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ThemaFeuerwehr und Eektrotechnische Ausbildung15 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
Autormich8ael8 a.8, Kirchdorf / niedersachsen431021
Datum03.10.2007 13:597841 x gelesen
Hallo und guten Tag,

ich bin Elektromeister und habe mit der Feuerwehr an sich nichts am Hut (in der Hoffung das es nicht brennt).

Unser Nachbar hat mich gefagt ob ich denn nicht für die Freiwillige Feuerwehr mal Unterricht in Sachen Elekrotechnik geben möchte.
Hätt ich kein Problem mit, aber was muss denn vermittelt werden? Gibt es irgendwo eine Art Ausbildungsplan wie für die Azubis bei der HWK?

Gruß und Dank

Links zu Videos oder sonstigen Unterrichtsmaterialien wäre klasse.


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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW431024
Datum03.10.2007 14:015957 x gelesen
Spontan fallen mir da schon mal die Sicherheitsregeln im Umgang mit Strom ein....


Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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AutorPatr8ik 8G., Nordstemmen / OT Heyersum / Niedersachsen431039
Datum03.10.2007 15:005941 x gelesen
Ich muss erst mal ein Lob loswerden. Obwohl du mit der Feuerwehr nix am Hut hast, hast du sofort gesagt, dass du dein Wissen da vermitteln möchtest. Sowas sollte es öfter geben.

So, nun zu deiner Frage: Ich als Tischler habe Strom bis heute nicht verstanden. Deswegen würde ich die Grundlagen vom Strom vermitteln. Also was ist Strom, Spannung usw. ...... Denn wenn man sowas kennt/versteht, dann kann man sich auch besser die Gefahren und die Sicherheitsregeln merken.

MfG
Patrik


Alles ganz private Meinung!

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 431040
Datum03.10.2007 15:045916 x gelesen
Geschrieben von Patrik GriegerIch muss erst mal ein Lob loswerden. Obwohl du mit der Feuerwehr nix am Hut hast, hast du sofort gesagt, dass du dein Wissen da vermitteln möchtest. Sowas sollte es öfter geben.


Schliesse mich dort an.. vielleicht kommst du ja auf den Geschmack

Wichtig ist erstmal die Basics (Widerstand; Strom; Spannung; Gleich und Wechselstrom) zu erklären
das die Leute überhaupt wissen warum diese Regeln dort greifen

Und dort am besten auf dem "Sendung mit der Maus" Niveau anfangen, das auch keiner den Faden verliert


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW431041
Datum03.10.2007 15:106073 x gelesen
Hallo!

Bis vor einiger Zeit war man der Meinung, dass Feuerwehrleute auch als elektrotechnisch unterwiesene Personen tätig werden sollten, und zum Beispiel NH-Sicherungen ziehen können. Dementsprechend wurde das auch gerne ausgebildet.

Im Einsatzfall kommt es ja häufiger vor, dass durch Unfall oder Brandeinwirkung elektrische Anlagen beschädigt werden und deswegen spannungsfrei geschaltet werden sollen.

Inzwischen hat sich diese Meinung aber AFAIK dahingehend geändert, dass die Tätigkeit einer elektrotechnisch unterwiesenen Person mit der Situation an Einsatzstellen der Feuerwehr nicht zu vereinbaren ist.

Als sinnvolle Themen für eine Ausbildung sehe ich deswegen:
Information über die Struktur der Stromversorung, z.B. Spannungsebenen, Art der Kabel bzw. Leitungen. Damit ein Feuerwehrmann auch weiss, dass ihn in einem Erdkabel auch Hochspannung erwarten kann, und was das für Trafos sind, die an jeder Ecke rumstehen.
Ausserdem der übliche Aufbau einer Hausinstallation; alleine schon der Unterschied zwischen 400V und 230V bzw. wie man das eine (Wechselstrom) aus dem anderen (Drehstrom) erhalten kann, dürfte den meisten Menschen ja unbekannt sein. Dazu die Möglichkeiten, Hausinstallationen (auch als Laie) Spannungsfrei zu schalten. In dem Zusammenhang die 5 Sicherheitsregeln. Das alles wo möglich am besten mit Bildern demonstriert (Freileitungen, Erdkabel, Ortsnetzstationen, Hausanschlusskästen, Verteilungen usw.), und schon ist man locker im Bereich von zwei Unterichtseinheiten (also 90 Minuten), was vermutlich der angestrebte Zeirahmen sein wird.

