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Thema | Bahnübergänge, War: Bahnunglück in Kerken (Niederrhein, Kreis Klev | 13 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Autor | Stef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz | 573180 | |||
Datum | 30.07.2009 10:17 | 4957 x gelesen | |||
Da der ursprüngliche Thread gesperrt wurde und lieber zum 100sten mal über Sonderrechte diskutiert wird ... bitte. Ich halte diesen Einsatz trotzdem auch für überegional von Interesse. Zwischenzeitlich ist die dritte Person auch verstorben, besonders aufhorchen lies mich aber der Kommentar auf FAT.net: Nach Angaben eines Bahnsprechers ist der unbeschrankte Bahnübergang am Unfallort mit Lichtzeichen ausgestattet. Diese Art von Übergängen seien keine Brennpunkte. Aber falls es dort zu Unfällen komme, spiele in fast 100 Prozent der Fälle Unachtsamkeit von Autofahrern eine Rolle. Hier handelt es sich um eine zweigleisige Strecke, die nur mit Lichtzeichen abgesichert ist und solche BÜ gibt es noch zu hunderten in Deutschland. Die Bahn stellt dies wirklich nicht als Unfallschwerpunkt dar? Die finanziellen Mittel die BÜ wirklich sicher zu machen gingen sicherlich in die Mio. Gibts eigentlich irgendwelche Fachartikel über TH bei Bahnunfällen? Grüße Stefan "In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 573187 | |||
Datum | 30.07.2009 11:29 | 3243 x gelesen | |||
Moin, das sind ja nun gleich zwei Fragen auf einmal. Fakt ist, dass auch unbeschrankte und nur durch Lichtzeichen gesicherte Bahnübergänge auf weniger stark frequentierten Straßen noch gang und gäbe sind. Auch wenig befahrene Nebenstrecken sind damit ausgerüstet, Museumsbahnen teilweise gar mit manuell betätigten Übergängen oder solchen, die durch Personal abgesichert werden müssen. Der Unterscheid zwischen einer blinkenden Ampel an einem Andreaskreus und einer roten Ampel an einer Straßenkreuzung erschließt sich mir nicht ganz - in beiden Fällen hat der Fahrzeugführer sein Fahrzeug anzuhalten. Das physikalische Hinderniss der Schranke führt hier vielleicht dazu, dass der Übermütige eher gebremst wird, ich habe aber auch schon Fahrer gesehen die bei geschlossener Halschranke den Bahnübergang noch überquert haben. Für mich ist somit die Darstellung der DB AG nachvollziehbar. Für Einsätze im Gleisbereich bietet die DB selbst einige Merkblätter an, die man hier runter laden kann. Dies ist sicherlich die Grundlage für jeden, der sich bei Bahneinsätzen sicher verhalten will. Zudem bieten die Einsatzmerkblätter informationen zur technik vieler Fahrzeuge bis hin zur Position der Batterien, zum Eindringen usw. aus erster Hand. Gruß, otti "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa Mehr über mich: http://www.otti-online.de/blog | |||||
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Autor | Sven8 B.8, Peine / Niedersachsen | 573198 | |||
Datum | 30.07.2009 12:25 | 2944 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan JurgahnDiese Art von Übergängen seien keine Brennpunkte Kommt drauf an, wie man sowas definiert. Passieren tut da öfter was, habe gerade eben ganz frisch was aus Braunschweig gefunden: Braunschweiger Zeitung - newsclick MkG, Sven | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 573211 | |||
Datum | 30.07.2009 12:59 | 2974 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan JurgahnAber falls es dort zu Unfällen komme, spiele in fast 100 Prozent der Fälle Unachtsamkeit von Autofahrern eine Rolle. Das Problem ist i.d.R. die Unkenntnis der Autofahrer über die Bedeutung des Andraskreuzes. Wenn sie dessen gebietende Wirkung beachten würden würde nichts passieren. Bahnunfälle Bahn vs. PKW sind auf Grund des ungleichen Kräfteverhältnisses zwar immer tragisch und für die Feuerwehr recht arbeitsreich, aber m.E. im Vergleich zu den zurückgelegten Bahn-Personenkilometern doch vergleichsweise selten. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Stef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz | 573223 | |||
