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Thema | Hydrant an A-Saugschlauch | 36 Beträge | |||
Rubrik | Feuerwehrtechnik | ||||
Autor | Joha8nne8s S8., Wien / Wien | 557752 | |||
Datum | 09.05.2009 07:12 | 22615 x gelesen | |||
Guten Morgen bzw. angenehemen Samstag. Hatten gestern eine Übung und ich bin mit meinen Kameraden ins diskutieren gekommen. Folgendes Szenario: Wohnhausbrand, Zubringerleitung vom Hydranten zum TLF mit Zwischenspeisung der TS. Der Hydrant hat zwei B-Ausgänge und 1 A- Ausgang. Wie würdet Ihr nun den Hydranten mit der TS verbinden? Meine Kameraden meinten mittels A-Saugschlauch!!? Ich war dagegen, wie ja auch schon im Namen steckt ist der Saugschlauch ein Unterdruckschlauch der nicht für Überdruck konzepiert und ausgelegt ist. Allerdings betrag der AD beim Hydranten nur in etwa 2 Bar. Wieviel hält der Saugschlauch maximal aus? Hat jemand erfahrungen damit? Mein Vorschlag war: 2 B vom Hydranten zur TS und mittels Sammelstück in die Pumpe. Was sagt ihr? Vielen Dank Ps: schnelle Begifferklärung falls abweichend zu Deutschland: TS (Tragkraftspritze) AD (Ausgangsdruck), der Hydrant ist an einem Löschwasserbehälter angeschlossen, deswegen der minimale Druck. | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 557754 | |||
Datum | 09.05.2009 07:57 | 18313 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes SchäferWieviel hält der Saugschlauch maximal aus? Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann liegt der Prüfdruck von Saugschläuchen bei 6bar. MkG Marc
Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) ... | |||||
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Autor | Jürg8en-8M. 8F., Igel / RLP | 557755 | |||
Datum | 09.05.2009 08:03 | 18219 x gelesen | |||
Mit einem A-Saugschlauch an den A-Abgang eines Überflurhydranten zu gehen sollte kein Problem darstellen. Ausgehend davon, dass ihr die baugleichen A-Saugschläuche verwendet wie wir. Was es zu beachten gilt ist die Form der Dichtungen in den Kupplungen. Diese können in drei Varianten ausgeführt sein. Druckdichtlippen- z.B. in einem B-Rollschlauch Saugdichtlippen- z.B. in C- oder B-Saugschläuchen Druck- und Saugdichtlippen- so sind zumindest unsere A-Saugschläuche ausgestattet, die Dichtungen können Kräfte im Saugbetrieb, wie auch bei Druckbeaufschlagung aufnehmen. Wie hoch dieser Druck sein darf weiß ich leider nicht. Hoffe ich konnte helfen. freundlicher Gruß Jürgen | |||||
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Autor | Jens8 W.8, Oberasbach / Bayern | 557757 | |||
Datum | 09.05.2009 08:23 | 17874 x gelesen | |||
Bedenklich. Nicht das die Saugschläuche kaputt gehen. Sondern wenn ihr einen größeren Volumenstrom fördern wollte als die Leitung des Hydranten erbirngt. Denn dann ziehen die Saugschläuche nicht zusammen sondern bleiben Formstabile, anders verhalten sich hier die B-Rollschläuche die Klappen zusammen. Gruß Jens | |||||
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Autor | Mike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg | 557760 | |||
Datum | 09.05.2009 08:48 | 17848 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen-M. FörsterMit einem A-Saugschlauch an den A-Abgang eines Überflurhydranten zu gehen sollte kein Problem darstellen. Ja, und das ist wieder ein Thema. Ein Saugschlauch, dass sagt schon die Bezeichnung aus "Saugschlauch". Leute ich kann das nicht glauben, wo ist da die Grundausbildung! Ein Saugschlauch hat am Hydranten nun wirklich nichts zu suchen. MkG Mike Ganzke | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Neuburg / Bayern | 557763 | |||
