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ThemaWas soll in Rettungsrucksack57 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorMaik8 E8., Bad Sassendorf / NRW492338
Datum02.07.2008 20:1524882 x gelesen
Hallo,

wir möchten einen Rettungsrucksack auf unser LF 8/6 verlasten, damit wir ggf. erste Hilfe ausüben können bei Unfällen etc. Nun ist die Frage, was für eine Ausstattung solch ein Rucksack haben muss / soll ?!? Leider haben wir nur einen Rettungsassistenten und einen Rettungsanitäter bei uns in der Löschgruppe. Alle anderen haben nur die normale Erste Hilfe Ausbildung aus der Grundausbildung. Daher ist die Frage, was auch wirklich für eine Ausstattung sinn macht da wir ja kein Rettungsdienstpersonal sind.


Gruß Maik


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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen492343
Datum02.07.2008 20:3820833 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Maik Eberhardtdamit wir ggf. erste Hilfe ausüben können bei Unfällen etc.
Bitte auch an die Eigensicherung bei Dienst, Ausbildung und Einsätzen denken.

Nun ist die Frage, was für eine Ausstattung solch ein Rucksack haben muss / soll ?!? Leider haben wir nur einen Rettungsassistenten und einen Rettungsanitäter bei uns in der Löschgruppe.
M.E. sollte jede "moderne" Feuerwehr folgende Dinge besitzen und damit umgehen können - auch ohne RS oder RA:
-AED
-Beatmungsbeutel/-hilfe
-Sauerstoff
-Absaugung
-Standard-Verbandskasteninhalt (=Verbandsmaterial u.ä.)

Alle anderen haben nur die normale Erste Hilfe Ausbildung aus der Grundausbildung.
Das lässt sich ja ändern... ;-)

da wir ja kein Rettungsdienstpersonal sind
Immer daran denken, dass unserer allererste Aufgabe die Menschenrettung ist. Daher sollte man bei uns sowohl hinsichtlich Ausbildung als auch Ausrüstung etwas mehr erwarten können, als nur einfach Erste Hilfe auf dem Niveau Lebensrettenden Sofortmaßnahmen (8h) und Erste Hilfe (16h). Aber ich weiß, flächendeckend ist das Wunschdenken...


MkG Sascha

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AutorThom8as 8S., Schlitz / Hessen492345
Datum02.07.2008 20:3920392 x gelesen
Hallo!

Ich würde den vermutlich vorhandenen Verbandkasten DIN14142 kampfwertsteigern, indem ich ihn etwas aufrüste. Sinnvoll ist imho eine Einwegbeatmungsmaske, ein Kühlpack, vielleicht maximal noch ne kleine NaCl, um mal ein Auge beim Waldbrand ausspülen zu können und das wars. Ein paar Getränke und Traubenzucker sollten auf dem LF noch Platz finden. Alles darüber hinaus wird die normalen Löschmuckel überfordern.

Gruß

Thomas


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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen492346
Datum02.07.2008 20:5020612 x gelesen
Geschrieben von Sascha TrögerM.E. sollte jede "moderne" Feuerwehr folgende Dinge besitzen und damit umgehen können
Ergänzung: Hinsichtlich der detaillierten Bestückung des Rucksackes kann man sich an der DIN 13155 Erste-Hilfe-Material - Sanitätskoffer orientieren sowie zusätzlich AED und Sauerstoff.

Inhalt: Klick


MkG Sascha

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AutorAndr8eas8 K.8, March / Germany / Baden492349
Datum02.07.2008 21:0620326 x gelesen
Etwas mehr als in einen EH Kasten (nicht von der Menge, sondern von der Art her). Es gibt für die FW Verbandskästen die DIN 14 142. An die könnt ihr euch "bedingt" bei Bestückung des Rucksacks halten. Du musst darauf achten, dass das Ding auch nicht zu vollgestopft ist. Die RD Ausbildung sollte man etwas berücksichtigen, allerdings muss man sich überlegen, dass einige Medizinische Geräte auch regelmäßig überprüft werden müssen (also nen Blutdruckmessgerät sollte auch mal zum "TÜV"). Folgende Sachen sind wichtig:
Beatmungsbeutel mit versch. Maskengrößen,
Brandwunden Verbandstücher
"Sam Splint" Schiene
Augenspülflasche


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.492353
Datum02.07.2008 22:0420333 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sascha TrögerDaher sollte man bei uns sowohl hinsichtlich Ausbildung als auch Ausrüstung etwas mehr erwarten können, als nur einfach Erste Hilfe auf dem Niveau Lebensrettenden Sofortmaßnahmen (8h) und Erste Hilfe (16h).
Ich bin mir sicher, dass der größere Teil der Aktiven FA (SB) in D das im Einsatz nicht beherrscht.

Geschrieben von Sascha TrögerAber ich weiß, flächendeckend ist das Wunschdenken...
Richtig, leider.

Es sollten also erst die Basics sitzen, bevor man daran denkt, die med. Ausrüstung zu erweitern.


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm
http://hvo-vilseck.de/index1.html
http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg


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AutorJuli8an 8H., Stemwede / NRW492356
Datum02.07.2008 22:2120407 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sascha TrögerErgänzung: Hinsichtlich der detaillierten Bestückung des Rucksackes kann man sich an der DIN 13155 Erste-Hilfe-Material - Sanitätskoffer orientieren sowie zusätzlich AED und Sauerstoff.

+Stif Neck

Mfg,
Julian


Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Feuerwehr, der ich angehöre.


"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."
Albert Einstein

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen492357
Datum02.07.2008 22:2720340 x gelesen
Geschrieben von Christof StroblEs sollten also erst die Basics sitzen, bevor man daran denkt, die med. Ausrüstung zu erweitern.
Vollkommen richtig. Allerdings sind in der Wehr ein RS und ein RA vorhanden. Das Potenzial muss man nutzen. Wenn sie da sind, können sie das Material nutzen, wenn nicht, hat der Patient eben Pech und er muss sich mit Niveau Erste Hilfe sowohl technisch als hinsichtlich Ausbildung zufrieden geben. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass sich durch das vorhandene Material jemand sagt: "Mensch, jetzt liegt das Zeug auf dem Auto - da möchte ich das auch Bedienen können." und lässt sich durch den RS und RA entsprechend ausbilden. Der Vorgang des für die erweiterte Erste-Hilfe Interesse zeigen, lässt sich die Führung oder RS/RA natürlich auch aktiv unterstützen. Vielleicht kommt die Wehr irgendwann dahin, dass immer jemand da ist, der das Material nutzen kann und der Patient (der auch der/die eigene Kamerad/Kameradin sein kann) hat nie Pech...


MkG Sascha

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen492359
Datum02.07.2008 22:3420399 x gelesen
Geschrieben von Julian Holsing+Stif Neck

-> HWS-Schiene

Wir wollen doch keinen speziellen Hersteller bevorzugen... ;-)


MkG Sascha

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg492362
Datum02.07.2008 22:5720409 x gelesen
Geschrieben von Sascha TrögerErgänzung: Hinsichtlich der detaillierten Bestückung des Rucksackes kann man sich an der DIN 13155 Erste-Hilfe-Material - Sanitätskoffer orientieren sowie zusätzlich AED und Sauerstoff.

Hallo,

das wäre eine Forderung für die Fläche und ein Meilenschritt zur zukunftsfähigen Feuerwehr! Wer keine Menschenrettung betreiben kann, - und dazu zählen eben notfallmedizinische Grundkenntnisse, ist ein unnützer Kostenfaktor im Gesamtsystem Feuerwehr.

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg492363
Datum02.07.2008 23:0720268 x gelesen
Geschrieben von Christof StroblIch bin mir sicher, dass der größere Teil der Aktiven FA (SB) in D das im Einsatz nicht beherrscht.

