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ThemaKaliumjodidtabletten - Schutz vor radioaktivem Jod41 Beträge
RubrikABC-Gefahren
 
AutorMart8in 8G., zz. Reutlingen / 441157
Datum19.11.2007 19:4711613 x gelesen
Hallo,

soeben habe ich folgende österreichische Seite gefunden HIER

Wenn ich das richtig verstehe bekommen die österreichischen Bürger eine Packung dieser Tabletten zur Verfügung gestellt. Und dies obowhl es in A gar keine AKWs gibt.

Wie sieht es in der BRD mit der Bevorratung dieser Tabletten aus. Meines Wissens verfügt nicht mal meine FF über solche Tabletten?!

Es macht doch sicher Sinn diese Tabletten bei der Fw oder sogar privat zu bevorraten, oder nicht?


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AutorStef8an 8M., Oberhausen-Rheinhausen / Baden-W.441158
Datum19.11.2007 19:538348 x gelesen
Also hier rund ums AKW Philippsburg hat jeder Bürger unter 45 (?) seine Tabletten kostelos in der Apotheke abholen können. Die Lagerung soll unbegrenzt :) möglich sein. Die Einnahme wird im Störfall bekannt gegeben. Kann man jetzt sehen wie man will.


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AutorThom8as 8S., Bensheim-Gronau / Hessen441160
Datum19.11.2007 20:048397 x gelesen
Es gab vor 3 Jahren eine Pressemitteilung des Kreises Bergstraße.
Zitat:
Kreis Bergstraße (kb). In der Bundesrepublik Deutschland wurden erstmalig 1975 Empfehlungen zur Jodblockade im Rahmen kemtechni-scher Notfälle ausgesprochen und Kaliumjodidtabletten von den Ländern für den Katastrophenschutz im engen Umkreis um Kernkraftwerke entweder vorsorglich an die Bevölkerung verteilt oder für den Ereignisfall eingelagert. Diese Tabletten werden jetzt aufgrund der Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und der Strahlenschutzkommission im Rahmen eines neuen Konzeptes ausgetauscht und wieder zur Verfügung gestellt.
Im Bereich bis fünf Kilometer um das Kernkraftwerk Biblis sollen die Tabletten generell vorverteilt werden. Hiervon sind im Kreis Bergstraße die Gemeinden Biblis, mit den Ortsteilen Nordheim und Wattenheim, sowie Groß-Rohrheim betroffen
Die Strahlenschutzkommission - ein Beratungsgremium des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bzw. der Bundesregierung - empfiehlt im Ereignisfall die Einnahme der Tabletten nur nach Aufforderung durch die zuständige Behörde, den Landrat des Landkreises Bergstraße, und nur für die Bevölkerung im Alter bis 45 Jahre.
Ab diesem Alter treten laut Strahlenschutzkommission vermehrt
Nebenwirkungen bei einer Einnahme dieser Tabletten auf, die schwerwiegender sind als der mögliche Gesundheitsschaden durch radioaktives Jod." Zitat Ende


Das ist meine persönliche Meinung, und nicht die einer Feuerwehr. Wer Teile meines Beitrages ausserhalb dieses Forum nutzen möchte, muss per Mail anfragen.

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AutorDan 8B., Grünwald b.München / Bayern441169
Datum19.11.2007 20:248206 x gelesen
Österreich ist ja nicht grade gross das Land von der Fläche her und die Nähe zu vor allem Temelin lassen in Austria viele Sturmlaufen.Und mit Ländern wie Ungarn, Slowakei, ehemaliges Yugoslawien vor der Haustüre sehen die Österreich viele Gefahrenpunkte.

Österreich tut ja bekanntlich sehr viel für den Zivilschutz auch das Warnnetz mittels Sirenen ist in Österreich vorbildlich.


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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü441171
Datum19.11.2007 20:278083 x gelesen
SSK online: Das Konzept dazu...


