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Thema | Teamgeist vs. Kameradschaft | 69 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 616913 | |||
Datum | 31.03.2010 07:45 | 27616 x gelesen | |||
Mahlzeit ganz allgemein und ohne besonderen Anlass. Ist die "Kameradschaft" heutzutage noch nutzbar? Oder sollten wir Sie durch Werte wie "Teamgeist" ersetzen? Andere Ideen? Grüße, BeschFl für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei.. "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius) "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy) Ich bin ein Freund der klaren Worte | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 616915 | |||
Datum | 31.03.2010 08:19 | 23686 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian Beschganz allgemein und ohne besonderen Anlass. Ist die "Kameradschaft" heutzutage noch nutzbar? Also Kameradschaft hat für mich bei Feuerwehrs immer so den Beigeschmack von Filz und Klüngel. Die Kameradschaftskeule wird immer dann rausgeholt, um Leute zu einem bestimmten Verhalten zu drängen ("Kameradenschwein") oder wenn was schief gelaufen sind. "Wir sind doch alle Kameraden". Geschrieben von Florian Besch Oder sollten wir Sie durch Werte wie "Teamgeist" ersetzen? Nicht nur allein der Teamgedanken sollte sich etablieren, sondern auch die Einsicht, das Feuerwehr ein kommunaler Dienstleister mit einem klaren gesetzlichen Auftrag ist. Dann kommt man sowieso eher mit "Mitgliedern" weiter als mit "Kameraden". Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen | 616940 | |||
Datum | 31.03.2010 10:28 | 23249 x gelesen | |||
Hallo Christian, das sehe ich ganz anders. Ich verbinde mit dem Begriff 'Kameradschaft' solche Werte wie das 'Füreinander einstehen', 'unbedingte Verlässlichkeit' und auch Freundschaft im besten Sinne. Der Teamgedanke impliziert bei mir eher eine unverbindliche Zweckgemeinschaft. Oft auch mit der Interpretation 'Toll Ein Anderer Machts' - auch wenn das nicht ganz objektiv sein mag. Im übrigen wehre ich mich dagegen, immer mehr Anglizismen zu übernehmen. Nur weil es englisch klingt, ist die Bedeutung noch lange nicht anders als die deutsche Übersetzung (Gruppe). Gruß, Christian Meine ganz private Meinung! | |||||
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Autor | Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 616941 | |||
Datum | 31.03.2010 10:39 | 22582 x gelesen | |||
Da stimme ich den Wikipedia.Definbitionen nicht ganz zu. Für mich gehört zur Kameradschaft auch das "Wir-Gefühl". Das funktioniert, aus eigener Erfahrung, sogar international mit anderen Feuerwehrleuten. Nur auf nationaler, manchmal auch kommunaler, Ebene gibt es da manchmal Probleme, die ich sich in "Mein Feuer - Dein Feuer" manifestieren. Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder. | |||||
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Autor | Cars8ten8 S.8, Linnich / NRW | 616942 | |||
Datum | 31.03.2010 10:41 | 22928 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian HüppeIm übrigen wehre ich mich dagegen, immer mehr Anglizismen zu übernehmen. Nur weil es englisch klingt, ist die Bedeutung noch lange nicht anders als die deutsche Übersetzung (Gruppe). denglisch: Teamgeist deutsch: Korpsgeist 8oder ist das nun zu altbacken??? | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 616943 | |||
Datum | 31.03.2010 10:46 | 22890 x gelesen | |||
Na ja das hört sich nach schlagender Verbindung an,:) und zu arg erster Weltkrieg find ich dann doch lieber denglisch. Klaus „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“ | |||||
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Autor | Volk8er 8T., Appen / Schleswig-Holstein | 616944 | |||
Datum | 31.03.2010 10:47 | 22619 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian HüppeOft auch mit der Interpretation 'Toll Ein Anderer Machts' - auch wenn das nicht ganz objektiv sein mag. Moin, es kann aber auch aus der Kameradschaft "der Kamerad schafft" werden. | |||||
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Autor | Jürg8en 8K., Castrop-Rauxel / NRW | 616945 | |||
Datum | 31.03.2010 10:53 | 22845 x gelesen | |||
Hallo Florian, ich zitiere mal: Zitiert aus Wikipedia / Kameradschaft Insbesondere bedeutet dies die Pflicht jedes Soldaten, seinem Kameraden unter allen Umständen – auch unter Lebensgefahr – beizustehen. Wenn man 'Soldat' durch FM (SB) ersetzt, trifft es meines Erachtens des Pudels Kern. Ich bin der Ansicht, dass genau das den Unterschied zum Team ausmacht. So sehe ich es jedenfalls als FFler. Mir ist auch bekannt, dass einige HA Kräfte / BFler gelegentlich vom 'Kollegen' sprechen, wenn sie ein anderes Mitglied der BF / FF meinen, aber das trifft es jedenfalls ganz sicher nicht. Ach ja, das ist meine ganz persönliche Meinung, die ich mit den meisten Kameraden im LZ teile. Wir würden was drum geben, wenn der WF auch Kamerad wäre und nicht nur 'Kollege' ;-) Grüßle Jürgen „Den Namen des Rechts würde man nicht kennen, wenn es das Unrecht nicht gäbe.” Heraklit von Ephesus (ca. 550 - ca. 480) | |||||
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Autor | Patr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg | 616948 | |||
Datum | 31.03.2010 11:06 | 22666 x gelesen | |||
Hallo! Ich schließe mich der Meinung von Jürgen an! Mri ging so ziemlich das gleiche durch den Kopf als ich die Definitionen im Wiki gelesen hab. Kameradschaft verbinde ich damit, dass man für einander da ist und sich gegenseitig hilft. Vor allem impliziere ich dass man einen Kameraden nicht einfach so zurück lässt! Bei einem Team denke ich eher an ne Gruppe von Leuten, die halt was gemeinsam machen. Wenn einer dabei auf der Strecke bleibt, kann das den anderen Teammitgliedern relativ egal, was bei uns absolut nicht akzeptabel ist. Wenn ich von einem Kameraden rede, meine ich damit jemanden, den ich in keinem Fall im Stich lasse und der das selbe für mich tut. Gruß Patrick Das war meine Meinung | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 616955 | |||
Datum | 31.03.2010 11:29 | 22561 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian HüppeIm übrigen wehre ich mich dagegen, immer mehr Anglizismen zu übernehmen. Nur weil es englisch klingt, ist die Bedeutung noch lange nicht anders als die deutsche Übersetzung (Gruppe). Bin ja vom Team auch im zweiten Absatz auf die Bezeichnung Mitglied übergegangen. Geschrieben von Christian Hüppe Ich verbinde mit dem Begriff 'Kameradschaft' solche Werte wie das 'Füreinander einstehen', 'unbedingte Verlässlichkeit' und auch Freundschaft im besten Sinne. Also wird man "Kamerad" nicht durch Eintritt oder Aufnahme in die Feuerwehr, sondern erst nach x-Jahren, nachdem man diese Dinge unter Beweis gestellt hat? Zumal es ja Leute gibt, dies sich mit den Aufgaben der Feuerwehr stark identifizieren, allerdings in den sozialen Elementen etwas hinterherhinken. Guter oder schlechter Kamerad? Geschrieben von Christian Hüppe Der Teamgedanke impliziert bei mir eher eine unverbindliche Zweckgemeinschaft. Ein Team "Feuerwehr" (eine Gruppe) hat als Zweckgemeinschaft aber einen fest umrissenen Auftrag. Den können die einzelnen Mitglieder gut oder schlecht erfüllen. Auf jeden Fall ist das Wertesystem transparenter, als es bei einer Kameradschaft ist. Dort muss man diese Maßstäbe erst einmal herausfinden. Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 616964 | |||
