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ThemaEU-Feuerwehr nimmt langsam Formen an8 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorDani8el 8B., Nauheim / Hessen468378
Datum06.03.2008 09:356936 x gelesen
Erste Schritte in Richtung einer EU-Feuerlöschtruppe: Brüssel überlegt, aus dem EU-Budget etwa High-Tech-Löschflugzeuge zu finanzieren, die rasch einsetzbar sein sollten. Die Flugzeuge sollen Teil von "europäischen Reservekapazitäten" sein, die auf Abruf Flächenbrände bekämpfen können. Diese betreffen häufig auch mehr als einen Mitgliedsstaat, schreiben die EU-Beamten in einem neuen Strategiepapier zur Verbesserung des Katastrophenschutzes in der Union.

Aufgerüttelt haben die EU-Kommission die verheerenden Waldbrände des letzten Sommers in Südosteuropa. Allein in Griechenland wurden hunderttausende Hektar von den Flammen verwüstet, fast 70 Menschen verbrannten hilflos, der Schaden betrug bis zu drei Milliarden Euro. Neben der unzureichend funktionierenden griechischen Feuerwehr ortet Brüssel vor allem die zu langsame und nicht ausreichende Hilfe aus den anderen EU-Ländern als Problem. Griechenland ist aber kein Einzelfall: 450.000 bis 600.000 Hektar Land verzehren Brände im Schnitt jedes Jahr.

Quelle: http://www.wienerzeitung.at


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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio468379
Datum06.03.2008 09:395161 x gelesen
... und Deutschland ist dagegen.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

"Da die Anschaffung des Rettungsgeräthes Kosten erfordert, und die Leute selbst für ihren redlichen Dienst bezahlet sein wollen, so kann die Obrigkeit, zumal bei unseren Zeiten, wo die bürgerlichen Abgaben nicht steigen, die Ausgaben aber die alte Norm fünf- ja oft zehnfach übersteigen, nicht daran gedacht werden, daß die Obrigkeit solche Ausgaben aus ihrem breitesten Vermögen bestreite, vielmehr muß eine Anlage unter den concurrierenden Orten gemacht, und in kleinen Theilen wochenweise eingesammelt werden, bis der Geldvorrath zu Anschaffung des Geräthes, zu einem Leihkauf und zu Deponirung einer proportionirlichen Vergeltungssumme vorhanden ist."
(Johann Friedrich Krügelstein: Vollständiges System der Feuerpolizeywissenschaft, 1799)

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AutorRein8er 8H., Rosport / Entfällt468392
Datum06.03.2008 10:155069 x gelesen
....kommt mir schon irgendwie unverschämt vor. Deutschland verlangt von den südlichen Ländern erhöhte Anstrengungen bei der Grenzsicherung (der EU-Aussengrenzen) damit die Flüchtlinge die angestrebte Wohlstandsinsel BRD möglichst nicht erreichen. Hier zeigt sich Deutschland "solidarisch" und leistet vielfältige staatliche Unterstützung. Dies ist beim Thema Waldbrand noch nicht der Fall......wohl weil die Alpen eine natürliche Brandschneise abgeben...Fazit: Gemeinsamer Brandschutz wird nur mitgetragen wenn die Wahrscheinlichkeit des eigenen Betroffenseins ausreichend hoch ist.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW468394
Datum06.03.2008 10:205046 x gelesen
Geschrieben von Christi@n Pannier... und Deutschland ist dagegen.

vgl. Diskussionen zum Barnierpapier...

Allerdings hat Deutschland m.E. nur 2 Möglichkeiten:

1. Sich mehr aktiv (in der Förderung zum Aufbau vor Ort, aber auch in der aktiven Brandbekämpfung bei flächigen Großlagen) beteiligen, mit:
a) Feuerwehr (sehr unterschiedliche Meinungen, viele aus unterschiedlichen Gründen und vieler Bedenken dagegen)
b) Bundeswehr (kauft grad jede Menge neuer Fahrzeuge, bildet schon länger richtige FA aus, hat aber eigentlich andere Jobs, allerdings ist Katastrophenhilfe immer gut fürs Image)
c) THW (kommt immer wieder von verschiedenen Seiten ins Spiel, weils eben mit a und b unterschiedlcihe Probleme gibt.