Datum | 30.07.2009 14:14 | 2784 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerDas Problem ist i.d.R. die Unkenntnis der Autofahrer über die Bedeutung des Andraskreuzes. Wenn sie dessen gebietende Wirkung beachten würden würde nichts passieren.Das die Kenntnis darüber zu Wünschen übrig lässt, kann sicher niemand wiederlegen. Dennoch müsste das gleiche dann auch für Straßenkreuzungen gelten, erst recht wenn diese per Ampel geregelt sind. Hier ist nunmal der Faktor Mensch im Spiel und daher wurden auch technische Sicherungssysteme entwickelt. Diese Sicherungssysteme im Kosten-Nutzen Verhältnis zur Frequentierung zu setzen halte ich persönlich für fahrlässig. Hinzu kommt die Wartungs- und Instandhaltungspflicht, die der Betreiber auch zu gerne vernachlässigt. Jedes technische System hat eine Fehlerquote und mangelnde Wartung trägt nicht dazu bei diese Quote niedrig zu halten. Weiter ist auch der Triebfahrzeugführer in der Pflicht z.B. Warnsignale abzugeben oder technische Sicherungen vorzunehmen, aber auch hier sitzt ein Mensch auf der Maschine. Hier von fast 100% zu sprechen halte ich für einen schlechten Scherz. Geschrieben von Christian Fischer Bahnunfälle Bahn vs. PKW sind auf Grund des ungleichen Kräfteverhältnisses zwar immer tragisch und für die Feuerwehr recht arbeitsreich, aber m.E. im Vergleich zu den zurückgelegten Bahn-Personenkilometern doch vergleichsweise selten.Naja dieser Vergleich hinkt etwas, da natürlich nur da Unfälle passieren, wo beide Verkehrssysteme aufeinander treffen. Aber so selten sind diese Unfälle nicht! Und wenn ich Beihnahunfälle auch noch dazu nehme, die streng genommen auch Unfälle sind, ergibt sich sicherlich eine beachtliche Zahl. Das die Bahn ein relativ sicheres Verkehrsmittel ist bleibt unbestritten (von pünktlich war ja nicht die Rede;-) Grüße Stefan "In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr | |||||
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Autor | Jens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen | 573225 | |||
Datum | 30.07.2009 14:19 | 2755 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerDas Problem ist i.d.R. die Unkenntnis der Autofahrer über die Bedeutung des Andraskreuzes. Wenn sie dessen gebietende Wirkung beachten würden würde nichts passieren. Das Phänomän hat Darwin bekanntlich schon beschrieben: "Survival of the fittest" Wer sich nicht an seine Umgebung anpasst, sprich im Straßenverkehr aufmerksam ist, wird halt von der Evolution aussortiert. Grüße Jens | |||||
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Autor | Jörg8 R.8, Peine / Niedersachsen | 573238 | |||
Datum | 30.07.2009 15:04 | 2713 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven BösselPassieren tut da öfter was, habe gerade eben ganz frisch was aus Braunschweig gefunden: Hier gibts auch Bilder dazu Gruß Jörg Dies ist meine persönliche uns somit private Meinung! http://www.hannover.de/feuerwehr/index.html http://www.peine-online.de/ff_peine_kernstadt.cfm | |||||
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Autor | Jens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen | 573262 | |||
Datum | 30.07.2009 16:59 | 2642 x gelesen | |||
Geschrieben von Jens RugenPhänomän Ich kaufe eine "e"... Buchstabenlabskaus, wie ich es hasse... Grüße Jens | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 573273 | |||
Datum | 30.07.2009 18:37 | 2665 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan JurgahnDennoch müsste das gleiche dann auch für Straßenkreuzungen gelten, erst recht wenn diese per Ampel geregelt sind. Denkfehler. Es gibt Straßenkreuzungen - Mit Ampel - Mit Stopzeichen - Mit vorfahrt gewähren Zeichen Also auch hier stuft man ab. Nutzungsfrequenz Schiene, Nutzungsfrequenz Straße,... Geschrieben von Stefan Jurgahn Hier ist nunmal der Faktor Mensch im Spiel und daher wurden auch technische Sicherungssysteme entwickelt. Ich rage mich gerade wie es sein kann daß ich täglich von meinem schreibtisch aus aus dem enster schauen kann und direkt vor meinen Augen Schienenfahrzeuge ganz ohne Sicherungssystem auf der Straße gemeinsam mit PKW herumfahrn. Stichwort Straßenbahn. Offensichtlich geht es doch. Geschrieben von Stefan Jurgahn Diese Sicherungssysteme im Kosten-Nutzen Verhältnis zur Frequentierung zu setzen halte ich persönlich für fahrlässig. s.o. Ampel/ Stop/ Vorfahrt. Wenn Du das durchziehst darf es in D keine Kreuzung ohne Ampel