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Thema | EU-Einschätzung zu H1N1 recht düster... | 16 Beträge | |||
Rubrik | Katastrophenschutz | ||||
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 573566 | |||
Datum | 01.08.2009 16:20 | 6171 x gelesen | |||
Hallo, selber lesen - und dann nochmal über die Postings zur Impffrage und "Ernsthaftigkeit" nachdenken... http://www.n-tv.de/politik/Viel-mehr-Schweinegrippe-Tote-article443333.html ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Joch8en 8P., Mannheim / Baden-Württemberg | 573567 | |||
Datum | 01.08.2009 16:28 | 4103 x gelesen | |||
Neunruhigt mich immer noch nicht. Sind das Zahlen für Deutschland? Für die EU? Der Überschrift zu folgen: EU. 2002/3 war eine stärkere saisonale Grippewelle mit hochgerechneten 5 Mio Arztkonsultationen aufgrund akuter Grippeerkrankungen - allein in D. Also dem 5fachen was hier für die EU "konservativ" hochgerechnet wird. Jochen Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung. | |||||
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Autor | Joch8en 8P., Mannheim / Baden-Württemberg | 573568 | |||
Datum | 01.08.2009 16:29 | 3889 x gelesen | |||
Ich beziehe mich auf Zahlen aus dem Abschlussbericht der Influenzasaison 2007/8 AG Influenza des RKI. Jochen Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 573570 | |||
Datum | 01.08.2009 16:40 | 4115 x gelesen | |||
Geschrieben von Jochen PetzingerSind das Zahlen für Deutschland? Für die EU? Der Überschrift zu folgen: EU. Ja und? Liegt Deutschland auf einer Insel? Die Entwicklung der Infektionszahlen in der Welt, in Europa und in Deutschland kennst Du? Wenn nicht, das RKI sammelt diese und stellt diese regelmäßig im Fachforum von www.bevoelkerungsschutz.de ein. Da kannst Du gern mit berufeneren als mich zu medizinischen Detailfragen diskutieren, falls Dir dann noch danach ist... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Klau8s H8., Eimen / Niedersachsen | 573572 | |||
Datum | 01.08.2009 16:47 | 4039 x gelesen | |||
Hallo, Die Häufigkeit der Todesfälle bei der Schweinegrippe ist derzeit kleiner als die bei der saisonalen Grippe der Fall ist. Insofern ist die Besorgnis der EU-Kommission nur schwer nachvollziehbar. Es ist richtig, dass ein Impfstoff für dei aktuelle Schweinegrippe bereits zu spät und dann auch noch ohne klinische Daten verfügbar sein wird, aber ob dieser Impfstoff auch dann noch wirksam ist, wenn er es mit einem rekombinierten Virus zu tun bekommt wird uns aus guten Gründen niemand garantieren wollen. Wenn der Impfstoff dann wirkungslos sein sollte, wird die Lage in der Tat schwierig. Der Rekombinaton als solcher müsste man vorbeugen, was aber verlangen würde, dass die breite Bevölkerung gegen die saisonale Grippe geimpft wird. Über ein entsprechendes Programm hört man aber ausgesprochen wenig obwohl der Ansatz durchaus mehr Erfolg versprechen dürfte, als auf einen rechtzeitig eintreffenden und gegen alle denkbaren Varianten des Schweinegrippevirus wirksamen neuen Impfstoff zu spekulieren. Viele Grüße Klaus Dies ist selbstverständlich meine persönliche Meinung und nicht unbedingt die meiner Feuerwehr | |||||
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Autor | Joch8en 8P., Mannheim / Baden-Württemberg | 573573 | |||
Datum | 01.08.2009 16:54 | 3981 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoJa und? Liegt Deutschland auf einer Insel? Hab ich das geschrieben? Nein. Mit geht es schlicht daraum dass ich wissen will auf welche Gesamtbevölkerung sich diese Zahlen beziehen und nicht wo Deutschland liegt. Solche gefährlich klingenden Zahlen (1 Mio Infizierte im Herbst) müssen doch bitte auch in einen Kontext gestellt werden (und mein Kontext ist zZt die normale Grippe). Das fehlt mir in der aktuellen Diskussion zur Zeit. Jochen Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 573574 | |||