Datum | 31.03.2010 12:03 | 22470 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen KahlMir ist auch bekannt, dass einige HA Kräfte / BFler gelegentlich vom 'Kollegen' sprechen, wenn sie ein anderes Mitglied der BF / FF meinen, aber das trifft es jedenfalls ganz sicher nicht. Auch als Polizist muss man sich auf seinen Kollegen auch bei Lebensgefahr verlassen. Von dort ist mir aber der Begriff "Polizeikamerad" nicht bekannt. Eher halt Kollege oder Partner. Auch von anderen HiOrgs wie DRK, DGzRS oder DLRG ist mir "Helfer" geläufiger als Kamerad. Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 616981 | |||
Datum | 31.03.2010 12:26 | 22660 x gelesen | |||
Hallo, was ist so schlimm am Begriff "Kamerad" oder "Kameradschaft". Für mich ist dieser Begriff durchweg positiv besetzt. Ich fand und finde die Kameradschaft in der Feuerwehr sehr gut. Es ist dann wahrscheinlich anders, wenn du diese Tätigkeit als Beruf ausübst. Und wenn diese Kameradschaft auch über die FF hinausgeht, nein nicht durch durch Einnehmen von alkoholischen Getränken, dann sollte man das nicht durch diesen komischen "denglischen" Begriff "Teamgeist" ersetzen. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 616986 | |||
Datum | 31.03.2010 12:42 | 22352 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian BergmannAlso Kameradschaft hat für mich bei Feuerwehrs immer so den Beigeschmack von Filz und Klüngel. Die Kameradschaftskeule wird immer dann rausgeholt, um Leute zu einem bestimmten Verhalten zu drängen ("Kameradenschwein") oder wenn was schief gelaufen sind. "Wir sind doch alle Kameraden".Sehe ich auch so. "Teamgeist" geht eher zu positiven Gedanken. Und wenn ich überlege, wie lange "Team" schon im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch vorkommt, halte ich eine Denglisch-Debatte mit diesem Bezug für deutlich überzogen. Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches. | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 616990 | |||
Datum | 31.03.2010 12:50 | 22674 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton Kastnerwas ist so schlimm am Begriff "Kamerad" oder "Kameradschaft". Apropos positiv belegt: Versucht man über die Webterminals an der AKNZ Feuerwehrseiten aufzurufen, die das Wort "Kamerad" enthalten, so wird einem der Zugriff aufgrund möglicher rechtsextremistischer Inhalte gesperrt. Ich persönlich habe nichts gegen diese Begriffe, sofern sie nicht als Deckmäntelchen für allerlei Schwachsinn mißbraucht werden. Leider ist die oftmals der Fall. MkG Marc | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Visselhövede / NDS | 616992 | |||
Datum | 31.03.2010 13:04 | 22453 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian HüppeDer Teamgedanke impliziert bei mir eher eine unverbindliche Zweckgemeinschaft. Oft auch mit der Interpretation 'Toll Ein Anderer Machts' Tja, und Kameradschaft ist, wenn nur der Kamerad schafft ;o) Vielleicht sollte man das "Wir- Gefühl" stärken... Ich möchte betonen, dass ich hier ausschließlich meine eigene Meinung vertrete! Diese erhebt keinen Anspruch auf allgemeine Gülrtigkeit oder Unfehlbarkeit. Wie jedem Anderen, unterlaufen auch mir Fehler. Dieses bitte ich zu berücksichtigen. DANKE | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 616998 | |||
Datum | 31.03.2010 13:12 | 22641 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian Beschganz allgemein und ohne besonderen Anlass. Ist die "Kameradschaft" heutzutage noch nutzbar? Um es mit den Worten eines Vorgesetzten bei der BW zu sagen (der mit dem Begriff bei der BW auch überwiegend negativ besetzte Erfahrungen - weil als Disziplinierungsinstrument gegen ehrliche Aussagen und Ansprechen von Mißständen verwendet - gemacht hat): Für mich ist der letzte Kamerad am 8. Mai 45 gefallen. Der Begriff wurde in der Feuerwehr mindestens in den letzten 20 Jahren nicht mehr im Sinne der hier verlinkten Definition verwendet, sondern steht i.d.R. für Feste, feiern, fröhlich sein. Die eigentliche Bedeutung ist da schon lange unter gegangen. Sonst hätte man jeder Fw-Führungskraft, die ihrer Mannschaft zeitgemäße PSA, zeitgemäße Ausbildung,... vorenthält schon lange wegen unkameradschaftlichem Verhalten "den Prozeß" machen müssen. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Cars8ten8 S.8, Linnich / NRW | 617000 | |||
Datum | 31.03.2010 13:15 | 22423 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus SchillerNa ja das hört sich nach schlagender Verbindung an,:) und zu arg erster Weltkrieg find ich dann doch lieber denglisch. Das was Du meinst wird "Corps" geschrieben. Und jedem Corpsstudenten wird sich der Magen rumdrehen wenn er mit einer "schlagenden Verbindung" gleichgesetz wird. Umgekehrt gilt das Gleiche. | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 617017 | |||
Datum | 31.03.2010 13:51 | 22437 x gelesen | |||
Na da siehst du mal wie alles verallgemeinert wird und mangels wissen vermischt, das kann dir bei dem Wort Teamgeist nicht passieren. „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“ | |||||
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Autor | Patr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg | 617023 | |||
Datum | 31.03.2010 15:31 | 22257 x gelesen | |||
Hallo CHristian! Geschrieben von Christian Fischer Sonst hätte man jeder Fw-Führungskraft, die ihrer Mannschaft zeitgemäße PSA, zeitgemäße Ausbildung,... vorenthält schon lange wegen unkameradschaftlichem Verhalten "den Prozeß" machen müssen. Wäre das so schlimm? Vielleicht nicht wegen unkameradschaftlichem Verhalten, aber die Führungskräfte, die sowas verpennen sollten sich zu mindest rechtfertigen müssen, warum sie das der Mannschaft enthalten. Gruß Patrick Das war meine Meinung | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 617025 | |||
Datum | 31.03.2010 15:36 | 22335 x gelesen | |||
Geschrieben von Marc DickeyIch persönlich habe nichts gegen diese Begriffe, sofern sie nicht als Deckmäntelchen für allerlei Schwachsinn mißbraucht werd Okay, da stimme ich dir voll zu. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Patr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg | 617029 | |||
Datum | 31.03.2010 16:30 | 22294 x gelesen | |||
Geschrieben von Marc DickeyIch persönlich habe nichts gegen diese Begriffe, sofern sie nicht als Deckmäntelchen für allerlei Schwachsinn mißbraucht werden. Leider ist die oftmals der Fall. Gaaaaaaaaanz wichtig! Solche Schwachsinnigen Aufnahmerituale, Taufen, ... fallen definitiv nicht in den Bereich Kameradschaft! Das war meine Meinung | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 617035 | |||
Datum | 31.03.2010 17:16 | 22303 x gelesen | |||
Das Problem wird sein, dass diese ganzen Begriffe immer von Feuerwehr zu Feuerwehr (und von Feuerwehrangehörigem zu Feuerwehrangehörigem) unterschiedliche verstanden und gelebt werden. Ob man das ganze dann Teamgeist, Kameradschaft, Wir-Gefühl oder sonstwie nennt, spielt also erstmal nur eine untergeordnete Rolle, wenn die Interpretation dahinter Mist ist. Oder anders: Es gibt guten Teamgeist, und schlechten Teamgeist. Gute Kameradschaft, schlechte Kameradschaft. Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches. | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 617036 | |||
