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ThemaDekon V15 Beträge
RubrikABC-Gefahren
 
AutorMark8us 8G., Leonberg / Baden-Württemberg416127
Datum20.07.2007 17:1510282 x gelesen
Hallo alle zusammen!

Ich bin dabei ein Dekon-V Konzept für unseren Gefahrgutzug auszuarbeiten, bzw. zu erweitern. Nun würde ich mich vor allem für praktische Erfahrungen anderer GGZ interessieren, vor allem hinsichtlich des Materials, das für eine Dekon-V vorgehalten wird und vor allem was sich lohnt zu beschaffen. Wie wird bei anderen GGZ eine Dekon-V vorgenommen, werden Übungen mit dem Rettungsdienst durchgeführt, sind Notärzte eingebunden,...

Grüße MG

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar416129
Datum20.07.2007 17:167826 x gelesen
www.bbk.bund.de

dort unter Fachpubliktaionen

sehr empfehlenswert


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst

- langsam ist sicher und sicher ist schnell -

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AutorRico8 H.8, Hirschberg / Thüringen416130
Datum20.07.2007 17:297621 x gelesen
Dann melde dich mal zum Seminar "Dekontamination" an der AKNZ an. Sehr interessant, hab selbst in diesem Jahr teilgenommen. Vor allem die Vorträge der BF Kaiserslautern und WF Fraport zum diesem Thema sind mehr als interessant und hilfreich. Dabei werden beide Dekon-Konzepte vorgestellt.

Grüße,


LM R.Helm
-Stadtbrandmeister u. Zugführer Gefahrgutzug-
FF Hirschberg/Saale
Gefahrgutzug Saale-Orla


"Wenn Du etwas so machst, wie Du es vor zehn Jahren gemacht hast, sind die Chancen groß, dass Du es falsch machst." (Charles Kettering)

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AutorMark8us 8G., Leonberg / Baden-Württemberg416134
Datum20.07.2007 17:487757 x gelesen
Die Puplikationen habe ich auch schon gelesen, sind dann doch aber ein bisschen theoretisch! Mich würden einfach die praktischen Dinge interessieren!

Grüße MG


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AutorSven8 T.8, Monheim / NRW416136
Datum20.07.2007 18:177763 x gelesen
Hi!

In welcher Größenordnung soll es denn sein?
Die ersten fünf Verletzten wirst Du in der Regel mit Dekon Stufe 1 oder Notdekon abarbeiten.

Bei A= Kontaminationsnachweis, entkleiden, wenn Kontamination auf Haut nicht entfernt werden kann -> markieren und Patient mit Folien "einpacken".

Bei B= Desinfektionsmittel aus dem Rettungsdienstbereich großzügig draufsprühen und einwirken lassen, Quarantäne, Schutz des Rettungsdienstpersonals

Bei C= Wasser! Es gibt sogar eine Ansicht, dass dies auch bei Stoffen genommen werden soll, die mit Wasser gefährlich reagieren ... da bin ich skeptisch.

Laut IdF NRW ist das für NRW als AB DekonV 50 in Planung ... fraglich, ob das schnell genug vor Ort ist und man dann auch das ausreichende Personal hat. Denn bei DekonV 50 kann ich ja auch gleich meinen BHP50 dahinter stellen. Da wird es mit qualifiziertem Personal eng.

Gruß
Sven


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW416142
Datum20.07.2007 19:067819 x gelesen
Hallo,

ich wiederhole meine Texte dazu nicht alle nochmal...

Kurz das Wesentliche zu den teils lustigen Ideen:

Abgesehen davon, dass die meisten Papiere um die wichtigen Fragen wieder elegant ein Bogen geschlagen wird...
1. Wo soll das "Fachpersonal" (in der Fläche) herkommen, das sowohl med. Kenntnisse hat, wie auch eine entsprechende PSA tragen und sich in kontaminierten Gelände sicher bewegen kann?
2. Wie soll die Dekontamination (welcher Kontamination?) im Einsatz an Verletzungen wirklich erfolgen?
3. Was ist mit der Diskussion der ewigen Frage von Primärverletzungen.?
(Ist der HI wichtiger als die Dekon?)
4. Woher kommen RECHTZEITIG die erforderlichen Einheiten (Sanitätsdienst und ABC) um für (mehrere, viele?) Betroffene eine geeignete Verletztenablage (bei dem Konzept ist die dann innerhalb des Absperrbereiches!) zu errichten, einen weiteren Dekon-Platz einzurichten und zu betreiben und dann auch dort noch gemeinsam tätig zu werden?


