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ThemaHandicap-Kinder in der JF147 Beträge
RubrikJugendfeuerwehr
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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.423731
    Datum26.08.2007 13:55139280 x gelesen
    Hallo,
    ich bin Mutter eines behinderten Kindes in einer JF.

    Mein Sohn ist (man muss bei ihm eigentlich sagen: derzeit) in erster Linie etwas Gehbehindert. Er kann also alleine laufen, muss sein Gleichgewicht aber mehr als andere Kinder ausgleichen und ist auch nicht so schnell wie andere Kinder.

    Er ist nicht so leistungsfähig/ausdauernd, die Tageskondition ist unterschiedlich.

    Er hat Probleme mit schreiben, lesen und rechnen - das bedeutet nicht, das er deshalb dumm ist, er lernt nur ANDERS.

    Er hört in einem bestimmten Bereich nichts mehr und muss sich bei Gesprächen mitunter ziemlich konzentrieren umd en Sinn zu erfassen. Bei Antworen braucht er oft länger, weil er mehr Zeit zum Überlegen und manchmal Finden der passenden Wörter braucht.

    Er braucht einfach eine Bezugsperson, die sich auch mal Zeit nimmt, ihm in Ruhe etwas zu erklären und zu zeigen.

    Ursache ist ein Hirntumor gewesen, den er knapp überlebt hat.

    Ich würde hier einfach mal gerne wissen, wie ihr zu solchen Kindern in der JF steht, welche Erfahrungen und Bedenken es von eurer Seite her gibt um zu schauen, wie es "über den Rand der Scholle geblickt" ausschaut.

    Für unser Kind ist die Feuerwehr sehr wichtig im Leben geworden. Denn mit "Feuerwehr" lässt sich eigentlich immer auch gut motivieren etwas zu lernen, etwas auszuprobieren und manchmal auch an eigenen Grenzen zu gehen. Es ist stolz, etwas "normales" machen zu können - wenn auch mit Einschränkungen.

    Für die Gruppe ist es aber eine ziemlich Umstellung und ein Lernprozess, ich denke, oft mehr, als jeder dachte. Was für einige recht unproblematisch ist, bedeutet für andere wiederum eine enorme Belastung.

    Deshalb würde ich gerne hier mal weitere Sichtweisen darüber lesen, denn es ist zugegeben auch als Eltern auch nicht einfach, zu erkennen, was eigentlich möglich wäre und was nicht, worauf eigentlich geachtet werden sollte und wie andere Gruppen mit Handicap-Kindern in ihren Reihen umgehen.

    Manuela


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    AutorSven8 L.8, Prenzlau / Brandenburg423732
    Datum26.08.2007 13:56136319 x gelesen
    Hallo Manuela!

    Wie alt ist dein Sohn denn?

    Liebe Grüße
    Sven


    Mit freundlichen Grüßen

    Sven Lipinski

    --- Meine Beiträge drücken allein MEINE Meinung aus ---

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    AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt423735
    Datum26.08.2007 14:07136140 x gelesen
    Pauschal kann man das nicht so sagen, schließlich ist jede JF etwas anders.
    Geschrieben von Manuela v. HäfenEr braucht einfach eine Bezugsperson, die sich auch mal Zeit nimmt, ihm in Ruhe etwas zu erklären und zu zeigen. Vor allem dieser Part kann sich als Problem darstellen, je nach dem wie stark die Bezugsperson in Anspruch genommen wird und wieviele Personen überhaupt zu Verfügung stehen.

    Das Einfachste ist wahrscheinlich, mit ihm zu der örtlichen JF zu gehen und ihn mal vorzustellen. Es kann sein, das die sich nicht in der Lage sieht ihn aufzunehmen. Das kann aber bei einer anderen Wehr schon wieder ander aussehen.


    Muss ich das mit der ausschließlich eigenen Meinung noch extra erwähnen?!

    Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

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    AutorJürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW423742
    Datum26.08.2007 14:30136377 x gelesen
    Hallo Manuela!

    Sicherlich wird es im Bereich der Jugendfeuerwehrarbeit Dinge geben die dein Sohn aufgrund seiner Behinderung nicht durchführen kann. Das ist aber in allen anderen Bereichen (Fußballverein, Pfadfinder, Angelverein u.s.w.) sicherlich auch der Fall.

    Spreche doch einfach mal mit der örtlich zuständigen Feuerwehr und erkundige dich über die Möglichkeiten einer Aufnahme. Meines Wissens gibt es schon einige Jugendfeuerwehren die sowas möglich machen. Sicherlich ist es heute aber noch die Ausnahme.

    Es kann aber auch Probleme geben. Kenne folgenden Fall aus dem Bekanntenkreis:

    Dort hatte der Sohn (auf einem Auge blind) den Wunsch Polizist zu werden. Dies wurde von den Eltern so auch immer gefördert und ihm wurde suggeriert, dass er nach der Schule Polizist werden kann, obwohl ihnen klar war, dass es aufgrund der Behinderung nie klappen wird.

    Bei einem Besuch auf unserer Dienststelle fiel der Junge dann vom Glauben ab, als er ehrlicherweise von einem Kollegen erfahren hatte, dass es wohl nichts mit seinem Traumberuf wird!

    Ehrlichkeit von Anfang an hätte hier viel Kummer bei den Eltern und beim Sohn vermieden!

    Ich nehme mal an, dass die Eltern den Kinderwunsch nicht zerstören wollten und gehofft haben, dass es sich später wieder relativiert. Was hier aber nicht der Fall war (die Geister die ich rief, werd ich nun nicht los)

    Ich an eurer Stelle würde zumindest zeitgleich versuchen die Interessen in eine Richtung zu lenken die auch über das Alter von 18 Jahren hinaus weitergeführt werden können. Aktiven Dienst wird er aufgrund seiner Behinderung wohl nie leisten können.

    Gruß

    Jürgen


    Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423751
    Datum26.08.2007 15:43136162 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Manuela v. HäfenFür die Gruppe ist es aber eine ziemlich Umstellung und ein Lernprozess, ich denke, oft mehr, als jeder dachte. Was für einige recht unproblematisch ist, bedeutet für andere wiederum eine enorme Belastung.
    Das ist klar, manche Menschen (gilt auch für Kinder) können ohne Hemmungen auf Menschen mit Behinderungen zugehen, andere tun sich eher schwer.
    Ich halte es für positiv, wenn eine Gruppe lernt (oder lernen muss!), auch jemanden der anders ist in ihr "normales" Gefüge zu integrieren.
    Aber ob und wenn ja wie gut das klappt hängt natürlich auch von den Rahmenbedingungen ab (z.B. Anzahl der Betreuer, ältere Jugendliche denen man ein behindertes Kind bei bestimmten Aktivitäten "an die Hand" geben kann etc.).
    Wie ist es denn für deinen Sohn, wenn er bestimmte Aktivitäten nicht mitmachen kann, ist er da traurig oder kommt er gut damit zurecht?
    Gruß Jago


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423753
    Datum26.08.2007 15:48136392 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Jürgen RinghoferIch an eurer Stelle würde zumindest zeitgleich versuchen die Interessen in eine Richtung zu lenken die auch über das Alter von 18 Jahren hinaus weitergeführt werden können. Aktiven Dienst wird er aufgrund seiner Behinderung wohl nie leisten können
    Ich denke auch, dass es für ihn spätestens dann schlimm ist, wenn die JF-Kameraden in die aktive Abteilung übertreten und er das nicht kann.
    Andererseits kann er der Wehr ja auch dann im Prinzip noch treu bleiben, und z.B. an kameradschaftlichen Aktivitäten etc. teilnehmen.Bleibt eben nur die Frage ob ihm das dann reicht.
    Gruß Jago


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen423755
    Datum26.08.2007 15:52136315 x gelesen
    Ich denke auch, dass es für ihn spätestens dann schlimm ist, wenn die JF-Kameraden in die aktive Abteilung übertreten und er das nicht kann.
    Andererseits kann er der Wehr ja auch dann im Prinzip noch treu bleiben, und z.B. an kameradschaftlichen Aktivitäten etc. teilnehmen.Bleibt eben nur die Frage ob ihm das dann reicht.


    Auch wenn mich jetzt einige dafür steinigen werden: Was war nochmal die Aufgabe der Feuerwehr?

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW423757
    Datum26.08.2007 16:00136316 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Marc DickeyWas war nochmal die Aufgabe der Feuerwehr?

    Und es gibt nicht umsonst z.B. in NRW eine "Ehrenabteilung" oder fallweise auch den Förderverein, um an bestimmten Aktivitäten mitwirken zu können!!


    Gruß,
    Christian Rieke

    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt423760
    Datum26.08.2007 16:09136166 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyWas war nochmal die Aufgabe der Feuerwehr?Feuer ausmachen und anderen den Hintern retten, ums mal platt auszudrücken.
    Da dies in erster Linie eine Teamaufgabe ist gibt es ,um die die Kameradschaft zu fördern, so ziemlich überall neben Einsätzen auch Ausbildungsveranstaltungen und Kameradschaftsveranstaltungen, angefangen vom Zusammensitzen und was trinken bis zum gemeinsamen Kinobesuch. Des weiteren haben alle Wehren auch andere Bereiche, in denen sie aktiv sind, z.B TdoT, Brandschutzerziehung, manche mit Modellbaugruppen, Oldtimerpflege usw.
    Dürfenbei solche Aktivitäten unbedingt nur aktive Mitglieder mitspielen?
    Wenn eine Behinderung eine Mitgliedschaft in der passiven Abteilung nicht ausschließt, was spricht dagegen?


    Muss ich das mit der ausschließlich eigenen Meinung noch extra erwähnen?!

    Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

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    AutorAndr8eas8 V.8, Uetze / Niedersachsen423762
    Datum26.08.2007 16:18136170 x gelesen
    Geschrieben von ---Marc Dickey--- Auch wenn mich jetzt einige dafür steinigen werden: Was war nochmal die Aufgabe der Feuerwehr?


    Ich werfe mal den ersten Stein. Es geht hier nicht um Feuerwehr und Einsätze. Was bitte ist die Aufgabe der Jugendfeuerwehr???
    Ursprünglich gewiss die heranerziehung und die Ausbildung zu einem Feuerwehrmann. Aber in der heutigen Zeit ist es mehr geworden.
    Es ist eine soziale Struktur. Gerade hier wird Kindern weitergeholfen. Egal ob behindert oder "normal". Hier können sie integriert werden oder zumindest Leute und auch Freunde kennen lernen. Ausserdem werden Grenzen und Vorurteile abgebaut, da andere einen Einblick in die Krankheit oder Behinderung erhalten. Also wenn die Jugendwarte dieser Aufgabe gewachsen sind, die Wehr keine Einwände hat sollte nichts dagegen sprechen. Gerade die Feuerwehr hat eine starke soziale Verantwortung.

    MkG Andreas


    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel. Aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
    epilepsie-dollbergen

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen423763
    Datum26.08.2007 16:20136170 x gelesen
    Und es gibt nicht umsonst z.B. in NRW eine "Ehrenabteilung" oder fallweise auch den Förderverein, um an bestimmten Aktivitäten mitwirken zu können!

    Nur reden wir hier nicht über den Feuerwehr(förder)verein, sondern über die Feuerwehr.
    Und auch über den Sinn von Alters- und Ehrenabteilungen kann man streiten, wenn sie nicht ausschließlich als Abteilung für ehremalige aktive Feuerwehrangehörige dienen, welche aus gesundheitlichen oder altersbedingten Gründen keinen aktiven Dienst mehr leisten können.

    MkG
    Marc


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    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen423764
    Datum26.08.2007 16:25136182 x gelesen
    Ursprünglich gewiss die heranerziehung und die Ausbildung zu einem Feuerwehrmann.

    = Nachwuchsgewinnung. Richtig.

    Aber in der heutigen Zeit ist es mehr geworden.

    Warum und auf welcher Grundlage?

    Es ist eine soziale Struktur. Gerade hier wird Kindern weitergeholfen. Egal ob behindert oder "normal". Hier können sie integriert werden oder zumindest Leute und auch Freunde kennen lernen. Ausserdem werden Grenzen und Vorurteile abgebaut, da andere einen Einblick in die Krankheit oder Behinderung erhalten.

    Gibt es nicht eine Reihe anderer Jugendgruppen deren ausschließliche Betätigung, die freie Jugendarbeit ist und die dafür weitaus besser geeignet wären?

    Also wenn die Jugendwarte dieser Aufgabe gewachsen sind, die Wehr keine Einwände hat sollte nichts dagegen sprechen.

    Möglicherweise die Landesgesetzgebung, die kommunalen Satzungen sowie die Unfallkassen und deren Vorschriften. Sicherlich teilweise auch eine Interpretationsfrage. Dummerweise haben alle Beteiligten diesen Interpretationsspielraum.

    Gerade die Feuerwehr hat eine starke soziale Verantwortung.

    Die Feuerwehr hat primär (und genau betrachtet ausschließlich) die vom Gesetzgeber vorgegebenen Aufgaben zu erfüllen.

    MkG
    Marc


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    (2) ...

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    AutorMari8o D8., Nettetal / NRW423765
    Datum26.08.2007 16:28136307 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyWas war nochmal die Aufgabe der Feuerwehr?

    Z.B. das hier:

    Zitat aus FSHG NW§9
    (3) Die Gemeinde soll in der Freiwilligen Feuerwehr die Bildung einer Jugendfeuerwehr fördern.

    Weitere Aussagen zu Aufgaben einer JF macht das FSHG nicht. Das macht dann die Jugendordnung:

    Zitat aus der Jugendordnung unserer JF (die in diesem Teil wortgleich mit vielen mir bekannten anderen Jugendordnungen ist):§ 2 Aufgaben und Ziele
    2.1 Die Jugendfeuerwehr will ihre Mitglieder zu tätiger Nächstenliebe anregen. Dieser Aufgabe dient der Dienst in der Jugendfeuerwehr mit Schulung, Ausbildung und besonderen Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege.
    2.2 Die Jugendfeuerwehr will ihre Mitglieder zu bewusstem und kritischem Umgang mit der Natur und der Gesellschaft, zu selbstständigem und verantwortungsbewusstem Handeln anleiten. Sie soll die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Jugendlichen fördern.
    2.3 Die Jugendfeuerwehr will dem gegenseitigen Verstehen und dem Frieden unter den Völkern dienen. Dieses Ziel soll durch Auslandsfahrten, Begegnungen, Treffen und Wettkämpfen mit anderen Jugendfeuerwehren bzw. Jugendgruppen angestrebt werden.
    2.4 Die Jugendfeuerwehr fordert von jedem Mitglied die Anerkennung der Menschenrechte, das Bekenntnis zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Bereitschaft, die sich daraus ergebenden staatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen.

    und weiter:
    § 3 Mitgliedschaft
    3.2 Die Jugendfeuerwehr ist auch offen für ausländische und behinderte Jugendliche.


    Gruß Mario


    Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

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    AutorLoth8ar 8K., Niedernjesa / 423772
    Datum26.08.2007 16:49136116 x gelesen
    Hallo Manuela,
    meine Hochachtung vor dir, dass du den Mut hattest deinen Sohn bei der JF anzumelden.
    Super dass er bei der JF aufgenommen wurde.

    Es braucht natürlich die Bereitschaft der Verantwortlichen in der JF, in Absprache mit der FF-Führung.
    Es sollte auch mit der Gemeinde und dem Versicherer abgesprochen werden!

    Ist diese freiwillige Bereitschaft vorhanden (man kann niemenden im Ehrenamt dazu verpflichten) wird die gesamte JF (und auch die gesamte FF) davon profitieren.

    Vorurteile werden abgebaut. Das (ich mag es gar nicht aussprechen) "Handicap-Kind" erlangt neues Selbstbewußtsein, "nicht-Handicap-Kinder" lernen ganz neue Seiten an sich kennen usw..

    Positive Erfahrungen gibt es aus intergrativen Kindergärten, Schulen, Arbeits- und Alltagsprojekten. (Einfach mal googlen)

    Eins versteht sich natürlich von selbst, und lässt sich auch nicht schön reden (dass wird dir auch klar sein): dass Handicap muss "begrenzt" sein, und natürlich wird dein Sohn, und das sollte er auch wissen, nicht alle Aufgaben in der FF wahrnehmen können.

    Aber es bleiben genug Aufgaben über, welche dein Sohn gemeinsam mit anderen JFlern und FFlern machen kann:
    Fahrzeug-und Gerätepflege, Hydrantenprobe, Sport und Spiel bei der JF usw. usw.

    Lass dich bloß nicht von irgendwelchen unüberlegten Kommentaren entmutigen.

    Vielleicht finden sich über das Forum noch andere Eltern mit entsprechenden (positiven und negativen) Erfahrungen.

    Ich wünsch deinem Sohn und seiner JF noch viel Spaß miteinander.

    Gruß
    Lothar Kämper


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    AutorMari8o D8., Nettetal / NRW423774
    Datum26.08.2007 16:51136206 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyUnd auch über den Sinn von Alters- und Ehrenabteilungen kann man streiten, wenn sie nicht ausschließlich als Abteilung für ehremalige aktive Feuerwehrangehörige dienen, welche aus gesundheitlichen oder altersbedingten Gründen keinen aktiven Dienst mehr leisten können.

    Gut das wir in NRW nicht streiten müssen, denn hier gibt es Gesetze und Verordnungen:LVO NW
    § 6 Ehrenabteilung
    Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr, die nach Erreichen der Altersgrenze (§ 22 Abs. 1 a), aus gesundheitlichen Gründen (§ 4 Abs. 3, § 22 Abs. 1b) oder aus sonst wichtigen Gründen aus dem aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr ausscheiden, werden Angehörige der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr. Sie behalten ihren Dienstgrad und sind zum Tragen der bisherigen Dienstkleidung berechtigt.

    Und zur Klarstellung:LVO NW
    § 4 Jugendfeuerwehr
    (3) (Satz 2) Wird eine Angehörige oder ein Angehöriger der Jugendfeuerwehr aus gesundheitlichen Gründen nicht in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr übernommen, entscheidet die Leiterin oder der Leiter der Feuewehr über den Verbleib in der Jugendfeuerwehr oder der Ehrenabteilung.


    Gruß Mario


    Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen423778
    Datum26.08.2007 16:56136197 x gelesen
    Das macht dann die Jugendordnung:

    Dann veröffentlich diese doch mal bitte komplett.

    MkG
    Marc


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    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorMari8o D8., Nettetal / NRW423781
    Datum26.08.2007 16:58136146 x gelesen
    Hallo Manuela,

    Deinem Post entnehme ich, dass Dein Soh bereits Mitglied der Feuerwehr ist. Es würde viele hier sicher interessieren, wie alt Dein Sohn ist und ob er mit Handicap in die JF aufgenommen wurde, oder ob er in seiner JF-Zeit erkrankt ist.

    In den letzten Tagen gab es hier einen längeren Thread über die Ausrichtung einer JF. Dabei ging es sich im wesentlichen um die Frage, ob eine JF in erster Linie der Nachwuchsgewinnung dient oder ob ihre Aufgabe mehr in der Jugendarbeit liegt. Leider wurde dabei häufig schwarz-weiss gemalt, ohne auf die vielfältige Verknüpfung zwischen beiden Möglichkeiten zu einzugehen.

    Jugendfeuerwehren der erstgenannten Gruppe, die sich hauptsächlich auf feuerwehrtechnische Arbeit beschränken, werden ein Kind mit Handicap vermutlich kaum aufnehmen, da es das Ziel dieser JF vermutlich nicht erreichen kann. Wie eine solche JF mit Mitgliedern umgeht, die durch eine Erkrankung oder einen Unfall im Verlauf der Mitgliedschaft gehandicapt werden, kann ich mir nicht so recht vorstellen.

    Auch Jugendfeuerwehren die ihren Schwerpunkt mehr in der Jugendarbeit sehen wollen damit natürlich auch Mitglieder für den aktiven Dienst gewinnen. Sie sehen dies aber nicht als alleinige Aufgabe an, sondern legen auch Wert auf die Ausbildung und Erziehung in gesellschaftspolitischen Bereichen und in der Förderung des allgemeinen Sozialverhaltens. Das schließt dann auch den Umgang mit Menschen mit Handicap in den eigenen Reihen ein.

    Dass für Betreuer und Mitglieder JF der Umgang mit einem gehandicapten Kameraden eine besondere Herausforderung darstellt hast Du ja schon angedeutet. Trotzdem denke ich ist das für alle Beteiligten ein Gewinn!

    Bei uns gibt es vom Kindergarten bis zum Abi integrative Einrichtungen und Konzepte. Vielleicht kann man sich hier austauschen und voneinander lernen. Wir würden uns dieser Aufgabe nicht verschliessen.

    Dir und Deinem Sohn wünsche ich eine tolle Zeit bei und mit und in der JF!

    Gruß Mario


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    AutorLoth8ar 8K., Niedernjesa / 423784
    Datum26.08.2007 17:01136437 x gelesen
    Hallo Marc,

    ich glaube dies ist nicht "dein" Thema und du liegst mit deinen Thesen ziemlich daneben.

    Man muss sich auch nicht an jedem Forumsthema beteiligen.

    Warte einfach ab, bis bekannt wird, daß sich wieder irgendeine 500Einwohner-Ortswehr ein LF10 angeschafft hat.
    Dann darfst du wieder zuschlagen.

    Gruß
    Lothar


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen423788
    Datum26.08.2007 17:04136327 x gelesen
    ich glaube dies ist nicht "dein" Thema und du liegst mit deinen Thesen ziemlich daneben.

    Ich glaube nicht, daß es an dir liegt dies zu beurteilen. Dumm zudem, daß ich hier offenkundig nicht der Einzige bin der das so sieht.

    Aber gehen wir doch mal vom Feuerwehrbereich weg. Unterhalte dich mal mit dem Leiter einer Jugendfußballmannschaft wie er das ganze Thema betrachtet.

    MkG
    Marc


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    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423790
    Datum26.08.2007 17:07136024 x gelesen
    Hallo Marc,
    Geschrieben von Marc DickeyAuch wenn mich jetzt einige dafür steinigen werden: Was war nochmal die Aufgabe der Feuerwehr?
    Es wundert mich nicht das DU an dieser Stelle wieder anderer Meinung bist.
    Gruß Jago


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen423792
    Datum26.08.2007 17:09136397 x gelesen
    Dabei ging es sich im wesentlichen um die Frage, ob eine JF in erster Linie der Nachwuchsgewinnung dient oder ob ihre Aufgabe mehr in der Jugendarbeit liegt. Leider wurde dabei häufig schwarz-weiss gemalt, ohne auf die vielfältige Verknüpfung zwischen beiden Möglichkeiten zu einzugehen.

    Keiner derjenigen, die sich dafür ausgesprochen hat die Ausrichtung der JFW im Sinne der Nachwuchsgewinnung zu sehen hat behauptet auf Methoden der freien Jugendarbeit verzichten zu können. Ganz im Gegensatz zu der anderen Gruppe, bei denen Einige u.U. im Rahmen ihrer Jugendarbeit auf die Feuerwehrarbeit verzichten würden wenn es die Umstände ergeben würden.

    Dasy ist für mich ein gewaltiger Unterschied.

    MkG
    Marc


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    (2) ...

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    AutorMari8o D8., Nettetal / NRW423796
    Datum26.08.2007 17:16136105 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyDann veröffentlich diese doch mal bitte komplett.
    Im Gegensatz zur Meinung unseres Wehrführers (der die JO unterzeichnet hat) und der Meinung unseres Rechtsamtes (dass die JO vorab geprüft hat) sowie der Meinung unserer Mitglieder (die die JO beschlossen haben) ist die Meinung Dritter dazu für mich vollkommen irrelevant. Ich verzichte deshalb auf eine Veröffentlichung an dieser Stelle.