Datum | 09.05.2009 09:11 | 17837 x gelesen | |||
Weiß ja nicht wie das bei euch in Wien ist. Bei uns haben sie gesagt, wenn man ein Saugschlauch nimmt, kann im schlimmsten Fall das Hydrantennetz zerstört werden, weil die Dichtungen angesaugt werden und zusätzlich kann das Trinkwasser verunreinigt werden. | |||||
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Autor | Pete8r L8., Trochtelfingen / Baden Württemberg | 557764 | |||
Datum | 09.05.2009 09:35 | 17604 x gelesen | |||
Rein technisch Gesehen hat ein Saugschlauch Druck- und Sauglippendichtung er kann also auch als Druckschlauch am Hydrant verwendet werden. Als Maschinist habe ich bei einer größeren Übung dies schon getan. Die von den Kameraden erwähnten Nachteile Verschmutzen des Trinkwassers, und der Schlauch zieht sich im Vergleich zu Druckschläuchen nicht zusammen so das der Maschinist auf den Eingangsdruck besonders achten muss um das Leitungsnetz nicht zu Schädigen. Alternative wäre ein A Druckschlauch für Überflurhydranten. Mfg Peter Lipp wie immer meine Private Meinung Feuerwehr Trochtelfingen | |||||
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Autor | Stef8an 8L., Treuchtlingen / Bayern | 557765 | |||
Datum | 09.05.2009 09:59 | 17613 x gelesen | |||
Moin Geschrieben von Peter Lipp Rein technisch Gesehen hat ein Saugschlauch Druck- und Sauglippendichtung Bei uns wird Gelehrt und Gelernt das ein Saugschlauch nichts am Hydrnt zu suchen hat. Hydraulisch gesehen kann ich mich als Ausbilder noch zu Hydrand - Saugschlauch - Reduz. A/B - Sammelstück - Pumpe durchringen, den Nutzen kann ich hier bei allerdings nicht mehr erkennen. Würde in diesem Fall auch zu A-Faltchlauch greifen. Gruss vom Fluss Lechi Meine Meinung und meine Schreibfehler!! ;-)) Die Hompage der Wehr http://www.feuerwehr-treuchtlingen.de/ | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 557767 | |||
Datum | 09.05.2009 10:13 | 17520 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Stefan Lechner Bei uns wird Gelehrt und Gelernt das ein Saugschlauch nichts am Hydrnt zu suchen hat. Was auch völlig korrekt ist! Würde in diesem Fall auch zu A-Faltchlauch greifen. Oder eben 2xB (wer hat schon A?) Man sollte auch die mechan. Kräfte bzw. Schingungen nicht unterschätzen, welche so ein steifes Gebilde auf den Hydranten wirken lässt. mkg hwk | |||||
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Autor | Dani8el 8B., Nörtershausen / RLP | 557768 | |||
Datum | 09.05.2009 10:37 | 17464 x gelesen | |||
Moin, also bei unserer TS (und eigentlich allen TS die ich kenne) kann ich die Saugvorrichtung abstellen.......... dann saugt die auch nix mehr und zerstört nicht das Hydrantennetz ....... Daniel Ich schreibe hier nur privat und nicht im Namen der Feuerwehr Nörtershausen. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 557770 | |||
Datum | 09.05.2009 10:41 | 17459 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Daniel Bildhauer also bei unserer TS (und eigentlich allen TS die ich kenne) kann ich die Saugvorrichtung abstellen.......... dann saugt die auch nix mehr und zerstört nicht das Hydrantennetz ....... Und Du hast wirklich den Ma erfolgreich bestanden??? mkg hwk | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dinklar / Niedersachsen | 557773 | |||
