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ThemaMenschenkenntnis - war Ot war Notwehr war ich gebs auf...9 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü534159
Datum08.01.2009 19:083758 x gelesen
Geschrieben von Klaus Bethgedann sage mir mal einer bitte sehr, wieso der BGH es abgelehnt hat, blinde Richter zu "genehmigen"??

Die Begründung war, dass der Richter sich auch einen Augenschein vom Angeklagten machen muss

Und ich halte dieses Urteil für berechtigt.


Unstrittig und nicht Thema.

Geschrieben von Klaus BethgeDa ich ja lernfähig bin werde ich in der Zukunft noch weit mehr drauf achten, ob ich da jemanden habe, der nicht nur ein Blender ist, sondern sauber und ordentlich auftritt...


Es gibt genug kriminelle die Straftaten im Anzug und mit blitzblank geputzten Schuhen begehen.

Und es gibt Naturvölker, die nichts haben was in unserem Sinne Kleidung ist und das Konzept der Lüge oder Täuschung noch nicht einmal kennen, weil sie einfach miteinander leben wollen und keiner mehr haben oder sein will.

So wie man es mir eingetrichtert hat ist das, wie sich eine Person die sich in einer Situation irgendwie verhält ein Einzeleindruck. Wenn ich den zu bewerten versuche sagt der i.d.R. mehr über mich und meine Lebenserfahrungen aus (wenn er jemand ähnelt den ich mag begegne ich ihm vermutlich freundlicher als wenn er mich an jemand erinnert der mir mal auf die Schnauze gehauen hat).

Einschätzungen können besser werden, wenn ich bewerten kann, wie sich die Situation in der sich die Person befindet sein muß.
(Kundschaft zum RTW, der in 2 Min da war: Wo bleibt ihr denn, ich lieg hier schon eine Viertelstunde...Angst, Schmerz und Co und Kundschaft will einfach das das aufhört, kein Vorwurf an den RD)

Sinnvolle Einschätzungen kommen erst dann zustande, wenn ich eine Person in mehreren Situationen gegenüber Menschen mit unterschiedlichem soz Status und in Situationen von entspannt bis gestresst erlebe.
(Die nette Kellnerin in Job kann durchaus zu Hause unfreundlich zu ihren Kindern sein, und es soll auch Konzernchefs geben die zu den Reinigungskräften nicht so freundlich sind wie zu den Vorstandskollegen).

Wenn ich aber nach dem Ersteindruck gehe, dann werden z.B. Menschen mit Brille in der Voreinschätzung überwiegend für intelligenter gehalten als ohne. Und das ist Blödsinn, niemand wird davon blöder daß er statt Brille Kontaktlinsen trägt. Ähnliches gibt es für Bartträger, hübsche blonde Weibchen und und und.

Ich wollte darauf hinaus, das es schwer ist zu lernen diese Effekte möglichst auszublenden um seinem Gegenüber gerecht zu werden. Besser formuliert?


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds534200
Datum08.01.2009 22:252105 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen---

Hallo Jo,
wir bekommen hier keinen Konsenz. Das ist zwar schade aber menschlich und sicherlich verschiedener Erfahrung geschuldet.

Mir sagte mal ein Psychologe - und wer jetzt dumme Sprüche macht, der muss sich von mir einen Gleichen gefallen lassen, dass ich mehr auf mein "Bauchgefühl" hätte achten sollen.

Warum und wieso tut nichts zur Sache..

Die Naturvölker, ach Jo, glaube es einem Erfahrenen: Eifersucht und Neid sind da leider sehr verbreitet.
Es war ein Afrikaner, der mir sagte, dass Eifersucht die "afrikanische Krankheit" sei!
ich weiß, wovon ich rede, aber das ist nicht das Thema und ich will es nicht ausweiten..

Es mag jeder selber seine Erfahrungen sammeln, ich traue auf jedem Fall ab sofort noch mehr dem ersten Eindruck.
Und der stimmt in der Regel.

Gestern noch schrieb ich, dass es mir nicht drauf ankommt, ob einer lange oder kurze Haare trägt, ich achte auf das Gesamtbild, was ich leider bei dem Schmierlappen nicht getan habe.
Meine Schande!

Leier glaube ich immer noch viel zu viel an das Gute im Menschen - und insofern gebe ich Dir Recht,d ass da auchmal einer durch das Raster fällt, der sich tarnt.