geben. Geschrieben von Stefan Jurgahn Naja dieser Vergleich hinkt etwas, da natürlich nur da Unfälle passieren, wo beide Verkehrssysteme aufeinander treffen. Aber so selten sind diese Unfälle nicht! Dafür daß nach deiner Theorie alle unbeschrankten Bahnübergäge Tötungseinrichtungen sind die unbedingt im Höchstmaß technisch gesichert gehören ist die Anzahl der Unfälle denkbar gering. Nebenbei. Auch wenn eine Schranke vorhanden ist und diese oben ist hat das Andreaskreuz strenggenommen noch die selbe Wirkung wie an einem unbeschrankten Bahnübergang. Nur wer verhält sich entsprechend? Am Ende ist in den allermeisten Fällen Unfallursache der Autofahrer. Das ist hart, aber das läßt sich bei vertretbarem Aufwand m.E. nicht ausschließen. Ebensowenig wie Du in der Stadt ausschließen kannst daß sich Straßenbahn und PKW oder Straßenbbahn und Fußgänger ab und zu (final) treffen. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 573276 | |||
Datum | 30.07.2009 18:40 | 2650 x gelesen | |||
Geschrieben von Jens RugenDas Phänomän hat Darwin bekanntlich schon beschrieben: "Survival of the fittest" Ich habe da irgend wo noch einen Zeitungsausschnitt. Bahn-Nebenstrecke. Wird nur 2 x im Jahr von einem schienenfahrzeug befahren. Und da wurde ein PKW von einem Schienenfahrzeug an einem unbeschrankten Bahnübergang getroffen - 2 Tote im PKW... Da hat jemand weit oben einen verdammt schlechte Tag gehabt. *Zynismusmodus an* Apropos Darwin. Wer hat eigentlich die zu impfenden Personenkreise bei der Schweinegrippe-Schutzimpfung ausgesucht... **Zynismusmodus aus* Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Jens8 R.8, Bremervörde / Niedersachsen | 573282 | |||
Datum | 30.07.2009 19:29 | 2583 x gelesen | |||
Selten aber doch regelmäßig befahrene Schienenstrecken haben wir hier auch. Da lagen auch schon des öfteren zerstörte Autos neben den Gleisen, meistens Einheimische... Grüße Jens | |||||
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Autor | Stef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz | 573312 | |||
Datum | 30.07.2009 23:23 | 2489 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerDenkfehler. Es gibt StraßenkreuzungenEs ging hier um die Warnehmung von Verkehrsregelungen. Viele Unfälle geschehen auch an BÜs mit Lichtzeichen-Sicherung. Daher der Bogen zu Ampel-Kreuzungen. Der Vergleich zwischen Straßenkreuzung und BÜ hinkt sowieso, da bei BÜs zwei verschiedene Verkehrssysteme kreuzen, bei der das schwerfälligere systembedingt immer Vorrang hat. Der Schienenverkehr wird vor Straßenverkehr gesichert - nicht umgedreht. Bei Straßenkreuzungen wird lediglich der Betrieb geregelt. Geschrieben von Christian Fischer Stichwort Straßenbahn. Offensichtlich geht es doch.Bei Straßenbahnen gelten ganz andere Rahmenbedingungen. Hier gibt es i.d.R. gleiche Trassen (Bewegungsrichtung), geringe Geschwindigkeiten, kurze Bremswege. Im übrigen gibt es auch bei Straßenbahnen Sicherungssysteme und zwar dann wenn höhere Geschwindigkeiten gefahren werden und die Trasse nicht mit anderem Verkehr geteilt wird. Geschrieben von Christian Fischer s.o. Ampel/ Stop/ Vorfahrt. Wenn Du das durchziehst darf es in D keine Kreuzung ohne Ampel geben.s.o. Unterschied Kreuzung und BÜ Geschrieben von Christian Fischer Dafür daß nach deiner Theorie alle unbeschrankten Bahnübergäge Tötungseinrichtungen sind die unbedingt im Höchstmaß technisch gesichert gehören ist die Anzahl der Unfälle denkbar gering.Hab ich das so geschrieben? Warum wirst du immer so polemisch wenn jemand deine Meinung nicht teilt? Naja Fakt ist dass 2004 in Deutschland an Bahnübergängen 63 Menschen starben (Quelle Eurostat). Verursacher ist immer die Bahn, da der Fahrweg nicht ausreichend gesichert war. Grüße Stefan "In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr | |||||
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Autor | Stef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz | 643699 | |||
Datum | 08.09.2010 13:45 | 2578 x gelesen | |||
Ein Nachbetrachtung zum Thema Ankündigung des FW-Mag zu einer Sendung am 19.09.10 http://www.unfallakte.de/ Grüße Stefan "In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr | |||||
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