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ThemaWaldbrand Weißwasser - Erfahrungen?107 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW575592
Datum12.08.2009 17:5272029 x gelesen
Hallo,

1992 gab es rund um Weißwasser große Waldbrände deren Bekämpfung Wochen dauerte und Unterstützung aus mehreren Bundesländern erforderte.
http://www.feuerwehr-weisswasser.de/templates/einsaetze/waldbrand92.html

Gibt es dazu - neben den normalen Einsatz-/Erlebnisberichten - auch (ggf. nicht öffentliche) Erfahrungsberichte?

Interessieren würde mich hier v.a.
- Führung (Zusammenarbeit der verschiedensten Feuerwehren, Organisationen inkl. der Bundeswehr)
- Beobachtung aus der Luft
- Einsatz von Luftfahrzeugen zur Brandbekämpfung
- Umgang mit Löschgerät
- Löscherfolg mit unterschiedlichen Methoden
usw.

(Gern auch ähnliche Berichte zu anderen größeren Vegetationsbränden.)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen575594
Datum12.08.2009 18:0868086 x gelesen
Hallo,
Der Weißwasseraner Henry Kossack (ist jetzt Kreisbrandmeister für den neuen Landkreis Görlitz) könnte helfen. Nur hab ich seine Adressdaten nicht im PC. Er hat bei unserer "WB-Kompetenz 2008" einige eindrucksvollen Berichte, Bilder und Videos gezeigt.


mkg hwk

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW575599
Datum12.08.2009 18:2168001 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerNur hab ich seine Adressdaten nicht im PC. Er hat bei unserer "WB-Kompetenz 2008" einige eindrucksvollen Berichte, Bilder und Videos gezeigt.

wäre sicher interessant....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorOlf 8R., Hilbersdorf / Sachsen575611
Datum12.08.2009 19:4568026 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolino- Führung (Zusammenarbeit der verschiedensten Feuerwehren, Organisationen inkl. der Bundeswehr)

die Führung war wie in solchen Fällen oft schwierig und anfangs auch recht caotisch. Hauptursache waren die mangelnden Kommunikationsmittel der damaligen Zeit. Viele Lagen und Einsatzbefehle mussten durch Kradmelder erledigt werden und waren bei Eintreffen oft veraltet.
Nach dem Einsetzen mehrer Abschnittsleiter konnte das weitgehend in den Griff bekommen werden.
Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Feuerwehren und Organisationen hingegen war meiner Meinung nach Vorbildhaft.

Geschrieben von Ulrich Cimolino- Umgang mit Löschgerät
- Löscherfolg mit unterschiedlichen Methoden
usw.


Anfänglich wurde hauptsächlich mit TLF16W50/Tatra32 und Wasserwerfern der Polizei die primäre Brandbekämpfung durchgeführt. (Hubschrauber aus der Luft)

Die Restablöschung erfolgte durch den Mann am Strahlrohr, der jeden cm² buchstäblich umgraben musste. Das war sowohl materiell als auch personell äußerst anstrengend. Gute Dienste bei der Wasserversorgung leisteten hier die Entwässerungsleitungen der Tagebaue in der gegend.

Soviel erst mal aus eigener Erfahrung.

Olf


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575616
Datum12.08.2009 20:3067757 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich CimolinoGibt es dazu - neben den normalen Einsatz-/Erlebnisberichten - auch (ggf. nicht öffentliche) Erfahrungsberichte?

Ja, es gibt einige Berichte.

Da ich mich ja auch mit diesem Waldbrand (Aufarbeitung) beschäftige, kenne ich natürlich auch Berichte dazu.

Habe dazu unter anderem im WWW 2 Sachen gefunden.

Doktorarbeit von Steffen Thomas Patzelt von 2008 zum Thema:" Waldbrandprognose und Waldbrandbekämpfung in Deutschland"

Drucksache vom 29.07.92 - Antworten der Bundesregierung zum Katastrophenwaldbrand WSW 1992.

Desweiteren gibt es eine komplette DVD mit Videomaterial zum Brand.

Henry Kossack kenne ich ebenfalls sehr gut, da er auch Mitglied in Weißwasser ist. Er kann sicherlich einige Infos geben. Hat er mir ja auch bereits gegeben.

Ich gebe aber keine Email-Adresse weiter, sondern folgenden Tipp.
Versuch es mal unter : http://www.kreisbrandmeister-goerlitz.de/

Auch ich stehe für weitere Fragen zu diesem Brand gerne zur Verfügung.

MkG
Andreas


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen575621
Datum12.08.2009 20:4367705 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Olf Richter
die Führung war wie in solchen Fällen oft schwierig und anfangs auch recht caotisch. Hauptursache waren die mangelnden Kommunikationsmittel der damaligen Zeit. Viele Lagen und Einsatzbefehle mussten durch Kradmelder erledigt werden und waren bei Eintreffen oft veraltet.
Wobei hier anzumerken gilt, das solche WB-Großlagen in der DDR zentral von der HA F des MdI von Berlin aus geleitet wurden. Nach der Wende wollten die neuen Länder ihre Selbstständigkeit beweisen. War wohl noch etwas zu früh und so überhaupt nötig?
V.a. bezüglich der fehlenden Kommunikation. Sprach man im Frühjahr 1992 noch von ca. 10 Jahren bzgl der Einführung der neuen Funksysteme, bekamen wir im Jan. 1993 ein FuG8b und 2 FuG 10.

Die Restablöschung erfolgte durch den Mann am Strahlrohr, der jeden cm² buchstäblich umgraben musste. Das war sowohl materiell als auch personell äußerst anstrengend. Gute Dienste bei der Wasserversorgung leisteten hier die Entwässerungsleitungen der Tagebaue in der gegend.
Ja daran haben wir als FF auch noch Erinnerungen.


mkg hwk

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575625
Datum12.08.2009 21:0967641 x gelesen
Hier mal ein kleiner Erlebnisbericht von mir persönlich.

An dem Freitag, als der Brand enstand, hat man noch nicht viel mitbekommen. Es brannte ja auch in den großen Waldgebieten etwas entfernt von Weißwasser.
Doch den Brandgeruch hatte man am Abend bereits im Stadtgebiet.
Am Tag darauf ging es dann richtig zur Sache. Pausenlos fuhren Feuerwehrfahrzeuge (zumeist TLFs) durchs Stadtgebiet. Es gab kaum Zeiten, wo man Sirenen nicht hören konnte. Wir als Kinder rannten noch in die Wälder hinein, wollten schauen, was da war, und plötzlich ging alles sehr schnell. Wir wurden aufgefordert, sofort nach Hause zu laufen. Und das war auch gut so, denn der Brand wurde immer mächtiger. Ich und meine Familie wohnten damals noch in Weißwasser-Süd, sozusagen direckt am Waldrand. Die von uns genannten "gelben Hummeln" (Agraflugzeuge mit 1600 Liter wasser) flogen bereits über dem Brandgebiet. Dann sahen wir Mittags die ersten Flammen des Vollbrandes dirckt auf Weißwasser zukommen. Es waren dramatische Minuten, Menschen standen auf den Dächern der Plattenbausiedlung. Dann die auslösung des Katastrophenalarmes mittels Dachsirene auf dem nahegelegenem Hochhausdach. Soetwas vergisst man nie....
Das Feuer bedrohte eine Tankstelle und denn Stadteil SÜD. Man wollte schon evakuieren. Mehrere Tausen Menschen wären betroffen gewesen. Darunter 2 Seniorenheime. Doch zum Glück drehte der Wind. Doch die Taschen waren gepackt.
Tag wie Nacht Sirenengeheul der Feuerwehren. Der Brandgeruch lag über der gesamten Stadt. Und das über Wochen. Dieser Geruch ist unverwechselbar.
Am Sonntag kamen dann die ersten Großraumhubschrauber vom Typ CH53 mit den 5000 Liter Außenlastbehältern. Zeitweise musste der Badestand am Hablendorfer See gesperrt werden, um das auftanken der großen Maschinen zu emöglichen.
Die CH53 Hubschrauber flogen fast ausschließlich in 3er oder 5er Kolonnen, und brachten somit hinternander das Löschwasser auf das Feuer. Ich denke, dass dies eine gute Idee damals war.
Am Sonntag kam es dann erneut zu einem Volbrand, der diesmal die Orstlage Mühlrose gefährdete. Der Wind wehte damals stark stürmisch und war sehr böig.

Ein Jahr darauf gab es bereits wieder einen Großbrand mit 200 Hektar.

Wer so etwas miterlebt hat, wird es nie vergessen und ganz anders über das Thema denken.


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575653
Datum12.08.2009 23:5668521 x gelesen
Hallo Ulli,

Sachen gibts, da hab ich mich mit Andi aus WSW erst kürzlich an den Thread über Waldbrand vom vorigen Jahr erinnert. Und da kommst du und machst hier einen über WSW auf. Gedankenübertragung???
"1992 gab es rund um Weißwasser große Waldbrände deren Bekämpfung Wochen dauerte"
Große WB gab es in der Lausitz (nicht nur um WSW) schon immer. Erinnert sei hier nur an Graustein und Grießen/Bärenklau SPN oder Großräschen OSL.

"Unterstützung aus mehreren Bundesländern"
hier zu ist zu erwähnen das Kräfte aus dem Land BRB erst nach Ausrufung des Katastrophenalarm zum Feuer gelassen wurden obwohl sie schon Stunden am gegenüberliegenden Ortseingang von WSW in Bereitschaft standen. Geschuldet wohl dem Nachwende Durcheinander. Die Lehren sind in den zwischen den Bundesländer getroffenen Hilfeleistungsvereinbarungen zu finden. Wir sind z.B, in der AOO Grenze mit Abmarsch zum Grenzübergang Bad Muskau (Sachsen) zu finden.

"http://www.feuerwehr-weisswasser.de/templates/einsaetze/waldbrand92.html
"

Bemerkenswert ist dazu das die Wache WSW heute in der Tomas-Jung-Str. angesiedelt ist.
Motoräder gibts bei uns immer noch gerade neu beschaft XT 660 R Im LK gibts davon 4 und noch 2 WR 250,

So damit zum Fachlichen:
"- Führung (Zusammenarbeit der verschiedensten Feuerwehren, Organisationen inkl. der Bundeswehr)"
Hierzu könnte ich dir vom Hörensagen antworten. Bessere Ansprechpartner sind.
- der heutige Leiter der Hauptwache Vattenfall in Schwarze Pumpe, bekannt auch als Wettkampfleiter Feuerwehrsportwettkämpfe beim DFV. Er hat meines Wissens so seine eigenen Erfahrungen mit der Führung gemacht
- der Kreisbrandmeister des LK Spree-Neiße
und natürlich auch
- der Ehrenlandesbrandmeister Brandenburg

"- Beobachtung aus der Luft"
Erfolgte m,W. aus Hubschraubern des BGS. BGS hatt auch eine Komunikationsstrucktur aufgebaut. Da die Ostfahrzeuge damal noch nicht mit BOS-Funk ausgestattet waren. Bei uns waren noch UFT-Geräte verbaut. So konnten wir uns nicht mit den Kam. aus BW o. BY u, B unterhalten. Die Kom. mit der Leitstelle/Einsatzleitung war m.Erinnerung nach aber jederzeit gegeben. Cool, als wir an Männertag früh um 6.00 auf Einsatzkanal geschalten haben lief kurzzeitig Radiomusik.

Zur Beobachtung wurde (als Ergänzung zu den Wachtürmen) auch schon mal ein DL aufgestellt. Ohne Korb nicht wircklich angenehm aber meiner Meinung nach eine effektive Methode.

"- Einsatz von Luftfahrzeugen zur Brandbekämpfung"
Erfolgte bekanntermaßen mit Hubi und 1000l Behäkltern. Mein mich zu erinnern das aber auch Flächenflugzeuge der damaligen Agraflug im Einsatz waren. Dromedar bzw. Kruk sehr effektiv waren. Wenn man zu nah am Brandort war auch mal zu effektiv. Hab sie bei mehreren Bränden erlebt und heute noch den größten Respekt
vor der fliegerischen Leistung.

Geschrieben von Ulrich Cimolino- Umgang mit Löschgerät
Im Erstangriff immer C-Rohr mit Düse und mit Rollschläuchen. Mir dreht sich heute der Magen um wenn ich "formstabil" durch den Wald gezogen sehe. Zur Restablöschung dann C ohne Düse und die Waldbranderfahrenen werden ich umgraben oder wühlen sage. D ist in unserer Gegend absolut unangebracht.
Das besondere Problem in WSW war, das sich unter großen Teilen der Brandfläche Torf befunden hat. durch dei Grundwasserabsenkung durch Tagebau war der auch schön trocken und luftig. Da ist das Feuer über dutzende Meter unterirdisch gewandert. In meinem Abschnitt wurde daher ein Waldgebiet geflutet. B-Leitungen vom Pumpenriegel und dann Hahn auf. Oder direkte Gräben gezogen, dazu wurde auch schon mal rumstehende Technik des Tgb. "ohne Schlüssel" genutzt.

- Löscherfolg mit unterschiedlichen Methoden
s.o. andere Metoden wurden nicht erprobt. Bleibt noch zu bemerken das sich Wasserwerfer der Pol. und Gülletransporter der Landwirtschaft ganz hervorragend zu Wassertransport eignen.

Ulli hat deine Frage was mit deinen Fachvortrag am 12.9. zu tun ???
Na hoffe du beteiligst das Forum dann auch ordentlich an den Tantiemen. ;-)
Na Spass beiseite, wäre schon wenn du das Ergebniss deiner Rechere den Forumsteilnehmern zur Verfügung stellen könntest. Nicht jeder hat da Zeit und 90€. Wenn ihr schon mal so weit im Osten seid könnt ihr ja auch zur u.g. Veranstaltung durchstarten. Waldbrände haben wir vermutlich keine, die kommen eher im April/Mai bei uns vorbei. Aber sonst ist da jede Menge Fun.

Gruß Ralf


11. bis 13. September 2009
4. Rettungskräfte Treffen
Flugplatzmuseum Cottbus

Das Gute an Feinden ist man weiß wo sie stehen, bei Freunden ist das anders. (Tom Clancy, Gnadenlos)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW575669
Datum13.08.2009 08:4967477 x gelesen
Geschrieben von Ralf Hauptvogelda hab ich mich mit Andi aus WSW erst kürzlich an den Thread über Waldbrand vom vorigen Jahr erinnert. Und da kommst du und machst hier einen über WSW auf. Gedankenübertragung?

hmm, mir war als fühlte ich bei dem Gedanken an die Frage Schwingungen... ;-)


Geschrieben von Ralf HauptvogelMotoräder gibts bei uns immer noch gerade neu beschaft XT 660 R Im LK gibts davon 4 und noch 2 WR 250,

dazu getrennt mehr Fragen...


Geschrieben von Ralf Hauptvogel- der heutige Leiter der Hauptwache Vattenfall in Schwarze Pumpe, bekannt auch als Wettkampfleiter Feuerwehrsportwettkämpfe beim DFV. Er hat meines Wissens so seine eigenen Erfahrungen mit der Führung gemacht
...


danke, werden wir nachfragen!


Geschrieben von Ralf HauptvogelZur Beobachtung wurde (als Ergänzung zu den Wachtürmen) auch schon mal ein DL aufgestellt.

hab ich mittlerweile schon einige Male gelesen (v.a. dann praktisch, wenn eben kein Hubi dafür zur Verfügung steht)


Geschrieben von Ralf HauptvogelD ist in unserer Gegend absolut unangebracht.

warum?
Wenn man sowieso umgraben muss, kann man doch damit gut nachlöschen...


Geschrieben von Ralf HauptvogelDas besondere Problem in WSW war, das sich unter großen Teilen der Brandfläche Torf befunden hat.

ähnliche Probleme gibts m.W. in anderen Gebieten Deutschlands auch - nur steht da meist kein Wald drauf...


Geschrieben von Ralf HauptvogelUlli hat deine Frage was mit deinen Fachvortrag am 12.9. zu tun ???

auch, aber nicht nur. Ich betreue auch eine entsprechende Arbeit für die Uni W (Synopse der Erfahrungen).


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575698
Datum13.08.2009 11:4567155 x gelesen
Hallo Ralf,


Geschrieben von Ralf HauptvogelGroße WB gab es in der Lausitz (nicht nur um WSW) schon immer. Erinnert sei hier nur an Graustein und Grießen/Bärenklau SPN oder Großräschen OSL.

Ja das stimmt ... Weißwasser, Wunscha, Bärwalde, Schleife, Graustein, Großräschen, Hoyerswerda
Überall da gab es veheerende Waldbrände, teils über 2000 Hektar groß. Einige sogar auf den selben Flächen.



