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ThemaFragen zur Schaumausrüstung der DDR?13 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorGerr8it 8S., Hückelhoven / NRW425716
Datum02.09.2007 13:1715152 x gelesen
Moin,

ich haben mal ein paar Fragen zur Schaumausrüstung des IFA W50 TLF nach TGL der DDR.
1. Wie waren die beiden(?) Schaumzumischer geschaltet?
2. Welsche Funktionsprinzip hatte der Netzwasserzumsicher?
3. Wie sah die Taktik für den Netzwasser betrieb aus?
4. Mit welchem Stahlrohr wurde Netzwasser abgegeben
5. Gabe es Probleme mit dem Zumischer, wenn ja wann und welche ?

Dann suche ich noch ein Schaumgießgestänge nach TGL mindestens ein Foto optimal ein echtes Exemplar!


Gruß aus Hückelhoven


Gerrit


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AutorUwe 8M., Rudolstadt OT Schwarza / Thüringen425728
Datum02.09.2007 14:5813844 x gelesen
Beispiel Tanklöschfahrzeuge 16, W 50 LA, Baumuster seit 1970

Die zweistufige Feuerlösch ? Kreiselpumpe FPH 22 mit einer Wasserringpumpe als Entlüftungsvorrichtung ist im Heck des Fahrzeugs eingebaut. Die Feuerlösch ? Kreiselpumpe FPH 22 verfügt über vier B ? Druckstutzen. Zwei Druckstutzen, je einer rechts 1 mal Wasserabgabe, 1 mal Wasserschaumgemisch und links, sind mit automatisch arbeitenden Zumischvorrichtungen 2/8 für Schaumbildner ausgerüstet. Über diese Druckstutzen kann sowohl Wasser als auch Schaumbildnerlösung mit 1 bis 5 % Schaumbildnerzumischung abgegeben werden. Die Zumischreglungen sind für einen Förderstrom bis zu 800 Liter in der Minute ausgelegt. Die Zufuhr des Schaumbildners erfolgt mit einem leichten Nebenantrieb. Neben der direkten Verbindung vom Schaumbildnerbehälter zur Zumischpumpe besteht die Möglichkeit rund 100 Liter pro Minute Schaumbildner aus Behältern anzusaugen, die außerhalb des Fahrzeugs stationiert sind. Die dafür vorhandene Saugleitung ist mit einer C - Kupplung ausgerüstet.
Außer dem 2000 Liter Wasserbehälter ist ein 500 Liter Schaumbildnerbehälter fest eingebaut. Beide Behälter sind mit selbstständig arbeitenden Über- und Unterdruckventilen ausgerüstet.

-die Feuerlösch- Kreiselpumpe und die Schaumbildner Zumischpumpe werden pneumatisch wahlweise vom Fahrerhaus oder vom Heckbedienstand bedient,
-verwendbare LAV ?Löschmittelauswurfvorrichtung? Luftschaumrohr A 1,5 oder 4,5, Schwerschaumrohre T 8/11, Mittelschaumrohr T 20/100 oder T 4/100 oder das Tragbare Leicschaumgerät 4/400 T,


Tanklöschfahrzeug 16 / GMK
W 50 LA
125PS / 75km/h / 1:3
FPH 22/8
2000l-Wasser / 500l-Schaumm.
10265 kg
DDR

Tanklöschfahrzeug 16 (TLF 16)




Fahrzeug Daten:
Besatzung: 1:5
Fahrgestelltyp : W 50 LA
Fahrzeuglänge : 6,97 m
Fahrzeugbreite: 2,5 m
Fahrzeughöhe: 3,02 m
Gesamtgewicht: 10.300 kg
Hubraum: 6.560 cm3
Verbrauch: 16,5 l/100 km
PS: 125
Vmax: 80 km/ h



