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ThemaBsp in CH, war: Wo verwendet RD / Fw Stichschutz / ballistische Weste?20 Beträge
Rubrikpers. Ausrüstung
 
AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü503425
Datum16.08.2008 21:396182 x gelesen
Hallo,

ich habe leider die Brandschutz nicht zur Hand aber in der aktuellen oder letzten Ausgabe war ein kurzer Artikel über die Einführung einer spezialisierten Feuerwehreinheit für die Zusammenarbeit mit Spezialeinsatzkräften der Polizei (Zürich, Basel, Bern? ich müsste nachschauen).
Mal abgesehen von einem vermutlich anderen rechtlichen Hintergrund als in D: ich halte dies für eine gute Idee. Wenn in einer kritischen Situation das technische und / oder medizinische Potential der Feuerwehr benötigt wird, ist eine gut vorbereitete Gruppe allemal besser als Nichtstun oder Improvisation aus dem Stand.

Ich denke allerdings auch, dass die Gefährdung für FW und RD in Alltagssituationen viel größer sein kann als bei der Zusammenarbeit mit SEK's o.ä., weil sich die Gefahr u.U. völlig unerwartet ergibt und zu spät erkannt wird.

mfG Fabian


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AutorPete8r L8., Flöha / Sachsen503430
Datum16.08.2008 22:004377 x gelesen
Hallo,

ohne zynisch wirken zu wollen, aber sollte sich dann nicht die Polizei um entsprechende Einheiten kümmern?

Weil bei Demos o.ä. gibts ja auch keinen Begleitschutz von Fw./RD. Sondern die Pol. hat fein einen Beamten mit Feuerlöscher auf dem Rücken dabei.

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü503434
Datum16.08.2008 22:074393 x gelesen
Geschrieben von Peter LieffertzWeil bei Demos o.ä. gibts ja auch keinen Begleitschutz von Fw./RD. Sondern die Pol. hat fein einen Beamten mit Feuerlöscher auf dem Rücken dabei.


So nicht richtig, ein paar sortierte BOS-Autos stehen in der Regel um die nächste Ecke. Der Eigensicherungslöscher pro Hundertschaft kommt aus der Erfahrung heraus, daß jemand der eine Brandflasche abbekommen hat sehr schnell abgelöscht werden sollte.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg503436
Datum16.08.2008 22:094323 x gelesen
Deutsche Spezialeinsatzkräfte verfügen über eigene Sanitäter und Notärzte, die auch im SET, also im Einsatztrupp, mit vorgehen können und das bei Geiselnahmen oder Amokläufen auch tun werden.
Die medizinische Seite ist in D somit abgedeckt. Auch für THL ( Rettung eingeklemmter/verschütteter ) gibt es dort m.W. entsprechendes Equipment


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AutorPete8r L8., Flöha / Sachsen503438
Datum16.08.2008 22:104353 x gelesen
Ich hatte jetzt auch eher die spontane Zusammenrottung oder plötzliche Kippen verbunden mit Einsatz der Polizei im Sinn. Und da haste wahrscheinlich eher die Bepo mit leidlicher Ausstattung da. Zumindest hier so meine Erfahrung.

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio503439
Datum16.08.2008 22:124408 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Marc MaierDeutsche Spezialeinsatzkräfte verfügen über eigene Sanitäter und Notärzte, die auch im SET, also im Einsatztrupp, mit vorgehen können und das bei Geiselnahmen oder Amokläufen auch tun werden.

Zum Glück sind die ja an jeder Ecke und in Minuten einsatzbereit. 2002 in Erfurt (Landeshauptstadt) traf das SEK nach 39 Minuten nach dem ersten Notruf ein, Polizei und Rettungsdienst nach nichtmal fünf Minuten.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

"Der Angriffstrupp rüstet sich aus, geht (Truppführer immer rechts) vom Druckstutzen der Pumpe 35 Schritt (bzw. eine B- und C-Schlauchlänge) vor und tritt einen Schritt nach links. Der Truppmann setzt die Kübelspritze ab und legt auf deren Deckel das Brechwerkzeug. Der Truppführer stellt die Axt mit dem Stiel auf den Boden, die Schneide zeigt nach vorn. Der Truppführer des Angriffstrupps meldet dem Gruppenführer durch Zuruf "Angriffstrupp zur Stelle" (Heimberg-Fuchs: Die Ausbildung der Feuerwehren, 1947)

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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü503445
Datum16.08.2008 22:294301 x gelesen
Geschrieben von Christi@n Pannier002 in Erfurt (Landeshauptstadt) traf das SEK nach 39 Minuten nach dem ersten Notruf ein


Wenn ich es richtig nachgehalten habe 10.59 bis 11.35 für 6 Einsatzkräfte, die Führung nochmal 10 Minuten später.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds503447
Datum16.08.2008 22:374372 x gelesen
Geschrieben von Fabian Kunz(Zürich, Basel, Bern? ich müsste nachschauen).

