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ThemaWarum immer noch Mehrzweckstrahlrohre oder HSR vs. CM der ultimative .35 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorThob8ias8 S.8, Dortmund / NRW423276
Datum23.08.2007 23:3015434 x gelesen
Kampf

Hallo Leute,

mir ist nicht so richtig ein vernünftiger Titel für meine Fragen (und Thesen) eingefallen, also versuche ich es mit diesem Titel (der sogar zu lang für die Themazeile war).

Wenn es um Brandbekämpfung im Innenangriff geht muss man sich ja in Deutschland (derzeit?) noch mit (ich glaube) vier verschiedenen Strahlrohrtypen herumschlagen, das wäreN.

- das gulte alte CM-Rohr (Relikt der Technik und Taktik des zweiten Weltkrieges/ zerstörte Gebäude ausbrennen lassen, Nachbargebäude halten)
- das Hohlstralhrohr mit Handgriff (eigentlich nur Nachteile durch den Handgriff, Vorteile kann ich nur erkennen bei "Außenangriff", bzw. beim Kühlen von Tankwagen/ Tanks/ etc., leider auch am meisten verbreitet und für den IA nicht so gut geeignet wie..)
- das Hohlstrahlrohr ohne Handgriff (Ach wenn das doch Standard wäre *Träum* #undwerdewachinbittererrealität#)
- das Pistolenstrahlrohr (Kenne ich nur vom Höhrensagen)

Natürlich könnte man dann noch die HSR mit Durchfluss über 200/ 300 und gar 400 Liter einzeln betrachten, ebenso wie Hochdruckstrahlrohre, aber setzt die einer im IA ein (?), dann gibt es ja auch noch die CM mit Manschutzbrause, nur C (alos ohne Mehrzweck),... würde die Anzahl der verfügbaren Strahlrohre noch mals potenzieren. Ist für mich aber unerheblich.

Ja ich kenne die FAQ Hohlstrahlrohre (bevor einer fragt)

Unbestritten sollte es ja wohl sein, dass das HSR die wahl für den IA sein sollte (außer bei denen die CAFS oder soetwas haben, die brauchen ja andere Strahlrohre), auch beim Kühlen von Oberflächen ist das HSR am besten geeignet (nur meine Erfahrung und nur wenn man Werfer, B-Rohr, etc. nicht betrachtet, Erfahrungen wurden hier gemacht) und auch so für alle Lagen kann ich mir eigentlich nur ein HSR vorstellen.

Trotzdem wundere ich mich immer wieder Land auf Land ab über TSF/ LF/ HLF/ TLF die mit CM (meist 3x) und HSR (oft nur 2x (einmal am SA und einmal für IA, öfters aber auch 3 oder 4) beschafft worden sind und beschafft werden. Dies ist so nicht zu verstehen.

Weiteres Problem was dabei auftaucht ist die unterschiedliche Ausbildung (ich höhre soviele Maschinisten, auch die die frisch vom Lehrgang kommen, die einem erzählen immer so die Pumpe regeln, das es 5 bar ausgangsdruck an den Strahlörohren ist - das ist für HSR ja viel zu wenig, ich glaube minimum fängt bei 6 bar an, diese pauschale aussage kann ja für CM stimmen aber bei HSR ist es schon schlecht tröpfchengöße, sprühbild, etc.) für HSR und CM.

Aber wozu dann CM habe ich da einen Einsatzvorteil verpasst?
Für mich sind diese Strahlrohre ein Relikt der Vergangenheit, als es darum ging die Nachbargebäude zu halten, etwas wasser durch fenster in des brennende Gebäude zu spritzen und sonst das Gebäude abrennen zu lassen. Spätestens seit Atemschutz weit vrbreitet ist (jaja, einige Feuerwehren wehren sich noch immer dagegen), sollte dieser Löschangriff der Vergangenheit angehören.

Wenn er denn heute noch gemacht wird, dann meist bei Lagerhallen, Scheunen, etc. die in Vollbrand stehen (ich finde das ist Wasser verschwendung und sollte in Zukunft unterlassen werden, nur die Nachbarbebauung kühlen und halten und das Gebäude abrennen lassen das bisschen Wasser in einem Vollbrand Lagerhalle bringt doch nichts, sondern ist nur verschwendung der Ressource Wasser und in spätestens ein paar Jahrzehnten muss man sich darüber gedanken machen!) und da kann man ebenfalls auf die HSR zurückgreifen (dafür von mir aus auch zwei mit Handgriff vorhalten (einmal am SA einmal Reserve und 2x HSR ohne Handgriff für IA = 4x HSR pro LF, wenn man von der Staffel als Standard ausgeht, weiterhin drei Strahlrohre C + eins für SA vorsieht und die großen LF (16, bzw. 20) Material für zwei Gruppen transportieren sollen).
Davon ab das sich für solche Zwecke mobile Werfer und behelfs werfer (Verteiler Stützkrümmer, B-Rohr, ein C-Schlauch) besser eignen.

Also wozu werden dann noch die CM beschafft, mitgeführt und eingelagert? Warum nicht die umstellung komplatt auf HSR?

Und jetzt habe ich die Lösung erfahren, es soll ein Papier geben, das Festlegt wieviel Meter ein LF mit einer Gruppe abdecken kann und dadurch können bei Waldbränden die nötigen Abstände zwischen zwei LF berechnet werden (kennt dies einer, kann er das hier bitte verlinken) und nur deswegen muüssen CM-Rohre mitgeführt werden, weil HSR nicht solch eine große Wurfweite haben. (Stimmt das so auch?).

Ist albern aber eine Begründ von höherer Stelle.

