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ThemaLessons learned: Was wir aus Lindau lernen sollten31 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern616711
Datum30.03.2010 13:0913353 x gelesen
Kaum ein Thema hat Feuerwehrkameraden in der letzten Zeit so beschäftigt, wie die Situation in Lindau. Das die Situation schließlich daneben gegangen ist ist traurig. Doch was können wir aus der Situation für das freiwillige Feuerwehrwesen lernen?

Das es Sympatisanten pro und Contra im Fall Lindau gegeben hat ist so. Schlußstrich darunter, da müssen wir nicht mehr "nachkarteln".

Für mich bleiben folgende Punkte/Fragen schlußendlich übrig:

1) Die Kommune ist Träger des abwehrenden Brandschutzes. Sie entscheidet schlußendlich. Punkt.

2) Strittige Fragen zu Konzepten, Geräte- und Kräfteverteilung können leicht zu verhängnisvollen persönlichen Machtspielen und Prinzipienfragen werden. Dann kommt es zu der verhängnisvollen Frage wer "gewinnt" , wer "verliert" und "wer sein Gesicht wahren muß". Sobald hier ein wesentlicher Punkt nicht einvernehmlich gelöst werden kann, muß prof. Hilfe von "außen" kommen. Sonst sind lokal handelnde Personen zu stark eingebunden. Mein Vorschlag: in solchen Fällen immer (!) ein ergebnisoffenes (!) externes Fachgutachten erstellen lassen. Stichwort :Brandschutzbedarfsplan.

3) Was darf Feuerwehr kosten? Klingt banal- wird aber regelmäßig nicht betrachtet. Feuerwehrkosten sind nicht nur Gebäude und Fahrzeuge sondern auch Personalkosten. Gebäude und Fahrzeuge sind relativ fixe Kosten, Personal aber nicht. Hat eine Kommune Glück, hat sie genügen motivierte und fähige Freiwillige. Hat sie die nicht muß sie diesen Mangel schließlich durch hauptberufliches Personal ausgleichen. Das ist ein sehr hoher Kostenfaktor. Was kostet ein hauptberuflicher FM auf Lebenszeit und welche kapitalisierte Sachanschaffung kann eine Kommune dafür beschaffen? Man kann auch provokant rechnen/fragen. Wieviele Spielsachen (wenn man sie so bezeichnen will) kann eine Kommune einer FF geben um sie bei Laune zu halten und sich so hauptberufliches Personal zuersparen. Für den Kämmerer der Kommune zählt unterm Strich nur die Gesamtsumme die ihn die Feuerwehr kostet.

4) Wie zählt und bewertet (!) man Personal? Ein FM ist nicht immer ein FM. Ausbildung, Leistungsbereitschaft, Verfügbarkeit und Motivation sind Faktoren mit denen die blose Zahl der FM in der Mitgliedsliste multipliziert werden müssen. Machen wir bisher nur so gut wie nie.
Eine FF mit 27 FM kann trotzdem nicht tagesalarmtauglich sein - eine FF mit nur 18 FM, von denen 9 FM dafacto immer verfügbar sind hingegen schon...

5) Wie rückt man sinnvoll als Erstangreifer HEUTE aus? Nach "altgermanischer Art" oder muß man sich auf andere Ausrückestärken und Verteilungen als Folge von Sachzwängen einlassen? Stichwort die Staffel allgemein akzeptieren und notgedrungen reegelwerk diskutieren, sondern über das praktisch Machbare und dabei uns auch Erstausrückstärken in anderen Ländern ansehen und bewerten.

6) Keinen Gesichtsverlust einer Seite übertragen auf das schrecklcihe Beipiel Inselwache (hier aber NICHT mehr zu diskutieren!) Nachdem sie für die DLK eingetreten waren und unterliegen sind hätte man ihnen vorgeworfen: seht her "Sandspielzeuge nur" wenn sie auch ohne DLK weitergemacht hätten ("seht her es geht also doch") nachdem sie ausgetreten sind (um diesen Vorwurf zu entgehen) lautet der Vorwurf nun, die Sicherheit der Insel sei ihnen doch egal ...Das war eine Situation in der es keinen Hauch einer Chance bestand das Gesicht zu waren - so etwas muß bei Konflikten immer vermieden werden.

Kommentare der geneigten Kameraden/innen ?