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorChri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern441188
Datum19.11.2007 21:218033 x gelesen
Naja, die Österreicher sind ja sehr eigen was Kernkraft angeht.
Aber ihre größte Sorge (Reaktor 2 in Bohunice V1) geht eh bald endgültig vom Netz, und die anderen WWER-Reaktoren in relevanter Distanz außenrum (v.a. Temelin und Mochovce) haben ja entweder Volldruckcontainment oder Teildruckcontainment mit entsprechendem Druchabbausystem vergleichbar zu westlichen Anlagen.


Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung.

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg441194
Datum19.11.2007 21:368174 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Stefan MüllerAlso hier rund ums AKW Philippsburg hat jeder Bürger unter 45 (?) seine Tabletten kostelos in der Apotheke abholen können.

Aber nur die im 10 KM-radius, oder?
In den Orten weiter, sind die m.W. zentral gelagert und es gibt im Fall der Fälle an versch. Orten ausgabestellen.

Wollen wir mal hoffen, dass man die nie braucht ....


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Wir sollten uns immer an die gute alte Zeit heut zu Tage errinnern, in wenigen Jahren werden wir sie vermissen ....

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

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AutorDani8el 8S., Gosheim / BaWü441223
Datum19.11.2007 23:038107 x gelesen
Hi zusammen,

also hier bei uns im Landkreis Tuttlingen ist auch eine zentrale Bevorratungsstelle in einer Bunkeranlage der Bundeswehr.
Dort lagern 2 oder 3 Europaletten von dem Zeug.

Die Feuerwehreinheiten die dem Strahlenschutzzug zugeordnet sind verfügen über einen Vorrat an Jodtabletten für die Mannschaft.
Der Rest wird eben erst bei Bedarf an "die Bevölkerung"? ausgeteilt.

Bei uns kam/läuft das ganze übers Amt für Brand und Katastrophenschutz, bei Bedarf an näheren Info´s müsste euer Amt da eigentlich bescheid wissen.

Gruss nach Reutlingen

Daniel Schmidberger


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AutorUwe 8S., Biblis (bei Worms) / Hessen441449
Datum20.11.2007 17:248116 x gelesen
Geschrieben von Martin MünichUnd dies obowhl es in A gar keine AKWs gibt.

So kann man sich irren ... Na ja, ist nie ans Netz gegangen, aber prinzipiell haben auch die Österreicher ein AKW.

MfG

U. Stegemann


Wer glaubt, dass Gruppenführer Gruppen führen, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

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AutorJose8f E8., Landshut / Bayern470107
Datum16.03.2008 12:068052 x gelesen
Hallo Zusammen,

wir haben etwa 180000 Kaliumjodidtabletten auf Lager. Vor unserer Haustüre steht Isar 1 und 2.

MFG

Josef Ecker
Leiter NFS Gruppe


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg831180
Datum22.06.2017 11:512495 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Martin G.

Wie sieht es in der BRD mit der Bevorratung dieser Tabletten aus.


Aktuell für RLP:

-> SWR " Land schichtet Jodtabletten um - Flächendeckende Versorgung für den Ernstfall "

" Acht Millionen Jodtabletten, gedacht für den atomaren Ernstfall in einem Kernkraftwerk, werden an Landkreise und kreisfreie Städte verteilt. Bislang ist der Bestand zentral gelagert. "


Meines Wissens verfügt nicht mal meine FF über solche Tabletten?!

" Das größte Lager befindet sich in Alzey. In dem rheinhessischen Ort werden vier Millionen Stück gelagert. Dort werden am Samstag mehrere Feuerwehren der Landkreise und Städte die Tabletten abholen. Weitere regionale Standorte sind in Landau, Ludwigshafen und Saarburg. "

Zumindest darf die Feuerwehr die Tabletten transportieren. Warum aber sollte eine FF besonders über Jod-Tabletten verfügen ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg831183
Datum22.06.2017 12:252223 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Bernhard D.Zumindest darf die Feuerwehr die Tabletten transportieren. Warum aber sollte eine FF besonders über Jod-Tabletten verfügen ?
weil damit die Logistik im Notfall vereinfacht wird.

