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ThemaBahnerdung / Gleissperrung und Menschenrettung88 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorMeye8nbe8rg 8C., Dortmund / NRW586262
Datum10.10.2009 17:2825031 x gelesen
Hallo zusammen,

ich frage mal wieder ganz einfach in die Runde.

Wem von euch sind Feuerwehren bekannt die durch die Deutsche Bahn AG im Bahnerden ausgebildet werden und warum haben diese Feuerwehren die Aufgabe übernommen?

Weiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt. Gerader Streckenverlauf und klare Sichtverhältnisse in beide Richtungen vorausgesetzt.
Weiß jemand wo etwas in der Fachliteratur darüber zu finden ist?

Ich habe diesbezüglich unterschiedliche Angaben gefunden und möchte daher gerne wissen ob es diesbezüglich eine klare vorgabe gibt.

Vielen Dabk für eure Antworten!

Gruß

Christoph


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AutorEric8 M.8, Reinheim / Hessen586263
Datum10.10.2009 17:4121131 x gelesen
Guude,

Geschrieben von Meyenberg ChristophWem von euch sind Feuerwehren bekannt die durch die Deutsche Bahn AG im Bahnerden ausgebildet werden und warum haben diese Feuerwehren die Aufgabe übernommen?

Zum Beispiel BF Darmstadt.
Es kann durchaus eine ganze Weile dauern bis der DB-Notfallmanager bzw. entspr. Personal der DB an der E.-Stelle eintrifft. Das Gebiet des Notfallmanagers geht zum Teil bis tief in den ODW. Anfahrt kann, trotz Blauhorn und Martinslicht mehr als eine halbe Stunde dauern.

Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt. Gerader Streckenverlauf und klare Sichtverhältnisse in beide Richtungen vorausgesetzt.

Menschenrettung inwiefern?
Person gegen/unter Zug? oder bei einem "Zugunglück"? Oder einfach nur auf den Gleisen?

Bei geradem Streckenverlauf und entspr. Sicht sollte es kein Problem darstellen.
Wenn "nur" eine Person auf den Gleisen liegt, kann/sollte man diese erstmal aus dem Gefahrenbereich bringen und dann versorgen.

Wo welche Literatur...hake mal bei eurem "zuständigen" DB-Notfallmanager nach. Ich bin mir sicher, das er kooperativ ist, sei es in Form von Literatur, über Unterricht etc.


Gruß
Eric


Bin ich ein "Regular"?

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AutorPaul8 H.8, Bremen / Bremen586265
Datum10.10.2009 17:5520816 x gelesen
Hallo

Geschrieben von Meyenberg ChristophWem von euch sind Feuerwehren bekannt die durch die Deutsche Bahn AG im Bahnerden ausgebildet werden und warum haben diese Feuerwehren die Aufgabe übernommen?

1. Die Feuerwehr Bremen und hier im speziellen die Rüstzugbesatzung.
2. Wie schon geschrieben, es kann bis zu 90 Minuten dauern bis der zuständige Notfallmanager vor Ort ist.

Geerdet wird nicht in Bahnhofbereichen o.ä. . Hier müssen die Fachleute der DB ran.

Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt. Gerader Streckenverlauf und klare Sichtverhältnisse in beide Richtungen vorausgesetzt.
Weiß jemand wo etwas in der Fachliteratur darüber zu finden ist?


Hab ich noch nicht erlebt. In der Regel ist bis zu unserem Eintreffen die Strecke gesperrt. Falls nicht nur mit größter Vorsicht in´s Gleis, Warnposten aufstellen.

Geschrieben von Meyenberg ChristophIch habe diesbezüglich unterschiedliche Angaben gefunden und möchte daher gerne wissen ob es diesbezüglich eine klare vorgabe gibt.

Mal an den örtlich zuständigen Notfallmanager wenden.



Gruß Paul


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AutorTimo8 R.8, Buchholz / Niedersachsen586266
Datum10.10.2009 18:1220535 x gelesen
Hallo zusammen,

wir sind bei uns im Stadtgebiet für die Bahnerdung zuständig, arbeiten aber teilweise auch außerhalb der Stadtgrenzen im Landkreis.Die Bahnfeuerwehr Maschen ist auch nur ca. 25 Fahrminuten von uns entfernt. Die sind natürlich die richtigen Experten und für dich ggf. auch ein interessanter Ansprechpartner.

Wieso wir das übernommen habe, die Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Aus dem Einsatz kenne ich das so, dass du über die RLS die Streckensperrung anforderst. Sobald diese die Bestätigung per FAX! von der DB hat beginnen wir zu Arbeiten. Dies geht auch realtiv zügig im Normalfall schätze ich ca. 10 Minuten ein. In diesem Zeitrahmen bewegt sich das soweit ich mich erinnern kann. Bei und handelt sich um eine 3 spurige Strecke und ein Bahnhofsgelände mit ca. 8 Gleisanlagen.


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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen586267
Datum10.10.2009 18:1320451 x gelesen
Geschrieben von Meyenberg ChristophWem von euch sind Feuerwehren bekannt die durch die Deutsche Bahn AG im Bahnerden ausgebildet werden

Unsere Wehr (FF Norden) z.B.

Geschrieben von Meyenberg Christophwarum haben diese Feuerwehren die Aufgabe übernommen?

Zu lange Wartezeiten auf einen Notfallmanager, im worst case mehr wie eine Stunde.

Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt.

Gleissperrung bedeutet nur, dass kein Zug mehr in den Gleisabschnitt fahren darf, die Oberleitung wird nicht abgeschaltet.
Ich würde es, je nach Lage, als Lebensgefährlich bezeichnen, wenn ich in einem Gleis arbeite in dem jeden Moment ein Zu angerauscht kommen kann.

Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiß jemand wo etwas in der Fachliteratur darüber zu finden ist? Goggel mal unter "DB Notfallmanagment".


MfG Thomas

------------------------------------------------------------------------
Leichtsinn ist kein Mut und Vorsicht keine Feigheit!

Auf das wir immer schön heile wieder nach Hause kommen!

---------------------------------------------------------------------------

Ganz wichtig, man muß es ja erwähnen, dies ist nicht Meinung meiner Dienstherren von Feuerwehr und Landkreis oder gar die Meinung von Nachbars Katze, nur meine Meinung.

Meine Homepage



ICQ-Nummer: 436-445-709

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AutorKai 8R., Lemgo / NRW586268
Datum10.10.2009 18:1820502 x gelesen
Hallo Christoph!

Geschrieben von Meyenberg ChristophWem von euch sind Feuerwehren bekannt die durch die Deutsche Bahn AG im Bahnerden ausgebildet werden und warum haben diese Feuerwehren die Aufgabe übernommen?

Die BF Frankfurt am Main, zumindest gehe ich davon aus, dass dem immer noch so ist.
Gründe sind die selben, wie schon vorher genannt. Mit dem Notfallmanager kann´s halt etwas dauern...

Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt. Gerader Streckenverlauf und klare Sichtverhältnisse in beide Richtungen vorausgesetzt.
Weiß jemand wo etwas in der Fachliteratur darüber zu finden ist?


Ich denke, die Fachliteratur wird sagen, keine Bestätigung -> niemand betritt das Gleis.
Der von Dir geschilderte Fall liegt im Ermessensspielraum des Einsatzleiters, ob er eine Menschenrettung für durchführbar und sicher für die Einsatzkräfte hält. Kann man so keine pauschale Aussage treffen, denke ich.

Gruß
Kai


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW586269
Datum10.10.2009 18:2720468 x gelesen
Mahlzeit,

Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt. Gerader Streckenverlauf und klare Sichtverhältnisse in beide Richtungen vorausgesetzt.
Weiß jemand wo etwas in der Fachliteratur darüber zu finden ist?

Ich habe diesbezüglich unterschiedliche Angaben gefunden und möchte daher gerne wissen ob es diesbezüglich eine klare vorgabe gibt.


die Frage ist theoretisch klar zu beantworten:

Ja, die Strecke darf betreten werden wenn die Sicherheit der Einsatzkräfte und des Bahnverkehrs gewährleistet ist.

Praktisch bedeutet das, dass die zuständige Führungskraft dann die volle Verantwortung dafür trägt, dass nichts passiert. Man sollte also ziemlich genau wissen, was man tut (und das im Zweifelsfall hinterher auch erklären können...)

Dummerweise gefährdet ja in so einer Lage eine Fehlentscheidung in beide Richtungen Menschenleben.

Gruß,
Henning


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AutorChri8sto8ph 8R., Berching, z. Zt. Amberg / Bayern586270
Datum10.10.2009 18:3020631 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Meyenberg ChristophWem von euch sind Feuerwehren bekannt die durch die Deutsche Bahn AG im Bahnerden ausgebildet werden und warum haben diese Feuerwehren die Aufgabe übernommen?

Gibt mehrere Fw im Landkreis Neumarkt/Opf. die einen Bahnerdungssatz in ihrem Gerätehaus oder auf einem Fahrzeug verlastet haben.
Desweiteren wird bei diesen Feuerwehren der Lehrgang "Erden von Fahrstromleitungen der DB AG" durchgeführt, den die DB anbietet.


Hier noch was zum Aufgabengebiet:

Geschrieben von Feuerwehr Deining Bei der Festlegung des Einsatzbereiches wurde jedoch betont, dass die FF zum Erden von Fahrstromleitungen nur eingesetzt wird, wenn unmittelbare Gefahren für Personen drohen. Ein Einsatz anstelle des Betriebsdienstes der DB wird nicht durchgeführt (z.B. bei Unwetter). Die entsprechenden Gerätschaften (Bahn-Erdungsgarnitur und Spannungsprüfer wurden von der DB AG zur Verfügung gestellt und in Deining stationiert



Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt. Gerader Streckenverlauf und klare Sichtverhältnisse in beide Richtungen vorausgesetzt

Bei unübersichtlicher Streckenführung würde ich da Niemanden auf die Gleise bringen!

Wenn gute Sicht und übersichtliche Streckenführung gegeben ist, dann vllt. nur zur Erstversorgung und Erkundung und unter größter Aufmerksamkeit! mit so wenigen FA (SB) wie möglich.


Allerdings, glaub ich, gabs mal einen Fall, bei dem trotz Streckensperrung ein Zug auf den Gleisen verkehrte?



Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiß jemand wo etwas in der Fachliteratur darüber zu finden ist?
DB-Notfallmanagement


Gruß



Dies alles ist meine Meinung!

Wer mit mir darüber reden möchte, kann das gerne mit MIR tun!

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AutorMeye8nbe8rg 8C., Dortmund / NRW586271
Datum10.10.2009 18:3720395 x gelesen
Ich sehe das persönlich genauso...

Ich bin eben auf eine Textstelle in einer Lehrunterlage einer Landesfeuerwehrschule gestoßen die das ähnlich so besagt.

Dort steht das halt zur Menschenrettung ein ungesperrtes Gleis betreten werden kann, wenn ausreichende Sicht nach beiden Seiten gegeben ist.