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW616717
Datum30.03.2010 13:2510109 x gelesen
Geschrieben von Volker Leiste2) Strittige Fragen zu Konzepten, Geräte- und Kräfteverteilung können leicht zu verhängnisvollen persönlichen Machtspielen und Prinzipienfragen werden. Dann kommt es zu der verhängnisvollen Frage wer "gewinnt" , wer "verliert" und "wer sein Gesicht wahren muß". Sobald hier ein wesentlicher Punkt nicht einvernehmlich gelöst werden kann, muß prof. Hilfe von "außen" kommen. Sonst sind lokal handelnde Personen zu stark eingebunden. Mein Vorschlag: in solchen Fällen immer (!) ein ergebnisoffenes (!) externes Fachgutachten erstellen lassen. Stichwort :Brandschutzbedarfsplan.

Auch wen es so nicht genannt wurde, zumindest Teile davon führten IMO zu der Umverteilung.
Jedenfalls hat sich der Kommandant darüber Gedanken gemacht und dies auch aus den letzten 5 Jahren abgeleitet. Soll das fachlich falsch sein ?

Geschrieben von Volker Leiste3) Was darf Feuerwehr kosten?

Eine Frage so einfach, wie fast nicht abschließend zu beantworten.

Geschrieben von Volker LeisteEine FF mit 27 FM kann trotzdem nicht tagesalarmtauglich sein - eine FF mit nur 18 FM, von denen 9 FM dafacto immer verfügbar sind hingegen schon...

Wie gesagt gibt es die Aussage, das das nicht zutraf, warum beißt Du dich daran so fest ?

Geschrieben von Volker Leiste5) Wie rückt man sinnvoll als Erstangreifer HEUTE aus? Nach "altgermanischer Art" oder muß man sich auf andere Ausrückestärken und Verteilungen als Folge von Sachzwängen einlassen? Stichwort die Staffel allgemein akzeptieren

Nochmals auch für Dich, die 8 FA kamen eben tw. so spät, das die DL erst verspätet ausrücken konnte. Warum willst Du unbedingt von der Gruppe auf Staffel runter ?
Welchen Vorteil hast Du damit ?


Geschrieben von Volker LeisteDas war eine Situation in der es keinen Hauch einer Chance bestand das Gesicht zu waren

Sehe ich nicht so, wenn jemand entscheidet (LdF) da ich an meinem Standort nicht über eine Ausrüstung verfüge, sondern Standort B, muss der das Verantworten.
Man kann ggfs. vorher seine Bedenken äußern,
aber die Verantwortung liegt beim LdF.
Das muss man nur akzeptieren.
Geht das dann schief, kann man ja das Personalkarussell auf anderer Ebene anstoßen.
So bleibt nur verbrannte Erde über.


mit freundlichen Grüßen

Michael


Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW616719
Datum30.03.2010 13:3010056 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteDas die Situation schließlich daneben gegangen ist ist traurig. Doch was können wir aus der Situation für das freiwillige Feuerwehrwesen lernen?

s. meine Kolumne im aktuellen Fw-Mag sowie den Beitrag in FwMag 11/08 zur Zukunft der Fw...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW616720
Datum30.03.2010 13:339819 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteMein Vorschlag: in solchen Fällen immer (!) ein ergebnisoffenes (!) externes Fachgutachten erstellen lassen. Stichwort :Brandschutzbedarfsplan.

BSBP ist ansich eine gute Sache, aber wie mit jedem Gutachten von externer Stelle, bleibt die Frage wer hat warum dieses Gutachten bestellt und was will er erreichen.
Hätte vermutlich im Fall Lindau nicht geholfen.

Geschrieben von Volker Leiste3) Was darf Feuerwehr kosten? Klingt banal- wird aber regelmäßig nicht betrachtet. Feuerwehrkosten sind nicht nur Gebäude und Fahrzeuge sondern auch Personalkosten. Gebäude und Fahrzeuge sind relativ fixe Kosten, Personal aber nicht. Hat eine Kommune Glück, hat sie genügen motivierte und fähige Freiwillige. Hat sie die nicht muß sie diesen Mangel schließlich durch hauptberufliches Personal ausgleichen. Das ist ein sehr hoher Kostenfaktor. Was kostet ein hauptberuflicher FM auf Lebenszeit und welche kapitalisierte Sachanschaffung kann eine Kommune dafür beschaffen? Man kann auch provokant rechnen/fragen. Wieviele Spielsachen (wenn man sie so bezeichnen will) kann eine Kommune einer FF geben um sie bei Laune zu halten und sich so hauptberufliches Personal zuersparen.

Genau hier haben wir einen Punkt, der einmal wirklich beleuchtet gehört. Was kostet Personal wirklich? Es würde mancher Feuerwehr guttun sowas zu haben, auch um z. B. Geld für Fortbildung zu bekommen. In vielen Städten und Gemeinden ist die Feuerwehr personell gesehen die größte Abteilung, personalentwicklungstechnisch gesehen existiert sie aber nicht. Entsprechend sind die fluktuarionsraten. Die Frage ist, wie lange kann man sich das noch leisten?