Hallo,

da gebe ich Dir recht, jedoch hat man nur mit dem entsprechenden Material auch eine Chance, dass FA oder an der Einsatzstelle vorhandenes Fachpersonal professionell arbeiten kann.

Geschrieben von Christof StroblEs sollten also erst die Basics sitzen, bevor man daran denkt, die med. Ausrüstung zu erweitern.

Natürlich unstrittig! Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass durch vorhandenes Material bei Kollegen einfach mal Neugier und Fortbildungsinteresse geweckt wird.

Leider wird auch oft vergessen, dass nur die Feuerwehr bei bestimmten Gefahrenlagen, durch entsprechende Ausbildung und Ausrüstung, notfallmedizinische Versorgungen durchführen kann (könnte!!).

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen492364
Datum02.07.2008 23:1620204 x gelesen
Hallo,

wir haben AED, Beatmungsbeutel, Sauerstoff, Absaugpumpe, SamSplints und Immobillisationskragen (zwei Kombikrägen, einer für Kinder und Jugendliche, einer für Erwachsene) auf dem Fahrzeug. Zusätzlich dazu seit kurzem noch ein Spineboard.

Rucksack bei einer AED Schulung (die Beine links im Bild gehören zu einem Forumianer, wers errät bekommt beim nächsten Treffen ein Gummibärchen ;-) )

Beim "Auspacken"

Darum Rucksack und kein Koffer... Hier ist der Rucksack doch deutlich angenehmer...


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk!
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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz492367
Datum02.07.2008 23:4520364 x gelesen
Geschrieben von Sascha Tröger-> HWS-Schiene

Wir wollen doch keinen speziellen Hersteller bevorzugen... ;-)


naja, unabhängig von Herstellerbevorzugung, wäre eine Verstellbare Cervicalstütze (hey, es gibt noch mehr Wörter für dieses Material ;-)) sicherlich angebracht.

Das gebräuchlichste wird das "StifNec Select" der Firma Laerdal sein.
Einstellung in den 4 üblichen größen möglich. Stütze passend auseinander ziehen (oder zusammenstecken), auf jeder Seite einen Knopf reindrücken, fertig.

Wesentlich besser zum einstellen auf den Patienten finde ich das "Perfit Ace" der Firma Ambu.
Hier bedient man sich eines "ratschen-Systems".
heißt: man kann sie in recht kleinen Rasterungen auseiander ziehen, aber sie läßt sich nicht mehr zusammenschieben. Man kann sie also vorab schon etwas auseinander ziehen, legt das Kinnteil an und kann die Stütze dann in der Länge noch ausziehen, um sie wirklich genau anzulegen.
Wenn sie passt, links und rechts noch den Sicherungsknopf reindrücken, fertig.
Wenn man das Perfit Ace wieder zusammenschieben möchte, weil man es eventuell zu weit auseiander gezogen hat, muss man an beiden Seiten den Mechanismus "lösen", indem man zwei Plastikpfeile kurz rauszieht.

Ist schwer zu beschreiben, ist aber nicht schwerer als mit einem Knarrenkasten eine Schraube festzuziehen oder zu lösen :-)

Aber bei allen HWS-Stützen nicht vergessen: Zu einer richtigen fixierung der HWS gehören zusätzlich zur HWS-Stütze noch zwei Hände oder die Fixierung des Körpers inklusive Kopf!


Grüße

Manuel


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.492371
Datum03.07.2008 00:4620154 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Gerhard Pfeifferda gebe ich Dir recht, jedoch hat man nur mit dem entsprechenden Material auch eine Chance, dass FA oder an der Einsatzstelle vorhandenes Fachpersonal professionell arbeiten kann.
Jein. Auch ohne "besonderes Material" müsste jeder FA in der Lage sein, Lagerungsarten durchzuführen, Verbandkasten einzusetzen, für Wärmeerhalt sorgen, möglichst wenig Stress "auf den Patienten zu übertragen" (Rettungstraube / Hektik / Lärm) usw..

Wenn ich aber sehe, wie es WIRKLICH an sehr vielen Einsatzstellen zu geht, muss ich sagen, sehr viele sind nicht mal in der Lage, das vorhandene effektiv einzusetzen.


Geschrieben von Gerhard PfeifferIch habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass durch vorhandenes Material bei Kollegen einfach mal Neugier und Fortbildungsinteresse geweckt wird.
Wenn das wirklich der Fall ist, ist das natürlich nur positiv.

Geschrieben von Gerhard PfeifferLeider wird auch oft vergessen, dass nur die Feuerwehr bei bestimmten Gefahrenlagen, durch entsprechende Ausbildung und Ausrüstung, notfallmedizinische Versorgungen durchführen kann (könnte!!).
Absolut richtig!


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm
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http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg


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AutorSven8 W.8, Wermelskirchen / NRW492373
Datum03.07.2008 02:1220319 x gelesen
Geschrieben von Sascha Tröger-Sauerstoff
-Absaugung



Hallo Sascha, hallo @all,

ne gute Sache.......eigentlich, wenn RD Personal auf dem LF sitzt.

Absaugung: kann gefährlich werden, wenn das Personal es einsetzen muß, aber keine Ahnung davon haben wie man absaugt. Dann lieber ne Magillzange und ne Kompresse nehmen, um ggf. Sekret o.ä. aus der Mundhöhle zu holen.

Sauerstoff: jau, krasse Sache. Für ne Rea--> supi....aber was ist, wenn das LF zum VU raus muß und kein RA/RS mit drauf ist? eine Person hyperventiliert vielleicht. Die "nicht" Retter können das ggf. nicht einordnen und denken da zb. an eine Luftnot. Also geben sie der Person O². Hm, muß ja nicht erklären was passiert.


Ihr wisst ja, alles meine persönliche Meinung


Gut's Nächtle

Sven

Meine Wache


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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg492374
Datum03.07.2008 02:2420181 x gelesen
Geschrieben von Sven WalbrechtHm, muß ja nicht erklären was passiert.

Ja, das erschließt sich selbst mir als Fast-Laie. Aber deiner Argumentation folgend müssen wir deutschlandweit E-Werkzeugkästen, Motorsägen usw. von den Fahrzeugen laden, oder?

Das kann man ganz einfach per Dienstanweisung regeln. Einsatz nur für unterwiesenes Personal. Fertig.

Gute Nacht, MaWe


Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer
(Antoine de Saint-Exupery)

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AutorDirk8 R.8, Wiesbaden / Hessen492380
Datum03.07.2008 08:1320129 x gelesen
Hallo,


da ich mit der Prüfung / bestückung / Ausstattung der RR bei uns beruflich befasst bin,kann ich Dir gerne mal unsere Bestückung erläutern. Bitte mal Email Adresse nennen.

MFg.
Dirk


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AutorHara8ld 8S., Leinfelden-Echterdingen / BW492391
Datum03.07.2008 09:5420089 x gelesen
Geschrieben von Sven Walbrecht Sauerstoff: jau, krasse Sache. Für ne Rea--> supi....aber was ist, wenn das LF zum VU raus muß und kein RA/RS mit drauf ist? eine Person hyperventiliert vielleicht. Die "nicht" Retter können das ggf. nicht einordnen und denken da zb. an eine Luftnot. Also geben sie der Person O². Hm, muß ja nicht erklären was passiert.