Ich nehme an, dass Du die Flughafenfeuerwehr von Bern meinst.

Die tragen Pistolen, weil sie gleichzeitig Sicherheitsdienst f.d. Flughafen sind.
(So las ich es in der "Feuerwehr-Heute"

Gruß
Klaus


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AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg503449
Datum16.08.2008 22:404342 x gelesen
Dabei hat das SEk Thüringen in Erfurt seinen Standort....

Ich meinte eher, dass die Polizei solche Kräfte hat und das auf Feuerwehrseite in D sowas auch nur angedacht wird ist so unwahrscheinlich - eher werden unsere Fahrzeuge blau gestrichen und wir kriegen gelbe Helme
*50 Euro in die Blasphemiekasse werf*


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AutorFred8eri8c S8., Monnerich / Kanton Esch503452
Datum16.08.2008 23:074359 x gelesen
Geschrieben von Marc MaierDabei hat das SEk Thüringen in Erfurt seinen Standort....


Das SEK oder sonstige Spezialeinsatzkräfte aus der Welt kann man nicht mit der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst verlgeichen!

Die sitzen nicht nur rum oder befinden sich auf der Wache und warten auf den nächsten Einsatz, und wenn der Alarm dann kommt rutschen sie die Stangen runter und springen in ihre Fahrzeuge!!

39 Minuten ist dann zwar schon schnell... denn wer sagt dir denn dass sie zu dem Zeitpunkt in Erfurt waren??

So genug OT!

Es nützt niemanden, und wenn dieser die dickste Panzerweste der Welt anhätte, ohne Waffen in ein Gebiet einzudringen wo Verrückte nur darauf warten auf alles zu schiessen was sich bewegt!!!!

So weit ich weiss dürfen Feuerwehrleute oder Rettungsdienstpersonal keine Waffen bei sich tragen oder??

Ich glaube einzige Ausnahme sind die Flughafenfeuerwehrleute von GENF da diese ebenfalls den Wachdienst auf dem Flughafen übernehmen, die BSPP (Pariser Feuerwehr) und die Marins Pompiers aus Marseille (BMPM)!

Ich glaube es wäre sinnvoler von seiten der Polizei, Beamte in Lösch- und Bergungstechnicken auszubilden,

Hier noch ein ziemlich interessanter Link, vom GIGN, der Spezialeinheit der französichen Gendarmerie, über die Aufgaben ihrer Ärzte!

Auf Seite 24 sieht man welche Ausbildung und Weiterbildung dieser Arzt haben muss, unter anderem eine interne Ausbildung der Einheit, Fallschirmspringerabzeichen, aber auch neben seinen medizinischen Studien regelmässige Wachdienste beim Notarztdienst oder eben den BSPP, oder der BMPM!!!

Ah ja noch was, für die Diskussionen im Thread über Zieh-Fix Lagerung: auf Seite 7 dieses Links ist noch eine andere interessante Möglichkeit wie man Türen mit Feuerwehrgeräten aufbricht!!!


+++ Alles nur meine eigene Meinung +++
www.spm.lu

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AutorFred8eri8c S8., Monnerich / Kanton Esch503453
Datum16.08.2008 23:094356 x gelesen
Geschrieben von Frederic StringaroHier noch ein ziemlich interessanter Link, vom GIGN, der Spezialeinheit der französichen Gendarmerie, über die Aufgaben ihrer Ärzte!

Leider ist der Link auf französich :(

Falls jemand spezielle Fragen dazu hat kann er mich ruhig fragen, ich übersetze gerne!!