Bei Zentralläger muss man im Falle eines Falles die Tabletten erst mal vom Lager in die Kreis und Gemeinden bringen. Das kostet Zeit und birgt die Gefahr das was schiefgeht.

Wenn die Tabletten auf Kreisebene gelagert sind ist die Verteilung dann einfacher. Die Kreis können dann bei Bedarf gleich loslegen und müsse nicht warten bis ein LKW o.Ä. ankommt.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHelg8e K8., Sulzbach/Main / Bayern831185
Datum22.06.2017 12:432165 x gelesen
Hallo Jürgen,

zentrale oder dezentrale Lagerung haben Vor- und Nachteile.

Bei einer dezentralen Lagerung sollte auf folgende Punkte geachtet werden.

- Ist sichergestellt, dass die Tabletten ordnungsgemäß (Temparatur/Luftfeuchte) bei den Feuerwehren gelagert werden?
- Besteht die Möglichkeit einer Gehaltsnachprüfung? Meistens werden die KJ-Tabletten über ihr Haltbarkeitsdatum hinaus gelagert.
- Ist sichergestellt, dass nur befugtes Personal Zugang zu den Vorratsräumen hat?
- Kann eine missbrächliche Verwendung ausgeschlossen werden?

Dies mag etwas kleinkariert klingen, aber es handelt sich hierbei immerhin noch um ein Arzneimittel.

Diese Punkte sollten berücksichtigt werden, bevor eine Feuerwehr sich diesen "Klotz" ans Bein bindet.

Gruß, Helge

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW831186
Datum22.06.2017 13:192033 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.weil damit die Logistik im Notfall vereinfacht wird.


Ich gehe davon aus das wir ab INES 5 mit Folgeunfällen zugeschüttet werden.
Beginnend beim VU weil man glaubt mit 100Km/h aus der Stadt flüchten zu müssen bis hin zum Brand weil man in der Panik den Herd vergessen hat ect.pp.
Da wäre zumindest die Verteilung über DRK/ASB/JUH& Co deutlich zweckmäßiger da diese eh die Betreuungszentren führen müssten.

Falls jemand den Eindruck erhält das ich die Aufklärungsarbeit unserer Politik als eher kontraproduktiv, im besten Fall als nicht existent betrachte könnte er Recht haben, sollte aber hier kein Thema sein.

"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
Innenminister de Maizière
"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz831188
Datum22.06.2017 13:28   2110 x gelesen
Geschrieben von Helge K.Bei einer dezentralen Lagerung sollte auf folgende Punkte geachtet werden.

Ich möchte, auch auf die Gefahr hin, dass dies übertrieben ist, einen weiteren Punkt hinzufügen: Im Falle eines Unfalls ähnlich Tschernobyl in einem westeuropäischen Kernkraftwerk muss man mit Panikreaktionen der Bevölkerung (oder wenigstens von Teilen derselben) rechnen, so dass die Lager solcher Medikamente potenziell geplündert werden könnten, weil jemand glaubt, sonst zu kurz zu kommen. Man sollte also darauf achten, dass die Lagerung diebstahlsicher erfolgt und nicht unnötig viele Menschen wissen, wo das Zeug liegt.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP831189
Datum22.06.2017 13:292085 x gelesen
Bis jetzt wurden die vom Land zentral gelagert und über wacht.
Das ist jetzt auf die Kommunen über gegangen.
Ob das Land dafür einen Ausgleich zahlt?
Und die Frage ist warum dann nicht direkt an die Landeslager Rettungsdienst?
Und wie ist das mit der Lagerung? Einfach ins Lager und gut ist oder müssen die regelmäßig geprüft werden?

Dies ist meine Meinung.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg831196
Datum22.06.2017 17:221946 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Thomas M.

