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ThemaBergrettung durch FF6 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen563943
Datum14.06.2009 19:394367 x gelesen
Hallo,
Die „Feuer“wehren tendieren ja allerorts zu Zusatzaufgaben. Also zusätzlich mehr als „Erste Hilfe“ zu „First Responder“, zur Höhenrettung, zur Gefahrstoffabwehr usw.
Gibt es noch was?

Hier mal ein anderes Beispiel:
(da man hierzu bei „sz-online“ angemeldet sein muß) nur Ausschnitte (und ohne Bilder  )aus der „Sächsischen Zeitung“ vom 13.06.:
Die Alleskönner aus den Felsen
Dieser Montag Ende Mai hatte es in sich. Gleich zweimal mussten die Freiwilligen von der Feuerwehr Hrensko (Herrnskretschen) ausrücken, um Wanderer zu retten, die in der Böhmischen Schweiz verunglückt waren. „Halb drei waren wir vom Prebischtor zurück, als eine Viertelstunde später der nächste Notruf einging: Zusammenbruch in der Edmunds-klamm“, erzählt Wehrleiter Stanislav Krizek. In beiden Fällen handelte es sich um Deutsche. „Die eigenen Kräfte werden überschätzt und das Gelände unterschätzt. Es würde schon passendes Schuhwerk und ausreichend zu Trinken helfen“, rät Krizek den Ausflüglern. Dabei sind die Deutschen nicht unvorsichtiger als die Tschechen, sie stellen einfach nur die Mehrheit im beliebten Erholungsgebiet.

Eine schwer zugängliche Felsenwelt, in der sich sehr viele Menschen bewegen. In dieser permanenten Ausnahmesituation sind Ausnahmekönner gefragt. „Wir sind eigentlich für alles zuständig“, so Krizek. Die Bergung von Wanderern und Bergsteigern gehört für seine Truppe zum Alltag, weshalb die Zahl der Einsätze weit über dem Republikdurchschnitt liegt. Dazu kommen Verkehrsunfälle, Havarien, Überschwemmungen und natürlich Brände.

Sichere Ortskenntnis
Schon der Kraftaufwand ist enorm. Verletzte müssen aus unwegsamem Gebiet gebracht werden. Dabei bedeutet der kürzeste Weg nicht selten Abseilen oder auf den Felsen bringen, um eine Übergabe an den Rettungshubschrauber zu gewährleisten. „Sechs unserer 16 Leute haben eine Bergsteigerausbildung“, so Krizek. Zur Technik kommt die Ortskenntnis. Für die Berufsfeuerwehr sind die Freiwilligen dadurch eine große Hilfe, um Verunglückte zu finden oder die besten Wege zu garantieren“. Kein Wunder, Leute wie Krizek sind mit den Felsen groß geworden. Schon seit 38 Jahren dient er in der Feuerwehr Hrensko und weitere 18 Jahre waren die Felsen sein Spiel- und Treffplatz.

„Nicht selten können uns die Notrufer nur sagen: ,Ich bin auf dem blauen Weg.‘ Da lassen wir uns die Umgebung beschreiben, so haben wir bisher alle gefunden“, sagt Krizek nicht ohne Stolz. Da es aber auf Minuten ankommt, ist die aktive Mitarbeit der Verunglückten wichtig. „Jeder sucht Hilfe dort, wo er sich auskennt, also Deutsche in Deutschland. Das ist verständlich. Schneller wäre aber der Weg über Tschechien, wo auch die 112 als Notrufnummer gilt. Dort wird je nachdem deutsch, englisch, russisch usw. gesprochen“, erklärt der Feuerwehrmann.

Seine Leute sind übrigens auch in der Sächsischen Schweiz sehr willkommen. Ihre 37 Jahre alten Tatra-Löschfahrzeuge sorgen regelmäßig für Aufsehen. Sie fassen rund 6600 Liter eigenes Wasser, so viel wie kein anderes Fahrzeug. Das ist in einem Gebiet, wo die Wasserzufuhr erschwert ist, Gold wert. Mit der Freiwilligen Feuerwehr in Ottendorf besteht eine langjährige Freundschaft. „Die Sachsen haben uns bei dem verheerenden Waldbrand im Juli 2006 geholfen“, ist Krizek noch heute dankbar. Seit Kurzem ist die gegenseitige Hilfe auch in einem Vertrag geregelt.