    Gruß Mario


    Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

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    AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü423802
    Datum26.08.2007 17:25136082 x gelesen
    Hallo!

    Zunächst finde ich es gut, daß Du Deinen Weg hierhin gefunden hast und dieses Theam zu Diskussion stellst. Demnach siehst Du anscheinend auch schon ein gewissesMaß an Problemen.


    Geschrieben von Manuela v. HäfenMein Sohn ist (man muss bei ihm eigentlich sagen: derzeit) in erster Linie etwas Gehbehindert. Er kann also alleine laufen, muss sein Gleichgewicht aber mehr als andere Kinder ausgleichen und ist auch nicht so schnell wie andere Kinder.

    Er ist nicht so leistungsfähig/ausdauernd, die Tageskondition ist unterschiedlich.


    OK, Es gibt also eine gewisse körperliche Einschränkung, bei der noch nicht klar ist wie sie sich entwickeln wird. Wie alt ist er?

    >>Er hat Probleme mit schreiben, lesen und rechnen - das bedeutet nicht, das er deshalb dumm ist, er lernt nur ANDERS.
    Er braucht also länger zum Lernen als ander Kinder dieses Alters?<<



    Geschrieben von Manuela v. HäfenEr hört in einem bestimmten Bereich nichts mehr und muss sich bei Gesprächen mitunter ziemlich konzentrieren umd en Sinn zu erfassen. Bei Antworen braucht er oft länger, weil er mehr Zeit zum Überlegen und manchmal Finden der passenden Wörter braucht.

    Hier sehe ich eher ein Problem: Hören von akkustischen Gefährdungssignalen bzw. schnelles reagieren auf Warnrufe könnten ein kritischer Faktor sein.

    >>Für unser Kind ist die Feuerwehr sehr wichtig im Leben geworden. Denn mit "Feuerwehr" lässt sich eigentlich immer auch gut motivieren etwas zu lernen, etwas auszuprobieren und manchmal auch an eigenen Grenzen zu gehen. Es ist stolz, etwas "normales" machen zu können - wenn auch mit Einschränkungen.<<

    Wie ist das genauer zu verstehen? Wenn er nicht zum häuslichen Lernen motiviert ist, dann lässt sich mit dem Argument "ein Feuerwehrmann muß das aber können" mehr erzielen?

    Wie Ringo schon sagte: vermutlich geht das Deinen Schilderungen nach irgendwann nach hinten los, wenn er nicht in die Einsatzabteilung übernommen werden kann.

    Die Feuerwehrgesetze sprechen nun einmal von entsprechender körperlicher und geistiger Einigung für die aktiven Feuerwehrangehörigem.

    Deshalb sähe ich es als sinnvollen Zwischenweg, Dich mal mit der Wehrführung zu besprechen, ob überhaupt und wenn in welcher Art und Weise er mitwirken kann, wenn er 18 wird.

    Wenn sich dort ein Plätzchen fände- z. B. Teilnahme an Dienstveranstaltung und Unterstützung des Gerätewartes bei der Pflege des Fuhrparks- dann solltet ihr ihm rechtzeitig diese Aufgabe erläutern und auch die Motivation ( Die Versprechen...) dahin steuern.

    Das sehe ich als den Engpass der Sache an.

    Zu allem anderen:

    Wenn sich die Betreuer der Sache gewachsen fühlen, die Gruppe es akzeptiert, er kein erhöhtes Gefährdungspotential für sich oder andere darstellt: Warum nicht?

    -Sorry, hab heut irgendwie Probleme mit der Zitat-Fkt.-


    mit freundlichen Grüßen

    Jo(sef) Mäschle



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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423805
    Datum26.08.2007 17:28136079 x gelesen
    Wenn die Inhalte eurer Jugendordnung auch mit Leben gefüllt werden, ist das eine klasse Sache!
    Toll, dass ihr so etwas erstellt habt!
    Gruß Jago


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    AutorVolk8er 8E., Eydelstedt / Niedersachsen423808
    Datum26.08.2007 17:29136050 x gelesen
    Moin,

    mir würde hier durchaus noch einfallen, dass es viele Tätigkeiten gibt, bei denen sich auch ein stark eingeschränkter Kamerad engagieren könnte, bspw. Pflegearbeiten an Fahrzeugen, Verletztendarsteller bei Übunges usw., wenn auch der reguläre EInsatz- und Übungsdienst ausgeschlossen sind.


    Gruß,
    Volker

    Alles jederzeit und immer meine persönliche Meinung! Irrtümer vorbehalten!

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW423809
    Datum26.08.2007 17:30136180 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. HäfenMein Sohn ist (man muss bei ihm eigentlich sagen: derzeit) in erster Linie etwas Gehbehindert. Er kann also alleine laufen, muss sein Gleichgewicht aber mehr als andere Kinder ausgleichen und ist auch nicht so schnell wie andere Kinder.

    Auch wir haben ein "gehandicaptes" Kind/Jugendlichen in unseren Reihen und bis jetzt nur positive Erfahrungen sammeln können. Es gibt keinerlei Probleme und er ist in der Gruppe sehr akzeptiert. Es hat sich herausgestellt, dass er sogar Aufgaben die ihm schwerer fallen als anderen, bewältigen kann. Der Gipfel war allerdings als wir letztes Jahr in einem Hochseilgarten waren und er trotz seiner Behinderung augenscheinlich mühelos über den Parcours balancierte. Dies hat Ihm gehörig (zusätzlichen) Respekt in der Gruppe verschafft. Inzwischen ist er auch so selbstbewusst geworden und fordert gezielt Hilfe ein, wenn er sie den mal brauchen sollte. Alles in allem ein wunderbarer Gewinn für uns und ich denke auch für ihn.

    Geschrieben von Manuela v. HäfenDeshalb würde ich gerne hier mal weitere Sichtweisen darüber lesen, denn es ist zugegeben auch als Eltern auch nicht einfach, zu erkennen, was eigentlich möglich wäre und was nicht

    Auch die Mutter unseres Kameraden hatte Anfangs bedenken und musste lernen, dass Ihr Sohn selbständiger ist, als sie dachte. Ich denke ein Gespräch mit den Jugendwarten wird darüber Aufschluss geben.


    Gruß aus Düsseldorf

    Dirk


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    AutorVolk8er 8E., Eydelstedt / Niedersachsen423811
    Datum26.08.2007 17:33136137 x gelesen
    Geschrieben von Marc Dickey
    Aber gehen wir doch mal vom Feuerwehrbereich weg. Unterhalte dich mal mit dem Leiter einer Jugendfußballmannschaft wie er das ganze Thema betrachtet.

    Hier sicher der Leistungsgedanke (Sieg) im Vordergrund. Wie würden es aber z.B. die Pfadfinder beurteilen ....


    Gruß,
    Volker

    Alles jederzeit und immer meine persönliche Meinung! Irrtümer vorbehalten!

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen423816
    Datum26.08.2007 17:47136188 x gelesen
    Hier sicher der Leistungsgedanke (Sieg) im Vordergrund. Wie würden es aber z.B. die Pfadfinder beurteilen ....

    Gute Gegenfrage. Wir sind uns vermutlich einig daqrüber wie die Pfadfinder darauf reagieren würden. Gleiches gilt natürlich auch für andere Verbände.

    Wie du jedoch richtig bemerkt hast, steht das Ziel mitunter im Weg. Davon abgesehen, daß wohl kaum einer der Sportvereinigungen dies so explizit in ihren Satzungen stehen haben wird (dürfte vermutlich mit dem Förderungswunsch kollideren). Jetzt sind wir wieder bei der Frage welches Ziel die Jugendfeuerwehrarbeit hat bzw. haben kann. Darüber ist man sich hier in diesem Forum offenkundig ja nicht einig.

    Ist es die Nachwuchsförderung, so hat man ein Ziel bei dessen einiges im Weg stehen kann und es auch zu hinterfragen ist, wenn man nicht zielorientiert arbeitet (bei anderen öffentlichen Einrichtungen wird die Frage weitaus häufiger gestellt).

    Eine Frage, die sich jeder verantwortungsbewußte JFW (egal welcher Ausrichtung) stellen muß, ist die Frage ob durch die körperlichen oder geistigen Einschränkungen eines Kindes/Jugendlichen eine Gefährdung für diesen aber natürlich auch Andere ausgehen kann. Das Jugendfeuerwehrarbeit im gewissen Rahmen eine gefahrengeneigte Tätigkeit ist, möchte doch wohl keiner in Frage stellen - oder etwa doch?

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorLoth8ar 8K., Niedernjesa / 423832
    Datum26.08.2007 18:44136352 x gelesen
    "Brände, Unglücksfälle und Katastrophensituationen können jedem Menschen in allen Lebenslagen begegnen. Sie treten unerwartet auf und sind für jeden von uns ein einschneidendes Ereignis. Trotz der vielen ehrenamtlichen Kräfte die regelmäßig im Bereich der Gefahrenabwehr tätig werden ist in diesen Situationen jeder einzelne Bürger gefragt. Der BSVH will deshalb die Bevölkerung in den grundlegenden Maßnamen in diesem Bereich schulen."

    Kommt dir das bekannt vor ?

    Wen meint ihr denn (oder wen meint ihr nicht) mit jedem einzelnen Bürger ???

    Wer zählt bei eurem e.V. nicht zur Bevölkerung ???


    Siehe auch den Beitrag von Dirk Brokatzky,

    Marc es reicht langsam!

    Gruß
    Lothar


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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg423834
    Datum26.08.2007 18:47136043 x gelesen
    Geschrieben von Lothar Kämper
    Marc es reicht langsam!

    Ich finde es ziemlich anmaßend jemandem quasi das Wort verbieten zu wollen, nur weil er eine Meinung vertritt die nicht sondelrich populär ist, aber seine Meinung argumentativ nachvollziehbar darlegt. Er greift niemanden persönlich an, macht sich nicht über die persönlichen Einzelschicksale der Betroffenen lustig oder sonst irgend etwas in der Richtung. Er ist nur nicht eurer Meinung und deshalb soll er nun lieber still sein?

    Schöne Logik.


    Gruß,

    Jens

    -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

    Feuerwehr Wernau

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen423835
    Datum26.08.2007 18:51135967 x gelesen
    Wen meint ihr denn (oder wen meint ihr nicht) mit jedem einzelnen Bürger ???

    Der Bürgerbegriff dürfte wohl klar sein. Dort steht aber allgemeiner "Bevölkerung"

    Wer zählt bei eurem e.V. nicht zur Bevölkerung ???

    Auch der Bevölkerungsbegriff dürfte wohl klar sein. Wie kommst du auf die Frage?

    Marc es reicht langsam!

    Was reicht? Ich führe hier wohl eine doch recht sachliche Diskussion. Kommst du etwa mit Sachargumenten nicht mehr weiter?

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.423836
    Datum26.08.2007 19:00136103 x gelesen
    Vielen Dank für die Antworten, ich bin etwas platt über diese Resonanz...

    Das Kind ist 11 1/2 Jahre alt und seit letztem Sommer in einer JF. Er ist mit seinem Handicap dort aufgenommen worden.

    Ich halte ihn für durchaus sehr selbstständig und ich würde sagen, das wir ihm - im Vergleich zu anderen Familien mit Handicap-Kindern - doch relativ viel zutrauen und erlauben. Auch wenn das mitunter Magenschmerzen macht...

    Das er nicht in den aktiven Dienst gehen darf, ist klar, das ist auch immer wieder Thema. Nur gibt es z. B. in der Ehrenabteilung der FF dort auch einen Feuerwehrmann, der vor einigen Jahren einen schweren Unfall hatte und nun auch behindert ist. Wäre ja blöd, wenn solche Leute rausgeworfen werden, weil sie für den aktiven Dienst nutzlos sind - oder?

    Mittlerweile habe ich mich schon etwas mehr in den Bereich Feuerwehr einglesen und umgeschaut und ich denke sehr wohl, das es auch für Kinder, die mit einem Handicap in die JF gehen später Möglichkeiten gibt, je nachdem, was sie leisten können selbstverständlich. Es muss nicht jeder retten, löschen und bergen aktiv können...

    Klar gibt es Sachen, die er nicht machen kann. Kein Thema. Aber ich denke, das a) eine gute Absprache zwischen JFW, Betreuern, Eltern und Kind stattfinden muss um zu schauen, was so ein Kind letztlich tatsächlich kann und c) sollte man es dann auch einfach mal ausprobieren lassen und nicht beim ersten Mißerfolg sofort sagen: "Das kannst du ja doch nicht!" und weitere Dinge am Besten gleich ganz sein lassen.

    Ich denke, das eine Gruppe durchaus von so einem Kind profitieren kann - und die, die später in die aktive Wehr gehen, vielleicht sogar für die Arbeit dort. Denn durch ein behindertes Kind lernt man zum Teil auch eine etwas andere Welt kennen. Sind also später irgendwelche Einsätze mit Behinderten oder z. B. auch alten Menschen, kann es durchaus ja im Rahmen der Möglichkeit sein, das man sich daran erinnert, das mit solchen Menschen nicht alles immer "schnell, schnell" geht und so, wie man es gewohnt ist, sondern das ein Augenblick des Überlegens und ein bisschen eine andere Ansprache letztlich den schnelleren Erfolg bringt.

    Ich denke, es geht nicht um olympische Leistungen bei der JF - und klar, es gibt Wettkämpfe, da zählt Schnelligkeit. Aber da zählt auch Teamgedanke... ich denke, das viele sich im Vorfeld recht wengi Gedanken darüber machen, wie sie in Aktutsituationen dann tatsächlich mit körperlich (und geistig) eingeschränkten Menschen umgehen und das ggf. total nach hinten losgehen kann.

    Die Pfadfinder... die nächste Pfadfindergruppe ist 30 Kilometer weit weg. Eine Strecke. Und ich bin es sicherlich gewohnt, das schon der Besuch eines Schulkameraden am Nachmittag bedeutet, das man letztlich über zwei Stunden im Auto sitzt und am Schluss über 80 Kilometer mehr auf dem Tacho hat. Das zum Einen. Zum anderen denke ich, das die Pfadfinder für ihn was Wandern im Wald etc. anbelangt einfach kein Thema sind. Ein anderes behindertes Kind ist bei denen - da klappt das wunderbar. Aber das ist auch in dem Sinne fitter.

    Es kann auch nicht Sinn der Sache sein, das Eltern mit behinderten Kindern keine Angebote vor Ort oder in der Nähe nutzen können. Das Kind wird in dem Fall nämlich dem Wohnort entfremdet. Erstaunlicherweise kam ja hier nicht mal von der Kirche ein Angebot, das er bei einer Jugendgruppe mitmachen könnte. Ich bin deshalb der JF auch sehr dankbar, das er dabei sein darf und denke, das es vielleicht auch wirklich sinnvoll ist, mal zu schauen, wie andere mit solchen Kindern umgehen.

    In Ruhe etwas erklären... ich denke, solche Sachen könnten wechselweise auch andere Jugendliche übernehmen, die ihn bei Bedarf einfach mal ein bisschen zur Seite nehmen und ihm Sachen langsamer erklären und zeigen. Schadet sicherlich keinem und so viel Leerlauf wie zwischendurch bei den Übungszeiten ist - da ist das durchaus drin. Nur... das sollte nicht meine Aufgabe sein, das so zu regeln ;). Ich bin schon mit dem restlichen Wissendurst von dem Kind recht gut beschäftigt, im Moment steht das "Was ist Was"-Feuerwehrquiz bei ihm hoch im Kurs und ich darf fast jeden Tag viele Fragen stellen.

    Ich denke auch nicht, das Feuerwehrtechnik etc. so eine Art "Geheimwissenschaft" ist, die nur dort aktiven Menschen zusteht. Ganz und gar nicht, je mehr Menschen, die daran Interesse haben, darüber wissen, desto besser ist es ja letztendlich, denn auch das ist eine Art von Prävention. Warum also sollte er nicht auch Dinge lernen, mit denen er später wahrscheinlich dann doch nichts anfangen kann, weil er nicht in den aktiven Dienst darf? Auf die Schule bezogen, könnte man dann ja den halben Matheunterricht in die Tonne hauen, vom Grammatikunterricht etc. ganz zu schweigen... Auf jeden Fall ist genau diese Faszination für Feuerwehr und dieser Wissensdurst in seinem Fall eine tolle Art und Weise, ihn zum lernen zu motivieren und auch sonst ist er schon belastbarer und mutiger geworden. Denn es geht ja nicht in erster Linie um den aktiven Dienst, auch als Mitglied der JF muss man ja bereit sein, etwas zu leisten.

    Ach so, und einen Hochseilgarten haben wir hier nicht in der Nähe, aber einen Kletterwald. Und hätte mir vor zwei Jahren jemand gesagt, das dieses Kind über Seile klettert hätte ich dem einen Vogel gezeigt. Aber... er klettert im Rahmen seiner Möglichkeiten im Kletterwald und mittlerweile auch auf den normalen Kletternetzen. Und das wird auch weiterhin trainiert.

    Ansonsten kann ich auch begrenzt die Kritiker verstehen. Allerdings ist denen dann zu wünschen, das sie nie einen schweren Unfall haben und sie danach behindert sind oder das sie eine schwere Erkrankung wie z. B. einen Hirntumor haben. Denn wenn das Umfeld von denen dann das umsetzen würde, was sie selbst jahrelang gesagt haben - dann haben die ein nicht unerhebliches Problem für den Rest ihres Lebens...

    Liebe Grüße

    Manuela


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423839
    Datum26.08.2007 19:07136010 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Manuela v. HäfenNur gibt es z. B. in der Ehrenabteilung der FF dort auch einen Feuerwehrmann, der vor einigen Jahren einen schweren Unfall hatte und nun auch behindert ist. Wäre ja blöd, wenn solche Leute rausgeworfen werden, weil sie für den aktiven Dienst nutzlos sind - oder?
    Das ist eben genau der Punkt. Vor einem Unfall oder einer schweren Erkrankung ist niemand sicher - und ein Kamerad bleibt ein Kamerad.

    Geschrieben von Manuela v. HäfenDie Pfadfinder... die nächste Pfadfindergruppe ist 30 Kilometer weit weg
    Warum auch Pfadfinder, wenn ihn nunmal die Feuerwehr interessiert?
    Einfach "irgendwas" machen wär ja nun wirklich keine gute Lösung, zumindest wenn jemand sich in eine bestimmte Richtung interessiert. Ich finde es wichtig und richtig dass ihr sein Interesse fördert und untersützt.

    Gruß Jago


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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.423841
    Datum26.08.2007 19:12136004 x gelesen
    Ich weiß ja nicht, was in der angesprochenen Jugendordnung steht, aber unter njf.de finden sich Jugendordnungen für verschiedene Ebenen...

    Manuela


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg423843
    Datum26.08.2007 19:16136348 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. HäfenNur gibt es z. B. in der Ehrenabteilung der FF dort auch einen Feuerwehrmann, der vor einigen Jahren einen schweren Unfall hatte und nun auch behindert ist. Wäre ja blöd, wenn solche Leute rausgeworfen werden, weil sie für den aktiven Dienst nutzlos sind - oder?


    Ich kenne Wehren, die haben solche Abteilungen nicht. Da endet die Zugehörigkeit zur Wehr mit Erreichen der Regelatersgrenze oder bei Verlust der Voraussetzungen für die aktive Diensttätigkeit.

    Das kann man nun gut oder schlecht finden. Aber nur weil es keine extra Abteilung gibt heißt es ja nicht, daß derjenige aus den Augen, aus dem Sinn ist. Man kann trotzdem kontakt halten und sich treffen.


    Geschrieben von Manuela v. HäfenEs muss nicht jeder retten, löschen und bergen aktiv können...

    In der aktiven Wehr (sprich Einsatzabteilung) uneingeschränkt doch.
    Wir haben da einen gesetzlichen Auftrag im Rahmen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. Und da muß jeder der diesen Auftrag mit erfüllen will/ soll uneingeschränkt anpacken können.


    Das Thema Feuerwehrdienst und gesundheitliche Einschränkungen kommt (hier) regelmäßig auf. In verschiedenen Formen und Farben. Da geht es um den Asthmatiker oder den insulinpflichtigen Diabetiker bei AT-Einsatz oder der allgemeinen Diensttauglichkeit, es geht um erhebliche Lernschwächen und Diensttauglichkeit,...
    Das ist alles nachvollziehbar und für den Einzelfall auch schrecklich. Aber bei einer Berufsfeuerwehr würde keiner auf die Idee kommen, die selben Fragen zu stellen. Warum also bei einer Freiwilligen Feuerwehr? Wir haben die selben Aufgaben. Wir sind den selben Gefahren ausgesetzt. Nur wir bekommen kein Geld dafür.
    Und wir sind ab der Einsatzabteilung eben keine Einrichtung die ausschließlich der Freizeitbeschäftigung dient, der Selbstfindung, der persönlichen Vorlieben,... Sondern eben eine Einheit mit o.g. klarem Auftrag. Und dazu muß es klare Leistungsfähigkeitskriterien die an den Einzelnen angelegt werden müssen geben.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423845
    Datum26.08.2007 19:20136012 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fischer
    In der aktiven Wehr (sprich Einsatzabteilung) uneingeschränkt doch.

    Sie hat aber differenziert dargestellt, dass ihr und ihrem Sohn bewusst ist, dass er nicht in der Einsatzabteilung aktiv werden kann.
    Geschrieben von Christian FischerAber bei einer Berufsfeuerwehr würde keiner auf die Idee kommen, die selben Fragen zu stellen.
    So brauchen wir gar nicht anfangen, denn nach BF-Kriterien kannst du gleich einen Großteil der FF-Angehörigen rauswerfen.
    Gruß Jago


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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.423848
    Datum26.08.2007 19:26135985 x gelesen
    Hallo Lothar,

    die Meinung von Marc, die er hier äussert, kenne ich. Und ich kenne es noch viel verletzender...

    Aber bei einer MeinungsVIELFALT, die in einem Forum herrscht, gehört das dazu und eigentlich bin ich froh, das er es zivilisiert rüberbringt.

    Ich denke, ein Forum ist dazu da, das jeder etwas lernen kann. Und es ist ja auch so, das es in solch hierarchischen Strukturen wie der Feuerwehr manchmal sehr lange dauert, bis sich geänderte Meinungen und Ansichten bis zur letzten Scholle hin verbreiten - das betrifft nicht nur behinderte Kinder/Jugendliche, sondern genausogut Mädchen/Frauen , Ausländer (da gibt es nach wie vor in vielen Köpfen die Unterscheidung zwischen "gute" Ausländer und "nicht so gute" Ausländer bzw. Immigranten oder einfach auch nur Deutsche mit anderer Hautfarbe) oder auch das leidige Thema Alkohol.

    Gut Ding will Weile haben... und die Tendenz im Thread ist ja sehr erfreulich positiv.

    Manuela


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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.423852
    Datum26.08.2007 19:37136093 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelSo brauchen wir gar nicht anfangen, denn nach BF-Kriterien kannst du gleich einen Großteil der FF-Angehörigen rauswerfen.

    OT: Das... denke ich zuweilen auch. Und manchmal überlege ich, wie das wohl im Ernstfall ist, wenn da so mancher dann mit seinen Kameraden ins Fahrzeug muss - haben die anderen da überhaupt noch Platz?

    Manuela


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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW423858
    Datum26.08.2007 19:52136217 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fischerch kenne Wehren, die haben solche Abteilungen nicht. Da endet die Zugehörigkeit zur Wehr mit Erreichen der Regelatersgrenze oder bei Verlust der Voraussetzungen für die aktive Diensttätigkeit.

    Dies entscheidet aber ein Arzt ob jemand Dienstfähig ist oder eben nicht.