Bestückung:
1. Wendestrohlrohr (ausgeschoben)
2. Wendestrahlrohr Ausfahren
3. Arbeitsplattform
4. Ausstiegsöffnung mit Klappe
5. 3 Druckluft-Atemgeräte
6. Druckluftflaschen
7. Gleitvorrichtung für Reserverad
8. 6 Saugschläuche je 1,6 m
9. Standrohr
10. Schlüssel für Unterflurhydrant
11. Übergangsstück
12. Weidenschutzkorb
13. Druckschläuche
14. Sammelstück
15. C-Schlauch-Haspe
16. Zwei Steckleiterteile
17. Rücklichtiampe
18. Aufstiegleiter
19. Stutzen für Sammelstück
20. Druckstutzen
21. Zumischer für Schaumbildner
22. Saugleine 23. Verteilerstück
24. 2 x 20 l Diesel
25. Feuerschutzbekleidung
26. Gerätekasten
27. Kübelspritze
28. Abschleppstange
29. Zuleitung für Wendestrahlrohr
30. Handfeuerlöscher
31. gedämpfter Fahrersitz
32. Blinkleuchte (blau)
33. Hochdruckschlauchhaspel (30 m)
34. Standrohr
35. Schaumrohr
36. Mittelschaumrohr
37. Strahlrohre
38. Saugschläuche
39. Sanitätskasten
40. Vorrichtung für Reserverad
41. Hebel für Pneumatik
42. Handgriffe am Wendestrahlrohr
43. Suchscheinwerfer
44. Teil der Sprechfunkanlage 45. Außensteckdosen
46. CO2 - Löscher
47. Fahrzeugbatterie
48. Kraftstofftank (100 l)
49. Warndreieck und Ersatzrad
50. Scheinwerfer
51. Schlauchbinden, Zubehör
52. Kfz-Zubehör
53. Anschluß für Außenschaumanlage
54. Druckschläuche
55. Tankfüllstutzen
56. Zumischer (Schaum)
57. Druckstutzen
58. Druckstutzen
59. Wasserbehälter (2000 l)
60. Schaumbildnerbehälter (500 l)
61. Pumpenzubehör
62. Feuerlösch - Kreiselpumpe
63. elektropneumatische Schalteinrichtung
64. Tritt
65. Anhängerkupplung
66. Steckdosen für Anhänger


Verwendung:
Baujahr ab 1969 diese Abbildung zeigt das Baumuster 1970. Der Fahrer- und Mannschaftsraum bilden eine Einheit und bieten 6 Personen Platz. Die Mannschaftskabine hat eine quer zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbank, unter der sich der Grätekasten befindet ( Schaufeln, Spaten und Besen...). Die zweistufige Feuerlösch-Kreiselpumpe FPH 22/8 mit einer Wasserringpumpe als Ansaugeinrichtung befindet sich im Heck des Fahrzeuges eingebaut. Zwischen der FPH und der Schaumbildner-Zumischpumpe kann elektro-pneumatisch wahlweise vom Fahrerhaus oder vom Heckbedienungsstand bedient werden. Beide Pumpen könne auch während der Fahrt betrieben werden. Die Bestückung rundet die Schnellangriffseinrichtung mit einem 30 m langen Hochdruckschlauch ab.
Leider ist es mir nicht möglich jedes Detail aufzulisten.


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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY425756
Datum02.09.2007 17:1213271 x gelesen
Hallo Uwe,

wer war eigentlicdh der Hersteller der FP? Waren diese Pumpen von Johstadt und wart ihr zufrieden damit?


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

FF Mühlhausen

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AutorUwe 8M., Rudolstadt OT Schwarza / Thüringen425761
Datum02.09.2007 17:3113388 x gelesen
Hallo Anton,

von der Bedienung her waren die Pumpen sehr Robust und Bedienungsfreundlich, außer die Zumischpumpe oder die Zumischer nach einen Schaumeinsatz musste man Pumpe und Zumischer mehrmals Spülen und die Dichtungen hin und wieder erneuern. Der Hersteller der Heckpumpen müsste Jöhtstadt gewesen sein.

