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ThemaFeuerwehrdiensttauglichkeit; war: Atemschutz trotz Herz-OP?10 Beträge
RubrikAtemschutz
 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg467360
Datum01.03.2008 16:2310925 x gelesen
Hallo Andreas

Ich habe das Thema mal abgespalten.

Ich habe da mal eine Frage an den Fachmann.

Geschrieben von Andreas Häcker Dr.Vor einer Bewertung der Un-/Bedenklichkeit zum FW-Dienst muss zwingend diese Unterscheidung gemacht werden.


Wie würdest Du als Arzt den Begriff Feuerwehrdiensttauglichkeit (im Bezug auf den Einsatzdienst) definieren?

D.h. wenn Dir als Arzt ein Patient zur Untersuchung auf die Tauglichkeit für den Feuerwehrdienst vorgestellt würde,

- welche Untersuchungen würdest Du durchführen
- welche Befunde wären für Dich wesentlich
- wie würdest Du bei welchen Befunden die Ausschlußkriterien setzen

Und vor allem. Wie soll das ein Arzt beurteilen, der nicht wie du bei der Feuerwehr tätig ist und die Belastungen durch den Einsatzdienst nicht kennt?


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / Baden-Württemberg467366
Datum01.03.2008 16:449269 x gelesen
Geschrieben von Christian Fischer
Wie würdest Du als Arzt den Begriff Feuerwehrdiensttauglichkeit (im Bezug auf den Einsatzdienst) definieren?
Eine klare Trennung zwischen gesund/krank bzw. tauglich/untauglich wird nie möglich sein. Im Prinzip würde ich mich bei der FEUERWEHR-Tauglichkeit streng an der ATEMSCHUTZ-Tauglichkeit orientieren. Es gibt sicher Ausnahmen, die schon oft geführte Diskussion zur Tauglichkeit des (insulinpflichtigen) Diabetikers kann ich beispielhaft nennen: Er ist für mich nur in ganz bestimmten Fällen atemschutztauglich, aber er wird in den meisten Fällen feuerwehrtauglich sein.

Geschrieben von ---Christian Fischer---
- welche Untersuchungen würdest Du durchführen
Obligat sind m.E. umfassende körperliche Untersuchung und Belastungs-EKG, nach Möglichkeit ergänzt durch die Untersuchungen der G26. Sinnvoll wäre eine ergänzende Blutuntersuchung.
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- - welche Befunde wären für Dich wesentlich
Auskultation Herz/Lunge, Belastungs-EKG, Gelenkfunktionen, schwere Gefäßerkrankungen in der Familie (Herz, Hirn)...

Geschrieben von ---Christian Fischer---
- wie würdest Du bei welchen Befunden die Ausschlußkriterien setzen
Z.B. eingeschränkte kardiale Belastbarkeit, eingeschränkte Lungenfunktion, schwere orthopädische Vorerkrankungen (Gelenkprothese, Bandscheibe, instabile Wirbelkörperfraktur...), schlecht eingestellter Bluthochdruck, schwere psychische Vorerkrankungen...

Geschrieben von Christian FischerWie soll das ein Arzt beurteilen, der nicht wie du bei der Feuerwehr tätig ist und die Belastungen durch den Einsatzdienst nicht kennt?
Das ist eine Frage, die die BG nicht interessiert! Warum, verstehe ich absolut nicht. Aber ich bin überzeugt, dass 80% der "G26-Ärzte" jemals weder einen Atemschutzeinsatzeinsatz gesehen haben, noch auf einer Atemschutzübungsstrecke waren. Für mich bedeutet der Begriff "Feuerwehrarzt" oder "G26-Arzt", dass dieser mit dem Aufgabenspektrum der FW-Angehörigen 100% vertraut sein muss. Aber das sehen die Verantwortlichen etwas anders... :-(
Andreas


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg467369
Datum01.03.2008 16:548747 x gelesen
Hallo Andreas


Wie wäre es mal mit einem Projekt, in welchem wir eine Handreichung zum Thema "Einsatzdiensttauglichkeit" eintwickeln, die die Gemeinde dem Arzt der das untersuchen soll in die Hand drücken kann.

Incl. Anforderungen an den Arzt, Untersuchungen, Befundinterpretation, Dokumentation,...


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Christian Fischer
Wernau


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg467372
Datum01.03.2008 17:038876 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Christian Fischer

Wie wäre es mal mit einem Projekt, in welchem wir eine Handreichung zum Thema "Einsatzdiensttauglichkeit" eintwickeln, die die Gemeinde dem Arzt der das untersuchen soll in die Hand drücken kann.