Fazit:
Viele tolle Ideen, die so ähnlich auch seit fast 10 Jahren immer mal wieder vom DRK hoch gespielt werden, sich teilweise in hohen Papieren wiederfinden, letztlich meiner Meinung nach aber in der Praxis schlicht scheitern.

M.E. gilt daher immer noch:
1. (Nicht kontrollierbare) Kontamination darf nicht verschleppt werden! (Schon gar nicht in Krankenhäuser!)
2. Es stehen (in der Fläche) nicht ausreichend viele San-Einheiten, -Fachkräfte mit ausreichend Kenntnissen über ABC-Gefahren, deren Wirkung auf den Menschen, deren Wirkung bei Sekundärverletzungen usw. zur Verfügung, um eine sinnvolle Sichtung betreiben zu können.
3. Wir haben im ABC-Bereich kaum genügend Potenzial, derartige Stellen aufbauen zu können, wenn wir nicht auf feste Einrichtungen zurückgreifen können.
4. Wir haben nicht genug ausgebildetes Personal, das längere Zeit sinnvoll betreiben zu können.
5. Wer schwerst verletzt ist, dem kann de facto nicht mehr sinnvoll geholfen werden. => Abwartende Behandlung (d.h. nix, weil noch nicht mal Schmerzmittel verabreicht werden können, wenn man keine RettAss nach vorn bringen kann)
6. Man vermeidet tunlichst, das Problem genauer zu analysieren, weils immer bei der praktischen Unlösbarkeit ankommt (zumindest wenn wir relevante Opferzahlen = MANV UND kontaminiert betrachten....) - das gilt insbesondere für die Flächenbereiche (guckt da mal auf die Verfügbarkeit von Notärzten an sich, und dann nochmal auf die, die ggf. unter PSA eingesetzt werden könnten....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 Z.8, Sankt Augustin / NRW416148
Datum20.07.2007 19:297811 x gelesen
Dann schau mal hier:
BBK, Aufsätze zur DekonV

Hier sind einige Aufsätze zum Thema Dekon V, besonders das von der BF Dortmund dürfte vieleicht von interesse sein.

Gruß


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen416149
Datum20.07.2007 20:077798 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoKurz das Wesentliche zu den teils lustigen Ideen:

Auch wenn ich dem im wesentlichen zustimme sind wir trotzdem in der Pflicht Konzepte zu entwickeln und auszubilden die auch in der Fläche tragen.

Im wesentlichen sollte überall geklärt werden wer die Erstsichtung im Schwarzbereich macht. Dort wo es eine BF mit RD gibt sollte das jede HLF Besatzung machen können. Dort wo es solches Personal nicht (ggf als überörtliche Hilfe) gibt sollte man einen Plan haben. Z.B. RA aus werkfeuerwehren, RA die in einer FF sind oder RA die mit Gebläseschutzanzügen ausgerüstet sind.

Geschrieben von Ulrich Cimolino5. Wer schwerst verletzt ist, dem kann de facto nicht mehr sinnvoll geholfen werden. =>

Das wird auch weiterhin so sein.

Gruß
Ingo


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar416152
Datum20.07.2007 20:167675 x gelesen
Das größte Problem wird imo, neben dem Atemschutztragenden Rettungsdienstpersonal und entsprechenden Atemschutzgeräten, sein, die Leute zeitnah zu hindern am Nachhause oder wohin auch immer zu gehen... weil wieviele Polizisten haben G 26.X? Wie viele Atemschutzgeräte, egal welcher Art hält die Polizei flächendeckend vor


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
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Scharnhorst

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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz416161
Datum20.07.2007 21:077803 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeIm wesentlichen sollte überall geklärt werden wer die Erstsichtung im Schwarzbereich macht.

Ich bin, entgegen mancher anderer MEinung, der Ansicht, dass die "Bergesichtung", also die erste Sichung im Schadensgebiet grundsätzlich durch einen RettAss durchführbar ist.

Meine Meinung steht jedoch im Wiederspruch zur DIN die die Begriffe im Rettungswesen definiert, dort ist die Sichtung als "ärztliche Maßnahme" definiert ist, im Wiederspruch zur Ansicht dass man als nicht-Arzt solche weitreichenden Entscheidungen (insbesondere Feststellung "ist tod, keine Maßnahmen") nicht treffen darf sowie im Gegensatz zu mancherorts vorhandenen lokalen Regelungen.

STaRT ist ein gutes Mittel für eine Bergesichtung:
zeitsparend, einfach und ziemlich treffsicher.
Ich hörte sogar schon von der aussage, dass auch ein auf dieses Konzept entsprechend geschulter SanHelfer die Bergesichtung mittels STaRT durchführen kann.