Und was soll da genau passieren? Es wird zwar net besser dadurch, aber schlechter gehts der Patientin deswegen au net...die Problematik ist das viele Abatmen von CO2, dadurch kommts zu einer Verschiebung des pH-Wertes mit folgebedingten Krämpfen, Pfötchenstellung, Karpfenmund etc...
Wenn jetzt jemand - weil er es nicht besser weiß - Sauerstoff verabreicht, ändert sich nichts. Wenn man Glück hat, reicht der Sauerstoff als "Placebo" aus, der Patient hat das Gefühl ihm gehts schon besser und beruhigt sich wieder. Natürlich kann man das ganze auch ohne Sauerstoff und nur mit einer ruhigen Art in den Griff bekommen :-)

Ich finde Sauerstoff sehr wichtig, denn bei den meisten Krankheitsbildern ist es enorm wichtig, frühzeitig eine gute Oxygenierung zu erzielen ( Infarkt, Rauchgasintox, Lungenödem usw...)
Und da kann man als Feuerwehr schon einiges tun, wenn man zuerst eintrifft...
Natürlich muss man bei den ganzen Utensilien, die man sich in einen Rettungsrucksack packt, auch an die Folgekosten denken. Druckmanometer und Flowmeter sowie auch weiter oben schon genannt das Manometer der Blutdruckmanschette müssen regelmäßigen Prüfungen zugeführt werden. AED-Schulungen müssen regelmäßig durchgeführt werden...

Das sind dann oft die Faktoren, die das Ganze leieder etwas ausbremsen...

Gruss Harry


Errare humanum est

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AutorLoth8ar 8K., Niedernjesa / Niedersachsen492407
Datum03.07.2008 10:2620192 x gelesen
Hallo Forum,
ich habe lanjährige Erfahrung als RA, LRA und FA.

Ich denke man braucht eigentlich gar kein NF-Rucksack auf einem Löschfahrzeug.
Ausnahmen: Das Fahrzeug ist in einem First-Resp.-System eingebunden oder wird regelmäßig bei Großveranstaltungen eingesetzt, bei denen kein San-Dienst vor Ort ist.
Dann muß aber auch das Personal dem entsprechen geschult sein.

Wichtig ist, daß FA die Basismaßnahmen korrekt beherschen und diese im Falle eines Falles auch anwenden!
Wirklich wichtig sind Lagerungarten, Druckverband und HLW. Vor allem beim Hantieren mit dem AED darf die Druckmassage nicht vernachlässigt werden- dann schadet der AED mehr als das er hilft Leben zu retten !
Ein bewußtloser Verunfallter braucht keine halbkorrekt angelegte Halskrause (gar nicht so einfach die Dinger wirklich richtig anzulegen!), sondern muß sofort (schonend, das kann man üben) in die stabile Seitenlage.


Ansonsten haben wir in Deutschland einen gut funktionierenden RD.

Besonders empfehle ich die Zusammenarbeit zwischen örtlicher Rettungswache und FFW zu pflegen.
Sprecht eure zuständige RW mal an. Übt mit dem RD-Personal Maßnahmen, bei denen die FFW den RD unterstützt:
Umgang mit Schaufeltrage/Vakuummatratze, retten von Übergewichtigen, Betreuung von Leichtverletzten und unverletzten Unfallbeteiligten, Rettung aus engen Treppenhäusern/Fenstern,
usw., usw..

Prima findet ich es daß ihr euch mit dem Thema "medizinische Hilfe" auseinandersetzt.

Gruß
Lothar


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz492415
Datum03.07.2008 10:5819986 x gelesen
Geschrieben von Lothar KämperIch denke man braucht eigentlich gar kein NF-Rucksack auf einem Löschfahrzeug.

Hier möchte ich energisch wiedersprechen.

Denn der gut funktionierende Rettungsdienst braucht auch einige Minuten.
Die medizinische Ausstattung ist ja nicht nur für den Kunden da, sondern auch und gerade für die eigenen Leute!
In meinem nahen Fw-Umfeld gab es in den, vermutlich nicht ganz so vielen Jahren wie bei dir, 2 lebensbedrohliche zwischenfälle bei Feuerwehrkameraden, zu denen erst der Rettungsdienst gerufen werden musste. Denn der steht beim normalen Ausbildungsdienst ja nicht parat.


Geschrieben von Lothar KämperDann muß aber auch das Personal dem entsprechen geschult sein.
Hier werde ich nicht wiedersprechen.
Das betrifft bei der Feuerwehr ja nicht nur den Bereich "medizinische Rettung", sondern alles.
Ja, ich höre die nächsten schon schreien: "Aber wir machen doch schon soviel Ausbildung und wissen nicht, woher die Zeit kommen soll!!!!1".
Nicht ganz zu unrecht.

Aber wenn man als Schutzziel nur vorsieht: "Fast immer einen Sani(SB) und einen, der ihm dabei etwas zur Hand gehen kann dabei zu haben" ist das machbar.
Zumindest schaffen das einige mir bekannte Feuerwehren. Trotz anderer Ausbildung und anderer weiterer spezialisierungen.


Geschrieben von Lothar KämperBesonders empfehle ich die Zusammenarbeit zwischen örtlicher Rettungswache und FFW zu pflegen.
Das ergibt sich fast von selbst, wenn man die Sanis(SB) nach der Ausbildung (z.B. SanA,B,AED-Schulung) für ein paar Schichten als Azubi auf dem RTW mitfahren läßt.


Grüße

Manuel


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen492434
Datum03.07.2008 11:5520001 x gelesen
Geschrieben von Lothar KämperIch denke man braucht eigentlich gar kein NF-Rucksack auf einem Löschfahrzeug.
Ausnahmen: Das Fahrzeug ist in einem First-Resp.-System eingebunden oder wird regelmäßig bei Großveranstaltungen eingesetzt, bei denen kein San-Dienst vor Ort ist.


Wenn Du das einzig auf den Rucksack beziehst (sprich Unterbrinung des Materials), dann stimme ich Dir zu. Wenn es um das Material selbst geht, muss ich energisch widersprechen.
Sicherlich ist es nicht überall der Fall, dass die Feuerwehr regelmäßig bei der Versorgung von Notfallpatienten auf sich alleine gestellt ist. Es gibt aber durchaus Gegenden, in denen das eher die Regel als die Ausnahme ist. In diesen Fällen ist eine solche Ausstattung (bei natürlich vorhandenem Personal) notwendig und sinnvoll.

Geschrieben von Lothar KämperWichtig ist, daß FA die Basismaßnahmen korrekt beherschen und diese im Falle eines Falles auch anwenden!

Das setzte ich dabei natürlich vorraus.

Geschrieben von Lothar KämperAnsonsten haben wir in Deutschland einen gut funktionierenden RD.

Diese Aussage mag im Durchschnitt zwar stimmen, erfaßt aber nicht die Realität in großen Teilen der BRD. Mir sind genug Gegenden bekannt, da ist die Zuständige Wache schon an der Grenze der Hilfsfrist und in zweiten Wachfolge kann man sich schonmal ein Snickers aufmachen. ("wenns mal wieder länger dauert")



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorFlor8ian8 S.8, Hasselroth / Hessen492474
Datum03.07.2008 12:4320123 x gelesen
Eine kleine Tasche wie sie im gut sortierten Fachhandel erhältlich ist sollte reichen. Hauptsache ist, man kann den "worst case" - Reanimation - gut und sicher abarbeiten bzw. beginnen (RTW und NEF kommen dann ja).

Ansonsten sollte man niemanden mit einem übervollen und kaum noch tragbaren Rucksack überfordern mit dem man zwar theoretisch alles machen könnte, aber leider werden nur 5% der Leute 8wenn überhaupt) damit umgehen können.

Auch die Sache mit nem AED ist mit Vorsicht zu genießen. Das Ding ist ein Medizinprodukt und dafür braucht man ne Einweisung und soweit ich weiß eine jährliche Schulung...

Spart euch das Geld, Ambu, Maske, Absaugpumpe und ein Güdel zusammen mit nem ordentlichen Satz Verbandmaterial sollte vollkommen ausreichend sein.