Geschrieben von Volker Leiste) Wie rückt man sinnvoll als Erstangreifer HEUTE aus? Nach "altgermanischer Art" oder muß man sich auf andere Ausrückestärken und Verteilungen als Folge von Sachzwängen einlassen? Stichwort die Staffel allgemein akzeptieren und notgedrungen reegelwerk diskutieren, sondern über das praktisch Machbare und dabei uns auch Erstausrückstärken in anderen Ländern ansehen und bewerten

Natürlich rückt man heute gerne und oft mit der Staffel aus, und manche BF auch geplant mit weniger, aber man darf den Anspruch auf die Gruppe nicht aufgeben ohne die Konsequenzen klar und deutlich vorher zu kommunizieren. Es kommt sonst der Tag wo man gefragt wird, warum die Feuerwehr bestimmte Dinge nicht mehr kann.

Geschrieben von Volker Leiste) Keinen Gesichtsverlust einer Seite übertragen auf das schrecklcihe Beipiel Inselwache (hier aber NICHT mehr zu diskutieren!) Nachdem sie für die DLK eingetreten waren und unterliegen sind hätte man ihnen vorgeworfen: seht her "Sandspielzeuge nur" wenn sie auch ohne DLK weitergemacht hätten ("seht her es geht also doch") nachdem sie ausgetreten sind (um diesen Vorwurf zu entgehen) lautet der Vorwurf nun, die Sicherheit der Insel sei ihnen doch egal ...Das war eine Situation in der es keinen Hauch einer Chance bestand das Gesicht zu waren - so etwas muß bei Konflikten immer vermieden werden.

Das gehört zum Punkt Personalentwicklung und Personalführung, im Fall Lindau waren die Würfel schon gefallen als der Konflikt in die Öffentlichkeit getragen wurde. Danach war der Rückweg ohne Gesichtsverlust nicht mehr möglich. Ob man in der Zeit davor etwas hätte retten können mag und will ich nicht beurteilen. Aber Lindau ist nicht die einzige Feuerwehr bei der mit Umsetzung eines Fahrzeugs mit austritten gedroht wurde.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern616722
Datum30.03.2010 13:349644 x gelesen
Das Problem sehe ich grundsätzlich darin, das jemand der Partei in eigener Sache ist und dann strittig entscheidet Akzeptanzprobleme heraufbeschwört. Ein "neutraler Dritte" (im Sinne dieses Wortes hat es deutlich leichter von allen Beteiligten akzeptable Lösungen vorzuschlagen.

Von der Gruppe will ich nicht unbedingt auf die Staffel runter. Ich sehe zu viele Einschränkungen , doch was mache ich in Zeiten der Pertsonalknappheit (FF) bzw. der Kostenreduzierungen (StäWa und BFen). Wie wird es in anderen Ländern gemacht udn was sind dort die ehrlcihen Ergebnisse ? wertneutral und ergebnisoffen) ?


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern616726
Datum30.03.2010 13:429626 x gelesen
Geben wir den Anspruch auf die Gruppe auf, sind wir mit dem Erstangriffsfahrzeug nicht mehr in der Lage mehr als eine Person vom Balkon /Fenster mit Hilfe der tragbaren Leitern zu retten. Schreien zwei Personen an zwei Ecken des Gebäudes um Hilfe, sind wir mit der Staffel nicht mehr leistungsfähig. Wenn dann in Panik eine Person springt, haben wir verloren :-(


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen616739
Datum30.03.2010 14:199635 x gelesen
Moin

Geschrieben von Volker LeisteSchreien zwei Personen an zwei Ecken des Gebäudes um Hilfe, sind wir mit der Staffel nicht mehr leistungsfähig. Wenn dann in Panik eine Person springt, haben wir verloren :-(Wir sind zu sechst. Vier Mann für die Leiter, zwei für das Sprungpolster. Darf dann halt nicht erst mit der DLK angeliefert werden, das gute Stück...

Die Staffel ist vielerorts tagsüber schlicht Realität. Wenn zwei davon AGT sind ist's schon gut, sind es gar vier ist es der Wahnsinn. Ich bin heilfroh, dass es hier doch noch besser aussieht, aber andernorts müsstest du dich mit dem Ruf nach einer Gruppe mitleidig auslachen lassen.

Wenn beide Personen springen, während wir noch auf drei Mann warten, haben wir nämlich auch verloren ;o)

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen616744
Datum30.03.2010 14:469790 x gelesen
Geschrieben von Volker Leiste1) Die Kommune ist Träger des abwehrenden Brandschutzes. Sie entscheidet schlußendlich. Punkt.