Die Inhalte der DIN VDE 0132 sollten eigentlich bei der Feuerwehr schon aus der 'normalen' Laufbahnausbildung bekannt sein, können aber natürlich in dem Zusammenhang auch wiederholt werden. Allerdings würde ich mich da auf die einfach zu merkenden Teile beschränken (also nicht die Abstände nach Strahlrohrdurchmesser und Wasserdruck ausrechnen, sondern die 1-5-5-10, und die 1-3-4-5 für die Abstände ohne Wassergabe).

Gruß,
Henning


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AutorChri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern431044
Datum03.10.2007 15:185926 x gelesen
maximale Leitungslänge bei Nutzung des tragbaren Stromerzeugers wäre sicher auch ned verkehrt, vielleicht auch kurz warum das so ist (wobei das in ein paar Sätzen verständlich zu erklären auch wieder ned so einfach ist)


Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW431047
Datum03.10.2007 15:255917 x gelesen
Mahlzeit!

Geschrieben von ---Christian Röttinger--- maximale Leitungslänge bei Nutzung des tragbaren Stromerzeugers wäre sicher auch ned verkehrt, vielleicht auch kurz warum das so ist (wobei das in ein paar Sätzen verständlich zu erklären auch wieder ned so einfach ist)

Damit und mit den von anderen Postern vorgeschlagenen Grundlagen der Elektrotechnik nähert man sich vom Umfang her aber schon so langsam den 4 Unterrichtseinheiten an :-(
Auf jedenfall würde ich da nicht anfangen, an der Tafel die Fehlerströme vorzurechnen!

Hilfreich wäre wohl eine kurze Absprache mit der Wehrführung, welche Themen bei denen schon 'sitzen', und was noch gewünscht wird.

Gruß,
Henning


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AutorChri8sti8an 8B., Kirchhundem / NRW431049
Datum03.10.2007 15:336003 x gelesen
Hallo

meine Meinung als Elektroinstallateur mal hier: Strom Spannung und Widerstand, das kannst du keinem vermitteln der kein Interesse daran hat, ist auch nicht nötig. Zum Thema mit den Sicherungen ziehen: Auf gar keinen Fall würde ich jemanden der mal gezeigt bekommen hat wie man das macht und sonst nichts damit zu tun hat, so etwas machen lassen. Wenn da wirklich abgeschaltet werden muss dann nur von einer Fachkraft bzw vom RWE. Wenn da mal wirklich noch richtig Last auf einer Sicherung ist, dann gute Nacht. Mal angenommen ihr fahrt zu nem Sägewerksbrand und ihr müsst aus Feuerwehrtechnischen Gründen abschalten. Am anderen Ende des Sägewerks läuft aber gerade evtl. noch eine Trockenkammer. Also ich wollte die Sicherung die mit Sicherheit nicht unter 200A hat nicht unter Last ziehen. Aber egal. Ich würde vermitteln : Abstände bei der Brandbekämpfung an : Trafos, Hochspannungsmasten, Oberleitungen bei der Bahn, Spannungstrichter, verhalten bei unter Spannung stehender Kabel (z.B. abgerissenen Überlandleitungen), verhalten bei Stomunfällen, anwendung von Aggregat und elektrischen Betriebsmitteln der Feuerwehr. Ich predige immer wieder bei uns das die Sachen wie Tauchpumpe oder Strahler bei Einsätzen "nur" am Aggregat betrieben werden sollten, aber irgendwie versteht scheinbar niemand, daß man nicht wissen kann was mit der Steckdose in dem Haus in dem ich es einstecke ist, und mir bei dem Aggregat eigendlih nichts passieren kann (quasi IT Netz)


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 431051
Datum03.10.2007 15:375899 x gelesen
Ein großteil dessen was du bringen würdest ist aber 0815 Standart Feuerwehrausbildung in Sachen Elektro

Jetzt wo ein Fachmann da ist würde ich wirklich mal eine Schicht tiefer gehen...

Vom Schalten durch jeden FM (SB) halte ich auch nur sehr wenig...

evtl erstmal den "normalen" Unterricht durch einen FM (SB) und dann durch den absoluten Fachmann falls es Fragen gibt ...


