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| Thema | Historie des 'Haltegurtes' war: Gerätschaften zur Selbstrettung | 10 Beträge | |||
| Rubrik | pers. Ausrüstung | ||||
| Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 603780 | |||
| Datum | 19.01.2010 10:24 | 5459 x gelesen | |||
Geschrieben von Josef MäschleNatürlich gibt der Zwirn in Gedanken Sicherheit, es ist halt in unseren Köpfen immer noch drin. Wie wäre es in diesem Zusammenhang den ewig Gestrigen anhand der Historie des Haltegurtes mal aufzuzeigen, warum das "System Selbstrettung mit Haltegurt" heute nicht mehr funktionieren kann...?! Ich hab dazu in der Chronik unserer Feuerwehr geblättert und dazu Folgendes gefunden: von 1909 bis 1923 Steigermannschaften: Diese Gruppe war ein nicht wegzudenkender Faktor in der damaligen Brandbekämpfung. Durch die Weichbedachung der Häuser war durch Funkenflug die Gefahr des Übergreifens des Feuers sehr groß. Die Steiger besetzten die Dächer mit ihren Geräten und haben damit manches Gebäude gerettet. [...] von 1952 bis 1964 Zum Steigergerät gehörten: Leitern, Feuerhaken, Patschen, Gurte mit Haken, sowie Abseil und Fangseile. Der Steigertrupp bestand hauptsächlich aus Leuten der Bauberufe (Dachdecker, usw.) Das hört sich für mich nach der absoluten Ursuppe des heutigen Haltegurtes an. Und schon damals hatte der genaugenommen auch nur die Funktion des Haltens auf dem Dach. Nicht mehr und nicht weniger. Jetzt könnten wir doch mal gemeinsam versuchen die Historie der Gurte bis heute mit der baulichen Entwicklung der Gebäude gegenüberstellen und auch so eine weitere ordentliche Argumentation gegen den Selbstbetrug zu schaffen. Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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| Autor | Andr8é S8., Essen / NRW | 603785 | |||
| Datum | 19.01.2010 10:41 | 3494 x gelesen | |||
| Hallo Lars, Geschrieben von Lars Tiedemann Das hört sich für mich nach der absoluten Ursuppe des heutigen Haltegurtes an. Und schon damals hatte der genaugenommen auch nur die Funktion des Haltens auf dem Dach. Nicht mehr und nicht weniger. Vorsicht. Schnell beschreibt 1935 im Buch "Die Dreiteilung des Löschangriffs"ab Seite 107ff die Selbstrettung mit Hakengurt und Rettungsleine(Fangleine). Das dies keine Grundlage mehr für die heutige Selbstrettung sein kann, ist mir klar. Nur leider ist das dort so beschrieben. War also kein reiner Haltegurt, wie du es beschreibst. Gruß André "Leider muss ich immer wieder feststellen, daß das Einfache oft dem Führer zu selbstverständlich war, um es dem Feuerwehrmann in der Ausbildung beizubringen." Schnell (1935) in Die Dreiteilung des Löschangriffs, Vorwort Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder! | |||||
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| Autor | Joha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt | 603786 | |||
| Datum | 19.01.2010 10:45 | 3393 x gelesen | |||
| Ich hab die Ausgabe leider nicht vor mir. Wie beschreibt er die Selbstrettung? Geht er bewusst auf den Haken ein, der irgendwo eingetrieben werden soll, oder nennt er geeignete Festpunkte für das Seil? | |||||
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| Autor | Andr8é S8., Essen / NRW | 603806 | |||
| Datum | 19.01.2010 12:08 | 3444 x gelesen | |||
| Hallo Johannes, Geschrieben von Johannes Krause Ich hab die Ausgabe leider nicht vor mir. Wie beschreibt er die Selbstrettung? Geht er bewusst auf den Haken ein, der irgendwo eingetrieben werden soll, oder nennt er geeignete Festpunkte für das Seil? Also der Haken wir nirgends reingetrieben, der ist Fest am Gurt. Ist ja der Vorgänger des heutigen Gurtes, und so viel hat sich im Design da nicht geändert. Es wird von Festpunkten gesprochen: ... und im Zimmer oder an einem Dachbalken gut festgemacht. (Das Festmachen an einem Festerkreuz ist verboten.) Bei Verwendung des Notnagels darf dieser mit Hilfe des Beiles nur in Balkenlagen oder Ständer eingeschlagen werden. In Brettern und dergl. würde er unter Umständen nicht genügend festsitzen. ... Gruß André Schaut mal vorbei: http://www.ABC-Gefahren.de/ jetzt auch mit Blog Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder! | |||||