Ja, nachdem Sie hoffentlich neutral und ehrlich von der Feuerwehr beraten wurde. Nur ist dies nicht überall so. Hin und wieder ziehen auch Feuerwehren die Kommunen über den Tisch.

Geschrieben von Volker Leiste2) Strittige Fragen zu Konzepten, Geräte- und Kräfteverteilung können leicht zu verhängnisvollen persönlichen Machtspielen und Prinzipienfragen werden. Dann kommt es zu der verhängnisvollen Frage wer "gewinnt" , wer "verliert" und "wer sein Gesicht wahren muß". Sobald hier ein wesentlicher Punkt nicht einvernehmlich gelöst werden kann, muß prof. Hilfe von "außen" kommen. Sonst sind lokal handelnde Personen zu stark eingebunden. Mein Vorschlag: in solchen Fällen immer (!) ein ergebnisoffenes (!) externes Fachgutachten erstellen lassen. Stichwort :Brandschutzbedarfsplan.

BSBP ist ein guter Einstieg. Nur müßte man die Forderung um die Forderung nach Neutralität erweitern. Manchmal ist der AG auch der Meinung:"Wer bestellt und bezahlt entscheidet über den Aisgang."
Denkbar sind echte Nachprüfungen der Planung durch die Brandschutzaufsichten mit Sanktionsmöglichkeiten. Der Nachprüfer sollte allerdings nicht der Fördermittelbewilliger in Personalunion beim LK sein :-).

Geschrieben von Volker Leiste3) Was darf Feuerwehr kosten? Klingt banal- wird aber regelmäßig nicht betrachtet. Feuerwehrkosten sind nicht nur Gebäude und Fahrzeuge sondern auch Personalkosten. Gebäude und Fahrzeuge sind relativ fixe Kosten, Personal aber nicht. Hat eine Kommune Glück, hat sie genügen motivierte und fähige Freiwillige. Hat sie die nicht muß sie diesen Mangel schließlich durch hauptberufliches Personal ausgleichen. Das ist ein sehr hoher Kostenfaktor. Was kostet ein hauptberuflicher FM auf Lebenszeit und welche kapitalisierte Sachanschaffung kann eine Kommune dafür beschaffen? Man kann auch provokant rechnen/fragen. Wieviele Spielsachen (wenn man sie so bezeichnen will) kann eine Kommune einer FF geben um sie bei Laune zu halten und sich so hauptberufliches Personal zuersparen. Für den Kämmerer der Kommune zählt unterm Strich nur die Gesamtsumme die ihn die Feuerwehr kostet.

Da beginnt eben aber auch die die beratende Arbeit einer Führung. Genau diese Dinge muss man darstellen. Gilt aber nur wenn man nicht wie bei 1. bemerkt seine Kommune über den Tisch zieht.

Dieses geben von Spielzeugen sollte aber ganz gewiss nicht Teil der Überzeugungsarbeit sein. Wenn man dann alles beschafft was gewünscht und begehrt wird, gute Nacht.

Geschrieben von Volker Leiste4) Wie zählt und bewertet (!) man Personal? Ein FM ist nicht immer ein FM. Ausbildung, Leistungsbereitschaft, Verfügbarkeit und Motivation sind Faktoren mit denen die blose Zahl der FM in der Mitgliedsliste multipliziert werden müssen. Machen wir bisher nur so gut wie nie.
Eine FF mit 27 FM kann trotzdem nicht tagesalarmtauglich sein - eine FF mit nur 18 FM, von denen 9 FM dafacto immer verfügbar sind hingegen schon...


Richtig, und gerade solche Fleißarbeiten nach Art Christian sind es die die Führung auch machen sollte. Dann weiß sie mit was argumentiert werden kann.

Dann müßte man allerdings evtl. zugeben das die schönen Zahlen auf der JHV so gar nicht stimmen....

Geschrieben von Volker Leiste5) Wie rückt man sinnvoll als Erstangreifer HEUTE aus? Nach "altgermanischer Art" oder muß man sich auf andere Ausrückestärken und Verteilungen als Folge von Sachzwängen einlassen? Stichwort die Staffel allgemein akzeptieren und notgedrungen reegelwerk diskutieren, sondern über das praktisch Machbare und dabei uns auch Erstausrückstärken in anderen Ländern ansehen und bewerten.

M.M.n. sollte als Minimum die Staffel gelten. Und bei Truppfahrzeugen je 2FA.