Da wäre zumindest die Verteilung über DRK/ASB/JUH& Co deutlich zweckmäßiger

Den Gedanken die Ausgabe dieser Jodtabletten den SanHiOrgs zu übertragen kam mir auch, ist doch mehr ihr Metier.

da diese eh die Betreuungszentren führen müssten.

Noch ein Argument mehr dafür.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW831200
Datum22.06.2017 19:471773 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Noch ein Argument mehr dafür.

Zumindest halte ich die Ausgabe von X.000 Dosierungen "in der Fahrzeughalle" für ...unmöglich.
Es ist ja nicht damit getan jedem eine Tablette in die Hand zu drücken, es möchte bitte in jedem Einzelfall erörtert werden wer zwischen 0/0,25/0,5/1 oder 2 Tabletten einnehmen darf.

Das sich neben dem zielführenden Gespräch auch die ein oder andere Diskussion entwickelt dürfte normal sein, in welche Richtung sich diese Diskussion entwickelt hängt aber stark vom Vorwissen der Bürger ab und da (vor allem unsere NRW Politiker) jede einzelne Jobtablette medienwirksam beschwören dürfte das ab und an ... viel Überzeugungs_kraft brauchen.

"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
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frei n.Bmark

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP831205
Datum22.06.2017 21:301922 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Bis jetzt wurden die vom Land zentral gelagert und über wacht.
Das ist jetzt auf die Kommunen über gegangen.
Quark, und weshalb das gerade so in den Medien ist, versteh ich nicht so wirklich. Als ich vor über fünf Jahren Wehrführer wurde, wurde ich schon darauf hingewiesen, dass im Fall der Fälle eine Tablettenverteilung über die Feuerwehrstandorte geplant sei, und meine Kontaktdaten wurden in entsprechende Dateien aufgenommen. Und damals war Mülheim-Kärlich schon ein Baudenkmal (wars ja eigentlich immer), und das nächste aktive AKW ist hier recht weit entfernt.
Dort, wo man näher an aktiven AKWs dran ist, wird schon länger aktive Bevölkerungsinformation betrieben und die Gemeinden/Feuerwehren sind schon lange in die Verteilung mit eingebunden, in deiner Nähe siehe z.B. "Information für die Bevölkerung in der Umgebung des Kernkraftwerkes Cattenom", mit einer Auflistung aller Feuerwehrgerätehäuser in der Anlage, wo es im Ernstfall die Tabletten geben würde. Dass das jetzt mit großem Medienecho nochmal weiter "umverteilt" wird, hat wohl v.a. politische Gründe.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg833289
Datum31.08.2017 14:001950 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Martin G.

Wenn ich das richtig verstehe bekommen die österreichischen Bürger eine Packung dieser Tabletten zur Verfügung gestellt.

Auch die Region Aachen verteilt jetzt Region Aachen verteilt Jodtabletten:

" [...] In der Region Aachen und drei angrenzenden Kreisen können Menschen, die 45 Jahre und jünger sind, Schwangere und Stillende Bezugsscheine über einen Link im Internet beantragen. Damit bekommen sie bei beteiligten Apotheken kostenlos hochkonzentrierte Jodtabletten. [..] "


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz833291
Datum31.08.2017 16:071918 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.In der Region Aachen und drei angrenzenden Kreisen können Menschen, die 45 Jahre und jünger sind, Schwangere und Stillende Bezugsscheine über einen Link im Internet beantragen. Damit bekommen sie bei beteiligten Apotheken kostenlos hochkonzentrierte Jodtabletten.
Hilfe, ich bin zu alt um gerettet zu werden! Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man uns Oldies nicht mehr zutraut, einen Bezugsschein im Internet zu beantragen.

Von der fragwürdigen Sinnhaftigkeit dieser Aktion einmal abgesehen, geht es eigentlich noch komplizierter? Wenn man möglichst wenig dieser Medikamente an die Bevölkerung ausgeben möchte, hat man hier alles richtig gemacht.