Meine persönliche Meinung ist die, dass die Resourche "Arzt" zu kostbar ist, um sie für eine einfache Tätigkeit wie die Bergesichtung zu binden.

Ansonsten könnte man mal zusammenzählen:
Bergesichtung: 1 Arzt
strukturierte Patientenablage: 2 Ärzte (einer zum behandeln, einer zum Triagieren welches hier deutlich komplexer wird)
BHP: nochmal 3 Ärzte
Da sind es schon 6 und man hat noch keinen Patienten mit Arztbegleitung transportiert...


Grüße

Manuel


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AutorAndr8é S8., Wuppertal / NRW416167
Datum20.07.2007 21:267601 x gelesen
Hallo Markus,

schau mal hier.

Die Problem hat Uli beschrieben. So einfach ist das nicht umzusetzen.


Gruß
André


Schaut mal vorbei: http://www.abcgefahren.de/

Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder!

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen416172
Datum20.07.2007 21:447841 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtIch bin, entgegen mancher anderer MEinung, der Ansicht, dass die "Bergesichtung", also die erste Sichung im Schadensgebiet grundsätzlich durch einen RettAss durchführbar ist.

Das sieht z. B. die BF München - ungefähr seit der WM - auch so, wenn ich mich recht erinnere. Und manche sagen, das klappt sogar DEUTLICH besser als mit Ärzten. Unglaublich... ;-)


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorJan 8S., Wallenhorst / NDS416174
Datum20.07.2007 22:037843 x gelesen
Ihr wisst schon, wieviele mehr oder weniger gute honorierte LNA-Systeme ihr gerade sprengt. ;-)


Passt auf euch auf !

Jan

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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz416177
Datum20.07.2007 22:077756 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamDas sieht z. B. die BF München - ungefähr seit der WM - auch so, wenn ich mich recht erinnere. Und manche sagen, das klappt sogar DEUTLICH besser als mit Ärzten.

München waren ja die ersten, die STaRT in deutschland "in freier Wildbahn" eingesetzt haben.
"mSTaRT" läßt grüßen.

Die Sichtung nach "NATO-Standard" ist ähnlich und von daher ggf. auch schon vorher dem einen oder anderem Angehörigen des Sanitätsdienstes einer NATO-Streitkraft bekannt.


Die Frage ist IMO: Wie selten ist die Resource "Arzt"? Davon hängt es dann ab, ob man eine einfach durchzuführende tätigkeit wie die Bergesichtung von einem entsprechend geschulten Arzt oder von einem entsprechend Geschulten Sani(SB) durchführen läßt.

Ich hatte während der WM auch Kontakte zu anderen San-Einheiten.
Teilweise fand ich das fast erschreckend.
In einem Bereich nannte man die Erstsichtung "erste qualifizierte Inaugenscheinnahme" weil man damit die rechtlichen Probleme umschiffen wollte. Denn "Sichten darf nur der Arzt".
Woanders ist "Sichtung und Behandlungsprioritäten zuweisen" reine und ausdrückliche Arztsache. Im dortigen Konzept schien es nicht vorgesehen zu sein, dass ein RTW vor einem NEF an einer Einsatzstelle mit einer MANV-Lage (und die kann für einen einzelnen RTW schon bei 3 Patienten erreicht sein!) eintrifft.
Das ist unbefriedigend.

Was soll der ersteintreffende RTW machen? Erstmal noch zur Imbisbude fahren? sicherlich nicht.
Den ersten Patienten schnappen und abhauen? auch nicht.
Entsprechenden groben Überblick verschaffen und Rückmeldung geben? ja. ggf. Anfahrtsrouten durchgeben? ja.
Nur wenn man dann irgendwann anfängt, ja anfangen muss, sich einen Überblick über die Verletzungsschwere der einzelnen Patienten zu verschaffen, ist es IMHO nur sinnvoll wenn der Rest des MANV-Konzeptes darauf aufbauen kann und nicht der NA vom ersten NEF wieder von vorne mit einem anderen Schema anfängt.


Grüße

Manuel


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen417066
Datum25.07.2007 15:377699 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenIhr wisst schon, wieviele mehr oder weniger gute honorierte LNA-Systeme ihr gerade sprengt. ;-)

Im "Handbuch der Sichtung" steht doch dass ein zweiter NA sichten soll, damit der LNA führen kann...
Die Idee ist eigentlich nicht schlecht. Wir brauchen also NA mit Zugführer und Verbandsführer Ausbildung......
Alternativ sieht man den LNA als "Gruppenführer der Ärzte"

Gruß
Ingo


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