Gruß

Flo

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen492475
Datum03.07.2008 12:4419965 x gelesen
Geschrieben von Lothar Kämperich habe lanjährige Erfahrung als RA, LRA und FA.

Ich denke man braucht eigentlich gar kein NF-Rucksack auf einem Löschfahrzeug.


Also ich habe in den letzten Jahren schon 3x als Ersthelfer auf das Material der ersteintreffenden FW zugegriffen. Eintreffzeit des letzten RTW (denn erst dann braucht man das zusätzliche Material nicht mehr) war in zwei Fällen >10min bzw >15min.

Gruß
Ingo


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen492478
Datum03.07.2008 12:5120182 x gelesen
Geschrieben von Gerhard PfeifferWer keine Menschenrettung betreiben kann, - und dazu zählen eben notfallmedizinische Grundkenntnisse, ist ein unnützer Kostenfaktor im Gesamtsystem Feuerwehr.

Die Frage ist nur ob die Grundkenntnisse der EH Kurs + Umgang mit der Trage ist oder jeder FF Angehörige auch Sanitäter sein soll.

Aus meiner Sicht gehört zu jeder Gruppe ein Sanitäter zur Eigensicherung und zur Hilfeleistung bei Dritten. Die in vielen Ländern verbotenen Doppelmitgliedschaften in FF und Hiorg sind aus meiner Sicht extrem nützlich (Und aufgrund der ohnehin notwendigen 3-6 fachen Personals kein Problem).

Gruß
Ingo


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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg492485
Datum03.07.2008 12:5919914 x gelesen
Geschrieben von Florian SchultheisAuch die Sache mit nem AED ist mit Vorsicht zu genießen. Das Ding ist ein Medizinprodukt und dafür braucht man ne Einweisung und soweit ich weiß eine jährliche Schulung...

Jo.

Geschrieben von Florian SchultheisSpart euch das Geld, Ambu, Maske, Absaugpumpe und ein Güdel zusammen mit nem ordentlichen Satz Verbandmaterial sollte vollkommen ausreichend sein.

Bevor mir irgendein schlechtausgebildeter FA einen Guedel in den Hals steckt oder mit der Absaugpumpe experimentiert wäre mir eine AED-Behandlung lieber. Den da kann er praktisch nix falsch machen. Deiner Argumentation kann ich irgendwie nicht folgen. Wer andere intubiert (wenn auch nur mit Guedel) sollte auch zwei Elektroden kleben können und ein Knöpfchen drücken. Im übrigen vermute ich, dass auch ein Guedel-Tubus unter das MPG fällt.

Gruß, MaWe


Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer
(Antoine de Saint-Exupery)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg492491
Datum03.07.2008 13:2219920 x gelesen
Geschrieben von Sven WalbrechtAlso geben sie der Person O². Hm, muß ja nicht erklären was passiert.

So simpel es klingt. Er wird dann bewußtlos und die Hyperventilation wird aufhören...
Stabile Seitenlage. Und er wird dann wenn sich das System wieder eingependelt hat auch wieder aufklaren.
Natürlich trotzdem nicht angenehm zu erklären.

Und nein, das ist keine Handlungsanweisung, daß man Hypenventilationspatienten zuerst mal in die Bewußtlosigkeit bringen soll... ;-)


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz492495
Datum03.07.2008 13:3120171 x gelesen
Geschrieben von Florian SchultheisAuch die Sache mit nem AED ist mit Vorsicht zu genießen. Das Ding ist ein Medizinprodukt und dafür braucht man ne Einweisung und soweit ich weiß eine jährliche Schulung...

Ach, die Sache mit dem MPG...

Alles, was ein Medizinprodukt ist, fälllt unter das MPG. Der AED, der Güdeltubus, der Wundschnellverband, die Gipsschiene.
Wenn es nicht unter das MPG fällt, ist es kein Medizinprodukt.

Die Einweisungspflicht ergibt sich aus der Medizinproduktebetreiberverordnung.
Dort heißt es zum einen:
§2(2) Medizinprodukte dürfen nur von Personen errichtet, betrieben, angewendet und in
Stand gehalten werden, die dafür die erforderliche Ausbildung oder Kenntnis und
Erfahrung besitzen.
Also im Klartext: Derjenige, der etws mit einem Medizinprodukt tut, soll wissen, was er damit warum tut. Das kann je nach Produkt relativ schwer sein (Intensivrespirator) bis ganz einfach (z.B. Wundschnellverband)
Die Einweisungspflicht ergibt sich aus
§5(1) Der Betreiber darf ein in der Anlage 1 aufgeführtes Medizinprodukt nur betreiben, wenn
zuvor der Hersteller oder eine dazu befugte Person, die im Einvernehmen mit dem
Hersteller handelt,
1. dieses Medizinprodukt am Betriebsort einer Funktionsprüfung unterzogen hat und
2. die vom Betreiber beauftragte Person anhand der Gebrauchsanweisung sowie beigefügter
sicherheitsbezogener Informationen und Instandhaltungshinweise in die sachgerechte
Handhabung, Anwendung und den Betrieb des Medizinproduktes sowie in die zulässige
Verbindung mit anderen Medizinprodukten, Gegenständen und Zubehör eingewiesen hat.
Klartext: Bevor man Produkte der Anlage 1 benutzen darf, muss man es von einer Person, die sich damit gut auskennt, erklärt bekommen haben.

Soweit so gut, jetzt ist nur noch zu klären, für welche Medizinprodukte dieses gilt.
In Anlage1 zur Medizinproduktebetreiberverordnung ist dazu eine (abschliesende) aufzählung.
u.a. mit erwähnung des Defis:
1.1 Erzeugung und Anwendung elektrischer Energie zur unmittelbaren Beeinflussung der Funktion von Nerven und/oder Muskeln beziehungsweise der Herztätigkeit einschließlich Defibrillatoren,

Damit wäre jetzt also geklärt, warum man auf den AED eingewiesen werden muss.
Eine reine private Nutzung des AEDs fällt nicht unter das MPG und damit auch nicht unter die MPBetreibV. Hierunter fällt eine FF allerdings nicht. Genausowenig wie der AED der an der Pforte der Sparkasse hängt.

Die Einweisung nach MPBetreibV muss nur einmal erfolgen.
Sie muss jedoch nach, IMO vernünftiger, Meinung einiger juristen dann erneut erfolgen, wenn man davon ausgehen muss, dass sich der Anwender nicht mehr mit dem Produkt auskennt (weil er z.B. 3 jahre nicht damit gearbeitet hat) oder sich Gerätespezifikationen, das kann auch eine neue Softwarefunktion mit anderer Bedienung, anderen Funktionen o.ä. sein, geändert haben.

Die Bundesärztekammer hatte für Laien mal eine Wiederholungsausbildung alle 6 Monate gefordert. Dann dies auf 1 Jahr verlängert.
In den aktuellen Empfehlungen der BÄK habe ich dazu nun nichts mehr gefunden.

Die "AED-Auffrischung" in meiner Stammeinheit dauert pro 2 Personen ca. 15 Minuten. Sie besteht eigentlich ausschlieslich aus praktischer Reanimation mit AED an der Puppe. Fragen/Probleme die zwischenzeitlich aufgetaucht wurden (z.B. platzierung der Elektroden bei Pacer-Patienten) werden kurz angesprochen.
Das machen wir ein paar mal pro Jahr "zwischendurch" und erreichen so eigentlich alle, die es betrifft ohne Probleme.