Wenn die Ausgabe im Ernstfall auch nach Alter gestaffelt erfolgen soll, sehe ich ein großes Chaos auf uns zukommen. Vermutlich ist es dann gefährlicher, eine Ausgabestelle aufzususchen, als still und heimlich vor sich hin zu sterben.

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AutorGerd8 R.8, Erkelenz / NRW833292
Datum31.08.2017 16:471786 x gelesen
Die Altersgrenze von 45 Jahren steht in der Empfehlung der Strahlenschutzkommision
"Verwendung von Jodtabletten zur Jodblockade der Schilddrüse bei einem kerntechnischen Unfall" von 2011.
http://www.ssk.de/SharedDocs/Beratungsergebnisse_PDF/2011/2011_02.pdf?__blob=publicationFile

Kurz zusammengefasst: für "ältere" ist das Risiko von Nebenwirkungen wohl größer als die Gefahr durch radioaktives Jod

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP833293
Datum31.08.2017 16:531682 x gelesen
Zählt da das "Pass-Alter" oder das "Gefühlte" Alter? (Also morgens beim Weckerklngeln)

Dies ist meine Meinung.

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AutorFeli8x H8., Hannover / Niedersachsen833295
Datum31.08.2017 17:261754 x gelesen
Ne, "zu alt" nicht umbedingt. Das hat eher damit zu tun, dass die meisten Strahlenschäden bei einem kerntechnischen Unfall stochastische Strahlenschäden sind, die über die Lebensdauer das Auftretensrisiko bestimmter Krankheiten (bei radioaktivem Iod vor allem Schilddrüsenkarzinome) erhöhen. Je älter du wirst, desto geringer wird damit die "Auswirkung" der Strahlung, weil die sich vor allem langfristig auswirkt. Damit werden dann schnell die Nebenwirkungen der präventiv verabreichten Iodtabletten höher als die Wirkungen, und damit ist es dann medizinisch nicht mehr gerechtfertigt, das Medikament zu geben.

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW833313
Datum31.08.2017 21:031609 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Hilfe, ich bin zu alt um gerettet zu werden!

Jetzt hast du mir die Illusion zerstört, ich wäre bald in einem Alter in dem Atomkraftwerke oder Strahlung allgemein mir nichts mehr anhaben könnten :-D

Also doch keinen Urlaub auf Guam oder Hawaii planen :-)

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AutorRola8nd 8K., Reute / Baden-Württemberg833324
Datum01.09.2017 08:431486 x gelesen
Die Lagerung bei den SanHiOrgs ist sicher sinnvoll.
Eine Verteilung durch diese im ländlichen Bereich halte ich nicht für durchführbar, da diese nicht in jedem Ort vertreten sind. Diese auch ohne Atomkatastrophe oft zu wenig Personal haben. Und ich gehe davon aus das alle HiOrgs durch das Fluchtverhalten der Mitglieder stark an Personal einbüßen würden. Somit bleibt dann noch die Feuerwehr. Diese kann dann diesen "Einsatz" wohl am effektivsten über die örtlichen Führungsstab planen und abwickeln.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW833329
Datum01.09.2017 09:241483 x gelesen
Geschrieben von Roland K.Somit bleibt dann noch die Feuerwehr. Diese kann dann diesen "Einsatz" wohl am effektivsten über die örtlichen Führungsstab planen und abwickeln.
Meine Bedenken über zusätzliche Großaufgaben für die HiOrg´s im Kat.fall habe ich schon ins Feld geschmissen

Wie wäre es denn wenn die Angestellten von Stadt/Kreis (Rathaus/Stadt-Wasser-Grünflächenamt) die Ausgabe übernehmen?
Die werden in dem Moment wohl kaum Rasen mähen, Wasser- und Stromzähler tauschen oder div. Wohnungsangelegenheiten oder Bauanträge bearbeiten? Zudem sind sie Zahlenmäßig allen HiOrg´s am Ort deutlich überlegen.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP833333
Datum01.09.2017 10:201393 x gelesen
Sind wir doch mal Realistisch: Wenn Cattenom oder Thiange hochgehen ist mir der Pipser sowas von Egal.
Due glaubst gar nicht wie schnell ich dann Familie im Auto hab und die lieben entfernten Verwandten in SAH besuchen fahre oder mir einen netten Platz irgendwo an der Küste suchen werde. Ich ich bin da mit Sicherheit nicht der Einzige.

