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Thema | Wikipedia: Wieder Brandstifter in den Reihen der Feuerwehr | 6 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 602228 | |||
Datum | 09.01.2010 13:34 | 4243 x gelesen | |||
Geschrieben von Torsten CronbergZum Thema Wikipedia könnte man locker einen eigenen Thread oder ein eigenes Forum öffnen. Die ich nicht uneingeschränkt teile. Als erstes (weil ich das hier so oft gelesen habe): Schreibt bitte nicht immer "in Wiki". Wiki ist einfach nur die Bezeichnung des Prinzips, nachdem Wikipedia arbeitet. Wikis gibt es nämlich sehr viele. Zur Bewertung der Artikel: Die Frage ist immer, wozu man die Artikel nutzen will. Völlig unkritisch die Inhalte zu übernehmen ist genauso falsch, wenn man es aus dem Brockhaus o.ä. nimmt. Da steht nämlich auch viel Mist drin. In den guten Wikipediaartikeln findet man häufig sehr aufschlussreiche Quellenangaben. Das ist besonders für diejenigen sinnvoll, die die Arbeit mit wissenschaftlichen Datenbanken entweder nicht gewohnt sind oder einfach keinen Zugriff darauf haben. Ein Blick in die Diskussion kann auch aufschlussreich sein. Meiner Erfahrung nach hält sich die Anzahl der gravierenden Fehler (zumindest bei den Naturwissenschaftlichen) Artikeln in Grenzen. Probleme gibt es neben den unsäglichen Relevanzkriterien nur bei Themen wie Religion, Esotherik und "Alternativ"medizin. Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Joch8en 8P., Edingen-Neckarhausen / Baden-Württemberg | 602233 | |||
Datum | 09.01.2010 13:42 | 2186 x gelesen | |||
Ich verschiebe meine Antwort mal in diesen Thread Geschrieben von Torsten Cronberg
Vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich kann Wikipedia die Standards wissenschaftlichen Arbeitens aufzeigen - gute harte Referenzen, Dinge die mir gerade in Bertelsmann und Co fehlen. Und genauso wie die Artikel bei Bertelsmann geprüft werden, schauen auch in Wikipedia nicht nur einer sondern in der Regel viele Korrekturleser über die Artikel. Über die Einführung von geprüften Versionen von Artikeln wird dort auch schon länger diskutiert. Bisher hat es nur der Status "gesichtet" geschafft, der aber nur aussagt, dass ein Artikel frei von offensichtlichem Vandalismus ist :-( Jochen Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung. | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 602237 | |||
Datum | 09.01.2010 13:56 | 2040 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan BrüningAls erstes (weil ich das hier so oft gelesen habe): Schreibt bitte nicht immer "in Wiki". Wiki ist einfach nur die Bezeichnung des Prinzips, nachdem Wikipedia arbeitet. Wikis gibt es nämlich sehr viele. Hat sich halt so eingebürgert. Das Taschentuch heißt ja auch Tempo... Geschrieben von Stefan Brüning Meiner Erfahrung nach hält sich die Anzahl der gravierenden Fehler (zumindest bei den Naturwissenschaftlichen) Artikeln in Grenzen. Ich hab mir gerade die Agrarwissenschaft angeschaut, weil das die Naturwissenschaft ist, in der ich berufsbedingt am meisten Ahnung habe. Das ist in den allgemeinen Artikeln schon Schwachsinn, sobald es dann an umstrittene Themen geht ("Massentierhaltung, Pflanzenschutz...) wirds ganz schlimm und die übliche "Wikipedia-Objektivität" setzt ein. Geschrieben von Stefan Brüning Meiner Erfahrung nach hält sich die Anzahl der gravierenden Fehler (zumindest bei den Naturwissenschaftlichen) Artikeln in Grenzen. Probleme gibt es neben den unsäglichen Relevanzkriterien nur bei Themen wie Religion, Esotherik und "Alternativ"medizin. Erweitere das mal noch mindestens um Politik. Was ich darüber hinaus noch grausam finde ist diese zwanghafte Nazi-Fixierung. Egal zu welchem Thema, auf den Diskussionseiten scheint der wichtigste Punkt zu sein, was mit dem Thema 1939-45 war. Zweites Thema das nervt ist dieser Absatz "Kritik" in den Themen, in denen sich dann (die meist sehr weit linke) Gegenmeinung präsentieren darf. Gutes Beispiel ist hier der Artikel Polizei (Deutschland). Wenn man sich die Diskussion so anschaut keimt der Gedanke, dass die altgediente Häuserkampf-Elite hier ihre Meinung über die POL unterbringen will. Enzyklopädie geht m.M.n. anders. Gruß, Markus Die große www.FEUERWEHR.de-Bug-Show! Wer findet den nervigsten / hässlichsten / ältesten Bug? Der Bug-Report! | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 602239 | |||