Wie in vielen Dörfern ist die Feuerwehr auch in Hrensko Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Den zu bewahren ist nicht einfach. „Menschen zu retten ist natürlich Abenteuer, aber wir verbringen sehr viel Zeit mit Übungen und dem Reinigen der Ausrüstung. Das ist nicht verlockend. Dazu kommt, dass Firmen, in denen unsere Leute arbeiten, den Ausfall ihrer Mitarbeiter selbst kompensieren müssen“, nennt Krizek die Probleme. …


Gut das ist in CZ, aber macht in D auch jemand Bergrettung oder Vergleichbares?
(wir vom Grundsatz nicht, weil es hier dafür die Bergwacht gibt, welche natürlich Hilfe der FF anfordern kann)


mkg hwk

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen563969
Datum14.06.2009 20:462519 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerGut das ist in CZ, aber macht in D auch jemand Bergrettung oder Vergleichbares?
(wir vom Grundsatz nicht, weil es hier dafür die Bergwacht gibt, welche natürlich Hilfe der FF anfordern kann)


Hallo Hans-Werner,
komm mal in Deutschlands Norden und such die Bergwacht :-)
Auch wenn wir hier keine "Berge" haben, kommt es doch vor, das sich Jugendliche oder Fossiliensammler im Steinbruch "versteigen" und nicht mehr weiterkommen. Wir können es ja machen wie bei den Katzen auf den Bäumen, aber meistens ist das eine Aufgabe für die Höhenrettung.

Gruß
Heinrich


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AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW564013
Datum15.06.2009 07:142280 x gelesen
Hallo

Bergrettung FF Helgoland


Grüße
Michael

www.hoehenretter-online.de

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AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg564015
Datum15.06.2009 07:332185 x gelesen
Hallo!

Also wir machen jetzt nicht wirklich Bergrettung, arbeiten aber Eng mit dieser zusammen. Grund leigt darin, dass bei uns das ALbtrauf (Abbruchkante der Schwäbischen-Alb) direkt vor der haustüre liegt. Da stürzt gelegentlich mal ein unvorsichtiger Wanderer oder ähnliches ab. Da von uns aus die nächste Bergwachtstation im Donautal liegt (ca. 30 Minuten Anfahrt) sind wir die erste Einheit, die bei einem entsprechenden Unfall vor Ort ist. Alternative zur Bergwacht wäre die in Balingen vorhandene Höhenrettungsgruppe, die aber aus welchem Grund auch immer nicht im Alramplan drin ist.
Wir können zumindest dann Patienten soweit sichern und Rettungsdienstpersonal zu ihm bringen. Wenn die Bergwacht dann vor Ort ist, wird diese dann von uns durch Personal unterstützt, wobei wir dann gerne auf entsprechendes Material der Bergwacht zurück greifen (z. B. Bergtrage).

Gruß Patrick


Das war meine Meinung

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen564124
Datum15.06.2009 18:142089 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Heinrich Brinkmann
komm mal in Deutschlands Norden und such die Bergwacht :-)
Für jedes Kind gibt es einen Namen -> Höhenrettung ;-)

Auch wenn wir hier keine "Berge" haben, kommt es doch vor, das sich Jugendliche oder Fossiliensammler im Steinbruch "versteigen" und nicht mehr weiterkommen.
Ich meinte aber schon Reviere, wo das zu einen erheblichen Zuwachs an Einsatzbelastung führen würde (wie es an dem Beispiel Hrensko gezeigt wird, zumal es in Wintersportgebieten nicht mal eine "Saison" gäbe. Vorteil wäre rel. hoher Personalbestand, räumliche Nähe, Ortskenntnis und evtl.umfangreichere Technik.

Hier z.B. wieder am WE:
Bergsteiger stürzt an der Gans in den Tod -> Nachrichten
Bissl weiter unten. Derzeit ist es v.a. Aufgabe der Bergwacht, nur einzeln auch der Höhenrettung von Heidenau.
Allerdings kämpft auch die Bergwacht um Nachwuchs.

Deshalb mal die Abfrage in die Runde wie es anderswo so läuft.
Blieben ja auch noch viele Fragen: Pflichtaufgabe?, Finanzierung?, Ausbildung? usw.


mkg hwk

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW564139
Datum15.06.2009 19:232139 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerDeshalb mal die Abfrage in die Runde wie es anderswo so läuft.
Blieben ja auch noch viele Fragen: Pflichtaufgabe?, Finanzierung?, Ausbildung? usw.


Hauptsache, derjenige (diejenigen) kenne(n) sich hinreichend aus...
Sonst ...
http://www.darwinawards.com/deutsch/darwin/darwin3000-01.html
"Nahe Bergamo, 50 Kilometer östlich von Mailand, in einer Höhe von 2.400 Metern stürzten nacheinander vier Männer in den Tod, die einen Hund retten wollte. Der Hund ist wohlauf"


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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 14.06.2009 19:39 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 14.06.2009 20:46 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 15.06.2009 18:14 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 15.06.2009 19:23 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 15.06.2009 07:14 ., Marl
 15.06.2009 07:33 Patr7ick7 W.7, Albstadt
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