Dies ist meine Meinung.

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP833335
Datum01.09.2017 10:381182 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Ich ich bin da mit Sicherheit nicht der Einzige.

Das könnte auch zu einem nicht zu unterschätzenden Problem werden.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorRola8nd 8K., Reute / Baden-Württemberg833336
Datum01.09.2017 11:081270 x gelesen
Eben. Wenn die Verteilung dann noch Überregional sein würde, würden die Tabletten nicht mal bis in den Ort kommen.
Das beste wäre sie jetzt schon verteilen und wer sie nicht mehr hat oder abholt, hat dann eben Pech gehabt.
Dann weiß die beauftragende Stelle wenn die Tabletten ablaufen und kann neue Verteilen.
Ansonsten beim nächsten Apotheken Gang selbst besorgen. Kosten ja fast nix.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP833337
Datum01.09.2017 11:111325 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Zudem sind sie Zahlenmäßig allen HiOrg´s am Ort deutlich überlegen.Die Kommune musst du mir zeigen, in der das der Fall ist. Selbst wenn ich alle Kindergärtnerinnen und Reinigungskräfte mitzähle, erreicht hier die Anzahl kommunaler Beschäftigter noch nicht die Zahl der aktiven Feuerwehrangehörigen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP833338
Datum01.09.2017 11:151411 x gelesen
*Meld*

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP833340
Datum01.09.2017 11:391514 x gelesen
Auf dem Land mit Sicherheit.
In der Stadt eher nicht.
Unsere Stadt hat knapp 400 FW-Kräfte
Die Verwaltung selbst beschäftigt 1500 Kräfte ( BF bereits abgezogen) direkt sowie weitere ca. 1000 in Stadteigenen, ausgegliederten, Betrieben. Und da sind die Lehrer und das übrige Landes-und Bundespersonal in der Stadt ( aus der Hüfte 5000 + X) nicht mit drin.

Dies ist meine Meinung.

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AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen833342
Datum01.09.2017 12:171384 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Gerd R.Kurz zusammengefasst: für "ältere" ist das Risiko von Nebenwirkungen wohl größer als die Gefahr durch radioaktives Jod

...ist die Altersgrenze denn noch aktuell oder einfach eine fortschreibung einer historischen Entscheidung? Mancherwärts wird die Altersgrenze (auch) mit der Etablierung jodierten Salzes in Bezug gebracht. Dann müsste sich die Abwägungsgrenze allerdings irgendwann einmal nach oben verlagern, wenn ab einem bestimmten Zeitraum der Jodmangel und Folgeerkrankungen abnahmen. Vielleicht nicht 1:1 verschiebend, aber ist die Empfehlung der 80er Jahre bei längerer Lebenserwartung und zugleich weniger häufigen Überreaktionskomplikationen noch aktuell? Nicht vielleicht inzwischen eher 50 oder 60 Jahre angemessen? Gabs da mal eine grunlegende Überprüfung der Altersgrenze?


Gruß,
Thorben

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW833344
Datum01.09.2017 12:551229 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Die Kommune musst du mir zeigen

Richtig, Asche auf mein Haupt!
Ich meinte die Zahl der freien - da keine dringende Aufgabe- Mitarbeiter.

