis Dekon an der Einsatzstelle läuft (Alarmierung, Anfahrt, Aufbau ca 30 Minuten).


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    AutorCars8ten8 L.8, Niederwörresbach / Rheinland-Pfalz402697
    Datum12.05.2007 12:027686 x gelesen
    Hallo!

    Das Land Rheinland-Pfalz geht bekanntlich in Sachen Gefahrgut einen Sonderweg. Daher gibt es bei uns das GAMS-Plus-Konzept, welches für GF aufwärts an der LFKS in Koblenz unterrichtet wird.

    Von Details habe ich rudimentäre Kenntnisse, was ich aber weiß ist, dass GAMS-Plus sich an Feuerwehren abseits der Gefahrstoff-Einheiten wendet. Es werden unaufschiebbare Erstmaßnahmen gelernt und gelehrt.

    Eventuell kannst du dir ein paar Anregungen aus dem GAMS-Plus-Konzept ziehen.


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen402828
    Datum13.05.2007 17:227493 x gelesen
    Geschrieben von Markus Heldweitere Vorschläge zur sinnvollen Ausrüstungsergänzung?

    vfdb-RL 10/04

    Merkblatt zur RL 10-04


    Gruß

    A.

    Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

    INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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    AutorMich8ael8 T.8, Westhofen / Rheinland-Pfalz404291
    Datum22.05.2007 20:277527 x gelesen
    Geschrieben von Markus HeldWas sollte eine Wehr ohne Dekon-Einheit an Dekon-Material vorhalten (die naheliegendste Dekon-Einheit braucht 30 Minuten Vorlaufzeit, ehe sie ihre Arbeit aufnehmen kann)?

    Um auf den Entwurf der vfdb einzugehen:
    15 Minuten nach Anschluss der ersten Geräteträger unter PSA zum Einsatz muss eine Dekon II gewährleistet sein. Und Dekon II bedeutet im Klartext Einzelduschzelt bzw. Duschmöglichkeit, Auffangbehälter und Abwasserbevorratung unter Beachtung der Kontaminationsveremeidung des Dekon-Personals.


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