Gruß

Christoph


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AutorGünt8her8 S.8, Mühldorf a. Inn / Bayern586275
Datum10.10.2009 19:0320297 x gelesen
Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt. Gerader Streckenverlauf und klare Sichtverhältnisse in beide Richtungen vorausgesetzt.
Weiß jemand wo etwas in der Fachliteratur darüber zu finden ist?



Die Sichtverhältnisse sind das eine, aber bitte bedenkt auch, daß so ein Zug schon mal 1km und mehr Bremsweg hat. Aus diesem Grund betritt bei uns keiner ohne bestätigte Gleissperrung den Gleisbereich. Übrigends kann man sich beim zuständigen Notfallmanager der Bahn auch die Rufnummer des Fahrdienstleiter´s geben lassen. Wir haben bei uns einen großen Güterbahnhof und einen Sternbahnhof im Ort, von dem gehen 5 Strecken weiter und da sind mehrere Fahrdienstleiter zuständig. Aber im Ernstfall ist das kein Problem da wir sofort zum zuständigen weitergeleitet werden.

In unserem ELW sind also die Rufnummern hinterlegt und ist der Notfallmanager noch nicht vor Ort oder das Sperrfax noch nicht da, rufen wir einfach an. Klappt prima.


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW586277
Datum10.10.2009 19:5220248 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Günther StarzengruberDie Sichtverhältnisse sind das eine, aber bitte bedenkt auch, daß so ein Zug schon mal 1km und mehr Bremsweg hat.

Den Zusammenhang verstehe ich nicht.

Geschrieben von Günther StarzengruberAus diesem Grund betritt bei uns keiner ohne bestätigte Gleissperrung den Gleisbereich.

So pauschal halte ich das erstmal für nicht vertretbar (und irgendwie kann ich das auch nicht so recht glauben).

Bahnübergänge ohne technische Sicherung werden dementsprechend bei euch auch nicht überquert?

Gruß,
Henning


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AutorJürg8en 8B., Bad Krozingen / Baden-Württemberg586278
Datum10.10.2009 20:1720270 x gelesen
Alle Infos zur Bahnerdung und die Regelung ob die Feuerwehr oder Notfallmanager erdet auf der Homepage der Bahn Link

Was ich aus den unterschiedlichen Beiträge nicht verstehe, dass der Notfallmanager entsprechend den Vorgaben nicht innerhalb von max. 30 Minuten an der Einsatzstelle ist (Bei Antworten bitte nur die Regel, nicht die Ausnahme). Die Bahn müsste hier doch Abhilfe schaffen.

Jedes "normale" Unternehmen mit dieser Größe und Gefährdungspotential müsste eine Werkfeuerwehr haben und könnte diese nicht auf meist ehrenamtliche Feuerwehrkräfte abwälzen. Aber dies ist leider ein anderes Thema.

Viele Grüße


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen586281
Datum10.10.2009 20:5320302 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Henning Koch
Ja, die Strecke darf betreten werden wenn die Sicherheit der Einsatzkräfte und des Bahnverkehrs gewährleistet ist.
Richtisch!

Praktisch bedeutet das, dass die zuständige Führungskraft dann die volle Verantwortung dafür trägt, dass nichts passiert. Man sollte also ziemlich genau wissen, was man tut (und das im Zweifelsfall hinterher auch erklären können...)

Dummerweise gefährdet ja in so einer Lage eine Fehlentscheidung in beide Richtungen Menschenleben

Jawoll!

Was mich etwas verstört: Warum sagt hier keiner, das in unklaren Fällen (Streckensicherung/Sperrung (wenn die Oberleitung abgeschaltet ist, könnte immer noch eine Diesellok kommen :-( ) zur Sicherheit in beide Richtungen FA mit 2m-FuG und roter Winkerkelle losgeschickt werden um ggf. einfahrende Züge noch rechtzeitig zum Bremsen zu bewegen. Der FA in seiner PA erscheint dem Lokführer sicher als kompetent und außerdem hat er einen Funkkontakt zu seiner "EL"

Ich weiß das es der/dem Fw/FA weh tut, denn keine Presse, Fernsehen wird im folgen. Er muß 1 - 2km laufen und trotzdem wird er nicht in den Medien erwähnt, aber sinnvoll scheint mir das immer.


mkg hwk

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen586283
Datum10.10.2009 21:1120252 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jürgen BleileJedes "normale" Unternehmen mit dieser Größe und Gefährdungspotential müsste eine Werkfeuerwehr haben und könnte diese nicht auf meist ehrenamtliche Feuerwehrkräfte abwälzen. Aber dies ist leider ein anderes Thema.

... wir haben dann auch Werkfeuerwehren für Bundesautobahnen/Bundesstraßen, Bundeswasserstraßen und Luftstraßen ? Auf dem Verkehrweg "Bahn" verkehren nämlich nach der Privatisierung inzwischen die unterschiedlichsten Verkehrsunternehmen (und das geht bei Unternehmen mit eine einstelligen Anzahl Loks los) ...

Abgesehen davon wäre eine flächendeckende "Werkfeuerwehr" (rein) für die Bahnanlagen mit sinnvoller Mannschaftsstärke und Eingreifzeiten nicht gerade wirtschaftlich (.. und gibt es m.W. deshalb nirgendwo auf dieser Welt) ...

Gruss
Gerhard


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AutorJoer8g K8., Bad Salzungen / Thüringen586286
Datum10.10.2009 21:5820080 x gelesen
Hallo,

auf der Intenetseite der Landesfeuerwehrschule Thüringen gibt es in der Rubrik Download ein Infoblat der DB-AG für Unfälle auf Bahnanlagen, dieses bietet auch Links direkt zur Seite der DB, ich hab es erst kürzlich gelesen, war recht interessant.

Link

Ich hoffe das hilft.

Jörg


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AutorJürg8en 8B., Bad Krozingen / Baden-Württemberg586290
Datum10.10.2009 23:0619772 x gelesen
Geschrieben von Gerhard BayerAbgesehen davon wäre eine flächendeckende "Werkfeuerwehr" (rein) für die Bahnanlagen mit sinnvoller Mannschaftsstärke und Eingreifzeiten nicht gerade wirtschaftlich (.. und gibt es m.W. deshalb nirgendwo auf dieser Welt) ...


Die Bahn hatte doch eine Art Werkfeuerwehr, die Bahnfeuerwehr, wo ist die geblieben ........

Gruß
Jürgen


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen586291
Datum10.10.2009 23:1019728 x gelesen
Geschrieben von Jürgen Bleiledie Bahnfeuerwehr
na ja , nicht wirlich flächendeckend, mehr für die großen Bahnbetriebswerke. Selbst große Bahnhöfe hatten keine eigene Bahnfeuerwehr...


Grüße

Lüder Pott

Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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AutorMike8 K.8, Pegau / Sachsen586293
Datum10.10.2009 23:2319731 x gelesen
Hallo,

also im Bereich Leipzig übernimmt das Bahnerden Grundsätzlich nur der DB-Notfallmanager.

Ohne Bestätigung würde ich auch bei klarer Sicht niemals meine eigenen Kräfte in Gefahr bringen.


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen586294
Datum10.10.2009 23:2719732 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jürgen BleileDie Bahn hatte doch eine Art Werkfeuerwehr, die Bahnfeuerwehr, wo ist die geblieben ........


... die war nie für die Streckengleise (also die Fläche) vorgesehen, sondern nur für die (Bahnbetriebs-/Instandsetzungs-) Werke bzw. als quasi "Behördenselbstschutz" (da nun nicht mehr "Behörde" ist sich auch nichts mehr mit "Selbstschutz") ...

Gruss
Gerhard


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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü586295
Datum10.10.2009 23:2919813 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner Köglerzur Sicherheit in beide Richtungen FA mit 2m-FuG und roter Winkerkelle losgeschickt werden um ggf. einfahrende Züge noch rechtzeitig zum Bremsen zu bewege
Betroffene Kameraden sollten dann aber zumindest eine UVV-Einweisung zum Verhalten auf Bahnanlagen erhalten haben. Denn 1 km an einer Bahnstrecke entlangzulaufen kann weit und gefährlich sein.

Gruß Alex


Das ist meine persönliche Meinung!

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW586297
Datum11.10.2009 00:3319680 x gelesen
Prost.

Geschrieben von Mike KöhlerOhne Bestätigung würde ich auch bei klarer Sicht niemals meine eigenen Kräfte in Gefahr bringen.

Dagegen ist ja nichts einzuwenden.

Aber würdest du deine Kräfte mit Bestätigung in Gefahr bringen?

Oder ohne Bestätigung den Kunden sterben lassen, obwohl du gefahrlos eingreifen könntest?

grübelnd,
Henning


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AutorStef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz586298
Datum11.10.2009 00:3619846 x gelesen
Geschrieben von Alexander HäfeleBetroffene Kameraden sollten dann aber zumindest eine UVV-Einweisung zum Verhalten auf Bahnanlagen erhalten haben. Denn 1 km an einer Bahnstrecke entlangzulaufen kann weit und gefährlich sein.
Zumindest sollte man sich mit dem Thema mal auseinandergesetzt haben wenn man Bahnanlagen in seinem Zuständigkeitsbereich hat (nicht nur die der DB AG).
a) Gleisanlagen dürfen generell nicht betreten werden. Im Rahmen der Gefahrenabwehr und gleichzeitiger Einleitung von Sicherungsmaßnahmen ist ein Betreten eigentlich auch nur mit Einweisung der für den Betrieb zuständgen Stelle statthaft.
b) Das Sicherste ist immer noch die schriftlich bestätigte Gleissperrung. Ist das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich müssen andere Sicherungsmaßnahmen getroffen werden. Eine Möglichkeit ist, dem Verkehr entgegen zu gehen und einen sofortigen Halt zu signalisieren. Dies wird mit dem Signal Sh1 erreicht. Tagsüber: Rot-weiße Fahne, irgendein Gegenstand oder der Arm wird im Kreis geschwungen. Nachts: Rote oder weiße Laterne wird im Kreis geschwungen. Bei zweigleisigen Strecken immer neben dem linken Gleis laufen, niemals zwischen den Gleisen!
Um den Verkehr wirksam zum Anhalten zu bringen kann man sich der Tabelle der Annäherungsstrecken bedienen Kann man z.B. in der BG-I 781 auf S.19 nachlesen.
c) Erdung der Oberleitung nur nach Abschaltung und durch unterwiesenes Personal
d) Maßnahmen a bis c sind Aufgaben des Notfallmanagers (bei anderen VU kann der auch anders heissen)

Grüße
Stefan


"In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr

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AutorStef8fen8 H8., Bad Vilbel / Hessen586301
Datum11.10.2009 02:4919736 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Meyenberg ChristophWem von euch sind Feuerwehren bekannt die durch die Deutsche Bahn AG im Bahnerden ausgebildet werden und warum haben diese Feuerwehren die Aufgabe übernommen?


Bei der FF Bad Vilbel sind in jeder Teilwehr unterwiesene Personen vorhanden, das Bahnerdungsbesteck fährt die FF Massenheim auf ihrem HLF spazieren. Warum wir diese Aufgabe übernommen habe kann ich nicht genau sagen, da wir aber eine stark befahrene Strecke haben mit öfter vorkommenden Personenschäden ist als ein Vorteil die kürzere Eingreifzeit zu nennen, der Notfallmanager braucht hier auch mal gerne seine 30 Minuten, da die auch ein recht großes Gebiet abdecken.

Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt. Gerader Streckenverlauf und klare Sichtverhältnisse in beide Richtungen vorausgesetzt

Das obliegt immer einer Einzelfallbetrachtung, mir persönlich ist es noch nie untergekommen, dass die Strecke bei unserem Eintreffen noch nicht gesperrt war. Kleines Beispiel: renitenter betrunkener Patient bei RTW-Einsatz, dieser war der Meinung, er könnte nach Hause laufen, tat dies auch über einen Weg, der an der Bahntrasse entlang führt. Dies haben wir an die Leitstelle gemeldet, leider hat diese uns missverstanden (dachten, der Kollege würde über die Bahn laufen). Nach etwa 3 Minuten kam von der nachalarmierten Streifenwagenbesatzung die Aussage, dass laut Leitstelle die Bahn gesperrt ist. In der Zeit rückt hier keine Feuerwehr aus, geschweige denn meldet Status 4.
Ich persönlich würde zumindest Warnposten die Gleise entlangschicken um die Züge zu warnen und im Zweifelsfall den Patienten aus dem Gleis ziehen. Steht der Zug allerdings hinter der Unfallstelle (Zug gegen PKW...) kann meiner Meinung nach unter eben genannten Vorsichtsmaßnahmen mit der Arbeit begonnen werden, der betroffene Blockabschitt ist durch den Zug eh gesperrt, das Gegengleis natürlich nicht.

Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiß jemand wo etwas in der Fachliteratur darüber zu finden ist?

Da würde ich einfach dem nächsten Notfallmanager kontaktieren, zumindest unsere hier sind echt fit in ihrem Metier.



Grüße, der Steffen!

Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausgebrochen ist, beweist nicht, dass insofern keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen lediglich einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss.
(OVG NRW)

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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen586302
Datum11.10.2009 04:2419785 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Jürgen Bleile
Die Bahn hatte doch eine Art Werkfeuerwehr, die Bahnfeuerwehr, wo ist die geblieben ........


hat man Mitte der neunziger vertraglich so hingedreht, dass die Bahn ihre besonderesn Risiken dadurch abdeckt, dass sie die Notfallmanager sowie Rettungsleitfäden bereitstellt undauf Wunsch die Wehren im Bahnerden ausbildet. Im Gegenzug sind nun die Kommunen faktisch voll und ganz für die Bahnanlagen verantwortlich. Der Bahn wurde versichert, dass ausreichendes Material vor Ort in der Regel sowieso vorgehalten wird. Also wer Probleme mit fehlenden Rettungssätzen, Geländegängigkeit, Rettungsplattformen oder dergleichen hat, kann sich nicht drauf berufen, dass die Bahn für die mit Ihren Anlagen verbundenen Gefahren besodnere Ausrüstung hätte stellen müssen...

Gruß,
Thorben


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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü586306
Datum11.10.2009 09:2919787 x gelesen
Geschrieben von Stefan JurgahnEine Möglichkeit ist, dem Verkehr entgegen zu gehen und einen sofortigen Halt zu signalisieren. Dies wird mit dem Signal Sh1 erreicht.
Sowiet richtig, du meinst aber sicherlich Sh3. ;)

Gruß Alex


Das ist meine persönliche Meinung!

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AutorJürg8en 8B., Bad Krozingen / Baden-Württemberg586309
Datum11.10.2009 09:5019629 x gelesen
Geschrieben von Thorben GruhlAlso wer Probleme mit fehlenden Rettungssätzen, Geländegängigkeit, Rettungsplattformen oder dergleichen hat, kann sich nicht drauf berufen, dass die Bahn für die mit Ihren Anlagen verbundenen Gefahren besodnere Ausrüstung hätte stellen müssen...


So wurde auch per Gesetz (Eisenbahnkreuzungsgesetz) jeder Kommune sämtliche Brücken die über Bahnanlagen führen ins Eigentum übergeben. Super Sache, da die Unterhaltung und Sanierungen nun die Gemeinden bezahlen. Dies gilt auch für die Ausrüstung der Feuerwehren für Bahnaufgaben. Achja, es wurde der tolle Bahnrettungssatz kostenlos zur Verfügung gestellt.

Gruß
Jürgen


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen586325
Datum11.10.2009 12:0919683 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Alexander Häfele
Betroffene Kameraden sollten dann aber zumindest eine UVV-Einweisung zum Verhalten auf Bahnanlagen erhalten haben.
Ja so schlimm sollte das nicht werden.

Denn 1 km an einer Bahnstrecke entlangzulaufen kann weit und gefährlich sein.
Echt? ;-)
Zumindest gibt es 2 Gefahren signifikant nicht:
1. Man kann sich nicht verlaufen.
(wenn eine Weiche kommt, kann man guggen wie die steht, aber bei Streckenweichen sind auch Block(signale) vorhanden.

2. Es ist keine Gefahr im Rücken vorhanden, weil da der EL an der ES und der Kumpel der in der Gegenrichtung läuft als Informant funktioniert.

Man kann fast überall auch den Gleisbereich verlassen...


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen586334
Datum11.10.2009 12:5219630 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Alexander Häfele
Sowiet richtig, du meinst aber sicherlich Sh3. ;)
Unter Beamten mag das wichtig sein. Für den Störfall werden 99,9% der Lokführer auch eine Feuerwehrkelle mit "Halt" akzeptieren...


mkg hwk

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AutorAlex8 D.8, Helpsen / Niedersachsen586337
Datum11.10.2009 13:4219747 x gelesen
Hi,
Geschrieben von Meyenberg ChristophWem von euch sind Feuerwehren bekannt die durch die Deutsche Bahn AG im Bahnerden ausgebildet werden und warum haben diese Feuerwehren die Aufgabe übernommen?

Wir haben diese Aufgabe der DB AG vor 9 Jahren übernommen als Feuerwehr mit Grundausstattung. Die Anfrage kam von Seiten der DB AG ob die Bereitschaft da wäre. Quer durch unsere Samtgemeinde verläuft eine 2-gleisige Bahnlinie, daher haben 2 von 11 Ortsfeuerwehren jeweils einen Bahnerdungssatz mit 1x Spannungsprüfer und 2x Erdungsseil und Erdungsstange erhalten. Dazu werden die entsprechenden Kameraden von der DB AG in einem Tagesseminar ausgebildet und geschult und erhalten dann für die Dauer von 2 Jahren die Erlaubnis Bahnerden durchzuführen. Nun kommt der Haken bei der Sache:
Nach DB-Regeln muss diese Unterweisung alle 2 Jahre erfolgen, durchgeführt von der DB AG. Die Feuerwehrunfallkasse sagt aber "jährlich" ist eine Unterweisung erforderlich. Die DB AG sagt, nein wir schulen nur alle 2 Jahre und fertig. Nun streitet man sich darüber wer denn Recht hat. Im schlimmsten Fall dürfen die Kameraden nur 1 Jahr Bahnerden, weil das 2. Jahr nicht von der FUK abgedeckt ist.

Geschrieben von Meyenberg ChristophWeiterhin würde mich interessieren ob eine Menschenrettung bereits erfolgen kann obwohl die Bestätigung über die Gleissperrung der Leitstelle noch nicht vorliegt. Gerader Streckenverlauf und klare Sichtverhältnisse in beide Richtungen vorausgesetzt.

Zum Einsatz in Bereich der Bahnanlagen gilt ganz klar (BEI UNS), KEINER betritt die Gleise, solange nicht a) das Fax über die erfolgte Abschaltung des Streckenabschnittes in Papierform an der Einsatzstelle vorliegt (Übertragung per Funkfax direkt in das ELW 1) und b) die Streckenabschnitte entsprechend geerdet worden sind. Solange müssen die Verletzten nun mal ausharren.
Bei kleineren Schadenslagen (Ast auf Oberleitung) muss man durchaus damit rechnen, dass die DB AG wegen Schadensbegrenzung nur das entsprechende Gleis abschaltet, das andere Gleis aber weiterhin 1-spurig mit verminderter Geschwindigkeit befahren werden könnte. Dementsprechend gilt höchste Aufmerksamkeit bei solchen Einsätzen.


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AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen586338
Datum11.10.2009 13:4219533 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Hanswerner Köglerin beide Richtungen FA mit 2m-FuG ... 1 - 2km laufen
Bei den meisten FA hab ich keine Bedenken, dass sie da schaffen, aber die FuG?


Gruß
Markus Groß

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AutorAlex8 D.8, Helpsen / Niedersachsen586339
Datum11.10.2009 13:4919560 x gelesen
Ergänzend:
Geschrieben von Alex Diedler...das Fax über die erfolgte Abschaltung des Streckenabschnittes...
Über die Abschaltung der Oberleitung UND Sperrung des Gleises.


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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen586340
Datum11.10.2009 13:5019580 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerFür den Störfall werden 99,9% der Lokführer auch eine Feuerwehrkelle mit "Halt" akzeptieren...

Ich glaub das reicht dem "Triebfahrzeugführer" sogar schon wenn jemand an den Gleisen in Fw-Klamotte steht und hektische, unkontrollierte Bewegungen macht.


MfG Thomas

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Leichtsinn ist kein Mut und Vorsicht keine Feigheit!

Auf das wir immer schön heile wieder nach Hause kommen!

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Ganz wichtig, man muß es ja erwähnen, dies ist nicht Meinung meiner Dienstherren von Feuerwehr und Landkreis oder gar die Meinung von Nachbars Katze, nur meine Meinung.

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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen586341
Datum11.10.2009 13:5719572 x gelesen
Geschrieben von Alex DiedlerZum Einsatz in Bereich der Bahnanlagen gilt ganz klar (BEI UNS), KEINER betritt die Gleise, solange nicht a) das Fax über die erfolgte Abschaltung des Streckenabschnittes in Papierform an der Einsatzstelle vorliegt (Übertragung per Funkfax direkt in das ELW 1) und b) die Streckenabschnitte entsprechend geerdet worden sind.

Ihr laßt grundsätzlich Erden???

So lange ich den Sicherheitsabstand zur Oberleitung von 1,5m nicht unterschreite, brauche ich auch nicht erden. Das dürfte in der Regel nur der Fall sein, wenn ich auf die Lok oder einen Waggon rauf muss, ich tragbare Leitern oder eine DL in Stellung bringe oder aber der Fahrdraht gerissen ist und unten liegt.


MfG Thomas

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AutorJuli8an 8H., Stemwede / NRW586342
Datum11.10.2009 13:5819498 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Alex DiedlerZum Einsatz in Bereich der Bahnanlagen gilt ganz klar (BEI UNS), KEINER betritt die Gleise, solange nicht a) das Fax über die erfolgte Abschaltung des Streckenabschnittes in Papierform an der Einsatzstelle vorliegt (Übertragung per Funkfax direkt in das ELW 1) und b) die Streckenabschnitte entsprechend geerdet worden sind. Solange müssen die Verletzten nun mal ausharren.