Hätte sich durch den Text erschließen sollen, ich war aber zu blöd das verständlich zu formulieren, sorry

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern833347
Datum01.09.2017 13:171335 x gelesen
Geschrieben von Roland K.Und ich gehe davon aus das alle HiOrgs durch das Fluchtverhalten der Mitglieder stark an Personal einbüßen würden. Somit bleibt dann noch die Feuerwehr. Diese kann dann diesen "Einsatz" wohl am effektivsten über die örtlichen Führungsstab planen und abwickeln.

Inwiefern unterscheidet sich das Fluchtverhalten der HiOrg-Mitglieder von dem der FW-Mitglieder?


Viele Grüße
Christian

Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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AutorRola8nd 8K., Reute / Baden-Württemberg833350
Datum01.09.2017 14:121477 x gelesen
die Feuerwehr ist eine HiOrg.
Ich gebe zu es ist missverständlich geschrieben.
Ich meinte eine HiOrg die nicht am Ort ist und eh wenig Personal hat wird in solchen Situationen sich auf den eigen Ort/Stadt konzentrieren müssen.
Eine HiOrg am Ort kann das eine oder andere noch mit wenig Personal vor Ort machen.
Kann auch das DRK vor Ort sein. Nur sind diese nicht in jedem Ort vertreten.

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AutorThom8as 8R., Haibach / Bayern833352
Datum01.09.2017 14:541156 x gelesen
Im SAN Lehrgang der Malteser wurde es uns letztes Jahr so erklärt:

Die Fokussierung auf die Jüngeren basiert im Grunde auf deren Zeugungsfähigkeit.
Man will also mit der Jodgabe nicht in erster Linie die direkt betroffenen, sondern deren zukünftigen Nachwuchs schützen. Wer also aus dem aktiven Reproduktionsalter raus ist, ist auf lange Sicht uninteressant.

Erste Priorität ist also, geschädigtes Erbgut zu minimieren, danach kommt erst der Schutz vor Spätfolgen bei den Jodeinnehmern selbst.
Und da sich diese Spätfolgen nicht selten erst nach zig Jahren auswirken, kann man ab einem Gewissen Alter komplett drauf verzichten, bzw. diese Personengruppe versorgen, wenn alle anderen ausreichend versorgt sind.

Klingt hart, aber wenn man es ökonomisch und weitsichtig betrachtet kommt man bei faktisch eben nicht unendlichen Ressourcen auf so eine Klassifikation.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW833356
Datum01.09.2017 16:061317 x gelesen
Geschrieben von Christian S.Inwiefern unterscheidet sich das Fluchtverhalten der HiOrg-Mitglieder von dem der FW-Mitglieder?

Eine Frage der AAO, wer zuerst alarmiert wird fährt vor dem Stau ;)

Blöd natürlich wenn man nicht weiß warum man alarmiert wird,
dann steckt man plötzlich in der Uniform und hat die Aufgabe die Katastrophe nicht vollends im Chaos versinken zu lassen.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg833377
Datum01.09.2017 22:121238 x gelesen
Da wird sich auch bei Feuerwehrs der Spreu vom Weizen trennen

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg851555
Datum22.08.2019 07:25825 x gelesen
Guten Morgen

Geschrieben von Martin G.

Wie sieht es in der BRD mit der Bevorratung dieser Tabletten aus.

Aktuell hat das Bundesamt für Strahlenschutz rund 190 Millionen Jodtabletten bestellt:

-> ARD " Vorsorge für Atomunfall - Deutschland stockt Jodtabletten-Vorrat auf "

[...] Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz bestätigte auf Anfrage des WDR den Großauftrag und nannte Einzelheiten. Insgesamt habe man rund 190 Millionen Jodtabletten geordert - fast das Vierfache des aktuellen Bestandes. Grundlage sei eine Empfehlung der Strahlenschutzkommission nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima, sagt der Essener Strahlenbiologe Wolfgang Müller,
[...] Als "Fernzone", in der zum Beispiel alle Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schwangere mit Jodtabletten versorgt werden müssen, gilt seitdem das gesamte Gebiet der Bundesrepublik. [...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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