Datum | 09.05.2009 10:56 | 17316 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel Bildhaueralso bei unserer TS (und eigentlich allen TS die ich kenne) kann ich die Saugvorrichtung abstellen.......... Jip, Abschaltvorrichtung saugseitig: Serienstand genormter PFPN ;-) MkG Henning Krone Alles meine Meinung. Weder die Feuerwehr Dinklar noch irgendeine andere Person ausser mir, ist mit meinen hier veröffentlichten Aussagen und Ansichten in Verbindung zu bringen. Feuerwehr-Dinklar.de | |||||
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Autor | Jens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen | 557774 | |||
Datum | 09.05.2009 11:03 | 17539 x gelesen | |||
Vermutlich nicht. Gefährliches Halbwissen hier... Die Saugvorrichtung dient einzig und allein dazu, die "Luft" aus dem Saugschlauch zu bekommen (um es mal Umganssprachlich zu sagen). Man könnte ihn auch mit Wasser "anfüllen" um eine geschlossene Wassersäule zu bekommen, dann bräuchte man keine Saugvorrichtung. Und genau das ist der Fall, wenn man einen Hydranten mit Saugschlauch in Betrieb genommen hat. Durch den Leitungsdruck füllt sich der Saugschlauch von selbst und baut somit eine Wassersäule auf. Reicht nun der Leitungsdruck nicht mehr aus um das geförderte Volumen bereitzustellen fördert die Pumpe trotzdem weiter, allerdings klappt dann nicht der Schlauch zusammen, weil es ein Saugschlauch ist, sondern die Rohrleitung. Die Pumpe stört das wenig, die holt sich ihr Volumen, wie es der Gashebel befielt, solange die Wassersäule steht. Saugschlauch an Hydrant = Verboten!!! Die ungläubigen können ja auch mal bei den zuständigen Wasserwerken oder wer auch immer fürs örtliche Rohrleitungssystem verantwortlich ist nachfragen, wie sie es finden, das jemand mit formstabilen Schläuchen aus ihrem System fördern will. Grüße Jens | |||||
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Autor | Joha8nne8s S8., Wien / Wien | 557775 | |||
Datum | 09.05.2009 11:04 | 17351 x gelesen | |||
Sofern ich gelernt habe schaltet sich bei unseren Ziegler Pumpen die automatische Ansaugvorrichtung bei 2,0 Bar Eingansdruck ab. Liege ich da richtig? Wenn ich es also richtig verstanden habe kommt die Schädigung der Hydrantenleitung dadurch, dass die Pumpe im Hydrant einen Unterdruck erzeugt? Druckschläuche ziehen sich zusammen und es kann nie ein Unterdruck zusammenkommen. Stimmt das so? Das heißt also das Problem dabei ist nicht so sehr das der Saugschlauch platz sonder das Hydrantennetz defekt wird. Gilt das auch für Löschwasserbehälter mit Hydrantenentnahme? | |||||
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Autor | Jens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen | 557777 | |||
Datum | 09.05.2009 11:09 | 17248 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes SchäferWenn ich es also richtig verstanden habe kommt die Schädigung der Hydrantenleitung dadurch, dass die Pumpe im Hydrant einen Unterdruck erzeugt? Genau das, siehe auch meinen Beitrag weiter oben. Geschrieben von Johannes Schäfer Gilt das auch für Löschwasserbehälter mit Hydrantenentnahme? Hängt von der Rohrleitung ab, aber wenn sie für Saugschläuche ausgelegt wäre, dann wäre kein Hydrant dran, sondern ein Saugstutzen, würde ich mal behaupten. Man müsste klären, ob die Rohrleitung vom Hydranten zum Behälter für Unterdruck ausgelegt ist, sozusagen "saugfest" ist. Grüße Jens | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 557782 | |||