    Geschrieben von Christian FischerIn der aktiven Wehr (sprich Einsatzabteilung) uneingeschränkt doch.
    Wir haben da einen gesetzlichen Auftrag im Rahmen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. Und da muß jeder der diesen Auftrag mit erfüllen will/ soll uneingeschränkt anpacken können.


    Auch da gilt, im Rahmen seiner Möglichkeiten. Aber es stimmt, natürlich ist es heutzutage fast überall Bedingung nach G26/3 Atemschutztauglich zu sein. Liegt meiner Meinung nach aber hauptsächlich an den heute bestehenden Strukturen (Tagesverfügbarkeit). Früher war das weniger ein Problem, da man sich darauf verlassen konnten, dass zu jeder Uhrzeit alle Funktionen uneingeschränkt vorhanden waren.

    Geschrieben von Christian FischerAber bei einer Berufsfeuerwehr würde keiner auf die Idee kommen, die selben Fragen zu stellen.

    Na ja, selbst da gibt es Stellen/Funktionen die man auch als nicht Atemschutzgeräteträger besetzen kann. Wenn es um "Neuanstellungen" geht, stimmt es natürlich.

    Aber erst einmal geht es für einen 11 1/2 jährigen um die Mitgliedschaft in der JF und dort besteht zumindest in NRW ja die Möglichkeit bis 26 Jahre Mitglied zu sein, alles andere wird sich geben.


    Gruß

    Dirk


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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg423878
    Datum26.08.2007 21:06136104 x gelesen
    Hallo Forum, Hallo Manuela,

    Ich leitete vor ca. 28 Jahren eine JF. Zeitweise allein mit 20 - 25 Jugendlichen. Ich hätte beim besten Willen nicht die Möglichkeit gehabt, mich um Deinen Sohn zu kümmern.

    2. Punkt, wie immer wieder angesprochen wird, will die JF Nachwuchs für die Aktiven Abteilungen gewinnen. Ein Problem wird es für Deinen Sohn spätestens dann, wenn die Kameraden mit denen er in der JF ist, zur Einsatzabteilung wechseln. Daher halte ich es für sinnvoller wenn Du, das Interesse Deines Sohnes rechtzeitig auf andere Gebiete lenkst (es sei denn er könnte seine Defizite in absehbarer Zeit aufholen). Von daher kann ich Marc nur zustimmen.

    Gruß
    Michael


    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorMich8ael8 K.8, Lindenfels / Hessen423881
    Datum26.08.2007 21:14136105 x gelesen
    Hallo Forum

    Geschrieben von Christian FischerIn der aktiven Wehr (sprich Einsatzabteilung) uneingeschränkt doch.

    Einspruch! Es gibt Posten die auch von Menschen mit Behinderungen wahrgenommen werden können. Wir hatten vor wenigen Jahren einen Kamerad der am aktiven Dienst krankheitsbedingt nicht mehr teilnehmen konnte, ihm war es aber dennoch möglich die Zentrale in unserem Gerätehaus zu besetzen und die "aktiven" Kräfte auf dieser Weise zu unterstützen.

    Desweiteren war da nicht mal ein Bericht über eine Jugendwartin im Rollstuhl in der Feuerwehrbravo?

    Gruß Michael


    wie immer, nur meine persönliche Meinung.

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    AutorJürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW423882
    Datum26.08.2007 21:21135929 x gelesen
    Geschrieben von Michael Bayer2. Punkt, wie immer wieder angesprochen wird, will die JF Nachwuchs für die Aktiven Abteilungen gewinnen. Ein Problem wird es für Deinen Sohn spätestens dann, wenn die Kameraden mit denen er in der JF ist, zur Einsatzabteilung wechseln. Daher halte ich es für sinnvoller wenn Du, das Interesse Deines Sohnes rechtzeitig auf andere Gebiete lenkst (es sei denn er könnte seine Defizite in absehbarer Zeit aufholen). Von daher kann ich Marc nur zustimmen.

    Ich denke auch, dass Marc das nicht abwertend gemeint hat. Fast jeder Junge in diesem Alter schwärmt für Feuerwehr, Polizei u. a. Ich würde als Vater auf alle Fälle darauf achten, dass mein Sohn jetzt schon Dinge angeht, welche er auch über 18 noch betreiben kann.

    Man stelle sich den jungen Mann mal vor, wenn er in 6 - 7 Jahren gesagt bekommt, dass er jetzt gehen kann. Das kann auch nicht im Sinne des Jungen sein.

    Im von mir geschilderten Fall hat der Junge jetzt seinen Mittelpunkt bei den Modellfliegern gefunden. Dort wird ebenfalls eine sehr gute Jugendarbeit abgeliefert und die Kinder werden zeitgleich mit der Technik vertraut gemacht. Als Erfolg ist dann zum Schluss der funktionstüchtige Flieger vorhanden. Inzwischen redet er glaube ich nicht mal mehr von der Polizei!

    Nüchtern betrachtet ist es nunmal so wie es C. Fischer bereits dargestellt hat!

    so long

    JÜrgen


    Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945

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    AutorJürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW423886
    Datum26.08.2007 21:28135989 x gelesen
    Geschrieben von Michael KatzenmeierEinspruch! Es gibt Posten die auch von Menschen mit Behinderungen wahrgenommen werden können. Wir hatten vor wenigen Jahren einen Kamerad der am aktiven Dienst krankheitsbedingt nicht mehr teilnehmen konnte, ihm war es aber dennoch möglich die Zentrale in unserem Gerätehaus zu besetzen und die "aktiven" Kräfte auf dieser Weise zu unterstützen.

    Würde der Kamerad heute noch eine G26 (reine Feuerwehrtauglichkeit) bestehen? Wäre er aufgenommen worden, wenn er die Behinderung schon mitgebracht hätte? Fakt ist, dass er nicht mehr uneingeschränkt feuerwehrdiensttauglich ist und ihr ihn aufgrund der Vorgeschichte wohl noch so einsetzt.

    Wäre aber sicherlich nicht bei allen Behinderungen so abgelaufen!

    Ich kennen einen Fall, wo einer wegen Epilepsie nicht mehr feuerwehrtauglich wurde. Wie wäre da bei euch verfahren worden? Könntet ihr das Risiko eingehen, dass er während eines Einsatzes beim Funk einen Anfall bekommt? u.s.w.

    so long

    Jürgen


    Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg423896
    Datum26.08.2007 21:47136009 x gelesen
    Geschrieben von Michael KatzenmeierEs gibt Posten die auch von Menschen mit Behinderungen wahrgenommen werden können. Wir hatten vor wenigen Jahren einen Kamerad der am aktiven Dienst krankheitsbedingt nicht mehr teilnehmen konnte, ihm war es aber dennoch möglich die Zentrale in unserem Gerätehaus zu besetzen und die "aktiven" Kräfte auf dieser Weise zu unterstützen.

    Desweiteren war da nicht mal ein Bericht über eine Jugendwartin im Rollstuhl in der Feuerwehrbravo?



    Wir können jetzt hier Anfangen Einzelfälle aufzumachen. Und da werden wir auch sicher den einen oder anderen finden. Nur: Das ist nicht im Sonne der Diskussion. Es geht hier nicht um Einzelschicksale, sondern um eine grundsätzliche Frage. Nämlich die Frage ob wir an das Personal welches den Dienst bei der Feuerwehr zur Erfüllung der ihr übertragenen Aufgabe (qualitativ) benötigt (konsequent und unabhängig von Einzelschicksalen) bestimmte Anforderungen stellen.

    Denn sobald man anfängt diese Frage nicht neutral zu betrachten sondern sich überlegt "dann wäre ja der Schorsch, der Klaus, der Berhard,... gar nicht bei uns" fehlt einem die erforderliche Neutralität.


    Es spricht nichts dagegen, das Potential von bereits im Einsatzdienst vorhandenen Kräften bei gesundheitlichen Veränderungen im Rahmen der Möglichkeiten und soweit dieses aus dem Fürsorgegedanken heraus vertretbar ist weiter einzusetzen.
    Es macht allerdings keinen Sinn Personal aufzunehmen, bei dem die gesundheitliche Veränderung bereits bei der Aufnahme besteht oder bei realistischen Betrachtung abzusehen ist.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW423905
    Datum26.08.2007 21:59136080 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. HäfenAnsonsten kann ich auch begrenzt die Kritiker verstehen.

    Begrenzt kann man dies auch, ich denke dass dies sowieso vom Einzelfall abhängt und wenn die Jungs/Mädels der Gruppe dabei nicht mitmachen wird es sowieso schwierig. Dies trifft aber bei allen "neuen" zu, nicht jeder wird halt von den Anderen aufgenommen, bzw. passt in die bestehende Gruppe. Nur finde ich halt, dass JEDER eine Chance verdient hat. Wenn es nicht funktioniert dann hat man es wenigstens versucht und darum geht es!

    Aber von dem ab ist mir noch folgendes aufgefallen:

    Fast alle (zumindest in der Feuerwehr tätigen Personen) die dem Thema kritisch gegenüber stehen, kommen komischerweise aus BW. Ich hoffe das hier auch verantwortliche des Landesverbandes mitlesen, damit diese wissen wo noch Defizite in der Ausbildung der JFW bestehen. Ich denke hier müsste mal dringend aufgeklärt werden.

    Gruß aus Düsseldorf

    Dirk


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423908
    Datum26.08.2007 22:05135929 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Manuela v. Häfenwenn da so mancher dann mit seinen Kameraden ins Fahrzeug muss - haben die anderen da überhaupt noch Platz?

    In diese Richtung dachte ich auch... ;-)
    Gruß Jago


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423912
    Datum26.08.2007 22:13136029 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyWenn es um "Neuanstellungen" geht, stimmt es natürlich.
    Klar, bei der BF ist das so.
    Nur hat die BF rein gar nichts mit der Gemeinschaft und (hoffentlich vorhandenen) Kameradschaft einer FF gemeinsam. Das eine ist ein Beruf, das andere - neben allen Verpflichtungen - auch eine Freizeitbeschäftigung.
    Insofern passt da auch Christians Vergleich überhaupt nicht.
    Gruß Jago


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg423914
    Datum26.08.2007 22:18136204 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelNur hat die BF rein gar nichts mit der Gemeinschaft und (hoffentlich vorhandenen) Kameradschaft einer FF gemeinsam.

    ???
    Was hat bitteschön Kameradschaft mit der Frage zu tun ob man gesundheitlch ungeeignetes Personal in die Feuerwehr aufnimmt?

    Ich persönlich halte es für höchst unkameradschaftlich, jemanden für eine Tätigkeit einzusetzen für die er gesundheitlich nicht geeignet ist und ihn (und ggfs. auch noch andere) dadurch einer persönlichen Gefährdung auszusetzen.

    Da muß der Vorgestezte im Rahmen der Fürsorgeverpflichtung einschreiten (auch wenn er sich dadurch nicht beliebt macht) und den Betroffenen vor sich selbst schützen.


    Geschrieben von Jago HexelDas eine ist ein Beruf, das andere - neben allen Verpflichtungen - auch eine Freizeitbeschäftigung.

    Die Aufgabe ist die selbe. Also sollten wir auch was die persönliche Eignung betrifft da schon annähernd gleiche Maßstäbe ansetzen...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423916
    Datum26.08.2007 22:27136093 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fischer
    Was hat bitteschön Kameradschaft mit der Frage zu tun ob man gesundheitlch ungeeignetes Personal in die Feuerwehr aufnimmt?

    Es geht um die JF und was danach ist. Und ich bin der Meinung das jemand, der nicht am Dienst-/Einsatzgeschehen teilnehmen kann, auch nach der JF-Zeit Mitglied der Gemeinschaft bleibt bzw. bleiben sollte.

    Geschrieben von Christian FischerIch persönlich halte es für höchst unkameradschaftlich, jemanden für eine Tätigkeit einzusetzen für die er gesundheitlich nicht geeignet ist und ihn (und ggfs. auch noch andere) dadurch einer persönlichen Gefährdung auszusetzen
    Habe ich nicht auch nur mit einem Wort gefordert. Keiner von den "Fürsprechern" hier will Personen mit gesundheitlicher Einschränkung für Tätigkeiten einsetzen, denen sie nicht gewachsen sind.
    Beispiele für mögliches Engagement für "Gehandicapte" wurden bereits genannt (Unterstützung des Gerätewartes etc.)

    Geschrieben von Christian FischerDie Aufgabe ist die selbe. Also sollten wir auch was die persönliche Eignung betrifft da schon annähernd gleiche Maßstäbe ansetzen...
    Wieviele Kameraden deiner Wehr wären dann untauglich?
    Wie schon gesagt: Ein Großteil der FF-Angehörigen entspricht nicht annähernd den Kriterien einer BF. Das heißt dann in der Konsequenz: Entweder akzeptieren, oder halt weniger Personal.
    Und bevor du mich falsch verstehst: Auch ich bin der Meinung, dass jeder AGT körperlich fit sein muss. Man muss sich nur über die Konsequenzen bei schärferen Maßstäben im Klaren sein, wo es ohnehin schon am geeigneten Nachwuchs mangelt.
    Gruß Jago


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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.423918
    Datum26.08.2007 22:36136127 x gelesen
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyFast alle (zumindest in der Feuerwehr tätigen Personen) die dem Thema kritisch gegenüber stehen, kommen komischerweise aus BW. Ich hoffe das hier auch verantwortliche des Landesverbandes mitlesen, damit diese wissen wo noch Defizite in der Ausbildung der JFW bestehen. Ich denke hier müsste mal dringend aufgeklärt werden.

    Na ja... man könnte es auch vielleicht so ausdrücken... es spricht sich halt nicht alles wie ein LAUFFEUER herum... ;))

    Und wenn die diversen FUK´s da noch ihren Senf beitragen... dann ist das durchaus verständlich, das einige Leute von vorneherein "nein" sagen und nicht "vielleicht". Ich bin jedenfalls der Ansicht, das man sich blaue Flecken und Prellungen überall holen kann - das es aber sicherlich für so ein Kind einen Unterschied macht, ob es sagen kann: "Ich darf so wenig mitmachen, ich bin vor Langeweile zu Hause vom Stuhl gekippt!" oder es sagt: "Mensch, ich habe versucht, über das Hindernis zu kommen, ganz schön schwer und ich bin abgerutscht, blöd gelaufen, aber es war spannend!". Mir als Mutter ist LETZTERES dann doch lieber. Denn das ist Lebensqualität. Wie ein Hamster im Käfig sitzen, weil man sich irgendwo weh tun könnte ist definitiv KEINE Lebensqualität.

    Ich finde es auch immer etwas amüsant, wenn jemand sagt: "Boh, der könnte sich ja verletzen!"... wenn ich mir viele "gesunde" Kinder anschaue, die den halben Tag in der Schule sitzen, sich wenn möglich vor dem Sportunterricht drücken, den halben Nachmittag rumdaddel und alles mögliche, aber nicht unbedingt sportlich und geschickt sind... also DA finde ich nicht so einen großen Unterschied zur grundsätzlichen Gefährdung durch übliche Tätigkeiten bei der JF. Ich denke, das es da weit mehr Kinder gibt, die Situationen unterschätzen als welche, die sagen: "Ich gucke mal, ob ich das kann" und es langsamer angehen lassen. Dafür, das es dann langsamer ist, werden aber gleichzeitig in den allermeisten Fällen die richtigen Bewegungsabläufe vielleicht besser eingeübt - da sagt einem jeder Sportmediziner, wie wichtig korrekte Bewegungsabläufe (oder auch Dehnen/aufwärmen) zur Verletzungsprävention beitragen.


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg423922
    Datum26.08.2007 22:41135896 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelEs geht um die JF und was danach ist. Und ich bin der Meinung das jemand, der nicht am Dienst-/Einsatzgeschehen teilnehmen kann, auch nach der JF-Zeit Mitglied der Gemeinschaft bleibt bzw. bleiben sollte.

    Ich trenne JF und Einsatzabteilung strikt.
    JF dient zwar der Nachwuchsgewinnung. dennoch sind Jugendarbeit und Ausbildungs-/ Einsatzdienst zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
    So muß z.B. jeder Angehörige der JF in Ba-Wü wie jeder Seiteneinsteiger auch einen Antrag auf Aufnahme in die Aktive Wehr stellen. Es gibt also keinen automatischen Übergang. Und keine Einheitlichkeit JF = FF = Fw


    Geschrieben von Jago HexelEin Großteil der FF-Angehörigen entspricht nicht annähernd den Kriterien einer BF. Das heißt dann in der Konsequenz: Entweder akzeptieren, oder halt weniger Personal.

    Ich bin immer für Qualität statt Quantität.
    Denn die wenigen Posten die ich für Kräfte mit eingeschränkter Verwendbarkeit habe werde ich mit denen besetzen, die entsprechend leichte Einschränkungen mit der Zeit im Einsatzdienst entwickeln. Also sollte ich nur Kräfte aufnehmen, die in jungen jahren zu 100% leistungsfähig sind.


    Geschrieben von Jago HexelUnd bevor du mich falsch verstehst: Auch ich bin der Meinung, dass jeder AGT körperlich fit sein muss. Man muss sich nur über die Konsequenzen bei schärferen Maßstäben im Klaren sein, wo es ohnehin schon am geeigneten Nachwuchs mangelt.

    Dessen bin ich mir voll im Klaren.
    Nur halte ich eben nichts von der Sand-in-die-Augen-streu Technik indem man durch vordergründig hohe Kopfzahlen eine nicht vorhandene Stärke vorspielt.
    Nimm mal die Gesamtstärke der deutschen Feuerwehren und streiche da aller Nicht-AGT raus. Dann wird es schon einigermaßen realistischer...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorAndr8eas8 V.8, Uetze / Niedersachsen423926
    Datum26.08.2007 22:43135926 x gelesen
    Hai ,
    wieso wird hier eigentlich aus einer Frage gleich die Weltfeuerwehrausbildungstandartisierungsnorm gebildet?
    Es ist die Frage ob ein Jugendlicher mit einem Handycap in die Jugendfeuerwehr kann,darf und auch dort seinen und anderer Spaß haben wird.
    Wo ist da bitteschön ein Problem mit BF, WF,TLF und sonstigem? Es ist erschrecken und beschämend wie hier anscheinend Bürokraten sich über die freude am Leben den Kopf zerbrechen und doch wenig Ahnung haben.
    Bitte einfach beim Thema bleiben und sowohl die JUGENDFEUERWEHR, das Kind und die Problematik diskutieren.
    Vielen Dank
    MkG Andreas


    P.s: Bei uns ist auch ein Jugendlicher mit handycap. Super Kamerad, netter junge und nicht Diensttauglich. Aber bei Veranstaltungen und Treffen gerne gesehen.


    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel. Aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
    epilepsie-dollbergen

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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg423933
    Datum26.08.2007 22:50135917 x gelesen
    Hallo Dirk,

    Geschrieben von Dirk Brokatzky
    Fast alle (zumindest in der Feuerwehr tätigen Personen) die dem Thema kritisch gegenüber stehen, kommen komischerweise aus BW.
    Ich wohne in BaWü, bin aber aus Hessen. War auch in Hessen als JFW tätig. Und ja ich hatte damals weder eine GF- Ausbildung, noch eine Ausbildung zum JFW. Ich sah nur die Notwendigkeit das diese Arbeit gemacht werden musste.

    Geschrieben von Dirk Brokatzky
    ch hoffe das hier auch verantwortliche des Landesverbandes mitlesen, damit diese wissen wo noch Defizite in der Ausbildung der JFW bestehen. Ich denke hier müsste mal dringend aufgeklärt werden.

    Ich sehe das einfach anders. Die Feuerwehr hat eine Aufgabe in der Gefahrenabwehr, gerade dafür soll die JF ertüchtigen. Warum wird akzeptiert das das Kind nicht im Jugendfußball mitspielen kann, aber bei der JF muss es gehen.

    Anderes Beispiel: In meiner JFW- Zeit kamen die ersten Aufnahmeanträge von Mädchen. Diesen wurde erst entsprochen nachdem klar war, sie werden auch später in die Einsatzabteilung übernommen. Auch hier der gleiche Grund: Es sollten spätere Enttäuschungen vermieden werden, wenn eine Übernahme nicht möglich ist.

    Gruß
    Michael


    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423934
    Datum26.08.2007 22:51135804 x gelesen
    Geschrieben von Andreas VölckerEs ist die Frage ob ein Jugendlicher mit einem Handycap in die Jugendfeuerwehr kann,darf und auch dort seinen und anderer Spaß haben wird.
    Geschrieben von Andreas VölckerBitte einfach beim Thema bleiben und sowohl die JUGENDFEUERWEHR, das Kind und die Problematik diskutieren.
    Richtig. Und wenn du die Beiträge alle liest wirst du merken, dass viele hier - mich eingeschlossen - deiner Meinung sind.
    Gruß Jago


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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW423954
    Datum26.08.2007 23:17135856 x gelesen
    Geschrieben von Michael BayerIch wohne in BaWü, bin aber aus Hessen.

    LOL na da haben wir ja alle zusammen ;-).
    Sorry musste sein.

    Gruß

    Dirk


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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.423957
    Datum26.08.2007 23:19135861 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelWieviele Kameraden deiner Wehr wären dann untauglich?
    Wie schon gesagt: Ein Großteil der FF-Angehörigen entspricht nicht annähernd den Kriterien einer BF. Das heißt dann in der Konsequenz: Entweder akzeptieren, oder halt weniger Personal.
    Und bevor du mich falsch verstehst: Auch ich bin der Meinung, dass jeder AGT körperlich fit sein muss. Man muss sich nur über die Konsequenzen bei schärferen Maßstäben im Klaren sein, wo es ohnehin schon am geeigneten Nachwuchs mangelt.


    Also... ich habe mittlerweile schon viele Feuerwehrleute gesehen - wenn man auf dem Dorf groß wird, ist man damit auch mehr konfrontiert als in der Stadt. Und ich denke genau wie Jago, das wenn man gleiche Maßstäbe ansetzen würde - dann GÄBE es in vielen Orten keine FF mehr. Denn es wäre schlichtweg keiner mehr da, den man einsetzen könnte.

    Ich denke, bei der FF ist die eine Seite, das klar ist, das es so etwas geben muss um im Ernstfall eingreifen zu können. ABER wenn gerade in ländlichen Strukturen die Existenz der FF überwiegend durch Übungen geprägt sind, von denen man ausgeht, sie wären ähnlich wie ein Ernstfall aber jeder weiß - ist nur eine Übung oder für Wettkämpfe geprobt wird und man anschließend nett sein Bierchen trinkt und die FF ansonsten auch viel das kulturelle Leben in den Orten prägt... dann ist das Bewusstsein einfach nicht so vorhanden, das man körperlich wirklich topfit sein sollte als wenn man jeden Tag einen Einsatz hat und schon gleich mitbekommt, das es auf der Wache auch Trainingsräume etc. gibt, die genutzt werden sollten. Der Adrenalinpegel von BF-Leuten ist sicherlich öfters einsatzbedingt höher als der von FF-Leuten.

    Na ja, bislang hatte ich Berufsfeuerwehrleute immer nur im Rettungswagen neben uns und ich bewundere, wie solche Menschen es mitunter schaffen, ganz kritische Situationen mit einer enormen Selbstverständlichkeit zu überbrücken. Ich habe enormen Respekt vor denen und bin dem, der bei der allerersten Verlegungsfahrt mit uns zwei Stunden hinten gesessen hat immer noch unheimlich dankbar. Denn seine Art und Weise hat einfach auch sehr viel für die weitere Zeit im Umgang mit den Menschen, die uns betreut haben, geprägt.

    Aber irgendwie ist der Teil vom Fred schon ziemlich OT abgedriftet.


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg423973
    Datum26.08.2007 23:35135795 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. HäfenUnd ich denke genau wie Jago, das wenn man gleiche Maßstäbe ansetzen würde - dann GÄBE es in vielen Orten keine FF mehr. Denn es wäre schlichtweg keiner mehr da, den man einsetzen könnte.

