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ThemaUmfang der Brandbekämpfung24 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
 
AutorMahl8ow 8J., Golzow / Brandenburg424114
Datum27.08.2007 15:147990 x gelesen
Hallo!

Herr Cimolino verweist in seinen Ausführung zum Thema "Löschen - oder brennen lassen" auf folgendes Urtel:

Umfang der Brandbekämpfung

Neben den eigentlichen Löscharbeiten dienen auch nach dem Brand zu treffende, vorbeugende Maßnahmen (Nachschau, Stellen einer Brandwache) der Abwehr von Gefahren.

Der Einsatzleiter entscheidet nach seinem Ermessen aufgrund subjektiver Feststellung und örtlicher Wahrnehmungen, ob das Feuer gelöscht ist.

LG Rottweil, Urteil vom 02.12.93 ? 2 O 457/93

Kennt dieses Urteil jemand genauer? Gibt es in irrgendeiner Fachzeitschrift genauere Ausführung zu diesem Urteil?

JensM


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AutorJan 8N., Ratingen / NRW424115
Datum27.08.2007 15:176697 x gelesen
Meiner Ansicht nach eine Abwägungsentscheidung des Einsatzleiters. In manchen Fällen ensteht bei/nach dem Löschen eines Brandes ein wesentlich größerer Umweltschaden, als wenn man das Brandgut einfach kontrolliert abbrennen lässt. Das Urteil selbst kenne ich auch nicht.


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AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern424127
Datum27.08.2007 15:506763 x gelesen
Eine Entscheidungsfreiheit, die man dem EL lässt. In meinen Augen auch manchmal sinnvoll, wenn der kontrollierte Abbrand dem Löschversuch vorgezogen wird.
Wird gelegentlich bei Bränden gemacht, wo sich die teils giftigen Gase aufgrund der Verbrennunstemperatur nochmals aufspalten, beim Löschen aber über das Wasser ausgeschwemmt würden.
Trifft bei uns häufig auf alte Stallungen, die mit Lacken usw. eingelassen wurden. Da kam vom Umweltamt schon häufiger auch die Aufforderung, kontrolliert abbrennen zu lassen statt zu löschen. Hintergrund war da, dass der Schadstoffeintrag in den Boden weitaus höher sei, als der in die Luft abgegebene.

Grüße, Sascha


Die gemachten Aussagen spiegeln nur meine eigene Meinung wider und nicht die der FF Schierling oder anderer Hilfsorganisationen

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY424134
Datum27.08.2007 16:176675 x gelesen
Geschrieben von Sascha Joerchel Da kam vom Umweltamt schon häufiger auch die Aufforderung, kontrolliert abbrennen zu lassen statt zu löschen.

Hallo Sascha,

das Thema hab ich beim GF und ZF-Lehrgang in Regensburg angeschnitten. Da wären mir die Ausbilder fast mit dem A.... ins Gesicht gesprungen. Dort war das Thema völlig tabu.
Auch die Polizei macht manchmal große Schwieigkeiten, denn sie steht auf dem Standpunkt, dass dann der Brandfahnder keine guten verwertbaren Spuren mehr findet.


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

FF Mühlhausen

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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW424136
Datum27.08.2007 16:246593 x gelesen
Geschrieben von Sascha JoerchelDa kam vom Umweltamt schon häufiger auch die Aufforderung, kontrolliert abbrennen zu lassen statt zu löschen.

Siehe auch "Falsche Taktik, große Schäden" von Markus Pulm.


Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)424147
Datum27.08.2007 17:116543 x gelesen
Geschrieben von Anton KastnerAuch die Polizei macht manchmal große Schwieigkeiten, denn sie steht auf dem Standpunkt, dass dann der Brandfahnder keine guten verwertbaren Spuren mehr findet.Den Effekt hat auch so mancher Löschangriff.


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

Meine Wehr: http://www.ffw-grafschaft.de

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AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern424332
Datum28.08.2007 08:446637 x gelesen
Das ist wohl richtig. Ich werd mir jetzt wieder den Mund verbrennen, aber gerade in kleinen Feuerwehren hat sich das Thema Taktik und darin eingeschlossen auch mal der kontrollierte Abbrand noch nicht durchgesprochen. Da wird auf Teufel komm raus reingegossen, weil man das schon seit 100 Jahren bei der Feuerwehr so macht. Löschen eben und nicht zuschauen.