Wieso macht Feuerwehrs es sich immer so schwer? Angenommener Fall: Es liegt einfach nur ein betrunkener auf den Gleisen und die Strecke ist in beide Richtungen gut einsehbar? Wieso sollte da nicht einfach zwei FA (SB) die Person von den Gleisen holen?

Gruß,
Julian


Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Organisationen, der ich angehöre.


"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."
Albert Einstein

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AutorJan 8M., Saarbrücken / Saarland586343
Datum11.10.2009 14:0019593 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Stefan JurgahnUm den Verkehr wirksam zum Anhalten zu bringen kann man sich der Tabelle der Annäherungsstrecken bedienen Kann man z.B. in der BG-I 781 auf S.19 nachlesen.

Dies stimmt so nicht, diese Tabellen dienen zur Errechnung welche Annäherungsstrecke eingesehen werden muss um bei einem Anfahrenden Zug die Baustelle von Arbeitern und Werkzeugen zu räumen. Dies ist nicht der Bremsweg eines Zuges geschweige denn der Anhalteweg.

Gruß Jan


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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt586354
Datum11.10.2009 14:4119447 x gelesen
Geschrieben von Alex Diedler: b) die Streckenabschnitte entsprechend geerdet worden sind.

Was ist mit Sicherheitsabständen bei elektrischen Anlagen?
Dann dürftet ihr ja auch in keine Wohnung oder Haus ohne die elektrische Anlage lahm zu legen.


Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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AutorHenr8y B8., Obernkirchen / Niedersachsen586355
Datum11.10.2009 14:4819512 x gelesen
Geschrieben von Julian Holsing
Wieso macht Feuerwehrs es sich immer so schwer? Angenommener Fall: Es liegt einfach nur ein betrunkener auf den Gleisen und die Strecke ist in beide Richtungen gut einsehbar? Wieso sollte da nicht einfach zwei FA (SB) die Person von den Gleisen holen


Der sollte nach möglichkeit nicht erst von der FW dort runtergeholt werden.
In den von Alex beschriebenen Streckenabschnitt liegt man nicht sehr lange auf den Bahngleisen.
Strecke Hannover- Minden/ Köln.
Gehört zu den meist befahrenden Eisenbahnstrecken in Deutschland, mit entsprechend kurzen Zugabständen, besonders in der Nacht.




H3.


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und nicht die anderer !

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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt586356
Datum11.10.2009 14:5119557 x gelesen
Zur Menschenrettung kann man Die Gleise auch betreten, bevor sie gesperrt sind. Vorraussetzung:
* Sicherungsposten in beiden Richtungen in ausreichender Entfernung mit ausreichend Sicht und Funkverbindung
* nur notwendigstes Personal auf den Gleisen
* keine Materialablage auf den Gleisen
Das entbindet natürlich nicht davon die Sperrung aller Gleise im Bereich der Einsatzstelle anzufordern. Es dient nur dem Zeitgewinn bei akkuter Gefahr für betroffene Personen.
Das gibt es auch schrifftlich, aber da muß ich eine Weile suchen.

Auch bei nicht abgeschalteten und nicht geerdeten Oberleitungen kann man tätig werden. Stichwort: Sicherheitsabstände an elektrischen Anlagen mit und ohne Strahlrohr.


Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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AutorKai-8Hen8dri8ck 8P., Braunschweig / Niedersachsen586379
Datum11.10.2009 17:0019462 x gelesen
Geschrieben von Andreas KolbeZur Menschenrettung kann man Die Gleise auch betreten, bevor sie gesperrt sind. Vorraussetzung:
* Sicherungsposten in beiden Richtungen in ausreichender Entfernung mit ausreichend Sicht und Funkverbindung


Du weißt, wie schnell Züge sind? Wie weit weg willst Du denn die Sicherungsposten aufstellen, dass sie Deine Kameraden noch rechtzeitig warnen können?

Geschrieben von Andreas KolbeAuch bei nicht abgeschalteten und nicht geerdeten Oberleitungen kann man tätig werden. Stichwort: Sicherheitsabstände an elektrischen Anlagen mit und ohne Strahlrohr.

Warum willst Du das Leben Deiner Kameraden riskieren?

VG
Kai


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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt586380
Datum11.10.2009 17:0919463 x gelesen
Geschrieben von Kai-Hendrick Probst: Wie weit weg willst Du denn die Sicherungsposten aufstellen, dass sie Deine Kameraden noch rechtzeitig warnen können?

Min. 1 km wenn warten nicht möglich ist. Meist funktioniert die Gleissperrung aber relativ schnell.

Geschrieben von Kai-Hendrick Probst: Warum willst Du das Leben Deiner Kameraden riskieren?

Die Gefährdung ist nicht höher als beim Innenangriff.


Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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AutorKai-8Hen8dri8ck 8P., Braunschweig / Niedersachsen586385
Datum11.10.2009 17:2319523 x gelesen
Geschrieben von Andreas KolbeMin. 1 km wenn warten nicht möglich ist. Meist funktioniert die Gleissperrung aber relativ schnell.

Na dann viel Spaß beim Losschicken des Kameraden...

Geschrieben von Andreas KolbeDie Gefährdung ist nicht höher als beim Innenangriff.

Warum unbedingt auf die Gleise gehen, wenn die Strecke nicht gesperrt ist? Wie viel mehr Überlebenswahrscheinlichkeit der betroffenen Person erkaufst Du Dir mit dem erhöhten Risiko Deiner Einsatzkräfte? Lohnt sich das?

VG
Kai


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW586392
Datum11.10.2009 17:3019527 x gelesen
Hallo.

Geschrieben von Kai-Hendrick ProbstDu weißt, wie schnell Züge sind? Wie weit weg willst Du denn die Sicherungsposten aufstellen, dass sie Deine Kameraden noch rechtzeitig warnen können?

auch an dich die Frage:

Du überquerst also nie einen "nur" mit Andreaskreuzen gesicherten Bahnübergang?

Geschrieben von Kai-Hendrick ProbstGeschrieben von Andreas Kolbe
Auch bei nicht abgeschalteten und nicht geerdeten Oberleitungen kann man tätig werden. Stichwort: Sicherheitsabstände an elektrischen Anlagen mit und ohne Strahlrohr.

Warum willst Du das Leben Deiner Kameraden riskieren?


Du hast keine Steckdosen im Hause und gehst nie unter einer Hochspannungsleitung durch?

Sorry, aber man kann es sich im (Feuerwehr-) Leben nicht immer so einfach machen.

Irgendwo muss man auch mal Entscheidungen treffen. Nichts zu tun kann auch grundverkehrt sein.

Gruß,
Henning


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AutorHenr8y B8., Obernkirchen / Niedersachsen586394
Datum11.10.2009 18:0419494 x gelesen
Geschrieben von Henning Koch
Du überquerst also nie einen "nur" mit Andreaskreuzen gesicherten Bahnübergang?


Es gibt da ja auch noch den Unterschied zwischen Nebenstrecken und Hauptstrecken.

Auf Nebenstrecken, mit evtl. nur Andreaskreuz gesicherten, Bahnübergängen werden bestimmt nicht die Geschwindigkeiten gefahren und die Zugtakte sind geringer als auf Haupstrecken.

Bei einem ICE mit 100 oder 200 Km/h auf einer Hauptstrecke wird sich der Lokführer fragen, was denn das wildfuchtelnde Männchen am Gleisbett wollte.
Rückspiegel hat er nicht, wenn er den nun als Feuerwehr erkannt haben sollte, bremst er dann auch sofort oder erst später nach der "Schrecksekunde" ?


H3.


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW586397
Datum11.10.2009 18:1919442 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Henry BartuschEs gibt da ja auch noch den Unterschied zwischen Nebenstrecken und Hauptstrecken.

Ja, und dazu noch -zig andere Unterschiede.

Deswegen halte ich eine pauschale Antwort ja für so falsch.

Gruß,
Henning


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AutorMike8 K.8, Pegau / Sachsen586401
Datum11.10.2009 20:1719428 x gelesen
Geschrieben von Henning Kochobwohl du gefahrlos eingreifen könntest?

Ohne Bestätigung besteht IMMER die Gefahr


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AutorStef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz586403
Datum11.10.2009 20:3419328 x gelesen
Hi,
ist beides richtig (oder war?) kommt nur darauf an wo man sich in D bewegt ;-)
Grüße
Stefan


"In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr

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AutorKai-8Hen8dri8ck 8P., Braunschweig / Niedersachsen586404
Datum11.10.2009 20:3819441 x gelesen
Geschrieben von Henning KochDu überquerst also nie einen "nur" mit Andreaskreuzen gesicherten Bahnübergang?

Es ist schon ein gravierender Unterschied, ob ich mich beim Überqueren nur ein paar Sekunden auf der Strecke aufhalte, oder ob ich eine Person auf einer Gleisstrecke berge. Da halte ich mich bestimmt nicht nur ein paar Sekunden auf der Strecke auf.

Geschrieben von Henning KochDu hast keine Steckdosen im Hause und gehst nie unter einer Hochspannungsleitung durch?

Was hat das mit dem Risiko beim Arbeiten auf einer nicht gesperrten Bahnstrecke zu tun? Nichts...genau!

Geschrieben von Henning KochIrgendwo muss man auch mal Entscheidungen treffen. Nichts zu tun kann auch grundverkehrt sein.

Doch, manchmal ist nichtstun genau das Richtige.

Gruß
Kai


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AutorStef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz586405
Datum11.10.2009 20:4619355 x gelesen
Stimmt, war aber so auch nicht gemeint. Hab mich etwas unglücklich ausgedrückt
Gruß
Stefan


"In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr

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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü586407
Datum11.10.2009 20:5619404 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner Kögler1. Man kann sich nicht verlaufen.
(wenn eine Weiche kommt, kann man guggen wie die steht, aber bei Streckenweichen sind auch Block(signale) vorhanden.

Soweit keine Abzweigstelle kommt kann man nicht falsch laufen, wenn eine vorhanden ist benötigt man halt zwei Mann, denn Weichen kann man verstellen und Signale stellen.

Geschrieben von Hanswerner Kögler2. Es ist keine Gefahr im Rücken vorhanden, weil da der EL an der ES und der Kumpel der in der Gegenrichtung läuft als Informant funktioniert.
Keine Gefahr im Rücken, dafür ein Schotterbett auf dem es bescheiden zu laufen ist, Schwellen und Schienenköpfe auf denen man ausrutschen kann, Weichenzungen die den Fuß einklemmen können,... Wenn man nicht hirnlos durch die Gegend läuft passiert da normal nichts, aber ganz ohne ist das nicht.

Geschrieben von Hanswerner KöglerMan kann fast überall auch den Gleisbereich verlassen...
Betonung auf "fast".

Ich will nicht abstreiten, dass sowas keine praktikable Lösung sein kann, aber man sollte sich davor zumindest etwas damit beschäftigt haben, denn bei einem Aufprall geht der Zug ganz klar als Sieger vom Feld. Wobei ich davon ausgehe, dass in den seltensten Fällen das Gleis noch nicht gesperrt ist, wenn die Feuerwehr eintrifft. Bei einem Unfall muss sofort ein Notruf an den Fahrdienstleiter abgesetzt werden.