Geschrieben von Volker Leiste6) Keinen Gesichtsverlust einer Seite übertragen auf das schrecklcihe Beipiel Inselwache (hier aber NICHT mehr zu diskutieren!) Nachdem sie für die DLK eingetreten waren und unterliegen sind hätte man ihnen vorgeworfen: seht her "Sandspielzeuge nur" wenn sie auch ohne DLK weitergemacht hätten ("seht her es geht also doch") nachdem sie ausgetreten sind (um diesen Vorwurf zu entgehen) lautet der Vorwurf nun, die Sicherheit der Insel sei ihnen doch egal ...Das war eine Situation in der es keinen Hauch einer Chance bestand das Gesicht zu waren - so etwas muß bei Konflikten immer vermieden werden.

Zu einfach gedacht. Auch wenn es sicher harte Diskussionen geworden wären, diese hätten geführt werden müssen. Und nicht plötzlich im Nachhinein.

Diese Auseinandersetzung muss aber immer so geführt werden dass das Ergebnis wichtig ist und nicht der persönliche Gewinn. Und genau an dieser Geschichte krankt die deutsche Feuerwehr sehr.

btw
der Vergleich mit dem Sandkastenspiel ist sogar eher untertrieben. Dort wurden nach meiner weit entfernten Meinung Machtspielchen bösester Art betrieben. Wer mittels Flugblättern,Internetseite und Schaufenstern Krieg spielt, hat das Streichholz für die eigene Lunte in der Hand.


Geschrieben von Volker LeisteKommentare der geneigten Kameraden/innen ?

Okay so :-)?

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern616769
Datum30.03.2010 16:369299 x gelesen
Ehrlich und konstruktiv ! Insbesondere die Zahlen auf der Jahreshauptversammlung sind das heiße Eisen und davon abgeleitet die realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit.


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen616780
Datum30.03.2010 17:049255 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteInsbesondere die Zahlen auf der Jahreshauptversammlung sind das heiße Eisen und davon abgeleitet die realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit.

Da bleibt mir nur sehr nachdenklich virtuell zu nicken.

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg616788
Datum30.03.2010 18:019500 x gelesen
Was man daraus vor allem lernen muß ist, dass es in der dt. Feuerwehr noch zu viele nicht- bis wenig veränderungsbereite Kräfte gibt.

Es ist schlicht realität, dass sich die Anzahl und die Größe und die Lage der Standorte zukünftig verändern werden. Einfach deshalb, weil die Wirklichkeit um uns herum dies auch tut.

Und dies bedeutet nicht wie die FM (SB) gerne denken, dass dadurch alles mehr und größer wird. Im Gegenteil. Es wird zu weniger Standorten und weniger Fahrzeugen gehen. Dafür wird viel öfters die Personalfrage gestellt werden. Eben die berühmte "Dienstag Vormittag 10:30 Uhr. Wieviel Personal mit welcher Qualifikation und welcher Wahrscheinlichkeit innerhalb von 5, 10 und 15 Minuten im Feuerwehrhaus verfügbar". Davon kann danna uch die Zahl der Fahrzeuge und die Erfordernis der überörtlichen Zusammenrbeit mit drnhängendem Spezialisierungsgedanken hängen.

Und daran wird auch hängen, dass die eine oder andere Wehr oder der eine oder andere Standort ("Wache" widerstrebt mir da als Wort, denn 24h Besetzung ist da i.d.R. nicht gegeben) nicht mehr primus inter pares ist, sondern schlicht einer von vielen.
das merkst Du heute noch in Ba-Wü, wo mit der letzten Novelle der Z-Feu die Klassifizierung als "Stützpunktwehr" abgeschafft wurde (und diese Frage - also die überörtliche Einsatzbereitschaft - nun pro Fahrzeug betrachtet wird). Das haben heute einige noch nicht überwunden und führen die Bezeichnung (versteckt) noch weiter.

Und so wird es auch die eine oder andere "Abteilung Stadtmitte/ Kernstadt/ Zug 1"... erwischen. ie dann vielleicht nur noch einen Zug da stehen haben und dafür Außenabteilungen mehr leisten müssen, wel dort die Industriegebiete und die Arbeitsplätze (und auch die neuen Wohngebiete) hin gewandert sind.


Das alles rüttelt für die Traditionalisten an den Grundfesten des dt. Feuerwehrwesens.
Gestern noch die Eliteabteilung mit Fahrzeugen für zwei Züge und eine Halle voll Sonderfahrzeuge. Und heute (auch schlicht mangels Personal tagsüber) vielleicht nur noch ein Zug wie andere Abteilungen auch...



