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ThemaPflichtfeuerwehr mal anders/ War: Feuerwehrfrau nach Einsatz gekündigt12 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg608293
Datum07.02.2010 15:386873 x gelesen
Geschrieben von Christi@n PannierIch mag die Idee nicht, dass man jemanden lobt oder gar auszeichnet, nur weil er einer gesetzlichen Verpflichtung nachkommt. Ich zahle auch meine Steuern und kriege dafür keine Plakette oder so einen Quatsch.
Ein Unternehmen, welches gegen gültiges Recht verstößt, sollte einfach für einen bestimmten Zeitraum
- von der Vergabe öffentlicher Aufträge ausgeschlossen werden (das kann z.B. heute schon gemacht werden, wenn der Unternehmer rechtskräftig wegen Bestechung verurteilt ist)
- jeden Anspruch auf Subventionen, Steuererleichterungen etc. verlieren.



Nur mal so ein Gedankenspiel.
In quasi jedem Feuerwehrgesetz ist die Möglichkeit enthalten, jeden Bürger (altersberenzt) eine Gemeinde zum Dienst in der Feuerwehr zwagsweise zu verpflichten.
Diese Regelung die sich auch bei Novellierungen der Gesetze quasi unverändert hält beruht m.E. auf einem historischen (voridustriellen) Ansatz. Eben dem Gedanken, daß die Bürger einer Gemeinde sich auch überwiegend in dieser aufhalten, dort ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt haben.
Also war es früher eher selbstverständlich, dass die Handwerker eines Ortes in der Feuerwehr aktiv waren, da sie damit ihre eigenen Betriebe (gegenseitig) geschützt haben. Und die Bürger die "nur" dort wohnten eben sich selbst gegenseitig sowie ihr Hab und Gut.

Dieser Gedanke ist heute aber so nicht mehr haltbar, da oftmals zwischen Wohnort und Arbeitsort erhebliche Entfernungen liegen, das Eigentümerunternehmen immer seltener wird,...

Der Gedanke wäre nun, daß nicht nur einzelne Bürger zum Dienst in der FF verpflichtet werden können, sondern auch Unternehmen dazu verpflichtet werden können, geeignete (körperlich, geistig, Anwesenheit am Ort) Mitarbeiter für den Dienst in der Feuerwehr des Sitzes des Unternehmens/ Betriebsteils zu stellen. Die Anzahl ist abhängig von der Mitarbeiteranzahl am Standort. Ähnlich wie die Quote der Ersthelfer im Betrieb festgeschrieben wird.

Dann würde es sich für den Unternehmer sogar lohnen, einen FM einzustellen, da dieser bereits ausgebildet ist und weniger lange ausfällt, als ein MA der noch keine Feuerwehrvorerfahrung hat und erst noch die Ausbildungen durchlaufen muss.

Wenn ein Betrieb mehr MA in er FF hat als die Quote ihm vorschreibt, dann kann er diese Übererfüllung über einen Pool an andere Unternehmen "verkaufen".
Eine Untererfüllung (die nicht über den Pool ausgeglichen wird) wiederum wird mit einem hohen fünfstelligen Bußgeld belegt, so daß die "Motivationslage" stimmt.

Dieses Vorgehen würde m.E. der Lebenswirklichkeit im Bereich des Arbeitslebens eher Rechnung tragen, als nur den eizelnen Bürger zu verpflichten. Und die Diskussion der Freistellung für Feuerwehreinsätze wäre einfür alle Mal vom Tisch ;-)


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorFlor8ian8 F.8, Dachau bei München / Bayern608312
Datum07.02.2010 16:114077 x gelesen
Hallo Christian,

hat sich für mich nach einem guten Ansatz an.


Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!!!

Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog und hier gibts Feuerwehrstiefel Infos.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP608314
Datum07.02.2010 16:134032 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerWenn ein Betrieb mehr MA in er FF hat als die Quote ihm vorschreibt, dann kann er diese Übererfüllung über einen Pool an andere Unternehmen "verkaufen".
Eine Untererfüllung (die nicht über den Pool ausgeglichen wird) wiederum wird mit einem hohen fünfstelligen Bußgeld belegt, so daß die "Motivationslage" stimmt.
Generell eine gute Idee. Sicher schwer durchzusetzen, aber in Zeiten von Forderungen nach Frauenquoten oder den vorgeschriebenen Ersthelfern oder der Ausgleichsabgabe... nicht völlig unrealistisch. Wären da nicht noch 16 Ländermeinungen, 17 Verbandsmeinungen, X Wirtschaftslobbyistenmeinungen...

Weiter: Wer stellt die Eignung der Mitarbeiter fest? Wenn das so läuft, wie die Eignungsfeststellungen heutzutage in der Fläche, dann haben die Unternehmen wohl die geringsten Probleme...


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg608315
Datum07.02.2010 16:153987 x gelesen
Geschrieben von Sebastian KruppWeiter: Wer stellt die Eignung der Mitarbeiter fest? Wenn das so läuft, wie die Eignungsfeststellungen heutzutage in der Fläche, dann haben die Unternehmen wohl die geringsten Probleme...