Datum | 31.03.2010 17:21 | 22296 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus SchillerNa ja das hört sich nach schlagender Verbindung an,:) und zu arg erster Weltkrieg find ich dann doch lieber denglisch. Das wäre dann der Corpsgeist mit C. Diese Corps haben sich im Übrigen viel von dem erhalten, was uns heute fehlt. Darum hätte ich diesen Vorschlag gemacht, wenn er nicht bereits gefallen wäre. Wäre im Übrigen eine Rückkehr zu unseren Wurzeln: immerhin sind die studentischen Turnerschaften und Landsmannschaften (die auch den Corpsgeist pflegen) untrennbar mit der Entstehung des Feuerlöschwesens verbunden. Den Bezug zu den Freikorps sehe ich irgendwie nicht. Gruß, Markus Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta. Auszug aus der Europäischen "Verfassung" | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 617037 | |||
Datum | 31.03.2010 17:22 | 22184 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus SchillerNa da siehst du mal wie alles verallgemeinert wird und mangels wissen vermischt, das kann dir bei dem Wort Teamgeist nicht passieren. Aus diesem Grund wird man ein Wort wie Korpsgeist in Zeiten des Political Correctness leider auch nicht durchsetzen können... Gruß, Markus Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta. Auszug aus der Europäischen "Verfassung" | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Visselhövede / NDS | 617039 | |||
Datum | 31.03.2010 17:26 | 22264 x gelesen | |||
Richtig... So wollte ich es verstanden wissen (ist wohl nicht so ganz angekommen :o) Einweder die Leute halten zusammen, oder nicht. Da ist es in der Tat vollkommen egal, welchen Namen man dem Kind gibt. Das mit der Motivation sollte man nicht aus den Augen verlieren... Die Frage, warum jemand eigentlich bei der FW ist. Da entstehen wohl die meistenn Konflikte. Ich möchte betonen, dass ich hier ausschließlich meine eigene Meinung vertrete! Diese erhebt keinen Anspruch auf allgemeine Gülrtigkeit oder Unfehlbarkeit. Wie jedem Anderen, unterlaufen auch mir Fehler. Dieses bitte ich zu berücksichtigen. DANKE | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 617040 | |||
Datum | 31.03.2010 17:27 | 22084 x gelesen | |||
Jo ich wurde schon umfassend aufgeklärt,*g* „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“ | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 617041 | |||
Datum | 31.03.2010 17:32 | 22164 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian KahlRichtig... So wollte ich es verstanden wissen Eine Diskussion darüber wäre aber sicher interessant - und zwar in der Breite, nicht hier wo sich vornehmlich Leute unterhalten, die eh alles hinterfragen ;-) In der Breite (nicht zu verallgemeinernde persönliche Erfahrung) ist es doch eher so, dass der Begriff der Kameradschaft unreflektiert übernommen wird. Je nach Lage wird dann in die Kameradschaftskeule das reininterpretiert, was gerade benötigt wird. - Wir wollen saufen gehen? 'Kameradschaftspflege' - Der X spricht offen Probleme an? 'Kameradensau' - Abt. X wird mit Y zusammengelegt? 'Untergang der Kameradschaft' - .... Eine breite Diskussion mit dem Ziel ein Leitbild zu verfassen in dem auch die Kameradschaft vorkommt wäre eine lohnende Aufgabe. Allerdings bezweifle ich, dass die betreffende Institution, die so etwas machen könnte da was sinnvolles draus machen würde. Gruß, Markus Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta. Auszug aus der Europäischen "Verfassung" | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 617042 | |||
Datum | 31.03.2010 17:34 | 22232 x gelesen | |||
Hallo! Also ich weiß nicht so recht. So langsam verkommt doch die deutsche Sprache zu einem Müllhaufen eingedeutschter und viel zu oft falsch angewendeter Begriffe. Was heißt eigentlich Team? Man könnte es doch am Besten übersetzen in z. B. „Mannschaft“ oder „Arbeitsgruppe“. Dann würde der deutsche Begriff „Mannschaftsgeist“ schon passen. „Arbeitsgruppengeist“ habe ich allerdings noch nie gehört. Leider klingen die Begriffe aber viel zu „uncool“, gelle? Wenn ich schon sehe, das sich der gute alte Friseur Laden an der Ecke schon „Barber-Shop“ nennt fallen mir schon vor lachen die Haare aus. Warum nennen wir uns eigentlich noch „Feuerwehrmänner“ oder „Feuerwehrfrauen“? „Firefighter“ klingt doch viel „cooler“ und dann gleich den Wehrführer „Firechief“. Und dann sind wir sooo denglisch „cool“ geworden, dass wir das Feuer im vorbeigehen „ausblasen“ können. Wobei es für den Begriff „Kameradschaft“ durchaus auch einem englischen Begriff gibt, „Comradeship“ (ich hoffe ich habe das richtig geschrieben). Leider hat der Begriff nicht so einen „coolen“ Klang wie „Teamgeist“. Kameradschaft („Comradeship“) oder Mannschaftsgeist („Teamgeist“) sind zwei völlig verschiedene Dinge. Kameradschaft ist der innere Zusammenhalt einer Gruppe weit über das dienstliche und weit über die Erfüllung einer Aufgabe hinaus. Mannschaftsgeist ist der Zusammenhalt einer Gruppe ausschließlich zur Erfüllung eines dienstlichen Zweckes oder zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe. Wie bereits angesprochen sollte man die Begriffe Corps und Corpsgeist bzw. Korps und Korpsgeist wären traditionell die besseren Begriffe. Leider sind diese Begriffe bei den "Gutmenschen" mangels besseren Wissens eher negativ belegt. Hier mal bei Wiki geklaut: Eine historische Definition findet sich im Brockhaus von 1911, der schreibt, Korpsgeist sei „die tätigste Teilnahme jedes einzelnen an dem gemeinschaftlichen Wohl aller, unter Beiseitesetzung aller egoistisch-persönlichen Rücksichten“. Würde wohl passen, aber in Zeiten absoluter politischer Korrekheit bis hin zur Selbstaufgabe und Meinungsbeschränkung wohl eher nicht durchsetzbar. Gruß vom Berg Jakob Keine Panik auf der Titanic! Es ist genug Wasser für alle da! | |||||
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Autor | Kim 8S., Hambergen / Niedersachsen | 617046 | |||
Datum | 31.03.2010 17:53 | 22220 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerUm es mit den Worten eines Vorgesetzten bei der BW zu sagen (der mit dem Begriff bei der BW auch überwiegend negativ besetzte Erfahrungen - weil als Disziplinierungsinstrument gegen ehrliche Aussagen und Ansprechen von Mißständen verwendet - gemacht hat): Für mich ist der letzte Kamerad am 8. Mai 45 gefallen. Tja, soviel zum Thema: "falschverstandene Kameradschaft" und Gruppenzwang. Und alles das, was noch dazu gehört, wenn Vorgesetzte, Fehler oder Ausbildungslücken nicht war haben wollen,weils ja ein schlechtes Bild auf sie werfen würde. " Der hat seinen Laden , wohl nicht im Griff" Geschrieben von Christian Fischer Der Begriff wurde in der Feuerwehr mindestens in den letzten 20 Jahren nicht mehr im Sinne der hier verlinkten Definition verwendet, sondern steht i.d.R. für Feste, feiern, fröhlich sein. Die eigentliche Bedeutung ist da schon lange unter gegangen. Sonst hätte man jeder Fw-Führungskraft, die ihrer Mannschaft zeitgemäße PSA, zeitgemäße Ausbildung,... vorenthält schon lange wegen unkameradschaftlichem Verhalten "den Prozeß" machen müssen. Ersetze 20 Jahre durch 40 Jahre, ansonsten volle Zustimmung. Und wer nicht feiert ,der ist kein Kamerad. Aufgrund der von mir gemachten Erfahrungen, benutze ich das Wort Kameradschaft nicht mehr im Zusammenhang mit Feuerwehr. Gruß Kim "Wer Visionen hat, der muß mal zum Arzt gehen" Helmut Schmidt Alle meine Beiträge im Forum sind meine persönliche Meinung und haben aber auch sowas von nichts mit der vorherrschenden Meinung in meiner Feuerwehr zu tun. Aber Anschauen könnt ihr sie euch ja mal: www.feuerwehr-hambergen.de | |||||
