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ThemaFirefighter 'Down' Training - Video5 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorJuli8an 8H., Stemwede / NRW425649
Datum01.09.2007 19:305204 x gelesen
Hallo,

hab gerade folgendes Video bei Youtube gefunden, ist recht intressant.

http://www.youtube.com/watch?v=A9Bo9HDC644


Mfg, Julian


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AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta425680
Datum02.09.2007 06:554034 x gelesen
Hallo,

bei dem Video handelt es sich um den sogenannten "Denver -Drill". Dieser ist nach dem Tode eines Firefighters in Denver, Colorado entwickelt worden. Diese Uebung ist hier standart fuer das Firefighter Survival Training und ist nicht ganz schmerzlos, veranschaulicht aber sehr gut wie schwer es sein kann einen bewustlosen Feuerwehrmann mit kompletter PSA aus einer beengten Situation zu befreien. Und glaubt mir wenn ich euch sage, auf dem Video sieht es schon fast zu einfach aus.

Der Bau der Uebungsanlage ist recht einfach wenn man einfach Holz und ein paar Sparnplatten benutzt und es mach es zudem noch realistischer, da man sich nun wirklich nur schwer seitlich bewegen kann.
Die Abmasse werden in dem Video genannt und wer moechte dem kann ich die Abmasse auch ins metrische System umrechnen.


Stay safe brothers and sisters.

Dirk
________________________________________
"We trained hard... but it seemed every time we were beginning to form up into teams we were REorganized.
I was to learn later in life that we tent to meet any situation by reorganizing, and a wonderful method it can be for creating the illusion of progress while producing confusion, inefficiency, and demoralization."
Gaius Petronius
Rome,A.D.66

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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü425689
Datum02.09.2007 10:183959 x gelesen
Geschrieben von Dirk JaniakUnd glaubt mir wenn ich euch sage, auf dem Video sieht es schon fast zu einfach aus.

Ich bin auch schon vor einr Weile auf das Video gestoßen und fand die Idee eines solchen Trainings nicht schlecht. In der Diskussion mit ein paar Kollegen, die das ganze sehr kritisch sahen ergaben sich allerdings dann schnell die folgenden Fragen, die ich nicht entkräften konnte:

Wo ist der zweite Mann bzw. wäre das ganze überhaupt erst bei einem sinnvollen Truppkonzept passiert?

Gehe ich wirklich "kopfüber" in einen unbekannten Raum?

Wenn ich merke, daß dahinter wenig Platz ist, lasse ich den zweiten Mann nicht erstmal draußen vor dem Fenster?

Wieso der Transport in Rückenlage? In Bauchlage lässt er sich viel besser falten und damit im engen Raum bewegen, zusätzlich ist das "knicken" der LWS über die Fensterbank IMO nicht wirklich ergonomisch.

Ich bin absolut für Rettungstraining aus engen Räumen, aber IMO sollte auch das praxisnah, also nicht nur auf ein derartiges Szenario beschränkt, und unter dem Grundsatz der patientenorientierten Rettung laufen...


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW425725
Datum02.09.2007 14:273937 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Josef MäschleWo ist der zweite Mann bzw. wäre das ganze überhaupt erst bei einem sinnvollen Truppkonzept passiert?


ich denke das dieses Training auch nützlich sein kann wenn man ein Truppkonzept hat. Der "übrig geblieben" könnte so z.B. den Bewusstlosen schon zum fenster gezogen haben. IMHO ist bei dem Training das warum erstmal vernachlässigbar. Es kommt ja darauf an wie ich den Kollegen ohne seine Unterstützung da raus bekomme.

Geschrieben von Josef MäschleGehe ich wirklich "kopfüber" in einen unbekannten Raum?

Die Sache sehe ich auch etwas kritischer. Zwar wird vorher mit der Axt geschaut ob halt da ist, aber so ganz ohne ist das auch nicht...wäre ja auch kein muß, oder?


Geschrieben von Josef MäschleWenn ich merke, daß dahinter wenig Platz ist, lasse ich den zweiten Mann nicht erstmal draußen vor dem Fenster?