Datum | 01.08.2009 16:58 | 3988 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus HochleitnerDie Häufigkeit der Todesfälle bei der Schweinegrippe ist derzeit kleiner als die bei der saisonalen Grippe der Fall ist. Insofern ist die Besorgnis der EU-Kommission nur schwer nachvollziehbar. die Häufigkeit kann sich schnell ändern M.W. scheinen die Schweinegrippeviren bisher eher obere Lungenbereiche zu befallen - und deshalb i.d.R. die Erkrankungen eher mild verlaufen. (H5N1 - Vogelgrippe - ist weniger virulent, aber viel tödlicher, befiel eher die tieferen Lungenbereiche.) Käme es also zu einer entsprechenden Mutation, dann wäre der GAU da, vor dem alle Angst haben. Wie wahrscheinlich das ist, kann allenfalls Oma Wetterwachs beantworten.... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 573575 | |||
Datum | 01.08.2009 16:59 | 3950 x gelesen | |||
Geschrieben von Jochen PetzingerDas fehlt mir in der aktuellen Diskussion zur Zeit. Ich unterscheide schon zwischen Diskussion und Hysterie in den Sommerloch-Medien und dem was in der Fachwelt (soweit sie mir zugänglich ist) diskutiert wird. Und da wird sehr wohl differenziert! ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Klau8s H8., Eimen / Niedersachsen | 573581 | |||
Datum | 01.08.2009 17:35 | 3888 x gelesen | |||
Hallo, Es könnten ein oder mehrere Mutationsereignisse nötig sein, um den derzeitigen Schweinegrippevirus in eine aggressivere Variante mit einer höheren Zahl von Todesfällen zu verwandeln. Genauso effizient wäre die richtige Rekombination aus einem saisinalen und einem Schweinegrippevirus. Angesichts des steigenden Durchseuchungsgrades der Bevölkerung mit dem Schweinegrippevirus ist das eine realistischere Bedrohung, der sich mit einer Impfung gegen die saisonale Grippe aber (noch) vorbeugen lassen würde. Der derzeitige Schweinegrippevirus hat eine Eigenschaft, die auch alle saisonalen Grippeviren aufweisen - er ist bei den niedrigen Temperaturen, die vor allen Dingen die Nasenschleimhäute haben noch vermehrungsfähig (deswegen verbreitet er sich so gut). Der H5N1-Virus kann das nicht, nach den letzten Ergebnissen braucht er Temperaturen wie sie im menschlichen Körperstamm (also auch tief in der Lunge) herrschen, um sich vermehren zu können. Dazu kommt vermutlich, dass er an Lungenzellen besser binden kann als an andere Zellpopulationen. Er kommt aus dieser Position nur schlecht nach draussen und verbreitet sich daher glücklicherweise extrem schlecht von Mensch zu Mensch. Ein Horrorszenario wäre eine Rekombination aus dem Schweinegrippe- und dem Vogelgrippevirus. Ich habe leider keinen Zugriff auf den geschlossenen Bereich von Bevölkerungsschutz.de erhalten. Wir das da diskutiert? Viele Grüße Klaus Dies ist selbstverständlich meine persönliche Meinung und nicht unbedingt die meiner Feuerwehr | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 573582 | |||
Datum | 01.08.2009 17:36 | 3828 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus HochleitnerIch habe leider keinen Zugriff auf den geschlossenen Bereich von Bevölkerungsschutz.de erhalten. Warum nicht? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 573584 | |||
Datum | 01.08.2009 17:47 | 3827 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Klaus Hochleitner Parallel dazu habe ich die Anfrage danach an die Mods dort gestellt... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 573588 | |||
Datum | 01.08.2009 18:00 | 3760 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus HochleitnerIch habe leider keinen Zugriff auf den geschlossenen Bereich von Bevölkerungsschutz.de erhalten. Nicht? Sollte in deinem Fall wohl kein Problem sein... Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Klau8s H8., Eimen / Niedersachsen | 573591 | |||
Datum | 01.08.2009 18:35 | 3722 x gelesen | |||