Ob z.B. sich ein LFV traut, eine entsprechende "Handreichung" oder "Empfehlung" zu erarbeiten oder den Anstoß dafür zu geben ?
Der LFV BaWü verfügt u.a. über die Fachgebiete "Sozialwesen / Unfallverhütung" und "Gesundheitswesen / Rettungsdienst"; wäre doch ein Arbeitsfeld dafür.

Ansonsten ist mir in dieser Hinsicht nur die " FwDV 300 " der FW Hamburg bekannt.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg467378
Datum01.03.2008 17:138759 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannOb z.B. sich ein LFV traut, eine entsprechende "Handreichung" oder "Empfehlung" zu erarbeiten oder den Anstoß dafür zu geben ?

Da kommt dann nur wischiwaschi bei raus. Dnen wenn Du das ernsthaft verfolgst müssen einige Leute zugeben, daß sie ein Personalproblem haben, das sie heute nur durch nicht einsatzdiensttauglichem Personal kaschieren.


Geschrieben von Bernhard DeimannDer LFV BaWü verfügt u.a. über die Fachgebiete "Sozialwesen / Unfallverhütung" und "Gesundheitswesen / Rettungsdienst"; wäre doch ein Arbeitsfeld dafür.


Jo. Dann warten wir da aber 10 Jahre drauf, weil natürlich mindestens jeder Kreisverbandsvorsitzende und jeder KBM mitreden will. Und am Ende komt ein kleinster gemeinsamer Nenner dabei raus, der ja keine weh tut ("muß 2 Minuten frei stehen können, muß 10m ohne Hilfe geradeaus laufen können, muß ein FuG11b ohne Hilfe halten können, der Hersteller von PSA muß ggf. unter Beteiligung eines Zeltfabrikanten in der Lage sein Kleidung zu fertigen").

Vgl. die Diskussion um die Forderung nach G26 Tauglichkeit für ZFü-Lehrgangsteilnehmer in NRW...

Das Thema gesundheitliche Tauglichkeit ist doch seit Jahren ein Dauerbrenner. Wenn die Verbände gewollt hätten, dann wären sie schon lange tätig geworden.


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Christian Fischer
Wernau


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)467380
Datum01.03.2008 17:248828 x gelesen
Das liest sich schon anders, als meine Tauglichkeitsuntersuchung beim Hausarzt:
"Du spielst noch im Verein Fussball und machst Schulsport?"
"Ja"
"Ok, dann biste tauglich"


Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, man kann sie kostenlos nutzen. Sie ist nicht OpenSource, man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

Meine Wehr (für die ich hier nicht schreibe!): http://www.ffw-grafschaft.de

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg467383
Datum01.03.2008 17:308729 x gelesen
Geschrieben von Sebastian KruppDas liest sich schon anders, als meine Tauglichkeitsuntersuchung beim Hausarzt:
"Du spielst noch im Verein Fussball und machst Schulsport?"
"Ja"
"Ok, dann biste tauglich"


Deshalb muß auch definiert werden, wer der untersuchende Arzt ist (Amtsarzt?), welche Qualifikation er haben muß, welcher Facharztbereich?


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Christian Fischer
Wernau


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AutorJörg8 W.8, Osnabrück / Niedersachsen467385
Datum01.03.2008 17:488752 x gelesen
Hallo und guten Tag,

Geschrieben von Andreas Häcker Dr.das ist eine Frage, die die BG nicht interessiert!

Warum auch? Die G26 ist ja auch eigentlich nicht für Feuerwehrs gemacht, sondern für gewerbliche Arbeitnehmer, die niemals in diese Extremsituation "Schadenfeuerbekämpfung" kommen.
Ich denke, das es Zeit ist, eine leistungsgerechte Untersuchung für den "Atemschutzeinsatz bei der Feuerwehr", als auch eine Untersuchung"Feuerwehrdiensttauglichkeit" zu kreieren. Sicherlich muß die AT-Tauglichkeit oberstes Ziel sein, aber es muß auch eine abgeschwächte Variante geben, um eben Kameraden, die erkrankt waren, die Möglichkeit zu geben, wieder am Dienst teilzunehmen.