Weitere Fragen:
Sind alle meine Thesen richtig?
Welche Erfahrungen habt ihr bei Ausbildung gemacht wenn HSR und CM vorhanden sind (auch solch schlechte)
Warum ist die Ausbildungsliteratur immer noch auf CM zugeschnitten und nicht auf HSR?
Wisst ihr warum CM parallel zu HSR beschafft werden (wenn es um kosten geht würde ich ja verstehen zwei HSR und ein CM, aber zwei HSR und drei CM finde ich sehr Paradox, manch LF hat somit 7 Strahlrohre zur verügung + 2x B + 1x D = 10 Strahlrohre für 9 Mann!)
Gibt es weitere Gründe das CM weiter beschafft werden?
Wie ist das verhältniss Wurfweite CM und HSR wirklich?
Seht ihr Vorteile von CM bei der Waldbrandbekämpfung? (Ich nicht kann doch ein HSR auch, oder soll mit dem CM der Boden umgegraben werden?)
Woran liegt es das HSR so oft mit Handgriff beschafft werden?
Zum Thema Strahlrohre was hat es eigentlich mit Pistolenstrahlrohren auf sich?

Danke und Grüße
Thobias

P.S. Habe ich zuviel gefragt zu unstrukturiert gefragt/ geschrieben? (Jede Kritik in dieser Hinsicht lässt mich in Zukunft besser schrieben)


Das war unser Feuerwehrfest 2007 http://www.feuerwehr-deusen.de/index.php?id=67,0,0,1,0,0

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW423277
Datum23.08.2007 23:3413078 x gelesen
Geschrieben von Thobias SchürmannAlso wozu werden dann noch die CM beschafft, mitgeführt und eingelagert? Warum nicht die umstellung komplatt auf HSR?

Erfolgt doch jetzt im Zuge der Umsetzung der Norm ...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDomi8nik8 G.8, Grünsfeld / Baden-Württemberg423284
Datum24.08.2007 00:3512949 x gelesen
und hier ne frage von mir
jeder redet von neuen normen dass die kommen usw
aber WANN???


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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY423298
Datum24.08.2007 08:0412878 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolino Erfolgt doch jetzt im Zuge der Umsetzung der Norm ...

Was ist das für eine Norm und wann soll sie in Kraft treten?


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

FF Mühlhausen

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW423300
Datum24.08.2007 08:4612965 x gelesen
Geschrieben von Dominik Götzingerund hier ne frage von mir
jeder redet von neuen normen dass die kommen usw
aber WANN???


Normmitteilungen lesen und mal ins Archiv gehen, es geht um die DIN EN 15182:

http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?m=393883
sowie
http://www.f-plan.de/index.php?inhalt=n_normen&id=1&uid=1

Konkret nochmal kurz:
Die DIN EN 15182 mit ihren 4 Teilen ersetzte Anfang 2007 die DIN 14365 Mehrzeckstahlrohre und die DIN 14367 Hohlstrahlrohe. In Teil 3 ist die Empfehlung, die Rohre nach Teil 3 (z.B. Mehrzeckstahlrohre) nicht im Innenangriff zu nutzen, aufgenommen. In Teil 1 ist keine elektrische Prüfung enthalten. Stattdessen wurde die Empfehlung, einen Abstand bis 1000V von mind. 1m bei einem Sprühstrahl von mind. 30° einzuhalten aufgenommen.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern423309
Datum24.08.2007 09:2013037 x gelesen
Geschrieben von Thobias SchürmannWelche Erfahrungen habt ihr bei Ausbildung gemacht wenn HSR und CM vorhanden sind (auch solch schlechte)

? CM bedienen ist intuivtiv, extra ausbilden tun wir nur HSR, ich wüsste nicht, dass das bisher Probleme gab durch "Überschneidungen" mit CM

Geschrieben von Thobias SchürmannWisst ihr warum CM parallel zu HSR beschafft werden

Ich tippe auf Kosten, wobei wer noch Neufahrzeuge mit überwiegend CM kauft, den Schuss nicht gehört hat.

Geschrieben von Thobias SchürmannWoran liegt es das HSR so oft mit Handgriff beschafft werden?

Ganz einfach deshalb weil sie so angeboten werden. DAvon ab kann ich inzwischen sogar die Leute verstehen, die sagen für die Feuer wo wir damit überwiegend ausmachen (Pkw, Container, Fläche, etc.) ist ein Griff ergonomischer...Und bis jetzt konnte ich auch mit Griff jedem Strahlrohrtechniken beibringen.


mkG
Adrian Ridder

Take Care, Be Careful, Stay Safe!

THL-Ausbildungsveranstaltung Challenge 2007

atemschutzunfaelle.eu

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW423311
Datum24.08.2007 09:2812960 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Thobias SchürmannWoran liegt es das HSR so oft mit Handgriff beschafft werden?

und

Geschrieben von Thobias Schürmann- das Hohlstrahlrohr ohne Handgriff (Ach wenn das doch Standard wäre *Träum* #undwerdewachinbittererrealität#)

- Der Griff ist in der Regel am Strahlrohr vorhanden
- IMHO wissen 70% garnichts von HSR-Training und Möglichkeit ohne Griff
- es bleibt Philosophie-Sache, wer mit was lieber arbeitet. Man kann es mit beidem, jede Art hat Ihre Begründung und mit Praxisbeispielen für und wieder der ein oder anderen Art wird es wohl hapern

Es ist und bleibt persönliche Vorliebe!


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorThob8ias8 S.8, Dortmund / NRW423317
Datum24.08.2007 10:1212907 x gelesen
Geschrieben von Adrian Ridder? CM bedienen ist intuivtiv, extra ausbilden tun wir nur HSR, ich wüsste nicht, dass das bisher Probleme gab durch "Überschneidungen" mit CM

Der zusätzlicheAusbildungsaufwand liegt hier bei den Maschinisten, darauf wollte ich hinaus.

Grüße
Thobias


Das war unser Feuerwehrfest 2007 http://www.feuerwehr-deusen.de/index.php?id=67,0,0,1,0,0

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AutorHans8 Ol8ive8r K8., Worms / Rheinland-Pfalz423318
Datum24.08.2007 10:1413025 x gelesen
Geschrieben von Adrian Ridder........ist ein Griff ergonomischer...Und bis jetzt konnte ich auch mit Griff jedem Strahlrohrtechniken beibringen.

Tach + genau richtig, ich auch !


Gruß aus der ältesten Stadt Deutschlands, na ja, wir streiten mit Trier darum ...???
Olli

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW423319
Datum24.08.2007 10:1512914 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Hans Oliver Kehr........ist ein Griff ergonomischer...Und bis jetzt konnte ich auch mit Griff jedem Strahlrohrtechniken beibringen.