+++ Alles nur meine eigene Meinung +++
www.spm.lu

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen503455
Datum17.08.2008 00:024360 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Christi@n Pannier2002 in Erfurt (Landeshauptstadt) traf das SEK nach 39 Minuten nach dem ersten Notruf ein, Polizei und Rettungsdienst nach nichtmal fünf Minuten.
Erster Notruf 112: 11:03 Uhr
Erster Notruf 110: 11:04 Uhr
Erste Lagemeldung Pol: 11:08 Uhr
Anforderung SEK: 11:11 Uhr
Erster RTW vor Ort: 11:12 Uhr
Eintreffen SEK: 11:35

Quelle: Bericht der Kommission Gutenberg-Gymnasium

Hochinteressanter Bericht, der auch viele Probleme aufzeigt, Führungsstruktur, Funkproblematik, Zusammenarbeit RD-Pol usw.


MkG Sascha

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW503462
Datum17.08.2008 00:464279 x gelesen
Geschrieben von Sascha TrögerHochinteressanter Bericht, der auch viele Probleme aufzeigt, Führungsstruktur, Funkproblematik, Zusammenarbeit RD-Pol usw.

Dann beschäftige Dich mal mit der DV 100 Teil M ,-)


mit freundlichen Grüßen

Michael Roleff

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW503466
Datum17.08.2008 00:574296 x gelesen
Geschrieben von Fabian KunzWenn in einer kritischen Situation das technische und / oder medizinische Potential der Feuerwehr benötigt wird, ist eine gut vorbereitete Gruppe allemal besser als Nichtstun oder Improvisation aus dem Stand.

Die POL unterhält einen eigenen Santätsdienst der Polizei,
mit POL-Ärzten (NA-Quali) RS/RA und eigenen RD-Fahrzeugen.
Klar stehen die nicht neben jedem Misthaufen,
aber die sidn dafür Ausgerüstet und Ausgebildet.

Ferner haben die Hunderschaften auch eigene Technikeinheiten,
die einen RW ähnlichen Einsatzwert haben.

WaWe könnte man wiederum mit unseren TLF vergleichen.

Resüme, die POL kann einiges,
evtl. mehr als manch einer glaubt.

Geschrieben von Fabian KunzIch denke allerdings auch, dass die Gefährdung für FW und RD in Alltagssituationen viel größer sein kann als bei der Zusammenarbeit mit SEK's o.ä., weil sich die Gefahr u.U. völlig unerwartet ergibt und zu spät erkannt wird.

Auch hier hilft nur ein sensibilisieren......


mit freundlichen Grüßen

Michael Roleff

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AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl / Kt. Aargau503505
Datum17.08.2008 11:114336 x gelesen
Geschrieben von Fabian KunzEinführung einer spezialisierten Feuerwehreinheit für die Zusammenarbeit mit Spezialeinsatzkräften der Polizei

Es handelt sich um Kräfte der BF Bern, in Zusammenarbeit mit dem SEK der Kantonspolizei Bern.
IMO geht es dort darum unmittelbar nach dem Zugriff die Brandbekämpfung aufzunehmen.
(Massnahmen sind vor allem PSA ohne Reflektoren, gemeinsame Trainings)


Gruss aus der Schweiz

- ohne Vorbaupumpen
- dafür mit viel Wasser auf den Fzg.

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AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl / Kt. Aargau503506
Datum17.08.2008 11:164311 x gelesen
Geschrieben von Klaus Bethgech nehme an, dass Du die Flughafenfeuerwehr von Bern meinst.

Die tragen Pistolen, weil sie gleichzeitig Sicherheitsdienst f.d. Flughafen sind.



In der Schweiz gibt es öfters FW mit Schusswaffen. In mehreren Städten (Bsp: Luzern, Schaffhausen) gibt es Polizei-Piketts, d.h. das erste Fzg der FF steht bei der Pol und wird von dieser Besetzt.


Gruss aus der Schweiz

- ohne Vorbaupumpen
- dafür mit viel Wasser auf den Fzg.

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio503571
Datum17.08.2008 15:334266 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von David JohoIn der Schweiz gibt es öfters FW mit Schusswaffen.

Joh, nicht nur Feuerwehr. Schweizer sind irgendwie lustig: Seit der letzten Eiszeit keinen Krieg mehr geführt, aber jeder hat sein Sturmgewehr zu Hause....