Danke! Dies ist selbstverständlich meine persönliche Meinung und nicht unbedingt die meiner Feuerwehr | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 573592 | |||
Datum | 01.08.2009 19:05 | 3752 x gelesen | |||
Hiho, was für mich etwas ausser acht gelassen wird, wenn von der saisonalen Grippe gesprochen und das mit dieser verglichen wird, wir haben in dem Sinne doch gar nicht die Saison oder? Was mich hier an sich mehr interessiert, als der momentane Verlauf, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit einer "Mutation" mit der saisonalen Grippe und wie kann sich diese Gefahr potentieren? Das Risiko besteht ja laut Aussage des RKI schon und darf nicht ausser acht gelassen werden, genau so wie die bis dato aufgetretenen Fälle mit schweren Verlauf ohne vorherige Erkrankung. Gruß Sven | |||||
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Autor | Klau8s H8., Eimen / Niedersachsen | 573594 | |||
Datum | 01.08.2009 19:25 | 3635 x gelesen | |||
Wir haben noch keine Saison, jedoch wird der Impfstoff gegen die saisonale Grippe bereits im Februar des jeweiligen Jahres bezüglich seiner höchstwahrscheinlich benötigten Eigenschaften definiert und in der Folge hergestellt. Deswegen könnte man hiermit in großem Massstab impfen (wenn denn genug hergestellt wurde). Ehrlich gesagt sind alle Aussagen, die eine Wahrscheinlichkeit in % betreffen sehr nahe am Lesen im Kaffeesatz. Dies gilt sowohl für das Auftreten eventueller Mutationen im Genom des Schweinegrippevirus als auch für die Vermischung, also die Rekombination, des Schwenegrippevirus bzw. seiner DNA mit der eines saisonalen Grippevirus. Tritt eine Doppelinfektion auf, d.h. fängt sich ein Betroffener beide VIran ein und vermehen sich auch beide, so halte ich Rekombinationen für unausweichlich. Nicht vorhersagen kann man, welche Eigenschaften die Rekombinationsergebnisse haben. Deswegen auch das Herumreiten auf einer Impfung gegen die saisonale Grippe - man kann damit das Doppelinfektionsrisiko so weit reduzieren, dass es fast vernachlässigbar wird. Viele Grüße Klaus Dies ist selbstverständlich meine persönliche Meinung und nicht unbedingt die meiner Feuerwehr | |||||
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Autor | Joch8en 8P., Mannheim / Baden-Württemberg | 573595 | |||
Datum | 01.08.2009 19:29 | 3603 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven Hildebrandtwie groß ist die Wahrscheinlichkeit einer "Mutation" mit der saisonalen Grippe und wie kann sich diese Gefahr potentieren? Das wüsste wohl jeder gerne. Influenza ist was die Mutationsfähigkeit bedingt ein besonderes Virus: Es hat nicht wie andere Viren einen einzigen DNA- oder RNA-Strang als Erbgut, sondern insgesamt 8 einzelne RNA-Stränge (man spricht von einem segmentierten Genom). Es kann so auf zwei Arten mutieren: 1) RNA selbst ist mutationsanfälliger als DNA weil bei der Erbgutvermehrung vermehrt Fehler entsehen. 2) durch die Segmentierung kann es noch zu einer weiteren Mutation kommen: Sollten zwei verschiedene Grippeviren gleichzeitig die selbe Zelle infizieren können die einzelnen Segmente neu zusammen gemischt werden wodurch ein komplett neuer Virus entsteht (das war z.B. bei der sogenannten Asiatischen Grippe der Fall, hier wurde ein neuer Virus aus einem Vogel- und einem Menschenvirus kombiniert. Die Wahrscheinlichkeit dieser zweiten Mutation steigt mit der Verbreitung der unterschiedlichen Viren, da dadurch die Möglichkeit zur Doppelinfektion steigt. Wie hoch diese Wahrscheinlichkeit ist, dass ein neuer und noch dazu gefährlicher Virus entsteht kann wohl niemand sagen. Genausowenig wie wahrscheinlich es ist, dass der Schweinegrippe oder einer der Humangrippestämme selbst mutiert und pathogener wird. Jochen Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung. | |||||
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