Geschrieben von Ralf HauptvogelBemerkenswert ist dazu das die Wache WSW heute in der Tomas-Jung-Str. angesiedelt ist.

Dafür gibt es auch einen guten Grund, und ich fand es richtig, diese Straße damals so zu benennen. Ursprünglich war es der Professor-Wagenfeld-Ring :-)

Auch bei uns steht noch ein altes Melder-Krad, nur gibt es zu wenige, die es fahren dürfen.
Aber im Nachbarort fährt dieses Krad regelmäßig bei Waldbränden raus, um zu erkunden.


Geschrieben von Ralf HauptvogelErfolgte bekanntermaßen mit Hubi und 1000l Behäkltern.

Es waren ebenfalls die Großraumhubschrauber vom Typ CH53 mit 5000 Liter Außenlastbehälter vom Standort Rheine bei uns.
Meines Wissens nach standen sogar 2 Canadair-Löschflugzeuge aus Frankreich für Weißwasser abrufbereit.
In einer Nacht flog sogar ein Tornado der Bundeswehr mit infrarotgerät pbers Brandgebiet, um Glutnester, vor allem im Moor auf zu spühren.


Geschrieben von Ralf HauptvogelNa Spass beiseite, wäre schon wenn du das Ergebniss deiner Rechere den Forumsteilnehmern zur Verfügung stellen könntest.

Würde mich ebenfalls interessieren, was raus kommt.


MkG
Andreas


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW575739
Datum13.08.2009 15:0967274 x gelesen
Geschrieben von Olf Richterdie Führung war wie in solchen Fällen oft schwierig und anfangs auch recht caotisch.

Gibts da Detailberichte zu (Ursachen?)?


Geschrieben von Olf RichterDie Zusammenarbeit der unterschiedlichen Feuerwehren und Organisationen hingegen war meiner Meinung nach Vorbildhaft.

wie hat das angesichts der Kommunikationsprobleme denn in der Praxis geklappt?
Die Osteinheiten konnten doch größtenteils noch nicht mal mit denen aus dem Westen (z.B. Berlin) direkt reden - geschweige denn mit der BW...
Wie wurden denn z.B. die Löschflugzeuge/Hubschrauber eingewiesen?


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorOlf 8R., Hilbersdorf / Sachsen575764
Datum13.08.2009 18:0066867 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Olf Richter"die Führung war wie in solchen Fällen oft schwierig und anfangs auch recht caotisch. "

Gibts da Detailberichte zu (Ursachen?)?


Gibt es bestimmt, die habe ich aber nicht. Meine Ausage bezog sich auf mein eigenes subjektives Empfinden und die Aussagen unserer Einsatzleiter, Hauptursache war nach meiner Meinung die mangelnde Kommunikationsmöglichkeit. Fahrzeugfunk schwer verständlich, Handfunk, wenn überhaupt vorhanden auf Grund Überalterung kaum nutzbar.

Geschrieben von Ulrich Cimolinowie hat das angesichts der Kommunikationsprobleme denn in der Praxis geklappt?
Die Osteinheiten konnten doch größtenteils noch nicht mal mit denen aus dem Westen (z.B. Berlin) direkt reden - geschweige denn mit der BW...


Solange man in Blick und Rufweite war kein Problem, darüberhinaus durch Melder(Krad, PKW, zu Fuß)

Geschrieben von Ulrich CimolinoWie wurden denn z.B. die Löschflugzeuge/Hubschrauber eingewiesen?


dazu kann ich leider keine Aussage treffen.


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575791
Datum13.08.2009 20:2267222 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Ralf Hauptvogel"D ist in unserer Gegend absolut unangebracht."
warum? Wenn man sowieso umgraben muss, kann man doch damit gut nachlöschen...

Ja Ulli weil wir hier denn Wald mit dem C-Rohr umgraben, der andere Begriff war auch "wühlen". Unser Wald ist so aufgebaut: Kiefernwälder mit einer über Jahre gewachsenen Schicht an Nadeln, Ästen u.ä., ausreichend brennbares Material, außerdem Kiefer Flachwurzler. Bei Jungwäldern sieht es nicht besser aus. Die einzig Erfolg versprechende Methode ist hier den Schlauch über die Schulter und dann das Wasser in den Boden praktisch injizieren.

Ich frage mich schon ne Weile wo diese Idee mit denn D herkommt. Also in kenne Keinen hier der auf die Idee kommen wurde, und da sind helle Köpfe und hochgeachtete Kameraden dabei. Wer mich kennt der weiß das ich Neuem aufgeschlossen gegenüber stehe. Aber hier ist für mich eine Grenze erreicht. Und wenn mir jemand das Gegenteil beweißt werde ich mich öffentlich für meine Blödheit entschuldigen.

Du als alter Panzermann wärst beim Auftauchen eines SPW doch auch nicht ausgestiegen und hättest ihm mit der Dienstpistole die Reifen zerschossen. Okay ich weis Vergleiche hinken immer.

Dr. Koenig hat Waldbrandbekämpfung mal treffend mit milit. Taktik verglichen. Bei uns beginnt der Einsatz mit +Sionage - Waldüberwachung von Türmen mit Kameras. +Aufklärung - durch Motorräder bzw. Kdow. und +Konzentrierter Angriff- nach AAO Wald mind. 4-5 TLF. Nachführen weiterer Kräfte bzw. Aufstellung von Reseven entsprechend Aufklärungsergebniss.

Der Einsatz von D gleicht meiner Meinung nach da eher einer Guerillataktik. Sag jetzt aber bitte nicht @fire ist dann die KSK. ;-)

Mit Genehmigung eines hier aktiven Kameraden mal ein Auszug unser gemeinsamen Korrespondenz Wir hatten dieses Jahr 0,25 Hektar Waldbrand in dem Gebiet, was 1993 bereits abgebrannt war, unsere Nachbarwehr aus ...... hatte da bereits D-Schläuche auf Ihren TLF und haben es gleich mal ausprobiert ... ein Lautes Gelächter war in der Schonung zu hören, und schließlich war der gute C-Schlauch wieder die bessere Variante Das hinter dem Hintergrung das sie per Landesbeschaffung ein TLF bekommen bei dem nach Empfehlung des AK Waldbrand D verlastet ist. Ministerien lassen sich durch Gremienarbeit halt beeindruck, die Praktiker ehrer nicht. An Stelle der D Ausrüstung wer der Einbau einer Kühlbox für Iso-Getränke die sinnvollere Alternative.

Wenn ich die Fachempfehlung richtig lese ist der D-Einsatz sehr beschränkt. Wie dort schon erwähnt kann D reichen. Zum Thema Sprüstrahl, je nach Lage setze ich den auch mal ein. Da der Feuersaum nicht breit ist, ist Vollstrahl zielsicherer. Manöverierbarkeit OK, dagen spricht jedoch die Händelbarkeit. Schlaufen oder Knoten tretten beim D (20m?) einfach öfter auf als beim C-20m. Un zur Restablöschung bauche ich aus o.g. Gründen eh den C, also warum erst das ganze Gerödel in den Wald schmeissen.

Meiner Meinung nach sind folgende Pumkte entscheidend:
- Waldüberwachung siehe Fachempfehlung
- Schaffung einer Waldinfrastrucktur wie Zufahrten, Meldepunkte o. Löschwaserentnahmestellen (AG Schutz der Wälder auf Forstamtsebene)
- Schlagkräftige FF (Aufklärung, Brandbekämpfung, Einsatzleitung)
- massiver Erstschlag (AAO Wald)

Die Erfahrungen der letztetn Jahre hat gezeigt, das wir auf einem guten Weg sind und uns internat. nicht zu verstecken brauchen. Aber wer aufhört Besser zu werden, der hört auf Gut zu sein. Lernen wir zuerst aus unseren praktischen Erfahrungen.

Übernahme anderer Konzepte nach praktischer Erprobung und Anpassung an unsere Gegebenheiten. Ich will den Mittelmeerländer auch nicht unser Konzept überstreifen.

Ich hab schon einige Neuerungen kommen und gehen sehen, siehe Sprengschläuche des geschätzten Koll. Ries.

So fürs Erste mal genung, hoffe der Artikel passt ins Forum, aber das Thema ist sehr komplex und hier nur bruchstückhaft behandelt.

Grüße aus der Lausitz


11. bis 13. September 2009
4. Rettungskräfte Treffen
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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW575795
Datum13.08.2009 20:3566991 x gelesen
Geschrieben von ---Ralf Hauptvogel--- Kiefernwälder mit einer über Jahre gewachsenen Schicht an Nadeln, Ästen u.ä., ausreichend brennbares Material, außerdem Kiefer Flachwurzler.

Wie sieht es mit dem Einsatz von Netzmitteln (Netzwasser) aus? Wäre auch nach Dr. König das beste Löschmittel für eure Gegebenheiten!

Gruß Jan


"Immer wieder behauptete Unwahrheiten werden nicht zu Wahrheiten, sondern was schlimmer ist, zu Gewohnheiten."
Oliver Hassencamp
10.05.1921 - 31.05.1988
dt. Schriftsteller

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575800
Datum13.08.2009 21:1066939 x gelesen
Geschrieben von Jan KleineWie sieht es mit dem Einsatz von Netzmitteln (Netzwasser) aus? Wäre auch nach Dr. König das beste Löschmittel für eure Gegebenheiten!
Danke der Nachfragte, darauf bin ich oben aus Platzmangel nicht eingegangen.

Netzwasser ist mir persönlich sehr ans Herz gewachsen. Bei Restablöschungen auf Vattenfallgelände hab ich deren Angebot dankbar angenommen und einen schönen Teil verbraucht. Der KBM auf Kontrolle zu mir "Na ihr wisst was ihr tut, bei Euch brauch ich mir keine Sorgen mehr zu machen"

Es ergeben sich jedoch folgende Probleme bei kleinen Bränden bis 1 ha und anrückenden Kräften nach AAO Wald steht der Aufwand (auch finanziell) in keinem Verhältniss zum Nutzen. Das Material ist eh verbrandt und den Erfolg erziehle ich auch mit dem vorhandenen Wasser.

Bei Großbränden ist es eine logistische und auch wieder finanzielle Herausforderung die benötigten Netzmittelmengen bereitzustellen.

Grundsätzlich gehört für mich auf ein für den Waldbrand geeignetes Fahrzeug, ein entsprechend dimensionierte Netzmitteltank und eine feste Zumischeinrichtung. Das Gewusel mit Kanistern und mobilem Zumischen ist im Wald einfach unpraktisch.

Zu den Verwendeten Mitteln will ich hier keine Aussagen machen. DAmit hab ich mich einfach noch nicht ausreichend beschäftigt. Die Publikationen unseres Schaumpapst muß ich mir mal zu Gemühte führen. Im Zweifelsfall Hauptsache es schäumt, und wenn es ALDI-Spülmittel ist. :-)

Gruße an die Wupper

Eigentlich wollte ich heute schon meinen Urlaub antreten, aber das Thema ist mir zu wichtig. Also wurde die Abreise verschoben. Bin ja flexibel. Deadline ist nun Sa.


www.ffw-drebkau.de

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen575805
Datum13.08.2009 21:3866847 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ralf HauptvogelEs ergeben sich jedoch folgende Probleme bei kleinen Bränden bis 1 ha und anrückenden Kräften nach AAO Wald steht der Aufwand (auch finanziell) in keinem Verhältniss zum Nutzen. Das Material ist eh verbrandt und den Erfolg erziehle ich auch mit dem vorhandenen Wasser.


Nur wieviel Wasser brauche ich dann ohne Netzmittel!?


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575814
Datum13.08.2009 21:5266904 x gelesen
Geschrieben von Christian FleschhutNur wieviel Wasser brauche ich dann ohne Netzmittel!?
Ja eben das was du ohnehin schon nach AAO im Wald hast, oder möchtest du das wieder mit nach Hause nehmen.

Natürlich kannst du auch hier Netzwasser einsetzen. [Comedy] Las dich dann aber nicht von den Grünen erwischen und beschwehr dich nicht bei mir wenn du von deinem Kämmerer kein Geld mehr bekommst [/Comedy]


www.ffw-drebkau.de

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen575824
Datum13.08.2009 22:2166672 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ralf HauptvogelJa eben das was du ohnehin schon nach AAO im Wald hast, oder möchtest du das wieder mit nach Hause nehmen.


was wäre da schlimm dran? Ganz davon ab, wäre es vermutlich ökologisch sinnvoller Netzmittel einzusetzen als da zig TLF im Wald rumdonnern zu lassen, oder nicht!?

Zwar nur ne kleine Fläche (ca. 30 m²), aber der Netzmitteleinsatz ohne Beschwerden...


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

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"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen575831
Datum13.08.2009 22:2966866 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Ralf Hauptvogelund beschwehr dich nicht bei mir wenn du von deinem Kämmerer kein Geld mehr bekommst

Bei 'nem Literpreis von rund 3 Öre (Kanisterware) für class-A-Schaum und 0,1% Zumischung kostet dich das Leerpusten vom 24/50 oder 20/40-W mit Netzmittel volle 15 Euro mehr...

Gruß,
Thorben


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen575834
Datum13.08.2009 22:4266979 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thorben GruhlBei 'nem Literpreis von rund 3 Öre (Kanisterware) für class-A-Schaum und 0,1% Zumischung kostet dich das Leerpusten vom 24/50 oder 20/40-W mit Netzmittel volle 15 Euro mehr...


und selbst wenn es mehr ist, das Zeug ist auch nicht unbegrenzt lagerfähig und muss irgendwann mal weg...


Viele Grüße

Christian

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(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorMark8 F.8, Wartenberg / Hessen575838
Datum13.08.2009 23:4166859 x gelesen
Hallo,
wir hatten letztes Jahr auch einen kleinen Waldbrand. Das Feuer hatte sich auch im Bereich der Baumwurzeln in den Boden gefressen.
Nachdem wir unser TLF und LF 8/6 und mehrere Güllefässer geleert hatten, war das Feuer immer noch nicht aus.
Dann haben wir Netzmittel eingesetzt und siehe da Feuer aus. Das alles mit weniger als 3000 Liter Wasser/Netzmittel Gemisch.
Ohne hätten wir bestimmt noch 1-2 Stunden gelöscht, und da der Einsatz nachmittags war, konnten wir durch den Einsatz, bedenkt man die Verdienstausfälle für zwei weiter Stunden, ganzschön sparen.

Was kostet mehr zwei Kannister Schaummittel oder 2 Stunden Verdienstausfall für mehr als zwei Löschgruppen.
Da war der Netzmitteleinsatz sogar günstiger. Auch so muss mal gerechnet werden.

Viele Grüße
Mark


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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW575839
Datum13.08.2009 23:4566873 x gelesen
Geschrieben von ---Ralf Hauptvoge--- Las dich dann aber nicht von den Grünen erwischen und
Die Umweltauswirkungen sind bei Zumischraten von 0,1 bis 0,5 % gering, wenn es überhaupt welche gibt! Also können die "Grünen" nichts dagegen haben! Dazu gibt es inzwischen ziemlich gute Untersuchungen (vor allem aus den USA). Die wichtigsten stehen im Buch vom "Schaumpapst"! ;-)

Gruß Jan


"Immer wieder behauptete Unwahrheiten werden nicht zu Wahrheiten, sondern was schlimmer ist, zu Gewohnheiten."
Oliver Hassencamp
10.05.1921 - 31.05.1988
dt. Schriftsteller

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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW575840
Datum13.08.2009 23:4966648 x gelesen
Geschrieben von ---Mark Friedrich--- Nachdem wir unser TLF und LF 8/6 und mehrere Güllefässer geleert hatten, war das Feuer immer noch nicht aus.
Dann haben wir Netzmittel eingesetzt und siehe da Feuer aus. Das alles mit weniger als 3000 Liter Wasser/Netzmittel Gemisch.
Ohne hätten wir bestimmt noch 1-2 Stunden gelöscht, und da der Einsatz nachmittags war, konnten wir durch den Einsatz, bedenkt man die Verdienstausfälle für zwei weiter Stunden, ganzschön sparen.

Was kostet mehr zwei Kannister Schaummittel oder 2 Stunden Verdienstausfall für mehr als zwei Löschgruppen.
Da war der Netzmitteleinsatz sogar günstiger. Auch so muss mal gerechnet werden.


Richtig! Man muss alle Faktoren berücksichtigen und nicht nur die Kosten von ein oder zwei Kannistern Schaummittel!