Datum | 09.05.2009 11:43 | 17163 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Johannes Schäfer Sofern ich gelernt habe schaltet sich bei unseren Ziegler Pumpen die automatische Ansaugvorrichtung bei 2,0 Bar Eingansdruck ab. Liege ich da richtig? Nein, es sind ca. 2bar Ausgangsdruck. Schau dir einfach mal an, von wo die Arbeitskolben des Trokomat beaufschlagt werden. Wenn ich es also richtig verstanden habe kommt die Schädigung der Hydrantenleitung dadurch, dass die Pumpe im Hydrant einen Unterdruck erzeugt? Erzeugen kann, wenn der Q nicht mehr durch das Netz gedeckt wird. Druckschläuche ziehen sich zusammen und es kann nie ein Unterdruck zusammenkommen. Stimmt das so? Ja! Das heißt also das Problem dabei ist nicht so sehr das der Saugschlauch platz sonder das Hydrantennetz defekt wird. Das erstere Problem ist nicht grundsätzlich auszuschließen, wäre aber das kleinere Übel. Gilt das auch für Löschwasserbehälter mit Hydrantenentnahme? Wenn sie für Saugen vorgesehen sind -> Nein. mkg hwk | |||||
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Autor | Andr8eas8 M.8, Bad Ems / RLP | 557784 | |||
Datum | 09.05.2009 11:48 | 17316 x gelesen | |||
Hallihallo, was habt ihr denn für eine TS (*staun * und *g*), eine TS 40/8 o. ä ?? Nein, mal ohne Witz Um der Diskussion ein Ende zu bereiten und vor allem die Frage zu beantworten: Saugschlauch am Hydrant = Sache, die man niemals tut !! (wie bereits gesagt) Die TS wird selbstverständlich, wie auch am Standrohr mit EINEM B-Schlauch angeschlossen, denn damit ist die Leistung der TS schon völlig erschöpft. Überflurhydranten der Nennweite DN100 oder DN150 sind halt in der Lage erheblich mehr Wasser zu liefern und somit (entgegen zum Standrohr) den Anschluss einer weiteren Pumpe zu ermöglichen. Im Industriebereich ist auch der Anschluss von einem DRUCKschlauch A sehr häufig, da dort die Wasserlieferung des Hydranten durch die i. d. R. größeren Pumpenleistungen auch ausgenutzt werden kann. Ausschlaggebend ist natürlich die Nennweite und der Druck der Versorgungsleitung. Die Firma VAG hat sogar einen Hydranten im Angebot, der je nach Wasseranschluss über 20.000l/min liefern kann (2x B und 2x A Abgang). Also, grundsätzlich ändert sich am Anschluss nix, ob Über- oder Unterflurhydrant. Unterschätze nie jemanden, der sich zurück zieht - er könnte Anlauf nehmen ;-) Grüße Andreas ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Wir sind keine Rheinländer, keine Westerwälder und auch keine Hessen - Wir sind Eeemser Wer mit meiner, ausschließlich privaten Meinung nicht zurecht kommt, den lade ich gern zum ebenfalls privaten "Schlagabtausch" ein - Bitte die Gewichtsklassen beachten :-) | |||||
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Autor | Joha8nne8s S8., Wien / Wien | 557787 | |||
Datum | 09.05.2009 12:08 | 17183 x gelesen | |||
Hallo! Sofern ich weiß haben wir eine Ziegler Ultra TS16 oder 18. Über den beschriebenen Hydranten handelt es sich um einen Löschwasserbehälter der etwa 200 m oberhalb ist und über eine 100 er Stichleitungleitung mit dem Hydranten verbunden ist. Wenn ich also rechne : Bei einer Förderleistung von 1200l/min. (2 B Rohre mit Mundstück und 1 C-Rohr ohne) ist der Hydrant bzw. die Wasserbezugstelle überfordert und jener effekt mit dem Saugschlauch würde eintretten. Ich weiß das schon ein paar mal erwähnt wurde das kein Saugschlauch auf dem Hydrant wass zu suchen hat. Trotzdem hat mir diese Diskussion wirklich weitergeholfen. Ich kann nun bei der nächsten Kommandositzung zu einem Ankauf von A-Druckschläuche argumentieren und das Thema unter den Kameraden entgültig beenden. Danke an alle und schönes Wochenende noch | |||||