MfG


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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY425764
Datum02.09.2007 17:4413458 x gelesen
Geschrieben von Uwe Meinekat von der Bedienung her waren die Pumpen sehr Robust und Bedienungsfreundlich, außer die Zumischpumpe oder die Zumischer nach einen Schaumeinsatz musste man Pumpe und Zumischer mehrmals Spülen und die Dichtungen hin und wieder erneuern.

Hallo Uwe,

das muss man auch heute noch machen, das ist ja auch kein Problem. Mir geht es eigentlich um die FP von Jöhstadt. Da evtl. ein Aufbau von Empl für unser neues HLF in Betracht kommt, interessiert mich eigentlich mehr die Pumpe. UNd Empl baut Jöhstadt Pumpen ein.
War das eigentlich der einzige Hersteller von FP in der DDR?
Die müßten ja eigentlich auch viel "Knoff-Hoff" haben, wenn sie einhzige Hersteller waren, da ja die Brände in der DDR auch gelöscht wurden.


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

FF Mühlhausen

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AutorGerr8it 8S., Hückelhoven / NRW425766
Datum02.09.2007 17:5113254 x gelesen
Hallo,

danke für deine Antwort!

für die Netzmittel Zumischung wurde also ein Gegendruck unempfindlicher Zumisch er verwandt?


Gruß aus Hückelhoven


Gerrit


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AutorUwe 8M., Rudolstadt OT Schwarza / Thüringen425768
Datum02.09.2007 18:0713326 x gelesen
Hallo Anton,

die Pumpen von PF Jöhstadt sind gut, was mich immer überzeugt hat, dass die Pumpen einfach zu Bedienen waren, und man nicht erst einen Grundlehrgang Pumpen machen musste. GR auf Pumpe eingekuppelt und den Abgang geöffnet, und Pumpenausgangsdruck eingestellt. Pumpen war auch nicht so Störanfällig wie andere Heckpumpen.

MfG


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AutorUwe 8M., Rudolstadt OT Schwarza / Thüringen425770
Datum02.09.2007 18:2113240 x gelesen
Hallo Gerrit,

Bei Netzwasserabgabe wurde der Zumischer rechts oder links auf 0,5 % eingestellt, und das Netzwasser wurde mit normalen C oder B Strahlrohren abgegeben.

MfG


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen425771
Datum02.09.2007 18:4813374 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Gerrit Schulmeyer
ich haben mal ein paar Fragen zur Schaumausrüstung des IFA W50 TLF nach TGL der DDR.
zu 1) 2 AZ2/8 waren seit 1977 auf dem TLF16. Davor war es einer (ab 1972) und davor war es ein Pumpenvormischer PV130.
Jeder AZ2/8 speist einen Druckausgang. Der Durchfluß beträgt 200-800l/min (also auch ein Mind.durchfluß zum Einhalten der ZR ist notwendig).
Die Zahnradpumpe kann beide AZ mkit SM speisen (pmax: 13bar; Qmax: 130l/min).
Das Verfahren ist also ein Druckzumischverfahren, welches Gegendruckunempfindlich ist (bis 12bar).

zu 2) Der Zumischer war auch für Netzmittelwasser vorgesehen, kleinste Z-Rate hier 1%.
(Der PV konnte von 0 und auch die tragbaren Zx hatten ab ca. 1980 Einstellungen von 0,5; 1; ...%, wurden wie der PV im Nebenschluß betrieben und so auch Gegendruckunempfindlich)

zu 3) Salopp gesagt: recht locker...
Man nahm Z-Raten von 0,5 bis 3% als NM-Wasser hin. So galt als "Faustregel" für den Z2 (Z1,5):
bis 200l/min ZR=1%
>200 bis <800l/min ZR=3%
>800l/min ZR=5%
(Natürlich konnte es jeder gründlicher machen)

zu 4) Mit Mehrzweckstrahlrohren, besonders empfohlen waren die Sprühdüsen SD 200/600

zu 5) Ja es war nicht einfach. Da immer mal was überläuft, austritt, nicht richtig gespült wird usw. auch die Materialien nicht die edlesten, waren Korrosionprobleme nicht zu übersehen.
Viel haben nach der Wende die SM-Tanks schnell in zusätzliche Wassertanks "gewandelt" und das SM in Kanistern mitgeführt, halt so wie es der Westen auch macht! ;-)