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Oliver Hassencamp
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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575841
Datum14.08.2009 00:0067558 x gelesen
Geschrieben von Christian FleschhutGeschrieben von Thorben Gruhl"Bei 'nem Literpreis von rund 3 Öre (Kanisterware) für class-A-Schaum und 0,1% Zumischung kostet dich das Leerpusten vom 24/50 oder 20/40-W mit Netzmittel volle 15 Euro mehr...
"
und wenn du noch ne Flasch Fichtennadelduft für 3,80 zugibts richts hinterher auch noch schön, aber mal im Ernst, wenn ich mit dem vorhandenen Wasser den gewünschten Erfolg erziele, warum dann noch extra Netzmittel? Wenn ich mit der Zugabe eine 2. Tankfüllung spare, ja dann halt Schaumhahn auf.

Geschrieben von Christian Fleschhutund selbst wenn es mehr ist, das Zeug ist auch nicht unbegrenzt lagerfähig und muss irgendwann mal weg...ja dann halt weg damit, ich habs euch doch nicht verboten Bei uns wird Schaummittel selten schlecht. Gucks du hierhier

Aber mal im Ernst du willst mir jetzt nicht erzählen ihr hättet 30m² nicht mit den Inhalt des Tank vom 16/25 und ohne Netzmittel abgelöscht bekommen?

Vielleicht sollten wir hier mal einen Standart-Waldbrand definieren. Sonst vergleichen wir weiter Kirschen mit Melonen.

Also mein Vorschlag wäre:

2. Mittwoch im Mai, zwischen 12 und 15 Uhr
Luft 25°, rel. Luftfeuchte 45%
Wind WSW mit Windstärke 3
Bewölkung 10%
seit 4 Tagen Wandbrandwarnstufe IV (alt M-68)
Waldbrandgefahrenklasse A1
Bewuchs Bäume: Kiefer
Alter:
Höhe:
Stammdurchmesser:
Bewuchs Boden:
.......
Einfach zu viele Variablen, frei nach der gerade laufenden Fernsehserie "Numbers - Die Logik des Waldbrandes"

Worauf ich hinaus will. Kein Waldbrand ist wie der Andere. Deshalb sind Führungskräfte gefragt die die richtigen Entscheidungen treffen und fähige Kameraden die sie dann umsetzen. Manchmal kann Um-die-Ecke-Denken und das Verlassen von eingefahrenen Gleisen zu überraschenden Ergebnissen führen (siehe Flutungen in WSW).
Aber bitte nicht nach der Versuch-Irtum-Methode. Das notwendige Fachwissen sollte schon vorhanden sein.

Liebe Grüße in den Odenwald


www.ffw-drebkau.de

Das Gute an Feinden ist man weiß wo sie stehen, bei Freunden ist das anders. (Tom Clancy, Gnadenlos)

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575843
Datum14.08.2009 00:0566659 x gelesen
Geschrieben von Jan Kleineim Buch vom "Schaumpapst"! ;-)Das haben die Grünen nur nicht gelesen :-( und außerdem sind sie beratungsresistet, habs selbst erlebt.


www.ffw-drebkau.de

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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW575845
Datum14.08.2009 00:1566820 x gelesen
Geschrieben von ---Ralf Hauptvogel--- und außerdem sind sie beratungsresistet, habs selbst erlebt. Kannst ihnen ja die wichtigsten Stellen aufschreiben und auf Umweltpapier ausdrucken! ;-)

Ich will auch gar nicht sagen, dass man für jeden kleinen Wald- oder Flächenbrand Netzmittel verwenden soll. Aber wenn ich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht ausreichend Löschwasser zur Verfügung habe, oder es erst mit x-TLF an die Einsatzstelle bringen muss, dann macht es Sinn! Und es ist durch viele Versuche und Erfahrungsberichte belegt, dass Brände wesentlich seltener wieder aufflammen, wenn die Flächen mit Netzwasser abgelöscht wurden!


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575846
Datum14.08.2009 00:4266834 x gelesen
Nu verbeißt euchmal nicht an den Kosten, die standen oben eh nur in Klammern.Geschrieben von Mark FriedrichNachdem wir unser TLF und LF 8/6 und mehrere Güllefässer geleert hatten, war das Feuer immer noch nicht aus.
Dann haben wir Netzmittel eingesetzt und siehe da Feuer aus. Das alles mit weniger als 3000 Liter Wasser/Netzmittel Gemisch.
Richtiger Entschluss, warum nicht von Anfang an ;-)?
Um die Umstände nachzuvollziehen wäre noch weite Infos interessant. Brandfläche, Bewuchs, Waldbrandwarnstufe....

Frage, wie wird bei Euch in der Restablöschung das Strahlrohr geführt? In Richtung Waldboden bis 5m vorm Strahlrohrführer Bild oder eher in der Art des Garten spritzen?

Was für Strahlrohre setzt ihr ein?


www.ffw-drebkau.de

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen575850
Datum14.08.2009 07:5366836 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ralf HauptvogelAber mal im Ernst du willst mir jetzt nicht erzählen ihr hättet 30m² nicht mit den Inhalt des Tank vom 16/25 und ohne Netzmittel abgelöscht bekommen?


warum sollte man unnötigerweise ein Risiko eingehen (ist ja erstmal nicht bekannt, wie tief das ganze im Boden drinnen ist)? Gleich Netzmittel dazu und gut is...


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW575856
Datum14.08.2009 08:5766626 x gelesen
Geschrieben von Ralf HauptvogelFrage, wie wird bei Euch in der Restablöschung das Strahlrohr geführt?

Richtung Waldboden

Geschrieben von Ralf HauptvogelWas für Strahlrohre setzt ihr ein?
Wir setzen sowohl DM-Rohre/D-HSR als auch CM-Rohre/C-HSR ein. Hängt auch davon ab, was auf den Fahrzeugen vorhanden ist.


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575862
Datum14.08.2009 09:4466565 x gelesen
Hallo,


Geschrieben von Christian Fleschhutwarum sollte man unnötigerweise ein Risiko eingehen (ist ja erstmal nicht bekannt, wie tief das ganze im Boden drinnen ist)? Gleich Netzmittel dazu und gut is...

Welches Risiko ????????????????????????????

Bei Waldbränden kleineren Ausmaßes ist es ja logisch, dass die Brandintensität (Temperatur) wesentlich geringer ist als bei Vollbränden. Das hat zu Folge, dass auch das Feuer nach unten (in die Bodenstreu) nicht allzu intensiv brennt (selbst mehrfach "erfahren").
Soll heißen ... bei 30 m² Waldbrand gibt es im "Ernstfall" vielleicht 3 Stellen im "Brandgebiet" die etwas mehr Wasser (Löschmittel nach Wahl) benötigen , dass sind z.B. alte Baumstümpfe oder der Wurzelbereich. Da heißt aber nicht, dass pro schwieriger und lang schwehlender Stelle eine volle Ladung Tanklöschfahrzeuginhalt drauf gegossen werden.

Also, bei nur 30 m² reicht Wasser defenitiv. Netzmittel bei Nachöscharbeiten von Großbränden (v.a. Moorgebiet) und auf Tagebaugelände OK.
Und auch eine Nachkontrolle würde hier seitens der FW entfallen "Erfahrungswerte"
Wir reden ja hier schliesslich von 10 x 3 Meter.

Grüße aus der Glasmacherstadt

Andreas


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575871
Datum14.08.2009 10:0566750 x gelesen
Hallo,


Geschrieben von Ralf HauptvogelJa Ulli weil wir hier denn Wald mit dem C-Rohr umgraben, der andere Begriff war auch "wühlen".


Hierzu wäre noch zu erwähnen, dass man ja nicht das Gesamte Brandgebiet (egal welche Größe) durchwühlen muß, dass wäre ja Wahnsinn!!!
Mit dem wühlen ist gemeint, dass nur Stellen bearbeitet werden müssen, die hartnäckig sind, wie z.B. Wurzel oder Baumstümpfe. Hier wiederum sind aber auch nicht alle so betroffen und langlebig. Mal ist die Bodenstreu sehr Dick, an andere Stelle hält sich keine Glut, da nach 2 3 cm Mineralboden kommt. Bei uns rennt doch kein FW-Mann durch denn Wald, mit Vollstrahl gen Boden und bearbeitet jeden mm² ?????????
Wer an sowas glaubt, der warte wahrscheinlich immer am 24.12. auf den Weihnachtsmann!!!
Spaß bei Seite, jetzt kommt der Ernst.....
Mensch, wir löschen nie erst seit heute Waldbrände, das Systhem hat immer funktioniert und wird es auch weiterhin ...


Geschrieben von Ralf HauptvogelDa der Feuersaum nicht breit ist, ist Vollstrahl zielsicherer.

Nicht nur das.
Bei der Nutzung des Vollstrahls ergibt sich auch eine große Wurfweite, wichtig bei Bränden, wo ich nicht na genug heran komme. Bsp: Waldfläche, moorig, zwischen weg und Wald ein breiter Wassergraben (original Gegebenheiten im Hermannsdorfer Revier bei WSW), jetzt Volstrahl oder gar Monitor, damit ist erstmal die Wucht des Feuers unterbrochen, (so gewesen bei Einsatz 2005), dannach ist Zeit, weiter Maßnahmen einzuleiten...
Außerdem kann ich mit meinem C-Rohr jeweils nach links und rechts ca. 20 Meter Fläche abdecken, ohne mich einen Meter zu bewegen.


Geschrieben von Ralf Hauptvogelmassiver Erstschlag (AAO Wald)


Genau getroffen, Ralf.

Das ist das Zauberwort bei der Waldbrandbekämpfung.

Wie sagt unser Waldbranderfahrene Kreisbrandmeister immer :" Der Erstschlag muss sitzen, sonst läufst du dem Feuer hinter her!"

So ist es, und je größer der Brand, umso größer der Aufwand . Das muss ja nicht heißen, dass 6 TLFs mit 5000 Litern pro Fahrzeug einen neuen See entstehen lassen müssen. Es wird nur soviel wasser benutzt, wie benötigt.

Grüße aus der Glasmacherstadt

Andreas


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AutorVolk8er 8H., Lage / NRW 575880
Datum14.08.2009 10:1866546 x gelesen
Geschrieben von ---Ralf Hauptvogel, Drebkau--- außerdem Kiefer Flachwurzler.


So nicht ganz richtig. Die Kiefer bildet im allgemeinen ein Herzwurzel, auf lockeren Standorten wird eine Pfahlwurzel gebildet.


(auch wenn das hier nicht wirklich eine Rolle spielt sei mir der fachliche Hinweis vielleicht gestattet.)


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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW575892
Datum14.08.2009 11:5066614 x gelesen
Geschrieben von Andreas HanlMensch, wir löschen nie erst seit heute Waldbrände, das Systhem hat immer funktioniert und wird es auch weiterhin ...
Deshalb wollen wir eure Erfahrungen ja hören! Aber es gibt im Ausland auch andere Ansätze (s. USA, Spanien, usw.) und da wäre es interessant, ob man die in Deutschland auch anwenden kann!? Und einer davon ist z.B. der Einsatz von Class-A-Foam. :-)

Warum scheitert bei euch der Einsatz von C-Rohren genau? Ist die Eindringtiefe nicht ausreichen bzw. zu geringer Durchfluss?

Gruß Jan


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575898
Datum14.08.2009 12:0266650 x gelesen
Geschrieben von Volker HaaseSo nicht ganz richtig. Die Kiefer bildet im allgemeinen ein Herzwurzel, auf lockeren Standorten wird eine Pfahlwurzel gebildet.

Hatte mich da auf Das hier gestützt. Kannst du mir sagen was wir hier in BRB haben, Kiefer oder Waldkiefer und was die Unterschiede sind.

Grüße in den Wald


www.ffw-drebkau.de

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575907
Datum14.08.2009 12:4066392 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ralf HauptvogelHatte mich da auf Das hier gestützt. Kannst du mir sagen was wir hier in BRB haben, Kiefer oder Waldkiefer und was die Unterschiede sind.


Dazu kann ich was sagen. Bin beruflich auch im walde ... :-)

In Brandenburg sowie auch bei uns in Sachsen ist es vor allem die gemeine Kiefer - diese bildet eine Pfahlwurzel, welche aber nicht stark ausgeprägt ist.


Grüße aus dem Wald

Andreas


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575911
Datum14.08.2009 13:0066794 x gelesen
Hallo,


Geschrieben von Jan KleineDeshalb wollen wir eure Erfahrungen ja hören!

So solls auch sein, von den Erfahrungen anderer lernen .......



Geschrieben von Jan KleineAber es gibt im Ausland auch andere Ansätze (s. USA, Spanien, usw.) und da wäre es interessant, ob man die in Deutschland auch anwenden kann!? Und einer davon ist z.B. der Einsatz von Class-A-Foam. :-)

Unsere Erfahrungen beziehen sich natürlich nur auf unsere Gebiete, dass heißt, ich selber kann schlecht einschätzen, wie es z.B. in den Alpen oder im Harz ist.
Bei uns im relativ flachem Land mit ein paar Hügeln :-) brennt der Wald anders als wie o.g..
Auch andere Baumarten kommen im Gebirge zum tragen. Auch die Ausbreitung Hangaufwärts ist ein wichtiger Faktor.
Aber, wie bereits gesagt, habe wir in unserem Gebiet das "Glück" , gut in die Wälder zu kommen (Gelände) , somit sind wir schneller vor Ort, der Erstschlag mit Wasser kann zeitnah erfolgen und, wie die Einsätze beweisen, kommen wir so schneller ans Ziel. Bei uns fahren Tanklöschfahrzeuge mit 3 Mann in der Regel, in kurzer Zeit können bei Bedarf mehrere TLFs mit über 30 000 Liter Wasser vor Ort sein. Bei uns funktioniert es durch die o.g. Sachen. Es heißt aber nicht, das es woanders genauso klar geht. Man muss diese Taktik aber auch sicher beherschen, sonst sein lassen. Experimente bei einem Echtbrand kommen überhaupt nicht gut, also vorher durchspielen. Jede Feuerwehr in D muss sich mit ihrem Waldbrandgebiet auseinanderstzen und dementsprechend vorgehen.
Zum Glück sind die Meisten Brände eher klein, was den Einsatz von Schaum oder ähnlichen nicht gerecht wird. Ralf hatte es bereits angedeutet. Es muss im Verhältnis stehen.

uufff, über dieses Thema könnte mann schreiben, ohne Ende :-)



Geschrieben von Jan KleineWarum scheitert bei euch der Einsatz von C-Rohren genau? Ist die Eindringtiefe nicht ausreichen bzw. zu geringer Durchfluss?

Ich gehe mal davon aus, das du D-Schläuche meinst !!?? :-)

Ich hatte ja bereits einige Sachen aufgezählt, warum wir hier für C sind.
Aber auch folgendes kommt hier zum tragen.
TLF fährt zum Waldbrand, offenes Heideland. Die Männer ziehen D-Schläuche aus, was erstmal nicht ganz verkehrt wäre, doch dann kommt Wind, das Feuer geht in eine Kiefernschohnung (Baumhöhe ca. 5 Meter), nun wird mit dem D aber wirklich problemmatisch, muss also C aufbauen, haben dann 2 verschiedene Schlauchleitung. Und auch aus diesem Grund - Nein !


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AutorVolk8er 8H., Lage / NRW 575912
Datum14.08.2009 13:1666355 x gelesen
Gemeine Kiefer, Waldkiefer oder einfach nur Kiefer ... Pinus sylvestris...


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW575918
Datum14.08.2009 13:3766458 x gelesen
Geschrieben von Andreas HanlMit dem wühlen ist gemeint, dass nur Stellen bearbeitet werden müssen, die hartnäckig sind, wie z.B. Wurzel oder Baumstümpfe.

Dafür ist doch Hackgerät besser geeignet als ein C-Rohr im "Wühleinsatz"!
Es gibt übrigens Berichte von Rückzündungen aus Stumpfbereichen die Wochen nach dem eigentlichen Feuer zu neuen Bränden führten...


Geschrieben von Andreas HanlMensch, wir löschen nie erst seit heute Waldbrände, das Systhem hat immer funktioniert und wird es auch weiterhin ...

stimmt, das Argument galt so auch mal für den Schnellangriff im Innenangriff.
Mensch der D-Schlauch ist doch nicht DAS Allheilmittel im Waldbrandeinsatz, sondern eine wassersparende Möglichkeit, die im Verbund mit anderen eingesetzt werden muss und natürlich auch Grenzen hat....


Geschrieben von Andreas HanlAußerdem kann ich mit meinem C-Rohr jeweils nach links und rechts ca. 20 Meter Fläche abdecken, ohne mich einen Meter zu bewegen.

auch das hat Grenzen (und der Deckungsbereich wird normalerweise mit 15 m beidseits angegeben).