Zu Deiner Frage mit Personalkosten. Es gibt da durchaus auch Ansätze im Bereich Personalcontrolling, mit denen man diese Fragen abbilden könnte. Aber da bei den meisten Feuerwehre in der Fläche noch nicht mal die Grundlagen für ein entsprechendes Denken vorhanden sind, wäre das der fünfte Schritt vor dem ersten.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP616801
Datum30.03.2010 18:3410290 x gelesen
Und selbst bei dieser Betrachtung geht ihr vom städtischen Erstangriffsfahrzeug aus. Auf dem Land wird es, egal ob Gruppe oder Staffel, bei 2 Leuten an 2 Ecken schon mit den "Erstangriffsleitern" knapp. Denn obwohl die Bebauung höhenmäßig noch zum Steckleiterreich passt, können Häuserecken mit wartenden Personen immer noch auffallend weit voneinander entfernt sein.

Davon ab gehe ich davon aus, dass der klassische Erstangriff heute in ländlicheren Gegenden schon flächendeckend nicht mehr real ist. Staffeln im Erstschlag (mit einem Fahrzeug eingetroffen) wird man schon selten finden, diese Staffel dann auch noch entsprechend besetzt (GF, MA, 4 AGT - die alle 6 wissen was sie tun) noch seltener.
Ich würde es eher als "Erstmaßnahmen" oder "Angriffsvorbereitung" bezeichnen, was dann bei vielen Tageseinsätzen in den ersten paar Minuten stattfindet. Darunter kann von "Erkundung/Beruhigung" über "Notdürftiges-Leiter-an die-Wand-knallen" oder "Alibilöschversuche" bis hin zu "Beten-Sch***-schreien-Hilfe-rufen" alles fallen, was unterhalb einer qualifiziert besetzen Staffel eben möglich ist. Der eigentliche "Erstangriff" im Sinne von FwDV-3-konformen Arbeiten beginnt dann frühestens mit dem zweiten (...) Fahrzeug, wenn eine qualifiziert besetze Staffel am Ort ist.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorKons8tan8tin8 T.8, Berlin / Berlin616836
Datum30.03.2010 20:489262 x gelesen
Lustig, dann müsste in Gebieten wo grundsätzlich mit Staffeln gefahren wird ja seit Jahren die Welt untergegangen sein... Ihr habt Ansichten.. xD


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern616843
Datum30.03.2010 21:169092 x gelesen
Deine Formulierung : "Notdürftiges-Leiter-an die-Wand-knallen" spricht es deutlich aus. Ebenso der Knackpunkt, dass alle 6 FM der Staffel genau wissen was sie tun auch oftmals nur ein Wunsch sein kann. Wir leben von der Situation die wir vorfinden und den Kameraden/innen die dann im Moment x verfügbar sind. Daraus müssen wir versuchen irgendwie das Beste zu machen.


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern616845
Datum30.03.2010 21:199089 x gelesen
Haben wir diese Ansicht der Untergegangenen Welt? Die Welt ist nicht untergegangen - trotz defacto nicht verfügbarer, "heiliger gemanischer Grppen- oder Staffelstärke". Woran liegt das ? Glück gehabt? Super improvisiert? Kolateralschaden in Kauf genommen? Ich kann es nicht qualifiziert beantworten.
Aber was sagt uns das? Geht es scheinbar im absoluten Notfall auch anders? Können wir daraus etwas ableiten?
(Ich bin auch schon mal in Summe mit 3FM und einem LF16/12 ausgerückt...)


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP616846
Datum30.03.2010 21:209040 x gelesen
Ich glaub, du hast mich komplett nicht verstanden...


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern616847
Datum30.03.2010 21:239138 x gelesen
Stimmt. Wie können wir das Denken der Schritte 1 mit 4 in der Fläche populärer machen? Können wir das Thema Personalcontrolling via PN etwas in der nächsten Tagen vertiefen ?


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW616852
Datum30.03.2010 21:349165 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteKönnen wir das Thema Personalcontrolling via PN etwas in der nächsten Tagen vertiefen ?

Wäre doch schön, wenn der Rest von Feuerwehrdeutschland auch was davon hat.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern616861
Datum30.03.2010 21:499118 x gelesen
Grundsätzlich richtig - doch soweit ist es noch nicht. Erst muß ich gründlich Hausaufgaben machen. o.k. ?


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 616910
Datum31.03.2010 07:029230 x gelesen
Mahlzeit

zu 1) In einem saarländischen Gesetzestext steht sinngemäß: "Der Wehrführer ist der feuerwehrtechnische Berater des Bürgermeisters". Das bedeutet aber auch das ich mich als BM darauf verlassen kann weitestgehend neutral beraten zu werden. Oder das man mir meldet das der Auftrag so wie ich es möchte nicht ausgeführt werden KANN.

zu 2) Heute nimmt jeder eine 2. Meinung (Kostenvoranschlag) ein. Angefangen beim Auto, über den Hausbau bis hin zum medizinischen Fragen. Das ist so auch richtig und wichtig. Wir müssen an einer Diskussionskultur arbeiten in der ein externes Gutachten nicht als der Versuch gewertet wird die entsprechende Führungskraft zu disqualifizieren sonder zu unterstützen und zu beraten.