    Wenn dem so ist, dann gibt es da de facto bereits heute keine Feuerwehr mehr. Sondern etwas das HdV als "leidlich uniformierte Hilfstruppe" bezeichnet.


    Geschrieben von Manuela v. HäfenIch denke, bei der FF ist die eine Seite, das klar ist, das es so etwas geben muss um im Ernstfall eingreifen zu können. ABER wenn gerade in ländlichen Strukturen die Existenz der FF überwiegend durch Übungen geprägt sind, von denen man ausgeht, sie wären ähnlich wie ein Ernstfall aber jeder weiß - ist nur eine Übung oder für Wettkämpfe geprobt wird und man anschließend nett sein Bierchen trinkt und die FF ansonsten auch viel das kulturelle Leben in den Orten prägt... dann ist das Bewusstsein einfach nicht so vorhanden, das man körperlich wirklich topfit sein sollte...


    Dann sollte man vielleicht seine Freizeit besser in einem Heimatverein, dem Kirchenchor,... verbringen. Ist dann im Ernstfall weniger gefährlich für alle...
    Denn dann würde endlich jeder in Deutschland sehen, wie es um das Gefahrenabwehrsystem wirklich steht.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg423975
    Datum26.08.2007 23:37135885 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. HäfenNa ja... man könnte es auch vielleicht so ausdrücken... es spricht sich halt nicht alles wie ein LAUFFEUER herum... ;))

    Hallo,

    oder ist man dort in der Aus- und Fortbildung zur diskutierten Thematik "Lauffeuermäßig" etwas weiter.

    Geschrieben von Manuela v. HäfenUnd wenn die diversen FUK´s da noch ihren Senf beitragen... dann ist das durchaus verständlich, das einige Leute von vorneherein "nein" sagen und nicht "vielleicht".

    Natürlich! Wen trifft es denn strafrechtlich im Schadensfall?

    Geschrieben von Manuela v. HäfenIch bin jedenfalls der Ansicht, das man sich blaue Flecken und Prellungen überall holen kann

    Das sagen alle vor einem Schadenseintritt! Tritt ein Schaden ein wird plötzlich alles über die in Anspruch genommene Rechtsschutzversicherung hinterfragt und die Eltern sehen plötzlich alles anders. Wer von den Eltern unterschreibt denn eine in Rechtsfragen haltbare Haftungsausschlusserklärung?

    Geschrieben von Manuela v. HäfenIch finde es auch immer etwas amüsant, wenn jemand sagt: "Boh, der könnte sich ja verletzen!"...

    Der Spaß wird schnell bitterer Ernst, wenn die Kostenträger (Krankenkassen/Versicherungen) nachfragen und die Eltern auf ihre gutgemeinte Lebenseinstellung keinerlei Einfluss mehr haben.

    Ich war über viele Jahre in die Ausbildung von Jugendleitern integriert (nein, nicht im Feuerwehrbereich!), aber das was dort die Juristen an realen Fallbeispielen vorgebracht haben, lässt über die vielerörtliohe "Probierenwirmentalität" nur noch den Kopf schütteln. Im Schadensfall steht nicht der bedauernswerte Junge als Angeklagter vor Gericht,- sondern die verantwortlichen Betreuer.

    - Nochmals! Die gutmeinenden Eltern können den Verfahrensablauf nicht stoppen oder beinflussen!

    - Ich (Jahrgang 1951) halte diese Verrechtlichung aller Freizeitaktivitäten in Deutschland für unmenschlich und für die Jugendausbildung als fatal und schädlich, - aber an den Realitäten können lockere, coole, mitfühlende, verständnissvolle und engagierte Jugendbetreuer nichts ändern.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.423986
    Datum27.08.2007 01:21136058 x gelesen
    Tja, ich denke, das ist dann auch der Unterschied zwischen JFW´s MIT adäquater Schulung im Jugendbereich und denen, die meinen, das wäre alles Humbug. Solche gibt es scheinbar ja auch.

    Ich gehe davon aus, das JFW mit Einstiegs- und Aufbaulehrgang grundsätzlich bewusster mit Gefährdungssituationen umgehen und das auf ALLE beziehen. Nervig wird es, wenn mit fadenscheinigen Ausreden immer nur das gehandicapte Kind ausgegrenzt wird.

    Und ja, ich würde so einen Wisch unterschreiben wenn ich weiß, das der JFW weiß, was er eigentlich macht und auch kooperativ mit den Eltern zusammenarbeitet. Und natürlich gibt es immer wieder auch das Argument mit den Kostenträgern und der FUK - nur gehe ich davon aus, das man irgendwie auch mit denen eine Einigung erzielen kann die einem Kind die Teilnahme an der JF ermöglichen. Funktioniert bei anderen ja auch.

    Klar, die Bedenken kann ich alle nachvollziehen. Aber genau so, wie hier einige im Prinzip sagen: "Wir wissen, wie das ganze Feuerwehrtechnisch funktioniert und du wohl eher nicht" kann ich auf der anderen Seite sagen: "Ich lebe seit Ende 2001 mit einem behinderten Kind das sich stetig weiterentwickelt - ihr nicht!". Ich denke, das für viele, die eben nicht mit so einem Kind direkt leben, nicht ganz nachvollziehbar ist, das so ein Kind sich tatsächlich weiterentwickeln kann und Fortschritte machen kann.

    Da ist ein Kind behindert und allein die Bezeichnung "behindert" reicht schon aus um abzuwerten und abzulehnen, Argumente hervorzukramen die im Endeffekt oft auch nur beweisen, das man nicht gewillt ist, sich mehr als nötig zu bewegen.

    Wenn es um Versicherungsklamotten ginge... wir sollten uns alle in den Häusern verbarrikadieren und die Autos stehen lassen. Könnte ja was passieren. Und bloß nie den Hund von der Leine lassen - wer weiß was passiert und an welchen Kostenträger man gerät, wenn der Hund was gegen Uniformierte hat. Gehwege müsste man mit Fußbodenheizung vor seinem Haus versehen, damit im Winter ja niemand drauf ausrutscht wenn man nicht penibelst seiner Räumpflicht nachgekommen ist...

    Ich hätte echt kein Problem damit, monatlich einen geringen Beitrag zur FUK zu überweisen, damit die angeblich erhöhte Gefährdung meines Kindes von denen abgesichert ist. Aber dann würde ich im Gegenzug a) gerne mal die Unfallstatistiken mit Behinderten und der JF generell einsehen und b) sollten JFW der Versicherung gegenüber ihre Eignung zur Jugendarbeit grundsätzlich nachweisen müssen.

    DENN ich finde, das manch unbedarfter JFW/Betreuer an sich schon eine Gefahrenquelle darstellt. Sei es durch mangelnde Erfahrung in der Jugendarbeit, sei es durch unbedarften Umgang mit Alkohol oder dem Verkennen von tatsächlichen und wirklich vermeidbaren Gefahrenpunkten.
    Somit läst sich die "Versicherungskuh" durchaus auch von hinten aufzäumen.

    Manuela


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    AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW423987
    Datum27.08.2007 01:56135807 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. HäfenTja, ich denke, das ist dann auch der Unterschied zwischen JFW´s MIT adäquater Schulung im Jugendbereich und denen, die meinen, das wäre alles Humbug. Solche gibt es scheinbar ja auch.

    Ich finde integrative Jugenarbeit ja auch sehr begrüßenwert, bin jedoch auch der Meinung, das dies nicht zwingend von Jugendfeuerwehrwarten erwartet werden kann.

    Die wenigsten dürften wohl eine professionelle Ausbildung in der Richtung haben (Pädagogen, Erzieher etc) und da für einige schon der Umgang mit dem Durchschnitts-Teenager für Probleme sorgt, kann man nicht erwarten, das zusätzlich noch integrative Jugendarbeit geleistet wird.
    Es liegt nunmal auch in der Natur der Sache, das Feuerwehrmänner oftmals mehr über Technik- als Sozialkompetenz verfügen.
    (Achtung: Ich schließe hier die Sozialkompetenz nicht aus; nur meistens überwiegt halt doch das Technikinteresse!)

    Integrative Jugendarbeit ist m.E. auch nicht originäre Aufgabe einer Feuerwehr, wenn sie es dennoch macht: Respekt! Auf jeden Fall eine gute Sache. Ich würde sie aber nicht als "selbstverständlich" verlangen.

    Selbst "Profis" (Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen) erhalten eine Zusatzausbildung, um in integrativen Kindergärten arbeiten zu können. Was für mich im umkehrschluß heißt, das selbst von solchen Berufssparten nicht erwartet wird, das sie es einfach mal so "nebenbei" können.

    Ich habe übrigens selbst erlebt, wie zu meinen JFW Zeiten ein Freund von mir, der einige Jahre mit mir zusammen in der JFW war, später gehen mußte, weil er nicht Einsatztauglich war...., und dieser Tag wird zwangsläufig kommen.


    Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg424015
    Datum27.08.2007 10:41136031 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. HäfenDENN ich finde, das manch unbedarfter JFW/Betreuer an sich schon eine Gefahrenquelle darstellt. Sei es durch mangelnde Erfahrung in der Jugendarbeit, sei es durch unbedarften Umgang mit Alkohol oder dem Verkennen von tatsächlichen und wirklich vermeidbaren Gefahrenpunkten.
    Somit läst sich die "Versicherungskuh" durchaus auch von hinten aufzäumen.


    Hallo,

    richtig dargestellt, genau so wird im Schadensfall die Angelegenheit abgewickelt und der Betreuer ist regelmäßig der Dumme, - denn irgend etwas lässt sich immer finden!

    Für zivilrechtliche Angelegenheiten gibt es durch Zusatzversicherungen Lösungsmöglichkeiten. Für die strafrechtliche Seite gilt das nicht und da haben auch mitfühlende Eltern des Geschädigten keinen Einfluss.

    Geschrieben von Manuela v. Häfenmanch unbedarfter JFW/Betreuer an sich schon eine Gefahrenquelle darstellt
    Geschrieben von Manuela v. Häfendurch mangelnde Erfahrung in der Jugendarbeit
    Geschrieben von Manuela v. Häfendem Verkennen von tatsächlichen und wirklich vermeidbaren Gefahrenpunkten.

    Unter diesen Gesichtspunkten sollte man sich schon ganz ehrlich mal die Frage stellen, was einem ehrenamtlichen Betreuer einer Jugendfeuerwehr zugemutet werden darf und ob man nicht in der Pflicht ist, diese engagierten Menschen vor Überforderung und Zusatzrisiken zu schützen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424025
    Datum27.08.2007 11:31135816 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ralf Schmidt

    Ich finde integrative Jugenarbeit ja auch sehr begrüßenwert, bin jedoch auch der Meinung, das dies nicht zwingend von Jugendfeuerwehrwarten erwartet werden kann.


    Integrative Jugendarbeit ist m.E. auch nicht originäre Aufgabe einer Feuerwehr, wenn sie es dennoch macht: Respekt! Auf jeden Fall eine gute Sache. Ich würde sie aber nicht als "selbstverständlich" verlangen.



    So die Richtung sehe ich das auch; vorher sind innerhalb der JF/FF organisatorische und personelle Probleme zu klären, ob die JF das leisten kann und will. Zwingen darf man die JF/FF nicht.

    Ich habe übrigens selbst erlebt, wie zu meinen JFW Zeiten ein Freund von mir, der einige Jahre mit mir zusammen in der JFW war, später gehen mußte, weil er nicht Einsatztauglich war...., und dieser Tag wird zwangsläufig kommen.

    Hier sehe ich auch ein großes Problem, mit 17 Jahre werden hier die JF-Angehörigen mit "FF-PSA" eingekleidet, können zur TM-1 Ausbildung gehen und dürfen an den Übungen der EA teilnehmen. Dann einen jungen Mann zur Ehrenabteilung zu schicken, dass er mit den "FW-Rentnern" Weinproben, Wanderungen und FW-Museeumsbesuche macht; erscheint mir nicht als Sinn der Sache.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.424029
    Datum27.08.2007 11:39135838 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard PfeifferUnter diesen Gesichtspunkten sollte man sich schon ganz ehrlich mal die Frage stellen, was einem ehrenamtlichen Betreuer einer Jugendfeuerwehr zugemutet werden darf und ob man nicht in der Pflicht ist, diese engagierten Menschen vor Überforderung und Zusatzrisiken zu schützen.

    Ich denke, das es Einstiegslehrgänge für JFW´s gibt, auf der z. B. auch rechtliche Sachen geregelt werden. Wenn aber, so als Beispiel genommen, auf einem Zeltlager abends alle Betreuer incl. Wart durch andere Zelte ziehen um sich mit Alkohol zu amüsieren... dann ist auch bei ganz normalen Kindern und Jugendlichen der JFW schon der Blöde, wenn was passiert. Zum einen, weil er nicht aufgepasst hat und zum anderen, weil er alkoholisiert ist.

    Ich denke nicht, das man als JFW eine Art integrative Zusatzausbildung benötigt, damit Kinder mit Handicap bei der JF mitmachen können. Völliger Quatsch. Was einfach Vorraussetzung ist, ist die Bereitschaft, sich mit Eltern abzusprechen, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich auf etwas Neues einzulassen.

    Und das Argument mit "der kann nicht in die aktive Wehr" finde ich auch etwas vorgeschoben, denn ich würde gerne mal die JF sehen, wo 100´% der Jugendlichen dann tatsächlich in die aktive Wehr wechseln. Einschließlich derer, die nach dem Abi studieren, der Mädels etc.. Wer mit 10 in eine JF geht, der mag dann vielleicht sagen: "Boah, und später werde ich richtiger Feuerwerhmann!" aber ob er es dann nach 6 oder 8 Jahren tatsächlich wird, steht in den Sternen, denn Interessen ändern sich.

    Warum also sagen: "Neee, der kann sowieso nicht in den aktiven Dienst, also darf der auch von vorneherein nicht in die JF" wenn auf der anderen Seite zwar sehr ärgerlich aber völlig in Ordnung in Kauf genommen wird, das von 20 Jugendlichen später vielleicht auch nur 5 in den aktiven Dienst gehen?

    Ich denke, wer mit 10 Jahren gesagt bekommt: "Klar, du kannst mitmachen, aber du verpflichtest dich damit jetzt schon für den Rest deines Lebens!" - wer würde dann noch zur JF gehen. Oder wenn man sagen würde: "Tja, deine Ausbildung bei der JF kostet im Jahr ungefähr 100 Euro, jeder Lehrgang/ jede Prüfung zusätzlich 50 Euro... wechselst du nach 6 Jahren nicht in die aktive Wehr oder verlässt du uns vorab, stellen wir dir das in Rechnung..." wäre ja dann im Prinzip ebenso möglich. Denn es geht ja um die Nachwuchsförderung.

    Dann sollte man aber auch gleichzeitig so fair sein und bei der FF sagen: "Wer nicht fit ist, stellt eine Gefährdung für die Kollegen da und darf nicht mehr mitmachen!". Denn wenn Onkel Otto von der FF Hintermmond schon ausser Puste ist, wenn er da mal drei Etagen Treppe laufen muss (das Essen ist ja auch immer zu lecker...) was macht so einer dann wohl im konkreten Brandfall? Hütchen aufstellen, weil sein Bluthochdruck in so einer Streßsituation gefährliche Werte erreicht und er selbst kurz vom kollabieren ist? Ist es zumutbar, so einen Menschen eine Einsatz mitfahren zu lassen? Das wäre ähnlich wie wenn im OP jemand genau dann umfällt, wenn alle anderen wirklich besseres zu tun haben als dann noch einen zweiten Patienten zu haben.

    Und wenn hier einige Menschen mit zugegeben im ersten Augenblick sehr verständlichen Argumenten meinen, ein Mensch mit Handicap wäre ein zusätzliches Risiko... dann überlege ich aber im Umkehrschluss was für ein Risiko eigentlich ein Mensch ist - und zwar für ALLE - der mit Vorliebe schwarz-weiss sieht und nicht sagt: "Wir gucken mal, ob es geht" und dann GEMEINSAM mit dem Kind und den Eltern guckt, was eigentlich möglich ist.

    Wer schwarz-weiss denkt, beweist doch eigentlich nur, wie unflexibel er ist, sich geänderten Gegebenheiten nicht anpassen zu können - oder? In dem Zusammenhang könnte man dann auch sagen, das es sicherlich nicht einfch ist, ein Kind mit Handicap in eine Gruppe zu integrieren - aber alle würden auch in der Hinsicht davon profitieren, das sie leren, das starre Strukturen sich ändern können und dann flexible Lösungen gefragt sind. Wichtig fürs ganze Leben.

    Manuela


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424031
    Datum27.08.2007 11:42135921 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Dirk Brokatzky

    Fast alle (zumindest in der Feuerwehr tätigen Personen) die dem Thema kritisch gegenüber stehen, kommen komischerweise aus BW. Ich hoffe das hier auch verantwortliche des Landesverbandes mitlesen, damit diese wissen wo noch Defizite in der Ausbildung der JFW bestehen. Ich denke hier müsste mal dringend aufgeklärt werden.

    Die JF BaWü hat schon früh in Pilotlehrgängen etc. sich mit der Ausbildung von JF-Betreuern befasst, bevor das Thema in manch anderen Bundesländern überhaupt zur Diskussion stand. Hier gab es schon vor Jahrzehnten in den allermeisten Kreisen eine 2 x 15 std. umfassende JGL-Ausbildung.
    Die Meinung des LFV etc. ist in diversen Veröffendlichungen und Reden - z.Zt. auch in der Diskussion über das Eintrittsalter zur EA und Übergangproblematik JF <-> FF- so zu verstehen, dass man die JF als wichtigste Nachwuchsquelle für die aktiven Abteilungen, die nebenher auch gute Jugendarbeit leistet, ansieht. Ist das verwerflich ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.424033
    Datum27.08.2007 11:51135834 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannHier sehe ich auch ein großes Problem, mit 17 Jahre werden hier die JF-Angehörigen mit "FF-PSA" eingekleidet, können zur TM-1 Ausbildung gehen und dürfen an den Übungen der EA teilnehmen. Dann einen jungen Mann zur Ehrenabteilung zu schicken, dass er mit den "FW-Rentnern" Weinproben, Wanderungen und FW-Museeumsbesuche macht; erscheint mir nicht als Sinn der Sache.

    Also gibt es in der Kurpfalz nur JF´s wo ALLE Jugendlichen, die dort mitmachen, in die FF gehen und KEINER vorab aufhört?

    Und nur Rentner in der passiven Wehr die Weinproben etc. machen und damit vollauf zufrieden und glücklich sind? Kommen die da von selbst drauf oder lässt man sie einfach nix anderes mehr machen? Ich denke, das solche Leute mitunter einen enormen Erfahrungsschatz haben - und es oft auch schade ist, wenn man die aufs Abstellgleis schickt und sie nicht noch anderweitig einbinden kann, wenn sie dazu Lust haben.

    Manuela


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    AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW424034
    Datum27.08.2007 11:56135690 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. HäfenWarum also sagen: "Neee, der kann sowieso nicht in den aktiven Dienst, also darf der auch von vorneherein nicht in die JF" wenn auf der anderen Seite zwar sehr ärgerlich aber völlig in Ordnung in Kauf genommen wird, das von 20 Jugendlichen später vielleicht auch nur 5 in den aktiven Dienst gehen?


    Der Unterschied ist: Die einen können es sich aussuchen - der andere ist später zum Austritt gezwungen! Auch ein Erwachsener mit 30 kann noch die Lust an der FW verlieren - und austreten.
    Er macht es dann aber aus freien Stücken! Das kann man doch nicht vergleichen!?


    Geschrieben von Manuela v. Häfench denke, wer mit 10 Jahren gesagt bekommt: "Klar, du kannst mitmachen, aber du verpflichtest dich damit jetzt schon für den Rest deines Lebens!" -

    Sagt ja keiner, weil es auch nicht zutrifft! Wie gesagt: Sie können es selbst entscheiden!!!


    Geschrieben von Manuela v. HäfenDann sollte man aber auch gleichzeitig so fair sein und bei der FF sagen: "Wer nicht fit ist, stellt eine Gefährdung für die Kollegen da und darf nicht mehr mitmachen!". Denn wenn Onkel Otto von der FF Hintermmond schon ausser Puste ist, wenn er da mal drei Etagen Treppe laufen muss

    Bei dem habe ich aber keine Angst das er sich selbst (zB im Straßenverkehr) in Gefahr bringt!

    Geschrieben von Manuela v. HäfenUnd wenn hier einige Menschen mit zugegeben im ersten Augenblick sehr verständlichen Argumenten meinen, ein Mensch mit Handicap wäre ein zusätzliches Risiko... dann überlege ich aber im Umkehrschluss was für ein Risiko eigentlich ein Mensch ist - und zwar für ALLE - der mit Vorliebe schwarz-weiss sieht und nicht sagt:

    Ich glaube Du siehst auch gern schwarz/weiß: Und zwar aus deiner Brille! Es sind doch auch gute Argumente gebracht worden bisher - nur kommst Du dann mit wieder mit polemischen Beispielen a la Onkel Otto...


    Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424035
    Datum27.08.2007 12:01135645 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Manuela v. Häfen

    Also gibt es in der Kurpfalz nur JF´s wo ALLE Jugendlichen, die dort mitmachen, in die FF gehen und KEINER vorab aufhört?

    Nein, auch in der Kurpfalz hält sich der Bundestrend, dass mehr JF-Angehörige die JF aus vielerlei Gründen verlassen, als in die aktive Abteilung gehen. Aber es geht in diesen Fall darum, dass evtl. jemand zur EA möchte, bei dem von vorn herein klar war, dass dies gem. den Bestimmungen nicht möglich ist. Die anderen, die vorher die JF verlassen hatten, hätten i.d.R. die Möglichkeit gehabt, sich zur EA zu bewerben (in BaWü gibt es keine automatische Übernahme JF -> FF).

    Und nur Rentner in der passiven Wehr die Weinproben etc. machen und damit vollauf zufrieden und glücklich sind? Kommen die da von selbst drauf oder lässt man sie einfach nix anderes mehr machen? Ich denke, das solche Leute mitunter einen enormen Erfahrungsschatz haben - und es oft auch schade ist, wenn man die aufs Abstellgleis schickt und sie nicht noch anderweitig einbinden kann, wenn sie dazu Lust haben.
    Die Männer hier sind so 70, 80 und mehr Jahre alt, sie wechselten mit 65 Jahre in die Altersabteilung und denen gefällt es dort (sonst würden sie nicht kommen). Und wenn sie Lust haben, dann dürfen sie sich irgendwie noch in der FF einbringen -was einige tun- , das FwG BaWü verbietet das nicht.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW424039
    Datum27.08.2007 12:11135966 x gelesen
    Hallo,

    nachdem ich den ganzen Thread gelesen habe, ein paar Anmerkungen von mir:
    - Wir haben in unserer JF Leute mit " Handicap", zwar nicht so wie dein Sohn, aber Lernschwäche ist auch darunter
    - Einige unserer Kids haben soziale und kommunikative Probleme
    - Wir lassen unsere Jugendlichen vom Feuerwehrarzt untersuchen um bestimmte gesundheitliche Risiken zu erkennen
    - Ich bin mir sicher, dass nicht alle unserer Kids in die Einsatzabteilung kommen werden, da sie die G26.3 nicht schaffen

    Trotzdem werden wir keinen ausgrenzen weil das nicht schafft. Allerdings versuchen wir mit ihnen an ihren Defiziten zu arbeiten. Einig nehmen das an, andere nicht.
    Da unsere Welt bunt ist und nicht schwarz-weiss nehmen wir das in Kauf und die arbeit macht in der Regel auch Spass.