Das könnte man wunderbar mit einer eindeutigen Definition der geistigen/ körperlichen Eignung für alle FM verbinden ;-)


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü608316
Datum07.02.2010 16:163891 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerDas könnte man wunderbar mit einer eindeutigen Definition der geistigen/ körperlichen Eignung für alle FM verbinden ;-)
Siehe Frankreich. Da gibt es einen Einstellungstest, wie bei der BF.

Gruß Alex


Das ist meine persönliche Meinung!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP608317
Datum07.02.2010 16:173928 x gelesen
Könnte man. Senkt allerdings den Wahrscheinlichkeitsgrad der Realisierung des Gesamtprojekts deutlich ab ;-)


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorSeba8sti8an 8K., Visselhövede / NDS608335
Datum07.02.2010 17:373842 x gelesen
Klar, wenn man die Ansprüche an den FA nur hoch genug setzt, dann heißt es bald auch nicht mehr "demographischer Wandel" sonderm "Deutschland ist nicht fit genug".
Zumindest die Politik wird´s freun´... plötzlich sind nämlich wieder die Anderen schuld.


Ich möchte betonen, dass ich hier ausschließlich meine eigene Meinung vertrete!
Diese erhebt keinen Anspruch auf allgemeine Gülrtigkeit oder Unfehlbarkeit.
Wie jedem Anderen, unterlaufen auch mir Fehler.
Dieses bitte ich zu berücksichtigen. DANKE

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AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland608355
Datum07.02.2010 18:473738 x gelesen
Herr Fischer mal wieder eine 1a Idee. Wenn man die nun per Onlinepetition einbringen würde und hier etwas "Werbung" machen würde, dass nur genug von uns unterschreiben...........

(Ich hab das damals mit der "Tätü-Tata-Petition für Privat-PKW" nicht verfolgt, war wohl kein Erfolg.)


Wer packt das Eisen nun an?


________________________________________________

Gruß Daniel

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP608358
Datum07.02.2010 18:553685 x gelesen
Geschrieben von Daniel GehlenWenn man die nun per Onlinepetition einbringen würde und hier etwas "Werbung" machen würde, dass nur genug von uns unterschreiben..............würde der Bund mangels Zuständigkeit...


Aber auf Länderebene: warum nicht? Ich wäre dabei. Auch wenn ich eine Realisierung äußerst utopisch finde.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen608361
Datum07.02.2010 19:153707 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Christian Fischer
Der Gedanke wäre nun, daß nicht nur einzelne Bürger zum Dienst in der FF verpflichtet werden können, sondern auch Unternehmen dazu verpflichtet werden können, geeignete (körperlich, geistig, Anwesenheit am Ort) Mitarbeiter für den Dienst in der Feuerwehr des Sitzes des Unternehmens/ Betriebsteils zu stellen. Die Anzahl ist abhängig von der Mitarbeiteranzahl am Standort. Ähnlich wie die Quote der Ersthelfer im Betrieb festgeschrieben wird.
Philospophisch die Negation der Negation?

Also es waren gerade die "Stände" die seit dem Mittelalter in den Städten auch für den Feuerschutz verantwortlich waren, die "nicht mehr wollten".
Weil die Unterschicht in der Zahl immer mehr zunahm.
Sprung...
Deshalb bildeten die Bürger (nicht die Unternehmer!) die "Freiwilligen Löschcorps" o.ä.

Davon ab, wenn ein Unternehmer nicht mal bestreitet (gesetzeswidrig) seinen AN den Fw-Einsatz zu verbieten, wird er sich auf so eine Verpflichtung einlassen...
sh. auch privatisierte WF-Krücken...
...selten so gelacht.
Da wird die Lobby ganz wo anders schon geschmiert sein.


mkg hwk

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 608405
Datum07.02.2010 23:443734 x gelesen
Klingt gut hat aber einen ganz enormen Nachteil:

Das System funktioniert nur wenn es flächendeckend von heute auf morgen eingeführt wird.

Ansonsten finde ich das Bestrafungssystem von CP sehr vielversprechend, verbunden mit ein Paar Goodies über die Verbände das es sich lohnt Partner der Feuerwehr zu sein.


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

"Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

Ich bin ein Freund der klaren Worte

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AutorAnne8tte8 S.8, Griesheim / Hessen608537
Datum08.02.2010 22:483425 x gelesen
Geschrieben von Alexander HäfeleSiehe Frankreich. Da gibt es einen Einstellungstest, wie bei der BF.

Was unter Anderem auch daran liegt, dass das französische System der Freiwilligen Feuerwehren etwas anders als das Deutsche gestrickt ist.


Es ist schon alles gesagt worden. Nur noch nicht von jedem...

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 07.02.2010 15:02 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf Feuerwehrfrau nach Einsatz gekündigt
 07.02.2010 15:38 Chri7sti7an 7F., Wernau
 07.02.2010 16:11 Flor7ian7 F.7, Dachau bei München
 07.02.2010 16:13 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 07.02.2010 16:15 Chri7sti7an 7F., Wernau
 07.02.2010 16:16 Alex7and7er 7H., Weissach
 08.02.2010 22:48 Anne7tte7 S.7, Griesheim
 07.02.2010 16:17 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 07.02.2010 17:37 Seba7sti7an 7K., Visselhövede
 07.02.2010 18:47 Dani7el 7G., Überherrn
 07.02.2010 18:55 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 07.02.2010 19:15 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 07.02.2010 23:44 Flor7ian7 B.7, Völklingen
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