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Autor | Nils8 v.8, Wiesbaden / Hessen | 617056 | |||
Datum | 31.03.2010 18:09 | 22186 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerFür mich ist der letzte Kamerad am 8. Mai 45 gefallen. War er so alt? Oder was hat es damit auf sich? MkG Nils | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 617057 | |||
Datum | 31.03.2010 18:11 | 22208 x gelesen | |||
Geschrieben von Nils von BRINCKENOder was hat es damit auf sich? Das hier... Gruß, Markus Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta. Auszug aus der Europäischen "Verfassung" | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 617061 | |||
Datum | 31.03.2010 18:28 | 22203 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerFür mich ist der letzte Kamerad am 8. Mai 45 gefallen. Ich kenn´s so, dass der letzte Kamerad in Stalingrad gefallen ist.:-( Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Jose8f M8., Bad Urach / BaWü | 617085 | |||
Datum | 31.03.2010 19:22 | 22248 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Florian Besch ganz allgemein und ohne besonderen Anlass. Ist die "Kameradschaft" heutzutage noch nutzbar? Bei mir nein. Seit meiner BW-Zeit ist der Begriff bei mir extrem negativ belegt, da ihn immer nur irgendwelche extemsteffizienten extremssoldatischen Stabssoffiziere verwendenten, um mich wegen eines offenen Knopfes an der Schenkeltasche der Kampfhose zur Ordnung zu rufen. (während ich im Sanitätseinsatz wirklich dringende Dinge zu tun hatte). Bei der Feuerwehr spiegelt sich das nach meinen Erfahrungen. Diejenigen mit der größten sozialen und fachlichen Inkompetenz sind am erpichtesten auf marschieren in erster Garnitur (haben es aber mangels militärischer Ausbildung nie gelernt und so sieht es dann auch aus) und müssen auf der JHV immer laut "ich hatt einen Kameraden" intonieren, um ca. 3 Minuten später dann den nächsten Rufmord zu begehen. Bezüglich meiner bevorzugten Wortwahl zu dem Thema siehe hier. mit freundlichen Grüßen Jo(sef) Mäschle | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 617105 | |||
Datum | 31.03.2010 20:28 | 22022 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Christian Hüppe Der Teamgedanke impliziert bei mir eher eine unverbindliche Zweckgemeinschaft. Oft auch mit der Interpretation 'Toll Ein Anderer Machts' - auch wenn das nicht ganz objektiv sein mag. "Team" ist eine moderne Umschreibung für die Arbeit/Unterstützung Aller für das Fortkommen Einzelner. mkg hwk | |||||
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Autor | Manu8el 8S., jetzt Dortmund / jetzt NRW | 617109 | |||
Datum | 31.03.2010 20:39 | 22125 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian BergmannEher halt Kollege oder Partner. Auch von anderen HiOrgs wie DRK, DGzRS oder DLRG ist mir "Helfer" geläufiger als Kamerad. Na gut, wenn es woanders das Wort "Kameradschaft" nicht gibt, es bei der Bundeswehr sogar negativ behaftet ist [1], dann müssen wir die Kameradschaft bei der Feuerwehr, wo darunter ja eh nur saufen verstanden wird, ja tatsächlich abschaffen. Manuel, der zwar auch in diversen Teams ist, aber für den das bei der Feuerwehr doch etwas anderes ist [2] [1] Vermutlich weil manche unter Kameradschaft was falsch verstanden haben? Kameradschaft endet ja auch irgendwann. (für mich etwa wenn ein Kamerad etwas macht, was dem Selbstverständnis der Kameradschaft zu wieder läuft). [2] Aber wie kann ich das jetzt nennen? Feuerwehr-Ethos? | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 617153 | |||
Datum | 01.04.2010 09:19 | 22210 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton KastnerIch kenn´s so, dass der letzte Kamerad in Stalingrad gefallen ist.:-( In unserer AGA ist der Kanonier *habichvergessen* auf dem Weg zum Sportplatz gefallen... Aber im Ernst.. ich hab bei dem Wort Kameradschaft eigentlich immer eher an die hier denken. Bei Teamgeist kommt mir eher http://www.abendblatt.de/multimedia/archive/00152/bierhoff_HA_Sport_B_152782b.jpg" target="_blank">das in den Sinn.. Frage: was wirkt auf euch positiver? Grüße, BeschFl für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei.. "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius) "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy) Ich bin ein Freund der klaren Worte | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 617155 | |||
Datum | 01.04.2010 09:26 | 22050 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton KastnerFür mich ist dieser Begriff durchweg positiv besetzt. Spätestens wenn du die erste Mobbing Kampagne unter dem Deckmantel der "wahren Kameradschaft" erlebt oder dich, weil du die Feuerwehr nach vorne bringen willst, beschimpfen lassen musst das man mit dem "modernen Scheißdreck" die Kameradschaft zerstört denkst auch du anders. Grüße, BeschFl für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei.. "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius) "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy) Ich bin ein Freund der klaren Worte | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 617157 | |||
Datum | 01.04.2010 09:33 | 22010 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian BeschSpätestens wenn du die erste Mobbing Kampagne unter dem Deckmantel der "wahren Kameradschaft" erlebt oder dich, weil du die Feuerwehr nach vorne bringen willst, beschimpfen lassen musst das man mit dem "modernen Scheißdreck" die Kameradschaft zerstört denkst auch du anders. Hallo Florian, das ist schon vor längerer Zeit so passiert. Es ist aber so, dass ich eigentlich immer an das Gute im Menschen glaube. Dass mir diese Haltung schon des Öfteren zum Nachteil geriet, will ich nicht verschweigen. Aber ich hoffe halt immer und immer wieder. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 617159 | |||
Datum | 01.04.2010 09:39 | 21988 x gelesen | |||
Geschrieben von Jakob Theobald„Firefighter“ klingt doch viel „cooler“ und dann gleich den Wehrführer „Firechief“. Darum geht es hier doch gar nicht .. Geschrieben von Jakob Theobald Leider hat der Begriff nicht so einen „coolen“ Klang wie „Teamgeist“. Meine Intention ist NICHT der Klang des Wortes.. einfach die damit verbundenen Assoziationen. Und da ist im direkten Vergleich Teamgeist IMO der Gewinner. Kameradschaft ist für mich ein schrecklich großes, staubiges Wort das oft gebraucht und noch öfters missbraucht wurde. Geschrieben von Jakob Theobald Kameradschaft ist der innere Zusammenhalt einer Gruppe weit über das dienstliche und weit über die Erfüllung einer Aufgabe hinaus. Mir geht das zu weit und ist zu pauschal. Dienst ist Dienst (das aber richtig) und das andere ... Geschrieben von Jakob Theobald