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
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AutorUwe 8S., Biblis (bei Worms) / Hessen431065
Datum03.10.2007 16:326002 x gelesen
Tja, da möglicherweise eine große Zahl Handwerker / regelmäßig handwerklich tätigen Personen zuhören, wäre es vielleicht auch eine recht gute Idee kurz zu erklären, warum die Spannungs-Schätz-Schraubendreher für einen Euro aus dem Baumarkt zu nix taugen / nicht geeignet sind, Spannungsfreiheit nachzuweisen.

MfG

U. Stegemann


Wer glaubt, dass Gruppenführer Gruppen führen, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

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AutorChri8sti8an 8B., Kirchhundem / NRW431072
Datum03.10.2007 17:105989 x gelesen
Ja, warum sind die blos nicht zu empfehlen???
Spannungsfreihei und auch ob Spannung vorhanden ist, kann man immer nur mit 2 Polen. Ich muss also immer ein 2 tes Potential haben um messen zu können. Angenommen du nimmst den Prüfstift und steckst ihn in die Steckdose auf die Seite der Phase (schwarzer Draht). Der Prüfstift beginnt zu leuchten, weil ein geringer teil des Stomes über deinen Körper übers Erdreich zurück zum Sternpunkt des Trafos und der Kreislauf ist geschlossen. Mal angenommen du stehst auf nem recht dicken Teppich mit ner Trockenen Holzleiter, dann kann es vorkommen, daß der Prüfstift nicht leuchtet obwohl Spannung am Kabel anliegt. Bei einem 2 Poligen Spannungsprüfer kann dir das nicht passieren.


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Autormich8ael8 a.8, Kirchdorf / niedersachsen431077
Datum03.10.2007 17:225979 x gelesen
Vielen Dank, für die schnellen und zahlreichen Antworten. Die mus ich nun ertsmal sortieren und in die DIN VD 0132 einschauen, sofern die im Handwerksabo enhalten sind.

So wie ich das sehe scheint es wohl keine einheitliche Grundausbildng in Sachen Elektrotechnik zu geben.

Gruß ud schönen 3. Okt.

Michael


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AutorUwe 8S., Biblis (bei Worms) / Hessen431080
Datum03.10.2007 17:345946 x gelesen
Auch wenn das elektrotechnische Fachsimpeln etwas OT wird ...

Zuzüglich zu diesem korrekt benannten Problem kommt noch hinzu, dass man sich bei "bestimmungsgemäßer" Verwendung selbst in den Stromkreis einbaut. Sollte der "Spannungsprüfer" defekt sein, so könnte man sich auch einen Stromschlag einfangen.

Ach ja: Im Bereich der Hochspannung (aber nur dort!) wird mit einpoligem Spannungsprüfer gemessen, aber das wollen wir dann mal besser nicht in aller Breite ausführen, hier ist ja nicht der Elektriker-Treff.

MfG

U. Stegemann


Wer glaubt, dass Gruppenführer Gruppen führen, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW431093
Datum03.10.2007 18:055966 x gelesen
Mahlzeit!

Geschrieben von ---Christian Brüggemann--- Spannungsfreihei und auch ob Spannung vorhanden ist, kann man immer nur mit 2 Polen. Ich muss also immer ein 2 tes Potential haben um messen zu können.

Wenn ich zwischen zwei Punkten keine Spannung gemessen habe, weiss ich aber auch nur, dass zwischen diesen beiden Punkten kein Potentialunterschied besteht. Trotzdem kann ein gefährliches Potential gegenüber der Erde bestehen (dann halt an beiden Punkten das gleiche).

Nur ein Beispiel, warum auch das Freimessen von Fachpersonal durchgeführt werden muss und nicht von jemandem, der mal gesehen hat wie man den Duspol in die Steckdose einführt. Im Haushaltsbereich ist vieles relativ überschaubar, aber im Industriellen Bereich (schon im Beispiel des Sägewerkes) sieht es schnell anders aus.

Ich würde deswegen bei der Ausbildung der Laien auf die Messtechnik nicht detailliert eingehen.

Gruß,
Henning


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AutorChri8sti8an 8B., Kirchhundem / NRW431117
Datum03.10.2007 19:585944 x gelesen
keine esstechnik bei der Ausbildung ist auch meine Meinung. Ich wollte damit nur die Frage nach dem Prüfstift beantworten, und mit dem 2 Poligen messen meinte ich nur, das man immer einen Gegenpol benötigt ums messen zu können. Sehr wohl messe ich beruflich natürlich auch gegen den Schutzleiter, keine Frage. Meines Erachtens nach hat niemand etwas an elektrischen Anagen zu suchen, der keine Fachkraft ist


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