Grüße

Manuel


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz492497
Datum03.07.2008 13:3520089 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeAus meiner Sicht gehört zu jeder Gruppe ein Sanitäter zur Eigensicherung und zur Hilfeleistung bei Dritten.
Ack

Geschrieben von Ingo zum FeldeDie in vielen Ländern verbotenen Doppelmitgliedschaften in FF und Hiorg sind aus meiner Sicht extrem nützlich
mäh?
ich finde eine Doppelmitgliedschaft, sofern der einzelne es aus privaten Zeitgründen leisten kann, nicht verkehrt.
Eine Leitungsfunktion auf eine Organisation zu beschränken halte ich dagegen für sinnvoll.
Klar muss auch sein, man kann nur in einer Organisation im Alarmdienst verplant sein.
z.B. FF mit Alarmdienst, $HiOrg für geplante Dienste.
Klar ist aber auch: Wenn FFler auf einem Sandienst tätig ist, ist er da genauso wenig abkömmlich für einen Alarm, wie der FFler der gerade sein Geld mit RTW-fahren verdient (oder wie der Arbeiter am Fliesband, der sonst gekündigt wird)


Manuel


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AutorSeba8sti8an 8R., Berlin / Berlin492512
Datum03.07.2008 13:5420448 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian SchultheisAuch die Sache mit nem AED ist mit Vorsicht zu genießen. Das Ding ist ein Medizinprodukt und dafür braucht man ne Einweisung und soweit ich weiß eine jährliche Schulung...

Spart euch das Geld, Ambu, Maske, Absaugpumpe und ein Güdel zusammen mit nem ordentlichen Satz Verbandmaterial sollte vollkommen ausreichend sein.


ich bin immer wieder erstaunt über manche Äußerungen. Markus und Manuel haben hier ja schon auf die AED-Thematik geantwortet, trotz Einweisungspflicht kann man wohl bei der Anwendung eines AED bei der CPR am wenigsten falsch machen.

Nun aber zum Eigentlichen, ich sehe leider bei Feuerwehren und HiOs die Tendenz die eigenen Helfer zu überfordern. Jemandem mit einem EH-Kurs oder evtl auch San-A-Ausbildung kann m.E. nur sehr grenzwertig eine Beutelbeatmung zugemutet werden. Alle RS aufwärts sollten aus Klinikpraktika wissen, wie schwierig doch so eine Maskenbeatmung ist, wenn man "sein" Ergebnis mal an einem Anästhesiemonitor begutachten durfte. Meiner Auffassung nach ist die Maskenbeatmung nichts für am Menschen Ungeübte. Wer fast ausschließlich EH- oder San-Leute hat, der sollte m.E. eher an eine Taschenmaske mit Filter denken als an einen Beatmungsbeutel.

Desweiteren möchte ich an dieser Stelle nochmal unterstreichen, dass v.a. eine suffiziente Herzdruckmassage das Maß der Dinge sein sollte und nicht unbedingt eine Maskenbeatmung durch Ersthelfer.


Gruß

Sebastian

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.492535
Datum03.07.2008 14:4719931 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ingo zum FeldeDie in vielen Ländern verbotenen Doppelmitgliedschaften in FF und Hiorg
Wo gibt´s das überall noch?

Geschrieben von Ingo zum Feldesind aus meiner Sicht extrem nützlich
Warum?


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm
http://hvo-vilseck.de/index1.html
http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg


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AutorMart8in 8S., Strass / Bayern492545
Datum03.07.2008 15:4619867 x gelesen
Hallo,

die Idee ist gut. Wir haben auch seit ca. 2 Jahren eine Rucksack auf dem LF 8 dabei. Wichtig find ich persönlich:
- Sauerstoff (Brille, Maske)
- Beatmungsbeutel (schwierige Handhabung, wir haben als kleines Dankeschön für alle Kameraden mal Beatmungsfolien beschafft, die passen nicht nur an den Schlüsselanhänger sondern können auch im Einsatz verwendet werden)
- klingt primitiv wird aber am meisten gebraucht: Sofort-Kältekompressen
- kleine Handabsaugpumpe (war im Sanitätskasten dabei der in den Rucksack verwandelt wurde)
- diverse Diagnostiksachen....

Wenn Ihr zwei Kameraden mit med. Erfahrung habt ist das nicht schlecht. Wir haben einige mit dem notw. Wissen. Wir haben am Anfang versucht den anderen eine Einführung zu geben, allerdings werden Kameraden mit Berührungsängsten auch im Einsatz den Rucksack nicht rausholen, auch wenn man fünfmal sagt, dass Sauerstoff fast nie verkehrt ist.
Erfahrungen sind aber durchwegs positiv, schon zwei Wochen später war der Rucksack das erste mal im Einsatz bei einer verschütteten Person, Die FW kam 6 min vor dem RD!!!
Gruß
feuerwehrmartin112


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen492548
Datum03.07.2008 15:5219892 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtKlar muss auch sein, man kann nur in einer Organisation im Alarmdienst verplant sein.
z.B. FF mit Alarmdienst, $HiOrg für geplante Dienste.


Ich sehe auch da kein wirkliches Problem. Einen Unterschied zwischen "hat keine Zeit da für die andere Org im Einsatz" und "hat keine Zeit wegen Krank/ Urlaub/ Arbeit)" kann ich nicht erkennen.

Geschrieben von Manuel SchmidtEine Leitungsfunktion auf eine Organisation zu beschränken halte ich dagegen für sinnvoll.
Ack

Gruß
Ingo


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen492549
Datum03.07.2008 15:5719964 x gelesen
Geschrieben von Christof StroblWo gibt´s das überall noch?

z.B. Niedersachsen

Geschrieben von Christof StroblWarum?
Weil Erfahrungen geteilt werden und weil bei der FW Sanitäter mit Einsatzerfahrung und Fortbildung zur Verfügung stehen.

Gruß
Ingo


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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt492550
Datum03.07.2008 16:0619899 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum Feldez.B. Niedersachsen

Wo kein Kläger, da kein Richter ;-)


Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

"Es gibt Vermutungen, dass die Feuerwehr eine Tuning-Macke hat, also mit besonders auffälligen Fahrzeugen unterwegs ist. Im Gegensatz zu den coolen Rollerfahrern die blaues Licht als Unterbodenbeleuchtung verwenden, hat die Feuerwehr dies missverstanden und die Lampen auf dem Dach angebaut." (aus www.Stupidedia.de)

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen492551
Datum03.07.2008 16:0819877 x gelesen
Geschrieben von Johannes Krause
Wo kein Kläger, da kein Richter ;-)


Und dabei das wichtigste: Wenn die Absprachen stimmen und (das wird das Hauptproblem sein) die Personen nicht in den Personalplanungen beider Orgs erscheinen) sehe ich da eher Vorteile.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt492552
Datum03.07.2008 16:1719842 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningUnd dabei das wichtigste: Wenn die Absprachen stimmen und (das wird das Hauptproblem sein) die Personen nicht in den Personalplanungen beider Orgs erscheinen) sehe ich da eher Vorteile.
Genau das. Ich kenne da wen sehr gut, der den "Spagat" im tiefsten Nds. recht gut hinbekommen hat. San-Dienste bei einer HiOrg, Einsätze u.ä nur bei der FF. Beide Vorgesetzten wissen Bescheid. Wo ist das Problem?


Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

"Es gibt Vermutungen, dass die Feuerwehr eine Tuning-Macke hat, also mit besonders auffälligen Fahrzeugen unterwegs ist. Im Gegensatz zu den coolen Rollerfahrern die blaues Licht als Unterbodenbeleuchtung verwenden, hat die Feuerwehr dies missverstanden und die Lampen auf dem Dach angebaut." (aus www.Stupidedia.de)

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AutorDirk8 R.8, Wiesbaden / Hessen492567
Datum03.07.2008 17:0120058 x gelesen
z.B so könnte es aussehen.......