Das "externe Gutachten" kann dabei auch ruhig von einem "B-Team" innerhalb der Wehr stammen.

Darüber müssen ausreichend qualifizierte Mediatoren vorhanden sein die sich auch mit der Materie beschäftigen.

zu 3) Eine interessante aber hoch gefährliche Idee. Vor allem dann wenn raus kommt das man als Stadt eigentlich doch erpressbar ist. Im vorliegenden Fall hätte man durchaus ein Goodie verfüttern können. Vielleicht in dem man eine weitere (etwas kleinere) Halle gebaut hätte und in diese ein Spezialfahrzeuge gestellt hätte. Spontaner Gedanke: AC Erkunder.

zu 4) ein erster Ansatz wäre wenn man das ganze nach TF/GF/ZF/VF aufdröselt. Ansonsten wird das die interessanteste Aufgabe der nächsten Jahre ein universelle Personalverfügbarkeitsmatrix zu erstellen.

zu 6) Ab einem gewissen Punkt war es in dem ganzen Zores fast unmöglich. Und trotzdem hätte man - wenn auch nicht auf einer öffentlichen GR Sitzung - einen Alternativkompromiss finden können. Z.B. eine "Protestnote" oder ähnliches. Vgl auch Punkt 3.


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

"Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

Ich bin ein Freund der klaren Worte

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 616911
Datum31.03.2010 07:079029 x gelesen
Geschrieben von Konstantin ThomLustig, dann müsste in Gebieten wo grundsätzlich mit Staffeln gefahren wird ja seit Jahren die Welt untergegangen sein... Ihr habt Ansichten.. xD

Die Gebiete in denen ich genau weiß welche Qualifikation in der Staffel herrscht und ich genau weiß wann die nächste Staffel von wo wie ausgebildet kommt haben wir ausgeblendet.


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

"Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 616912
Datum31.03.2010 07:149091 x gelesen
Geschrieben von Christian Fischer
Das alles rüttelt für die Traditionalisten an den Grundfesten des dt. Feuerwehrwesens.
Gestern noch die Eliteabteilung mit Fahrzeugen für zwei Züge und eine Halle voll Sonderfahrzeuge. Und heute (auch schlicht mangels Personal tagsüber) vielleicht nur noch ein Zug wie andere Abteilungen auch...


Treffer, versenkt.

Frage: Was muss man tun um solche Schläge abzufedern?


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

"Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

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AutorJörn8 P.8, Briesen (Mark) / Brandenburg616914
Datum31.03.2010 07:469089 x gelesen
...und die ist sehr gut!


MkG
Gruss Jörn

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg616954
Datum31.03.2010 11:249008 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschFrage: Was muss man tun um solche Schläge abzufedern?


Die rosarote Brille absetzen und die Heldengeschichten der Vergangenheit vergessen.
Dafür einen Schluck aus der Pulle mit Wahrheit und Realität nehmen.

Da gibt es nichts abzufeern. Sondern nur das Problem, dass diese Veränderungen oftmals heute nicht erkannt werden, und man versucht den Herausforderungen von übermorgen mit den Methoden von vorgestern zu begegnen.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern616956
Datum31.03.2010 11:378920 x gelesen
..das ist aber jetzt leider theoretsich gesprochen. Hätte man in L. den Leuten gesagt, sie sollen die rosarote Brille absetzen, hätte schon alleine diese Formulierung nicht deeskalierend gewirkt.

So eine Botschaft muß auch in praxistaugliches Handeln umgesezt werden können. Leicht gesagt - schwer in der Praxis umgesetzt.

Was "draußen" bei solchen Konflikten regelmäßig fehlt ist der praktische Handlungstipp. Hast Du Ihn ?


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorTorb8en 8B., Kiel / Schleswig Holstein616985
Datum31.03.2010 12:398952 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Volker LeisteWas "draußen" bei solchen Konflikten regelmäßig fehlt ist der praktische Handlungstipp. Hast Du Ihn ?

Ich werde mir nicht anmaßen zu behaupten ich hätte die Lösung, aber ich denke eine Mischung aus

- Ehrlichkeit, wenn man eine stark belastete Wehr mit nur 8 tagesesalarmsicheren Leuten hat, muss man zu sich ehrlich sein und sagen reicht nicht. Ebenso muss man als Gemeinde, übergeordnete Führungskraft ehrlich sein und sagen was Sache ist. Das kann auch sein das man statt der Lobduseleien auf einer JHV auch mal sagt was nicht passt, bzw verbessert werden muss.