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Autor | Math8ias8 Z.8, Offenbach / Hessen | 557789 | |||
Datum | 09.05.2009 12:21 | 17113 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Johannes Schäfer ch kann nun bei der nächsten Kommandositzung zu einem Ankauf von A-Druckschläuche argumentieren IMO völlig überflüssig, denn es gibt Sammelstücke, mit denen man 2x B anschließen kann - in D ist das Standard und auch auf jedem Löschfahrzeug verlastet, in Ö nicht? mfG Mathias Zimmer #Wie üblich meine persönliche Meinung.# | |||||
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Autor | Dani8el 8B., Nörtershausen / RLP | 557791 | |||
Datum | 09.05.2009 12:42 | 17253 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Jens Rugen Vermutlich nicht. Vermutlich doch - aber ihr habt natürlich recht und mein Beitrag eben war Unsinn - wenn denn die Leitung Hydrant-Pumpe mal voll ist kann die FP - egal ob Entlüftung an oder aus - trotzdem ggf. mehr Wasser ziehen als der Hydrant eigentlich bringt.... sonst würden sich die Druckschläuche auch garnicht erst zusammenziehen....... Daniel Ich schreibe hier nur privat und nicht im Namen der Feuerwehr Nörtershausen. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Joha8nne8s S8., Wien / Wien | 557796 | |||
Datum | 09.05.2009 13:25 | 17103 x gelesen | |||
zur Pflichtausrüstung eines Löschfahrzeuges in Österreich gehört nur ein Sammelstück. Hydrant A und Pumpe A brauch ich also zwei Sammelstücke dafür bzw. der Hydrant hat zwei B also geht es auch mit einem Sammelstück. Dann brauche ich zwei B- Schläuche, wie siehts dann mit dem Reibungsverlust aus, außerdem brauchen zwei gefüllte B-Schläuche viel Platz und diesen haben wir vor Ort bei diesem Hydranten nicht. | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 557800 | |||
Datum | 09.05.2009 13:51 | 17031 x gelesen | |||
Moin. was rechnest du denn da? Bzw. woher hast den Wert für die maximale Hydrantenleistung? Ich würd's zunächst mal mit der Köglerschen Hydrantenphilosphie versuchen und schauen, wieviel Wasser der tatsächlich liefern kann. Danach gucken, ob auf dem kurzen Stück vom Hydranten zur TS ggf.nicht auch ein B-Druckschlauch ausreichend ist für die Fördermenge. Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Jens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen | 557809 | |||
Datum | 09.05.2009 14:21 | 17067 x gelesen | |||
Habe diesbezüglich auch gerade in den Maschinistenfragen der niedersächsischen Wettkampfbestimmungen etwas treffendes gefunden.50 Welche Aufgabe hat das Laufrad einer Kreiselpumpe? Es ist natürlich a). Da soll nochmal einer sagen, beim Wettkampf lerne man nichts. *g* Grüße Jens | |||||
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Autor | Jens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen | 557811 | |||
Datum | 09.05.2009 14:26 | 16930 x gelesen | |||
Dann nehmt ihr zwei 5m B-Schläuche. Wenn man das weiss, kann man auch für eine TS sowas vorhalten, sind ja eigentlich eher als Füllschläuche auf TLFs verlastet. Vorteil: Keine "Exoten", und durch zerschneiden und neu einbinden eines vorhandenen 15m B-Schlauches schnell hergestellt inkl 1x Reserve. Grüße Jens | |||||
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Autor | Joha8nne8s S8., Wien / Wien | 557813 | |||
Datum | 09.05.2009 14:37 | 16998 x gelesen | |||