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW575919
Datum14.08.2009 13:4066662 x gelesen
Geschrieben von Andreas HanlTLF fährt zum Waldbrand, offenes Heideland. Die Männer ziehen D-Schläuche aus, was erstmal nicht ganz verkehrt wäre, doch dann kommt Wind, das Feuer geht in eine Kiefernschohnung (Baumhöhe ca. 5 Meter), nun wird mit dem D aber wirklich problemmatisch, muss also C aufbauen, haben dann 2 verschiedene Schlauchleitung. Und auch aus diesem Grund - Nein !

Meine Auffassung dazu - auch aufgrund diverser Bilder (und FAhrzeugverluste aus den letzten Jahren!)
Wenn das Feuer bereits so groß ist, dass man C-aufbauen müsste, dann wirst Du das mit dem einen C und dem einen TLF sowieso nicht halten!
Das haben andere schon mit mehreren C und auf abgeernteten Strohflächen versucht - und es ging schief...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575929
Datum14.08.2009 14:1866365 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDafür ist doch Hackgerät besser geeignet als ein C-Rohr im "Wühleinsatz"!

Kann, muß aber nicht! Denn,... Ich habe doch so oder so zu Beginn der Brandbekämpfung nen Strahlrohr in der Hand, warum dann eventuell aus der Hand legen, und mit Hackgerät arbeiten!
Und nochwas, ... nicht überall ist die Bodenstreu so stark, dass ich das aufhacken muss.
Es gibt sogar einige Stellen, die noch glimmen, wo man das Strahlrohr nur ein wenig aufdrehen muss, dass reicht dann schon.

Wie bereits des öfteren geschrieben, wir führen bei der Waldbrandbekämpfung keinen Ackerbau durch, wir "stechen" punktuell mit Vollstrahl in die bodenstreu, dass auch über eine gewisse entfernung und nur dort, wo es wirklich erforderlich ist. Aber meist reicht zur Nachlöschung der normale Sprühstrahl, und auch das nicht im Dauerbetrieb. Bei Hohlstrahlrohren dann noch auf 60 Liter die Minute stellen, 5 Bar druck, das reicht aus.
Wir fahren ja auch nicht zum Wohnungsbrand und blasen dort unseren "Dicken" (TLF 24/48) komplett leer. Ist nur ein Bsp.
Das wir auch mit C-Rohren Wasser sparen, kann man nachlesen.
http://www.feuerwehr-weisswasser.de/ unter "News" ist ein kleiner Zeitungsartikel zu einem Wohnungsbrand. Bewohner und Versicherung waren sehr erstaunt.



Geschrieben von Ulrich CimolinoEs gibt übrigens Berichte von Rückzündungen aus Stumpfbereichen die Wochen nach dem eigentlichen Feuer zu neuen Bränden führten...


Also, wenn nach Wochen nach einem Waldbrand aus Stümpfen o.ä. ein neuer Brand entsteht, muss man sich aber fragen, wer da versagt hat.
Wurde eventuell nicht richtig nachgelöscht oder die Brandfläche nicht nachkontrolliert.
Heut zu Tage gibt es Wärmebildkameras für die ganz genau kontrolle.
Wir, und das sind auch wieder Erfahrungen, nehmen auch mal unsere Hände zur Nachkontrolle.
Auch nach einem Brand kann man es riechen, ob es noch irgendwo schwehlt. Das geht wirklich.


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575931
Datum14.08.2009 14:2766361 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDafür ist doch Hackgerät besser geeignet als ein C-Rohr im "Wühleinsatz"!Spätestens wenn dein Hackgerät das 3. mal an einer Baumwurzel hängen geblie ben ist schmeist du es über den Jordan, ich lei die dann gern mein C-Rohr Bild

Geschrieben von Ulrich CimolinoEs gibt übrigens Berichte von Rückzündungen aus Stumpfbereichen die Wochen nach dem eigentlichen Feuer zu neuen Bränden führten... WEieviel im Vergleich zu Anzahl der WB absolut. Wenn ich den Bereich um den Stupf ordentlich gewässert habe ist die Warscheinlichkeit der Rückzündung eher gering, und in den Bereich komm ich auch mit keinem Hackgerät.

Ich kenn aber jede menge Fälle wo es Rückzündungen gegeben hat weil die restablöschung eben nicht mit ausreichend Wasser erfolgt ist.
Geschrieben von Ulrich Cimolinonatürlich auch Grenzen hat....zu dennen ich oben was gesagt habe.


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575936
Datum14.08.2009 14:4066366 x gelesen
Geschrieben von Ralf HauptvogelSpätestens wenn dein Hackgerät das 3. mal an einer Baumwurzel hängen geblie ben ist schmeist du es über den Jordan, ich lei die dann gern mein C-Rohr

Das mir als alter Baumschubser das nicht selber eingefallen ist ... Asche über mein Haupt :-)


Ne, im Ernst, da hast du völlig recht.
Ich habe schonmal selbst erlebt, das beim Pflügen im Wald (Pflanzreihen) sich ein Traktor den kompletten anbau samt Pflug abgerissen hat, hängen geblieben an einem Baumstumpf.

Da lob ich mir mein "C" :-)


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575940
Datum14.08.2009 14:4966521 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWenn das Feuer bereits so groß ist, dass man C-aufbauen müsste, dann wirst Du das mit dem einen C und dem einen TLF sowieso nicht halten!
Du willst mir jetzt aber nicht erzählen, das Outdoor-Feuer, die ich mit einem D nicht aufhalte sowieso außer Kontrolle sind.

Wer hier hat den beides schon probiert?

Geschrieben von Ulrich CimolinoDas haben andere schon mit mehreren C und auf abgeernteten Strohflächen versucht
Feldbrände vs. Wald/Heidebrände sind doch zwei total verschiedene Baustellen.
Allein vor Abbrandgeschwindigkeit und Zugangsmöglichkeiten und und und.....

Schau mal auf die Seiten meiner Feuerwehr unter Bilder Waldbrand (upps Feldbrände sind da ach zu finden, klärendes Gespräch mit Webmaster notwendig)

Ich hab in beiden Fällen als Einsatz bzw. Abschnittsleiter gearbeitet (am liebsten aber immer noch am C-Strahlrohr )


und es ging schief...Daran war aber mit Sicherheit nicht das C-Rohr schuld. D wär dann von vorn herein nicht das Mittel der Wahl gewesen.


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AutorJan 8S., Wallenhorst / 575953
Datum14.08.2009 15:3666605 x gelesen
Geschrieben von Ralf HauptvogelDu willst mir jetzt aber nicht erzählen, das Outdoor-Feuer, die ich mit einem D nicht aufhalte sowieso außer Kontrolle sind.

Wer hier hat den beides schon probiert?


Viele. Und daraus resultierte die Einsicht, dass ab einer gewissen Flammenlänge ein frontaler Angriff nicht sicher genug ist, was in einer entsprechenden Ausbildungsunterlage beim Projekt EUROFIRE führte..

Ich würde die Aussage eher so formulieren: Brände, die mit einem D nicht zu stoppen sind, sind oft auch einem C-auch nicht sicher zu kontrollieren. Wenn dir die Kieferndickung durchzündet mit 3-5m langen Flammen und die bist mit einem TLF da, würde ich mir eben überlegen, ob ich gerade jetzt angreife oder warte, bis ich eine bessere Möglichkeit habe - darum gehts.

Nachlöscharbeiten sind da ein anderes Thema. Da habe ich auch schon in Oranienburg mit C Glutnester im Boden ausgehölt. Das war aber ein anderes Thema: Feuer eingedämmt, flächig abgelöscht und es ging nur noch um Nester. Und da lagen ein paar KM Schlauch im Wald...

Grüße, Jan


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen575965
Datum14.08.2009 16:1266429 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenIch würde die Aussage eher so formulieren: Brände, die mit einem D nicht zu stoppen sind, sind oft auch einem C-auch nicht sicher zu kontrollieren. Wenn dir die Kieferndickung durchzündet mit 3-5m langen Flammen und die bist mit einem TLF da, würde ich mir eben überlegen, ob ich gerade jetzt angreife oder warte, bis ich eine bessere Möglichkeit habe - darum gehts.

Nun ja, dass kommt dann aber auf die AAO der jeweiligen FW bzw. Waldbrandlöscheinheit an.
Da müssen bei bestimmter Waldbrandlage im ersten Abmarsch halt mehrere TLFs fahren. Das ist in Gebieten mit der Gefahrenklasse A sowieso schon gängige taktik.
Und das resultiert ja aus Erfahrungen aus der Vergangenheit.
Einen unterschied macht es ja auch, ob Wind bei der Durchzündung einer Schonung vorhanden ist.
Wenn bei uns z.B. Warnstufe 4 ist, dazu Wind, fahren von uns bereits 2 TLF raus. Aus den umliegenden Feuerwehren sowie Bundeswehr und co. kommen weitere Großtanker und schon stehe ich nicht nur mit einem TLF in der Heide. Wenn dann noch ein TLF von vielen einen kurzen, aber geziehlten Monitoreinsatz startet, wenn es notwendig ist.
Denn was nützt es mir, wenn ich auf einen "besseren" Moment warte, bis ich das Feuer stoppen kann, könnte am Ende das Feuer von einer Schonung weiter in einen Hochwald brennen, und dann sind Flammenlängen von 5 Meter gar nichts mehr und wir haben das, was am Anfang dieses Themas angesprochen wurde ... Katastrophenwaldbrand z.B. 1992, dann reicht sicher auch kein C-Schlauch, dann muss aus der Luft gelöscht werden.

Wie bereits gesagt, muss am Ende jede FW für sich selber ausmachen, was das beste ist, mit dem diese Leben können.
Denn ein Waldbrand, v.a. größere, haben auch einen Massiven Ökologischen Schaden zur Folge.
Denn wenn wir mit unserer frontal-Angriffs-Taktik nicht schon seit Jahren immer die Waldbrände bzw. deren Ausbreitung vermindert hätten, dann frage ich mich, ob es so Falsch war.
Sicherlich birgt diese Taktik ein Restrisiko, was aber, auch durch Erfahrungswerte, und ständige Beobachtung des Brandes eingeschätzt werden kann.


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg575973
Datum14.08.2009 16:2666418 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenIch würde die Aussage eher so formulieren: Brände, die mit einem D nicht zu stoppen sind, sind oft auch einem C-auch nicht sicher zu kontrollieren. Wenn dir die Kieferndickung durchzündet mit 3-5m langen Flammen und die bist mit einem TLF da, würde ich mir eben überlegen, ob ich gerade jetzt angreife oder warte, bis ich eine bessere Möglichkeit habe - darum gehts.

Das ist doch wohl nicht ernst gemeint?
Nun last doch endlich die Kirche im Dorf. Wenn ich die Taktik so anwenden würde, wie du dies veröffentlichst, dann hätten wir einige Hektar mehr verbrannte Wälder.
Wir müssen uns ja an viele Dinge gewöhnen, aber das schlägt bis jetzt alles.
In den achtziger Jahren haben wir versuche mit D – Strahlrohren durchgeführt, da sind wir ganz schnell von abgegangen. D – Strahlrohre wurden auf eine Mundstückweite von 9,5 mm aufgebohrt, die Kupplungen sind weggebrochen!

Entwickelt sich ein Bodenbrand zu einem Wipfelbrand, dann halte ich mit einem Monitor kurzzeitig über die Wipfel, dann habe ich natürlich den Erfolg.
Und dann muss mit einem CM – Rohr 12 mm rasch weiter gearbeitet werden.
Der Erfolg besteht darin, dass im ersten Abmarsch genügen TLF (wie in Brandenburg 4500 – 5000 Liter) eingeplant werden.

Verfolgt man aber, dass immer mehr H/LF beschafft werden, dann sehe ich für die Zukunft ganz große Probleme. Das ist aber eine andere Geschichte.

Ich will nun keinen beunruhigen, probiert und versucht weiter, aber dort können wir mit reden.

MkG
Mike Ganzke


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg575974
Datum14.08.2009 16:2967061 x gelesen
Geschrieben von Ralf HauptvogelFeldbrände vs. Wald/Heidebrände sind doch zwei total verschiedene Baustellen.
Allein vor Abbrandgeschwindigkeit und Zugangsmöglichkeiten und und und.....



Genauso sehe ich das auch.

MkG
Mike Ganzke


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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW576005
Datum14.08.2009 17:4866224 x gelesen
Geschrieben von Andreas Hanl
Ich gehe mal davon aus, das du D-Schläuche meinst !!?? :-)


Richtig ;-)


"Immer wieder behauptete Unwahrheiten werden nicht zu Wahrheiten, sondern was schlimmer ist, zu Gewohnheiten."
Oliver Hassencamp
10.05.1921 - 31.05.1988
dt. Schriftsteller

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AutorJan 8S., Wallenhorst / 576010
Datum14.08.2009 18:1466428 x gelesen
Hallo!

WENN man genügend TLF hat, dann kann man das gerne machen. Denke schon, dass ihr da ausreichend Erfahrung habt, um nicht für 1 ha Wald Menschenleben zu riskieren. Es gibt aber auch belegte Gegenteile in Dl, wo das ersteintreffende TLF sein Wasser mit Monitor auf ein harmloses Bodenfeuer verschossen hat und ab da zusehen dürfte....

Ich hoffe wir reden nicht aneinander vorbei, aber wenn ich zuwenig TLF für zuviel Feuer (in der Anfangsphase und bei richtig großen Dingern) habe, dann sollte ich mir das 2mal überlegen. Ne brennende Lagehalle gehen wir ja auch nicht an der intensivst brennenden Stelle an, sondern da wo man mit den vorhandenen Kräften am meisten erreicht. Probieren brauchen wir das nicht, das funktioniert in Südeuropa, in den USA, etc. selbst erlebt -mit D kann ich eine größere Menge Feuersaum beim Bodenfeuer ablöschen - in D eben die doppelte Länge im Vergleich zum C.

Die meisten Fotos auf eurer HP zeigen Bodenfeuer, wo ein D zum Eindämmen reicht. Nachlöscharbeiten sind wie gesagt eine andere Nummer.

Will auch keinen beunruhigen, aber wenn einem nicht mehr ausreichend Personal/Wasser/TLF zur Verfügung steht, gerade dann kommt es darauf an, die vorhandenen Mittel bestmöglich einzusetzen - und da können wir alle lernen...

Grüße, Jan


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AutorJan 8S., Wallenhorst / 576015
Datum14.08.2009 18:2566274 x gelesen
Das habe ich nicht gesagt - es hängt aber von der Gefährlichkeit der Situation ab, die sich insbesondere in der Flämmenlänge ausdrückt. Und da sagen nun mal internationale Experten - Leute, die mehr Feuer wie wir beide zusammen gesehen haben - ist eine Flammenlänge von mehr als 2,5m das Limit für einen frontalen Angriff, und zumindest die Unfälle auf Getreidefeldern geben ihnen recht.

EuroFire

Da kann man natürlich basierend auf den örtlichen Erfahrungen, Ausrüstung und Ausbildung (?) als Einsatzleiter gezielt von abweichen, wenn man dies verantworten kann und die eben die Gefahren dieser Situation erkennt (Entstehung von Brandinseln erfordert zeitgleich eine Sicherung des Raumes, etc.)


Viele Grüße, Jan


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576032
Datum14.08.2009 18:5666186 x gelesen
Auch ich will keinem absprechen, ein D-Rohr zu nutzen. Wie gesagt, jeder muss da seine eigenen Erfahrungen einfliessen lassen unter berücksichtigung von der Regionalen Gegebenheit und verfügbarkeit von Technik und Personal.
Die meisten Waldbrände bei uns sind bei eintreffen der 1. Fahrzeuge selten Vollbrände. Zumeist sind es Bodenbrände mit geringer intensität auf normalen Waldböden ohne großen Bewuchs sowie stärkerer Intensität in offenen Heidegebieten. Da kann die Flammenlänge sicher auch mal 3 - 4 Meter mit Windunterstützung haben, was aber in den letzten Jahren relativ selten war. Wenn dann der Erstschlag mit der geziehlten Frontal-Taktik gewählt wird, kann die Ausbreitung zu eventuellen Vollbränden mit weitaus größeren Flammenlängen verhindert werden, und dass ist ja unser Ziel. Ein Bodenbrand, auch mit hoher Flammenlänge kann doch sicher einfacher bekämpft werden als ein Vollbrand. Und da liegt eben der Gund unseres Vorgehens.
Man muss natürlich auch sagen, dass niemand sinnlos in Gefahr gebracht wird. Sollte es zu heikel werden, dann wenden wir auch ein defensives Verhalten an. Aber auch das kam in letzter Zeit nicht vor. Zum Glück.