Tach + genau richtig, ich auch !


Kann ich für "ohne Griff" auch bestätigen. Nur um das Gleichgewicht wiederherzustellen ;-).


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorStep8han8 B.8, Wesseling / NRW423332
Datum24.08.2007 11:2013109 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Thobias SchürmannDer zusätzlicheAusbildungsaufwand liegt hier bei den Maschinisten, darauf wollte ich hinaus.


Nicht nur da. Die Ausbildung für HSR muss auch Führungskräfte und vor allem die Einsatzkräfte einschließen.

Den letzten Punkt würde ich mal als den umfangreichsten und wichtigsten ansehen. Was nützen mir Einsatzkräfte, die zwar ein HSR im IA einsetzen, aber nicht in der Handhabung eines HSR und in der Nutzung seiner Vorteile ausgebildet sind? Wahrscheinlich werden sie genauso vorgehen wie mit dem CM-Rohr. Also gleiche Taktik mit anderer (erheblich teurerer) Technik. Die Vorteile eines HSR nützen nichts, wenn die Mannschaft nicht die erforderlichen Strahlrohrtechniken zur Raumkühlung oder zum Schutz bei einer Rauchdurchzündung beherrscht. Ich kenne nicht den Ausbildungsstandard in Dortmund, aber in etlichen Feuerwehren wird in der Grundausbildung (und oftmals in Standortausbildung) der Einsatz von CM-Rohren ausgebildet. Bei meinem GF-Lehrgang am IdF reichte der Ausbildungsstand der Teilnehmer über Hohlstrahlrohre von »haben wir nicht, kennen wir nicht« bis zu FA, die eine entsprechende Ausbildung in befeuerten Containern absolviert haben. (Der Ausbildungstand zu HSR lässt sich übrigens auch auf Überdrucklüfter und taktisch Belüftung allgemein übertragen.)

Auch bei Führungskräften besteht Ausbildungsbedarf über die technischen und taktischen Möglichkeiten eines HSR. Werden Führungskräfte, die die Vorteile eines HSR nicht kennen, den Einsatz dieses Gerätes wirklich befehlen? Sollen sie den Einsatz eines HSR, welches mehr Möglichkeiten zur Fehlbedienung bietet als ein CM-Rohr, wirlich befehlen, wenn die Mannschaft nicht ausreichend im Umgang damit ausgebildet ist. Einige HSR bieten eine wesentlich höhere Wasserleiferung als normale CM-Rohre, dies ist bei einer kritischen Löschwasserversorgung und dem Einsatz von zwei oder mehr Rohren auch zu beachten. Insbesondere die Führungskräfte, die HSR beschafften, müssen wissen, was sie aus dem fast unübersxhaubaren Angebot beschaffen sollen. Die Beschaffung von HSR ist erheblich anspruchsvoller, als die von CM-Rohren, wo es ja nur einen Typ gibt. Nicht alle Führungskräfte werden bereit sein oder die Möglichkeit haben, sich das notwendige Spezialwissen anzueignen. Leider ist auch die Ausbildung bezüglich HSR in der GF-Ausbildung am IdF Münster eher knapp gehalten, dabei sind es die GF, welche letztendlich entscheiden müssen, mit welchen Mitteln ihre Trupps in den Einsatz gehen.

Den zusätzlichen Schulungsaufwand für den Maschinisten sehe ich als im Vergleich zur allgemeinem Schulung der Einsatzkräfte und der Schulung der Führungskräfte als eher gering an. Insbesondere dann, wenn die Maschinisten bereits in der Handhabung der HSR ausgebildet sind und deshalb auch wissen, mit welchem Eingangsdruck ein HSR gespeist werden soll.

Ach ja, es gibt immer novh Feuerwehren, deren Fahrzeuge nur über ein einziges HSR verfügen, am Schnellangriff. Entsprechend wird das HSR auch nur zusammen mit dem SA genutzt (hoffentlich nicht SA im IA). Die Einsatzkräfte haben ein teures Gerät, das seine Vorteile bei Mülltonnenbränden ausspielen kann.

Gruß Stephan


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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern423333
Datum24.08.2007 11:2312880 x gelesen
Geschrieben von Stephan BreuerNicht nur da. Die Ausbildung für HSR muss auch Führungskräfte und vor allem die Einsatzkräfte einschließen.


Das ist klar; es ging aber gerade um den Mehraufwand an Ausbildung, wenn sowohl CM als auch HSR eingesetzt werden; nicht um zusätzliche Ausbildung für (neue) HSR...


mkG
Adrian Ridder

Take Care, Be Careful, Stay Safe!

THL-Ausbildungsveranstaltung Challenge 2007

atemschutzunfaelle.eu

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AutorUrba8n M8., Ulm / Baden Würtemberg423334
Datum24.08.2007 11:3012944 x gelesen
Hallo zusammen

Jetzt hab ich mal ne Frage zr Kombination im Einsatz von mehreren Strahlrohrtypen an einem Verteiler

Ein Rohr HSR im IA am gleichen Verteiler 1 CM und ein BM

So ....mit welchem Druck fährt nun der Maschinist ??? 5 bar schlecht für HSR ==> 8 bar da wird s am B schon nicht mehr so gemütlich

Danke für eure Tipps schon im vorraus

Schöne Grüße


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AutorUrba8n M8., Ulm / Baden Würtemberg423336
Datum24.08.2007 11:4112910 x gelesen
Hallo hab da was noch vergessen was mich schon ne ganze Zeit quält

Wenn hier jemand Fragen stellt die für die breite Masse klar sind sollte man trotzdem gute Antworten geben.

Ich könnte mir vorstellen, dass das so manche Einsatzgrundsätze in eine Wehr bringt die mangels Ausbildung die ein oder andere Schwäche ausbügeln kann.

Mir ist völlig klar dass nichts über eine fundierte Ausbildung geht.

Schöne Grüße


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AutorMari8o D8., Nettetal / NRW423337
Datum24.08.2007 11:4312828 x gelesen
Tach!

