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ThemaWaldbrände Spanien - können künftig 10 Hubschrauber den Süden retten?7 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW418218
Datum01.08.2007 07:177434 x gelesen
Hallo,

hier was zu Spanien (Kanaren) sowie zur Neuauflage des Barnierpapiers (ich hatte schon mal darauf verwiesen und erwähnt, dass da jetzt wieder Schwung draufkommen wird!):

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,497509,00.html

Ich wage aber zu bezweifeln, dass 10 Hubis den Süden retten können, weil
- bauen dann einige Ländern nicht eigene Kapazitäten ab?
- nutzen Flugzeuge/Hubschrauber ohne Bodentruppen zur Waldbrandbekämpfung nichts, weils einfach wieder aufflammen wird.

Ist aber halt politisch einfacher zu vermitteln, als alles andere...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDetl8ef 8M., Braunschweig / 418223
Datum01.08.2007 08:015931 x gelesen
Hallo,

ich sehe das genauso, Flugzeuge und Hubschrauber sind eben angeblich "die Waffe" gegen Waldbrände (sieht ja auch toll aus im TV!), nur wenn der Kavallarie nicht die Infantrie folgt und sich um den restlichen "Kleinkram" kümmert passiert eben folgendes:

www.gmx.de von heute:
Auf der kleineren Kanaren-Insel La Gomera fachte der Wind derweil ein Feuer erneut an, das bereits vor Tagen gelöscht schien. Die Ausmaße dieses Brandes standen zunächst nicht fest. Auf Teneriffa brannten seit Montag 14.000 Hektar Wald nieder. Dort flohen rund 5700 Menschen vor den Bränden. Laut Rivero wütet das Feuer dort zur Zeit an drei Fronten.

Also die Kombi aus Luftfahrzeugen, Fahrzeugen und Bodentruppen macht den Kriegserfolg aus (das, was wir schon seit der letzten Interschutz in den taktischen Ratgebern für Fw verbreitet haben!).

Gruß

Detlef


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AutorMark8us 8T., Köln / Nordrheinwestfalen418235
Datum01.08.2007 09:005870 x gelesen
Geschrieben von ---Ulrich Cimolino--- - nutzen Flugzeuge/Hubschrauber ohne Bodentruppen zur Waldbrandbekämpfung nichts, weils einfach wieder aufflammen wird.

Ist aber halt politisch einfacher zu vermitteln, als alles andere...


Howdy,
ich habe den Artikel im Spiegel aufmerksam gelesen. Du schreibst, dass die Waldbrandbekämpfung aus der Luft ohne "Bodentruppen" nicht funktioniert. Im Artikel steht folgendes:
Geschrieben von ---www.spiegel.de--- Für Waldbrände sollen demnach eine Reserve an Feuerwehreinheiten und insgesamt zehn Löschflugzeugen in verschiedenen EU-Staaten bereit gestellt werden, die im Notfall jederzeit abrufbar wären.

Die "Bodentruppen" werden an erster Stelle vor den Fluggerätschaften genannt.
Diese Einheiten sollen als "schnelle Eingreiftruppe" eingerichtet werden. Sie sollen demnach keine vorhandenen Kapazitäten "einzelner Länder" ersetzten, sondern schnell eingreifen, bis eigene Kapazitäten voll mobilisiert werden können.

Gruß

Markus


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AutorJürg8en 8S., Dortmund / NRW418259
Datum01.08.2007 11:135836 x gelesen
Hallo,

wie Ulrich und Detlef schon schreiben: Ohne Bodentruppen geht es nicht.
Die Frage ist nur, ob hier die viel propagierte Europafeuerwehr das Allheilmittel sein kann. Neben hervorragend ausgebildeten Einsatzgruppen, die europaweit schnell und autark zum Einsatz kommen können (z.B. die Kameradinnen und Kameraden von @fire, die in der Vergangenheit mehrfach eindrucksvoll bewiesen haben, daß dieses Konzept sinnvoll ist und gut funktioniert) muß meiner Meinung nach auf örtlicher Ebene noch deutlich mehr passieren, nämlich die Einrichtung örtlicher freiwilliger Feuerwehren, vor allem in den ländlichen Bezirken der südeuropäischen Länder. Man sieht am Beispiel Griechenlands sehr gut, was örtliche freiwillige Einheiten leisten können. Die freiwilligen Feuerwehrstützpunkte der E.S.E.P.A. in der Region Pylion/Volos haben in den letzten Wochen maßgeblich zur Brandbekämpfung in ihrer Region beigetragen und dabei erheblichen Schaden von den teilweise schwer zugänglichen Dörfern (enge, steile Bergstraßen, die BF aus Volos braucht deutlich über eine Stunde rauf in diese Dörfer) abwenden können.