Wenn Du diese Rettungsvariante beabsichtigst durchzuführen wird Dir wohl nichts anderes übrigbleiben. Ausserdem würdest Du ja dann -alleine- gegen das von Dir erwähnte "Truppkonzept" verstoßen, oder? ;-))

Geschrieben von Josef MäschleWieso der Transport in Rückenlage? In Bauchlage lässt er sich viel besser falten und damit im engen Raum bewegen, zusätzlich ist das "knicken" der LWS über die Fensterbank IMO nicht wirklich ergonomisch.


wenn der derjenige wirklich bewußtlos ist, wirst Du ihn anders rum kaum "koordiniert" bekommen, weil er Dir ständig "wegknickt". Ausserdem ziehst Du ja niemanden bei anderen Rettungsaktionen mit dem Kopf nach unten aus dem Gebäude, oder? Zudem besteht dann zusätzlich die Gefahr die Maske herunterzuziehen. Des weiteren könnte sich das Atemschutzgerät evtl. verselbständigen und über die Schulter rutschen und Dich weiter behindern usw.. Die gezeigte Variante hat IMHO die größeren Vorteile...

Geschrieben von Josef MäschleIch bin absolut für Rettungstraining aus engen Räumen, aber IMO sollte auch das praxisnah, also nicht nur auf ein derartiges Szenario beschränkt, und unter dem Grundsatz der patientenorientierten Rettung laufen...

Ich finde das Prinzip dieser Rettung klasse. Zeigt es doch eine Möglichkeit wie ich einen bewußtlosen Kollegen relativ schonend über eine "Anhöhe" bzw. Fensterbank bekommen kann. Wenn ich das mal mit dem vergleiche, was ich schon so alles bei "standart" Rettungsaktionen gesehen und probiert habe - ohne Höhenunterschiede- finde ich es sehr gut. Es ist halt eine Möglichkeit von vielen, die man mal gesehen und probiert haben sollte.

Grüße, Eric


- - -
www.ff-vohwinkel.de
www.challenge2007.de
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AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta425840
Datum03.09.2007 05:313943 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleWo ist der zweite Mann bzw. wäre das ganze überhaupt erst bei einem sinnvollen Truppkonzept passiert?

Was wäre wenn kann man wohl bei so ziemlich jedem Unglückfall sagen. Unglücke passieren nun mal und dann muss man halt Wege finden um mit dieser Situation klar zu kommen.
Das dieser Fall genauso nochmal vorkommen wird ist ja wohl sehr unwahrscheinlich aber kann man nicht trotzdem seinen (Rettungs)Horizont erweitern. Was hat man denn zu verlieren? Ein paar Dachlatten und Spahnplatten?


Geschrieben von Josef MäschleGehe ich wirklich "kopfüber" in einen unbekannten Raum? Mache ich das nicht in fast allen Feuern in denen Zero Sicht herscht. Und um eine lebende Person oder einen Kameraden zu retten den ich anfassen und sogar sehen kann? Da kannst du deinen Arsch drauf verwetten!!

Geschrieben von Josef MäschleWenn ich merke, daß dahinter wenig Platz ist, lasse ich den zweiten Mann nicht erstmal draußen vor dem Fenster?
Du denkst zuviel nach, Josef :)
Du kannst es ja erstmal alleine probieren. Das ist das schoene an Uebungen man muss ja nicht immer den Vorgaben folgen, man kann experimentieren. Den Luxus hat man im Realeinsatz leider nicht.

Geschrieben von Josef MäschleWieso der Transport in Rückenlage? In Bauchlage lässt er sich viel besser falten und damit im engen Raum bewegen, zusätzlich ist das "knicken" der LWS über die Fensterbank IMO nicht wirklich ergonomisch.

Nochmals. Man kann alles Versuchen. Wir hatten den Kollegen mit dem Kopf weg von dem Fenster, auf dem Bauch und so weiter. Alles ist erlaubt. Probier es einfach mal.

Geschrieben von Josef MäschleIch bin absolut für Rettungstraining aus engen Räumen, aber IMO sollte auch das praxisnah, also nicht nur auf ein derartiges Szenario beschränkt, und unter dem Grundsatz der patientenorientierten Rettung laufen...

Ein Firefighter ist in dieseer Situation ums leben gekommen... wieviel mehr praxisnah hättest du es denn gerne.Was die patientenorientierte Rettung angeht... der Kollege ist gestorben weil man ihn nicht rechtzeitig Evakuieren konne! "Live over Limb" ist das Motto.


Stay safe brothers and sisters.

Dirk
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Gaius Petronius
Rome,A.D.66

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