MkG,

Sascha


Die gemachten Aussagen spiegeln nur meine eigene Meinung wider und nicht die der FF Schierling oder anderer Hilfsorganisationen

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen424334
Datum28.08.2007 08:516651 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sascha JoerchelIch werd mir jetzt wieder den Mund verbrennen, aber gerade in kleinen Feuerwehren hat sich das Thema Taktik und darin eingeschlossen auch mal der kontrollierte Abbrand noch nicht durchgesprochen. Da wird auf Teufel komm raus reingegossen, weil man das schon seit 100 Jahren bei der Feuerwehr so macht. Löschen eben und nicht zuschauen.


naja... Ist das nicht ein wenig ungerecht das ganze nur auf kleine Feuerwehren zu begrenzen? Warum eigentlich?
Gerade Pulm sagt ja nun wirklich nicht wirklich was neues und läßt sich auch gtut in Übungen mit einbinden...


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern424335
Datum28.08.2007 08:536689 x gelesen
Wen hastn na da als Ausbilder ghabt??

Die ham jetzt einige junge Ausbilder nachbekommen. Da wird des Thema wohl schon anders gehandelt werden. Mein ZF ist auch schon wieder 6 Jahre her. Da war das Thema noch tabu, einfach was brennen lassen.

Hab halt mit den Umweltbehörden aus Regensburg öfter zu tun und bei unseren letzten Großbrand wurde wieder drauflos gegossen und erst relativ spät wurde bemerkt, dass die Photovoltaikanlage bereits zerbrochen war. Welch Wunder nach einem Dachstuhleinsturz :-().

Der Schadstoffaustrag war so groß. dass provisorische Gräben das Eindringen in nahe Flüße verhindern mussten und das Löschwasser in einer Spezialkläranlage in Ingolstadt langsam dem normalen Abwasser zum Abbau zugegeben werden musste. Das bei dem Brand auch noch irre viel Schaum verwendet wurde, bleibt jetzt mal aussen vor.
Hier wäre der kontrollierte Abbrand sicherlich gescheiter gewesen. Allein schon aus der Taktik raus, dass sich die Schadstoffe aus verbrennendem Plastik (HCL und SO2) bei großer Verbrennungshitze umweltunschädlicher aufspalten.

MkG,

Sascha


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW424336
Datum28.08.2007 08:546703 x gelesen
Geschrieben von Sascha JoerchelHab halt mit den Umweltbehörden aus Regensburg öfter zu tun und bei unseren letzten Großbrand wurde wieder drauflos gegossen und erst relativ spät wurde bemerkt, dass die Photovoltaikanlage bereits zerbrochen war. Welch Wunder nach einem Dachstuhleinsturz :-().

Der Schadstoffaustrag war so groß. dass provisorische Gräben das Eindringen in nahe Flüße verhindern mussten und das Löschwasser in einer Spezialkläranlage in Ingolstadt langsam dem normalen Abwasser zum Abbau zugegeben werden musste. Das bei dem Brand auch noch irre viel Schaum verwendet wurde, bleibt jetzt mal aussen vor.


Wurde dazu ein Einsatzbericht veröffentlicht?
Details?


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern424342
Datum28.08.2007 09:016636 x gelesen
Du hast schon recht.

Nur wird da der zwingende Löscherfolg durch massenweises Einbringen von Wasser von alt zu jung weitergegeben. Klar passieren Taktikfehler auch bei anderen Wehren. Bei kleineren ist es halt so, dass leider oftmals auch die Leute nicht auf Lehrgänge an die Schulen geschickt werden und so einfach das nötige Wissen gar nicht erst übermittelt wird. Ich sehs halt bei uns im Raum.

Soll ja nicht abwertend oder was sein.

Wir müssen generell unseren Mitteleinsatz genauer planen. Nur wird im Eifer des Gefechtes oftmals das micht ganz offensichtliche übersehen. Oder man kann es aufgrund des späteren Eintreffens schon nicht mehr ändern ohne den ganzen Einsatz umzuwerfen. Auch das geht, klar. Aber da ist das Kind meist schon halb im Brunnen.

Sascha


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AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern424346
Datum28.08.2007 09:066651 x gelesen
Es wurde kein vollständiger Einsatzbericht veröffentlich.

Näheres gerne per PN, da zur Diskussion im öffentlichen Teil nicht geeignet.

MkG


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW424354
Datum28.08.2007 09:406552 x gelesen
Hallo,

da wäre ich auch interessiert.

Gruß

thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen424359
Datum28.08.2007 10:016621 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sascha JoerchelNur wird da der zwingende Löscherfolg durch massenweises Einbringen von Wasser von alt zu jung weitergegeben.

kann doch auch bei größeren Wehren so sein oder etwa nicht?

Geschrieben von Sascha JoerchelBei kleineren ist es halt so, dass leider oftmals auch die Leute nicht auf Lehrgänge an die Schulen geschickt werden und so einfach das nötige Wissen gar nicht erst übermittelt wird.