Geschrieben von Jan Südmersen(Entstehung von Brandinseln erfordert zeitgleich eine Sicherung des Raumes, etc.)

Das ist richtig, und dafür werden bei uns auch immer ein paar Kameraden beauftragt, das Umfeld zu beobachten.


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg576039
Datum14.08.2009 19:1066369 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenDie meisten Fotos auf eurer HP zeigen Bodenfeuer, wo ein D zum Eindämmen reicht. Nachlöscharbeiten sind wie gesagt eine andere Nummer.

Falsch.
Die ersten entscheiden Minuten sind die erfolgreichsten Minuten der Bbk.
Lerne ja, aber vor Jahre haben wir unser Lehren gezogen. Und das aus eigener Erfahrung!
Wie schon geschrieben, in den achtziger Jahren haben wir das Problem schon erkannt.

Geschrieben von Jan SüdmersenEs gibt aber auch belegte Gegenteile in Dl, wo das ersteintreffende TLF sein Wasser mit Monitor auf ein harmloses Bodenfeuer verschossen hat und ab da zusehen dürfte....

Ja falsches taktisches Verhalten, deswegen ändere ich doch nicht die bewährte Einsatztaktiken. Was ist denn das für eine Herangehensweise?

Mit welch einer Durchflussmenge möchtest du eine Bbk aufnehmen, wie sollten die Wurfweiten sein?

MkG
Mike Ganzke


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen576057
Datum14.08.2009 20:2966406 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Mike Ganzke
Die ersten entscheiden Minuten sind die erfolgreichsten Minuten der Bbk.
Der Grundsatz ist unumstößlich...
(... deswegen werden ja auch BMA als Schadensfeuer angesehen ;-))

Mit welch einer Durchflussmenge möchtest du eine Bbk aufnehmen, wie sollten die Wurfweiten sein?
Mit den mir Verfügbaren! und der Lage angemessenen. Und diese wenn nicht sicher ausreichend, in der Wirkung max gesteigert, z.B. als Netzmittel und unterstützt mit allen bekannten mechanischen (unbeliebten) Hilfen (Hacken, Patschen, Schaufeln...).

Es ist doch das Problem, das man eben immer nicht beliebig viel Wasser (TLF u.s.) im entspr. Zeitfenster verfügbar hat.
Und, auch wenn ich aus einer anderen Topographie komme, kenne ich Brandenburg aus meiner Armeezeit soweit, das auch da nicht der W50 jeden Jagen erreicht(e). Sicher enstpr. Kettenfahrzeuge... könnten sich die Schneise schaffen.

Sagen wirs frei nach König:
Enstehungsbrände bis 1000m² -> Spähtruppunternehmen
...
Großbrände bis 50ha -> Gefecht (etlicher Waffengattungen)
darüber: Schlacht aller möglichen Waffengattungen...

Also sich auf Schläuche und TLF festzubeißen erfüllt max. Punkt 1!


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen576060
Datum14.08.2009 20:3966129 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Jan Südmersen
Probieren brauchen wir das nicht, das funktioniert in Südeuropa, in den USA, etc. selbst erlebt -mit D kann ich eine größere Menge Feuersaum beim Bodenfeuer ablöschen - in D eben die doppelte Länge im Vergleich zum C.
Nein probieren braucht man es nicht. Man kann den taktischen Wert auch rechnerisch abschätzen (Applikationsrate). Und es gibt genug Situationen, wo es sich "rechnet". Weil D eben immer noch besser als 0 (Null) ist!

Will auch keinen beunruhigen, aber wenn einem nicht mehr ausreichend Personal/Wasser/TLF zur Verfügung steht, gerade dann kommt es darauf an, die vorhandenen Mittel bestmöglich einzusetzen -
Ich geb Dir soweit recht, wie es Löschmittel (im weitesten Sinne) und Wirkungsfristen betrifft.
Personalengpässe an sich lassen sich mit D u.a. nicht überspielen.


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen576075
Datum14.08.2009 21:1466150 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Andreas Hanl
Nun ja, dass kommt dann aber auf die AAO der jeweiligen FW bzw. Waldbrandlöscheinheit an.
Da müssen bei bestimmter Waldbrandlage im ersten Abmarsch halt mehrere TLFs fahren. Das ist in Gebieten mit der Gefahrenklasse A sowieso schon gängige taktik.

Ja das will man doch hoffen!

Wenn bei uns z.B. Warnstufe 4 ist, dazu Wind, fahren von uns bereits 2 TLF raus. Aus den umliegenden Feuerwehren sowie Bundeswehr und co. kommen weitere Großtanker und schon stehe ich nicht nur mit einem TLF in der Heide. Wenn dann noch ein TLF von vielen einen kurzen, aber geziehlten Monitoreinsatz startet, wenn es notwendig ist.
Die interessante Frage ist doch: Kommt man überall mit den Autos hin wo es brennen kann?
(oder brennt es nur dort, wo man es sich vorstellen kann ;-))

...dann reicht sicher auch kein C-Schlauch, dann muss aus der Luft gelöscht werden.
M.M. immer gern gelehrter Unfug. Schon mal nachgedacht, wie viel Luftunterstützung in welcher Zeit kommen kann und wenn, was so ein Teil in der Stunde an Wasser ranschafft. Und dann durch 60 teilen, das ist die Literleistung/Minute und jetzt mit einem x-Rohr vergleichen...
...welches hoffentlich durch die TLF? immer Wasser hat...?


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen576092
Datum14.08.2009 21:3566231 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Ralf Hauptvogel
Spätestens wenn dein Hackgerät das 3. mal an einer Baumwurzel hängen geblie ben ist schmeist du es über den Jordan
Oder man lehrt dich damit umzugehen. Wenn es so unmöglicher Blödsinn wäre, würde man es nicht 'anderswo' beruflich täglich benutzen. Mit nem Richtigen und Geschick kann man sogar Baumwurzeln durchhacken.

ich lei die dann gern mein C-Rohr Bild
Hoffentlich immer mit Wasser!?
unseres sähe so aus:
Bild

Ich sehe 3 Unterschiede:
Wir verwenden (so weit die Menge reicht, ja noch nicht befriedigend) HSR
Wir verwenden Grunsätzlich! Netzmittel (sollte man sehen)
Die Hacke steht im Hintergrund ;-)

Ich kenn aber jede menge Fälle wo es Rückzündungen gegeben hat weil die restablöschung eben nicht mit ausreichend Wasser erfolgt ist.
Das könnte aber auch noch an anderen 'Vernachlässigungen' liegen.


mkg hwk

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AutorJan 8S., Wallenhorst / 576101
Datum14.08.2009 21:5166401 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Mike GanzkeFalsch.
Die ersten entscheiden Minuten sind die erfolgreichsten Minuten der Bbk.


Genau deswegen. WEnn ich es mit dem vorhandenen Wasser schaffe, den gesamten Feuersaum abzulöschen statt nur die Hälfte, dann ist das doch wichtiger als eine komplette Ablöschung - oder reden wir da aneinander vorbei.

Geschrieben von Mike GanzkeJa falsches taktisches Verhalten, deswegen ändere ich doch nicht die bewährte Einsatztaktiken. Was ist denn das für eine Herangehensweise?

Ein Bodenfeuer kann mit Handgeräten oder wenig Wasser bekämpft werden. Ein D-Rohr reicht völlig aus, ist wendiger, etc etc. und bietet sich daher für die schnelle Bekämpfung von Bodenbränden an, gerne auch frontal.

Wenn die Flammenlängen bedingt durch Wind oder Vegetation so lang sind, dass dies man mit D oder Handgerät nicht mehr nah gering heran kommt, benötigt man C, man muss sich dann aber bewusst sein, dass das nicht ungefährlich ist und man sich an einige Sicherheitsregeln halten muss.

Das wären für mich bewährte Einsatztaktiken. Oder gibt es bei euch den Automatismus Waldbrand = Frontalangriff mit C ?

Grüße, Jan


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576103
Datum14.08.2009 21:5566078 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerDie interessante Frage ist doch: Kommt man überall mit den Autos hin wo es brennen kann?
(oder brennt es nur dort, wo man es sich vorstellen kann ;-))


Das ist ja wohl klar, dass man auch mit der besten Technik (Fahrzeug) nicht überall hinkommen kann, da gibt es zahlreiche Gründe. Es heißt ja auch nicht, dass ich mit meinem TLF bis 1 Meter an das Feuer ran komme, dafür wurden ja unter anderem Schläuche erfunden.
Deswegen unter anderem der "C", da ich somit eventuell, wenn nötig, auch mit nem Vollstrahl mal etwas weiter komme bzw. Monitor - die Dinger sind ja nicht umsonst auf den Fahrzeugen montiert, ODER ???

Was heiß hier "Vorstellen kann"! Ich muss doch damit rechnen, das es überall, wo brennmaterial vorhanden ist, auch brennen kann. Z.B. kann der Blitz (Gewitter) ja überall einschlagen. Der Fragt ja nicht vorher die FW, wo es am besten wäre!!!!!!



Geschrieben von Hanswerner KöglerM.M. immer gern gelehrter Unfug. Schon mal nachgedacht, wie viel Luftunterstützung in welcher Zeit kommen kann und wenn, was so ein Teil in der Stunde an Wasser ranschafft. Und dann durch 60 teilen, das ist die Literleistung/Minute und jetzt mit einem x-Rohr vergleichen...
...welches hoffentlich durch die TLF? immer Wasser hat...?


Das mit der Luftunterstützung bezog sich auf Brandereignisse wie z.B. 1992, oder willst du mir weiß machen, dass du bei einem Vollbrand mit Flammenlängen größer als 10 Meter noch mit einem Schlauch da stehts.
Denn, wenn die Brandbekämpfung mittels Flugzeugen oder Hubi nicht so effektiv wäre, wie bei anderen Bränden, warum gibt es sie dann ???

Hier mal nen Bsp. aus meiner Region. Auf dem naheliegendem Truppenübungsplatz Oberlausitz stehen M.W. 4 Außenlastbehälter (2 kleine/2 große) zur Brandbekämpfung zur Verfügung. Wenn mal kein Hubi sofort verfügbar ist, kommen diese aus Holzdorf (BB). Im Jahr 2008 brannte es im Bereich des Truppenübungsplatzes, zu dieser Zeit hatten einige piloten Hubi-Ausbildung. Weil der Brand estwas größer geworden war, konne mann schon wenige Stunden nach Ausbruch mit Außenlastbehältern löschen.
Zum anderen fliegt ein Heli ab Warnstufe 3 zur Kontrolle über unsere Wälder. Bei Brandentdeckung landet er kurz, hängt sein BumbiBucket an und kann, ja richtig, aus der Luft löschen. Und das sogar, bevor das erste TLF vor ORT ist.
Nur soviel zum Thema "gelehrter Unfug"

Ach übrigens .... Als es im Jahre 2007 heftig in Griechenland gebrannt hat, standen 2 Außenlastbehälter von uns zu verfügung.

Aber eins sollte doch nicht vergessen werden, die Luftunterstützung ist effektiv, wenn ... das Feuer groß ist oder aber es in einem Gelände brennt, wo mann schlecht hinkommt. Ist ja in anderen Ländern ja auch so üblich.


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576106
Datum14.08.2009 22:0766114 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerOder man lehrt dich damit umzugehen. Wenn es so unmöglicher Blödsinn wäre, würde man es nicht 'anderswo' beruflich täglich benutzen. Mit nem Richtigen und Geschick kann man sogar Baumwurzeln durchhacken.

Na dab ich mal ne frage... Wenn ihr wie auf dem Bild zu sehen ist, mit Spaten und Hacke gewisse Stellen aufkackt, bleiben die dann so offen oder was geschieht danach ???

Ihr geht doch da nicht noch mit Wasser/Netzmittel drüber, ODER ???

Von einer anderen Seite gesehen, macht es Sinn, mit Spaten und Co beim Waldbrand zu arbeiten...
Wenn da schonmal Löcher sind, gleich mal ein paar neue Setzlinge rein, und der Förster wird sich freuen :-)



Geschrieben von Hanswerner KöglerWir verwenden Grunsätzlich! Netzmittel (sollte man sehen)

Wenn aber in gewissen Bereichen die Bodenstreu nicht allzu dick ist, reicht mit Sicherheit auch pures Wasser in geringen Mengen. Den Mineralboden brauche ich nicht mit Netzmittel zu befeuchtetn, der brennt nämlich nicht. Zumindesten habe ich das mal so gelernt.


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576110
Datum14.08.2009 22:2166272 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenDas wären für mich bewährte Einsatztaktiken. Oder gibt es bei euch den Automatismus Waldbrand = Frontalangriff mit C ?

Ob nun Automatismus oder nicht. Dieses Verfahren wenden wir über Jahrzehnte lang an. Und unsere Erfahrungen sagen uns, gut so...
Sicherlich gibt es den Nachteil, dass ein mit Wasser gefüllter C-Schlauch etwas schwerer ist als "D" , aber... ob ich aber nun bei Sommerwärme mit Hacken den Waldboden "bestelle" oder ich nen C-Schlauch hinterher ziehe, ............
Hier wird immer von Gefahr gesprochen. Sicher, ein Restrisiko bleibt immer. Von nichts kommt nichts. Und, wenn wir bei allen Waldbränden erstmal überlegen, ob ein Spaten, eine Hacke, ein D-Schlau ausreichen oder ich durch gewisse faktoren zum späteren Zeitpunkt doch auf ein C zurückgreifen muss, dann ist mir der o.g. Automatismus Waldbrand lieber.


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576116
Datum14.08.2009 22:3466370 x gelesen
Nochmal zu dem Bild.
Da habt ihr ja nen C-Schlauch in den Wald gewuchtet.
links und rechts daneben stehen 2 FW-Leute, einer mit Spaten, einer mit Hacke ...
Ist die Person mit dem schlauch auch flexibel, denn dann könnte Sie ja sich mal ne Runde drehen und den schweren C-Schlauch auch mal effektiv nutzen, und die anderen müssten nicht mühevoll und sinnlos dort umgraben. Zumal ihr ja netztmittel benutzt, was doch besser in den Waldboden hienein geht, Oder sehe ich das Falsch???
Oder geht ihr immer auf Nummer Sicher ?


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen576158
Datum15.08.2009 10:0066229 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Andreas Hanl
Da habt ihr ja nen C-Schlauch in den Wald gewuchtet.
Nu und davor hängen 900m B. Der Einspeisepunkt lag 130m tiefer. TLF wollten nicht da hoch und die vielen Hubschrauber machten Urlaub beim G9-Gipfel in Heiligendamm...

Die D-Schläuche haben erst vor kurzem Einzug gehalten. Ja wir wollen auch dazu lernen und es probieren. Leider fehlt uns noch ein gutes HSR dafür:
D_Zubehör

denn dann könnte Sie ja sich mal ne Runde drehen und den schweren C-Schlauch auch mal effektiv nutzen, und die anderen müssten nicht mühevoll und sinnlos dort umgraben. Zumal ihr ja netztmittel benutzt, was doch besser in den Waldboden hienein geht, Oder sehe ich das Falsch???
Wir versuchen alles was geht, aber Wasser ist (fast) immer eine Engstelle hier. Da scheint es euch besser zu gehen.

Oder geht ihr immer auf Nummer Sicher ?
Na freilich, denkst Du wir haben Lust 5 mal da hoch zu hächeln...


mkg hwk

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AutorJan 8S., Wallenhorst / 576161
Datum15.08.2009 10:2066100 x gelesen
Hallo!

Da es mir nicht möglich ist, diese Aussagen in Frage zu stellen, ohne hier die Erfahrungen der gesamten Brandenburger Fraktion anzuzweifeln, kommen wir hier in der Diskussion nicht weiter.

Auch habe ich hier nirgendswo was von Hacken, sondern nur D und C verglichen. Ob man es sich in Zukunft leisten kann und wann und wo so ein Automatismus nicht mehr sinnvoll ist, wird zu beobachten sein. Aber da ist man ja in D wie üblich ausreichend selbstkritisch und analysiert Vor- und Nachteile nach erfolgtem Einsatz, damit andere davon lernen können. Zeigt sich ja auch daran, dass wir alle genau wissen, wieviele Misserfolge und Verletzte es bei Waldbränden seit 20 Jahren in D gegeben hat.


Viele Grüße, Jan


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AutorNiko8las8 H.8, Osnabrück / Wuppertal / Niedersachsen576170
Datum15.08.2009 10:4566175 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenBrände, die mit einem D nicht zu stoppen sind, sind oft auch einem C-auch nicht sicher zu kontrollieren.