Köglerschen Hydrantenphilosphie ? Kenn ich nicht. Wird bei uns scheinbar nicht gelehrt. Kannst du mir Sie näher erklären? Zu meiner Rechnung: Maximaler Hydrantenleistung: 100 mm Leitungsnennweite ergibt bei einem Löschwasserkennwert 48m3/h etwa 800l/min. Oder liege ich ganz daneben? Der Maschinistenkurs ist schon sehr lange her. Die 1000 l/min. auß meinem Rechenbeispiel beruht jedoch auf Erfahrungen aus der Praxis mit diesem Hydranten. Das mit dem Reibungsverlust habe ich deswegen gemeint: bei B 20 m Schlauch ergibt nach unserer Lehre bei Q 1000 l/min einen Reibungsverlust von 0,30 Bar also bei zwei Schläuchen 0,60 Bar. Ausgangsdruck bei unserem Hydranten (Löschwasserbehälter) liegt nur bei 2 Bar. Also sind wir bei 1,40 restlichen Druck. Da wirds knapp für den mind. ED bei der Pumpe bei uns mind 1,5 Bar. Aber soviel die Theorie in der Praxis siehts sicher anders aus. | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 557820 | |||
Datum | 09.05.2009 15:15 | 17000 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Johannes Schäfer 100 mm Leitungsnennweite ergibt bei einem Löschwasserkennwert 48m3/h etwa 800l/min. Also die überschlägige Faustformel? Erstmal ermitteln, was dieser Hydrant tatsächlich liefern kann, bevor man A-Schläuche Anschafft oder zweckentfremdet. Geschrieben von Johannes Schäfer Köglerschen Hydrantenphilosphie ? Kenn ich nicht. Wird bei uns scheinbar nicht gelehrt. Bei uns auch nicht. Aber click mal hier: http://www.ff-ottendorf.de/down.htm Kleines Excelprogramm, um aus zwei Druckmessungen (z.B. Druckbegrenzungsventil mit einbauen) die Hydrantenleistung zu bestimmen. Geschrieben von Johannes Schäfer bei B 20 m Schlauch ergibt nach unserer Lehre bei Q 1000 l/min einen Reibungsverlust von 0,30 Bar also bei zwei Schläuchen 0,60 Bar. Warum zwei Schläuche hintereinander? Keine Möglichkeit, die TS so nah ranzubekommen, dass vielleicht sogar der 5m-Füllschlauch reicht? Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 557821 | |||
Datum | 09.05.2009 15:22 | 16886 x gelesen | |||
Hi, du hast eine 'Parallelschaltung', d.h. doppelten Querschnitt, aber einfachen Verlust. Tomy | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 557822 | |||
Datum | 09.05.2009 15:30 | 16942 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Neumann Thomas
Hmm? beziehst du das auf die von meinem Vorposter genannten zwei Schläuche? Mit der Gegenfrage wollt ich eigentlich genau darauf hinaus. Parallel ergibts sogar noch deutlich weniger als einfacher (= Einfachleitung gemeint?) Verlust. Ist ja auch der Durchfluss pro Schlauch und damit die Fließgeschwindigkeit und die davon abhängenden Reibungsverluste geringer. Weiß nur nich, warum er die Verluste zusammengerechnet hat, wenn die Saugschläuche passen, ist die TS ja offensichtlich ganz in der Nähe aufstellbar. Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Neuburg / Bayern | 557825 | |||
Datum | 09.05.2009 15:55 | 16999 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes Schäfer100 mm Leitungsnennweite ergibt bei einem Löschwasserkennwert 48m3/h etwa 800l/min. Ähh, darf ich mal fragen woher du das hast? Nach meinen Unterlagen hat ein Unterflurhydrant mit einem DN 100mm Rohr nen Mindestdurchfluß von 260m³/h. | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 557827 | |||
Datum | 09.05.2009 16:18 | 16926 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Alexander Horcher