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| Autor | Joha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt | 603816 | |||
| Datum | 19.01.2010 12:38 | 3584 x gelesen | |||
Für mich war das Ding, was ich einschlagen muss der Haken, verzeih meine Undeutlichkeit.... und im Zimmer oder an einem Dachbalken gut festgemacht. (Das Festmachen an einem Festerkreuz ist verboten.) Bei Verwendung des Notnagels darf dieser mit Hilfe des Beiles nur in Balkenlagen oder Ständer eingeschlagen werden. In Brettern und dergl. würde er unter Umständen nicht genügend festsitzen. ... Damit haben wir ja schon alles, was wir im Grunde brauchen. Bis auf ganz wenige Ausnahmen findet man weder in Wohnungen noch in Wohnhäusern hölzerne Ständer, Deckenbalken oder sonstige massiven Bauteile, die geeignet sind den Notnagel einzuschlagen. Gleichzeitig haben sich aber auch keine anderen Möglichkeiten entwickelt, wo man die Leine befestigen kann. | |||||
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| Autor | Jose8f M8., Bad Urach / BaWü | 603856 | |||
| Datum | 19.01.2010 17:50 | 3372 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes KrauseGleichzeitig haben sich aber auch keine anderen Möglichkeiten entwickelt, wo man die Leine befestigen kann. Haligan / GFK-Axt im Fensterwinkel... mit freundlichen Grüßen Jo(sef) Mäschle | |||||
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| Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 603857 | |||
| Datum | 19.01.2010 18:12 | 3309 x gelesen | |||
| Hallo, Geschrieben von Johannes Krause Gleichzeitig haben sich aber auch keine anderen Möglichkeiten entwickelt, wo man die Leine befestigen kann. Geschrieben von Josef Mäschle Haligan / GFK-Axt im Fensterwinkel... ... bei einer Tür die Richtung Selbstrettung zuschlägt, Doppelschlag (oder Mastwurf) um F.-Beilchen und dasselbe vor das Türblatt legen, zuziehen und... ...ein Möbelstück gebrauchen, was sicher nicht durchs Fenster passt... ...Klemmtechnologien z.B. ein evtl. 2. Fenster, Lüftungsgitter... das lernt man natürlich nicht im Chaos, das muß man sich vorher ganz in Ruhe aneignen und bewerten. Sicher nimmt Holz als Baustoff wieder zu, aber Verlass ist erst mal nicht. Dafür gibt es heute Dübellösungen in einer Festigkeit, welche früher kaum möglich waren... ...einfach mal mit Bergsportfreunden quatschen... mkg hwk | |||||
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| Autor | Joha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt | 603858 | |||
| Datum | 19.01.2010 18:12 | 3256 x gelesen | |||
Geschrieben von Josef MäschleHaligan / GFK-Axt im Fensterwinkel... Die sind in Deutschland seit wann einem hinreichend großem Personenkreis bekannt und vor allem werden auch in den Wehren aktiv angeschafft? Was war in der Zwischenzeit (immerhin ca. 30 Jahre)? | |||||
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| Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 603863 | |||
| Datum | 19.01.2010 18:31 | 3239 x gelesen | |||
| Hallo, Geschrieben von 1952 bis 1964 Geschrieben von Lars Tiedemann Das hört sich für mich nach der absoluten Ursuppe des heutigen Haltegurtes an. Und schon damals hatte der genaugenommen auch nur die Funktion des Haltens auf dem Dach. Nicht mehr und nicht weniger. Nun ja, manchmal ist der Wunsch zu sehr Vater des Gedanken... (man hat sich anderen Quellen zu folgen auch schon Gedanken zu den Fangstoß gemacht, also den Fixpunkt möglichst mit Umlenkung und ggf. Seilbremse...) mkg hwk | |||||
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| Autor | Denn8is 8E., Menden / NW | 603972 | |||
| Datum | 19.01.2010 23:40 | 3310 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes KrauseGleichzeitig haben sich aber auch keine anderen Möglichkeiten entwickelt, wo man die Leine befestigen kann. Haken am Fensterbrett: Petzl EXO ab 0:44 zu sehen Übrigens ist in dem Video auch gut zu sehen das der FA sich erst in einen (zumindest im Moment) Raum zurückzieht, also das ganze nicht inmitten der Flammen durchführt. mit kameradschaftlichen Grüssen Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes! | |||||
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