Geschrieben von Urban MüllerJetzt hab ich mal ne Frage zr Kombination im Einsatz von mehreren Strahlrohrtypen an einem Verteiler

Ein Rohr HSR im IA am gleichen Verteiler 1 CM und ein BM

So ....mit welchem Druck fährt nun der Maschinist ??? 5 bar schlecht für HSR ==> 8 bar da wird s am B schon nicht mehr so gemütlich

Danke für eure Tipps schon im vorraus


Genau da sollte jetzt die Ausbildung der GF greifen, die so etwas dann einfach schlicht nicht anordnen. Wenn ich bei einem Einsatz diese Kombination an Strahlrohren benötige habe ich hoffentlich mehr als eine Pumpe zur Verfügung und kann die Strahlrohre auf verschiedene Pumpen mit angepasstem Ausgangsdruck verteilen.

Grüße vom Niederrhein

Mario


Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

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AutorJona8tha8n M8., Menden (Sauerland), z.Zt. Gagg / NRW423338
Datum24.08.2007 11:4412850 x gelesen
Hi!

Natürlich kann es mal vorkomme, dass ein HSR, ein CM und ein BM an ein und dem selben Verteiler angeschlossen sind, is egal, solange das HSR nicht im IA gebraucht wird.

Sollte das so sein, dann fängt bitte keiner an und pumpt mit mit dem BM das Gebäude voll Wasser!

So, jetzt muss ich los, es hat gegongt.

jona


Alles was ich hier geschrieben habe ist meine persönliche Meinung.

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423341
Datum24.08.2007 11:5112985 x gelesen
Geschrieben von Stephan Breuer(Der Ausbildungstand zu HSR lässt sich übrigens auch auf Überdrucklüfter und taktisch Belüftung allgemein übertragen.)

Ich bin nicht bei der FW, aber ich frage mich bei den Diskussionen hier und bei Gesprächen mit Feuerwehrangehörigen ob es eigentlich überhaupt flächendeckend eine Ausbildung zum Thema "Feuer" und "Löschen" gibt die deutlich über allgemeine Schulbildung hinaus geht.

Sonst dürfte es doch keine HSR nur am SA und Lüfter nur zum hinterher entrauchen geben.

In der DV2 finde ich für den TM 2 Std, TF 3 Std, GF 4 Std. Das kann nach meiner Einschätzung irgendwie nicht reichen.

Gruß
Ingo


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AutorStep8han8 B.8, Wesseling / NRW423358
Datum24.08.2007 13:0812974 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Ingo zum FeldeIch bin nicht bei der FW, aber ich frage mich bei den Diskussionen hier und bei Gesprächen mit Feuerwehrangehörigen ob es eigentlich überhaupt flächendeckend eine Ausbildung zum Thema "Feuer" und "Löschen" gibt die deutlich über allgemeine Schulbildung hinaus geht.


Geschrieben von Ingo zum FeldeIn der DV2 finde ich für den TM 2 Std, TF 3 Std, GF 4 Std. Das kann nach meiner Einschätzung irgendwie nicht reichen.


Du beziehst Dich auf die Ausbildung zum Thema Brennen und Löschen? Diese soll auch eigentlich nur den nötigen Background vermitteln, um die taktischen und technischen Maßnahmen zur Brandbekämpfung zu verstehen. Diese geht in der Tat nur geringfügig über das hinaus, was auch im Chemieunterricht der Realschule behandelt wird. Ich würde aber diese Lehreinheiten nicht als alleinige Grundlage zum Ausbildungsinhalt im Bereich Brandbekämpfung ansehen, da dort nur die naturwissenschaftlichen Grundlagen behandelt werden, Taktik und Technik der Brandbekämpfung werden in anderen Lehreinheiten vermittelt (s. FwDV 2)

Gruß Stephan


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AutorMatt8hia8s E8., Bad Wörishofen / Bayern423361
Datum24.08.2007 13:1913010 x gelesen
Geschrieben von Thobias SchürmannSeht ihr Vorteile von CM bei der Waldbrandbekämpfung? (Ich nicht kann doch ein HSR auch, oder soll mit dem CM der Boden umgegraben werden?)

Vorteil bei d. Waldbrandbekämpfung:
Komplett verzichten auf CM-Strahlrohre würde ich nicht.

Beispiel 1
Beispiel 2

Wir setzen bei Waldbränden grundsätzlich Mehrzweckstrahlrohre ein. Grund dafür ist der Einsatz landwirtschaftlicher Fässer zur Löschwasserversorgung. Da man davon ausgehen muss dass diese Fässer nicht sauber sind würden die Rückstände HSR innerhalb kürzester Zeit verstopfen. Weiterhin sezten wir bei unseren Waldbränden (i. d. Regel sind dies Brände v. Jungwald, aufgeforsteten Flächen u. Grasbrände) DM-Strahlrohre ein weil D-Strahlrohr und D-Schläuche im Gelände wesentlich leichter u. einfacher zu handhaben sind als C-Strahlrohre u. C-Schläuche. Für die Waldbrände mit denen wir es üblicherweise zu tun haben ist die Durchflussmänge von DM-Strahlrohren vollkommen ausreichend. Zusätlich wird über den Foam-Maser Schaummittel als Netzmittel zugemischt. Nicht zu vergessen, dass im Ersteinsatz soweit möglich Feuerpatschen zum Einsatz kommen.
Übrigens eignen sich DM-Strahlrohre m. Mundstück auch hervorragend für Nachlöscharbeiten in Dachstühlen u. sonstigen beengten Räumlichkeiten, da die D-Schläuche auch hier wesentlich leichter zu handhaben sind.
Das Problem Wasserschaden ist aus unserer Erfahrung heraus keine Frage des verwendeten Strahlrohres, sondern eine Frage wie der Strahlrohrführer sein Handwerk beherrscht. Im Innenangriff kommt auch bei uns standardmäßig ein C-Hohlstrahlrohr mit Durchflussmenge max. 230 l/min zur Anwendung.