Gruß Alex


Das ist meine persönliche Meinung!

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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü586408
Datum11.10.2009 20:5819394 x gelesen
Geschrieben von Kai-Hendrick ProbstWie viel mehr Überlebenswahrscheinlichkeit der betroffenen Person erkaufst Du Dir mit dem erhöhten Risiko Deiner Einsatzkräfte?
Du gehst hier, deiner Aussage nach zu schließen, von einem Personenunfall (also einer überfahrenen Person) aus? Es gibt aber noch mehr Unfallszenarien. ;)

Gruß Alex


Das ist meine persönliche Meinung!

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AutorKai-8Hen8dri8ck 8P., Braunschweig / Niedersachsen586409
Datum11.10.2009 21:0319387 x gelesen
Geschrieben von Alexander HäfeleDu gehst hier, deiner Aussage nach zu schließen, von einem Personenunfall (also einer überfahrenen Person) aus? Es gibt aber noch mehr Unfallszenarien. ;)

Gruß Alex


Sicher gibt es andere Einsatzszenarien, aber die Grundfrage bleibt gleich. Wie viel mehr Einsatzerfolg habe ich durch das erhebliche Risiko, bzw. die Frage des Nutzens zum Einsatz der Mittel.

VG
Kai


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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü586410
Datum11.10.2009 21:0619346 x gelesen
Geschrieben von Thomas WeegeSo lange ich den Sicherheitsabstand zur Oberleitung von 1,5m nicht unterschreite, brauche ich auch nicht erden.
Und auch hier wieder: Mit UVV-Einweisung 1,5m, sonst beträgt der Sicherheitsabstand 3m. Wobei da die Entfernung zur intakten Oberleitung gemeint ist. Aber ob ihr so oft auf ein Fahrzeugdach steigt?

Gruß Alex


Das ist meine persönliche Meinung!

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW586418
Datum11.10.2009 22:5219439 x gelesen
Mahlzeit.

Geschrieben von Kai-Hendrick ProbstGeschrieben von Henning Koch

Du überquerst also nie einen "nur" mit Andreaskreuzen gesicherten Bahnübergang?

Es ist schon ein gravierender Unterschied, ob ich mich beim Überqueren nur ein paar Sekunden auf der Strecke aufhalte, oder ob ich eine Person auf einer Gleisstrecke berge. Da halte ich mich bestimmt nicht nur ein paar Sekunden auf der Strecke auf.


In beiden Fällen muss meine Sichtweite ausreichend sein, um einen herannahenden Zug rechtzeitig zu erkennen. Entweder, um vor dem Bahnübergang anzuhalten bzw. nicht loszufahren oder aber um den Gefahrenbereich zu verlassen.

Warum sollte die dafür notwendige Sichtweite unterschiedlich sein?

Zumal eine Person im unmittelbaren Streckenbereich i.d.R. eine bessere Sicht hat als eine Person in einem Fahrzeug vor dem Andreaskreuz...

Geschrieben von Kai-Hendrick ProbstGeschrieben von Henning Koch

Du hast keine Steckdosen im Hause und gehst nie unter einer Hochspannungsleitung durch?

Was hat das mit dem Risiko beim Arbeiten auf einer nicht gesperrten Bahnstrecke zu tun? Nichts...genau!


Richtig.

Hier ging es um die Arbeit unter der nicht abgeschalteten Fahrleitung.
Die ist nämlich ungefährlich, wenn man die Sicherheitsabstände einhält.

Geschrieben von Kai-Hendrick ProbstGeschrieben von Henning Koch
Irgendwo muss man auch mal Entscheidungen treffen. Nichts zu tun kann auch grundverkehrt sein.

Doch, manchmal ist nichtstun genau das Richtige.


Ich sehe keinen Widerspruch zwischen diesen beiden Aussagen.

Gruß,
Henning


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW586419
Datum11.10.2009 22:5319282 x gelesen
Geschrieben von Mike KöhlerOhne Bestätigung besteht IMMER die Gefahr

alle Pauschalierungen sind falsch...


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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt586422
Datum12.10.2009 07:2719253 x gelesen
Geschrieben von Kai-Hendrick Probst: Geschrieben von Andreas Kolbe"Die Gefährdung ist nicht höher als beim Innenangriff."

Warum unbedingt auf die Gleise gehen, wenn die Strecke nicht gesperrt ist? Wie viel mehr Überlebenswahrscheinlichkeit der betroffenen Person erkaufst Du Dir mit dem erhöhten Risiko Deiner Einsatzkräfte? Lohnt sich das?


Hier ging es um abgeschaltete und geerdete Fahrstromleitungen der Bahn. ;-)


Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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AutorGünt8her8 S.8, Mühldorf a. Inn / Bayern586428
Datum12.10.2009 08:3519267 x gelesen
Geschrieben von Henning KochDen Zusammenhang verstehe ich nicht.

Ich halte schlicht für zu gefährlich.

Geschrieben von Henning KochSo pauschal halte ich das erstmal für nicht vertretbar (und irgendwie kann ich das auch nicht so recht glauben).

Doch, da uns die Sicherheit der Einsatzkräfte doch sehr wichtig ist und die wenigen Minuten bis zu einer Bestätigung bisher kein Problem waren.


Bahnübergänge ohne technische Sicherung werden dementsprechend bei euch auch nicht überquert?

Wir reden hier von Arbeiten im Gleisbereich und nicht von BÜ-Überquerungen das sind 2 Baustellen. (zeitlicher Aufenthalt im Gleisbereich und vorallem Aufmerksamkeit )

Gruß
Günther


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AutorGünt8her8 S.8, Mühldorf a. Inn / Bayern586435
Datum12.10.2009 08:4819284 x gelesen
Geschrieben von Henning KochIn beiden Fällen muss meine Sichtweite ausreichend sein, um einen herannahenden Zug rechtzeitig zu erkennen. Entweder, um vor dem Bahnübergang anzuhalten bzw. nicht loszufahren oder aber um den Gefahrenbereich zu verlassen.

Warum sollte die dafür notwendige Sichtweite unterschiedlich sein?


Erstens reden wir da von unterschiedlichen Geschwindigkeiten, da auf Strecken mit techn. ungesicherten Bahnübergängen erhebliche unterschiede zu anderen bestehen.
Außerdem ist das schnelle überqueren doch etwas anderes als das Arbeiten in dem Bereich.

Wie willst Du das Arbeiten absichern?
Mit Posten, wie weit weg willst Du diese aufstellen?
Oder läßt Du nur 2 Mann links und rechts blicken und was machst Du dann in Bereichen mit Weichen, kann das dann jeder?

Habt ihr schon mal eine Einweisung für Arbeiten im Gleisbereich gehabt und Euch die Gefahren mal vor Augen führen lassen, wenn nicht würde ich es Euch dringend empfehlen.



Gruß
Günther


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AutorKai-8Hen8dri8ck 8P., Braunschweig / Niedersachsen586442
Datum12.10.2009 09:1719280 x gelesen
Geschrieben von Henning KochIn beiden Fällen muss meine Sichtweite ausreichend sein, um einen herannahenden Zug rechtzeitig zu erkennen. Entweder, um vor dem Bahnübergang anzuhalten bzw. nicht loszufahren oder aber um den Gefahrenbereich zu verlassen.

Warum sollte die dafür notwendige Sichtweite unterschiedlich sein?

Zumal eine Person im unmittelbaren Streckenbereich i.d.R. eine bessere Sicht hat als eine Person in einem Fahrzeug vor dem Andreaskreuz...


Für mich ist das Arbeiten auf und an einer Strecke etwas gänzlich anderes als das kurzzeitige Überqueren.

Geschrieben von Henning KochRichtig.

Hier ging es um die Arbeit unter der nicht abgeschalteten Fahrleitung.
Die ist nämlich ungefährlich, wenn man die Sicherheitsabstände einhält.


Wenn ich irgendwo rauf muss, um meinen Einsatzauftrag zu erfüllen, ist das schon eine Gefahr, die ich als GF einschätzen muss.

Geschrieben von Henning KochIch sehe keinen Widerspruch zwischen diesen beiden Aussagen.

Eine Entscheidung kann auch sein, nichts zu tun. Wenn mir die Gefahr zu hoch ist, ist das für mich die richtige Entscheidung.

VG
Kai


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AutorKai-8Hen8dri8ck 8P., Braunschweig / Niedersachsen586444
Datum12.10.2009 09:2019252 x gelesen
Geschrieben von Henning KochOder ohne Bestätigung den Kunden sterben lassen, obwohl du gefahrlos eingreifen könntest?

Stellt sich die Frage, ob die Überlebenswahrscheinlichkeit der Person durch mein erhöhtes Risiko signifikant gesteigert werden kann.

VG
Kai


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW586555
Datum12.10.2009 17:2919260 x gelesen
Mahlzeit,

Geschrieben von Günther StarzengruberGeschrieben von Henning Koch

In beiden Fällen muss meine Sichtweite ausreichend sein, um einen herannahenden Zug rechtzeitig zu erkennen. Entweder, um vor dem Bahnübergang anzuhalten bzw. nicht loszufahren oder aber um den Gefahrenbereich zu verlassen.

Warum sollte die dafür notwendige Sichtweite unterschiedlich sein?

Erstens reden wir da von unterschiedlichen Geschwindigkeiten, da auf Strecken mit techn. ungesicherten Bahnübergängen erhebliche unterschiede zu anderen bestehen.


Nein, wir reden nicht von unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Wir reden von unterschiedlichen Situationen. Deswegen halte ich eine Entscheidung im Einzelfall für so wichtig und wehre mich gegen pauschales Nichtstun.

Wenn ich vier parallellaufende Streckengleise einer schnell befahrenen Fernverkehrsstrecke habe, und es liegt im Bereich einer Kurve ein Bewusstloser auf einem der inneren Gleise ist das eine völlig andere Situation als die langsam befahrene Nebenstrecke, auf die an einer Stelle mit einem Kilometer Streckensicht zu beiden Seiten ein Wanderer vom parallel verlaufenden Weg gestürzt ist. (nur um mal zwei Extreme zu nennen)

Nochmal 'einfacher' ist es, wenn der Wanderer schon unter dem Zug liegt. In dem Fall könnte ich sogar auf die Beobachtungsposten verzichten.

Geschrieben von Günther StarzengruberWie willst Du das Arbeiten absichern?
Mit Posten, wie weit weg willst Du diese aufstellen?


möglichst nah an der Arbeitsstelle.

Mein Plan wäre eher nicht, den Zug zum Anhalten zu bewegen.
Mein Plan wäre, die auf der Strecke tätigen Kräfte zum Verlassen der Strecke zu bewegen, wenn sich ein Zug nähert.

Geschrieben von Günther StarzengruberOder läßt Du nur 2 Mann links und rechts blicken

jepp.

Geschrieben von Günther Starzengruberund was machst Du dann in Bereichen mit Weichen, kann das dann jeder?