- Fachlichkeit: Wir sind kein Verein, der sich aus Spenden der Mitglieder finanziert, sonderen eine kommunale Einrichtung! Daher darf der Bürger erwarten, das wir mit den Geldern und dem Auftrag sachgerecht umgehen. Das heißt wenn ich eine Gemeinde mit X Ortsteilenwehren habe, in denen es allen eng ist (finanziell, personell), erwarte ich von allen FA(SB), das sie erkennen das auch 2 oder 3 größere Wehren reichen,

- Bereitschaft es nicht allen Recht zu machen. Es wird immer Leute geben, die an so einem Prozess nicht teilnehmen wollen. Ob auch Geltungsbedürfnis (Früher Ortsbrandmeister jetzt nur noch Gruppenführer oder gar Löschknecht), Zeitmangel,(früher 2 Alarme im Jahr jetzt 2 im Monat) oder anderen Interessen (früher Maibaum jetzt Fehlalarm BMA). Das ist so und das kann man auch nicht Ändern!

sollte der richtige Weg sein.

Zum Thema die Gemeinde ist für den Brandschutz verantwortlich und was darf FW kosten. Mir sind inzwischen einige Gemeinden bekannt, die den Brandschutz für sich bei der Nachbargemeinde "einkaufen" oder das planen. Und die Gemeinschaft in den Orten ist nicht zusammengebrochen!

MkG Torben


MkG Torben

Dieser Beitrag gibt einzig und allein meine bescheidene Meinung wieder. Nicht die der Feuerwehr Kastorf oder gar die der Feuerwehr Kiel.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern617006
Datum31.03.2010 13:318902 x gelesen
ups. da ist der Hinweis, das Dir bekannt ist das es Gemeinden gibt, die den Brandschutz bei der Nachbargemeinde "einkaufen" - kannst du dazu mehr sagen - gerne auch per PN


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP617038
Datum31.03.2010 17:258849 x gelesen
Geschrieben von Volker Leistedas es Gemeinden gibt, die den Brandschutz bei der Nachbargemeinde "einkaufen"Siehe:
http://feuerwehr-forum.de/s.php?m=498347
Der dortige Link zur Vereinbarung ist leider a.D.


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP617071
Datum31.03.2010 18:598816 x gelesen
Geschrieben von Sebastian KruppDer dortige Link zur Vereinbarung ist leider a.D.
Also nehmen wir den: Klick


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW617101
Datum31.03.2010 20:188745 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteErst muß ich gründlich Hausaufgaben machen. o.k. ?

Aber gerne:-)
Hauptsache es kommt was dabei raus, was man verwenden kann.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern617158
Datum01.04.2010 09:368741 x gelesen
Danke ! Hochinteressant !


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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xxx

 30.03.2010 13:09 Volk7er 7L., Erlangen
 30.03.2010 13:25 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 30.03.2010 13:34 Volk7er 7L., Erlangen
 30.03.2010 13:30 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 31.03.2010 07:46 Jörn7 P.7, Briesen (Mark)
 30.03.2010 13:33 Thom7as 7E., Nettetal
 30.03.2010 13:42 Volk7er 7L., Erlangen
 30.03.2010 14:19 Seba7sti7an 7W., Linden
 30.03.2010 18:34 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 30.03.2010 20:48 Kons7tan7tin7 T.7, Berlin
 30.03.2010 21:19 Volk7er 7L., Erlangen
 30.03.2010 21:20 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 31.03.2010 07:07 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 30.03.2010 21:16 Volk7er 7L., Erlangen
 30.03.2010 14:46 Pete7r L7., Frankenberg
 30.03.2010 16:36 Volk7er 7L., Erlangen
 30.03.2010 17:04 Pete7r L7., Frankenberg
 30.03.2010 18:01 Chri7sti7an 7F., Wernau
 30.03.2010 21:23 Volk7er 7L., Erlangen
 30.03.2010 21:34 Thom7as 7E., Nettetal
 30.03.2010 21:49 Volk7er 7L., Erlangen
 31.03.2010 20:18 Thom7as 7E., Nettetal
 31.03.2010 07:14 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 31.03.2010 11:24 Chri7sti7an 7F., Wernau
 31.03.2010 11:37 Volk7er 7L., Erlangen
 31.03.2010 12:39 ., Kiel
 31.03.2010 13:31 Volk7er 7L., Erlangen
 31.03.2010 17:25 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 31.03.2010 18:59 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 01.04.2010 09:36 Volk7er 7L., Erlangen
 31.03.2010 07:02 Flor7ian7 B.7, Völklingen
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