---

Gruß
M. Eichler

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423363
Datum24.08.2007 13:2412923 x gelesen
Geschrieben von Stephan BreuerTaktik und Technik der Brandbekämpfung werden in anderen Lehreinheiten vermittelt (s. FwDV 2)

So wie ich es bisher mitbekommen habe, wird der "Löschangriff" (nach DV3) verhältnismäßig intensiv geübt. Aber wo finden sich Inhalte zum Brandverhalten von unterschiedlichen Bauten und Stoffen sowie die Eigenschaften der unterschiedlichen Löschmittel und -metoden? Ich stelle mir einen Brand z.B. in einer Wohnung als komplexes Ereignis vor bei dem ein komplexes ineinandergreifen von Löschmittel, Strahlrohr, Strahlrohrführung sowie Be- und Entlüftung bestmögliche Rettungschangen für Betroffene und geringst möglichen Sachschaden bewirkt.

Ich bezweifele nicht das es viele Feuerwehren gibt bei denen das gut Ausgebildet wird. Aber in der Ausbildung nach DV2 ist es nicht enthalten und wird daher scheinbar nicht flächendeckend umgesetzt.

Gruß
Ingo


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AutorStep8han8 B.8, Wesseling / NRW423370
Datum24.08.2007 13:5012986 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Ingo zum FeldeAber wo finden sich Inhalte zum Brandverhalten von unterschiedlichen Bauten und Stoffen sowie die Eigenschaften der unterschiedlichen Löschmittel und -metoden?

Neben dem Thema Brennen und Löschen (wobei es hier vor allem um die Grundlagen geht warum brennt es warum geht es wieder aus), vor allem im Bereich VB/Baukunde (wird aber eigentlich erst ab Truppführer unterrichtet) sowie Gefahren der Einsatzstelle, Gerätekunde und hoffentlich auch in der praktischen Ausbildung (Strahlrohrführung, Belüftungstechniken). Die Handhabung der Geräte ist Lehrgangsziel. Ebenso ist eine Vertiefung der im Grundlehrgang erworbenen Kenntnisse im Bereich Löscheinsatz Bestandteil der Truppmannausbildung Teil 2 (Lehrgangsziel ist es unter anderem die erlernten Fertigkeiten selbständig und fachlich richtig anwenden zu können, für ich gehört dazu vor allem die Anwendung in komplexeren Situationen als die Formalübung auf dem Hof). In der Truppführerausbildung ist eine weitere Vertiefung dieser Themen vorgesehen.

Allerdings war der TF -Lehrgang bis vor wenigen Jahren vollständig theoretischer Unterricht, praktische Ausbildung, die für die richtige Anwendung der Löschtechniken erforderlich ist, fand nicht statt. Auch die Truppmannausbildung Teil 2 ist qualitativ sehr unterschiedlich von Fw zu Fw.

Gruß Stephan


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz423380
Datum24.08.2007 15:1113055 x gelesen
Geschrieben von Thobias Schürmann- das Hohlstralhrohr mit Handgriff (eigentlich nur Nachteile durch den Handgriff, Vorteile kann ich nur erkennen bei "Außenangriff", bzw. beim Kühlen von Tankwagen/ Tanks/ etc., leider auch am meisten verbreitet und für den IA nicht so gut geeignet wie..)
- das Hohlstrahlrohr ohne Handgriff (Ach wenn das doch Standard wäre *Träum* #undwerdewachinbittererrealität#)


Ich habe bis jetzt nur HSRs mit Griff in der Hand gehabt.
Welche Nachteile ergeben sich durch den Griff?

Da wenn ein HSR vorhanden ist das HSR auch im Angriff auf PKWs, Container, Strohballen o.ä. eingesetzt werden wird,. sehe ich da durchaus bedarf für einen Griff.
Im Container nutzte ich den Griff einfach nicht und habe vorne und am Bügel gefasst.

Geschrieben von Thobias Schürmannann gibt es ja auch noch die CM mit Manschutzbrause, nur C (alos ohne Mehrzweck),...
Und dann habe ich bei einer kleinen FF mit TSF-W in Sachsen ein altes Strahlrohr gesehen, welches eine stufenlose Verstellung von Voll- auf Sprühstrahl ermöglichte.
Mit einem Alter von "auf jeden Fall vor der Wende"

Geschrieben von Thobias Schürmannich höhre soviele Maschinisten, auch die die frisch vom Lehrgang kommen, die einem erzählen immer so die Pumpe regeln, das es 5 bar ausgangsdruck an den Strahlörohren ist
Hier: "Pumpenausgangsdruck im Standardfall 10bar". so hat man nach 2B, 3C und im dritten OG noch etwa 8 bar am Rohr.

Geschrieben von Thobias SchürmannUnd jetzt habe ich die Lösung erfahren, es soll ein Papier geben, das Festlegt wieviel Meter ein LF mit einer Gruppe abdecken kann und dadurch können bei Waldbränden die nötigen Abstände zwischen zwei LF berechnet werden (kennt dies einer, kann er das hier bitte verlinken) und nur deswegen muüssen CM-Rohre mitgeführt werden, weil HSR nicht solch eine große Wurfweite haben. (Stimmt das so auch?).

Ist albern aber eine Begründ von höherer Stelle.

Nur mal so aus Neugier:
Wie hoch ist die Stelle? (ggf. PN)

Geschrieben von Thobias SchürmannWisst ihr warum CM parallel zu HSR beschafft werden (wenn es um kosten geht würde ich ja verstehen zwei HSR und ein CM, aber zwei HSR und drei CM finde ich sehr Paradox, manch LF hat somit 7 Strahlrohre zur verügung + 2x B + 1x D = 10 Strahlrohre für 9 Mann!)
Was für ein Fahrzeug? LF16/12 o.ä.?

Zum Thema "nur zwei HSR auf einem Fahrzeug und eines davon am Schnellangriff":
Da sehe ich nicht so das Problem.

Es ist ja nicht so das große Problem, das HSR vom SA kurz abzukuppeln und mit den C-Längen für den zweiten Trupp am Verteiler bereitzustellen.


Grüße


Manuel


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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern423392
Datum24.08.2007 16:2012865 x gelesen
Geschrieben von Matthias EichlerBeispiel 1

Wobei ich da ehrlich fragen muß: Warum pendelt man bei 500m (!) Entfernung mit 9 Fässern anstatt die paar B-Längen rauszuwerfen und eine stabile LWVS aufzubauen?