Tasche 1:

1 Stauband
1 Hautdesinfektionsspray
10 unsterile Kompressen 7,5 x 7,5 cm
7 Venenverweilkanülen
1 0,9mm blau
2 1,1mm rosa
2 1,3mm grün
1 1,5mm weiß
1 1,7mm grau
1 2,2mm orange
3 Multiadapter
2 Blutentnahmeset (1 x rot, 1 x gelb, 1x grün, 2 x weiß)
4 Porofix Kanülenpflaster
4 Veca-C-Pflaster
1 Leukosilk, breit
Tasche 2:

1 Blutdruckmessgerät
1 Stethoskop
1 Blutzuckermessgerät (mit Lanzetten, Teststreifen, Kalibrierstreifen)
1 Diagnoseleuchte
2 Paar Einmalhandschuhe
Tasche 3:

3 Infusionslösungen
3 Infusionssysteme
Tasche 4:

1 Sam-Splint, Universalschiene
1 Leukoplast, schmal
10 sterile Kompressen 10 x 10 cm
2 Verbandpäckchen, 10 cm breit
2 Verbandpäckchen, 8 cm breit
2 Verbandtücher 40 x 60 cm
4 Mullbinden (versch.Breiten)
1 Pkg Hansaplast-Strips
2 Dreieckstücher
2 Rettungsdecken
Tasche 5:

1 Laryngoskop
je1 4er, 3er, 2er Spatel
1 Endotrachealtubus der Größen 6; 7; 7,5; 8; 8,5;
2 Führungsstäbe
2 Gleitgel (Xylocaingel)
2 Fixationsbändchen / Tubusfixierer
1 Blockerspritze 10 ml
2 Magillzangen (groß / klein)
1 Peanklemme
Tasche 6:

1 Kleiderschere
5 Guedeltuben
1 Edding
Tasche 7:

1 Aluminiumklemmbrett mit
5 Notfallprotokolle
5 Verletztenanhängekarten
10 Paar Einmalhandschuhe
1 Packung Water Jel 10 x 10
1 Packung Water Jel 10 x 40
1 Packung Water Jel 20 x 45
Tasche 8:

1 Ambubeutel Mark 3 mit Sauerstoffreservoir
je1 2er, 4er, 5er Beatmungsmaske
1 Sauerstoffflasche mit Druckminderer
1 Sauerstoffmaske
1 Absaugpumpe (Manuvac) mit Fingertip
1 Kinderbelustigung
1 Kontamedbox (klein)
1 Stifneck
Tasche 9:

je 3 Absaugkatheter CH 18 (rot), CH 16 (orange)
1 Sauerstoffnasenbrille
1 Sauerstoffnasensonde
1 Sekretsauger klein (Kinder)
2 Fingertip


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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW492570
Datum03.07.2008 17:0719812 x gelesen
Wir haben uns an First-Responder-Rucksäcken orientiert.

Im Groben:

- "Sanitätskasteninhalt"
- AED
- Ambu-Beutel
- Absaugung
- Sauerstoff
- Fingerpulsoxymeter
- Blutzuckermeßgerät
- Blutdruckmeßgerät
- Augenspülflasche
- NaCl
- Stifneck
- Sam-Splint

Auch wenn durch den "normalen" Feuerwehrmann der Inhalt nicht immer eingesetzt werden kann, ist es durchaus auch mal möglich, das Fachpersonal ohne Equiqment vor Ort ist.

Wir hatten ein paar Tage nach Indienststellung unseres Rucksacks einen schweren VU mit eingeklemmter Person und insgesamt 5 Verletzten. Vor Ort waren mehrere (!) Notärzte ohne Equiqment, die gerade von einer Tagung kamen.... die haben sich über unseren Rucksack "gefreut".

Gerade den AED und den Sauerstoff/Ambu Beutel finde ich für den Eigenschutz wichtig. Schließlich ist es ja nicht ganz weit hergeholt, das einer von euch bei einer Übung mal zusammen klappen könnte. Und die passende Schulung dazu könnte euch doch evtl euer RA verpassen...


Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt492573
Datum03.07.2008 17:1519901 x gelesen
Ich tippe mal darauf, dass die Antwort an einen anderen Ast gehört ;-)
Kannst du mal eine Gegenüberstellung zum "Norm"-Rucksack aus RTW's geben?


Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

"Es gibt Vermutungen, dass die Feuerwehr eine Tuning-Macke hat, also mit besonders auffälligen Fahrzeugen unterwegs ist. Im Gegensatz zu den coolen Rollerfahrern die blaues Licht als Unterbodenbeleuchtung verwenden, hat die Feuerwehr dies missverstanden und die Lampen auf dem Dach angebaut." (aus www.Stupidedia.de)

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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz492575
Datum03.07.2008 17:3419875 x gelesen
Geschrieben von Sebastian RakMeiner Auffassung nach ist die Maskenbeatmung nichts für am Menschen Ungeübte. Wer fast ausschließlich EH- oder San-Leute hat, der sollte m.E. eher an eine Taschenmaske mit Filter denken als an einen Beatmungsbeutel.

Zunächst mal gebe ich Sebastian recht: eine vernünftige Maskenbeatmung ist keine Sache, die man in 5 Minuten lernt.
Die Hauptfehler sind meist:
- Maske wird nicht richtig dicht
- es wird mit zu hohem Volumen beatmet
- es wird zu schnell beatmet
- es wird zu feste beatmet

Allerdings halte ich die Taschenbeatmungsmasken ebenfalls nicht für vollkommen unkritisch.
Vom weniger optimalen Gasgemisch (vor allem der merklich höhere CO2-Partialdruck) abgesehen, führt eine Beatmung mit eigener Lungenkraft doch recht schnell zur Ermüdung.
Gerade bei der Durchführung durch größere Personen ist ein zu hohes Beatmungsvolumen auch nicht selten.

Hauptvorteil einer Taschenbeatmungsmaske ist: sie ist einfacher abzudichten.
Das liegt aber nicht an der Maske, sondern daran, dass man dafür beide Hände verwendet.
Genau das kann man aber auch bei einem Beatmungsbeutel machen. Hier drückt dann ein weiterer helfer (sprich für eine Reanimation bräuchte man 3 Personen) den Beatmungsbeutel aus.
Ein IMO sehr unterschätztes Utensil zur Beutelbeatmung ist eine "Gänsegurgel". Ein kleiner Faltenschlauch, den man zwischen Patientenventil und Beatmungsbeutel anbringen kann.
So "hebelt" der Beatmungsbeutel nicht mehr an der Maske. Das kann einem die Haltung der Maske, gerade wenn man dafür nur eine Hand hat, _deutlich_ erleichtern.

Legt eine vernünftige Taschenmaske als Backup-System mit zum Equipment.
Verwendet wenn möglich einen Beatmungsbeutel, der es den Leuten nicht zusätzlich erschwert. D.h. einen mit Gänsegurgel.
Schult die Leute. Macht ihnen deutlich, dass es keine Schande ist, wenn man sagt: "Drück du den Beutel aus, ich brauch beide Hände für die Maske". Das kann man sogar zum Standardfall für weniger geübte Erklären.
Übt die korrekte Frequenz und das korrekte Volumen. Bei einem erwachsenen-Beutel ist es z.B. ausreichend, den Beutel zwischen 4-Fingern und dem Daumen zusammen zu drücken. "Auswringen könnt ihr den Putzlappen, nicht den Beutel!"

Dann klappt es auch mit der Beutelbeatmung durch SanHelfer :-)


Grüße


Manuel


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz492577
Datum03.07.2008 17:3920044 x gelesen
Hallo!

ich äußere mich hier jetzt auch mal endlich zur eigentlichen Ausstattung.

Der Verweis auf die DIN 13155 "Sanitätskoffer" kam ja bereits. Sie ist als Grundlage IMO sehr gut geeignet.