Sagt mir auch sehr zu .. nur a) etwas politisch verzwickt b) von jetzt auf gleich schwierig zu etablieren und gerade bei den jüngeren FA zu vermitteln ist. Konsensvorschlag: Kameradschaft ist out, Teamgeist als Mindeststandard ok, Corpsgeist erstrebenswert. Grüße, BeschFl für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei.. "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius) "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy) Ich bin ein Freund der klaren Worte | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 617161 | |||
Datum | 01.04.2010 09:43 | 21878 x gelesen | |||
In dem Punkt hat Jürgen sicher recht. Nur muss man Definitonen, insbesondere aus Wicki, nicht immer als alleinige Wahrheit sondern als Grundlage sehen. Geschrieben von Patrick Weegen Wenn einer dabei auf der Strecke bleibt, kann das den anderen Teammitgliedern relativ egal, was bei uns absolut nicht akzeptabel ist. Ich kenne genug Teams wo das definitiv nicht so ist. Grüße, BeschFl für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei.. "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius) "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy) Ich bin ein Freund der klaren Worte | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 617202 | |||
Datum | 01.04.2010 10:50 | 22095 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian BeschFrage: was wirkt auf euch positiver? Das ist nicht die alleinige Fragestellung, auch wenn die Gutmenschen das gerne so hätten. Wir müssen unsere Ideale nicht auf dem Altar des Zeitgeists opfern, das hat schon ganz anderen Organisationen das Genick gebrochen. Es geht auch um ein Selbstverständnis, das nötig ist um für die richtigen Leute attraktiv zu werden. Was wir m.M.n. mehr brauchen sind gut ausgebildete Fachkräfte mit naturwissenschaftlich-technischem und betriebswirtschaftlich-kaufmännischem Hintergrund. Facharbeiter, Meister, Ingenieure, Menschen mit Führungs- und Ausbildungsverantwortung. Die erreicht man nicht mit Kameradschaft und Vereinsbrimborium, sondern mit einem Selbstbild, das Selbstbewusstsein, Elitendenken, Professionalismus und fordernde Aufgaben verspricht. Hier ist Kameradschaft total kontraindiziert, Teamgeist zumindest nicht das richtige Wort... Nachdenklich und freigegeben zur Steinigung: Markus Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta. Auszug aus der Europäischen "Verfassung" | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 617205 | |||
Datum | 01.04.2010 10:55 | 22082 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberWas wir m.M.n. mehr brauchen sind gut ausgebildete Fachkräfte mit naturwissenschaftlich-technischem und betriebswirtschaftlich-kaufmännischem Hintergrund. Facharbeiter, Meister, Ingenieure, Menschen mit Führungs- und Ausbildungsverantwortung. Die erreicht man nicht mit Kameradschaft und Vereinsbrimborium, sondern mit einem Selbstbild, das Selbstbewusstsein, Elitendenken, Professionalismus und fordernde Aufgaben verspricht. Schwebt Dir dabei vor die "breite Masse" anzusprechen oder nur Führungskräfte...?! Weil so mancher "Indianer" wird ein Problem mit Elite und Professionalismus haben (weil das ja Arbeit) bedeutet. Lars Atemschutzausbilder, der AGT auch gerne als Elitetruppe bezeichnet, die da hingehen, wo´s anderen nicht weh tut.... Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 617208 | |||
Datum | 01.04.2010 11:02 | 22148 x gelesen | |||
Geschrieben von Lars TiedemannSchwebt Dir dabei vor die "breite Masse" anzusprechen oder nur Führungskräfte...?! Weil so mancher "Indianer" wird ein Problem mit Elite und Professionalismus haben (weil das ja Arbeit) bedeutet. Ich bin selbst Indianer (bei der Feuerwehr), aber ich sehe mich durchaus als Elite. Wer von meinen Studienkollegen von vor 10 Jahren kann schon nachweisen, dass er regelmäßig medizinisch auf Leistungsfähigkeit gecheckt wird? Wer von denen kann nachts um drei von null auf hundert hochfahren und innerhalb von Minuten Entscheidungen treffen, die über Menschenleben entscheiden? Der gemeine Löschindianer ist, sofern er in einer richtigen Feuerwehr aktiv ist sehr viel elitärer als er glaubt zu sein! Wenn das in unser Selbstverständnis aufgenommen wird, dann kommt fordernde Ausbildung, Teamgeist, positive Außenwirkung, und die richtigen Aufnahmegesuche von selbst. Solange sich der Indianer nicht als Elite definiert brauchen wir uns über unser Bild in der Öffentlichkeit nicht beschweren. Ich hab vor kurzem eine Mitgliederwerbung gesehen, die dick überschrieben war mit 'wir nehmen nicht jeden'. Ein bisschen mehr davon würde uns ganz gut zu Gesicht stehen... Gruß, Markus Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta. Auszug aus der Europäischen "Verfassung" | |||||
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Autor | Kim 8S., Hambergen / Niedersachsen | 617214 | |||
Datum | 01.04.2010 11:13 | 22055 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberDer gemeine Löschindianer ist, sofern er in einer richtigen Feuerwehr aktiv ist sehr viel elitärer als er glaubt zu sein! Wenn das in unser Selbstverständnis aufgenommen wird, dann kommt fordernde Ausbildung, Teamgeist, positive Außenwirkung, und die richtigen Aufnahmegesuche von selbst. Das Bild was ich immer wieder auf TMI-Lehrgängenund TMII-Prüfungen sehe, sagt mir was anderes. Solange jeder der sich schon als Elite fühlt, weil er weiß, dass der Reißverschluss seiner Feuerwehrjacke nach vorn gehört, von den sogennaten Kameraden,noch bestärkt wird in seiner Meinung,kann ich das von Dir beschriebenen, der Realität wegen, nicht nachvollziehen. Scheinbar wird in den Ortsfeuerwehren Werbung mit dem Leitsatz "WIR NEHMEN JEDEN", gemacht, wenn er dann noch`nen Stiefel abkann, dann ist er bei der FW genau richtig. Gruß Kim "Wer Visionen hat, der muß mal zum Arzt gehen" Helmut Schmidt Alle meine Beiträge im Forum sind meine persönliche Meinung und haben aber auch sowas von nichts mit der vorherrschenden Meinung in meiner Feuerwehr zu tun. Aber Anschauen könnt ihr sie euch ja mal: www.feuerwehr-hambergen.de | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 617222 | |||
Datum | 01.04.2010 11:32 | 22344 x gelesen | |||
Auch wenn ich inzwischen GF-Ausbildung und einiges mehr habe, sehe ich mich auch noch oft als Indianer, kommt halt auf den Blickwinkel an. Wir (zwei, Markus und ich) scheinen da auch begeisterungsfähiger für die Sache zu sein als andere. Viele streben dieses "elitäre Gehabe" nicht an ("wir sind ja nur FF" usw.) und denen recht es dann mal einen Schlauch auszukegeln und bei den Kreiseimerwasserspielen dabei zu sein.... Geschrieben von Markus Weber Solange sich der Indianer nicht als Elite definiert brauchen wir uns über unser Bild in der Öffentlichkeit nicht beschweren. Ich hab vor kurzem eine Mitgliederwerbung gesehen, die dick überschrieben war mit 'wir nehmen nicht jeden'. Ein bisschen mehr davon würde uns ganz gut zu Gesicht stehen... Tja, das hängt eben nicht nur an den Indianern, sondern muß auch von oben entsprechend vorgelebt werden... Geschrieben von Kim Schmidt Das Bild was ich immer wieder auf TMI-Lehrgängenund TMII-Prüfungen sehe, sagt mir was anderes. Das Problem dabei ist aber, daß das dann auch so "von oben" vorgelebt wird (ohne das auf Dich zu beziehen, wir kennen uns ja). Geschrieben von Kim Schmidt wenn er dann noch`nen Stiefel abkann, dann ist er bei der FW genau richtig. Und da kommt das nächste Problem: oft dient die Fw als Vorwand für den Stiefel. Da geht´s dann nicht darum, wer den Patienten am schonendsten und schnellsten rettet, sondern wer nach dem Übungsdienst am längsten durchhält... (nichts gegen ein, zwei Gerstenkaltschorlen in Ehren...) Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 617234 | |||