Deine Einwände mit HSR und Güllefasswasser kann ich verstehen.


Grüßle
Christian





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AutorMatt8hia8s E8., Bad Wörishofen / Bayern423460
Datum24.08.2007 18:5113009 x gelesen
Geschrieben von Christian SchorerWobei ich da ehrlich fragen muß: Warum pendelt man bei 500m (!) Entfernung mit 9 Fässern anstatt die paar B-Längen rauszuwerfen und eine stabile LWVS aufzubauen?

Der Einsatz landwirtschaftlicher Fässer ist ebenfalls eine stabile Wasserversorgung.
Frage:
Wie lange braucht man ungefähr für den Aufbau einer ca. 500m langen LWVS quer durchs Gelände (s. Einsatzbilder)?

Nächste Frage:
Wieviel Löschwasser wird über eine B-Leitung normalerweise in der Min. gefördert?

Nächste Frage:
Wie lange muss Löschwasser gefördert werden bis an der Einsatzstelle 64.000 Liter zur Verfügung gestanden haben?

Wir hatten bei diesem Einsatz nach ca. einer halben Stunde 64.000 Liter Wasser gleichzeitig und flexibel einsetzbar an der Einsatzstelle zur Verfügung. Zumal das Wasser nur zu den Nachlöscharbeiten genutzt wurde. Die Brandausbreitung konnte schnell u. gezielt mit Feuerpatschen gestoppt werden.
Zur Erläuterung das Unterallgäu ist ein ländlich strukturiertes Gebiet mit landwirtschaftlicher Nutzung sodass bei uns Zugmaschinen und landwirtsch. Fässer immer kurzfristig zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund sind die Landwirte mit ihren Fässern z. T. auch in den Einsatzplänen vorgesehen. In Bad Wörishofen verfügt der Bauhof darüherhinaus über zwei 6.000 Liter Fässer mit denen im Frühjahr u. in den Sommermonaten die zahlreichen Grünanlagen in der Kurstadt bewässert werden. In dieser Zeit stehen die Fässer immer gefüllt im Bauhof. Die auf diesen Fässern eingewiesenen Fahrer und einige andere Bauhofmitarbeiter sind aktive der Feuerwehr. So hat die Feuerwehr Tag u. Nacht jederzeit Zugriff auf diese beiden Fässer. Zu bedenken gilt auch dass die Fässer am Einsatzende heim Fahren und damit die Löschwasserversorgung abgebaut ist.
Frage:
Wieviel Arbeit macht das Abbauen von 500m B-Leitung (inkl. Reinigung, Trocknung d. Schläuche)?

Auch bei Hochwassereinsätzen hat sich der Einsatz der Fässer bereits bewährt.
Nr. 1
Nr. 2
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Gruß M. Eichler


[url=http://www.ffwbw.de]Feuerwehr Bad Wörishofen[/url]

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AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern423466
Datum24.08.2007 20:0212946 x gelesen
Hi,

wir nutzen auch gelegentlich (bei Einsätzen in abgelegenen Gebieten) Güllefässer als LWV und das hat sich bisher immer bestens bewährt und bei guter Zusammenarbeit (wenn aufgrund des Einsatzortes die LWV nicht sicher ist, setzt sich die erste Führungskraft in die EZ und verständigt über Telefon die Landwirte die mit der Stadt einen Vertrag eingegangen sind, im Einsatzfall mit Traktor + Fass zu helfen) geht das schneller als ne lange Strecke durch die Gegend zu verlegen.

Zu den Strahlrohren:
Wir werden ebenfalls aus obig genannten Gründen nicht vollständig auf HSR umsteigen.

Ich möchte den Griff an den HSR nicht missen, weil er allgemein und vor allem bei länger andauernden Einsätzen das Halten des Strahlrohres enorm erleichtert (v.a. wenn dann mit 10bar Pumpenausgangsdruck gefahren wird).

Bei unserem HSR kann man die Durchflussmenge von 17-235 l/min variabel einstellen, im Außeneinsatz und zu Nachlöscharbeiten oder bei Wald/Flächenbränden eine feine Sache, im Innenangriff aber gefährlich wenn jemand vergisst, vorher zu schaun, ob er eine ausreichende Durchflussmenge eingestellt hat.
Im Innenangriff hab ich eine Hand an der Düse (verstellen zwischen Sprühstrahl und Selbstschutz), die zweite am Hebel. Wenn ich jetzt den FO-Reflex durchführe, kann es passieren, dass ich mir den Griff voll draufhau und zudem nicht ganz rumdrehe (optimaler Schutz wäre dann bei der Durchzündung nicht gegeben).
Deswegen planen wir in Zukunft die Anschaffung von HSR mit Griff und für den Innenangriff ohne Griff (hier überzeugt mich derzeit das Modell Köln wegen der Möglichkeit, die Strahlrohreinstellung auch mit Handschuh zu ertasten).

mbg,

Markus


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen423475
Datum24.08.2007 21:1412935 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Thobias Schürmann
(kennt dies einer, kann er das hier bitte verlinken) und nur deswegen muüssen CM-Rohre mitgeführt werden, weil HSR nicht solch eine große Wurfweite haben. (Stimmt das so auch?).
2 mal Nein.
Ein CV hat mit Düse 9mm ca. 26m und bei CV12 ca.27m Wurfweite (alles bei 5bar)
Ein nicht näher genanntes HSR soll bei 6bar und:
60 l/min -> 20m
130l/min -> 27m und
235l/min -> 31m Wurfweite haben.
Damit ist sollte der Vorwurf wohl entkräftet sein?


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen423479
Datum24.08.2007 21:3612801 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Matthias Eichler
Der Einsatz landwirtschaftlicher Fässer ist ebenfalls eine stabile Wasserversorgung.
Sagen wir so: Es ist eine Alternative mit gewissen Fragezeichen. Weil diese ja nicht in der Stube hocken und auf den Einsatzbefahl warten können.

Wie lange braucht man ungefähr für den Aufbau einer ca. 500m langen LWVS quer durchs Gelände (s. Einsatzbilder)?
Mir haben diese Bilder recht flaches Gelände suggeriert. Nehme ich ca. 5km/h Verlegegeschwindigkeit mit einem SW an, sind 0,5km wohl ca. 6min?

