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Thema | Umkippende Seen und Teiche | 4 Beträge | |||
Rubrik | Sonstiges | ||||
Autor | Thom8as 8W., Bad Rappenau / BaWü | 409472 | |||
Datum | 16.06.2007 14:12 | 4592 x gelesen | |||
Hallo zusammen, immer wieder gerne im Sommer soll darf die Feuerwehr Übungen an Seen und Teichen machen, um Sauerstoff ins Wasser zu bringen. Also TS8 und "Faulenzer" mit B-Rohr ohne Mundstück. Meine Frage: Wenn das Seewasser angenommen 24°C hat, die Umgebungstemperatur aber etwa 35°C hat wird das Seewasser: a) wärmer, da das versprühte Wasser die Umgebungstemperatur annimmt. Dadurch würde auch der Sauerstoffgehalt weiter sinken. b) kälter, durch die Verdunstungskälte, eine weiterer Sauerstoffaufnahme wäre möglich. Beides klingt mir plausibel, was ist aber jetzt richtig? Gruß aus dem schönen Badener Land! Thomas Mein Beitrag und meine Meinung... Wer Feuer bekämpfen will muß es verstehen! | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz | 409481 | |||
Datum | 16.06.2007 14:47 | 3935 x gelesen | |||
Hallo! Das Wasser, das durch die warme Luft geschleudert wird, wärmt sich durch die feine Verteilung in relativ kleine Tropfen noch schneller auf als das im Teich selbst, wodurch die Temperatur im Gewässer noch rascher unerwünscht ansteiget. Wenn möglich solle man die "Strahlrohre" bzw. "Einleiter" zumindest in den wärmsten Stunden des Tages so ins Wasser legen bzw. führen, dass sich die Wasseroberfläche bewegt, aber nicht aufgewühlt wird. So kommt meist genügend Sauerstoff ins Wasser, ohne es weiter zu erwärmen. Die Annahme, dass das plätschernde Wasser unbedingt nötig ist, um die Sauerstoffzufuhr zu sichern ist insofern nicht ganz richtig, weil der eben erst eingesprudelte Sauerstoff sich in zu warmem Wasser nicht halten kann. Der Grund dafür ist, dass Gase in Wasser bei steigenden Temperaturen immer schlechter löslich sind. Die größen "Plätscheraktionen" sind also meist mehr Fun. Aber besser als nichts. Es ist ratsam solche "Sauerstoffanreicherungsaktionen" auch nicht unbedingt in der größten Mittagshitze stattfinden zu lassen. Ideal ist es, wenn ich mit der "Feuerwehrumwälzung" die Temparatur des Teiches senken kann. Gruß vom Berg Jakob Alles meine ganz private Meinung und keinesfalls die Meinung meiner Feuerwehr oder Gemeinde oder sonst wem! Alle meine Beiträge sind ausschließlich zur Verwendung auf www.feuerwehr-forum.de bestimmt. Die Verwendung ganzer Beiträge, Textpassagen, Zitaten, Bildern usw. von mir aus diesen Forum in anderen Foren oder Medien nur mit meiner vorherigen Genehmigung! Wenn Dir, verehrte Leser, etwas allzu fragwürdig oder "extrem" erscheint, gehen Sie bitte davon aus, dass es ironisch gemeint ist. Ich bin grundsätzlich ein Freund des feinsinnigen Humors und beißender Satire, also nehmt nicht alles was ich verlauten lasse so bitter ernst und legt nicht immer jedes Wort von mir auf die Goldwaage! | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 409488 | |||
Datum | 16.06.2007 15:33 | 3748 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Jakob Theobald Das Wasser, das durch die warme Luft geschleudert wird, wärmt sich durch die feine Verteilung in relativ kleine Tropfen noch schneller auf als das im Teich selbst, wodurch die Temperatur im Gewässer noch rascher unerwünscht ansteiget. Ist die Frage, wie relevant der Anstieg ist. Große Wärmekapzität vom Wasser, Verhältnis umgewälztes Wasser zum Teichvolumen, ggf. Temperaturschichtung im Teich, Verdunstungskälte. Siehe Flasche zum Kühlen feucht einwickeln. Geschrieben von Jakob Theobald Die Annahme, dass das plätschernde Wasser unbedingt nötig ist, um die Sauerstoffzufuhr zu sichern ist insofern nicht ganz richtig, weil der eben erst eingesprudelte Sauerstoff sich in zu warmem Wasser nicht halten kann. Der Grund dafür ist, dass Gase in Wasser bei steigenden Temperaturen immer schlechter löslich sind. Der Sauerstoff wird aber nicht nur durch's Erwärmen ausgetrieben sondern auch von Tieren und absterbenden Pflanzen aufgezehrt. Kippt ein Teich denn mit gesättiger Sauerstoffkonzentration durch's temperaturbedingte Austreiben oder weil der O2-Verbrauch die Aufnahmekapazität der Oberfläche übersteigt? In letzterem Fall sollte IMHO die Plätschervariante von Vorteil sein. Wie sieht's aus mit Luft saugendem Zumischer und Tiefenwasser ansaugen und ebenso tief wieder einleiten? Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 409499 | |||
Datum | 16.06.2007 17:50 | 3741 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorben GruhlWie sieht's aus mit Luft saugendem Zumischer und Tiefenwasser ansaugen und ebenso tief wieder einleiten? Mir hat mal jemand der das auch desöfteren machen durfe erklärt, daß es wesentlich sinnvoller sei direkt Luft tief in das Gewässer einzubringen. Sprich einen Kompressor (bitte mit Ölabscheider), Druckluftschläuche und dann entsprechende Abgabeeinrichtungen (gibt es teilweise bei den Abwasserbetrieben die damit ihren Becken in der Käranlage bei Bedarf Sauerstoff zusetzen) sind wesentlich sinnvoller, als wenn die Feuerwehr Wasserspielchen macht. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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