MINDEST? Unter welchen Rahmenbedingungen denn? Bei 'nem Druck von 0,1 bar dürfte da leicht etwas anderes als bei 10 bar rauskommen :o) Dein Wert umgerechnet sind etwa 4300l/min. Bei einem "kleinen" 100er? Im dörflichen Verästelungsnetz? Glaub ich weniger... Oder ist das jetzt aus einer Hydrantennorm, die für den Strömungswiderstand für den Hydranten selbst bei Betriebsdruck x bar y an Durchfluss fordert, aber mit den eigentlichen Betriebsbedingungen "draußen" nihts zu tun hat, sondern nur verhindern soll, dass wer eie Standrohrklaue an einem Wasserhahn als Hydrant verkaufen kann? Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Joha8nne8s S8., Wien / Wien | 557830 | |||
Datum | 09.05.2009 17:24 | 16953 x gelesen | |||
Sorry, denkfehler von mir der Reibungsverlust veringert sich natürlich. Es ist mir auch klar das die max. Wasserergibigkeit eines Hydranten nicht nur von der Nennweite und Zuleitung des Hydranten abhängt sondern auch vom statischen Druck und Fließgeschwindigkeit. Wie gesagt die 1000l/min sind erfahrungswerte aus den Übungen mit diesem Hydranten. Wenns noch interessiert: Die Richtlinien des ÖBFV zum Thema Löschwasserentnahmestellen. http://www.ooelfv.at/dienstordner/5_Vorbeugender%20Brandschutz/5.2_Loeschwasseranlagen/01_OEBFV-RL%20VB-01.pdf Und ein wirklich gutes Berechnungsprogramm der Feuerwehr Sulz. http://www.feuerwehr-innovativ.at/ Trotzdem nochmals Danke an alle für die Beiträge | |||||
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Autor | Matt8hia8s R8., Warstein / NRW | 557848 | |||
Datum | 09.05.2009 21:02 | 16863 x gelesen | |||
Hallo. Schließ ein paar Saugschläuche hintereinander, lass das Wasser frei raus in ein Auffangbecken (oder mehrere) plätschern und mach von da eine "offene Wasserentnahmestelle". Wenn da ordentlich Druck drauf ist und des ne verdammt große Leitung ist, sollte man gegebenenfalls mehr als einen Rüssel zum saugen reinhalten können. MkG Matthias Rösner Irgendeiner weiß es doch immer besser als die anderen. | |||||
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Autor | Math8ias8 Z.8, Offenbach / Hessen | 557866 | |||
Datum | 10.05.2009 07:38 | 16673 x gelesen | |||
Morgen, Geschrieben von Johannes Schäfer Sorry, denkfehler von mir der Reibungsverlust veringert sich natürlich. genau, bei angenommenen 1000l/min hat man auf 20m B75 etwa 0,34 bar, bei Aufteilung auf zwei Schläuche (á 500l/min) nur noch sagenhafte 0,1bar. [Quelle (pdf, Seite 19)] mfG Mathias Zimmer #Wie üblich meine persönliche Meinung.# | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 557867 | |||
Datum | 10.05.2009 08:46 | 17179 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes SchäferMeine Kameraden meinten mittels A-Saugschlauch!!? 1. Du hattest recht - allerdings liegts eher nicht am Druckproblem im A-Saugschlauch, als am möglichen Unterdruckproblem (mit den daraus möglichen Folgeschäden) im Hydrantennetz. 2. Schlage aufgrund der regelmäßigen Anfragen/Diskussionen seit vielen Jahren auch zu dem Thema vor, dass einer der fleißigen Mitleser hier eine FAQ dazu schreibt.... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 557943 | |||
Datum | 10.05.2009 19:23 | 16885 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ulrich Cimolino 2. Schlage aufgrund der regelmäßigen Anfragen/Diskussionen seit vielen Jahren auch zu dem Thema vor, dass einer der fleißigen Mitleser hier eine FAQ dazu schreibt.... Habe als "fleißiger" ;-) Jürgen mal was geschickt... mkg hwk | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 557946 | |||
Datum | 10.05.2009 19:27 | 16812 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner KöglerHabe als "fleißiger" ;-) "*" = Gut-Punkt für Dich.... ;-) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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