Da bin ich wieder bei der Einzelfallentscheidung:
Wenn es zu unübersichtlich ist, geht es nicht.

(BTW: in solchen Fällen ist auch die bestätigte Sperrung ggf. problematisch! Meine vier Gleise im Beispiel oben könnten auch vier eigenständige und damit eigenständig zu sperrende Strecken sein!)

Gruß,
Henning


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AutorGünt8her8 S.8, Mühldorf a. Inn / Bayern586614
Datum12.10.2009 21:5919287 x gelesen
Geschrieben von Henning KochNein, wir reden nicht von unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Wir reden von unterschiedlichen Situationen. Deswegen halte ich eine Entscheidung im Einzelfall für so wichtig und wehre mich gegen pauschales Nichtstun.


Nun wie ich geschrieben habe tun wir auch was, Anruf beim Fahrdienstleiter (könnte auch die Handynummer des Notfallmanagers sein, der kann auch Auskunft geben auch wenn er noch nicht an der Einsatzstelle ist). Hat bisher ca. 2 Minuten gedauert und los gings. Außerdem wer von den Einsatzkräften kann sicher sagen, daß dies eine Strecke sowieso ist und hier nur so oder so schnell gefahren werden darf und ich deswegen die oder die andere Situation habe. Selbst wenn es in diesem Bereich nur ein Gleis gibt, wage ich es zu bezweifeln das diese Fragen selbst von der zuständigen Ortswehr immer sicher beantwortet werden können.

Geschrieben von Henning KochMein Plan wäre, die auf der Strecke tätigen Kräfte zum Verlassen der Strecke zu bewegen, wenn sich ein Zug nähert.

Und Du hast dabei wirklich alles im Griff? Wer geht wie schnell wo hin und noch schlimmer, wer nimmt evtl. welche Ausrüstung mit zurück?
Wie gesagt wir reden hier nur von wenigen Minuten bis zur Bestätigung und dafür ein solches Risiko?

Geschrieben von Henning Koch(BTW: in solchen Fällen ist auch die bestätigte Sperrung ggf. problematisch! Meine vier Gleise im Beispiel oben könnten auch vier eigenständige und damit eigenständig zu sperrende Strecken sein!)

Dies ist mir neu, da bei einem gemeldeten Unfall z.b. bei km 31,5 alle Gleise in diesem Bereich vorerst gesperrt werden. Anschließend wird der Notfallmanager daraufhin drängen, daß man nicht betroffene Gleise wieder freigeben kann. Bei uns zumindest ist das so und da kann es sein, daß 2 weitere Gleise gesperrt bleiben obwohl diese nicht unmittelbar betroffen sind, aber von Einsatzkräften überquert werden müssen oder wir zwischen 2 Gleisen arbeiten und das Gleis im Rücken zum Schutz der Einsatzkräfte gesperrt bleibt.

Gruß
Günther


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AutorJuli8an 8H., Stemwede / NRW586620
Datum12.10.2009 22:1119204 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Günther StarzengruberWer geht wie schnell wo hin und noch schlimmer, wer nimmt evtl. welche Ausrüstung mit zurück?

Ich denke Henning spricht hier von Fällen wo keine Ausrüstung erforderlich ist sondern nur schnelles Handeln im Sinne von Zupacken und wegziehen.


Gruß,
Julian


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AutorGünt8her8 S.8, Mühldorf a. Inn / Bayern586621
Datum12.10.2009 22:2019138 x gelesen
Geschrieben von Julian HolsingIch denke Henning spricht hier von Fällen wo keine Ausrüstung erforderlich ist sondern nur schnelles Handeln im Sinne von Zupacken und wegziehen.

Selbst dann bleibt noch folgendes: Wer geht wie schnell wo hin? Hier hat es leider in der Vergangenheit selbst bei Eisenbahnern immer wieder tödliche Unfälle gegeben.

Gruß
Günther


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AutorHara8ld 8K., Augsburg / Bayern586623
Datum12.10.2009 23:1819236 x gelesen
Bei der BF Augsburg sind alle Mitarbeiter des geh. und höheren Dienstes (Zugführer und Einsatzleitdienst) im Bahnerden ausgebildet und werden alle 2 Jahre von der DB AG nachgeschult.

Die Gleissperrung wird von der Leitstelle mit der Alarmierung der Feuerwehr parallel in München bei der Notfallleiststelle der DB AG beantragt und ist in der Regel bei Eintreffen der FW an der Einsatzstelle per Fax bestätigt. Die Oberleitung ist deshalb noch nicht abgeschaltet. Das muss dann evtl. weiter beantragt werden.

Erdungswerkzeug und Spannungsprüfer sind auf allen LFs der BF und auf dem AB-Schiene vorhanden.
Ich lasse die Gleise erst nach Sperrung durch die DB AG betreten!

Gruß, Harald


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz586626
Datum12.10.2009 23:5719178 x gelesen
Geschrieben von Harald KnoblochBei der BF Augsburg sind alle Mitarbeiter des geh. und höheren Dienstes (Zugführer und Einsatzleitdienst) im Bahnerden ausgebildet und werden alle 2 Jahre von der DB AG nachgeschult.

Was war der Grund, dass Führungspersnal darin geschult wurde?

"Wir wollen möglichst wenig Personal schulen und ein Zugführer ist ebend sicher immer vor Ort als schule nwir alle Zugführer weil wir davon weniger als Indianer haben"?


Manuel


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AutorEric8 M.8, Reinheim / Hessen586627
Datum13.10.2009 00:0219207 x gelesen
Geschrieben von Harald KnoblochBei der BF Augsburg sind alle Mitarbeiter des geh. und höheren Dienstes (Zugführer und Einsatzleitdienst) im Bahnerden ausgebildet und werden alle 2 Jahre von der DB AG nachgeschult.

Erden die dann auch selbst?
Wieviele Beamte des geh. Dienst und höh. Dienst sind vor Ort um vor und hinter der Unglücksstelle zu erden?

Sofern diese nicht als Multiplikatoren dienen ist dieses Konzept doch etwas sinnbefreit. Oder nicht?


Bin ich ein "Regular"?

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AutorLars8 O.8, Langwedel / Niedersachsen586633
Datum13.10.2009 06:4119164 x gelesen
Hallo Christoph.
Die Feuerwehr Cluvenhagen und Feuerwehr Dauelsen im LK Verden / Niedersachsen haben das Bahnerden übernommen.
Warum und aus welchem Grund weiß ich leider nicht.


www.feuerwehr-daverden.de

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AutorHara8ld 8K., Augsburg / Bayern586909
Datum14.10.2009 00:2419074 x gelesen
Hallo,

es macht keinen Sinn, alle FM zu schulen. Der Aufwand wäre zu groß.
Ein ZF und ELD ist immer vor Ort. Somit kann davon ausgegangen werden, dass die Spannungsfreiheit festgestellt und sie Erdung durchgeführt werden kann. Der Notfallmanager ist ebenso nicht weit. Zumindest im Stadtgebiet Augsburg dauert es nicht lange, bis er eintrifft.

Gruß, Harald


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AutorHara8ld 8K., Augsburg / Bayern586913
Datum14.10.2009 00:3119082 x gelesen
Hallo,

sie erden auch nach Feststellung der Spannungsfreiheit. Kommt ja Gott sei Dank selten vor. Eher noch im Bereich der Straßenbahn. Und da wird auch unter Spannung kurzgeschlossen. Das rummst dann mal im Schütz.

Nach AAO sind ein ZF und ein ELD vor Ort, also mind. 2 Personen, die eingewiesen sind.

Sinnbefreit ist dies nicht. Wenn man jeden FM alle 2 Jahre durch die DB AG nachschulen will, wird´s schwierig. Multiplikation durch die FW ist nicht. Sicher wissen alle FM um die Gefahren im Bahn- bzw. Strßenbahnbereich, aber die Durchführung der Erdung (vorher Feststellung der Spannungsfreiheit) kann nur durch die DB AG "zertifiziert" werden.

Im Landkries Aichach/Friedberg ist z.B. keine FF mit elektrifizierter Bahnlinie eingewiesen. Da fährt nach AAO der ELD der BF Augsburg. Zeitgleich natürlich auch der Notfallmanager. Weil die örtlichen FFs eben die Schulung wohl nicht wollten.

Gruß, Harald


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg586918
Datum14.10.2009 00:3619075 x gelesen
Geschrieben von Eric MartiniWieviele Beamte des geh. Dienst und höh. Dienst sind vor Ort um vor und hinter der Unglücksstelle zu erden?


Ach so kriegen die dann ihre Planstellen frei ;-)


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg586921
Datum14.10.2009 00:4719070 x gelesen
Geschrieben von Harald KnoblochEin ZF und ELD ist immer vor Ort.


Nur ob die bei einem entpsrechenden Ereignis (z.B. Unfall Bahn gegen LKW, Oberleitung beschädigt) Zeit und Muße haben, die Erdung durchzuführen?

Wer führt dann in der Zeit den Zug? Wer leitet in dieser Zeit den Einsatz?

Sicherlich aus Gründen der Ausbildungskosten und -möglichkeiten praktisch da der Personenkreis übersichtlich ist und ich weiß "ist immer wer dabei - in jedem Einsatz".
Aber aus den o.g. Gründen m.E. auch etwas unglücklich.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorEric8 M.8, Reinheim / Hessen586922
Datum14.10.2009 01:2319131 x gelesen
Geschrieben von Harald KnoblochSinnbefreit ist dies nicht. Wenn man jeden FM alle 2 Jahre durch die DB AG nachschulen will, wird´s schwierig. Multiplikation durch die FW ist nicht. Sicher wissen alle FM um die Gefahren im Bahn- bzw. Strßenbahnbereich, aber die Durchführung der Erdung (vorher Feststellung der Spannungsfreiheit) kann nur durch die DB AG "zertifiziert" werden.

Bei anderen BFs sind nahezu alle Einsatzbeamte entsprechend "zertifiziert".
Ist im Grunde nur eine Frage des Wollens (von welcher Seite sei mal dahingestellt).

Geschrieben von Harald KnoblochNach AAO sind ein ZF und ein ELD vor Ort, also mind. 2 Personen, die eingewiesen sind.

Wie funktioniert es dann mit der Erkundung und Führung des Einsatzes?

Geschrieben von Harald KnoblochIm Landkries Aichach/Friedberg ist z.B. keine FF mit elektrifizierter Bahnlinie eingewiesen. Da fährt nach AAO der ELD der BF Augsburg. Zeitgleich natürlich auch der Notfallmanager. Weil die örtlichen FFs eben die Schulung wohl nicht wollten.

Und was ist, wenn in Augsburg dann auch was im Bahnbereich passiert?


Bin ich ein "Regular"?

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AutorHara8ld 8K., Augsburg / Bayern587198
Datum14.10.2009 23:2719073 x gelesen
Hallo,

Bei anderen BFs sind nahezu alle Einsatzbeamte entsprechend "zertifiziert".
Ist im Grunde nur eine Frage des Wollens (von welcher Seite sei mal dahingestellt).