Datum | 09.01.2010 13:59 | 2045 x gelesen | |||
Geschrieben von Jochen PetzingerÜber die Einführung von geprüften Versionen von Artikeln wird dort auch schon länger diskutiert. Bisher hat es nur der Status "gesichtet" geschafft, der aber nur aussagt, dass ein Artikel frei von offensichtlichem Vandalismus ist :-( Ich glaube, spätestens seit der "Causa Fefe" steht die deutsche Wikipedia mit dem Rücken zur Wand. Es gibt eine immense Unzufriedenheit der (nur noch) wenigen aktiven Autoren über das Verhalten einer kleinen "Elite", die alles löschen will, was bei drei nicht auf dem Baum ist. Der Spruch "Adminpedia, wir löschen das Wissen der Welt. Auch deines" oder "Wikipedia - Relevanz ist relativ" treffen IMO völlig zu. Falls in naher Zukunft nicht einige Veränderungen stattfinden, wird das deutsche Projekt kollabieren - nicht ohne Grund sind viele Spezialisten bereits auf die englische Wikipedia ausgewichen, weil die Löschkultur dort deutlich liberaler ist (auch wenn man die gleichen Diskussionen auch dort führt). Und genau diese Spezialisten brauch es eben, wenn man einen gehobenen Anspruch an die Artikel gibt. Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 602240 | |||
Datum | 09.01.2010 14:05 | 1994 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus Weber
In dem Fall ist das aber Mist und nicht eindeutig. Geschrieben von Markus Weber Ich hab mir gerade die Agrarwissenschaft angeschaut, weil das die Naturwissenschaft ist, in der ich berufsbedingt am meisten Ahnung habe. Das ist in den allgemeinen Artikeln schon Schwachsinn, sobald es dann an umstrittene Themen geht ("Massentierhaltung, Pflanzenschutz...) wirds ganz schlimm und die übliche "Wikipedia-Objektivität" setzt ein. Da ich mich meistens in den Bereichen Biologie, Chemie und Genetik "aufhalte" kann ich das nicht unbedingt bestätigen. Ausgenommen natürlich ideologisch verhuntzte Themen wie Gentechnik und Stammzellenforschung. Geschrieben von Markus Weber Erweitere das mal noch mindestens um Politik. Was ich darüber hinaus noch grausam finde ist diese zwanghafte Nazi-Fixierung. Egal zu welchem Thema, auf den Diskussionseiten scheint der wichtigste Punkt zu sein, was mit dem Thema 1939-45 war. Ist ja auch ein wichtiger Punkt. Finde ich jedenfalls. Sowas gehört da rein. Geschrieben von Markus Weber Gutes Beispiel ist hier der Artikel Polizei (Deutschland). Wenn man sich die Diskussion so anschaut keimt der Gedanke, dass die altgediente Häuserkampf-Elite hier ihre Meinung über die POL unterbringen will. Leider hat z.B. nicht nur die Berliner Polizei mit dem (dokumentierten) Verhalten einiger Beamten und den (IMO unangemessenen) Folgen ordentlich Munition geliefert. Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht. Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 602245 | |||
Datum | 09.01.2010 14:15 | 2027 x gelesen | |||
[Ich habe die Anwort jetzt auch mal rüberkopiert:] Geschrieben von Torsten Cronberg Lexika, wie bspw. Bertelsmann, erheben aber für sich den Anspruch, ausschließlich mit geprüftem und bestätigtem Wissen zu arbeiten. Das ist schön. Es zeigt sich aber zum einen, dass trotzdem viele Fehler drinstehen (das kreide ich noch nicht mal an, weil es bei der schieren Menge an Wissen einfach passieren muss) und zum anderen, dass sie einem die Quellen schuldig bleiben. Das ist ein großer Nachteil.
Grundsätzlich: Nur weil sich jeder beteiligen kann, bedeutet das nicht, dass jeder Mist ungeprüft stehen bleibt. In vielen Fällen wird Bullshit auch schnell als solcher erkannt und gelöscht bzw. nach Quellen gefragt und diese auch ergänzt. Das Ideal sieht halt so aus, auch wenn es natürlich nicht überall erreicht werden kann. Wir gelangen hier aber schnell in eine grundsätzlich Diskussion über das Prinzip von Wikipedia, die schon oft geführt wurde. Fakt ist in meinen Augen: WP ist eine Quelle wie jede andere auch. Nutzt man Quellen, muss man sich immer Gedanken über die Glaubwürdigkeit machen und ggfs. die Aussagen überprüfen. Tut man das nicht, dann ist das immer ein Fehler - egal ob bei Bertelsmann, Brockhaus oder der Encyclopaedia Galactica. Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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