MkG,
Christi@n

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Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

"Der Angriffstrupp rüstet sich aus, geht (Truppführer immer rechts) vom Druckstutzen der Pumpe 35 Schritt (bzw. eine B- und C-Schlauchlänge) vor und tritt einen Schritt nach links. Der Truppmann setzt die Kübelspritze ab und legt auf deren Deckel das Brechwerkzeug. Der Truppführer stellt die Axt mit dem Stiel auf den Boden, die Schneide zeigt nach vorn. Der Truppführer des Angriffstrupps meldet dem Gruppenführer durch Zuruf "Angriffstrupp zur Stelle" (Heimberg-Fuchs: Die Ausbildung der Feuerwehren, 1947)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg503584
Datum17.08.2008 16:004324 x gelesen
Geschrieben von Christi@n PannierJoh, nicht nur Feuerwehr. Schweizer sind irgendwie lustig: Seit der letzten Eiszeit keinen Krieg mehr geführt, aber jeder hat sein Sturmgewehr zu Hause....


Oder seine Dienstpistole. Ich war immer gerne auf Veranstaltungen in der Schweiz, da man dort um das Thjema Waffen kein So Bohei macht wie bei der Bundeswehr. Die Miliztruppen auf Übung haben da locker ihre Gewehre zur Pyramide zusammen gestellt und sich 20m weiter an einen Tisch zur Verpfegung gesetzt. Frage: "Klaut das keiner". Antwort: "Wieso? Hat doch schon jeder eins daheim".

Und wie sagte Jörg Kachelmann so schön. Er hat Armeemeteorologe auch seine Armeedienstpistole daheim. Aber er würde damit nie was anstellen. Weil das Brechen des Siegels der zugehörigen Munition gibt 10(?) Tage verschärften Arrest ;-)


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz503585
Datum17.08.2008 16:014796 x gelesen
Ich gehe davon aus, du hast ebenfalls den Bericht in der SFZ gelesen :)

Für die Kameraden, die diesen Bericht nicht kennen/zur Verfügung haben:

Die Einheit nennt sich TFE (Taktisches Feuerwehr-Einsatzelement) der BF Bern.
Das TFE soll auf Anforderung des SEK Bern (Enzian) mit zum Einsatz kommen wenn Feuerwehrrelevanten Gefahren (z.B. Explosionsgefahr) mit dem Einsatz einher geht.
Beweggrund zum aufstellen dieser Einheit war u.A. ein Vorfall im Februar 99 als an die 100 Kurden die Griechische Botschaft besetzten, Geiseln nahmen und drohten sich selbst sowie das Gebäude in Brand zu setzen. Dazu wurden im Gebäude grossflächig Brandbeschleuniger ausgetragen.

Bislang wurden bei solchen oder ähnlichen Bedrohungslagen (u.A. auch ABC Lagen) erst die Ortsfeuerwehr beigezogen. Dies ergab aber eine breite Palette an unterschiedlich geschulten Ansprechpartnern: Je Gemeinde 1 Person. Da gerade bei solch heiklen Szenarien unbedingt klare Schnittstellen definiert sein müssen und der Eigenschutz höchste Priorität besitzt war das eine Situation, die verbessert werden musste. Dasselbe gilt natürlich auch für den Rettungsdienst, der ein entsprechendes Taktisches medizinisches Einsatzelement (TME) zur Verfügung stellt.

Je nach Einsatz unterstützt nun das TFE die Pol vor Ort mittels taktischen Entscheiden bei ABC Lagen, Bränden udgl. Zudem wird die Pol auch materiell versorgt mittels PA, Sprungretter udgl. Ebenso werden die Einsatzkräfte der Enzian durch die BF Bern im Branddienst geschult. Im Umkehrschluss erhalten die FM eine taktische Ausbildung zum Verhalten und Einsatzregeln am Einsatzort aus.
Da dies ganz spezielle Szenarien sind, die Gott sei dank nicht oft in Erscheinung treten, ist das TFE auf freiwilliger Basis aufgestellt. In einem Selektionsverfahren wurden dann die Personen evaluiert, die u.A. auch damit einverstanden sein müssen vermehrt Dienste in der Freizeit zu leisten. Die Grösse des TFE beträgt nun 3Of, 4GrpFührer und 8Manschaftsangehörige.