Ich werde noch zynischer: Bei 500m ohne nennenswerte Steigung sind bei 800l/min keine zwischengeschalteten Verstärker notwendig.
Und ich kann auch 2 Leitungen sofort parallel verlegen.
Macht 1600l/min.

Wie lange muss Löschwasser gefördert werden bis an der Einsatzstelle 64.000 Liter zur Verfügung gestanden haben?
Bei 1600l/min etwa 40min!?

Wir hatten bei diesem Einsatz nach ca. einer halben Stunde 64.000 Liter Wasser gleichzeitig und flexibel einsetzbar an der Einsatzstelle zur Verfügung. Zumal das Wasser nur zu den Nachlöscharbeiten genutzt wurde.
Gleichzeitig-Flexibel-Nachlöschen???

Frage:
Wieviel Arbeit macht das Abbauen von 500m B-Leitung (inkl. Reinigung, Trocknung d. Schläuche)?

Ich nehme an: viel zu viel!


mkg hwk

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg423490
Datum24.08.2007 22:2412926 x gelesen
Hallo Stephan,

Geschrieben von Stephan Breuer
Allerdings war der TF -Lehrgang bis vor wenigen Jahren vollständig theoretischer Unterricht, praktische Ausbildung, die für die richtige Anwendung der Löschtechniken erforderlich ist, fand nicht statt.
Was sind für Dich wenige Jahre?
Schon bei meinem TF- Lehrgang (1986) wurde einiges an Praktischer Ausbildung gemacht.

Dies hat sich allerdings seit dem noch mehr verstärkt.

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorStep8han8 B.8, Wesseling / NRW423495
Datum24.08.2007 22:4212874 x gelesen
Hallo!

In NRW wurden der TM und TF vor zwei oder drei Jahren umgestaltet (Umstellung auf modulare Ausbildung), vorher enthielt der TF keine praktische Ausbildung, sondern lediglich vier WE Theorie.

Gruß Stephan


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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg423498
Datum24.08.2007 22:4912961 x gelesen
Geschrieben von Matthias EichlerWie lange braucht man ungefähr für den Aufbau einer ca. 500m langen LWVS quer durchs Gelände (s. Einsatzbilder)?

Länger als du brauchst bis du 68m³ Wasser in Fässern irgendwo in der Walachei hast mit Sicherheit nicht...

Geschrieben von Matthias Eichler
Wir hatten bei diesem Einsatz nach ca. einer halben Stunde 64.000 Liter Wasser gleichzeitig und flexibel einsetzbar an der Einsatzstelle zur Verfügung.


Also dieses hier:


Joskin Vakuumfass mit 16.900L

braucht, wenn ich den Saugschlauch alleine kuppeln muss bei ausreichender Gewässertiefe ca. 12-13min zum Befüllen - dann musst du aber schon rödeln und du musst bis auf ca. 3m an die Wasserstelle herankommen. Und wenn dann Bauer B mit seinem Fässchen ankommt ist die Chance relativ gut, dass sein Anschluß nicht auf die Kupplung meines Saugschlauches passt - d.h. er kann dann seinen Schlauch nebenan verlegen (meist Perrotkupplungen aller möglichen Größen).

Für einen Bauunternehmer hab ich das Fass mal über einen H150 mit drucklosem Einlauf über Domdeckel befüllt - Domdeckel dabei so in 3,80m über Boden. Befüllzeit war ca. 30min.

Ankuppeln des Fasses dauert nochmal geschätzte 10min (Kugelkupplung ran, 6 Hydraulikleitungen, 2x Druckluft, Saugschlauch sichern, Gelenkwelle kuppeln, Hydraulikstempel einfahren, Bordelektrik...). Und für den Fall, dass der Traktor gerade anderweitig genutzt wird musst du das andere Gerät abhängen und kannst den Zeitansatz mit 2 multiplizieren.

Für die Fahrt kannst du auch mit modernen 50km/h-Traktoren eine Durschnittsgeschwindigkeit von ca. 15-20km/h ansetzen (gefüllt im o.g. Bild knapp 40 Tonnen bei (im Vergleich zu LKW nur) 170 PS).

Und falls jetzt gleich die zwei Vorschläge kommen, die hier immer kommen:
- ich stelle mir keine knapp 100k?-Maschine auf den Hof um ihn während der Waldbrandsaison (Hauptsaison im Ackerbau) an mein Güllefass gekuppelt auf den Hof zu stellen, falls mich irgendwann die FF braucht.
- ich werde mein Fass auch nicht mit Wasser gefüllt wochenlang auf den Hof stellen. Wer mal erlebt hat, was derart großvolumige Reifen machen, wenn sie maximal belastet über zwei, drei Tage schön "eckig" gestanden sind weiß auch warum. Dafür sind die Dinger mit gut 2k? / Reifen zu teuer. Im übrigen brauchen Bauern ihr Fass spätestens nach der Getreideernte (Waldbrandsaison) für den ursprünglich gedachten Zweck....

Geschrieben von Matthias EichlerZur Erläuterung das Unterallgäu ist ein ländlich strukturiertes Gebiet mit landwirtschaftlicher Nutzung sodass bei uns Zugmaschinen und landwirtsch. Fässer immer kurzfristig zur Verfügung stehen.

Versteh mich nicht falsch: ich halte Güllefässer wie auch Betonmischer, Tankanhänger usw. für eine sehr gute taktische Alternative zum konventionellen Vorgehen, aber weil ich zu faul bin um ein paar B-Schläuche zurückzubauen hier auf die Bauern zurückzugreifen, dass würde ich max. 1x mitmachen.

Geschrieben von Matthias EichlerWieviel Arbeit macht das Abbauen von 500m B-Leitung (inkl. Reinigung, Trocknung d. Schläuche)?