Es gibt ein altes Wort: "Der Teufel kommt im guten Anzug"
Jo, Du hast da Recht, leider, aber das kann man nicht verhindern.
Da hilft nur, genau hinzuschauen -und wenn einer offensichtlich schon vom Outfit her ungepflegt aufschlägt, dann ist das für mich ein Alarmzeichen.

Übrigens, um ein wenig Schärfe in die Diskussion zu bringen (nein, bitte nicht wörtlich nehmen!): Ganz wichtig für mich ist auch die Ausdrucksweise.
Da kann man sehr viel dran erkennen.
Ich meine hier nicht die oftmals derbe Sprache der Feuerwehrleute, oh, da konnte ich sehr wohl mithalten!
Nur, da merkte man, wie das gemeint war: "Pollux, Du Höllenhund, hat man Dich noch immer nicht totgeschlagen?"
Das war OK!

Ich meine nicht, ob einer immer Mir und Mich verwechselt, aber wenn jedes zweite Wort "Sch..." (für "Naturmist" ist), dann ziehe ich mich zurück!

Gut, lassen wir das, ich werde in der Zukunft noch vorsichtiger werden und mir die Leute noch mehr ansehen.

Ich bin überzeugt, dass unordentliches Äußere und unordentliche Sprache (nicht: falsches Deutsch!) auf den Charakter schließen lassen.

Guß
Klaus


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AutorRein8er 8H., Rosport / Entfällt534206
Datum08.01.2009 22:522050 x gelesen
Geschrieben von Klaus BethgeEs gibt ein altes Wort: "Der Teufel kommt im guten Anzug"

Den wohl grössten materiellen Schaden für Millionen Leute in der jüngeren Geschichte haben smarte, gepflegte, und einwandfrei gekleidete Banker angerichtet wobei sie zweifelsfrei gekonnt parliert haben. Nach Tucholski: Was ist schon ein Bankraub im Vergleich zur Gründung einer Bank ?

Things are never quite the way they seem.


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds534273
Datum09.01.2009 09:192068 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- ......

Hallo Reiner und alle Leser,

so mancher fragt sich vermutlich, was diese Diskussion mit der Feuerwehr zu tun habe.

Abgesehen davon, dass man auch mal grundsätzliche Dinge, solange sie nicht völlig aus dem Ruder laufen "nebenher" diskutieren kann: sehr viel!

Wenn ein Neumitglied sich das erste Mal bei einer Feuerwehr meldet, dann schaut man ihn sich schon etwas genauer an.

Wie tritt er auf, wie ist sein allgemeines Bild?

Immer wieder und immer wieder auf das Neue kommen Fragen: Was muss ich tun, um zu einer BF zu kommen?

Ich habe mir da eine Bemerkung verkniffen, die mir so manches Mal in den Fingern juckte: "Ziehe Dich vernünftig an"
(Brutalbeispiel: keine zerrissenen Jeans und ausgelatschte Schuhe - und eine gute Rasur, falls er nicht zufällig Bartträger sei - und keinen Straßenjargon.

An sich Selbstverständlichkeiten, aber: Im Widerspruch zur Meinung, dass das Äußere nicht so wichtig sei.

Ich glaube nicht, dass ich hier allzu viel Widerspruch ernte, oder?

Geschrieben von Reiner HesseDen wohl grössten materiellen Schaden für Millionen Leute in der jüngeren Geschichte haben smarte, gepflegte, und einwandfrei gekleidete Banker angerichtet wobei sie zweifelsfrei gekonnt parliert haben. Nach Tucholski: Was ist schon ein Bankraub im Vergleich zur Gründung einer Bank ?

Nun, Tucholsky zählt wahrlich nicht zu meinen Lieblingsphilosophen - und hier hat er nicht einmal Recht.

Ohne die Banken kann keine Wirtschaft funktionieren, das geht nicht.
(Sonst müsste ein reitender Bote mir mein Geld nach Hause bringen, grins)

So, und bevor jetzt wieder die große und leider richtige Gegenrede der Banditen in weißen Kragen kommt:
Ich weiß, dass unsere derzeitige Malaise von amerikanischen Bänkern ausgelöst wurde, dass deutsche Banken da weit weniger aber immer noch zu viel dran beteiligt waren.

Alles klar, da haben Menschen ein an sich richtiges System aus purem Egoismus derart missbraucht, ass ehemals stabile Staaten (Island etc) in ein tiefes Loch gefallen sind.

Dass es bei uns glücklicherweise wesentlich besser läuft, das liegt auch an verantwortlichen Bänkern, die diese Sauerei nicht mitgemacht haben.