Interessant finde ich bei dem Thema auch den Blick auf die Durchflussmengen eines modernen D-HSR im Vergleich zu einem CM-Rohr...

mkG Nikolas


Alles was ich schreibe kann, muss aber nicht, die Meinung meiner Feuerwehr sein...

Immer einen Besuch wert:
Feuerwehr Voxtrup

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576179
Datum15.08.2009 12:0666067 x gelesen
Hallo,


Geschrieben von Nikolas HaunertInteressant finde ich bei dem Thema auch den Blick auf die Durchflussmengen eines modernen D-HSR im Vergleich zu einem CM-Rohr...


Ein recht merkwürdiger Vergleich, oder?

Ich kann ja nicht Hohlstrahlrohr mit CM vergleichen!

Und außerdem gibt es ja bereits Hohlstrahlrohre auch für C und B.
Bei unseren C-HSR können wir 60 Liter/minute einstellen, es gibt aber bereits C-HSR mit sogar nur 40 Liter/minute einstellbar.
Das dürfte also kein Problem sein.
Und die Wurfweite ist auch entscheident. Da gibt es C-HSR, die bei 6 bar 15 Meter Sprüh und 35 Meter bei Vollstrahl haben.
Diese Werte sind nicht frei erfunden, ich habe diese bei gewissen HSR-Händlern erfragt!


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576180
Datum15.08.2009 12:1566151 x gelesen
Geschrieben von Jan Südmersenohne hier die Erfahrungen der gesamten Brandenburger Fraktion anzuzweifeln,

nicht ganz, denn WSW liegt leider in Sachsen, wo es auch (in unsere Region zumindesten) gang und gebe ist, so zu verfahren.



Geschrieben von Jan SüdmersenZeigt sich ja auch daran, dass wir alle genau wissen, wieviele Misserfolge und Verletzte es bei Waldbränden seit 20 Jahren in D gegeben hat.

Das kann schon sein, aber bei uns hat es in der Vergangenheit keine Verletzten FW-Leute durch Brandeinwirkung gegeben. Das jemand stürtzt, hat ja nicht bedingt was mit Waldbrand und Taktik zu tun.
Auch Misserfolge gab es in zurückliegender Zeit nicht nenneswert.

Hier ein Bsp: 2007 hatten wir 22 Waldbrände mit einer Gesamtfläche von 0,9 ha.
Da hat unsere Taktik sicherlich kräftig dazu beigetragen.


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg576182
Datum15.08.2009 12:3266222 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerAlso sich auf Schläuche und TLF festzubeißen erfüllt max. Punkt 1!

Richtig Hanswerner, und deswegen ist es so wichtig das in der ersten Phase gehandelt wird.

Und nun glaub ihr das wir unsere Taktik ändern werden. Im Gegenteil, wir werden die junge Generation genau das weiter vermitteln das was wir gelehrt bekommen haben und dies über Jahre in der Praxis erfolgreich umsetzen.
Wenn der Brand ausser Kontrolle geraten ist, ja richtig dann werden Schneisen gelegt, die Verteidigungslinie wird verschoben bis dann genügen geeignete Technik und Personal vor Ort
ist.

Geschrieben von Hanswerner KöglerMit den mir Verfügbaren! und der Lage angemessenen. Und diese wenn nicht sicher ausreichend, in der Wirkung max gesteigert, z.B. als Netzmittel und unterstützt mit allen bekannten mechanischen (unbeliebten) Hilfen (Hacken, Patschen, Schaufeln...).

Ist mir zu allgemein und hätte auch nichts anderes erwartet.

Netzmittel ja, aber auch erst dann wenn der Brand unter Kontrolle ist.
Du glaubst doch nicht ernsthaft das wir in der Anfangsphase mit Netzmittel arbeiten werden.
Brand in einer Kieferschonung deren Eigenwinde, ja da geht es zum Anfang darum, dass die Brandgeschwindigkeit minimiert wird.
Das bedeutet ich muss so schnell wie möglich Löschwasser einsetzen.

MkG
Mike Ganzke


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg576183
Datum15.08.2009 12:3566147 x gelesen
Geschrieben von Mike GanzkeDu glaubst doch nicht ernsthaft das wir in der Anfangsphase mit Netzmittel arbeiten werden.
Geschrieben von Mike GanzkeDas bedeutet ich muss so schnell wie möglich Löschwasser einsetzen.


Du bist sicher, daß Du die physikalische Wirkung von Netzmittel vestanden hast?

Diese Aussage
Geschrieben von Mike GanzkeNetzmittel ja, aber auch erst dann wenn der Brand unter Kontrolle ist.
ist ungefähr vergleichbar damit, taktische Ventilation erst nach "Feuer aus" zu betreiben...


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576185
Datum15.08.2009 13:0066020 x gelesen
Geschrieben von Christian Fischerist ungefähr vergleichbar damit, taktische Ventilation erst nach "Feuer aus" zu betreiben...

Wenn ich diese überhaupt verwende.
Ich gebe da Mike recht, wenn es brennt im Wald, muss ich schnell sein, da kann ich nie erst Zumischer und Schaumbildnerkanister zusammensuchen, da wird ein Schlauch gegriffen und ab gehts.
Und nochwas, die meisten Tanklöschfahrzeuge in BB und SA sind Truppfahrzeuge, also 3 Mann. Der Maschinist macht Maschina (Pumpe)bereit , die anderen beiden ziehen Schläuche in den Wald und beginnen zu löschen, einer von beiden muss dann zusätzlich diesen Brand genauer anscheuen (Ausbreitung, eventuelle Gefährdung u.s.w. ), um schnellstmöglich die wichtige Lagemeldung zu geben und die vorgehensweise für die Anfangsphase festzulegen.
Mann könnte, wenn die Möglichkeit besteht, dass Netzmittel in der Fahrzeugpumpe vormischen, aber nach zahlreichen Einsätzen könnte die Pumpe darunter leiden. Dies kann ich natürlich vermeiden, wenn,... ja wenn ich die Pumpe nach dem Einsatz spühle.
Ach nee, geht ja wieder nicht, da brauch ich doch wieder Wasser :-)


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg576186
Datum15.08.2009 13:0166146 x gelesen
Geschrieben von Jan Südmersen
Genau deswegen. WEnn ich es mit dem vorhandenen Wasser schaffe, den gesamten Feuersaum abzulöschen statt nur die Hälfte, dann ist das doch wichtiger als eine komplette Ablöschung - oder reden wir da aneinander vorbei.


Ja ich denke schon!

Vergleiche mal nicht deine Eindrücke USA mit Waldbrände in Deutschland. Hier funktionieren Führwarnsysteme, flächenmäßig sind die Brände vollkommen anders.
Feuerwehren haben längere Anfahrtswege , schlechte Wegstrecken usw.
Wenn wir zu Waldbrände mit einem Ausmaß von 2 - 3 Hektar gefahren sind, da haben uns die Russen wegen unserem Aufwand belächelt.
Mir ist es wichtig, wir haben auch mit D - Rohre einige Brände bekämpft, aber der Erfolg war nicht überzeugen. Wie schon beschrieben, D - Rohre auf 9,5 mm aufgebohrt und dann war die Sache schon in Ordnung. Das Problem mit die D - Kupplung (Knaggen sind weggebrochen Schläuche gingen schneller kaputt).
Bei ausgedehnten Bränden war das C - Rohr das geeignete!


Geschrieben von Jan Südmersenbenötigt man C, man muss sich dann aber bewusst sein, dass das nicht ungefährlich ist und man sich an einige Sicherheitsregeln halten muss.

Richtig, und deswegen muss die Ausbildung „Feuerwehrtaktik“ verstärkt werden.

Geschrieben von Jan SüdmersenOder gibt es bei euch den Automatismus Waldbrand = Frontalangriff mit C ?

Nein gibt es nicht.
Der kombinierte Angriff ist eine der Angriffsform. Wenn du den ABC - Einsatzleiter DDR hast, dort sind gute Hinweise.

MkG
Mike Ganzke


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AutorJan 8S., Wallenhorst / 576188
Datum15.08.2009 13:0466189 x gelesen
Geschrieben von Andreas Hanl
Das kann schon sein, aber bei uns hat es in der Vergangenheit keine Verletzten FW-Leute durch Brandeinwirkung gegeben.


ja, in WSW vielleicht.

Geschrieben von Andreas HanlHier ein Bsp: 2007 hatten wir 22 Waldbrände mit einer Gesamtfläche von 0,9 ha.
Da hat unsere Taktik sicherlich kräftig dazu beigetragen.


Naja, auch hier wieder schwierig, Schlüsse zu ziehen, dafür sagen die Zahlen zuwenig. Grundsätzlich sage ich ja nicht, dass die Taktik nicht richtig ist - nur eben nicht flexibel genug und unter Umständen gefährlich.

Grüße, Jan


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg576190
Datum15.08.2009 13:1465951 x gelesen
Geschrieben von Christian Fischer
Du bist sicher, daß Du die physikalische Wirkung von Netzmittel vestanden hast?


Es geht nicht um die Löschwirkung, die mir durch aus bekannt ist und vielmehr angewendet
wird als du denkst.
Ich bin ein absoluter Befürworter von Netzmittel und lasse es auch an vielen Brandstellen einsetzen.
Die angewendete Taktik muss es auch erlauben, den bekanntlich brauch ich Zusatzgeräte die zeitlich in der Anfangsphase einer Waldbrandbekämpfung für mich nicht geeignet ist.
Habe ich natürlich eine entsprechende Löschanlage im Fahrzeug, ja dann wäre ich der erste, der Netzmittel einsetzen würde.

Geschrieben von Christian Fischerist ungefähr vergleichbar damit, taktische Ventilation erst nach "Feuer aus" zu betreiben...

Ja Ch. wieso wundert mich jetzt nichts. Aber das will ich auch nicht bewerten.

MkG
Mike Ganzke


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576191
Datum15.08.2009 13:2466123 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenNaja, auch hier wieder schwierig, Schlüsse zu ziehen, dafür sagen die Zahlen zuwenig. Grundsätzlich sage ich ja nicht, dass die Taktik nicht richtig ist - nur eben nicht flexibel genug und unter Umständen gefährlich.

Ich behaupte ja auch nicht, dass das vorgehen mit D-Rohr falsch ist, aber wir kommen mit C besser zu recht.

Zwecks der Zahlen, schau mal hier: http://www.feuerwehr-weisswasser.de/ unter Einsätze 2007, da gibts genauere Zahlen

Warum nicht flexibel ? Habt ihr andere C-Schläuche als wir?

Im Vergleich zu anderen Orten in D haben wie ein relativ gut ausgebautets Waldwegenetz, was durch den Oberförster Seiz (Region WSW) in den Jahren 1890 - 1900 entwickelt wurde.
Waldstücke (Jagen) hatten (haben) eine Größe von 250 x 250 Meter. Rings herum Waldwege. Das hat zur Folge, dass man schnell an jeden Brandort heran kam. Bei einigen Walbesitzern hat der Waldbrandschutz bereits Fuß gefasst, und es werden die Rückegassen, die alle 20 Meter durch den Wald führen, freigehalten. Dann reicht sogar der Schnellangriff. Wenn dann ein Brand recht frühzeitig entdeckt wird, kommt die Feuerwehr an, wenn "nur" der Waldboden brennt. Hier geziehlt angreiffen, und ich verhindere doch ein viel gefährliches Vollfeuer.
Außerdem wird ja keiner mit dicker Nomex (oder gar Hitzeschutz) und PA zur Brandbekämpfungeingesetzt, damit er auch bei gefährlicheren Situationen standhaft bleibt. Aber ein Bodenfeuer, von mir auch stärkerer Intensität, kann doch mit einem Gewissen Sicherheitsabstand bekämpft werden. Dieser Sicherheitsabstand entsteht unter anderem durch die Wurfweite (Sprüh oder Voll).


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AutorNiko8las8 H.8, Osnabrück / Wuppertal / Niedersachsen576206
Datum15.08.2009 14:5566026 x gelesen
Geschrieben von Jan KleineIch will auch gar nicht sagen, dass man für jeden kleinen Wald- oder Flächenbrand Netzmittel verwenden soll.

Hallo Jan! Interessant wäre zu wissen, was die Umwelt mehr belastet: der Einsatz von Netzmittel um den Brand schneller bekämpfen zu können oder der Einsatz von reinem Wasser und dadurch bedingte längere Schadstoffemission durch den Brand...


mkG Nikolas


Alles was ich schreibe kann, muss aber nicht, die Meinung meiner Feuerwehr sein...

Immer einen Besuch wert:
Feuerwehr Voxtrup

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576209
Datum15.08.2009 15:0066128 x gelesen
Geschrieben von Nikolas HaunertInteressant wäre zu wissen, was die Umwelt mehr belastet: der Einsatz von Netzmittel um den Brand schneller bekämpfen zu können oder der Einsatz von reinem Wasser und dadurch bedingte längere Schadstoffemission durch den Brand...

Da würde mich jetzt mal ne Zahl (zeitangabe) interessieren, wieviel länger denn ein Feuer ohne Netzmittel brennt?!


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AutorJörn8 P.8, Briesen (Mark) / Brandenburg576225
Datum15.08.2009 16:1966304 x gelesen
Hallo Ulrich,

ich war 1992 auch zu einem Waldbrand mit eine Fläche von ca. 250 ha(TLF 16 W50).

Führung / Einsatzleitung war am ersten Tag mein emprfinden nach schwer beschäftigt und vermutlich auch überfordert.

Zur Beobachtung aus der Luft kann ich keine Angaben machen. Das ist ja nun schon auch sehr lang her...

Der Umgang mit Löschgerät sah bei uns so aus, dass wir beim ersten Angriff mit Strahlrohren gearbeitet haben. Ab dem zweiten nur noch über Wasserwerfer vom Dach aus. Wir sind beim zweiten mal auch nicht mehr an die Stelle gekommen, wo wir den ersten Löschversuch unternahmen. Der Funkenflug war enorm über mehrere Kilometer hinaus. Als Löschmittel wurden meines Wissens nach nur Wasser eingesetzt.


MkG
Gruss Jörn

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AutorNiko8las8 H.8, Osnabrück / Wuppertal / Niedersachsen576228
Datum15.08.2009 16:2665981 x gelesen
Geschrieben von Andreas Hanl
Da würde mich jetzt mal ne Zahl (zeitangabe) interessieren, wieviel länger denn ein Feuer ohne Netzmittel brennt?!


Wenn ich dir konkrete Zahlen nennen könnte, würde ich nicht danach fragen...das der Einsatz eines Netzmittels den Brandverlauf verkürzen kann, ist ja wohl unbestritten. Daher meine Frage, ob das ganze bereits wissenschaftlich untersucht wurde...

mkG Nikolas


Alles was ich schreibe kann, muss aber nicht, die Meinung meiner Feuerwehr sein...

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576233
Datum15.08.2009 16:4165910 x gelesen
Geschrieben von Nikolas HaunertWenn ich dir konkrete Zahlen nennen könnte, würde ich nicht danach fragen...

Ah, da hatte ich dich wohl falsch verstanden ...


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576236
Datum15.08.2009 16:5466183 x gelesen
Hallo Jörn,


Geschrieben von Jörn Patkeich war 1992 auch zu einem Waldbrand mit eine Fläche von ca. 250 ha


Kannst du mir zu diesem Brand etwas genauere Angaben machen? (Ort, Waldart u.s.w.)
Denn 1992 hat es in Sachsen und Brandenburg einige Groß- und Katastrophenwaldbrände gegeben!



MkG

Andreas


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AutorJörn8 P.8, Briesen (Mark) / Brandenburg576240
Datum15.08.2009 16:5866087 x gelesen
Hallo,

das war in Alt Golm im Landkreis Oder-Spree.

Es handelte sich um einen reinen Kiefernwald.- Was anderes, als Kiefern hab ich jedenfalls nicht gesehen.


MkG
Gruss Jörn

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576245
Datum15.08.2009 17:0366059 x gelesen
Danke für die Infos.

Weißt du auch noch, WANN das war? (welcher Monat, wenn möglich auch auf den Tag genau)

Das wäre sehr hilfreich.

Danke


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AutorJörn8 P.8, Briesen (Mark) / Brandenburg576249
Datum15.08.2009 17:0865990 x gelesen
Das kann ich Dir genau sagen: es war der 02.08.1992


MkG
Gruss Jörn

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576256
Datum15.08.2009 17:1766091 x gelesen
Welche Erfahrungen konntet IHR dabei sammeln und wie geht ihr heutzutage bei Waldbränden vor?