Datum | 01.04.2010 12:14 | 22715 x gelesen | |||
Geschrieben von Lars TiedemannWir (zwei, Markus und ich) scheinen da auch begeisterungsfähiger für die Sache zu sein als andere. Viele streben dieses "elitäre Gehabe" nicht an ("wir sind ja nur FF" usw.) und denen recht es dann mal einen Schlauch auszukegeln und bei den Kreiseimerwasserspielen dabei zu sein.... Tja, und mit unserem überholtem Kameradschaftsgedanken wirbt man geradezu für diese Zielgruppe. Klar sind auch die Leute, die ich oben skizziert habe gern gesehen aber wer von denen tut sich das an? Ich persönlich kenne einige, die den Schritt gegangen sind dann aber nach mehr oder weniger frustrierenden Erlebnissen, die sich aus eben diesem Kameradschaftsgedanken ergeben haben, irgendwann gesagt haben 'macht euren Mist doch alleine'. Wer Leute mit einem gewissen Selbstanspruch haben will, der muss ihnen ein professionelles Umfeld bieten und keine staatlich subventionierte Trinkhalle. Geschrieben von Lars Tiedemann Tja, das hängt eben nicht nur an den Indianern, sondern muß auch von oben entsprechend vorgelebt werden... Deshalb mische ich mich in diese Diskussion ein. Jedes Unternehmen, für das ich bisher gearbeitet habe hatte ein Leitbild. 'Wir sind...'. Dieses Leitbild sollte von allen gelebt werden, von der Putzfrau bis zum VV. Es wurde zwar von oben 'aufgesetzt' und auch vorgelebt, aber auch die Hilfskraft an der CNC-Maschine war Teil davon. Er ist 'Weltmarktführer für XY' oder die 'Firma mit dem höchsten Qualitätsanspruch bei XY'. Er versteht sich als Teil eines elitären Zirkels, auch wenn er nur dafür sorgt, dass der VV auf ein frisch gereinigtes Klo gehen kann. Dieser Anspruch fehlt dem deutschen Feuerwehrwesen. Es findet keinerlei Reflexion (QM) über unser tun statt ('trotz des schnelles Eingreifens der Feuerwehr konnte...' oder 'die Feuerwehr konnte das Nachbargebäude retten'). Es gibt keinerlei Ansporn besser zu werden. Es gibt keinerlei Ansprüche an unser tun. Wir sind eben da, weil wir das schon seit 100+n Jahren sind. Der Geist, der zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehren führte - freie Bürger, die in Eigenverantwortung selbstlos für den Nächsten und die Stadt in der sie leben eintreten - gibt es nicht mehr; und wenn dann verpackt in altbackene Sonntagsreden fern jeder Realität. Wo ist unser Verband, der als einziger in der Lage ist für 'die Feuerwehren' zu sprechen? Hat der ein Leitbild für die nächsten 100 Jahre, dass meinen Ansprüchen genügt? Ach ja, da war ja was, Zukunftsforum und so... Also muss es wohl die örtliche Feuerwehr alleine regeln. Das funktioniert aber nicht, weil man bis man in die entsprechende Führungsposition gekommen ist Teil des Systems geworden ist, und als unangenehmer -weil kritischer- Zeitgenosse rechtzeitig abgesägt wird. Geschrieben von Lars Tiedemann Und da kommt das nächste Problem: oft dient die Fw als Vorwand für den Stiefel. Da geht´s dann nicht darum, wer den Patienten am schonendsten und schnellsten rettet, sondern wer nach dem Übungsdienst am längsten durchhält... Ich sehe, wir sind einer Meinung. Oben genanntes gilt ja auch nicht pauschal für alle Feuerwehren, es soll nur pauschal ein Problem verdeutlichen, dass in der Fläche vorhanden ist. Ich ziehe meinen Hut vor all den Feuerwehren, die bereit sind 'anders' zu sein. Ein paar Beispiele jeglicher Größe -von der TSF-Wehr bis zur Großstadtfeuerwehr- kennt jeder, der hier regelmäßig mitliest. Trotzdem sind die vielen Steinbachs, Wernaus, Vockenhausens, Korntal-Münchingens und Düsseldorfs da draußen 'Leuchttürme' und nicht (wie es eigentlich sein sollte) Standardbeispiele für Feuerwehrarbeit in Deutschland. Es gibt noch viel zu viele Feuerwehren, die im Jahr 2010 ohne Ü-Hosen in Feuer rennen, in denen das große rote Auto als Potenzersatz wichtiger ist als eine gut ausgebildete Mannschaft mit dem Ehrgeiz das Beste für den Kunden zu erreichen, in denen die Erhöhung auf 40h/Jahr zu Massenaustritten führen würden und in denen gute Leute mit Hinterlist und teilweise krimineller Energie rausgeekelt werden. Alles unter dem Deckmäntelchen unseres überkommen Leitbilds vom guten Kameraden. Davon müssen wir weg! Das wäre ein schmerzhafter Prozess, der Austritte und Standortschließungen umfassen würde. Feuerwehrdeutschland würde auf dem Kopf stehen, selbst wenn man dieses Leitbild 'nur' innerhalb der Zeitspanne einer 'Feuerwehrgeneration' (~25 Jahre) durchsetzen wollte. Darum lässt man ja auch vielerorts die Finger davon. Die Feuerwehr wird sich in den nächsten 25 Jahren natürlich trotzdem ändern. Nur leider ohne Rücksicht auf die Betroffenen, die gerne weiter unter dem Deckmantel der Kameradschaftspflege eine Feuerwehr auf dem Niveau des vergangenen Jahrhunderts führen möchten. Das wird weh tun - und es ist absehbar, und das ist das eigentlich traurige daran, dass das was am Ende übrig bleibt nicht das beste Modell sein wird, sondern das kostengünstigste. In diesem Sinne freue ich mich schon auf meine Zeit in der Altersabteilung, wenn ich wie weiland Walldorf & Statler Pfeife rauchend auf dem Bänkchen vor dem zentralen hauptamtlichen Landkreisfeuerwehrhaus der Firma Falck sitzen werde und vor mich hingrummeln werde 'ich habs euch schon immer gesagt'... In diesem Sinne, Markus Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta. Auszug aus der Europäischen "Verfassung" | |||||
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Autor | Kim 8S., Hambergen / Niedersachsen | 617235 | |||
Datum | 01.04.2010 12:21 | 21880 x gelesen | |||
Geschrieben von Lars TiedemannDas Problem dabei ist aber, daß das dann auch so "von oben" vorgelebt wird Japp, da ist das Problem. Geschrieben von Lars Tiedemann Und da kommt das nächste Problem: oft dient die Fw als Vorwand für den Stiefel. Da geht´s dann nicht darum, wer den Patienten am schonendsten und schnellsten rettet, sondern wer nach dem Übungsdienst am längsten durchhält... JA genau. Geschrieben von Lars Tiedemann (nichts gegen ein, zwei Gerstenkaltschorlen in Ehren...) Nichts dagegen einzuwenden, aber wenn es dann doch 3 werden, sollte man es schaffen den"Aus"-Knopf am Meldeempfänger zu finden. Gruß Kim "Wer Visionen hat, der muß mal zum Arzt gehen" Helmut Schmidt Alle meine Beiträge im Forum sind meine persönliche Meinung und haben aber auch sowas von nichts mit der vorherrschenden Meinung in meiner Feuerwehr zu tun. Aber Anschauen könnt ihr sie euch ja mal: www.feuerwehr-hambergen.de | |||||
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Autor | Nils8 v.8, Wiesbaden / Hessen | 617239 | |||