    Gruß

    Thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.424077
    Datum27.08.2007 13:28135775 x gelesen
    Danke, genau so stelle ich mir das vor.

    Ist der Feuerwehrarzt ein Allgemeinmediziner mit FF-Ausbildung oder was? Denn im Prinzip ist das Kind ärztlich etc. ziemlich gut unter Kontrolle, auch von ergotherapeutischer Seite her. Orthopädie steht jetzt noch aus, aber dann sind wir mit allen notwendigen Fachärzten erst mal wieder durch.

    Manuela


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    AutorMagn8us 8H., Pöttmes / Bayern424086
    Datum27.08.2007 13:35135568 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. HäfenIst der Feuerwehrarzt ein Allgemeinmediziner mit FF-Ausbildung oder was?
    Im Normalfall sind dies Ärtze mit Arbeitsmedizinischer Zusatzausbildung.


    Grüße
    Magnus

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    AutorAnne8tte8 S.8, Griesheim / Hessen424113
    Datum27.08.2007 15:12135864 x gelesen
    Hallo Manuela

    ich finde es sehr interessant, dass sich heir auch mal jemand zu Wort meldet, dessen Denken noch nicht vollstädnig von Feuerwehrthemen geleitet ist.
    ich bin selbst stellv. JF-wartin.
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, Kinder mit Einschränkungen aufzunnehmen. Ich studiere Sozialel Arbeit und würde es mir PERSÖNLICH zutrauen.
    Wir hatten auch schon Kinder, die auf der Sonderschule gewesen sind oder ADS haben. Viele dieser Kinder haben sich durch das Zusammenarbeiten in der Feuerwehr geändert. Diese Kinder zeigen Interesse am Thema Feuerwehr und sind dadurch zum Beispiel aufmerksamer als in der Schule.

    Bei einem behinderten Kind (Wo fängt Behinderung an???) sehe ich Chancen für die ganze Gruppe und für das Kind. Beide Seiten können unglaublich viel dazu lernen.
    Natürlich ist die JF die Nachwuchsgewinnung der Einsatzabteilung. Aber eben nciht zu 100%.

    Eins sollte klar sein: Genügend Betreuungspersonal muss vorhanden sein. Das gilt aber auch für "normale" Kinder.

    Zum Übergang in die Einsatzabteilung: Sicherlich wird der Übergang oder Austritt nicht einfach werden. Mitglied der JF kann man bis 27 sein. Soll ich einem jungen Mann jetzt 17 Jahre Action, Lernen und Glücklichsein verbeiten, nur weil DAS irgendwann aufhört?


    Es ist schon alles gesagt worden. Nur noch nicht von jedem...

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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg424148
    Datum27.08.2007 17:17135739 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. Häfen
    Und nur Rentner in der passiven Wehr die Weinproben etc. machen und damit vollauf zufrieden und glücklich sind?

    Sie machen das freiwillig. Ich gehe davon aus.
    Und ob du es glaubst oder nicht, wenn der Feuerwehrmann (mal exklusive JF Zeiten) im idealfall 47 Jahre aktiven Dienst in der Einsatzabteilung geleistet hat, hat er sich das a) verdient mit Wandern und WEinproben glücklich zu sein und b) sei es ihm zugestanden das er auf FEuerwehr stress mit Einsatz, Ausbildung, Fortbildung, körperlicher Belastung oder technischen Neuerungen keine Lust mehr hat und noch in dem Rahmen mitwirkt, wie er möchte und es ihm möglich ist.

    Alters- und Ehrenabteilung bedeutet ja nicht ausgegliedert zu sein aus der Gemeinschaft. Sie sind lediglich von ihren Dienstpflichten befreit.

    Geschrieben von Manuela v. HäfenAlso gibt es in der Kurpfalz nur JF´s wo ALLE Jugendlichen, die dort mitmachen, in die FF gehen und KEINER vorab aufhört?

    Und darum geht es doch garnicht. Aber eben weil es Junge Menschen gibt die dann doch ihren Interessenschwerpunkt verlagern wenn sie älter werden ist es umso wichtiger, die vorhandenen Kapazitäten mit jungen Menschen zu bedienen, bei denen nachher zumindest die theoretische Möglichkeit besteht, sie in die Einsatz Abteilung aufzunehmen.


    Gruß,

    Jens

    -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

    Feuerwehr Wernau

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    AutorJürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW424176
    Datum27.08.2007 19:15135687 x gelesen
    Aufgrund der Länderzugehörigkeit derartige Rückschlüsse zu ziehen ist blanke Polemik! Gerade die kritische und durchaus konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema beweist doch, dass man sich hier Gedanken gemacht hat.

    Warum soll man immer alles Schönreden! Seid doch froh, wenn sich auch jemand kritisch dazu äußert. Die Wahrheit liegt nämlich oftmals in der Mitte. Gerade die Feuerwehr ist ein Spiegelbild der Gesellschaft und gegenseitige Anfeindungen bringen uns da auch nicht weiter.

    Sobald hier aber jemand seine eigene Meinung vertritt, wird er zum Teil massiv angegriffen. Denkt mal drüber nach, dass auch die Meinungsfreiheit ein Grundrecht unserer Demokratie ist. Ich würde mich sogar freuen, wenn ich derart konstruktive Kritiker in meinen Reihen hätte. Jasager gibt es ausreichend genug.

    Das beweist mir wieder, dass viele Feuerwehrler im Bezug auf konstruktive Kritik noch in der Steinzeit weilen.

    Da wundert es mich nicht, dass hier nur noch ein Großteil mitliest und keine Beiträge mehr schreibt!

    So! Jetzt könnt ihr diesen Beitrag gerne zerlegen und irgendwelche Dinge hineininterpretieren.

    konstruktiven Gruß

    Jürgen


    Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424215
    Datum27.08.2007 20:39135952 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Thomas Edelmann

    Wir haben in unserer JF Leute mit " Handicap", zwar nicht so wie dein Sohn, aber Lernschwäche ist auch darunter
    - Einige unserer Kids haben soziale und kommunikative Probleme
    - Ich bin mir sicher, dass nicht alle unserer Kids in die Einsatzabteilung kommen werden, da sie die G26.3 nicht schaffen


    So ist es (fast) auch bei unserer JF.
    Eine G-26 wird zur Aufnahme in die EA nicht gefordert, die Quote derer aus der JF, welche die G-26.3 Untersuchung nicht schafften, war in den letzten Jahren aber sehr, sehr gering.

    Wir lassen unsere Jugendlichen vom Feuerwehrarzt untersuchen um bestimmte gesundheitliche Risiken zu erkennen


    Das wird bei unserer JF nicht gefordert, einige JFs der Umgebung verlangen eine ärztl. Untersuchung.

    Trotzdem werden wir keinen ausgrenzen weil das nicht schafft. Allerdings versuchen wir mit ihnen an ihren Defiziten zu arbeiten. Einig nehmen das an, andere nicht.
    Da unsere Welt bunt ist und nicht schwarz-weiss nehmen wir das in Kauf und die arbeit macht in der Regel auch Spass.


    In unserer JF gibt es schon seit Jahrzehnten Mädchen und Jungen; Gymnasiasten und Sonderschüler; Migrantenkinder und Rußlanddeutsche; und, und ...... !

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424220
    Datum27.08.2007 20:46135686 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Annette Stoll

    Mitglied der JF kann man bis 27 sein.

    Das ist nicht überall so, in BaWü z.B. haben die einzelnen FF in ihrer Satzung Aufnahme und Austritt zur JF in ihrer Satzung zu regeln und dort endet die JF Zeit i.d.R. mit Vollendung des 18 Lebensjahres. Mir persönlich sind aus der näheren Umgebung keine über 18 Jahre alte JF-Angehörige geläufig; lt. Statistik des DFV gibt es in BaWü nur 85 JF-Angehörige über 18 Jahre (in Hessen sind es 78).

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.424221
    Datum27.08.2007 20:47135634 x gelesen
    Geschrieben von Jens FischerUnd darum geht es doch garnicht. Aber eben weil es Junge Menschen gibt die dann doch ihren Interessenschwerpunkt verlagern wenn sie älter werden ist es umso wichtiger, die vorhandenen Kapazitäten mit jungen Menschen zu bedienen, bei denen nachher zumindest die theoretische Möglichkeit besteht, sie in die Einsatz Abteilung aufzunehmen.

    Das sehe ich auch durchaus ein. Nur ich denke da sicherlich auch noch in eine andere Richtung. Denn so eine JF macht in der Regel auch viel rund ums Thema Brandschutz und Unfallverhütung, was nicht direkt mit dem Einsatz eines LF´s etc. zu tun hat.

    Und wenn mein Sohn sich da wirklich für interessiert und Spaß dran hat, dann besteht rein theoretisch (und durchaus auch praktisch) auch die Möglichkeite, das er dieses Wissen z. B. im Rahmen von Brandschutzsachen in seiner Schule/Tagesstätte/dem Kindergarten dort später einsetzt. Und zwar nicht als ERSATZ für einen Besuch der FF, sondern als VORBEREITUNG.

    Denn es ist oft so, das Kinder mit Handicaps einfach mehr Angst vor Uniformen etc. haben, davor, das was passieren könnte etc. Ich denke - und viele Erfahrungen sind eben auch so - das wenn da jemand ist, der AUCH ein Handicap hat und sich in Brandschutz auskennt, das sie dort in vielen Dingen auch erst einmal unbefangener reagieren und genau über diese Sache letztlich MEHR lernen.

    Denn... es sind Kinder, die von 8 - 15:30 Uhr in einer Einrichtung sind, dann nach Hause kommen, wo sie zum Teil aufgrund des großen Einzugsgebietes erst um 17 Uhr sind und die allermeistens von dem Leben an ihrem Wohnort so gesehen nicht viel mitbekommen. Wenn es Rollikinder sind, oft schon gar nicht.

    Mein Sohn entwickelt sich ja immer weiter - und er bekommt vieles was Feuerwehr etc. anbelangt, ja auch von mir vermittelt, soweit ich es leisten kann. Im Prinzip ist er also ein (zukünftiger) Multiplikator und das eigentlich auch in einem sehr sensiblen Bereich. Wenn man überlegt, das die FF da viellleicht einmal im Jahr hinkommt, wenn überhaupt und die Leute oft mit den Kindern zum Teil überfordert sind... ich meine in dem Sinne, das sie einfach oft nicht mitbekommen, das da Sensibelchen bei sind oder Kinder, die panische Angst vor Dienstkleidung haben und Blaulichtern, weil sie damit bislang nur negative Dinge vermitteln - oder es braucht ein Kind einfach etwas länger um etwas zu verstehen...

    Ich halte das für einen guten Ansatz. Denn wer könnte vielen auftauchenden Fragen nicht besser entgegnen, als ein quasie "Ebenbürtiger" der das mit Leib und Seele gerne macht?

    Stell´ dir vor, du liebst Formel eins und bist ein Schumi-Fan. Du schaust jeden GP und dann - deine große Chance - du hast ein Treffen mit deinem Idol. Problem: 20 andere haben genau das gleiche Treffen zur gleichen Zeit. Dir fallen bestimmt viele Fragen ein - und dann ist der Tag da, andere drängeln sich vor, du kommst eigentlich kaum zum Zuge und am Ende denkst du: "Hätte ich doch und wie ist das eigentlich mit...???" Das Treffen ist zu Ende, Rennzirkus weg.

    Bei Kindern ist das oft ähnlich. Die freuen sich auf etwas, das klappt dann leider nicht ganz so, weil sie nicht unbedingt der Ellenbogenfraktion angehören oder langsamer sind - und am Ende bohren sich tagelang Fragen durch ihren Kopf, die ihnen dann doch keiner beantworten kann. Schon gar nicht, wenn die Feuerwehr für bestimmte Kinder einfach unerreichbar ist.

    Gerade für solche Kinder finde ich Angstabbau und Prävention megawichtig. Denn es sind Kinder, die oft nicht mal eben rausgehen können, die nicht mal eben irgendwo anrufen können etc. Deshalb ist die Teilname an der JF für ein Kind wie meinen Sohn mit Sicherheit keine vergebliche Liebesmüh oder gar "Luxus" - er wird durchaus davon etwas haben und auch weitergeben. Das tut er ja jetzt schon. Aber das betrifft oft einfach auch Bereiche, an die "gesunde" Menschen vielleicht gar nicht mal so denken.

    Wer übrigens hier aus unserer Gegend kommt, den lade ich gerne ein, sich die entsprechende Einrichtung mal anzuschauen und die Kinder und die Vielfalt der Handicaps dort zu erleben - und auch, was solche Kinder zum Teil alles können. Es wäre nicht die erste Führung, die wir machen - und auch nicht das erste überraschte Gesicht bei einem Besucher.

    Manuela


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    AutorBern8ade8tte8 S.8, Marxheim / Bayern424227
    Datum27.08.2007 20:49135693 x gelesen
    Hallo zusammen,

    und warum sollen die Hadycap-Kinder net für die Verpflegung der Einsatzkräfte zuständig sein. Ich hab schon einige Einsätze mitgemacht, bei denen uns eine Schüssel geplatzter kalter Wiener früh um 5 vorgesetzt wurde und andere Einsätze bei denen ich mich an einen Tisch gesetzt habe, und gefragt wurde was ich zu Trinken und zum Essen haben will, leider warens dann immer "Ehefrauen" der Feuerwehrler, ob die bei der GUV in Bayern angemeldet und versichert waren war mir eigentlich egal

    Grüße

    Bernadette


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg424229
    Datum27.08.2007 20:52135854 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannDas ist nicht überall so, in BaWü z.B. haben die einzelnen FF in ihrer Satzung Aufnahme und Austritt zur JF in ihrer Satzung zu regeln und dort endet die JF Zeit i.d.R. mit Vollendung des 18 Lebensjahres.


    Jepp. Diese 27 kommen eben aus den Jugendförderprogrammen.
    Deshalb muß das noch lange nicht bei der JF sein. Kopfmäig rechnen da bei den Statistiken m.W. auch Angehörige der aktiven Wehr bis zu dieser Altersgrenze rein, weshalb ein Kreisjugendfeuerwehrwart jedes Jahr ein paar Stunden damit verbringen darf, die statistischen Meldungen der aktiven Wehren mit denen der JFen abzugleichen...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen424232
    Datum27.08.2007 20:53135859 x gelesen
    und warum sollen die Hadycap-Kinder net für die Verpflegung der Einsatzkräfte zuständig sein.

    Das scheitert allein schan an dieser Regelung aus dem HBKG, welche in ähnlicher Form in fast allen BL anzutreffen ist und alle JF-Angehörigen betrifft.

    § 8 [Jugendfeuerwehren]
    (1) ...
    (2) Angehörige der Jugendfeuerwehr dürfen nur an den für sie angesetzten Übungen und Ausbildungsveranstaltungen teilnehmen. Sie dürfen nicht zum Einsatzdienst herangezogen werden.
    (3) ...


    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen424235
    Datum27.08.2007 20:57135581 x gelesen
    Deshalb muß das noch lange nicht bei der JF sein. Kopfmäig rechnen da bei den Statistiken m.W. auch Angehörige der aktiven Wehr bis zu dieser Altersgrenze rein, weshalb ein Kreisjugendfeuerwehrwart jedes Jahr ein paar Stunden damit verbringen darf, die statistischen Meldungen der aktiven Wehren mit denen der JFen abzugleichen...

    Jo, dem ist so. Wobei mittlerweile in der Jahresmeldung ab der Ortsfeuerwehrebene bereits ein entsprechendes Feld vorgesehen ist. Die meisten JFW mit denen ich darüber gesprochen habe, haben die Zahlen jedoch mangels Daten "von Oben" (oder der Lust diese abzufragen) jedoch immer ausgewürfelt.

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424237
    Datum27.08.2007 20:58135576 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Christian Fischer

    Deshalb muß das noch lange nicht bei der JF sein. Kopfmäig rechnen da bei den Statistiken m.W. auch Angehörige der aktiven Wehr bis zu dieser Altersgrenze rein, weshalb ein Kreisjugendfeuerwehrwart jedes Jahr ein paar Stunden damit verbringen darf, die statistischen Meldungen der aktiven Wehren mit denen der JFen abzugleichen...

    Genau, und wenn unsere Kreis-JF für die Statistik diese Zahlen ermittelt unterscheidet man hier zwischen JF-Angehörigen ( bis 18 Jahr) und "Junge FW-Angehörige (18-26 Jahren. Die ü-18ner würden sich bedanken noch als JF-ler zu zählen. Andere Jugendverbände (z.B. Pfadfinder, Sportler uvm.) gliedern ihre Mitglieder bis 27 Jahre auch unter verschiedenen Begriffem auf, das ist im Einklang mit dem KJHG.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW424243
    Datum27.08.2007 21:01135740 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannIn unserer JF gibt es schon seit Jahrzehnten Mädchen und Jungen; Gymnasiasten und Sonderschüler; Migrantenkinder und Rußlanddeutsche; und, und ...... !

    Um auf eine zweistellige Zahl zu kommen, muß man auf Monate auseichen.

    Gruß

    thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen424245
    Datum27.08.2007 21:04135699 x gelesen
    Hallo Jürgen,
    Geschrieben von Jürgen Ringhofer Aufgrund der Länderzugehörigkeit derartige Rückschlüsse zu ziehen ist blanke Polemik!
    Muss ja nicht heißen das jeder in BW so denkt, aber es ist schon auffällig das die, die dem Thema eher offen gegenüber stehen fast alle aus NRW kommen.

    Geschrieben von Jürgen RinghoferDie Wahrheit liegt nämlich oftmals in der Mitte.
    Das ist richtig. Wenn du die hier die Postings ansiehst scheint das aber nicht allen bewusst zu sein.
    Ich halte schwarz-weiß-Malerei fast immer für unangebracht. Aber es gibt leider von vielen einfach nur ein kategorisches "nein", und das obwohl es scheinbar doch eine Reihe von JF´s gibt, die trotz aller zusätzlichen "Last" auch Mitglieder aufnehmen die nicht voll "einsatzfähig" sind.

    Geschrieben von Jürgen RinghoferDas beweist mir wieder, dass viele Feuerwehrler im Bezug auf konstruktive Kritik noch in der Steinzeit weilen.
    Und im Umgang mit Behinderten offenbar auch.

    Geschrieben von Jürgen RinghoferSobald hier aber jemand seine eigene Meinung vertritt, wird er zum Teil massiv angegriffen.
    Den Schuh ziehe ich persönlich mir nicht an. Ich finde es sollte niemand persönlich angegriffen werden.
    Es sind aber immer die gleichen, die alles NUR negativ beurteilen und nicht im geringsten bereit sind, von ihrer Position auch nur einen Millimeter abzurücken.
    Das einem das, wenn man eine andere Meinung hat, irgendwann übel aufstößt, finde ich verständlich.

    Geschrieben von Jürgen RinghoferSo! Jetzt könnt ihr diesen Beitrag gerne zerlegen und irgendwelche Dinge hineininterpretieren.
    Ich denke mal, ich habe sachlich auf deinen Beitrag geantwortet.

    Gruß Jago


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424250
    Datum27.08.2007 21:07135783 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Thomas Edelmann

    Um auf eine zweistellige Zahl zu kommen, muß man auf Monate auseichen.

    Gründung JF ?

    Unsere wird diesjahr 40 Jahre alt ;-)))

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424259
    Datum27.08.2007 21:25135634 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Bernhard Deimann

    Die Meinung des LFV etc. ist in diversen Veröffendlichungen und Reden - z.Zt. auch in der Diskussion über das Eintrittsalter zur EA und Übergangproblematik JF <-> FF- so zu verstehen, dass man die JF als wichtigste Nachwuchsquelle für die aktiven Abteilungen, die nebenher auch gute Jugendarbeit leistet, ansieht. Ist das verwerflich ?

    Ich will jetzt nicht alle "Hydrant" und "Brandhilfe" Zeitschriften der letzten Jahre durchblättern und zitieren, hätte aber neue Veröffentlichungen des IM BaWü zur Thematik:


    21.07.2007 ?Die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr garantieren unserer Feuerwehr eine verlässliche Basis. Die Nachwuchsgruppen sichern den Erhalt des erfolgreichen Feuerwehrwesens in Baden-Württemberg, wie wir es heute kennen.? Das sagte Innenminister Heribert Rech beim Erlebnistag für drei ausgewählte Gruppen an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal am Samstag, 21. Juli 2007.

    und

    Pressemitteilung des Innenministeriums: 100. Jugendfeuerwehr im Land gegründet
    Innenminister Heribert Rech: ?Das Förderprogramm des Landes ist eine echte Erfolgsgeschichte und garantiert unserer Feuerwehr ein sicheres Fundament?

    ?Die Jugendfeuerwehren sind das Fundament für die erfolgreiche Arbeit der Feuerwehr. Sie garantieren den Fortbestand des Feuerwehrwesens in Baden-Württemberg in der heutigen Form. Deshalb freut es mich außerordentlich, dass im Land seit 2003 mit Unterstützung der Landesstiftung Baden-Württemberg über 100 Jugendgruppen gegründet worden sind.? Das sagte Innenminister Heribert Rech am Freitag, 15. Juni 2007, in Stuttgart.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen424263
    Datum27.08.2007 21:33135564 x gelesen
    Hallo BernhardGeschrieben von Bernhard DeimannIch will jetzt nicht alle "Hydrant" und "Brandhilfe" Zeitschriften der letzten Jahre durchblättern und zitieren, hätte aber neue Veröffentlichungen des IM BaWü zur Thematik:
    Was soll uns das sagen?
    Das die JF zur Nachwuchsgewinnung gedacht ist, hat doch keiner bestritten.
    Als ob die Fürsprecher hier jetzt nur noch Behinderte in der JF wollten.
    Darum geht es gar nicht, sondern darum, ob man - bei entsprechenden Rahmenbedingen - (siehe das Posting von Anette) Menschen, die sonst oft genug ausgegrenzt werden, die Chance gibt, in ihrem Interssengebiet Erfahrungen gemeinsam mit anderen zu sammeln.
    Und nochmal: Offensichtlich klappt das bei einigen JF gut. Wenn sich ein Jugendwart dem nicht gewachsen fühlt - auch in Ordnung.
    Aber das dann bitte ehrlich sagen, und keine faulen Ausreden suchen.

    Gruß Jago


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    AutorJürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW424278
    Datum27.08.2007 22:17135712 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelMuss ja nicht heißen das jeder in BW so denkt, aber es ist schon auffällig das die, die dem Thema eher offen gegenüber stehen fast alle aus NRW kommen.

    Ich bin überzeugt, dass es auch genau andersherum laufen hätte können. Hat m. E. 0,0% mit der Länderzugehörigkeit zu tun. Ist wohl eher eine individuelle Sache.

    Geschrieben von Jago HexelDas ist richtig. Wenn du die hier die Postings ansiehst scheint das aber nicht allen bewusst zu sein.
    Ich halte schwarz-weiß-Malerei fast immer für unangebracht. Aber es gibt leider von vielen einfach nur ein kategorisches "nein", und das obwohl es scheinbar doch eine Reihe von JF´s gibt, die trotz aller zusätzlichen "Last" auch Mitglieder aufnehmen die nicht voll "einsatzfähig" sind.


    Ich habe kein Problem damit auch die Schwarze oder Weiße Meinung einzubeziehen. Oftmals sind das die Meinungen die sich star am geltenden Recht orientieren und faktisch sogar belegbar sind. Meinungsfreiheit!

    Geschrieben von Jago HexelDen Schuh ziehe ich persönlich mir nicht an. Ich finde es sollte niemand persönlich angegriffen werden.
    Es sind aber immer die gleichen, die alles NUR negativ beurteilen und nicht im geringsten bereit sind, von ihrer Position auch nur einen Millimeter abzurücken.
    Das einem das, wenn man eine andere Meinung hat, irgendwann übel aufstößt, finde ich verständlich.