Hat sich danach generell bei euch (Feuerwehr, Forstwirtschaft ...) was geändert?


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen576269
Datum15.08.2009 18:3665969 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Mike Ganzke
Netzmittel ja, aber auch erst dann wenn der Brand unter Kontrolle ist.
Du glaubst doch nicht ernsthaft das wir in der Anfangsphase mit Netzmittel arbeiten werden.
Brand in einer Kieferschonung deren Eigenwinde, ja da geht es zum Anfang darum, dass die Brandgeschwindigkeit minimiert wird.
Das bedeutet ich muss so schnell wie möglich Löschwasser einsetzen.

Ich steh grade irgendwie auf dem Schlauch oder gehen euch die Argumente aus?
Wo hat denn NM mit der Startphase einen Konflikt?
Der AZ 2/8 (TLF&LF 16 (W50)), aber auch das NSV gestatten die unterbrechungsfreie Zuführung von SM. Der Ma hat alle Welt der Zeit, falls er nicht nur auf Displays starren will um das NSV aufzubauen ohne den LM-Strom zu unterbrechen...?


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen576271
Datum15.08.2009 18:4766040 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Andreas Hanl
Ich gebe da Mike recht, wenn es brennt im Wald, muss ich schnell sein, da kann ich nie erst Zumischer und Schaumbildnerkanister zusammensuchen, da wird ein Schlauch gegriffen und ab gehts.
Etwas nachdenken würde aber nicht schaden.

Mann könnte, wenn die Möglichkeit besteht, dass Netzmittel in der Fahrzeugpumpe vormischen, aber nach zahlreichen Einsätzen könnte die Pumpe darunter leiden. Dies kann ich natürlich vermeiden, wenn,... ja wenn ich die Pumpe nach dem Einsatz spühle.
Ach ja? Wie viele versauen euch die Pumpe?
Wir haben mit der FPH und TS nach 12 Jahren und zwischen 100 und 150 Betriebsstunden je Pumpe noch keine "Löcher" oder sonstigen Beeinträchtigen festgestellt (in der gleichen Zeit haben mache ihr "Schmuckstück" mit "Blaulichteile" schon mal auf die Seite gelegt und hier eher Mitleid bekommen).
Die TS hat aber schon einen gravierenden Schaden gehabt: Riemen vom Lüfter wegen Verschleiß der Rolle (Kunststoff) verleirt Spannung und Motor schaltet nach wenigen Minuten unter Last ab.
-> Heute Rolle aus LM.

Ach nee, geht ja wieder nicht, da brauch ich doch wieder Wasser :-)
Entschuldigung aber dümmer gehts nicht???


mkg hwk

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576279
Datum15.08.2009 20:2966113 x gelesen
Irgenwie habe ich das Gefühl, dass wir uns nicht nur die ganze Zeit im Kreis drehen, sonder langsam aber Sicher in einen Diskusionsbereich bewegen, der vielleicht beendet werden sollte.

Wenn hier von
Geschrieben von Hanswerner KöglerEtwas nachdenken würde aber nicht schaden.
bis hin zu
Geschrieben von Hanswerner KöglerEntschuldigung aber dümmer gehts nicht???
gesprochen wird, frage ich mich, Was das mit Erfahrung, Ausbildung bzw. Fachkompetenz zu tun hat.
Wir haben bei uns auch Schaummittel, auch früher schon, da gab es noch das finiflamm, und dass war dann schon etwas agressiver als vielleicht das heutige, trotzdem lehren wir heute noch den jungen Kameraden, die Geräte zu spühlen.
Und auch hier meine ich das, was bei uns gemacht wird. Was andere FW mit ihren Zeugs machen, ist mir da erlich gesagt egal.
Auch das muss jeder selbst wissen.

Ich weiß nicht, wie oft ich bei diesem Thema davon gesprochen habe, dass am Ende jede Feuerwehr so die brandbekämpfung bei Waldbränden durchführen sollte, wie Diese es für Richtig hält, unter Berücksichtigung einiger Faktoren wie zum Beispiel ....
langjährige Erfahrungen, AAO, Örtliche Gegebenheiten, vorhandene Geräte und Mittel, und und und...
Ich persönlich habe bei noch keinem Waldbrand bei uns gesehen, dass danach der gesamte verbrannte Bereich noch am glimmen und schwehlen ist. Es sind immer nur vereinzelte Glutnester, die an gewissen, schwierigen Stellen sich halt estwas tiefer (meist 2-3 cm) gefressen haben.
Und wenn man es mal ganz genau nimmt, könnte man diese Stellen mit einem geziehlten Strahl aus der Kübelspritze ablöschen. Doch warum, wenn ich 2 Meter daneben stehen und das Strahlrohr noch in der Hand halte. Soetwas kann man aber auch nur Wissen, wenn man es gesehen und erlebt hat. Und das bezieht sich mal wieder auf Einsätze bei uns. Wie es woanders ist , kann ich ja hier schlecht feststellen.
Auch habe ich nie gesagt, D-Schlauch, Hacke, Netzmittel u.s.w. sind blödsinn. Ich kann ja auch keinem vorschreiben, seine Tomaten mit nem Schlauch zu gießen, während ich ne Gießkanne nehme.
Hier müssten einige Leser mal etwas gründlicher Lesen und nicht nur gewisse Satzteile "zitieren" und dann so tun, als wenn wir alles in Frage stellen und alles besser wissen.


Eines sollte doch allen hier klar sein:

=> Das Ziel jeder Feuerwehr ist doch, den Schaden (ökologisch, wirtschaftlich) so gering wie möglich zu halten, denn ansonsten bräuchte man die FW ja überhaupt nicht.
Jeder m² abgebrannter Wald ist einer zuviel. Natürlich muss immer beachtet werden, das Einsatzkräfte oder Geräte nicht zu Schaden kommen dürfen.
Es hat ja auch niemand behauptet, unter Einsatz unseres Lebens nen Waldbrand zu löschen.
Es gab in der Vergangenheit (z.B. 92) Situationen, da muss man halt dem Feuer einen Gewissen Raum überlassen, sonst hätte man zahlreicher verletzte oder schlimmeres.
Und auch in Zukunft wird es sicherlich solche Situationen geben. (z.B. Munitionsflächen)
Aber dafür wurden doch seit jeher Erfahrungen gesammelt und angewendet, weil diese ja auch irgenwie zum Ziel geführt haben, oder kann da jemand was anderes behaupten?
Wenn unser Systhem so unpraktisch und so Wasserverbrauchend wäre, dann hätten wir mit Sicherheit bereits andere Techniken angewandt. Aber leider ist es nicht so.

Und noch etwas ...
Da wir bei uns es seit eh und je so machen, wissen wir auch, wie wir, und das auch mit "C" und ohne Netzmittel wassersparend einen Waldbrand bekämpfen, und ohne das noch Tageland starke emmisionen in die Luft steigen. Wir stehen auch nicht mit 8 bar im Wald! Da wird dann auch wieder Wasser gespart.


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AutorJan 8S., Wallenhorst / 576294
Datum15.08.2009 22:3165847 x gelesen
Gut da treffen wir uns, aber eure Voraussetzungen gibt es eben nicht überall.

Grüße, Jan


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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW576313
Datum15.08.2009 23:3265791 x gelesen
Geschrieben von Andreas Hanla würde mich jetzt mal ne Zahl (zeitangabe) interessieren, wieviel länger denn ein Feuer ohne Netzmittel brennt?!

Das hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. In einer Dissertation von 1971 aus der ehemaligen DDR wurden bei Versuchen Wassereinsparungen von 1/4 bis zu 1/3 gegenüber dem Einsatz von reinem Wasser festgestellt. Die Vorteile stiegen bei zunehmender Glutbildung und es kam zu wesentlich weniger Wiederentzündungen von Brandflächen die mit Netzwasser abgelöscht worden waren. Die günstigste Wirkung wurde bei den meisten Netzmitteln (Class-A-Foam gab es zu dieser Zeit noch nicht) durch eine einprozentige Zumischung erreicht.
Bei einem anderen Versuch mit Modelltorfbränden konnte der Löschmittelverbrauch und die Löschzeit auf 78 bis 79% gegenüber gewöhnlichem Wasser reduziert werden!


"Immer wieder behauptete Unwahrheiten werden nicht zu Wahrheiten, sondern was schlimmer ist, zu Gewohnheiten."
Oliver Hassencamp
10.05.1921 - 31.05.1988
dt. Schriftsteller

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen576329
Datum16.08.2009 00:5765831 x gelesen
...ja, bitte beenden...

Das meiste hier Geschriebene ist etwas sinnlos, unvollständig und nicht weiter zu verwenden.

Wurde ja auch mehrfach beschrieben: Jeder muß bei sich zuhause mal bischen rumprobieren, was sich so bewährt - das hat nur mit Fachkompetenz und Lernen nichts zu tun... :-(

PS. noch schwächer ist es, die richtige Taktik erkannt zu haben, die nicht passende Technik zu haben und auch nicht zu modernisieren und das Ganze auch noch vehement zu verteidigen.


Grüße

Lüder Pott

Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen576336
Datum16.08.2009 08:5265985 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Andreas Hanl
Irgenwie habe ich das Gefühl, dass wir uns nicht nur die ganze Zeit im Kreis drehen, sonder langsam aber Sicher in einen Diskusionsbereich bewegen, der vielleicht beendet werden sollte.
Meinst Du?

Wenn hier von
Geschrieben von Hanswerner Kögler
Etwas nachdenken würde aber nicht schaden.
Bezog sich das auf die Behauptung Netzmittelzumischung führt zur zeitverzögerten LM-Abgabe.
Du sollltest es aus der Zeit der AZ 2/8 (und NSV) aber besser wissen???

bis hin zu
Geschrieben von Hanswerner Kögler
Entschuldigung aber dümmer gehts nicht???
Bezog sich das auf die Bemerkung, das nun das Wasser zum spülen knapp ist???

Geschrieben von Andreas Hanl
Und noch etwas ...
Da wir bei uns es seit eh und je so machen, wissen wir auch, wie wir, und das auch mit "C" und ohne Netzmittel wassersparend einen Waldbrand bekämpfen, und ohne das noch Tageland starke emmisionen in die Luft steigen.

Es geht nicht nur um Wasser sparen (wenns leicht verfügbar ist, ist es eh so ziemlich egal). Es geht auch um den Faktor Zeit. Denn der FFA muß bezahlt werden! Das macht sein AG nämlich nur als Vorlage.

Geschrieben von Andreas Hanl
Wir stehen auch nicht mit 8 bar im Wald! Da wird dann auch wieder Wasser gespart.
Was soll denn das wieder? Man kann sogar mit 10bar LM-sparend löschen. Hier fragt man sich dann schon langsam echt, ob Tiefenwirkung mechanisch oder chemisch/physikalisch effektiver ist...

Schönen Sonntag noch und immer drann denken: Nur weil man ein großes Auto hat ist man nicht automatisch ein herrausragender Fahrer ;-)


mkg hwk

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AutorMarc8 W.8, Schönewalde / Brandenburg576346
Datum16.08.2009 09:3665970 x gelesen
Hallo.

Für mich klingt das aus Weißwasser wie "Das haben wir schon immer schon so gemacht" Als Brandenburger bin ich durchaus der Meinung,das es gerade bei der Einsatztaktik Bereiche
gibt, wo man auch in Brandenburg über Neuerungen nachdenken sollte.

Das betrifft z.B den Einsatz von D-Strahlrohren bei der Vegetationsbrandbekämpfung.
Vorteile sehe ich beim Handling und Wasserverbrauch im Vergleich zum C-Rohr.
Deshalb haben wir ein TLF 16/25 mit D-Material ausgestattet.

Es geht doch um eine dem Ereignis entsprechend anzuwendende Taktik. Und da reichen auch in Brandenburg in den meisten Fällen eines Vegetationsbrandes D-Rohre aus.
Der Großteil der Vegetationsbrände, zumindest bei uns, sind Kleinst-oder Kleinbrände.
Wenns dann was größer wird, muß eben entsprechende Taktik angewendet werden(z.B. C oder Werfer)
Pauschal 4-5 TLF bei der Erstalarmierung sind für unseren Bereich schlicht unmöglich, da garnicht vorhanden, müssen überortlich hinzualarmiert werden. Im Altkreis gibts 1 TLF 24/50, im gesamten LK ca. 4-5.


MFG
Marc Wille


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg576364
Datum16.08.2009 11:0965938 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerDer AZ 2/8 (TLF&LF 16 (W50)),

Hanswerner enttäusche mich jetzt nicht.
Ich weiß das die TLF mit AZ absolut in Ordnung waren. Und wie auch geschrieben, ich setzte auch oft NM im Einsatz ein. Leider gehen uns die TLF mit AZ langsam aus, denn im unserem Wirkungskreis sind fast alle ersetzt worden bzw. die Schaumanlagen sind ausser Betrieb.
Ich weiß das du ein Bekenner vom NSV bist, gestatte aber auch eine andere Meinung.
Die Diskussion die stattfinden sind mir einfach zu einseitig. Ich bin der Meinung das hier oft Birnen mit Äpfel verglichen werden. Gut oft reicht auch ein D – Rohr aus, dass ist auch gar keine Frage. Wir müssen aber darauf achten, dass wir nicht alles pauschalisieren.
Und nochmals, gestattet die Situation ein NM - Einsatz, ja dann bin ich auch der letzte der diese Einsatzform nicht anwenden würde.
Sprechen wir von ein Bodenfeuer in einem 25 jährigen Waldbestand, die Brandgeschwindigkeit ist er klein, dann kann man natürlich in der Anfangsphase NM einsetzen. Besteht die Gefahr das die Brandfläche erneut aufflammen könnte, dann setzen wir auch NM ohne NSV ein.

MkG
Mike Ganzke


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg576370
Datum16.08.2009 11:3065799 x gelesen
Geschrieben von Marc WillePauschal 4-5 TLF bei der Erstalarmierung sind für unseren Bereich schlicht unmöglich,

Hallo Marc,

das brauchen wir im Bereich Barnim auch nicht. Schauen wir uns in der Lausitz um, dann sind dort ganz andere Verhältnisse. Durch den Braunkohleabbau herrschen ganz andere Bodenverhältnisse und Bedingungen. Werden dort in bestimmten Bereichen Waldbrände gemeldet, dann rücken da gleich mehrere TLF aus.
Denkmal an den Schonungsbrand in Eberswalde zurück, dort stand eine 10 - 15 jährige Kieferschonung in Vollbrand, dieser Brand entwickelte sich in kurzer Zeit auf 15 Hektar. Warum, es waren nicht genügend TLF vor Ort!
Es kommt immer darauf an in welche Bereiche ein Brand ausbricht. Sind es Gebiete mit der Einstufung A bzw. A1 dann muss man eben mehre TLF im 1. Abmarsch einplanen.


Geschrieben von Marc WilleDer Großteil der Vegetationsbrände, zumindest bei uns, sind Kleinst-oder Kleinbrände.

Das ist richtig.

Es kommt auch hier wieder an wo die Brände entstehen und natürlich mit welchen ausmaßen.

MkG
Mike Ganzke


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576372
Datum16.08.2009 11:4765781 x gelesen
Hallo Mike,

Geschrieben von Mike GanzkeSchauen wir uns in der Lausitz um, dann sind dort ganz andere Verhältnisse. Durch den Braunkohleabbau herrschen ganz andere Bodenverhältnisse und Bedingungen. Werden dort in bestimmten Bereichen Waldbrände gemeldet, dann rücken da gleich mehrere TLF aus.

Na endlich einer, der versteht, was ich eigentlich die ganze Zeit meine.
Nicht nur durch den Tagebau, sondern auch durch Großbrände der Vergangenheit haben wir einen Hohen Anteil von Kiefernschonungen, Jungbeständen oder großflächigen Heidegebiete. An diese Heidegebiete schliessen sich Schonungen und dann Hochwälder an. Da die Heide- und Grasflächen mit Pflanzenhöhen von mindesten 50 cm vorhanden sind, ergibt sich eben die Gefahr, und das auch mit sehr wenig Wind, dass es sehr schnell zu Großbränden kommen kann. Wenn das erstmal der Fall ist, dann geht die Materialschlacht erst so richtig los.



Geschrieben von Mike GanzkeWerden dort in bestimmten Bereichen Waldbrände gemeldet, dann rücken da gleich mehrere TLF aus.