Ist es nicht auch denkbar, dass das gleiche bei großen Wehren auch passiert, wenn auch vielleicht aus anderen Gründen? Ist der "Nasenfaktor" nicht genauso hoch oder gar höher wie bei kleinen Wehren?

Was ist überhaupt "klein" und "groß"?


Viele Grüße

Christian

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW424360
Datum28.08.2007 10:076602 x gelesen
Geschrieben von Sascha JoerchelEs wurde kein vollständiger Einsatzbericht veröffentlich.

WARUM nicht, gerade die Problematik um die Photovoltaikanlagen wird ja gerade von den betroffenen Feuerwehren immer mehr hinterfragt, vgl. Diskussionen um Hilfsmittel (Merkblätter) zum Einsatz bei diesen Anlagen?


Geschrieben von Sascha JoerchelNäheres gerne per PN, da zur Diskussion im öffentlichen Teil nicht geeignet.

solche Kommentare führen IMMER zu öffentlichen (und noch mehr nicht-öffentlichen) Diskussionen, weils dann garantiert Gründe für gäbe, drüber öffentlich zu diskutieren...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern424361
Datum28.08.2007 10:086585 x gelesen
Ich mache klein nicht (nur) an der Ausstattung und an der Besetzung sondern mehr an der Anzahl der Einsätze fest.
Eine häufiger geforderte Wehr erkennt frühzeitig den Bedarf an Ausbildung und verfolgt diese konsequenter.
Wenn natürlich im GH Räumlichkeiten zur Ausbildung auch in den Wintermonaten zur Verfügung stehen, ist dies auch nicht von Nachteil.

Ich hoffe, du verstehst wie meine Aussagen gemeint waren.


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 424362
Datum28.08.2007 10:156563 x gelesen
Geschrieben von Sascha JoerchelEine häufiger geforderte Wehr erkennt frühzeitig den Bedarf an Ausbildung und verfolgt diese konsequenter.

Nicht zwingend, hat doch so, wie wir es immer gemacht haben auch bei den vielen Einsätzen funktioniert...

Geschrieben von Sascha JoerchelWenn natürlich im GH Räumlichkeiten zur Ausbildung auch in den Wintermonaten zur Verfügung stehen, ist dies auch nicht von Nachteil.

Ich traue mich nicht zu fragen wie oft in D nicht 365 Tage ein Schulungsraum in welcher Form auch immer zur Verfügung steht...

Und das Größe nicht mit Qualität zu tun hat beweisen hier einige ...


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst

- langsam ist sicher und sicher ist schnell -

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern424392
Datum28.08.2007 12:116517 x gelesen
Geschrieben von Sascha JoerchelEs wurde kein vollständiger Einsatzbericht veröffentlich.

Näheres gerne per PN, da zur Diskussion im öffentlichen Teil nicht geeignet.

Wieso denn das? Wäre für mehr Leute interessant um sich auf die Problematiken vorzubereiten. Das einzige was man mit geschehenen Fehlern machen kann, ist daraus lernen.

Gruß
Christian





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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen424415
Datum28.08.2007 13:276628 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Sascha Joercheldass die Photovoltaikanlage bereits zerbrochen war. Welch Wunder nach einem Dachstuhleinsturz :-().

Der Schadstoffaustrag war so groß. dass provisorische Gräben das Eindringen in nahe Flüße verhindern mussten und das Löschwasser in einer Spezialkläranlage in Ingolstadt langsam dem normalen Abwasser zum Abbau zugegeben werden musste.


Was entsteht denn da für arg böses Zeugs bei der Verbrennung von PV-Anlagen? Oder kamen die Schadstoffe woanders her?

Gruß,
Thorben


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AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern424419
Datum28.08.2007 13:326608 x gelesen
In den Auswaschungen waren Silicium, Cadmium, Blei sowie Chlor- und Schwefelverbindungen enthalten.

Inwieweit was von welchem Bauteil stammt lässt sich im Nachhinein schwer feststellen.

Sascha


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AutorMahl8ow 8J., Golzow / Brandenburg424764
Datum29.08.2007 15:366796 x gelesen
Mir ging es bei der Diskussion mehr um das eigentliche Urteil und hier speziell um die erwähnten "vorbeugenden Maßnahmen" (Nachschau, Brandwache).

Sicherlich liegt es im Ermessen des Einsatzleiters, aber welche Kriterien sind hierfür anzusetzen?