Und es liegt an dem glücklichen Umstand, dass wir eine Regierung haben, in der die beiden größten Parteien zur Zusammenarbeit verdammt sind und an deren Spitzen kluge und besonnende Politiker stehen, die nicht in eine Hektik à la Brown und Sarkosy verfallen sind.

Die bereits sind, die Banken zu stützen, aber ihnen auch auf die Finger zu hauen..

Gut, er letzte Part war nur so eine Ergänzung zu Deiner, Reiner. Bemerkung über Bänker, wichtig in dieser Einspielung ist mir mein erster Teil.

Gruß
Klaus, geistige Unruhe


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AutorRein8er 8H., Rosport / Entfällt534277
Datum09.01.2009 09:571930 x gelesen
Ich denke es ist an der Zeit die angestiefelte Diskussion wieder in einen Rahmen zu rücken der einen direkten Bezug zur Feuerwehr erlaubt. Die Vorgabe könnte in etwa lauten:
Kommt das Ehrenamt, d.h. die unentgeltliche, das Soziale fördernde Tätigkeit zu sehr unter Druck durch systemische Imperative wie Rationalität, Effizienz, wirtschaftliche Messbarkeit ?
Ich bin der Meinung, dass die anstehenden wirtschaftlichen Veränderungen sich negativ auswirken werden. Ehrenamt gedeiht nur in wirtschaftlich ausreichend sicherem bürgerlichen Umfeld. Je geringer der Anteil der gesunden Mittelschicht an der Gesamtbevölkerung wird, desto weniger Engagement ist für ein Ehrenamt zu erwarten. Derzeit ist die europäische Mittelschicht tw. schon abgestürzt oder sie kämpft gegen den Abstieg ins Präkariat, d.h. wer existenzielle Sorgen hat, der kann sich nun mal nicht auch noch ein Ehrenamt ans Bein binden.


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds534283
Datum09.01.2009 10:461921 x gelesen
Geschrieben von Reiner HesseDerzeit ist die europäische Mittelschicht tw. schon abgestürzt oder sie kämpft gegen den Abstieg ins Präkariat, d.h. wer existenzielle Sorgen hat, der kann sich nun mal nicht auch noch ein Ehrenamt ans Bein binden

Hallo Reiner,

nicht so pessimistisch, hi

Ich hörte vor gar nicht langer Zeit von unseren Bundespräsidenten, dass jeder VIERTE in irgend einer Weise ehrenamtlich tätig sei.

Persönlich wundert es mich auch, aber er hat es gesagt.

Gruß
Klaus


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen534361
Datum09.01.2009 17:151936 x gelesen
Hallo Reiner,
das gibt mir wieder etwas Selbstvertrauen:
Geschrieben von Reiner Hesse
Nach Tucholski: Was ist schon ein Bankraub im Vergleich zur Gründung einer Bank ?
Ne, ne Du, das ist von Berthold Brecht (Drei-Groschen-Oper) ;-)
Die "geschliffene" Version zitiert ihn:
"Der Bankraub ist eine Initiative von Dilettanten, Wahre Profis gründen eine Bank"

(das Klaus das nicht wusste?)

Aber Tucholsky hat auch derbe "Klassiker" ;-)


mkg hwk

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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü534370
Datum09.01.2009 18:011888 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerAber Tucholsky hat auch derbe "Klassiker" ;-)

Oh, ja...

Und er hatte anscheinend auch Menschenkenntnis, denn er schrieb schon 1931 auf diese höchst elegante Weise was von Goebbels zu halten sei.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds534375
Datum09.01.2009 18:191833 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner Kögler(das Klaus das nicht wusste?)

Aber Tucholsky hat auch derbe "Klassiker" ;-


Nanü??

Dein Vertrauen in meine Allgemeinbildung freut mich, aber ich bin nur ein kleiner Volksschüler.

moin moin
un kieck mal wedder in
Klaus


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 08.01.2009 18:41 Klau7s B7., Isernhagen Notwehr (war: Massive Angriffe auf Feuerwehr - Nur in Hamburg?)
 08.01.2009 19:08 Jose7f M7., Bad Urach
 08.01.2009 22:25 Klau7s B7., Isernhagen
 08.01.2009 22:52 Rein7er 7H., Rosport
 09.01.2009 09:19 Klau7s B7., Isernhagen
 09.01.2009 09:57 Rein7er 7H., Rosport
 09.01.2009 10:46 Klau7s B7., Isernhagen
 09.01.2009 17:15 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 09.01.2009 18:01 Jose7f M7., Bad Urach
 09.01.2009 18:19 Klau7s B7., Isernhagen
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