Ja Richtig, unsere Wälder sind ohnehin schon Gefahrenklasse A1, dazu kommen die o.g. Gebiete, die als Waldbranscherpunkte, bezeichnet werden. Hier muss doch ganz anderes Vorgegangen werden als in Gebieten mit z.B. Gefahrenklasse C.
Und deshalb gibt es ja auch bei uns den KatastrophenschutzZug "Waldbrand". Für Waldbrände in gewissen Gebieten um Weißwasser herum bedeutet das, das gleichzeitig mehrere TLFs (auch GTLF) hingeschickt werden. Und das resultiert halt aus Erfahrungen der Vergangenheit.



Geschrieben von Mike GanzkeEs kommt auch hier wieder an wo die Brände entstehen und natürlich mit welchen ausmaßen.


Dafür gibt es z.B. die Wachtürme (auch mit Firewatch ausgerüstet), die dann bei der Leitstelle den Brand melden und gleichzeitig sagen, wie der Rauch aussieht bzw. in welcher Intensität er zu sehen ist. Ein leichtes hellgraues Rauchfähnchen ist doch was anderes als eine dicke, pulsierende schwarze Rauchsäule!


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576374
Datum16.08.2009 12:0265819 x gelesen
Geschrieben von Marc WilleFür mich klingt das aus Weißwasser wie "Das haben wir schon immer schon so gemacht"

Stimmt, haben wir auch.

Doch Warum???? Irgenwo muss ja dieser "Blödsinn" (wie einige hier meinen) ja schliesslich herkommen.
Vielleicht resultiert das ganze ja noch von ganz weit früher.
Denn, seit dem 2.Weltkrieg sind um Weißwasser immer wieder sehr viele Großbrände ausgebrochen, und da hatt kein C, kein Werfer oder gar NM etwas genützt.
Und wahrscheinlich sind das die Hintergründe, warum heute noch so...
Es wird ja immer von gesprochen, dass in den meisten Fällen der D-Schlauch ausreicht, was man nicht abstreiten kann, aber eben nur in den meisten Fällen. Und was ist mit den Fällen, wo es nicht reicht, da muss dann erweitert werden. Und genau besteht ja dann die Gefahr, das zuviel Zeit verloren geht, und das Feuer außer Kontrolle gerät.
Seit 1993 gab es bei uns nur 2 Brände, wo auchmal mit Werfern garbeitet werden musste, die restlichen zahlreichen Brände konnte Locker und ohne Umstände mit dem C, oder gar bei kleinstbränden (bis 100 m²) mit dem Schnellangriff inklusive Hochdruck gelöscht werden.
Und bis jetzt gab es auch kein Jahr, wo wir alle Löschteiche leergepumpt hätten, weil wir mal bei 2 Bränden das C-Rohr nehmen. Auch sind die Wasserechnungen nicht aufgeführt, da Regenwasser oder Wassergraben mit abgepumten Tagebauwasser immer wieder gefüllt werden.
Das soll jetzt nicht wieder heißen, dass es uns Egal ist, ob wir bei z.B. 100 m² jetzt 100 Liter oder 10 000 Liter verspritzen.
Da schauen wir genauso hin und verwenden geeignete Geräte wie o.g.

Nach der Ansicht einiger Mitleser- und schreiber müssten wir ja bei uns (nicht nur WSW) die dümmsten Feuerwehrleute von ganz D haben.
Wenn, wie hier behauptet, wir nie dazu lernen würden, müssten wir ja heute noch mit Pferden und Handruckspritze ausrücken, so ist es leider nicht.
Wir, genauso wie alle anderen sind immer für neuerungen, sofern diese uns dadurch nicht benachteiligen.


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen576376
Datum16.08.2009 12:1665927 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerBezog sich das auf die Bemerkung, das nun das Wasser zum spülen knapp ist???

Es war nicht die Rede von knapp!
Auf der einen Seite wollt ihr mit NM Wasser sparen (ist nicht verkehrt), aber beim spühlen (wir machen es) wird ja wieder ein teil des ersparten doch wieder genutzt. Ist zwar nicht die Menge, aber irgenwie .....

Geschrieben von Hanswerner KöglerEs geht nicht nur um Wasser sparen (wenns leicht verfügbar ist, ist es eh so ziemlich egal). Es geht auch um den Faktor Zeit. Denn der FFA muß bezahlt werden! Das macht sein AG nämlich nur als Vorlage.


Heißt also, dass wir jetzt länger im Wald stehen, weil wir reines Wasser nutzen. Na nu wirds aber bunt ....

Da hätte ich gerne mal ne Zeitangabe (z.B. 100 m² mit NM 15 minuten, ohne NM 30 minuten oder wie jetzt???)
Bitte Erklärung mit Echtzeit-Daten!!! Danke


Geschrieben von Hanswerner KöglerWas soll denn das wieder? Man kann sogar mit 10bar LM-sparend löschen. Hier fragt man sich dann schon langsam echt, ob Tiefenwirkung mechanisch oder chemisch/physikalisch effektiver ist...

Bei normalen Waldböden mit im höchstfall 10 cm Bodenstrau,... hier brauche ich nicht weiter diskutieren.
Schonmal ne Kiefernbodenstreu gesehen... Die ist relativ grob (Nadeln, kleine zweige usw)

Wo, und das machen wir auch so, wenn es dazu kommt, Netzmittel einsetzen, ist, wenn die Auflage über dem Mineralboden sehr stark bzw. sei fein ist. Dies ist allerdings nur der Fall, bei trocken gelegten Mooren.


Geschrieben von Hanswerner KöglerSchönen Sonntag noch

Ebenfalls ...


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AutorJörn8 P.8, Briesen (Mark) / Brandenburg576386
Datum16.08.2009 12:4565739 x gelesen
Also die Erfahrung, die wir gemacht haben war, dass man bei Funkenflug und Kronenfeuer nicht wirklich viel ausrichten kann. Man hat durch den Funkenflug allein schon viele kleine Einzel- bzw. Entstehungsbrände und einem die Entscheidung schwer fällt, wo man nun zuerst ansetzen soll. Dazu kommen noch die "Hilfe"- Rufe über Funk von Kameraden, die mit ihren Fahrzeugen vom Feuer eingeschlossen sind. Was sich auch sehr schwierig darstellen kann, wenn man sich indiesem Gebiet nicht auskennt.

Was sich geändert hat ist, dass die Forstwitschaft aufgefordert ist bei Neuanpflanzungen auch Laubgehölze zu integrieren.

Desweiteren hat sich geändert, dass wir kein TLF mehr haben und somit nicht mehr bei Waldbränden in größerer Entfernung dabei sind. Wir verfügen derzeit über einen TSF-W und ein LF 16/20, was hauptsächlich zu Einsätzen auf dem uns zugewiesenen Abschnitt der BAB 12 zum Einsatz kommt.


MkG
Gruss Jörn

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AutorMarc8 W.8, Schönewalde / Brandenburg576396
Datum16.08.2009 12:5965713 x gelesen
Hallo.

Geschrieben von Mike GanzkeEs kommt immer darauf an in welche Bereiche ein Brand ausbricht. Sind es Gebiete mit der Einstufung A bzw. A1 dann muss man eben mehre TLF im 1. Abmarsch einplanen.


Ich glaube nicht, das die Vorraussetzungen in WSW anders sind als hier bei uns, ausser das wir keine Tagebaugebiete haben.Unsere Wälder sind flächendeckend in A1 eingeordnet.
Weißwasser ist ca. 90 km Luftlinie südöstlich von uns. Alleine im Ausrückebereich meiner FF befinden 6000 ha Kiefernwald, größtenteils zusammenhängend.

MFG
Marc Wille


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AutorMatt8hia8s M8., Stockach / Baden-Württemberg576469
Datum16.08.2009 18:5065724 x gelesen
Hallo!
Geschrieben von Andreas HanlEs war nicht die Rede von knapp!
Auf der einen Seite wollt ihr mit NM Wasser sparen (ist nicht verkehrt), aber beim spühlen (wir machen es) wird ja wieder ein teil des ersparten doch wieder genutzt. Ist zwar nicht die Menge, aber irgenwie .....


Der Bedarf an Wasser zur Brandbekämpfung ist örtlich relativ fix, sprich Einsatzstelle. Der Bedarf an Wasser zur Reinigung von Material ist dagegen sehr flexibel. Was spricht dagegen die Reinigung am Gerätehaus durchzuführen?

Die Intention des Netzmitteleinsatzes dürfte nicht darin liegen den Wasserverbrauch an sich, sondern den Aufwand der (Wald)Brandbekämpfung (Löschwasserversorgung) zu reduzieren, gleiches bei Wohnungsbränden, es geht nicht um die Ersparnis an X Litern, sondern um die Reduzierung des Wasserschadens bzw. den schnelleren Löscherfolg.

Grüße
Matthias


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen576472
Datum16.08.2009 19:1165774 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Mike Ganzke
Hanswerner enttäusche mich jetzt nicht.
Vielleicht kann ich nicht anders, Mike ;-)

Leider gehen uns die TLF mit AZ langsam aus, denn im unserem Wirkungskreis sind fast alle ersetzt worden bzw. die Schaumanlagen sind ausser Betrieb.
Ich weiß, auch in hiesigem Dunstkreis ist mir keine funktionierende mehr bekannt.
Da uns die Missionare nach der Wende gelehrt haben, das "Norm-TLF" 2400...2500l haben, kamen hier auch einige auf die Idee den SM-Tank mit den Wassertank zu verbinden...
(SM-Tank brauchte die DIN nicht)

Ja! aber jetzt gibt es wieder DZA!!! (ich glaube nach DIN 14430).

Ich weiß das du ein Bekenner vom NSV bist, gestatte aber auch eine andere Meinung.
Das bin ich deshalb, weil für LF 8/6 und TS 8 es nichts anderes gibt, was vergleichbar funktioniert.

Gut oft reicht auch ein D – Rohr aus, dass ist auch gar keine Frage. Wir müssen aber darauf achten, dass wir nicht alles pauschalisieren.
Da hab ich doch gar nicht mitgestritten? Ob D oder C oder B ist doch eine Situationsentscheidung. Ich will doch nur drauf hinweisen, wie man mit weniger Wasser (falls man es eben nicht ran bekommt und/oder um ein Wiederaufflammen zu verhindern sehr praktisch mit NM/Schaum-Zusätzen operieren kann. Wer's nicht will, lässt es sein.

Sprechen wir von ein Bodenfeuer in einem 25 jährigen Waldbestand, die Brandgeschwindigkeit ist er klein, dann kann man natürlich in der Anfangsphase NM einsetzen. Besteht die Gefahr das die Brandfläche erneut aufflammen könnte, dann setzen wir auch NM ohne NSV ein.
Siehste, da sind wir doch schon sehr nahe beieinander. NSV hier, weil wir den Druck! brauchen und natürlich versch. Strahlrohre verwenden und weil wir keine DZA haben.
(Aber ich glaube so geht es vielen "Waldfeuerwehren")


mkg hwk

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW576829
Datum18.08.2009 15:5865846 x gelesen
Geschrieben von Andreas HanlIch hatte ja bereits einige Sachen aufgezählt, warum wir hier für C sind.

Ich habe heute eine email vom Wehrführer der Fw. Weißwasser erhalten.

Er hat mich mit einigen Informationen zum aktuellen Vorgehen und zu den weiteren Planungen versorgt und stellt den Kontakt zu weiteren Unterlagen von damals her. Vielen Dank auch an dieser Stelle dafür.

Interessant fand ich in dem Zusammenhang u.a. seine Ausführungen, dass man durchaus überlegt, auch mit D-Schläuchen Erfahrungen zu sammeln und man genau deshalb ein TLF-W in Beschaffung habe, das auch entsprechend ausgestattet sei.
Netzmittel wurde sowohl 1992 eingesetzt, wie auch heute v.a. für "Restablöschungen".


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg576830
Datum18.08.2009 16:0965570 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerWir versuchen alles was geht, aber Wasser ist (fast) immer eine Engstelle hier. Da scheint es euch besser zu gehen.
Daqs ist der Unterschied, bei uns rollen im Erstangriff so 15 -25 m³ Wasser an, selten ist der Brandherd weiter als 3 Längen vom nächsten befahrbaren Weg entfernt. Un Höhenunterschiede von 130 m haben wir höchstens wenn das TLF in den Tagebau gefallen ist. ;-)

Zu Wandern komme oich immer wieder gern in deine Heimat, zum Waldbrand löschen ?? Naja.
ihr habt jedenfalls meinen Respekt.


www.ffw-drebkau.de

Das Gute an Feinden ist man weiß wo sie stehen, bei Freunden ist das anders. (Tom Clancy, Gnadenlos)

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg576831
Datum18.08.2009 16:1965633 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinonteressant fand ich in dem Zusammenhang u.a. seine Ausführungen, dass man durchaus überlegt, auch mit D-Schläuchen Erfahrungen zu sammeln und man genau deshalb ein TLF-W in Beschaffung habe, das auch entsprechend ausgestattet sei.
Netzmittel wurde sowohl 1992 eingesetzt, wie auch heute v.a. für "Restablöschungen".

Wir sind ja neuem gegenüber auch aufgeschlossen, die ersten Eindrücke sind leider nicht unbedingt positiv.

Der Netzmitteleinsatz ist immer schon zur Anwendung gekommen. Wenn die Fahrzeuge dafür ausgelegt und ausreichend NM vorhanden, dann gebe ich ihm in jedem Fall den Vorzug. Nur mit "ausreichend vorhanden" ist auch gemeint, das bei ca. 25 (+/-10) Waldbränden pro Jahr auf die Kommune auch nicht unerhebliche Kosten zukommen.


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg576835
Datum18.08.2009 16:3765512 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenEin Bodenfeuer kann mit Handgeräten oder wenig Wasser bekämpft werden. Ein D-Rohr reicht völlig aus, ist wendiger, etc etc. und bietet sich daher für die schnelle Bekämpfung von Bodenbränden an, gerne auch frontal.

Wenn die Flammenlängen bedingt durch Wind oder Vegetation so lang sind, dass dies man mit D oder Handgerät nicht mehr nah gering heran kommt, benötigt man C, man muss sich dann aber bewusst sein, dass das nicht ungefährlich ist und man sich an einige Sicherheitsregeln halten muss.

Dabei ist aber auch zu beachten, das der Brand als solcher ein dynamischer Prozess ist. Da wo gerade noch ein D-Rohr ausreicht, kann schnell eine Lage entstehen, in der dieses eben nicht mehr der Fall ist. Dann umzubauen ist kritisch in jeder Hinsicht. Wenn C nicht mehr ausreicht heißt es ohnehin Rückzug. Eine Erfahrung warum wir lieber gleich auf C bauen.


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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen576850
Datum18.08.2009 17:5065624 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Mike GanzkeWenn wir zu Waldbrände mit einem Ausmaß von 2 - 3 Hektar gefahren sind, da haben uns die Russen wegen unserem Aufwand belächelt.

Wenn ich mal den Versuch, 200m² Bodenfeuer mit 15000 Liter durch 4 x C zu löschen auf deine 2 hektar hochrechne, komme ich auf 300 große Tanker? Okay, innen drin brauch vllt. nich mehr gelöscht werden, dann steigt der Aufwand etwas optimistisch nur mit dem _Umfang der Fläche, also nur Faktor zehn statt hundert. Macht immer noch 30 x 5000er Tanker. Da dürfte sich Wasser sparen wohl schon lohnen...
Und wie Nikolas vor ein paar Tagen schon agemerkt hat, liefert der Großteil heutiger D-HSR deutlich mehr Wasser als ein DM, liegt voll aufgedreht schon auf CM-Niveau, wenn man denn mal wirklich soviel braucht. Nur ist's beweglicher dabei und kann bedarfsweise mit wesentlich weniger Wasser arbeiten.

Gruß,
Thorben


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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland728063
Datum16.06.2012 16:5664934 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.(Gern auch ähnliche Berichte zu anderen größeren Vegetationsbränden.)

Hallo,
zwar aus Schweden und auf Schwedisch, aber über den größten Brand in Schweden 1992 mit 15 Quadratkilometer oder 1500 hektar Gebiet. Wohl kein Wipfelfeuer.
1000 eingesetzte Personen, Luftbilder vorhanden.


SVT schwedisches Fernsehen - 2.31 Minutenbericht

Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen728077
Datum16.06.2012 19:1964790 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Frank E.zwar aus Schweden und auf Schwedisch, aber über den größten Brand in Schweden 1992


Ebenfalls 1992, aber diesmal in Polen mit 9000 ha ...

Bericht


Film

Gruß Andreas
----------------

Meine Beiträge = Meine Meinung!


"1 Mann in der ersten viertel Stunde ist mehr Wert, als 100 Mann nach einer Stunde!"

Walter Seitz (1863 - 1945)
>> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser

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