Datum | 01.04.2010 12:25 | 21866 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberDas hier... [Kapitulation der Wehrmacht] Das Datum ist mir schon bekannt ;) Ich kann den Spruch nur einfach nicht ausstehen: Weder ist für mich die Kameradschaft in der Wehrmacht ein Maßstab, noch ist Kameradschaft ab diesem Tag unmöglich geworden. Ferner ist sie eben nicht nur auf Militärisches beschränkt. Für mich ist Kameradschaft in der Feuerwehr eine unverzichtbare Eigenschaft für die Beziehung untereinander. Das die meisten sie hier ablehnen, kann ich gut verstehen, da sie oft mit Bierseligem Brauchtum und heuchlerischem Gehorsam verwechselt wird. Genug Beispiele wurden in diesem Thread genannt. Solche Fälle sind aber auch ein Hinweis, welche Bestandteile Kameradschaft enthalten sollte. Gerade bei einer "Elitetruppe", mag diese Bezeichnung jetzt zutreffend sein oder nicht, ist es nötig sich ohne Zweifel aufeinander verlassen zu können. Und das, ohne irgendwelche Klüngelei im Hinterkopf, mit Rücksicht auf andere Ansichten, aus Achtung voreinander - für ein gemeinsames Ziel. Das bedeutet für mich auch "Freunde kann ich mir aussuchen, Kameraden nicht." - was für einige einen bitteren Nachgeschmack haben wird, ist für mich immer ein klares Leitbild gewesen. Egal, wie ich persönlich mit Jemand zurechtkomme, in der Feuerwehr habe ich immer Kameraden gehabt, die für mich einstehen. Ich kann mir sicher sein, dass ich und jeder andere unterstützt wird. Als Einschränkung sei geschrieben: Man kann Kameradschaft nicht erzwingen. Genauso wenig ist sie eine Selbstverständlichkeit, die ich verlangen kann. Vielmehr muss ich all das breit sein zu geben, was ich verlange. Ich würde, aufgrund des schwammigen Begriffs und des oftmals negativen Bildes, Kameradschaft immer näher erläutern. Bei manchen Empfängern sollte man einfach eine Umschreibung wählen ;) MkG Nils | |||||
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Autor | Kim 8S., Hambergen / Niedersachsen | 617241 | |||
Datum | 01.04.2010 12:30 | 21934 x gelesen | |||
Bravo Markus, das wäre mal ne Kolumne im Fw-Magazin! ;-) Geschrieben von Markus Weber In diesem Sinne freue ich mich schon auf meine Zeit in der Altersabteilung, wenn ich wie weiland Walldorf & Statler Pfeife rauchend auf dem Bänkchen vor dem zentralen hauptamtlichen Landkreisfeuerwehrhaus der Firma Falck sitzen werde und vor mich hingrummeln werde 'ich habs euch schon immer gesagt'... Ja, da würd ich auch so sitzen, mit dem Zusatz:"naja, die (Falk) haben jetzt wenigstens ne Ahnung von dem was sie tun." Gruß Kim "Wer Visionen hat, der muß mal zum Arzt gehen" Helmut Schmidt Alle meine Beiträge im Forum sind meine persönliche Meinung und haben aber auch sowas von nichts mit der vorherrschenden Meinung in meiner Feuerwehr zu tun. Aber Anschauen könnt ihr sie euch ja mal: www.feuerwehr-hambergen.de | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 617246 | |||
Datum | 01.04.2010 12:35 | 22099 x gelesen | |||
Geschrieben von Kim Schmidt"naja, die (Falk) haben jetzt wenigstens ne Ahnung von dem was sie tun." Von was, vom Landkarten herstellen? ;-) Gruß, Markus Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta. Auszug aus der Europäischen "Verfassung" | |||||
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Autor | Kim 8S., Hambergen / Niedersachsen | 617247 | |||
Datum | 01.04.2010 12:38 | 21892 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberVon was, vom Landkarten herstellen? ;-) Das ist doch wenigstens schon mal was! ;-) Gruß Kim "Wer Visionen hat, der muß mal zum Arzt gehen" Helmut Schmidt Alle meine Beiträge im Forum sind meine persönliche Meinung und haben aber auch sowas von nichts mit der vorherrschenden Meinung in meiner Feuerwehr zu tun. Aber Anschauen könnt ihr sie euch ja mal: www.feuerwehr-hambergen.de | |||||
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Autor | Hart8mut8 M.8, Aying / Bayern | 617275 | |||
Datum | 01.04.2010 14:53 | 22153 x gelesen | |||
Hallo Florian, ich finde bei solchen Fragen oft die Antwort in der Bedeutung des Wortkerns. Kameradschaft ist die soziale Bindung derer, die im selben Raum (camera) schlafen, wie in Wikipedia kurz erwähnt. Dies schafft ein besonderes Vertrauensverhältnis und wird z.B. auch von Tiertrainern und Dompteuren genutzt. Kumpane sind diejenigen, die das Brot (pane) miteinander teilen. Auch das gemeinsame Essen vertieft die Verbindung, wenn auch nicht so stark wie die gemeinsame Übernachtung. Die häufig übliche Brotzeit nach der Feuerwehrübung wirkt :-). Wenn man's also genau betrachtet, ist festzustellen: In der Regel sind die Freiwilligen Feuerwehrler nur Kumpane und keine Kameraden. Der Kameradschaftsbegriff wurde einfach (fälschlicher Weise) aus dem Soldatischen auf die Feuerwehr übertragen. Der Begriff Kumpane ist heutzutage unüblich und nicht sonderlich positiv belegt. Kleiner Hinweis für alle, die so gerne deutschtümeln: Beide Worte haben einen lateinischen Kern und sind nur eingebürgerte Fremdwörter. Was spricht also dagegen, neben das alte Fremdwort "Kameradschaft" nun auch das neue Fremdwort "Teamgeist" zu stellen? Streng genommen ist der Teamgeist inhaltlich zutreffender. Letztendlich entscheidet aber wie immer der Volksmund ... und der hat mit Etymologie nicht viel am Hut. Gruß, Hartmut Videos? Ausbildungsmaterial? Orga-Hilfsmittel? Wir wollen bundesweit den Austausch erleichtern und bauen dazu eine kleine Plattform auf: www.feuerwehr-aying.de/infos/index.php | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 617284 | |||
Datum | 01.04.2010 15:30 | 22169 x gelesen | |||
Geschrieben von Hartmut Müller-TolkKleiner Hinweis für alle, die so gerne deutschtümeln: Beide Worte haben einen lateinischen Kern und sind nur eingebürgerte Fremdwörter. Hallo, ich will ja jetzt nicht deutschtümeln, aber ca. 40-50% unseres Wortschatzes stammt ursprünglich aus dem Lateinischen. Warum denn wohl? Und es ist jetzt ca. 1600 Jahre her, seit der letzte Römer entweder zurück über die Alpen ist oder sich mit einer schönen Germanin verbandelt hat. Seither entwickelte sich langsam die deutsche Sprache. Da sie sich aus den germischen und der lateinischen Sprache entwickelte, wurden hier sehr viele lateinische Lehnwörter verwendet. Übrigens auch im Englischen. Ich habe auch kein Problem damit, dass schon seit mehr als 200 Jahren französische Wörter und seit Kriegsende englische Wörter in die deutsche Sprache integriert werden. Aber warum soll man mit aller Macht ein englisches Wort finden, für das es m.E. auch eine gleich gute deutsche Formulierung gibt. Wie ich schon weiter oben ausgeführt habe, finde ich, dass das Wort "Kamerad" für mich nicht negativ besetzt ist. Ob es Team besser trifft, möchte ich bezweifeln. Denn im Endeffekt bedeutet es doch, dass man in einer Gruppe, nein keine 1/8, eine bestimmte Tätigkeit erledigen muss. Obwohl ich jetzt nicht unbedingt mit jemandem aus dieser Gruppe in einem Zimmer schlafen möchte, denke ich doch, dass mir der Kamerad hilft, wenn´s mal brenzlig wird, wenn ich was falsch mache o.ä. Und so mach ich es auch bei ihm. Beim "Team" sehe ich das nicht so. Ist halt mal meine Meinung. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 617286 | |||