Geschrieben von Gerrit Schulmeyer
Dann suche ich noch ein Schaumgießgestänge nach TGL mindestens ein Foto optimal ein echtes Exemplar!
Ein SW-Foto könnte ich auftreiben, ein Echtes nö..
Das Gießgestänge war nicht auf dem TLF, sondern auf dem LF16-TS. Dasselbe entstand aber in der Zeit, als die Gegendruckempfindlichkeit und Handhabung...
Also man saugt das SM erst am Gießgestänge an, kein Problem mit Höhe und Länge. Dann macht dieses genau das, was ein FA vielleicht vergißt in der Flammenhölle: es lässt den Schaum auffließen und spritzt ihn nicht von oben drauf, damit er maximal verbrennt.


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen425772
Datum02.09.2007 19:0313410 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Anton Kastner
War das eigentlich der einzige Hersteller von FP in der DDR?
Zumindest nicht immer!
In den 50-ern hat auch Görlitz und Luckenwalde noch Pumpen gebaut. Dann wurde alles zentralisiert und geregelt. So wurde Jöhstadt zum Pumpen-Papst, durfte aber keine Fahrzeuge mehr bauen und die haben so hervorragende Dinger gebaut!!!

Die müßten ja eigentlich auch viel "Knoff-Hoff" haben, wenn sie einhzige Hersteller waren
Ja!
Ein Beweis soll das LF 16-TS (auf Sachsenring S4000 (d.h. Baujahr vor 1967!)) sein, was 1997 bei der Kesselwagenexplosion in Elsterwerda 75h ununterbrochen Löschwasser gefördert hat.

Nein auch so. Ich kenne kein Pumpenproblem was man von konstruktiver Natur PF anlasten könnte. Ma's kriegen mitunter alles klein :-(


mkg hwk

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW425774
Datum02.09.2007 19:1313274 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerIch kenne kein Pumpenproblem was man von konstruktiver Natur PF anlasten könnte.
Hallo
Ich hätte da eins: Wir hatten mit PF Pumpen die GFT in München kurz vor deren Pleite verbaut hat hier massive Probleme mit gebrochenen Federn in den Entlüftern, und teilweise doch recht lascher Verarbeitung was die Bearbeitung der Entlüfterkolben angeht (schlecht entgratet) Allerdings weis ich natürlich nicht ob GFT evt nur Rohteile erhalten hat und die dann selbst zusammengesetzt und vervollständigt hat.


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AutorSchn8eid8er 8S., Leipzig / Sachsen425794
Datum02.09.2007 20:1313204 x gelesen
Hallo Gerrit,

hatte bis vor kurzer Zeit noch ein Bild von nem Schaumgießgestänge, finde es allerdings grad nicht. Wenn ich es habe schick ich es dir. Hast du schon mal bei eBay wegen dem Original geschaut?


Gruß Sven


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AutorJane8k S8., Altlandsberg / Brandenburg425867
Datum03.09.2007 09:5013203 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sven Rienasmassive Probleme mit gebrochenen Federn in den Entlüftern, und teilweise doch recht lascher Verarbeitung was die Bearbeitung der Entlüfterkolben

>>> Kreiselpumpe FPH 22 mit einer Wasserringpumpe als Entlüftungsvorrichtung <<<

zumindest die damaligen Pumpen, weshalb man immer etwas Wasser im Tank haben sollte... ;-)

Janek


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