Recht häufig wird so eine "San-Ausstattung(SB)" allerdings abseits von Einsätzen benötigt werden.
Für die klassichen Unfälle bei Ausbildungsdiensten leisten gute Dienste:

2 SamSplint (oder vergleichbares)
Kälte-Sofort-Kompressen (3 wären schon recht Sinnvoll)
Elastische Binde für das klassiche umknicken
Möglichkeit zur Augenspülung
mehr Pflaster :-)


Grüße

Manuel


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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen492592
Datum03.07.2008 18:1819896 x gelesen
Geschrieben von Sven WalbrechtAbsaugung: kann gefährlich werden, wenn ...

Sauerstoff: jau, krasse Sache.

Klar, man kann natürlich alles schlechtreden und immer Situationen konstruieren, wo etwas falsch angewendet werden kann. Wenn man das konsequent durchzieht, fahren wir in Zukunft mit leeren Autos zum Einsatz. Letztendlich kann die Mehrzahl unserer Technik irgendwie irgendjemand gefährlich werden...

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich durch Sauerstoffgabe einen Patienten schade und wie hoch ist sie, dass sie dem Patienten was nützt oder zumindest nicht schadet?


MkG Sascha

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen492602
Datum03.07.2008 18:3920094 x gelesen
Geschrieben von Florian SchultheisAuch die Sache mit nem AED ist mit Vorsicht zu genießen.
Die Dinger hängen z. B. in München in der U-Bahn und wurden durch Laien schon mehrmals erfolgreich angewendet. Wenn Laien ohne Ausbildung das hinbekommen, sollte das der FA, der das 2, 3 mal im Jahr übt, auch hinbekommen.

Die Überlebenswahrscheinlichkeit ohne Defibrillation sinken pro Minute um 7-10 % (Klick). Frage: Wie hoch ist die Überlebenswahrscheinlichkeit, wenn der RD nach 5, 10 oder 15 Minuten eintrifft?


Das Ding ist ein Medizinprodukt und dafür braucht man ne Einweisung und soweit ich weiß eine jährliche Schulung...
Für jedes Gerät, von dem eine Gefährdung ausgeht, ist eine jährliche Unterweisung durchzuführen. Schaffen wir deshalb alle gefährlichen Geräte bei der Feuerwehr ab?


MkG Sascha

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen492606
Datum03.07.2008 18:5119951 x gelesen
Geschrieben von Lothar KämperIch denke man braucht eigentlich gar kein NF-Rucksack auf einem Löschfahrzeug.
Ausnahmen: Das Fahrzeug ist in einem First-Resp.-System eingebunden oder wird regelmäßig bei Großveranstaltungen eingesetzt, bei denen kein San-Dienst vor Ort ist.

Interessant. "Wildfremden" Leuten soll also eine besserer medizinische Versorgung zukommen, als den eigenen Feuerwehrangehörigen.

Ansonsten haben wir in Deutschland einen gut funktionierenden RD.
Der trotzdem erst nach 5, 10 oder 15 Minuten da ist. An anderer Stelle hab ich schon geschrieben, wie hoch die Überlebenswahrscheinlichkeit nach dieser Zeitraum ohne Defibrillation ist.


MkG Sascha

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen492609
Datum03.07.2008 18:5619910 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtRecht häufig wird so eine "San-Ausstattung(SB)" allerdings abseits von Einsätzen benötigt werden.
Völlig richtig! Die meisten Leute vergessen bzw. ignorieren, dass der Einsatz auch innerhalb der Feuerwehr erforderlich werden kann.

Man sollte in erster Linie aus Gründen des Eigenschutzes erweiterte Erste Hilfe Ausrüstung beschaffen. Das wir diese auch bei unseren Kunden einsetzen können, ist ein wirkliches nice to have!


MkG Sascha

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen492613
Datum03.07.2008 19:1120046 x gelesen
Geschrieben von Johannes Krause"Norm"-Rucksack aus RTW's geben

Es gibt bei RTW keinen genormten Inhalt.

Gruß
Ingo


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen492614
Datum03.07.2008 19:1519940 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtDer Verweis auf die DIN 13155 "Sanitätskoffer" kam ja bereits. Sie ist als Grundlage IMO sehr gut geeignet.


2 SamSplint (oder vergleichbares)


Nennt sich in der DIN13155 "Universalschiene"

Gruß
Ingo


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen492618
Datum03.07.2008 19:4519900 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Dirk Ruzicka
Tasche 1:

1 Stauband
1 Hautdesinfektionsspray
10 unsterile Kompressen 7,5 x 7,5 cm
7 Venenverweilkanülen
1 0,9mm blau
2 1,1mm rosa
2 1,3mm grün
1 1,5mm weiß
1 1,7mm grau
1 2,2mm orange
3 Multiadapter
...

Da fehlt nur noch der Aufkleber: "zur Not Arzt"


mkg hwk

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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt492620
Datum03.07.2008 20:0519973 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeEs gibt bei RTW keinen genormten Inhalt.

Der Inhalt von Dirk erscheint mir aber sehr ähnlich zu dem, was ich damals auf dem Rücken mit mir rumschleppen durfte. Das seh ich nicht als idealer FW-Rucksack an, weil schlicht zu groß.


Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

"Es gibt Vermutungen, dass die Feuerwehr eine Tuning-Macke hat, also mit besonders auffälligen Fahrzeugen unterwegs ist. Im Gegensatz zu den coolen Rollerfahrern die blaues Licht als Unterbodenbeleuchtung verwenden, hat die Feuerwehr dies missverstanden und die Lampen auf dem Dach angebaut." (aus www.Stupidedia.de)

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AutorDirk8 R.8, Wiesbaden / Hessen492630
Datum03.07.2008 20:4019964 x gelesen
Geschrieben von Johannes KrauseDer Inhalt von Dirk erscheint mir aber sehr ähnlich zu dem, was ich damals auf dem Rücken mit mir rumschleppen durfte. Das seh ich nicht als idealer FW-Rucksack an, weil schlicht zu groß.

Finde ich jetzt gar nicht. Wird bei uns auf folgenden Fzg, mit guter Resonanz mitgeführt.

VRW
Alles Basis-LF
Ergänzungs-LF
KLAF
GW-W ( in leicht abgewandelter Form)
FLB
Einer steht auf einer Wache in einer Zentrale


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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt492631
Datum03.07.2008 20:4519871 x gelesen
BF oder FF? Wie ist die Ausbildung der Fahrzeugbesatzungen? Wie die RD Versorugung? Werden die Fahrzeuge als "Regel"-FR benutzt, oder sind die Rucksäcke nur zur Eigensicherung?


Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

"Es gibt Vermutungen, dass die Feuerwehr eine Tuning-Macke hat, also mit besonders auffälligen Fahrzeugen unterwegs ist. Im Gegensatz zu den coolen Rollerfahrern die blaues Licht als Unterbodenbeleuchtung verwenden, hat die Feuerwehr dies missverstanden und die Lampen auf dem Dach angebaut." (aus www.Stupidedia.de)

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AutorMaik8 E8., Bad Sassendorf / NRW492642
Datum03.07.2008 21:3019867 x gelesen
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Nur leider gehen hier die Meinungen ja schon sehr ausseinader was in den Rucksack sollte bzw. muss. Ich gebe nur mal zu bedenken das es sich auch im Rahmen halten sollte und nicht zu teuer werden darf. Ich denke solche Sachen wie AED sollten erstmal als Zweitrangig aufgrund der Kosten gestellt werden.


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz492674
Datum04.07.2008 01:4319909 x gelesen
Geschrieben von Sascha TrögerFür jedes Gerät, von dem eine Gefährdung ausgeht, ist eine jährliche Unterweisung durchzuführen.

Aus welcher Grundlager ergibt sich das?
und was sind "Geräte von denen eine Gefährdung ausgeht" im Sinne dieser Grundlage?