    Den sollten sich aber einige anziehen! Auch eine negative Meinung ist eine Meinung und gehört akzeptiert. Soweit sollte man sich im Griff haben, dass einem eine andere Meinung nicht übel aufstößt. Man muss diese ja nicht mittragen und darf seine Eigene behalten. Vielmehr hat man ja in diesem Forum die Möglichkeit andere von seiner Meinung zu überzeugen oder sich selbst überzeugen zu lassen.

    Geschrieben von Jago HexelIch denke mal, ich habe sachlich auf deinen Beitrag geantwortet.

    Auf alle Fälle!

    Gruß

    Jürgen


    Suche Orden- und Auszeichnungen sowie Uniformen der Feuerwehr vor 1945

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    AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü424286
    Datum27.08.2007 22:34135726 x gelesen
    Jetzt darf man den Einsatzkräften nichtmal mehr Verpflegung bringen???
    Verpflegung bringen sehe ich auch nicht als Einsatzdienst. Sondern eher als nette Geste um den Einsatzkräften die Tätigkeit etwas zu erleichtern.

    Gruß Alex


    Das ist meine persönliche Meinung! Man kann sie mit mir teilen, man darf sie auch kritisieren und darüber diskutieren. Eine Änderung meiner Meinung ist deswegen auch nicht ausgeschlossen. Dazu ist das Forum da!

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW424291
    Datum27.08.2007 22:59135464 x gelesen
    Offiziell September 2005

    Gruß

    Thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.424294
    Datum27.08.2007 23:09135611 x gelesen
    Tja, das sehe ich auch so. Das Kind hilft nämlich supergerne in der Küche und hat in der Schule lebenspraktischen Unterricht, sprich: Einkaufen und Kochen sind AUCH gleichzeitig Bestandteil des Lese-, Schreib- udn Rechenunterrichtes.

    Das zum Einen. Zum anderen war ich mit ihm beim Zeltlager dabei, die JF hatte donnerstags mittags Küchendienst und das Kind hat sich gefreut, endlich mal eine richtige Aufgabe zu haben. Der war so begeistert, das er als die Getränke alle waren, angefangen hat zu heulen, weil er nichts mehr zu tun hatte. Danach hat er Joghurt verteilen dürfen und war absolut happy und hat ausgeteilt, nach Lieblingssorten gefragt, umsortiert etc.. Es ist einfach ein tolles Gefühl, gebraucht zu werden.

    Und... er hat FREIWILLIG noch zwei Tage länger mittags beim Küchendienst geholfen. Hätte ich mal eher drauf kommen sollen... andere Kinder haben gesagt, es würde ihnen nicht mal im Traum einfallen, freiwillig zusätzlichen Küchendienst zu schieben.

    Falls das hier jemand von der FF Apen liest: DANKE an euer Küchenteam.

    Liebe Grüße

    Manuela


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen424300
    Datum28.08.2007 04:47135557 x gelesen
    Jetzt darf man den Einsatzkräften nichtmal mehr Verpflegung bringen???
    Verpflegung bringen sehe ich auch nicht als Einsatzdienst. Sondern eher als nette Geste um den Einsatzkräften die Tätigkeit etwas zu erleichtern


    In Hessen nicht. Außer man setzt so etwas im Vorfeld auf den Dienstplan. Dürfte aber schwierig werden...

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW424308
    Datum28.08.2007 07:09135942 x gelesen
    Hallo Marc,
    Hallo an den Rest des Forums,
    ich vertrete hier klar eine andere Meinung wie Marc und bin der Meinung, dass wenn die Leitung der JF sich klar ist, welche Aufgabe sie sich da annimmt, nichts dagegen spricht Menschen mit handicap in die JF aufzunehmen. Ich sehe es wie einige andere User hier, dass die Jugendfeuerwehr mit Sicherheit die Hauptaufgabe hat, Nachwuchs für die FF zu finden, mittlerweile aber auf der anderen Seite auch eine Organisation für die Jugend ist. Und zu dieser Jugend gehören auch Kinder mit Handicap.

    Sicher sind die Entscheidung zur Aufnahme von Kindern mit Handicap davon abhängig, welches Handicap vorliegt und es auch da Behinderungen gibt, die man den Verantwortlichen nicht zu muten kann oder sollte!

    Nur wo ist bitte der Unterschied zwischen dem von Manuela beschriebenen Handicab und einem Jugendlichen der mit 13 schon ein so dermassenes Übergewicht hat, dass er kaum noch 100 m am Stück laufen kann? Der eine darf und der andere nicht?

    Aber jedem seine Meinung... ;-)

    Gruß
    Martin


    ------------------------------------
    Dies ist meine Meinung! Sollte jemand damit ein Problem haben, darf er dieses gerne für sich behalten!

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese gerne behalten!

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen424309
    Datum28.08.2007 07:12135731 x gelesen
    Nur wo ist bitte der Unterschied zwischen dem von Manuela beschriebenen Handicab und einem Jugendlichen der mit 13 schon ein so dermassenes Übergewicht hat, dass er kaum noch 100 m am Stück laufen kann? Der eine darf und der andere nicht?

    Meines Erachtens kann auch starkes Übergewicht kann ein Grund dafür sein die Frage nach der Dienstfähigkeit verneinen zu müssen.

    MkG
    Marc


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    (2) ...

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW424310
    Datum28.08.2007 07:14135520 x gelesen
    Hallo Annette,
    stimme dir da voll und ganz zu. Aber es ist wie so oft in Reihen der Feuerwehr, was nicht ist darf auch nicht sein! Schade eigentlich!

    Wie sieht es denn bei anderen HiOrgs aus?

    Gruß
    Martin


    ------------------------------------
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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW424311
    Datum28.08.2007 07:17135530 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Marc DickeyMeines Erachtens kann auch starkes Übergewicht kann ein Grund dafür sein die Frage nach der Dienstfähigkeit verneinen zu müssen.


    Kann, wenn ich mir einige Kameraden in unserem zeltlager dieses Jahe angesehen habe, dann wird dies aber wohl eher selten so gesehen!

    Und auch für diese Menschen / Kameraden gibt es genügend Arbeiten die durch diese in der FF durchgeführt werden können ohne das sie andere stören, beeinträchtigen oder gefährden!

    Aber das ist nur meine Meinung!

    Gruß
    Martin


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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 424316
    Datum28.08.2007 07:57135597 x gelesen
    Dagegen kann man sich in Dinslaken operieren lassen :-)

    Das wichtigste Argument um eine Aufnahme evtl zu verneinen ist die, wie Marc so passen festgestellt hat, "gefahrengeneigte Beschäftigung"


    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Florian

    ****
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    - langsam ist sicher und sicher ist schnell -

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 424319
    Datum28.08.2007 08:02135754 x gelesen
    Mahlzeit

    Geschrieben von Annette Stoll... und würde es mir PERSÖNLICH zutrauen.

    und deinen Mitbetreuer, die dich ggf vertreten?

    Geschrieben von Annette StollZum Übergang in die Einsatzabteilung: Sicherlich wird der Übergang oder Austritt nicht einfach werden. Mitglied der JF kann man bis 27 sein. Soll ich einem jungen Mann jetzt 17 Jahre Action, Lernen und Glücklichsein verbeiten, nur weil DAS irgendwann aufhört?

    Hier stellt sich die Frage wieviele "Nein" ich dem Kind zumuten kann

    entweder

    Nein, du kannst nicht am Wettkampf teilnehmen
    Nein du kannst nicht an der Freizeit teilnehmen
    Nein, du kannst nicht im Feuerwehrauto mitfahren
    Nein, du kannst nicht in den aktiven Dienst wechseln
    Nein, ...
    Nein, ...

    oder einfach nur

    Nein, du kannst nicht zur Feuerwehr ...


    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Florian

    ****
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

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    AutorMari8o D8., Nettetal / NRW424330
    Datum28.08.2007 08:39135773 x gelesen
    Geschrieben von Florian BeschNein, du kannst nicht am Wettkampf teilnehmenWarum nicht?
    Geschrieben von Florian BeschNein du kannst nicht an der Freizeit teilnehmenWarum nicht?
    Geschrieben von Florian BeschNein, du kannst nicht im Feuerwehrauto mitfahrenWarum nicht?

    Warum kann ein Kind mit einer Lernschwäche nicht an einem Wettbewerb teilnehmen?
    Warum kann ein Kind mit Mobiltätseinschränkungen nicht an einer Freizeit teilnehmen?
    Und warum soll ein Kind mit ADS nicht in einem Feuerwehrauto mitfahren?

    Wo ein Wille ist, ist meist auch ein Weg. Möglichkeiten finden sich immer. Getreu unserem Motto:
    Wir können alles. Wir sind die Jugendfeuerwehr!

    Und wenn es wirklich mal nicht geht, wird man das im Konsens mit Eltern und Betreuern feststellen und entsprechend handeln. Ich wehre mich aber vehement dagegen, ganze Bevölkerungsgruppen pauschal und ohne Rücksicht auf den Einzelnen vom Dienst in der Jugendfeuerwehr auszuschliessen. Das kann ich nämlich weder mit meinem Weltbild noch mit meinem Verständnis von Kameradschaft und Umgang mit dem Nächsten vereinbaren.

    Feuerwehr ist mehr als löschen, retten, bergen, schützen. Wer neben aller berechtigten Forderung nach professioneller Einstellung zu Ausbildung, Fitness und Einsatz vergisst, dass zur ehrenamtlichen Feuerwehr eben auch das Bierchen (oder die Limo) nach dem Dienst und der gemeinsame Jahresausflug in die Großstadt gehören, der wird feststellen, dass er dazu nicht die benötigte Anzahl Idealisten findet, die das dann noch für Lau machen. Feuerwehr muss bei allem nötigen Ernst auch Spaß machen!

    Grüße vom Niederrhein

    Mario


    Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen424333
    Datum28.08.2007 08:46135714 x gelesen
    Geschrieben von Mario DollIch wehre mich aber vehement dagegen, ganze Bevölkerungsgruppen pauschal und ohne Rücksicht auf den Einzelnen vom Dienst in der Jugendfeuerwehr auszuschliessen.

    Hat auch keiner gefordert. Die Frage nach der Dienstfähigkeit ist im Grunde genommen immer eine Einzelfallentscheidung. Dennoch kann bei bestimmten Einschränkungen davon ausgegangen werden, daß die Frage nach der Dienstfähigkeit zu verneinen ist.

    Geschrieben von Mario DollFeuerwehr ist mehr als löschen, retten, bergen, schützen. Wer neben aller berechtigten Forderung nach professioneller Einstellung zu Ausbildung, Fitness und Einsatz vergisst, dass zur ehrenamtlichen Feuerwehr eben auch das Bierchen (oder die Limo) nach dem Dienst und der gemeinsame Jahresausflug in die Großstadt gehören, der wird feststellen, dass er dazu nicht die benötigte Anzahl Idealisten findet, die das dann noch für Lau machen.

    Sicherlich geört mehr dazu als nur die Tätigkeit in der Gefahrenabwehr und die damit zusammenhängenden Zusatztätigkeiten als solches. Jedoch haben diese Priorität.

    Übrigens: Kennst du einen Arbeitgeber, der sich ungeeignete, nicht einsetzbare Mitarbeiter einstellt, nur damit bei der Betriebsfeier mehr Leute anwesend sind?

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW424337
    Datum28.08.2007 08:55135700 x gelesen
    Hallo,

    nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

    Geschrieben von Marc DickeyÜbrigens: Kennst du einen Arbeitgeber, der sich ungeeignete, nicht einsetzbare Mitarbeiter einstellt, nur damit bei der Betriebsfeier mehr Leute anwesend sind?

    Das wäre dann der Schüler der ein Praktikum macht. Und da selektiert wohl niemand. Auch wenn du mit denen in der Fertigung nichts anfangen kannst, du aufpassen mußt das nichts passiert usw.

    Hast du mal den Film Attica gesehen? Das wäre doch das richtige Auswahlverfahren um alle Risiken auszuschließen oder?

    Gruß

    Thomas


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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 424338
    Datum28.08.2007 08:55135507 x gelesen
    Geschrieben von Mario DollFeuerwehr muss bei allem nötigen Ernst auch Spaß machen!

    Das ist der Satz des Tages... Im Ernst. Wenn es nämlich keinen Spass mehr macht sollte man es lassen.

    Geschrieben von Mario DollIch wehre mich aber vehement dagegen, ganze Bevölkerungsgruppen pauschal und ohne Rücksicht auf den Einzelnen vom Dienst in der Jugendfeuerwehr auszuschliessen

    Von Pauschalität habe ich nie gesprochen. Gerade im Bereich Lernschwäche und ADS kann ich mir vorstellen das die Feuerwehr dort auch in Gewissem Maße Therapie darstellen kann.

    Aber es wird auch Behinderungsschemata geben an denen der Dienst in der JF bei allem Willen einfach scheitert. Klingt hart aber es ist so.


    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Florian

    ****
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    Scharnhorst

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen424339
    Datum28.08.2007 08:57135584 x gelesen
    Hoi,

    Geschrieben von Marc DickeyMeines Erachtens kann auch starkes Übergewicht kann ein Grund dafür sein die Frage nach der Dienstfähigkeit verneinen zu müssen.


    Ganz schlechtes Beispiel ;) Zumindest gerade dann, wenn starkes Übergewicht nicht gesundheitlich bedingt und damit schwer bis unmöglich in den Griff zu bekommen ist.
    Wir müssen uns von dem Gedanken lösen, dass uns die Gesellschaft "fittes" Personal zur Verfügung stellt. Das ist jetzt schon ein Problem und wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch ein viel größeres Problem werden, wenn sich da nicht allgemein in den Köpfen was tut.
    Die Kluft zwischen "fit" und "unfit" wird immer größer.
    Aber gerade Freitzeitbeschäftigungen, wie die JF etc bieten die Möglichkeit
    - einen Anreiz zu bieten, körperlich wieder mal ein wenig was zu tun
    - aktiv an der körperlichen Fitness der Kinder und Jugendlichen (aber auch später der Aktiven..) zu arbeiten
    Es gab letztes Jahr ein ganz nettes Bild von mir (naja, nett war was anderes...), auf dem schön im Profil zu erkennen war, wie sich mein Äußeres so langsam meinem Dienstgrad angepasst hat (die sogenannte Führungsplautze). Wenn ich ehrlich bin: Hätte ich nicht bei G26.3 Untersuchung, Streckendurchgängen und Übungen gemerkt, wie's mit der Fitness abwärts geht, hätte ich wahrscheinlich auch nicht gegengesteuert und wäre auf kurz oder lang auch im Bereich "starkes Übergewicht" gelandet.
    Und auch dieses habe ich gemeinsam mit anderen Kameradinnen und Kameraden getan (die nicht alle zu Übergewicht neigten, aber mit denen ich einfach zusammen Sport treibe). Mittlerweile sinds 15kg weniger und die Kondition passt auch wieder leidlich (meine Uniformhose auch ;) ).
    Natürlich wird es immer hoffnungslose Fälle geben, von denen man sich entweder trennen muss, oder eine Aufgabe suchen muss, bei denen sie sich nicht weh tun können und trotzdem nützlich sind (ich tendiere zu letzterem, aber das ist eine andere Diskussion).
    Sich hinzustellen und zu sagen: Ich nehme nur die, die eh schon fit genug sind, ist gerade in der JF zu einfach... davon wird es m.E. in den nächsten 10-15 Jahren nicht mehr genug geben... Und die Herausforderung für uns wird sein, Mittel und Wege zu finden, das Personal, das uns zur Verfügung stehen wird, für uns brauchbar zu machen. Je früher, desto besser...

    MfG

    Ingo


    --

    "Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

    www.atemschutzunfaelle.eu

    -
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 424340
    Datum28.08.2007 08:58135530 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Edelmann
    nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.


    Geschrieben von Thomas EdelmannHast du mal den Film Attica gesehen? Das wäre doch das richtige Auswahlverfahren um alle Risiken auszuschließen oder?

    Treffer

    Geschrieben von Thomas EdelmannUnd da selektiert wohl niemand

    Kenne ich anders... zumal man Schülerpraktika nutzt um sich seinen Nachwuchs heranzuziehen ..


    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Florian

    ****
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    Scharnhorst

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen424341
    Datum28.08.2007 09:01135808 x gelesen
    Geschrieben von Thomas EdelmannDas wäre dann der Schüler der ein Praktikum macht.

    Und den nimmt man nur, damit er die Kopfzahl bei der Betriebsfeier erhöhrt. Wäre mir neu.

    Geschrieben von Thomas EdelmannUnd da selektiert wohl niemand.

    Die Zeiten wo die Firmen jeden Praktikanten ungesehen mit Kußhand genommen haben sind vorbei.

    Geschrieben von Thomas EdelmannDas wäre doch das richtige Auswahlverfahren um alle Risiken auszuschließen oder?

    Man kanns auch übertreiben.

    MkG
    Marc


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    (2) ...

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW424344
    Datum28.08.2007 09:04135526 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannDie JF BaWü hat schon früh in Pilotlehrgängen etc. sich mit der Ausbildung von JF-Betreuern befasst, bevor das Thema in manch anderen Bundesländern überhaupt zur Diskussion stand. Hier gab es schon vor Jahrzehnten in den allermeisten Kreisen eine 2 x 15 std. umfassende JGL-Ausbildung.

    Ja das weiss ich, komme selber ursprünglich aus BW und war dort erst in der JF und dann auch FF. Deshalb finde ich es ja auch komisch (enttäuschend), dass gerade in einem Bundesland, wo schon seit Jahrzehnten intensiv geschult und auch gefördert wir, anscheinend solche Meinungen vorherrschen.

    Geschrieben von Bernhard Deimann....so zu verstehen, dass man die JF als wichtigste Nachwuchsquelle für die aktiven Abteilungen, die nebenher auch gute Jugendarbeit leistet, ansieht. Ist das verwerflich ?

    Nichts daran ist verwerflich, verwerflich ist aber wenn es in manchen JF NUR darum geht Nachwuchs zu gewinnen und die allgemeine Jugendarbeit hierbei auf der Strecke bleibt!
    Um es deutlicher zu sagen: Es reicht nicht aus, den Top Feuerwehrmann als JFW einzusetzen, wenn er null Ahnung davon hat vernünftig mit jungen Menschen umzugehen. Viel schlimmer sind noch manche Führungskräfte die meinen sich in die Arbeit der JFW einzumischen, weil sie denken: "Was machen die den da, die spielen ja nur rum". Na und dann gibt es noch die Fraktion "Wehrführung", die Ulli weiter oben schon angesprochen hatte: Überlassen wir das mal den jungen übereifrigen, dann haben die Beschäftigung und ich hab meine Ruh (meiner Meinung nach die schlechteste aller Lösungen). Wie oben schon geschrieben wurde, ist die Welt nicht schwarz-weiss, sonder die gesunde Mischung macht es und ich denke dass gerade die Feuerwehr eine Ideale Plattform für sinnvolle Jugendarbeit bietet.


    Gruß

    Dirk


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen424349
    Datum28.08.2007 09:10135485 x gelesen
    Geschrieben von Ingo HornGanz schlechtes Beispiel ;) Zumindest gerade dann, wenn starkes Übergewicht nicht gesundheitlich bedingt und damit schwer bis unmöglich in den Griff zu bekommen ist.

    Geschrieben von Ingo HornIch nehme nur die, die eh schon fit genug sind, ist gerade in der JF zu einfach... davon wird es m.E. in den nächsten 10-15 Jahren nicht mehr genug geben...

    Keine Angst. So einfach mache ich es mir (insbesondere bei Übergewicht) nicht. Es ist alles eine Frage des "wieviel" und "mit welchen Auswirkungen". Sollte die Gefahr bestehen, daß mir das Kind / der Jugendliche nach wenigen (gemäßigten) Schritten keuchend zusammenbricht, dann sollte man vielleicht darüber nachdenken ersteinmal unter entsprechend qualifizierter Aufsicht (als i.d.R. nicht die Fw) an Masse und Kondition des Kindes zu arbeiten und dann das Thema JF angehen.
    Die Tätigkeit in der JF darf für das Kind / der Jugendliche keine Eigengefährdung darstellen.

    Geschrieben von Ingo HornHätte ich nicht bei G26.3 Untersuchung, Streckendurchgängen und Übungen gemerkt, wie's mit der Fitness abwärts geht, hätte ich wahrscheinlich auch nicht gegengesteuert und wäre auf kurz oder lang auch im Bereich "starkes Übergewicht" gelandet.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor....

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW424350
    Datum28.08.2007 09:18135773 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyMan kanns auch übertreiben

    Das sagt der Richtige.

    Nochmal langsam für alle zum mitschreiben:

    - Man weis nie genau wie sich jemand entwickelt.
    - Es ist meistens unsinnig einem 10 oder 12 Jährigen zu sagen du kannst nicht Feuerwehrmann werden weil du ADS, oder Übergewicht oder ...... hast
    - In der JF habe ich einen Querschnitt der Jugendlichen. Manche sind körperlich fit und brauchen menschliche Bildung, bei anderen ist es genau umgedreht.
    - In der JF habe ich die Möglichkeit den Jugendlichen genau die "Softskills" zu vermittlen, die ich in der FF genauso brauche wie G26.3


    Deshalb kann der Junge um den es hier ursprünglich ging, ein Beispiel, ein Ansporn, und ein Vorbild sein. Es kann den Prinzessinen und Prinzen aus dem Kinderzimmer klar machen das es sehr schnell anders sein kann.

    Gruß

    Thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 424351
    Datum28.08.2007 09:25135797 x gelesen
    Geschrieben von Thomas EdelmannMan weis nie genau wie sich jemand entwickelt.

    Richtig, und die meisten durch die FW zum Vorteil

    Geschrieben von Thomas Edelmann- Es ist meistens unsinnig einem 10 oder 12 Jährigen zu sagen du kannst nicht Feuerwehrmann werden weil du ADS, oder Übergewicht oder ...... hast

    Es geht hier nicht um ein bisschen Hüftgold oder ADS, es geht um Sinneseinschränkungen, verzögerte Reaktion und im worst Case ganz andere Kaliber ..

    Geschrieben von Thomas Edelmann- In der JF habe ich einen Querschnitt der Jugendlichen. Manche sind körperlich fit und brauchen menschliche Bildung, bei anderen ist es genau umgedreht.

    Was meinst du mit umgekehrt?

    Geschrieben von Thomas Edelmann- In der JF habe ich die Möglichkeit den Jugendlichen genau die "Softskills" zu vermittlen, die ich in der FF genauso brauche wie G26.3

    Richtig, streitet auch keiner ab ...

    Geschrieben von Thomas EdelmannDeshalb kann der Junge um den es hier ursprünglich ging, ein Beispiel, ein Ansporn, und ein Vorbild sein. Es kann den Prinzessinen und Prinzen aus dem Kinderzimmer klar machen das es sehr schnell anders sein kann.

    Das geht gar nicht. Das geht imo in den Bereich "Vorführen" ...


    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Florian

    ****
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    - langsam ist sicher und sicher ist schnell -

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen424352
    Datum28.08.2007 09:33135524 x gelesen
    Hoi,

    Geschrieben von Florian BeschEs geht hier nicht um ein bisschen Hüftgold oder ADS, es geht um Sinneseinschränkungen, verzögerte Reaktion und im worst Case ganz andere Kaliber ..