Und was kostet die Güllefass-Sternfahrt die Gemeinde? Ich hab mir extra die bayrischen Maschinenringsätze rausgesucht, guckst du:

10.-? Arbeitskraft, Bedienung eigenständiger Maschinen / Stunde
44.-? Schlepper 180 PS / Stunde
32.-? Gülleausbringung /16m³
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86.-? Preis innerhalb des Maschinenring e.V.
43.-? Zuschlag für kommunale Kunden (+50%)
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129.- Euro bei einer Einsatzzeit von einer Stunde (brutto)

Da das mit Rüstzeiten nicht unter einer Stunde abgegangen sein wird tippe ich mal auf größer 200?, was ich dir abgerechnet hätte - während sich der SW eckige Reifen steht und der das wahrscheinlich schneller gemacht hätte...

Gruß vom Forumsbauern


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg423499
Datum24.08.2007 22:5612985 x gelesen
Geschrieben von Michael BayerSchon bei meinem TF- Lehrgang (1986) wurde einiges an Praktischer Ausbildung gemacht.

Dies hat sich allerdings seit dem noch mehr verstärkt.


Aber findest Du die praktischen Ausbildungsinhalte der derzeitigen Lehrgänge sind ausreichend?


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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg423594
Datum25.08.2007 15:5212815 x gelesen
Hallo Daniel,

Geschrieben von Daniel Hermann
Aber findest Du die praktischen Ausbildungsinhalte der derzeitigen Lehrgänge sind ausreichend?
Die Inhalte der Lehrgänge wären schon in Ordnung!
Das Problem ist die Ausbildung in den Feuerwehren!
Truppmann II ist noch immer meistens ein Fremdwort, ganz zu schweigen von einer entsprechenden Aus- und Weiterbildung in den jeweiligen Einheiten.
Selbst bei vielen mittleren Feuerwehren werden die geforderten 40 h Ausbildung im Jahr selden erreicht. Oft muss man froh sein wenn diese in der Summe angeboten werden.

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern423605
Datum25.08.2007 17:1913524 x gelesen
Geschrieben von Matthias EichlerDer Einsatz landwirtschaftlicher Fässer ist ebenfalls eine stabile Wasserversorgung.

Das ist mir neu.


Geschrieben von Matthias EichlerWie lange braucht man ungefähr für den Aufbau einer ca. 500m langen LWVS quer durchs Gelände (s. Einsatzbilder)?

Naja, wir haben am Mittwoch 400m in 10 Minuten stehen gehabt, mit 2 Verstärkerpumpen und alles mit Rollschläuchen bzw. Haspel, nix RW. Wenn ich da die Zeiten von Markus mit Fass füllen dazurechne, noch die Alarmierungszeit und Rüstzeiten für die Landwirte dazu rechne kommst du mit deinen Fässern ganz schlecht weg.


Geschrieben von Matthias EichlerNächste Frage:
Wieviel Löschwasser wird über eine B-Leitung normalerweise in der Min. gefördert?


800 über eine Leitung, wo ists Problem?


Geschrieben von Matthias EichlerZur Erläuterung das Unterallgäu ist ein ländlich strukturiertes Gebiet mit landwirtschaftlicher Nutzung sodass bei uns Zugmaschinen und landwirtsch. Fässer immer kurzfristig zur Verfügung stehen.

Kenn ich, versteh mich nicht falsch ich hab nix gegen die Nutzung der Fässer als Reserve, aber um ehrlich zu sein wäre mir das bei nem Waldbrand zu kritisch wenn ich nicht weiß wie sich die Lage entwickelt, da hau ich lieber mal ein paar hundert MEter Schläuche raus um auf Nummer sicher zu gehen.


Geschrieben von Matthias EichlerWieviel Arbeit macht das Abbauen von 500m B-Leitung (inkl. Reinigung, Trocknung d. Schläuche)?

Dann alarmiert doch lieber gleich die NAchbarwehren wenns euch zu viel Arbeit ist. :-(((((



Grüßle
Christian





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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW423622
Datum25.08.2007 18:4012910 x gelesen
Geschrieben von Urban MüllerHallo hab da was noch vergessen was mich schon ne ganze Zeit quält

Wenn hier jemand Fragen stellt die für die breite Masse klar sind sollte man trotzdem gute Antworten geben.


das mach ich im Usenet jetzt seit ungefähr 15 Jahren...
Du glaubst nicht wie oft bestimmte Themen schon offen oder PM beantwortet wurden - irgendwann habe ich dann angefangen die Dinger in die Bücher einfließen zu lassen. Daraus kopiere ich immer wieder seitenlange Texte. Allgemein in die Tiefe gehende Antworten auf pauschale Fragen gebe ich nicht mehr. Weil da könnte ich alle 4 Wochen (wenns wieder genug Newbies mit neuen (äh alten) Fragen wieder anfangen.

Es gibt hier eine FAQ (da kann man viel nachlesen), es gibt viel auf verschiedenen Homepages (auch meinen) zum Download und aktueller Info - und es gibt für mehr und intensiver Fachliteratur oder Lehrgänge.


Geschrieben von Urban MüllerIch könnte mir vorstellen, dass das so manche Einsatzgrundsätze in eine Wehr bringt die mangels Ausbildung die ein oder andere Schwäche ausbügeln kann.

Oooch, genau so haben wir für die Masse schon etliches erreicht... ;-)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUrba8n M8., Ulm / Baden Würtemberg423632
Datum25.08.2007 19:2312796 x gelesen
Hallo Ulrich

Geschrieben von Ulrich CimolinoOooch, genau so haben wir für die Masse schon etliches erreicht... ;-)

Ja genau das glaube ich, denn wenn in der Wehr verschiedene Fehler angesprochen werden
dann kommt immer wieder so ein Satz wie "Was sagen den die aus dem Forum zu dem Thema".

Glaub mir, nicht jeder hat die Möglichkeit alle die Lehrgänge zu besuchen die er gerne möchte,
sei es aus beruflichen oder hirarchischen Gründen.

Wenn solche "schon so oft gestellten Fragen" immer wieder auftauchen kann ich mir schon vorstellen, dass das nervt.
Ein kleiner link auf die schon so oft wiederholte Frage hilft dem Fragenden bestimmt besser weiter. Denn glaub mir die Suche in den FAQ bringt nicht immer jeder schon mal gesczhriebene Antwort zu Tage.

Trotzdem schönes Wochenende und

Schöne Grüße


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