Für den Bereich der Medizinprodukte wäre mir das neu.


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AutorHolg8er 8H., Wietzendorf / Niedersachsen492685
Datum04.07.2008 08:2319856 x gelesen
da du schreibst, das ihr 2 ausgebildete Kameradeen habt, zieht diese doch einfach zu rate. Die wissen mit Sicherheit am besten was auf den Rucksack gehört. Es ist dabei aber auch zu bedenken, das sich in dem Rucksack Materialien befinden, welche nur von ausgebildetem Personal zu benutzen sind. Dazu gehört auch Sauerstoff!!! Sauerstoff ist ein Medikament, nicht zu vergessen!!!!
In meiner Feuerwehr (ich bin im übrigen RA), ist es so geregelt, das kameraden auf dem Rucksack ausgebildet sind, und Hilfstätigkeiten ausführen dürfen.Das Anlegen von Cervikalstützen wird ebenfalls von den meisten beherrscht.
Im übrigen ist zu sagen das es durchaus von Vorteil ist eine medizinische Ausrüstung mitzuführen, allein schon im Rahmen der Eigensicherung.Es macht aber nur Sinn wenn sich auch ausgebildete Kräfte in den Reihen der Kameraden befinden.es darf nämlich nicht vergessen werden, das wir am Menschen arbeiten (!!!) und das mit der Ausrüstung im schlimmsten falle auch Schaden angerichtet werden kann, wenn es durch ungeschultes Personal Maßnahmen eingeleitet werden, da es auch immer noch Kameraden gibt, die meinen mit der entsprechenden Ausrüstung ein Mega-Feuerwehr-Überretter zu sein.
Aber ich denke mit der entsprechenden Ausbildung durch ausgebildetes personal ist eine medizinische Notfallausrüstung eine sinnvolle Ergänzung.
Es sollte sich aber auch wirklich aufs notwendigste beschränken, denn für den Rettungsdienst sind andere zuständig.


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AutorDirk8 R.8, Wiesbaden / Hessen492698
Datum04.07.2008 09:4519933 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtAus welcher Grundlager ergibt sich das?
und was sind "Geräte von denen eine Gefährdung ausgeht" im Sinne dieser Grundlage?


MPG?

Zu den Rucksäcken:

Besatzung ist immer mindestens ein RS
ggf. RA
Regel-FR wird gefahren und zur Eigensicherung.

Dirk
#


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz492713
Datum04.07.2008 10:4220366 x gelesen
Geschrieben von Dirk RuzickaMPG?

Aus der Medizinproduktebetreiberverordnung ergibt sich für bestimmte Gerätegruppen eine Einweisungspflicht. ja. Allerdings nur eine einmalige Einweisung.

Sasche schreibt:
Für jedes Gerät, von dem eine Gefährdung ausgeht, ist eine jährliche Unterweisung durchzuführen.
Eine jährliche Unterweisungspflicht die sich aus dem MPG und angehängten Verordnungen ergibt ist mir bislang nicht bekannt.
Eine solche Regelung allgemein für den Feuerwehrbereich bislang auch nicht.


Manuel


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AutorJago8 H.8, Hannover / z. Zt. Hameln / Niedersachsen492940
Datum04.07.2008 21:2719833 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Manuel SchmidtAus der Medizinproduktebetreiberverordnung ergibt sich für bestimmte Gerätegruppen eine Einweisungspflicht. ja. Allerdings nur eine einmalige Einweisung.

Richtig. Ist diese Einweisung durch eine dazu befugte Person einmal dokumentiert (bei KH-Mitarbeitern in der Regel in einem sog. "Gerätepass") fragt da keiner mehr nach.

Geschrieben von Manuel Schmidt
Eine jährliche Unterweisungspflicht die sich aus dem MPG und angehängten Verordnungen ergibt ist mir bislang nicht bekannt.


Wäre mir auch absolut neu, ist mir in meiner Tätigkeit in verschiedenen Krankenhäusern bisher auch nicht untergekommen.

Gruß Jago


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 02.07.2008 20:15 ., Bad Sassendorf
 02.07.2008 20:38 Sasc7ha 7T., Limbach-Oberfrohna
 02.07.2008 20:50 Sasc7ha 7T., Limbach-Oberfrohna
 02.07.2008 22:21 Juli7an 7H., Stemwede
 02.07.2008 22:34 Sasc7ha 7T., Limbach-Oberfrohna
 02.07.2008 23:45 ., Westerwald
 02.07.2008 22:57 Gerh7ard7 P.7, Stuttgart
 03.07.2008 12:51 Ingo7 z.7, LK Harburg
 03.07.2008 13:35 ., Westerwald
 03.07.2008 15:52 Ingo7 z.7, LK Harburg
 03.07.2008 14:47 Chri7sto7f S7., Vilseck
 03.07.2008 15:57 Ingo7 z.7, LK Harburg
 03.07.2008 16:06 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 03.07.2008 16:08 Stef7an 7B., Alpen/Aachen
 03.07.2008 16:17 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 03.07.2008 17:01 Dirk7 R.7, Wiesbaden
 03.07.2008 17:15 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 03.07.2008 19:11 Ingo7 z.7, LK Harburg
 03.07.2008 20:05 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 03.07.2008 20:40 Dirk7 R.7, Wiesbaden
 03.07.2008 20:45 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 03.07.2008 19:45 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 02.07.2008 22:04 Chri7sto7f S7., Vilseck
 02.07.2008 22:27 Sasc7ha 7T., Limbach-Oberfrohna
 02.07.2008 23:07 Gerh7ard7 P.7, Stuttgart
 03.07.2008 00:46 Chri7sto7f S7., Vilseck
 03.07.2008 02:12 Sven7 W.7, Wermelskirchen
 03.07.2008 02:24 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 03.07.2008 08:13 Dirk7 R.7, Wiesbaden
 03.07.2008 09:54 Hara7ld 7S., Leinfelden-Echterdingen
 03.07.2008 13:22 Chri7sti7an 7F., Wernau
 03.07.2008 18:18 Sasc7ha 7T., Limbach-Oberfrohna
 02.07.2008 20:39 Thom7as 7S., Schlitz
 02.07.2008 21:06 Andr7eas7 K.7, March / Germany
 02.07.2008 23:16 Chri7sti7an 7F., Fürth
 03.07.2008 10:26 Loth7ar 7K., Niedernjesa
 03.07.2008 10:58 ., Westerwald
 03.07.2008 11:55 Stef7an 7B., Alpen/Aachen
 03.07.2008 12:44 Ingo7 z.7, LK Harburg
 03.07.2008 18:51 Sasc7ha 7T., Limbach-Oberfrohna
 03.07.2008 12:43 Flor7ian7 S.7, Hasselroth
 03.07.2008 12:59 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 03.07.2008 13:31 ., Westerwald
 03.07.2008 13:54 Seba7sti7an 7R., Berlin
 03.07.2008 17:34 ., Westerwald
 03.07.2008 18:39 Sasc7ha 7T., Limbach-Oberfrohna
 04.07.2008 01:43 ., Westerwald
 04.07.2008 09:45 Dirk7 R.7, Wiesbaden
 04.07.2008 10:42 ., Westerwald
 04.07.2008 21:27 Jago7 H.7, Hannover / z. Zt. Hameln
 03.07.2008 15:46 Mart7in 7S., Strass
 03.07.2008 17:07 Ralf7 S.7, Gerlingen
 03.07.2008 17:39 ., Westerwald
 03.07.2008 18:56 Sasc7ha 7T., Limbach-Oberfrohna
 03.07.2008 19:15 Ingo7 z.7, LK Harburg
 03.07.2008 21:30 ., Bad Sassendorf
 04.07.2008 08:23 Holg7er 7H., Wietzendorf
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