    Es geht hier aber darum, so jemanden in eine Gruppe zu integrieren; zu lernen, damit umzugehen und glaub mir: Ein besseres Teamtraining gibt es nicht...
    Wenn sich zeigt, dass der Junge später zum eigentlichen FF Dienst nur bedingt zu gebrauchen ist, muss man darüber reden (aber auch solche Leute können bspw. klasse Kleiderwarte etc abgeben...).
    Ich persönlich kann die Ursprungsschreiberin nur ermutigen, den Schritt zu machen. Es kann natürlich sein, dass der Junge die ein oder andere Aktivität nicht mitmachen kann. Das sind Dinge, die man von vornherein festlegen und besprechen muss. Das dürfte aber in der Schule etc nicht anders sein.

    Grüße aus Hessen

    Ingo


    --

    "Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

    www.atemschutzunfaelle.eu

    -
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 424355
    Datum28.08.2007 09:41135412 x gelesen
    Geschrieben von Ingo HornEs geht hier aber darum, so jemanden in eine Gruppe zu integrieren; zu lernen, damit umzugehen und glaub mir: Ein besseres Teamtraining gibt es nicht...

    Glaub ich dir direkt

    ich will da auch keine schwarz weiß Grenze ziehen, das sind Einzelfallentscheidungen

    aber man muss sich überlegen ob die JF das leisten kann ob die gesundheitlichen Rahmenparameter stimmen und auch ein NEIN aktzeptieren ...


    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Florian

    ****
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    Scharnhorst

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW424357
    Datum28.08.2007 09:53135528 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Florian BeschWas meinst du mit umgekehrt?

    Umgekehrt ist in dem Fall menschliche Bildung und nicht fit

    Geschrieben von Florian BeschRichtig, streitet auch keiner ab ...

    Hat aber keiner erwähnt. Hier wird nur von G26.3 geredet sonst nichts.

    Geschrieben von Florian BeschDas geht gar nicht. Das geht imo in den Bereich "Vorführen" ...

    Das verstehst du falsch. Es hat nichts mit Vorführen zu tun, wenn einer mit Handycap in der Gruppe ist und die anderen sich mit ihm auseinander setzen und beschäftigen müssen. Das zwingt vielleicht auch dazu, ab und zu mal "anzuhalten" und jemanden an der Hand nehmen, aufeinander aufpassen und Rücksicht nehmen. Das ist dann genau das was ich im IA brauche: Leute die das Gefühl kennen auf jemanden angewiesen zu sein.

    Gruß

    Thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
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    AutorMari8o D8., Nettetal / NRW424396
    Datum28.08.2007 12:27135556 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyÜbrigens: Kennst du einen Arbeitgeber, der sich ungeeignete, nicht einsetzbare Mitarbeiter einstellt, nur damit bei der Betriebsfeier mehr Leute anwesend sind?
    Der Vergleich hinkt doch ohne Ende:
    - wie kann man eine soziale, gemeinnützige Einrichtung wie die Feuerwehr mit einem gewinnorientierten Unternehmen vergleichen?
    - wie kann man unterschwellig unterstellen, Kinder mit Handicap (um die ging es hier) seien ungeeignet? Wozu? Wieso nicht einsetzbar? Löscht die Jugendfeuerwehr Feuer? Allein bei der Verbindung Jugendfeuerwehr und Einsatz sträuben sich mir die Nackenhaare!

    Aufnahmekriterium für die JF kann doch nicht die hellseherische Vorhersage der Einsatztauglichkeit in n Jahren sein! Es geht doch vielmehr darum, ob die Verbindung JF und Mitglied gegenseitig ein Gewinn ist. Da gibt es sicher Grenzen, aber man sollte doch bereit sein, diese auszuloten.

    Grüße vom Niederrhein

    Mario


    Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen424421
    Datum28.08.2007 13:38135487 x gelesen
    - wie kann man eine soziale, gemeinnützige Einrichtung wie die Feuerwehr mit einem gewinnorientierten Unternehmen vergleichen?

    Die Feuerwehr ist keine soziale, gemeinnützige Einrichtung sondern eine Einrichtung der Kommune. Und der Steuerzahler neigt (zu recht) dazu sich regelmäßig darüber aufzuregen, daß man gerade nicht so handelt wie die freie Wirtschaft.

    Aufnahmekriterium für die JF kann doch nicht die hellseherische Vorhersage der Einsatztauglichkeit in n Jahren sein!

    Von Hellsehen war hier nie die Rede. Es gibt dauerhafte Einschränkungen, bei denen es keiner hellseherischen Fähigkeiten bedarf um zu wissen, daß die sich nicht oder zumindest nicht im ausreichenden Maße ändern werden.

    Natürlich muß auch immer die Frage gestellt werden ob es sich um eine vielleicht nur zeitweilige Einschränkung handelt, bei der vorübergehend (mittelfristig) ein Mitwirken in der JF nicht angebracht ist (Eigengefährdung, Gefährdung Anderer,...).

    MkG
    Marc


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    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorSven8 B.8, Herford / NRW424422
    Datum28.08.2007 13:40135712 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerIn der aktiven Wehr (sprich Einsatzabteilung) uneingeschränkt doch.

    Hallo, wenn dem so wäre und das heute noch jemand konsequent durchziehen würde und alle eingeschränkten rausschmeissen würde, dann hätten wir morgen nicht mehr viel Feuerwehr in Deutschland.
    Zum Glück gibt es ja auch immer Graubereiche zwischen Schwarz und Weiss.
    Es gab auch schon Zeiten, da war eine Brille Handicap genug um für die Feuerwehr nicht brauchbar zu sein. Aber die sind ja zum Glück vorbei, oder?


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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.424436
    Datum28.08.2007 14:43135704 x gelesen
    Geschrieben von Annette Stoll(Wo fängt Behinderung an???)

    Ich pflücke jetzt mal deinen Satz raus damit ich einen sinnvollen Anfang für folgendes Posting habe:

    Eine diagnostizierte leichte bis mittlere Migräne wird mit einem ?Grad der Behinderung? von 10 ? 40 % angegeben, kognitive Teilleistungsschwächen (also Lese-Rechtschreibschwäche/Legasthenie, Dyskalkulie) geht im üblichen Rahmen von 10 ? 40 %, Alkoholabhängigkeit auch mit Entzug kann einen Behinderungsgrad von über 50 % verursachen. Selbst eine Zahnfehlstellung (Überbiss z. B.) kann mit einer Behinderung von 20 ? 40 % gewertet werden. Leichtes Asthma bei Kinder wird mit 40 % angesetzt, bei Erwachsenen mit 20 %, Bluthochdruck kann selbst in leichter Form mit 10 %, in mittelschwerer Form mit 40 % Behinderung angerechnet werden. Selbst Hämorrhoiden und Fisteln am After können mit einer Behinderung gleichgesetzt werden...

    (Quelle: Die Rechte behinderter Menschen und ihrer Angehörigen, BAHG, 2003)

    *pfeiffundüberlegwerwohlalleshämorrhoidenhat* ;))

    Manuela


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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.424447
    Datum28.08.2007 15:03135548 x gelesen
    Oder auch kürzer gesagt: wer nässende Fisteln am Hintern hat, kann (lt. Gesetzgeber und Einteilung) genauso behindert sein wie jemand mit leichter Migräne, Asthma, oder jemand, dem beide Ohren abgerissen worden sind.

    Wer keine Nase mehr hat, ist sogar nur 10 % MEHR behindert als mit ... ihr wisst schon am Hintern, aber wenn er die noch hat und nur nix mehr riecht und Probleme beim Schmecken hat, ist er WENIGER behindert als mit nässenden Fisteln am Popo.

    Wem mehrfach im Jahr die Kniescheibe rausfliegt, ist GENAUSO behindert, wem an einem Fuß alle Zehen fehlen oder wer einseitig ein Klumpfuß hat auch. Wem an beiden Füßen die Zehen fehlen, ist genauso behindert wie jemand, der keine Nase mehr hat.

    So, das war jetzt mal ein Vergleich anhand der GdB (Grad der Behinderung).

    Manuela


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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg424448
    Datum28.08.2007 15:03135637 x gelesen
    Geschrieben von Sven Büttner
    Hallo, wenn dem so wäre und das heute noch jemand konsequent durchziehen würde und alle eingeschränkten rausschmeissen würde, dann hätten wir morgen nicht mehr viel Feuerwehr in Deutschland.

    Das heisst aber dann auch schon heute, dass die eigentliche FEuerwehrarbeit von dem kleinen Rest geleistet wird, der dann beim "aussortieren" übrig bleiben würde, oder nicht?

    Oder im Umkehrschluss das sich Kameraden selbst und andere gefährden indem sie einer Tätigkeit nachgehen, der sie körperlich nicht (mehr) gewachsen sind.
    Keine gute Kombination find ich. Schwarz-Weiss hin oder her.


    Gruß,

    Jens

    -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

    Feuerwehr Wernau

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    AutorMari8o D8., Nettetal / NRW424454
    Datum28.08.2007 15:16135444 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyDie Feuerwehr ist keine soziale, gemeinnützige Einrichtung sondern eine Einrichtung der Kommune.
    Mir wird hier nicht ganz klar warum das Eine das Andere ausschliessen soll?

    Geschrieben von Marc DickeyUnd der Steuerzahler neigt (zu recht) dazu sich regelmäßig darüber aufzuregen, daß man gerade nicht so handelt wie die freie Wirtschaft.
    Neigt der Steuerzahler wie Du denn auch auch dazu, die geleistete Arbeit entsprechend zu entlohnen? Oder unterscheidet nicht grade dieser Punkt die Kommune von einem gewinnorientierten Unternehmen? Und macht nicht genau dieser uneigennützige, ehrenamtliche Einsatz von mehr als einer Million Männer und Frauen die Feuerwehr zu einer der größten sozialen, gemeinnützigen Einrichtungen in Deutschland?

    Grüße vom Niederrhein

    Mario


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    AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz424461
    Datum28.08.2007 15:33135680 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Manuela v. HäfenSo, das war jetzt mal ein Vergleich anhand der GdB (Grad der Behinderung).

    Wer also eine nässende Fistel an der fehlenden Nase hat ist genau so behindert wie jemand dem an seinen fehlenden Zehen die Kniescheibe des Klumpfußes einmal im Jahr rausfliegt?

    Stell Dir das mit den Prozenten bitte nicht so einfach vor. Da gibt es von Arzt zu Arzt große Unterschiede in der Beurteilung des GdB.
    Die gute Frau Medizinalrätin die meinen GdB (20%) festgelegt hat war wohl früher Musterungsarzt bei den Preußen, aber egal.
    Pflichtbewusst habe ich alle meine Einschränkungen und Krankheiten angegeben und mich nach Studium einschl. Internetseiten und Tabellen schon auf mindestens 35% gefreut. Wenn ich alles nach den Tabellen zusammengerechnet hätte, wäre ich sogar auf knapp über 40% gekommen!

    Nach Aussage der Frau Doktor aber kann ich ja mein instabiles Schultergelenkt (linker Arm neigt ab und zu zum Auskugeln) operativ stabilisieren lassen und die Sache mit der gebrochenen Wirbelsäule ist ja auch nicht so schlimm. Nun gut, mittlerweile habe ich meine G26/III und meine G31 wieder gemacht und bin nach ärztliche Maßgabe Tauglich für den Dienst in der FF.

    Zum Thema:

    Es ist schwierig zu sagen ob eine Jugendwehr behinderte Kinder aufnehmen soll/sollte. Das sollte in Rücksprache mit dem Jugendwart und mit einem entspr. Arzt entschieden werden. Solange das Kind einfach Aufgaben ausführen kann, kann man es in der besagten Richtung fördern. Das setzt aber vorraus, dass der Jugendwart hier auch über die absolut nötige Geduld und Einfühlungsvermögen verfügt. Ich würde sogar die anderen Mitglieder der JF über eine Aufnahme abstimmen lassen. Du kennst das ja, Kinder können verdammt Grausam sein; und dann wäre keinem Geholfen.
    Ich traue mir zu diesem keine klare Aussage, geschweige eine klare Empfehlung zu, ich kenne das Kind nicht.

    Gruß vom Berg

    Jakob


    Alles meine ganz private Meinung und keinesfalls die Meinung meiner Feuerwehr oder Gemeinde oder sonst wem!

    Alle meine Beiträge sind ausschließlich zur Verwendung auf www.feuerwehr-forum.de bestimmt. Die Verwendung ganzer Beiträge, Textpassagen, Zitaten, Bildern usw. von mir aus diesen Forum in anderen Foren oder Medien nur mit meiner vorherigen Genehmigung!
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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen424471
    Datum28.08.2007 15:48135433 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Marc DickeyÜbrigens: Kennst du einen Arbeitgeber, der sich ungeeignete, nicht einsetzbare Mitarbeiter einstellt, nur damit bei der Betriebsfeier mehr Leute anwesend sind?
    Warum fangt ihr eigentlich immer wieder mit den Themen BF, Arbeitgeber etc. an, bei einem Thema, bei dem es ausschließlich um eine Freizeitaktivität für einen Jugendlichen geht? Muss man eigentlich hier immer fünfmal das Gleiche schreiben?
    Also nochmal: Es geht um die Möglichkeit der TEILHABE, gemeinsam mit anderen Jugendlichen, soweit es MACHBAR ist. Bei den einen (siehe die JF von Dirk) ist es machbar, bei den anderen nicht.
    Die einen können es auf sich nehmen, die anderen nicht.
    Und selbst auf das Posting von Mario bezogen passte deine Frage bezgl. des Arbeitgebers nicht, weil er damit nur aufzeigen wollte, dass es durchaus neben Übungsdienst und Einsätzen weitaus mehr Möglichkeiten zum "Dabeisein" gibt.
    Es geht auch nicht darum, einen behinderten Menschen aufzunehmen, um ihn dabeizuhaben (und evtl. leere PLätze zu füllen), sondern um ihm die Chance zu geben DABEI ZU SEIN.
    Gruß Jago


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    AutorSven8 B.8, Herford / NRW424486
    Datum28.08.2007 16:18135653 x gelesen
    Da stimme ich Dir zu.
    Aber wenn man jemandem verbietet in die Feuerwehr einzutreten, weil er nicht der "feuerwehrtauglichen Norm" entspricht, dann müßte man auch so konsequent sein, sich von denen zu trennen, die im Laufe der Zeit auch aus dieser "Norm" gegangen sind. Ich glaube das wäre ein schweres Unterfangen was keiner in Angriff nehmen würde.

    Wenn man teilweise liest oder hört, was für "Helden" in der Feuerwehr sind und was für Situationen schon fast jeder gemeistert haben will, dann frage ich mich, wieso so viele hier sich vor dieser Form der Integrationsarbeit zu fürchten scheinen.


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    AutorLoth8ar 8K., Niedernjesa / Niedersachsen424487
    Datum28.08.2007 16:29135460 x gelesen
    Geschrieben von Sven Büttner Wenn man teilweise liest oder hört, was für "Helden" in der Feuerwehr sind und was für Situationen schon fast jeder gemeistert haben will, dann frage ich mich, wieso so viele hier sich vor dieser Form der Integrationsarbeit zu fürchten scheinen.

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Gruß
    Lothar


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424488
    Datum28.08.2007 16:43135395 x gelesen
    Guten Tag



    Geschrieben von Dirk Brokatzky

    Deshalb finde ich es ja auch komisch (enttäuschend), dass gerade in einem Bundesland, wo schon seit Jahrzehnten intensiv geschult und auch gefördert wir, anscheinend solche Meinungen vorherrschen.

    Mag vielleicht auch Zufall sein, hier im Forum tummeln sich halt einige mehr aus BaWü. Unde eine Generalsmeinung zum Thema JF wir´s du auch BaWü nicht finden. Erinnere nur z.B. an vergangene, lebhaft geführte Diskussionen über das Eintrittsalter zur JF, Einsatztätigkeit von JF-Angehörigen, Thematik Großübungen, Konzeption Jugendflamme.

    Nichts daran ist verwerflich, verwerflich ist aber wenn es in manchen JF NUR darum geht Nachwuchs zu gewinnen und die allgemeine Jugendarbeit hierbei auf der Strecke bleibt!


    Auch das will ich pauschal so nicht stehen lassen, schon allein in unserem JF-Bereich mit 10 JFs werden neben der FW-Technischen Ausbildung vielfällige "Nichtfeuerwehrliche" Veranstaltungen durchgeführt; das geht von allerlei sportlichen Tätigkeiten, über Buschtouren, Basteln und Werken, Seilgärten, Spieltaggestaltungen, Mithilfe beim Ferienprogramm (teils ohne Mitgliederwerbung als Hintergedanke), Fastnachtwagenbau, usw, usw,. usw..

    Um es deutlicher zu sagen: Es reicht nicht aus, den Top Feuerwehrmann als JFW einzusetzen, wenn er null Ahnung davon hat vernünftig mit jungen Menschen umzugehen.

    Sollte ein JF-Betreuer nicht mit jungen Menschewn umgehen können dann stimmen die JF-Mitglieder oft mit den Füssen ab; sprich sie bleiben weg. Wenn eine JF Nachwuchssorgen hat sind nicht immer die "bösen" Jugendlichen schuld, das kann auch bei den "un/fähigen" Betreuern liegen, das spricht sich herum. Die meisten JF-Mitglieder erreichen wir hier durch Mundpropaganda

    Wie oben schon geschrieben wurde, ist die Welt nicht schwarz-weiss, sonder die gesunde Mischung macht es und ich denke dass gerade die Feuerwehr eine Ideale Plattform für sinnvolle Jugendarbeit bietet.

    Gut, das ist auch meine Meinung; "Die Mischung machts", und das kann auf unterschiedliche Art geschehen.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW424505
    Datum28.08.2007 18:53135575 x gelesen
    Geschrieben von Manuela v. Häfen bzw Annette Stoll Wo fängt Behinderung an???

    Rechtsgrundlage für NRW: Verordnung über die Laufbahn der ehrenamtlichen Angehörigen von Freiwilligen Feuerwehren.

    §1 Aufnahme in den Dienst der Freiw. Feuerwehr, Abs. (2):

    In den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr darf nur aufgenommen werden,

    (...)
    b) wer den Anforderungen des Feuerwehrdienstes geistig und gesundheitlich entspricht

    (...)

    §4 Jugendfeuerwehr

    (1) In die Jugendfeuerwehr darf aufgenommen werden (...) wer das 10. aber noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet hat.

    (3) Über die Übernahme in den aktiven Dienst der FF entscheidet der Leiter der Feuerwehr entsprechend nach § 1. Kann ein Angehöriger der JF aus gesundheitlichen Gründen nicht übernommen werden, entscheided der LdF über den Verbleib in der JF oder den Wechsel in die Ehrenabteilung.

    §22 Ausscheiden aus dem aktiven Dienst

    (1) Angehörige scheiden aus, wenn sie

    b) aus Gesundheitlichen Gründen auf Dauer nicht mehr feuerwehrdiensttauglich sind.

    Gibts hier komplett zum Download.

    Das heißt für mich:

    In die JF KANN jemand aufgenommen werden, auch wenn er nicht Einsatzdiensttauglich ist. Integrative Jugendarbeit würde ich von meinen JFW nicht verlangen, aus bereits genannten Gründen. Wenn sie sich das aus freien Stücken zutrauen, okay.

    Ist das Kind 18, entscheided der Arbeitsmediziner. Hier gehts nicht um "Behinderung" ja oder nein oder wieviel Prozent, sondern um eine feuerwehrdiensttauglichkeit. Die liegt im Urteil des Arbeitsmediziners, die Feuerwehr hat hier keinen weiteren eigenen Ermessensspielraum. S.o.

    Hingewiesen wurde bereits darauf, das wenn das Kind darauf nicht vorbereitet ist, später kein "Feuerwehrmann" werden zu dürfen, es zu Problemen führen kann. Das liegt aber im Verantwortungsbereich der Eltern, dieses ihrem Kind zuzumuten oder nicht.

    Und dein Lieblingsbeispiel Hämorrhoiden: Wenn diese Beeinträchtigung DAUERHAFT vorliegt und der Arzt aufgrund dessen eine Einsatzuntauglichkeit feststellt, s.o.!

    Es bringt hier also gar nichts, über "Behinderungen" zu diskutieren und diese zu definieren, allein der ARBEITSMEDIZINER entscheidet, wer feuerwehrdiensttauglich ist oder nicht.


    Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424523
    Datum28.08.2007 20:27135625 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Ralf Schmid

    tDas heißt für mich:

    In die JF KANN jemand aufgenommen werden, auch wenn er nicht Einsatzdiensttauglich ist. Integrative Jugendarbeit würde ich von meinen JFW nicht verlangen, aus bereits genannten Gründen. Wenn sie sich das aus freien Stücken zutrauen, okay.


    So sehe ich das auch, ich würde eine Einzelfallentscheidung in Absprache mit den JF-Betreuern, Wehrleitung und Eltern vorschlagen. Die JF-Leitung muß gewährleisten können, diese besondere Situation meistern zu können, ich kann mich an (verhaltensdgestörte JF-Angehörige erinnern die bei einem Zeltlager eine fast ausschließlich eine Betreuungskraft banden). Ich kenne auch den Fall aus der Umgebung wo die Eltern ihr ADS-krankes Kind zur JF einklagen zu drohten, weil diese JF aus personellen Gründen sich mit nicht zutraute damit einen geregelten Dienstbetrieb für alle ihnen anvertrauten JF-Angehörigen gewährleisten zu können.

    Hingewiesen wurde bereits darauf, das wenn das Kind darauf nicht vorbereitet ist, später kein "Feuerwehrmann" werden zu dürfen, es zu Problemen führen kann. Das liegt aber im Verantwortungsbereich der Eltern, dieses ihrem Kind zuzumuten oder nicht.

    Auch das muß vorher geklärt sein, es kann für den Einzelnen sehr schmerzlich sein wenn seine langjährigen Kameraden nun mit "Aktivenklamotten" eingekleidet werden und zur TM-1 Ausbildung gehen dürfen, für ihn bleibt nur -überspitzt gesagt- Küche und Fahrzeughalle übrig.
    Kenne einen ähnlich gelagerten Fall eines 17-Jährigen, der zum Abschluß seiner Feuerwehrlaufbahn noch die "Jugendflamme" Stufe 1 ablegen durfte.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorBern8ade8tte8 S.8, Marxheim / Bayern424535
    Datum28.08.2007 21:05135515 x gelesen
    Geschrieben von ---Bermhard Deimann--- >Auch Küche und Fahrzeughalle sind wichtig - ich hab schon einige Einsätze mitgemacht, bei denen mir früh um 4 geplatzte Kalte Wiener vorgesetzt wurden - und andere Einsätze, bei denen ich mir um die gleiche Uhrzeit die Füsse hoch legen durfte - und "bedient" wurde - auch Menschen die so was machen, sind für mich grad in einem längeren Einsatz wichtig.

    Grüße

    Bernadette


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424538
    Datum28.08.2007 21:08135437 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Martin Drechsler


    Ich sehe es wie einige andere User hier, dass die Jugendfeuerwehr mit Sicherheit die Hauptaufgabe hat, Nachwuchs für die FF zu finden, mittlerweile aber auf der anderen Seite auch eine Organisation für die Jugend ist.

    Klar, aber einmal steht in unserem Namen Jugend und Feuerwehr. Und zumindest hier kommen die Kinder zur JF, weil sie die Feuerwehr, Technik und Teamarbeit interessiert. Wer sonst noch eine Freizeitbeschäftigung sucht, den steht in unserem Ballungsraum jede Menge orgainsierter und freier Jugendarbeit zur Auswahl; da ist die JF nur eine von Vielen, die mit ihrer speziellen Form der Jugend- und Nachwuchsarbeit trumpfen muß. Das mag in ländlichen Bereichen anders sein ?

    Sicher sind die Entscheidung zur Aufnahme von Kindern mit Handicap davon abhängig, welches Handicap vorliegt und es auch da Behinderungen gibt, die man den Verantwortlichen nicht zu muten kann oder sollte!