2. Noch mehr ans Ausland dafür zahlen, dass da bisher nur sehr rudimentäre Strukturen vorhanden sind. Ich glaube zwar, dass das zu 1 der bequemere Weg wäre, aber nicht, dass das irgendwas sinnvolles gäbe, weil dann noch weniger vor Ort gemacht würde.


Über 1.a) reden wir seit zig Jahren - wir sind m.E. bisher keinen Schritt weiter.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen468398
Datum06.03.2008 10:235051 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christi@n Pannier... und Deutschland ist dagegen.

möglicherweise mit dem Hintergrund dass wir dann dafür Geld bezahlen und in Griechenland, der Türkei usw. wiederum keine Strukturen vor Ort geschaffen werden, weil man sich auf der EU abstützt...

Gruß, otti


"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Mehr über mich: http://mo-esch.blog.de
Mehr über uns: http://kats-rtk.blog.de

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW468399
Datum06.03.2008 10:274995 x gelesen
Geschrieben von Matthias Ottmöglicherweise mit dem Hintergrund dass wir dann dafür Geld bezahlen und in Griechenland, der Türkei usw. wiederum keine Strukturen vor Ort geschaffen werden, weil man sich auf der EU abstützt...


und die Probleme trotzdem bleiben und wir dann ggf. trotzdem in Hilfsdruck kommen, weils eben wieder nicht reicht (dann zahlen wir nach 2. und haben trotzdem die Probleme von 1. wieder/noch)...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d G8., München / Bayern468410
Datum06.03.2008 11:154971 x gelesen
Ich glaube, das kann man nicht in einen Topf werfen:
Die Sicherung der EU-Außengrenzen ist ein Problem, daß die gesamte EU tangiert, die Waldbrandbekämpfung ist aber doch eher ein nationales Problem.
Es kann doch nicht sein, daß andere EU-Staaten versuchen sollen, strukturelle Unzulänglichkeiten in der Gefahrenabwehr eines einzelnen Staates (z.B. Griechenland) zu kompensieren. Und es handelt sich ja hierbei nicht um ein Entwicklungsland...
Katastrophenhilfe ja, Hilfe beim Aufbau eines Systems, welches bereits seit Jahrzehnten existieren müßte, halte ich für problematisch.


Es handelt sich hier ausschließlich um meine private Meinung. Sie kann durchaus von der meines Arbeitgebers, und/oder Vorgesetzten abweichen. Dies ist weder beabsichtigt noch als beabsichtigt anzusehen.

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AutorJan 8S., Wallenhorst / 468420
Datum06.03.2008 12:164985 x gelesen
Hallo!

Ja, aber das ist zu allgemein und m.E. nur ein vorgeschobener Grund. Bisher haben sich die betroffenen Staaten eher geziert, Hilfe jenseits von Flugzeugen/Hubschraubern anzufordern. Ich glaube nicht, dass sich das mit einer EU-Feuerwehr schlagartig ändern würde.

Sicher muss in den jeweiligen Ländern auch was gemacht werden in Sachen Gesetzgebung, Früherkennung, Führungstruktur und ggf. Verstärkung des Brandschutzes. Aber zu glauben, man könnte im Mittelmeerraum flächendeckend eine FF im Maßstab 1:1 installieren, irrt. Da sind die Unterschiede in Mentalität und Kultur zu gravierend.

Es würde schon viel helfen, wenn man sich auf europäischer Ebene auf ein Modul "Waldbrandbekämpfung" mittels Bodenpersonal einigen könnte - inl. Taktik, Ausrüstung und Führung analog zu den INSARAG Richtlinien.

Ich glaube eher, dass die reflexartige Abweisung einer EU-Feuerwehr darauf basiert, dass man dann zugeben müssten, nichts zu haben bzw. anbieten zu können. Und natürlich auf dem ewigen bekloppten Geplänkel zwischen Bund und Ländern, da der deutsche Beitrag zu einer EU-Feuerwehr ja sicherlich vom Bund gesteuert würde...

Grüße, Jan


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 06.03.2008 09:35 Dani7el 7B., Nauheim
 06.03.2008 09:39 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Leipzig
 06.03.2008 10:15 Rein7er 7H., Rosport
 06.03.2008 11:15 Bern7har7d G7., München
 06.03.2008 10:20 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 06.03.2008 10:23 Matt7hia7s O7., Waldems
 06.03.2008 10:27 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 06.03.2008 12:16 Jan 7S., Wallenhorst
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