mkG
Jörg Wißmann

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AutorRalf8 L.8, Pfungstadt / Hessen467437
Datum01.03.2008 21:168856 x gelesen
Hallo,

zu dem Thema habe ich im Bundesverband der Unfallkassen schon 2005 einen Vorstoß gemacht. Da die G26/3 eine BG Untersuchung ist, bestimmt sie die Bedingungen im berufsmäßigen gewerblichen Einsatz. Der Einsatz bei einer Feuerwehr - da waren wir uns einig - ist über das um einiges hinausgehend.
Angst hat man davor, eine Untersuchung zu bringen, die schärfer aussiebt wie bisher.
Was macht der Atemschutzmann im EInsatz? In meine Vorträgen weise ich ab und zu darauf hin, dass der Feuerwehrmann eher einem Profil eines Leistungssportlers entspricht:
-Lasten im Extrembereich in höhere Etgaen bringen, Verletzte etc ins Erdgeschoß
-In schnellmöglicher Zeit Entfernungen überbrücken um den LÖschangriff einzuleiten
- in thermisch hochbelastetem Bereich kurzfristig Höchstleistung bringen
- dann noch die Luft haben, um den Rückzug zu bewältigen.

Das ist jetzt ein Extremfall, aber kann vorkommen. ICh rede jetzt nicht vom Flash Over, der den ATM in eine Situation bringt, die zusätzliche Gefahren für ihn selbst bringt.

Die BEschreibung oben wird in der G26/3 nicht getestet, sonst würde die Zahl der tauglichen Feuerwehrleute wohl rapide abnehmen. Das sollte auch der Feuerwehrmann kapieren, der weiß, dass er die Prüfung gerade so bestanden hat und dann in seiner Feuerwehr zum Helden werden will.

Insofern sollte man mal wirklich mal versuhen, eine für den Feuerwehrdienst qualifizierende Untersuchung zu finden. Leistungssportler müssen auch bei internationalen Einsätzen sportmedizinische TEsts nachweisen (meinen habe ich mal wieder hinter mir). Über den Radeltest im G26/3 Test habe ich mit meinem Arzt vor 14 Tagen wieder gelacht. Das, was gefordert, mache ich im Triathlon bei der Langdistanz auf 5 km Radstrecke. Aber die meisten Feuerwehrleute machen das nicht. Also muss eine Lösung her, die hier einen Weg findet, die Extrembelastung mit einzubeziehen, dass hier wirklich eine Korrelation zum Test besteht.
Nach meiner Ansicht sollte hierzu aus dem Kreis der Feuerwehr eine Lösung gefunden werden, die auch dafür sorgt, dass man als ehrenamtlicher nicht plötzlich vor dem Nichts steht. ICh denke hierbei daran, dass man als heute 40jähriger wohl nicht mehr auf Berufsunfähigkeit mit vollem Lohnausgleich drücken kann, wenn man im EInsatz verunglückt und dann mit Familie ein Problem bekommt. ( Da ist mir aus meiner beruflichen Tätigkeit so einiges bekannt)

Spätestens, wenn es schiefgeht, haben unsere Helden ein Problem; warum soll man nicht schon vorher dieses Problem angehen und eine Lösung finden, die allen Sicherheit gibt.

Gruß

Ralf LEistner


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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen467439
Datum01.03.2008 21:528681 x gelesen
Geschrieben von Ralf Leistner
Spätestens, wenn es schiefgeht, haben unsere Helden ein Problem; warum soll man nicht schon vorher dieses Problem angehen und eine Lösung finden, die allen Sicherheit gibt.
Und wie soll diese Lösung aussehen?

Eine "verschärfte" Untersuchung, die wie von Dir selbst geschrieben, niemand bringen will/mag?! Sicher zurecht, weil dann viel weniger übrig bleiben, die dann tauglich sind. Auf der anderen Seite sind aber ja auch die Anforderungen an den FM (SB) gestiegen....

Also wie soll die Lösung denn dann aussehen?! Ländereigene Aktionen wie diese hier die dann doch wieder im Sande verlaufen?!


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff


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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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 01.03.2008 16:14 Andr7eas7 H.7, Ditzingen Atemschutz trotz Herz-OP?
 01.03.2008 16:23 Chri7sti7an 7F., Wernau
 01.03.2008 16:44 Andr7eas7 H.7, Ditzingen
 01.03.2008 16:54 Chri7sti7an 7F., Wernau
 01.03.2008 17:03 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 01.03.2008 17:13 Chri7sti7an 7F., Wernau
 01.03.2008 21:16 ., Pfungstadt
 01.03.2008 21:52 Lars7 T.7, Oerel
 01.03.2008 17:24 ., Grafschaft
 01.03.2008 17:30 Chri7sti7an 7F., Wernau
 01.03.2008 17:48 ., Osnabrück
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