    Wie schon von mir favorisiert, Einzelfallentscheidung nach Beratung (pro + contra), aber keine Verpflichtung einer JF jemanden aufgrund irgendeiner Jugendordnung etc. aufnehmen zu müssen.


    Nur wo ist bitte der Unterschied zwischen dem von Manuela beschriebenen Handicab und einem Jugendlichen der mit 13 schon ein so dermassenes Übergewicht hat, dass er kaum noch 100 m am Stück laufen kann? Der eine darf und der andere nicht?

    Bei adipösen Kindern habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Teil die JF wieder verläßt, wenn ihnen der JF-Dienst jeglicher Art körperlich zu anstrengend ist -in einem speziellen Fall kostete es einen 12-Jährigen zuviel Anstrenung vom EG in den Jugendraum zu Fuß per Treppe im 1. OG zu gelangen, zuhause hatte er einen Fahrstuhl-, in anderen Fällen bewirkte der JF-Dienst bei ihnen einen Motivationsschub sich den körperlichen Anfoderungen erfolgreich zu stellen.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424539
    Datum28.08.2007 21:11135523 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Bernadette Schedl

    Auch Küche und Fahrzeughalle sind wichtig - ich hab schon einige Einsätze mitgemacht, bei denen mir früh um 4 geplatzte Kalte Wiener vorgesetzt wurden - und andere Einsätze, bei denen ich mir um die gleiche Uhrzeit die Füsse hoch legen durfte - und "bedient" wurde - auch Menschen die so was machen, sind für mich grad in einem längeren Einsatz wichtig.

    Klar, bloß ob das für jemanden eine Erfüllung darstellt, wenn er seine gleichaltrigen Kameraden im Einsatz sieht ?
    Das machen hier meist "Alterkameraden" Ü 60, die nicht mehr ausrücken wollen.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorBern8ade8tte8 S.8, Marxheim / Bayern424553
    Datum28.08.2007 21:30135489 x gelesen
    Aber Hallo,

    ist denn einer der für die Verpflegung, grad bei längeren Einsätzen sorgt, weniger wichtig , als einer der Sandsäcke schaufelt, oder Brandwache macht??? - Ohne Mampf kein Kampf - Es kommt drauf an wie wichtig ich die Küche mache - und die ist für mich als THW-lerin nun mal verdammt wichtig wenn ich mehr als 6 Stunden im Einsatz bin, hab ich nun mal Hunger und Durst


    Grüße

    Bernadette


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    AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW424554
    Datum28.08.2007 21:36135350 x gelesen
    Geschrieben von Bernadette SchedlOhne Mampf kein Kampf - Es kommt drauf an wie wichtig ich die Küche mache -

    Schon klar - aber wie sieht das der Betroffene, der drei Stunden vorher nicht mit den anderen ins Fahrzeug einsteigen darf um zum Einsatz auszurücken?
    Es geht doch darum, das wenn jemand in den Einsatz WILL, aber nicht darf....

    Wenn einer gerne den Hauptamtlichen Küchenbullen spielt, ist das doch keine Frage... aber ganz ehrlich: Wie wichtig die Verpflegung auch ist, ich persönlich fahr eigentlich lieber mit dem LF raus...

    Muß aber jeder selbst entscheiden.


    Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg424560
    Datum28.08.2007 21:47135328 x gelesen
    Geschrieben von Bernadette Schedl
    ist denn einer der für die Verpflegung, grad bei längeren Einsätzen sorgt, weniger wichtig , als einer der Sandsäcke schaufelt, oder Brandwache macht??? - Ohne Mampf kein Kampf - Es kommt drauf an wie wichtig ich die Küche mache - und die ist für mich als THW-lerin nun mal verdammt wichtig wenn ich mehr als 6 Stunden im Einsatz bin, hab ich nun mal Hunger und Durst


    Das mag so sein. Aber wenn man sich mal zurück erinnert was einen damals bewogen hat zur Feuerwehr zu gehen dann waren das die großen roten Autos die mit Tatütata durch die Stadt gefahren sind und Feuer gelöscht haben, vorne an der Spritze stehen und löschen.

    Klar gibt es im Rückgelagerten Raum auch wichtige Aufgaben die erledigt werden müssen. Aber ich bezweifle etwas, dass das einen jungen Menschen motiviert zur Feuerwehr zu kommen. Ganz zu schweigen davon das in einer Durchschnittswehr diese Langzeit Einsatze genau wie oft im Jahr vorkommen bei welcher Einsatzzahl?


    Gruß,

    Jens

    -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

    Feuerwehr Wernau

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    AutorThom8as 8R., Treuchtlingen / Bayern424612
    Datum29.08.2007 07:05135335 x gelesen
    Geschrieben von ---Jakob---

    Da gebe ich Dir recht. Mit dem GdB ist es nicht immer einfach. Übrigens sind das keine "Prozente", der GdB ist ohne Maßeinheit.
    Man darf den Fehler nicht machen und die GdB´s aller seiner Behinderungen zusammenzählen. Da käme man oft gut über 100... und mehr geht ja nicht. Für den Gesamt-GdB wird auch der "Gesamt-Zustand" festgestellt. Wenn man bedenkt, dass ein fehlender Arm auch "nur" einen GdB von 30 bringt. Aber aus der Ferne ist es schwer zus agen ob der Arzt recht hat oder nicht. Gott sei Dank gibt es ja noch die Möglichkeit zum widerspruch bzw. Klage.
    Und jetzt etwas ketzerisch (bitte nicht falsch verstehen): Wenn Du nach G 26 und G 31 tauglich bist ist ein höherer GdB vielleicht doch nicht angebracht!?

    Zum Thema:
    Das ist ein schwieriges Thema. Grundsätzlich hat die Feuerwehr auch eine soziale Verantwortung. Ich finde es nicht falsch Kinder mit Handycaps in die Jugendfeuerwehr aufzunehmen. Ich habe einmal bei einer Feuerwehrveranstaltung einen Feuerwehrkameraden (sage ich bewusst so) gesehen, der schwerbehindert im Elektrorollstuhl saß (ich denke er war spastisch gelähmt). Er hatte wie seine Kameraden auch eine Jacke des Schutzanzuges an. Wo bei den anderen jedoch auf dem Rückenschild "Feuerwehr" stand, war er als "Webmaster" gekennzeichnet. Das fand ich klasse. Daß dieser Kamerad nicht zum Einsatz rausfahren kann ist selbstverständlich. Aber er hat seine Aufgabe gefunden und war von seiner Feuerwehr voll akzeptiert bzw. integriert.
    Man sollte allerdings nicht den Fehler begehen, aus falschen Mitleid alle Türen und Tore zu öffnen. Die Feuerwehrdiensttauglichkeit geht für den späterern Einsatzdienst schon vor. Aber im Rahmen seiner Möglichkeiten kann ein Jugendlicher mit Handycap gut zur Jugendfeuerwehr. Das muss man im Einzelfall aber auch prüfen.


    Die Jugend ist die Zukunft unserer Feuerwehr! (Zitat aus der Politik). Nur kosten darf sie nichts und Zeit dafür hat auch keiner. (Meine Erfahrung)

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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg424886
    Datum29.08.2007 22:39135630 x gelesen
    Soll man die Mail, die manche wohl erhalten hat eigentlich kommentieren, oder kann man sich das sparen?

    Wobei mir die Antwort aus NRW am Besten gefällt.


    Gruß,

    Jens

    -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

    Feuerwehr Wernau

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen424890
    Datum29.08.2007 22:59135381 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Jens FischerWobei mir die Antwort aus NRW am Besten gefällt.
    Ja, die sagt irgendwie nichts, außer das sie nichts sagt... ;-)

    Ansonsten ist es wie im ganzen Thread.
    Die einen sagen: es ist von Fall zu Fall zu prüfen und zu entscheiden,
    die anderen schließen es kategorisch aus.
    Dennoch bleibe ich dabei, dass letzteres im Hinblick auf eine offene, tolerante und NICHT diskriminierende Gesellschaft falsch ist. Und nochmal:
    Falsch fände ich es dann, wenn eine JF sich bereit fühlt ein behindertes/eingeschränktes Kind zu integrieren und das an der Rechtslage scheitern würde.
    Gruß Jago


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424896
    Datum29.08.2007 23:39135468 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Manuela v. Häfen

    Ich würde hier einfach mal gerne wissen, wie ihr zu solchen Kindern in der JF steht, welche Erfahrungen und Bedenken es von eurer Seite her gibt um zu schauen, wie es "über den Rand der Scholle geblickt" ausschaut.

    Ich habe geplant, diese ganze Thematik bei einer Dienstversammlung der Jugendfeuerwehrwarte und Jugendgruppenleiter unseres JF-Bereiches zur Diskussion zu stellen.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen424913
    Datum30.08.2007 06:35135349 x gelesen
    Wobei mir die Antwort aus NRW am Besten gefällt.

    Jo, insbesondere diesen Satz finde ich in mehrfacher Hinsicht interessant:

    "Was bei einem Unfall oder der Übernahme in die aktive Wehr geschieht, wird wohl von Fall zu Fall zu prüfen sein."

    Interessant auch die Tatsache, daß in Bayern wohl eine absolute Deadline existiert, welche jedoch vom AVBayFwG (bzw. dessen Kommentierung) hergeleitet wird. Der GUV schreibt:

    " Im Kommentar zum AVBayFwG wird zum Begriff "Eignung" im Zusammenhang mit dem Grad der Behinderung Folgendes ausgeführt: "Schwerbehinderte mit einem Behinderungsgrad von 50 % und darüber sind grundsätzlich nicht mehr Feuerwehrdiensttauglich.""

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW424929
    Datum30.08.2007 08:34135519 x gelesen
    Geschrieben von Jens FischerSoll man die Mail, die manche wohl erhalten hat eigentlich kommentieren, oder kann man sich das sparen?

    Auf jeden Fall eine nette Sammlung von Aussagen die Du da zusammengetragen hast. Ich denke dies dürfte zu manch Diskussionen vor Ort sorgen (Siehe auch Bernhard). Auf jeden Fall sag ich Danke für die Mühe, die Du Dir da gemacht hast.
    Was mich ein wenig erschüttert hat ist die Tatsache dass man in Bayern wohl keinen Unterschied zwischen JF und Aktive macht, gewundert hat mich dies allerdings nicht :-). Dies bestätigt mal wieder die alte Regel: In Deutschland gilt..... und Bayern macht...... Ja ja, ich weiss dass dies Ländersache ist und trotzdem, es gibt immerhin einen DJF und da haben sich alle angeschlossen.


    Gruß

    Dirk


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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW424940
    Datum30.08.2007 09:17135327 x gelesen
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyAuf jeden Fall eine nette Sammlung von Aussagen die Du da zusammengetragen hast.

    Ups habe gerade gesehen, dass war ja Jens Meier und nicht Jens Fischer, sorry. Also Danke an Jens Meier :-).

    Gruß

    Dirk


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    AutorMagn8us 8H., Pöttmes / Bayern424947
    Datum30.08.2007 09:34135514 x gelesen
    Hallo Dirk,
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyWas mich ein wenig erschüttert hat ist die Tatsache dass man in Bayern wohl keinen Unterschied zwischen JF und Aktive macht, gewundert hat mich dies allerdings nicht :-)

    Was genau erschüttert dich daran?
    Es stimmt, in Bayern gibt es keine separaten Jugendfeuerwehren, die Anwärter sind den Aktiven rechtlich gleichgestellt.
    Nichtsdestotrotz gelten doch JuArbSchG, JuSchG, UVV (...) weshalb sich für die eigentliche Jugendarbeit eigentlich kaum Unterschiede ergeben.

    Geschrieben von Dirk BrokatzkyAuf jeden Fall eine nette Sammlung von Aussagen die Du da zusammengetragen hast.
    Für die Aussenstehenden: wer hat da was zusammengatragen? Eine öffentliche Diskussion über eine PN ist doch schon eher bewundernswert als die Jugendgruppenregelung in Bayern, die meines Wissens schon seit den Sechzigern besteht ;-)


    Grüße
    Magnus

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg424951
    Datum30.08.2007 09:38135761 x gelesen
    Guten Morgen

    Geschrieben von Magnus Hammerl

    Für die Aussenstehenden: wer hat da was zusammengatragen?

    Genau, um was geht´s ?

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.425046
    Datum30.08.2007 14:05135549 x gelesen
    Danke, ich bin mal gespannt, was dabei herauskommt.

    @all: Klar, es ist immer eine Einzelfallentscheidung und es gibt einfach auch Kinder, bei denen eine Eingliederung wirklich dermaßen aufwändig ist, das eine JF das einfach kaum packen kann und es letztlich auch kaum für das Kind Sinn macht in einer JF zu sein.

    Ich denke, das es da dann durchaus andere Möglichkeiten geben könnte damit so ein Kind etwas mehr "Feuewehrluft" schnuppern kann. Die Stellungnahmen der FUK´s habe ich auch bekommen, ich finde sie interessant.

    Normalerweise ist es innerhalb der Versicherungen so geregelt, das VOM GESETZGEBER AUS chronisch kranke und pflegebedürftige sowie psychisch kranke Menschen nicht von Unfallversicherungen versichert werden dürfen. Es gibt Versicherungen, die es dennoch machen - und im größere Schadensfall sich dann auf ihr "dann müssen wir mal gucken" berufen und sich damit aus der Pflicht nehmen.

    Unsere Kinder haben alle Unfallversicherungen von Anfang an gehabt, und das "dann gucken wir im Schadensfall mal" war dann auch nach der Erkrankung die Antwort von unserer Versicherung was unseren Krebsi betrifft. Wir werden uns auch hüten, die Krankenkasse zu wechseln...

    Ich denke, das Thema ist insgesammt sehr spannend, vor allem weil es relativ wenig Erfahrungswerte gibt.

    Manuela


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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg425094
    Datum30.08.2007 16:43137163 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard Deimann
    Genau, um was geht´s ?

    Nachdem da nix von geheim in der Mail stand, poste ich das einfach mal

    Geschrieben von ---Bayerischer Gemeindeunfallversicherungsverband---

    Sie machen uns auf die Diskussion "Behinderte in Jugendfeuerwehren" im
    > Feuerwehr-Forum aufmerksam und bitten uns um eine Stellungnahme.
    >
    > Der Bayer. Gemeindeunfallversicherungsverband ist der Träger der
    > gesetzlichen Unfallversicherung für die Feuerwehren ist in Bayern. Damit
    > erlässt er nach § 15 Abs. 1 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch sogenannte
    > Unfallverhütungsvorschriften (UVV). Diese Unfallverhütungsvorschriften
    > sind als autonomes Recht für Unternehmer und Versicherte - wie Gesetze und
    > Verordnungen zum Arbeitsschutz - verbindlich. Für die gemeindliche
    > Einrichtung "Feuerwehr" ist die Kommune, vertreten durch den
    > Bürgermeister, der sogenannte Unternehmer. Die Angehörigen der Feuerwehr,
    > dazu zählen auch Feuerwehranwärter und Angehörige der Jugendfeuerwehr,
    > gelten im Rahmen des Feuerwehrdienstes (insbesondere Ausbildung, Übung und
    > Einsatz) als Versicherte.
    >
    > Im Hinblick auf persönliche Anforderungen für den Feuerwehrdienst ist § 14
    > Unfallverhütungsvorschrift Feuerwehren (GUV - V C 53) heranzuziehen.
    > Danach dürfen für den Feuerwehrdienst nur körperlich und fachlich
    > geeignete Feuerwehrangehörige eingesetzt werden. Die
    > Durchführungsanweisung konkretisiert diese Forderung dahingehend, dass
    > entscheidend für die körperliche Eignung der Gesundheitszustand, das Alter
    > und die Leistungsfähigkeit sind. Bestehen Zweifel am Gesundheitszustand,
    > soll ein Arzt den Feuerwehrangehörigen untersuchen, der mit den Aufgaben
    > der Feuerwehr vertraut ist.
    >
    > Neben den Vorschriften der gesetzlichen Unfallversicherung existieren
    > landesrechtliche Bestimmungen, die ebenfalls zu beachten sind. Für
    > bayerische Feuerwehren sind dies im Wesentlichen:
    > - das Bayerische Feuerwehrgesetz (BayFwG),
    > - die Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes
    > (AVBayFwG) und
    > - die Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministerium des Inneren zum
    > Vollzug des Bayerischen Feuerwehrgesetzes (VollzBekBayFwG).
    >
    > Der Artikel 7 BayFwG besagt, dass Jugendliche vom vollendeten 12. bis zum
    > vollendeten 18. Lebensjahr als Feuerwehranwärter Feuerwehrdienst leisten
    > können. Dabei sind sie den Feuerwehrdienstleistenden gleichgestellt.
    > Diesen Feuerwehrdienst können gemäß Artikel 6 BayFwG alle geeigneten
    > Gemeindebewohner leisten.
    > Die VollzBekBayFwG konkretisiert den Art. 6 dahingehend, dass der
    > Kommandant bei Zweifel an der körperlichen oder geistigen Tauglichkeit
    > eines Bewerbers für den Feuerwehrdienst ein ärztliches Gutachten verlangen
    > kann. Der Kommentar zum BayFwG besagt, dass bei Zweifeln an der
    > körperlichen Tauglichkeit der Ermessensspielraum des Kommandanten auf null
    > schrumpft. Der Kommandant muss sich in einem solchen Fall Gewissheit durch
    > ein Gutachten verschaffen.
    > Als Grundlage für eine solche ärztliche hat der Bayer.
    > Gemeindeunfallversicherungsverband in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen
    > Staatsministerium des Inneren, dem Landesfeuerwehrarzt und der Bayerischen
    > Landesärztekammer Formblätter für einen Untersuchungsbogen und ein
    > ärztliches Gutachten erstellt, die bei uns bezogen werden können.
    > Im Kommentar zum AVBayFwG wird zum Begriff "Eignung" im Zusammenhang mit
    > dem Grad der Behinderung Folgendes ausgeführt:
    > "Schwerbehinderte mit einem Behinderungsgrad von 50 % und darüber sind
    > grundsätzlich nicht mehr Feuerwehrdiensttauglich."
    >
    > Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns in unserer Antwort an den
    > bestehenden Vorschriften orientieren müssen. Diese lassen keine generelle
    > Aussage zu, ob ein Jugendlicher mit Behinderung als geeignet für die
    > Tätigkeiten in der angesehen werden kann. In einem solchen Fall ist es,
    > insbesondere zum eigenen Schutz des Jugendlichen, notwendig, dass ein Arzt
    > beurteilt, ob der Jugendliche mit seiner Behinderung in der Lage ist, den
    > Anforderungen der Tätigkeiten gerecht zu werden. Dafür ist es notwendig,
    > dass der Arzt Kenntnisse hat, welche Tätigkeiten auf den
    > Feuerwehrangehörigen zukommen. Hierbei empfiehlt sich eine enge
    > Zusammenarbeit zwischen Arzt und den Verantwortlichen der Feuerwehr.
    >
    > Wir möchten auch zu bedenken geben, dass einem behinderten Jugendlichen -
    > dessen gesundheitliche Einschränkungen den aktiven Feuerwehrdienst
    > ausschlösse - möglicherweise kein Gefallen erwiesen würde, wenn man für
    > die Aufnahme in die Jugendfeuerwehr "ein Auge zudrücken" würde und ihm
    > später die Übernahme in den aktiven Feuerwehrdienst verwehren müsste.
    >
    >
    > Mit freundlichen Grüßen
    >
    >
    > Ihr Bayerischer Gemeindeunfallversicherungsverband


    Geschrieben von ---Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord---

    wir haben Verständnis für Ihr bitten uns an dieser Diskussion zu beteiligen. Allerdings ist es uns nicht möglich diese Foren in der dann notwendigen Zeit zu investieren um ausschöpfend Auskunft zu geben.

    Es gibt in Schleswig-Holstein zurzeit auch schon Behinderte in den Jugendfeuerwehren, allerdings wird immer im Einzelfall zu entscheiden sein, ob eine Mitgliedschaft erfolgen Kann / darf oder nicht.

    Wir werden uns auch nur in solchen Einzelfällen nicht gegenüber der Öffentlichkeit äußern.

    Mit freundlichen Grüßen


    Geschrieben von ---Fuk-NRW---


    vielen Dank für den Hinweis auf das Feuerwehr-Forum. Wir halten uns, wie
    andere Behörden, Städte und Firmen, bei diesen Foren sehr zurück.
    Wenn eine Feuerwehr eine solche Frage mit Hinweis auf die gesetzliche
    Unfallversicherung diskutiert, kann sie die Frage auch an die regional
    zuständige Kasse stellen. Es gibt in Deutschland teilweise
    unterschiedliche Feuerwehrgesetze, so dass Aussagen immer nur für ein Land
    zu treffen sind. Als Präventionsmitarbeiter in NRW kann ich Ihnen sagen,
    dass es keine festgelegte "Feuerwehrtauglichkeit" gibt. Die Aufnahme
    erfolgt durch den Leiter der Feuerwehr. Wenn eine Feuerwehr die
    Möglichkeiten hat Jugendliche mit Behinderung/Erkrankung räumlich
    unterzubringen und diese auch Betreuen kann, spricht erst ein mal nichts
    gegen die Aufnahme. Was bei einem Unfall oder der Übernahme in die aktive
    Wehr geschieht, wird wohl von Fall zu Fall zu prüfen sein.


    Grüße aus Münster



    Auch wenn die Bayern Regelung die restriktivste ist, ist sie immerhind ie Aussagekräftigste. Das NRW gewäsch ist keine wirklich brauchbare Aussage von einer Versicherung...Wenn ich das unseren Versicherten so sagen würde...


    Gruß,

    Jens

    -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

    Feuerwehr Wernau

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen425134
    Datum30.08.2007 19:33135285 x gelesen
    Hallo Jürgen,
    ich möchte zu meiner Antwort von neulich noch etwas ergänzen:

    Geschrieben von Jürgen RinghoferGeschrieben von Jago HexelDen Schuh ziehe ich persönlich mir nicht an. Ich finde es sollte niemand persönlich angegriffen werden.
    Es sind aber immer die gleichen, die alles NUR negativ beurteilen und nicht im geringsten bereit sind, von ihrer Position auch nur einen Millimeter abzurücken.
    Das einem das, wenn man eine andere Meinung hat, irgendwann übel aufstößt, finde ich verständlich.

    Den sollten sich aber einige anziehen! Auch eine negative Meinung ist eine Meinung und gehört akzeptiert. Soweit sollte man sich im Griff haben, dass einem eine andere Meinung nicht übel aufstößt. Man muss diese ja nicht mittragen und darf seine Eigene behalten. Vielmehr hat man ja in diesem Forum die Möglichkeit andere von seiner Meinung zu überzeugen oder sich selbst überzeugen zu lassen.

    Natürlich muss man akzeptieren, wenn jemand anderer Meinung ist, ein Forum dient ja dem MeinungsAUSTAUSCH. Aber ich bin genauso der Ansicht, dass es wenig Sinn macht zu diskutieren, wenn nicht beide Seiten bereit sind, sich auch in die Gegenseite zu versetzen und die Argumente des Gegenübers zumindest zu prüfen. Und das geschieht oft genug eben nicht, stattdessen wird dann alles versucht, die eigene Meinung mit rechtliche Aspekten zu unterbauen (auch wenn es darum gerade gar nicht geht) oder es wird ein "Nebenkriegsschauplatz" aufgemacht.
    Das wollte ich gerne nochmal loswerden.
    Gruß Jago


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg425165
    Datum30.08.2007 21:40135284 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Manuela v. Häfen

    Ich denke, das Thema ist insgesammt sehr spannend, vor allem weil es relativ wenig Erfahrungswerte gibt.

    Möchte die Thematik auch mal bei den FW-Kommandanten des Unterkreises zur Diskussion stellen; sie müssen es ja mitverantworten.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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