Meines Wissens können Erdungsberechtigte nur von der DB AG "zertifiziert" werden. 220 Mann kann man da nicht schulen. Wenn jedes Jahr (gilt ja für 2 Jahre) nur 110 FM dran wären, würde uns die DB AG wohl für verrückt erklären.

Wie funktioniert es dann mit der Erkundung und Führung des Einsatzes?

Zuerst kommt die Erkundung. Wenn dann sicher ist, dass die Spannungsfreiheit festgestellt und die Erdung durchgeführt werden muss, ist erstens meistens der Notfallmanager bereits da (wie gesagt, im Stadtgebiet recht schnell) und zweitens führt einer den Einsatz und der andere kann sich um die Erdung kümmern. Die Mannschaft hat ja dann bereits ihre Aufgaben.

Und was ist, wenn in Augsburg dann auch was im Bahnbereich passiert? Aber bei uns fährt der ELD ins "Ausland", der ZF der FW1 und der ZF der FW2 sind ja auch noch da. Und die sind ja auch eingewiesen. Also 3 Mann/Frau pro 24-h-Schicht. Tagsüber ist der Tagesdienst ja auch noch da.

Gruß, Harald

Irgendwann ist immer alles ausverkauft.


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AutorEric8 M.8, Reinheim / Hessen587207
Datum15.10.2009 00:0919132 x gelesen
Geschrieben von Harald KnoblochMeines Wissens können Erdungsberechtigte nur von der DB AG "zertifiziert" werden. 220 Mann kann man da nicht schulen. Wenn jedes Jahr (gilt ja für 2 Jahre) nur 110 FM dran wären, würde uns die DB AG wohl für verrückt erklären.

Bei uns sind nahezu alle Einsatzbeamte geschult und "zertifiziert" (BF Darmstadt).
Alle 2 Jahre wird diese wiederholt.
Wenn es für rund 160 Einsatzbeamte (genaue Zahl ist mir nicht bekannt) geht, wird es auch für 220 gehen.
Und die DB hat uns nicht für verrückt erklärt.

Also es geht...wie gesagt...eine Frage des wollens ;-)

Geschrieben von Harald KnoblochZuerst kommt die Erkundung. Wenn dann sicher ist, dass die Spannungsfreiheit festgestellt und die Erdung durchgeführt werden muss, ist erstens meistens der Notfallmanager bereits da (wie gesagt, im Stadtgebiet recht schnell) und zweitens führt einer den Einsatz und der andere kann sich um die Erdung kümmern. Die Mannschaft hat ja dann bereits ihre Aufgaben.

Wenn es so klappt...ok


Geschrieben von Harald KnoblochUnd was ist, wenn in Augsburg dann auch was im Bahnbereich passiert? Aber bei uns fährt der ELD ins "Ausland", der ZF der FW1 und der ZF der FW2 sind ja auch noch da. Und die sind ja auch eingewiesen. Also 3 Mann/Frau pro 24-h-Schicht. Tagsüber ist der Tagesdienst ja auch noch da.

Na denn.


Ist der DB-Notfallmanager bei euch in Augsburg "stationiert"?


Bin ich ein "Regular"?

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AutorHara8ld 8K., Augsburg / Bayern587385
Datum15.10.2009 21:1519079 x gelesen
Hallo,

nun, der Aufwand für die Schulung aller Mitarbeiter ist schon hoch. Natürlich kann man alle schulen. Aber Schulung ist ja nicht alles. Man sollte es dann auch können. Die "normalen" FM haben ja mehrere Aufgaben (Feuerwehrmann, Taucher oder Höhenretter, RS bzw. RA, Maschinist). Lieber ein paar Leute weniger, die aber sollten es dann können.

Ja, der Notfallmanager ist in Augsburg stationiert.

Gruß, Harald


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AutorEric8 M.8, Reinheim / Hessen587399
Datum15.10.2009 23:2919109 x gelesen
Geschrieben von Harald KnoblochDie "normalen" FM haben ja mehrere Aufgaben (Feuerwehrmann, Taucher oder Höhenretter, RS bzw. RA, Maschinist). Lieber ein paar Leute weniger, die aber sollten es dann können.

Schon klar.
Allerdings ist das erden wirklich nicht die Welt. Da ist es komplizierter manchmal die Verkehrsleitkegel bei einem VU aufzustellen, als "des Dinge do oizuhenge unn vorher emol zu gugge obs bizzelt"

Geschrieben von Harald KnoblochLieber ein paar Leute weniger, die aber sollten es dann können.

Nach entspr. Einweisung kann das dann kein RA, Taucher, Maschinist?
Naja das klingt wirklich so als ob das Bahnerden den eigenen Leuten nicht zugetraut wird.


Bin ich ein "Regular"?

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AutorMich8ael8 M.8, Saal a.d. Donau / Bayern - logisch oder?589397
Datum28.10.2009 13:1819249 x gelesen
Bahnerdung erfolgt bei uns folgendermaßen:

10 Kameraden sind im Bahnerden durch die DB unterwiesen inkl. regelmäßiger Wiederholungen.
Der Einsatzleiter fordert bei der DB-Leitstelle via ILSt eine Gleissperrung an.
Diese kommt per FAX an unsere ILSt. Die wiederum informiert uns über die verbindliche Streckensperrung. Dies dauert max 2-5 Minuten (Je nachdem wie schnell die DB-Leitstelle reagiert)

Dann erst wird geerdet. Im Landkreis haben etliche FFen einen Bahnerdungssatz inkl. Spannungsprüfer.

Das Thema Menschenrettung würde ich auch einem Teil dem GMV überlassen. (Ist es ne ICE Strecke, wo Züge mit 300km/h verkehren oder ne Strecke, wo gerade der Bummelzug mit seinen 80 Sachen rumholpert...) Wenn es dann noch sehr übersichtlich ist und es die Lage erfordert schnell zu handeln (Tut es in der Regel), dann sollte m.M. gehandelt werden und sofort das Gleis wieder verlassen werden. Streckenposten mit geforderten Abständen aufzustellen halte ich für (fast) unmöglich - die müssen vorher einen Kilometer in jeweils beide Richtungen laufen - statt dessen können die auch während der Rettung und dem sich-dorthin-bewegen einen Kilometer in diese Richtung gucken...

An unübersichtlicher Stelle geht halt nix. (Meistens)

Nimm einfach mal mit dem Fahrdienstleiter in einem Bahnhof Deiner Nähe auf, der kann Dir alle Ansprechpartner nennen.


http://www.feuerwehr-saal.de

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AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen589417
Datum28.10.2009 15:1819146 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Michael MehrlDer Einsatzleiter fordert bei der DB-Leitstelle via ILSt eine Gleissperrung an.
Diese kommt per FAX an unsere ILSt. Die wiederum informiert uns über die verbindliche Streckensperrung. Dies dauert max 2-5 Minuten (Je nachdem wie schnell die DB-Leitstelle reagiert)

Dann erst wird geerdet.

Bei solch gefährlichen Spielchen bitte etwas genauer sein. Die Gleissperrung allein reicht zur Durchführung der Erdung nicht aus, hierzu muss auch die Abschaltung des Fahrstroms angefordert und bestätigt werden.

Geschrieben von Michael MehrlNimm einfach mal mit dem Fahrdienstleiter in einem Bahnhof Deiner Nähe auf, der kann Dir alle Ansprechpartner nennen.
Das Notfallmanagement bietet jederzeit Unterstützung bei der Unterweisung der Feuerwehren an.


Gruß
Markus Groß

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AutorPete8r S8., Zirndorf / Bayern674848
Datum29.03.2011 15:0619031 x gelesen
Bei der Feuerwehr ist es ja üblich, sowohl im Eisenbahnbereich, als auch bei Straßenbahnen und U-Bahnen vor und hinter der Einsatzstelle eine Erdungsmaßnahme durchzuführen. Offensichtlich wird das bei manchen Verkehrsbetrieben aber bisweilen anders gesehen und anders gehandhabt.

Wer weiß denn zufällig, wo das Erden vor und hinter der Einsatzstelle verbindlich gefordert wird? Gibt es da eine VDE-Richtlinie oder ist das irgendwo anders festgeschrieben?

Besten Dank für Eure Antworten!

Schöne Grüße
Peter


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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt674852
Datum29.03.2011 15:3918938 x gelesen
Geschrieben von ---Richtlinie
Brandbekämpfung und Hilfeleistung auf Bahnanlagen der Eisenbahnen
(Einsatzrichtlinie-Eisenbahn)---Sachsen-Anhalt Nach der Bestätigung der Abschaltung ist die Oberleitung an beiden Seiten der Unfallstelle zu erden
(Notfallmanager, BGS oder ggf. durch hierin ausgebildete Feuerwehren). In Ausnahmefällen kann der
Einsatzleiter auf das Erden verzichten, wenn dieses zur Sicherheit der Einsatzkräfte nicht erforderlich
ist.


Ist aber auch technisch nachvollzeihbar. Du hast normalerweise immer einen Einspeisepunkt vor und einen hinter der Einsatzstelle. Das heißt die Spannung kann von zwei Seiten kommen. Also muss man auch beide Seiten absichern. Wenn ein Einspeisepunkt innerhalb der Einsatzstelle ist, sollte man vor und nach diesem zusätzlich erden, also insgesamt viermal.


Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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AutorPete8r S8., Zirndorf / Bayern674867
Datum29.03.2011 17:1418922 x gelesen
So,nun bin ich selbst fündig geworden: In der BGI 769 findet sich folgende Passage: "Bei Nennspannungen über AC 1000 V/DC 1500 V muss vor und hinter der Arbeitsstelle eine Verbindung mit der Rückleitung hergestellt werden"

Das bedeutet nach meinem Verständnis zwar, dass unter AC 1000 V/DC 1500 V - also im U-Bahn- bzw. Straßenbahnbereich diese Regel nicht zwingend greift, aus den von Andreas geschilderten Gründen ist es in der besonderen Situation eines Feuerwehreinsatzes mit einem Schienenfahrzeug aber auch dann natürlich sinnvoll.

Schöne Grüße
Peter


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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW674873
Datum29.03.2011 18:1218834 x gelesen
Geschrieben von Peter Saul
das bedeutet nach meinem Verständnis zwar, dass unter AC 1000 V/DC 1500 V - also im U-Bahn- bzw. Straßenbahnbereich diese Regel nicht zwingend greift
Eben nicht, BGI 769 4.2.4: Bahnerden bei Spannungen bis 1000 V/DC 1500 V
In aller Regel können die nachfolgend genannten Bedingungen für einen Verzicht auf
eine Verbindung mit dem Rückleiter von den vor Ort tätigen Elektrofachkräften nicht
festgestellt werden, so dass auf Erden und Kurzschließen nicht verzichtet werden kann.

Das Erden vor und hinter der Arbeitsstelle ist auch erforderlich um die Induktionsspannung vom Fahrdraht des Nachbargleises abzubauen, diese kann bis zu 8kV an einem freigeschalteten nicht geerdeten Fahrdraht betragen wenn der Fahrdraht des Nachbargleises unter Spannung steht.
Zwischen den beiden Arbeitserden entsteht ein sicherer Bereich.


Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorPete8r S8., Zirndorf / Bayern674877
Datum29.03.2011 18:4118736 x gelesen
Hallo Andreas,
was Du zitierst habe ich auch gelesen und die Geschichte mit der Induktionsspannung ist mir bekannt.

Ich habe auch persönlich keinerlei Veranlassung, künftig von den bewährten Sicherheitsregeln abzuweichen oder diese in Zweifel zu ziehen. Fakt ist aber, dass von Seiten der hiesigen Verkehrsbetriebe darauf hingewiesen wurde, dass eine Absicherung wie bei der Feuerwehr üblich, weder in jedem Fall erforderlich noch vorgeschrieben sei.

Aus der BGI 769 lese ich nur eine Verpflichtung für den Hochspannungsbereich heraus (im Sinne von vor und hinter der Est. zu erden). Dass im Bereich unter 1000 V/DC 1500 V dennoch geerdet werden muss, wird kein Feuerwehrmann in Abrede stellen. Mir ging es mit meiner Frage konkret darum, ob in irgendwelchen VDE-Richtlinien (z.B. DIN VDE 0105-103?) dazu eine klare Aussage existiert... um im Dialog mit den Verkehrsbetrieben darauf verweisen zu können.

Schöne Grüße
Peter


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AutorJan 8M., Saarbrücken / Saarland674893
Datum29.03.2011 19:4618756 x gelesen
Hallo,

du hast ein paar wesentliche Sätze dieser Bestimmung vergessen.

Geschrieben von BGI 769
Bahnerden bei Spannungen bis 1000 V/DC 1500 V

In aller Regel können die nachfolgend genannten Bedingungen für einen Verzicht auf
eine Verbindung mit dem Rückleiter von den vor Ort tätigen Elektrofachkräften nicht
festgestellt werden, so dass auf Erden und Kurzschließen nicht verzichtet werden kann.
Bei Nennspannungen bis AC 1000 V/DC 1500 V darf von einer Verbindung mit dem
Rückleiter – bei OBus-Oberleitungen vom Kurzschließen – nur dann abgesehen werden, wenn

– der spannungsfreie Zustand durch Freischalten, Gegen-Wiedereinschalten-Sichern
und Spannungsfreiheit-Feststellen hergestellt ist
und
– Rückspeisungen, auch durch Fahrzeuge, z.B. aus Umformern, Kondensatoren,
verhindert sind
und
– Verbindungen mit unter Spannung stehenden Fahrleitungen durch Überbrücken von
Trennstellen durch Stromabnehmer ausgeschlossen sind
und
– gefährdende Berührungsspannungen durch beeinflussende Anlagen ausgeschlossen
sind.



Also wenn du all diese Bedingungen in einem Einsatz sicher stellen kannst, dann darfst du auf die Erdung verzichten. Ansonsten musst du erden.

Gruß J@n


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen674894
Datum29.03.2011 19:4818797 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Andreas Becker
Eben nicht, BGI 769 4.2.4: Bahnerden bei Spannungen bis 1000 V/DC 1500 V
In aller Regel können die nachfolgend genannten Bedingungen für einen Verzicht auf
eine Verbindung mit dem Rückleiter von den vor Ort tätigen Elektrofachkräften nicht
festgestellt werden, so dass auf Erden und Kurzschließen nicht verzichtet werden kann.

Ich muß widersprechen, das war nicht die (Kern)Frage, sondern: davor und dahinter.

Und:
Das Erden vor und hinter der Arbeitsstelle ist auch erforderlich um die Induktionsspannung vom Fahrdraht des Nachbargleises abzubauen, diese kann bis zu 8kV an einem freigeschalteten nicht geerdeten Fahrdraht betragen wenn der Fahrdraht des Nachbargleises unter Spannung steht.
Zwischen den beiden Arbeitserden entsteht ein sicherer Bereich.

Jetzt muß man mir mal erklären wie 8kV induziert werden, in einem Gleichstromnetz (Straßenbahn, S-Bahn (nicht die auf Vollbahngleisen)) von 600 - 700V?

Sicher ist Erden immer gut und kann nicht falsch sein, aber wenn ein Erder einfach mal fehlt und die Zeit knapp ist...?


mkg hwk

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen674903
Datum29.03.2011 20:3118668 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerJetzt muß man mir mal erklären wie 8kV induziert werden, in einem Gleichstromnetz (Straßenbahn, S-Bahn (nicht die auf Vollbahngleisen)) von 600 - 700V?

Wenn DAS geht, können wir dann alle KKW sofort abschalten? ;-)


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW674950
Datum29.03.2011 23:3918704 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner Kögler
Ich muß widersprechen, das war nicht die (Kern)Frage, sondern: davor und dahinter.
Mhh. Klassischer Fehler: Fragestellung von mir nicht verstanden.

Geschrieben von Hanswerner Kögler
Jetzt muß man mir mal erklären wie 8kV induziert werden
Siehe meinen obigen Satz, die 8kV beziehen sich auf Bahnen mit 15kV 16 2/3 Hz.
Aber das ist Dir ja schon aufgefallen. Obwohl bei parallen Kabeln für Straßenbahnversorgung schon unangenehm hohe Induktionsspannungen trotz Erde auf einer Seite auftreten. Wie das Fahrdrähten für Strab ist weiß ich nicht.


Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg830551
Datum31.05.2017 18:443445 x gelesen
Guten Tag

einiges zum Thema im jetzt überarbeiteten Leitfaden über Hilfeleistungseinsätze im Gleisbereich der DB AG:


-> DB " Hilfeleistungseinsätze im Gleisbereich der DB AG "



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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 10.10.2009 17:28 Meye7nbe7rg 7C., Dortmund
 10.10.2009 17:41 Eric7 M.7, Reinheim
 10.10.2009 17:55 Paul7 H.7, Bremen
 10.10.2009 18:12 Timo7 R.7, Buchholz
 10.10.2009 18:13 Thom7as 7W., Norden
 10.10.2009 18:18 Kai 7R., Lemgo
 10.10.2009 18:27 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 10.10.2009 18:37 Meye7nbe7rg 7C., Dortmund
 10.10.2009 20:53 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 10.10.2009 23:29 Alex7and7er 7H., Weissach
 11.10.2009 00:36 Stef7an 7J., Birlenbach
 11.10.2009 09:29 Alex7and7er 7H., Weissach
 11.10.2009 12:52 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 11.10.2009 13:50 Thom7as 7W., Norden
 11.10.2009 20:34 Stef7an 7J., Birlenbach
 11.10.2009 14:00 Jan 7M., Saarbrücken
 11.10.2009 20:46 Stef7an 7J., Birlenbach
 11.10.2009 12:09 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 11.10.2009 20:56 Alex7and7er 7H., Weissach
 11.10.2009 13:42 ., Bockenheim
 10.10.2009 18:30 Chri7sto7ph 7R., Berching, z. Zt. Amberg
 10.10.2009 19:03 Günt7her7 S.7, Mühldorf a. Inn
 10.10.2009 19:52 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 12.10.2009 08:35 Günt7her7 S.7, Mühldorf a. Inn
 10.10.2009 20:17 Jürg7en 7B., Bad Krozingen
 10.10.2009 21:11 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 10.10.2009 23:06 Jürg7en 7B., Bad Krozingen
 10.10.2009 23:10 Lüde7r P7., Kelkheim
 10.10.2009 23:27 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 11.10.2009 04:24 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
 11.10.2009 09:50 Jürg7en 7B., Bad Krozingen
 10.10.2009 21:58 Joer7g K7., Bad Salzungen
 10.10.2009 23:23 Mike7 K.7, Pegau
 11.10.2009 00:33 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 11.10.2009 20:17 Mike7 K.7, Pegau
 11.10.2009 22:53 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 12.10.2009 09:20 Kai-7Hen7dri7ck 7P., Braunschweig
 11.10.2009 02:49 Stef7fen7 H7., Bad Vilbel
 11.10.2009 13:42 Alex7 D.7, Helpsen
 11.10.2009 13:49 Alex7 D.7, Helpsen
 11.10.2009 13:57 Thom7as 7W., Norden
 11.10.2009 21:06 Alex7and7er 7H., Weissach
 11.10.2009 13:58 Juli7an 7H., Stemwede
 11.10.2009 14:48 ., Obernkirchen
 11.10.2009 14:41 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
 11.10.2009 14:51 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
 11.10.2009 17:00 Kai-7Hen7dri7ck 7P., Braunschweig
 11.10.2009 17:09 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
 11.10.2009 17:23 Kai-7Hen7dri7ck 7P., Braunschweig
 11.10.2009 20:58 Alex7and7er 7H., Weissach
 11.10.2009 21:03 Kai-7Hen7dri7ck 7P., Braunschweig
 12.10.2009 07:27 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
 11.10.2009 17:30 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 11.10.2009 18:04 ., Obernkirchen
 11.10.2009 18:19 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 11.10.2009 20:38 Kai-7Hen7dri7ck 7P., Braunschweig
 11.10.2009 22:52 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 12.10.2009 08:48 Günt7her7 S.7, Mühldorf a. Inn
 12.10.2009 17:29 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 12.10.2009 21:59 Günt7her7 S.7, Mühldorf a. Inn
 12.10.2009 22:11 Juli7an 7H., Stemwede
 12.10.2009 22:20 Günt7her7 S.7, Mühldorf a. Inn
 12.10.2009 09:17 Kai-7Hen7dri7ck 7P., Braunschweig
 12.10.2009 23:18 Hara7ld 7K., Augsburg
 12.10.2009 23:57 ., Westerwald
 14.10.2009 00:24 Hara7ld 7K., Augsburg
 14.10.2009 00:47 Chri7sti7an 7F., Wernau
 13.10.2009 00:02 Eric7 M.7, Reinheim
 14.10.2009 00:31 Hara7ld 7K., Augsburg
 14.10.2009 01:23 Eric7 M.7, Reinheim
 14.10.2009 23:27 Hara7ld 7K., Augsburg
 15.10.2009 00:09 Eric7 M.7, Reinheim
 15.10.2009 21:15 Hara7ld 7K., Augsburg
 15.10.2009 23:29 Eric7 M.7, Reinheim
 14.10.2009 00:36 Chri7sti7an 7F., Wernau
 13.10.2009 06:41 Lars7 O.7, Langwedel
 28.10.2009 13:18 Mich7ael7 M.7, Saal a.d. Donau
 28.10.2009 15:18 ., Bockenheim
 29.03.2011 15:06 Pete7r S7., Zirndorf
 29.03.2011 15:39 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
 29.03.2011 17:14 Pete7r S7., Zirndorf
 29.03.2011 18:12 ., Haan / Rhld
 29.03.2011 18:41 Pete7r S7., Zirndorf
 29.03.2011 19:48 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 29.03.2011 20:31 Andr7eas7 B.7, Düsseldorf
 29.03.2011 23:39 ., Haan / Rhld
 29.03.2011 19:46 Jan 7M., Saarbrücken
 31.05.2017 18:44 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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