Welche Feuerwehr ist nicht schonmal zu "Regressarbeiten" gefahren? Und wenn es nur der Müllcontainer ist der nochmal brennt, wenn er doch nicht richtig abgelöscht wurde.
Das soll natürlich nicht heißen das bei einem Müllcontainer eine Brandwache gestellt werden soll.

Ich bin hauptsächlich auf der Suche nach Entscheidungshilfen für den Einsatzleiter:
- wird eine Brandwache eingesetzt oder nicht
- reicht eine Nachschau nach 3 Stunden aus oder doch besser schon nach einen Stunde
- welche Fahrzeuge setze ich dafür ein, ELW allein, ELW mit LF, oder reicht ein LF mit erfahrenen Gf aus

Sicherlich kann man das nicht auf jeden Einsatz pauschalisieren, aber dem EL doch in seine Entscheidung unterstützen.

JensM


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg424891
Datum29.08.2007 23:006736 x gelesen
Geschrieben von Mahlow JensSicherlich liegt es im Ermessen des Einsatzleiters, aber welche Kriterien sind hierfür anzusetzen?

Die nach Stand der Technik zu beachtende Sorgfalt.
Das kann man nicht pauschalieren.

Mit etwas gesundem Menschenverstand und der nötigen fachlichen ausbildung als Basis sollte es eben so sein, daß Du das ohne Bauchschmerzen verantworten kanst.
i.d.R. ist da bei gesunder selbsteinschätzung das Bauchgefühl ein recht guter Indikator.
dennoch solltest Du im Fall der Fälle auch eine objektiv nachvollziehbare begründung liefern können.


Geschrieben von Mahlow Jens- wird eine Brandwache eingesetzt oder nicht
- reicht eine Nachschau nach 3 Stunden aus oder doch besser schon nach einen Stunde
- welche Fahrzeuge setze ich dafür ein, ELW allein, ELW mit LF, oder reicht ein LF mit erfahrenen Gf aus


Das kommt darauf an.

Zu Frage 3.
Wenn, dann ein Fahrzeug das auch tätig werden kann, wenn es erforderlich ist. Also nicht der ELW alleine. Und ich traue eigentlich jedem GrFü zu, mit einem LF auch ganz ohne ELW im Schlepptau oder vorneweg zu einer Nachschau zu fahren.


Geschrieben von Mahlow JensSicherlich kann man das nicht auf jeden Einsatz pauschalisieren, aber dem EL doch in seine Entscheidung unterstützen.

Der ELtr wird nicht umhin kommen, das für den jeweiligen Einzelfall zu beurteilen...


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorSven8 T.8, Monheim / NRW426550
Datum06.09.2007 20:496604 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinoweils dann garantiert Gründe für gäbe, drüber öffentlich zu diskutieren...

Das schon ... aufgrund unserer Erfahrung hier im Forum hat das für den Autor eines entsprechend kritischen Beitrages den unangenehmen Nebeneffekt sich dem anschließenden Mobbing und Spießrutenlauf sowie der Funktionsenthebung bis hin zum Ausschluss aus der Feuerwehr unterziehen zu müssen. Die Gefahr ist umso größer, je weiter unten man in der Nahrungskette äh Hierarchie steht.

Sprich: manchmal ist Schweigen eben doch gold ... (was jetzt keine zweideutige Bemerkung sein soll)

Gruß
Sven


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AutorSven8 T.8, Monheim / NRW426661
Datum07.09.2007 15:026606 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerDer ELtr wird nicht umhin kommen, das für den jeweiligen Einzelfall zu beurteilen...

Er ist aber in einer rechtlich sehr konfortablen Position!
Eine Haftung der Gemeinde würde erst bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz eingreifen. (Stichwort: Haftungsprivilegierung bei der Geschäftsführung ohne Auftrag zur Gefahrenabwehr)

Wenn man dann sagen kann, man hat das ganze Objekt begangen, es wurde keine Glutnester gefunden, hat man schon die halbe Miete. Wer eine Wärmebildkamera hat, sollte damit kurz durchgehen und dies dokumentieren.
Ist die Brandstelle sehr unübersichtlich, sollte man sich dann doch dazu aufraffen, nach einer oder zwei Stunden noch mal dort vorbeizufahren. M.E. würde da auch ein Kommandowagen reichen, wenn bedarf besteht, kann der ja entsprechend nachfordern. Schließlich gehen wir davon aus, dass das Feuer aus ist, sonst hätten wir jemanden dort stehen gelassen und wir gehen davon aus, dass wenn auf den Knopf gedrückt wird, in ein paar Minuten ein LF vor der Tür steht.

Wenn überhaupt jemand gucken fährt, ist man schon ganz weit vorne dabei, auf der sicheren Seite der Haftung.

Gruß
Sven


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