Eine schnelle Attacke durch lokale freiwillige Feuerwehrkräfte ist ein Element der Waldbrandbekämpfung, das leider in vielen Ländern Südeuropas nur spärlich ausgebildet ist. Auch in Griechenland stehen wir mit gerade einmal 35 freiwilligen Feuerwehrstützpunkten noch ganz am Anfang, aber immerhin ist der Anfang bereits gemacht. Und man staunt, was unsere griechischen Kameradinnen und Kameraden mit der alten Spendenausrüstung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu leisten imstande sind. "Omma" z.B., unser 42 Jahre altes Magirus-Eckhauber-TLF aus Tsagarada/Pylion war tagelang im Dauereinsatz...

Wir sind seitens der E.S.E.P.A. dankbar für jedes Spendenfahrzeug und jede Materialspende, die uns bei unserer Aufbauarbeit vor Ort weiterhelfen. Am kommenden Wochenende werden wir zwei weitere Spendenfahrzeuge auf eigener Achse nach Griechenland überführen. Unser Feuerwehrhilfsprojekt ist von einer ausgesprochenen Nachhaltigkeit geprägt. Wir helfen nicht einer lokalen Feuerwehr an einer lokalen Stelle, sondern unterstützen die E.S.E.P.A. beim Auf- und Ausbau eines griechenlandweiten Netzwerkes aus freiwilligen Feuerwehrstützpunkten, die selbstverständlich voll in das System der öffentlichen Gefahrenabwehr eingebunden sind (Alarmierung über die Leitstellen der Berufsfeuerwehr, enge Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr etc.).

Zusätzlich veranstaltet die E.S.E.P.A. seit 2001 in den Sommermonaten ein Waldbrandcamp in Rizomata, ca. eineinhalb Fahrtstunden südwestlich von Thessaloniki gelegen. Hieran nehmen Feuerwehrleute, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstpersonal aus dem gesamten deutschsprachigen Raum Europas, sowie Griechenland und Zypern während ihres Urlaubes teil und setzen mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz die Idee einer "Europafeuerwehr" (natürlich im kleinen Maßstab!) bereits um. Denn auch wenn unsere Campbesatzung "nur" in Griechenland zum Einsatz kommt, so ist sie dennoch eine Feuerwehreinheit, die sich aus Teilnehmern von vielen europäischen Feuerwehren rekrutiert, und in der einmaligen internationalen Kameradschaft unseres Camps wird er tatsächlich schon sichtbar, der europäische Geist der Feuerwehr.

Ausführliche Infos zur E.S.E.P.A. und zu unserem Waldbrandcamp findet Ihr bei www.esepa.net .

Mit kameradschaftlichem Gruß,

Jürgen Sprengel, E.S.E.P.A. Orga-Team

PS: Meine private Meinung!


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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen418328
Datum01.08.2007 16:395826 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Markus TrippacherDiese Einheiten sollen als "schnelle Eingreiftruppe" eingerichtet werden. Sie sollen demnach keine vorhandenen Kapazitäten "einzelner Länder" ersetzten, sondern schnell eingreifen, bis eigene Kapazitäten voll mobilisiert werden können.


Andersrum wäre sinniger, oder? Sonst ist's doch die Einladung zum Abbau eigener Kapazitäten...


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen418346
Datum01.08.2007 18:215826 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Ulrich Cimolino
Ich wage aber zu bezweifeln, dass 10 Hubis den Süden retten können
Das macht es alleine sicher nicht.

- bauen dann einige Ländern nicht eigene Kapazitäten ab?
Was machen sie denn jetzt? Ist bei einer derzeitigen Hubschrauberverfügungstruppe, die Brandbekämpfung Pflichtaufgabe?

Ich denke an einen WB hier im Mai (20. - 23., Du weißt ja), als die "behördlichen" zu unserer Sicherheit in Heiligendamm waren und die paar Privaten (nach Zurücknahme der WB-Warnstufe!), im brandenburgischen "Borkenkäfervitamine" spritzen gegangen sind. Letztere kann man sogar verstehen, die müssen ja ihr Geld verdienen.

Also einige "Reserven" bei den Behörden, wären schon nicht verkehrt...

nutzen Flugzeuge/Hubschrauber ohne Bodentruppen zur Waldbrandbekämpfung nichts, weils einfach wieder aufflammen wird.
Das ist bekannt und wird durch verfügbare Hubschrauber nicht angezweifelt, jedenfalls kenn ich keinen Ernstzunehmenden, der das macht.


mkg hwk

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW418494
Datum02.08.2007 17:135789 x gelesen
Geschrieben von Markus TrippacherDie "Bodentruppen" werden an erster Stelle vor den Fluggerätschaften genannt.

Im Originalbericht wird sowas auch gefordert...

In den meisten Medienberichten der letzten Tage liest man nur noch von den 10 Hubschraubern.. (Bodentruppen gäbe es, man müsste die nur anfordern!)

Geschrieben von Markus TrippacherDiese Einheiten sollen als "schnelle Eingreiftruppe" eingerichtet werden. Sie sollen demnach keine vorhandenen Kapazitäten "einzelner Länder" ersetzten, sondern schnell eingreifen, bis eigene Kapazitäten voll mobilisiert werden können.

Klar...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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