Im Einsatzfall rückt der Of mit dem Pikettfahrzeug aus und ist der Einsatzleitung des SEK Enzian unterstellt. Zusätzlich rücken ein Gruppenführer und zwei bis drei Manschaftsangehörige aus. Diese bringen mit dem UTF (Universal Transport Fahrzeug) die speziellen TFE Module mit an den Einsatzort. Die Ausrückzeit wurde auf 30min nach eintreffen der Alarmierung spezifiziert.
Die Module bringen 12PA, 12 Reserveflaschen, 4 zusätzliche Masken, 3 Rettungsmasken, Trp Überwachungs- sowie Reinigungsmaterial an den Platz. Auf dem Löschmodul werden HD Löschanlage mitgeführt (120l/min @ 70bar, die Löschlanze mit 25m Schlauch leistet 11l/min, der Tank fasst 100l. Im dritten Modul sind diverse weitere Löschgeräte untergebracht, z.B. 40mm Schläuche, HSR, Übergangs- und Teilstücke, Löschdecken, Kübelspritzen, CO2 und Pulverlöscher.
Die Ausrüstung ist dahingehend speziell, dass sie dunkel gehalten ist, über KEINE Reflexbestreifung verfügt. Bei Bedarf werden die Einsatzkräfte mit Kugelsicheren Westen und ballistischen Helmen ausgerüstet.

Meiner Meinung nach finde ich dies einen guten Ansatz. In der heutigen Zeit werden die Schadenlagen immer komplexer, Verbrechen immer rücksichts- und hemmungsloser. Da solch komplexe Lagen einen grossen Stress und eine grosse Gefährdung für ALLE Beteiligten darstellt ist ein entsprechendes Training unausweichlich. Dabei geht es ja nicht darum dass die FM nun in der Ersten Reihe das Haus stürmen, aber halt gleich nach dem SEK vorrücken können OHNE deren Arbeit zu verraten/erschweren und gleichzeitig auch deren Sicherheit aus Feuertechnischer Sicht zu gewährleisten.
Dass dies von Kräften einer FFW erledigt werden kann ist schlicht unmöglich, da einfach die Zeit für ein entsprechendes Training fehlt. Meiner Meinung nach steigt dadurch die Sicherheit der Polizisten UND die der FM.


Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

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AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl / Kt. Aargau503588
Datum17.08.2008 16:054292 x gelesen
Geschrieben von Christian Fischernd wie sagte Jörg Kachelmann so schön. Er hat Armeemeteorologe auch seine Armeedienstpistole daheim. Aber er würde damit nie was anstellen. Weil das Brechen des Siegels der zugehörigen Munition gibt 10(?) Tage verschärften Arrest ;-)

Es ist generell sehr einfach an Munition zu gelangen. Wiso sollte man also zusätzliche Strafen auf sich laden...


Gruss aus der Schweiz

- ohne Vorbaupumpen
- dafür mit viel Wasser auf den Fzg.

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 15.08.2008 16:17 Jose7f M7., Bad Urach Wo verwendet RD / Fw Stichschutz / ballistische Weste in D?
 16.08.2008 21:39 Fabi7an 7K., Rheinhausen
 16.08.2008 22:00 Pete7r L7., Flöha
 16.08.2008 22:07 Jose7f M7., Bad Urach
 16.08.2008 22:10 Pete7r L7., Flöha
 16.08.2008 22:09 Marc7 M.7, Heidenheim a. d. Brenz
 16.08.2008 22:12 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Leipzig
 16.08.2008 22:29 Jose7f M7., Bad Urach
 16.08.2008 22:40 Marc7 M.7, Heidenheim a. d. Brenz
 16.08.2008 23:07 Fred7eri7c S7., Monnerich
 16.08.2008 23:09 Fred7eri7c S7., Monnerich
 17.08.2008 00:02 Sasc7ha 7T., Limbach-Oberfrohna
 17.08.2008 00:46 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 16.08.2008 22:37 Klau7s B7., Isernhagen
 17.08.2008 11:16 Davi7d J7., Kaiserstuhl
 17.08.2008 15:33 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Leipzig
 17.08.2008 16:00 Chri7sti7an 7F., Wernau
 17.08.2008 16:05 Davi7d J7., Kaiserstuhl
 17.08.2008 00:57 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 17.08.2008 11:11 Davi7d J7., Kaiserstuhl
 17.08.2008 16:01 Domi7nic7 S.7, Würenlingen / Schweiz
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