Datum | 01.04.2010 15:38 | 21952 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberIch persönlich kenne einige, die den Schritt gegangen sind dann aber nach mehr oder weniger frustrierenden Erlebnissen, die sich aus eben diesem Kameradschaftsgedanken ergeben haben, irgendwann gesagt haben 'macht euren Mist doch alleine'. Das würde ich allerdings auch nicht nur auf die Gruppe der Intellektuellen und Studierten fest machen... Geschrieben von Markus Weber Dieser Anspruch fehlt dem deutschen Feuerwehrwesen. Es findet keinerlei Reflexion (QM) über unser tun statt ('trotz des schnelles Eingreifens der Feuerwehr konnte...' oder 'die Feuerwehr konnte das Nachbargebäude retten'). Na ja: Feuer aus => Ziel erreicht. Wie (ob auf Amerikanisch oder Chirurgisch, so wie in der letzten Kolumne von Jan Südmersen im Feuerwehr-Magazin) scheint den meisten egal zu sein. Mein feiert halt lieber den "Erfolg" und sich selbst. Stillstand ist allerdings Rückschritt und so sollte man nach jedem auch noch so erfolgreichen Einsatz selbstreflektierend und -kritisch hinterfragen: "was kann ich, was können wir beim nächsten Mal (noch) besser machen?!" (ich schreibe bewußt nicht: "was haben wir falsch gemacht?!"). Geschrieben von Markus Weber Der Geist, der zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehren führte - freie Bürger, die in Eigenverantwortung selbstlos für den Nächsten und die Stadt in der sie leben eintreten - gibt es nicht mehr; und wenn dann verpackt in altbackene Sonntagsreden fern jeder Realität. Das ist aber nicht nur ein Feuerwehr spezifisches Problem. Was will man in Zeiten erwarten, in denen sich ein einzelner Erwachsener schützend vor Kinder stellt und dann von Jugendlichen todgeprügelt wird, während andere wegsehen?! Das Sich-Gegenseitig-Helfen wie es zu Entstehungszeiten der Feuerwehr gab, ist "out", weil jeder irgendwie in seiner eigenen Welt lebt.... Geschrieben von Markus Weber Wo ist unser Verband, der als einziger in der Lage ist für 'die Feuerwehren' zu sprechen? Selbst wenn er für alle sprechen würde, müssen ihn auch alle hören (wollen).... Geschrieben von Markus Weber Also muss es wohl die örtliche Feuerwehr alleine regeln. Das funktioniert aber nicht, weil man bis man in die entsprechende Führungsposition gekommen ist Teil des Systems geworden ist, und als unangenehmer -weil kritischer- Zeitgenosse rechtzeitig abgesägt wird. Ja, weil Änderungen für manch einen "unbequem" sind, schließlich kann man dann nicht wie gewohnt in seinem alten Trott weitermachen. Also werden "Störenfriede" beseitigt. Geschrieben von Markus Weber Ich sehe, wir sind einer Meinung. Oben genanntes gilt ja auch nicht pauschal für alle Feuerwehren, es soll nur pauschal ein Problem verdeutlichen, dass in der Fläche vorhanden ist. Ich ziehe meinen Hut vor all den Feuerwehren, die bereit sind 'anders' zu sein. Ein paar Beispiele jeglicher Größe -von der TSF-Wehr bis zur Großstadtfeuerwehr- kennt jeder, der hier regelmäßig mitliest. Trotzdem sind die vielen Steinbachs, Wernaus, Vockenhausens, Korntal-Münchingens und Düsseldorfs da draußen 'Leuchttürme' und nicht (wie es eigentlich sein sollte) Standardbeispiele für Feuerwehrarbeit in Deutschland. Ja scheinbar sind wir so ziemlich einer Meinung :-) Es sind aber nicht nur ganze Feuerwehren, die als "anderartiger Leuchtturm" in der stürmischen Brandung stehen, sondern oftmals auch schon einzelne FM (SB). Nur können die allein nichts ändern, weil "Störenfriede" s.o. Und leider wird oftmals nur nach Sympathie (für den mit dem dicksten Portmonnaie, der die meisten Runden schmeist und am geselligsten ist, weil er bis zum Schluß da ist) und nicht nach fachlichem Hintergrund, Eignung und Qualifikation gewählt/bestimmt, weil "Störenfriede" s.o. Von daher kann man die Säge schonen: was gar nicht erst wächst, muß auch nicht abgesägt werden... Geschrieben von Markus Weber Das wäre ein schmerzhafter Prozess, der Austritte und Standortschließungen umfassen würde. Feuerwehrdeutschland würde auf dem Kopf stehen, selbst wenn man dieses Leitbild 'nur' innerhalb der Zeitspanne einer 'Feuerwehrgeneration' (~25 Jahre) durchsetzen wollte. Darum lässt man ja auch vielerorts die Finger davon. Die Feuerwehr wird sich in den nächsten 25 Jahren natürlich trotzdem ändern. Nur leider ohne Rücksicht auf die Betroffenen, die gerne weiter unter dem Deckmantel der Kameradschaftspflege eine Feuerwehr auf dem Niveau des vergangenen Jahrhunderts führen möchten. Das wird weh tun - und es ist absehbar, und das ist das eigentlich traurige daran, dass das was am Ende übrig bleibt nicht das beste Modell sein wird, sondern das kostengünstigste. Wenn man ehrlich ist, ist dieser Prozeß vielerorts schon in vollem Gange, man will es nur nicht wahr haben... Ergo braucht´s zusammenfassend eine Motivation für alle, unbedingt und um jeden Preis bei der Feuerwehr sein zu wollen und immer das Beste herauszuholen zu wollen. Nur wie soll das aussehen....?! Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen | 617293 | |||
Datum | 01.04.2010 16:30 | 21796 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian BeschDienst ist Dienst (das aber richtig) und das andere ... Mir ist diese Definition ehrlich gesagt zu dünn. Den Teamgeist erwarte ich in meiner Firma. Da müssen alle an einem Strang ziehen. Wenn's aber wirklich mal ganz dicke kommt (und das geht leider schon bei der Ersten Hilfe los), würde ich mich im beruflichen Umfeld keineswegs auf jeden verlassen wollen. Bei meinen Kameraden der Feuerwehr sehe ich das ganz anders. Ich habe da zumindest ein deutlich größeres Grundvertrauen. Und bisher wurde das auch noch nicht enttäuscht.... Gruß, Christian Meine ganz private Meinung! | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen | 617298 | |||
Datum | 01.04.2010 16:44 | 22050 x gelesen | |||
Geschrieben von Lars TiedemannUnd da kommt das nächste Problem: oft dient die Fw als Vorwand für den Stiefel. Da geht´s dann nicht darum, wer den Patienten am schonendsten und schnellsten rettet, sondern wer nach dem Übungsdienst am längsten durchhält... Ist das denn wirklich noch die Realität? Mir ist dieses Bild inzwischen völlig fremd. Zugegeben: Als ich vor fast dreißig Jahren anfing, in diesem Spiel mitzuspielen, da war das auch bei uns noch so. Inzwischen kann ich aber diese am Alkohol orientierte Mentalität ehrlich nicht mehr erkennen. Sicherlich gibt es einzelne, die den Feuerwehrdienst dafür nutzen, sich anschließend die Kante zu geben. Das wird es wohl auch immer geben. Das gibt es aber auch in jedem Sportverein und wahrscheinlich überall da, wo Menschen aufeinander treffen. Ich glaube nicht, dass das heute noch ein spezielles Problem der Feuerwehr ist. Gruß, Christian Meine ganz private Meinung! | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 617302 | |||
Datum | 01.04.2010 16:52 | 21995 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian HüppeInzwischen kann ich aber diese am Alkohol orientierte Mentalität ehrlich nicht mehr erkennen. Alkohol ist ja nur eine Ausdrucksform des unprofessionellen Arbeitens (wenn auch eine sehr effektive ;-). Die Probleme sind vielschichtiger und von Wehr zu Wehr und Region zu Region in ihrer Ausprägung sicher verschieden. Was hier das Bier ist kann da das Kirchturmdenken, Mobbing, Initialisierungsriten, Standesdünkelei, Ausbildungsdefizite, etc. pp. sein. Das Problem Alkohol ist wohl das, was sich am einfachsten und vielerorts von selbst löst, weil gerade die junge Generation (zumindest diejenigen, die zur Feuerwehr gehen) einfach eine andere Einstellung zu Alkohol mitbringen, als die Altvorderen. In den meisten Wehren dürfte Alkohol mittlerweile nur noch das Problem Einzelner sein, dazu könnte Klaus Schiller sicher mehr erzählen. Es gibt aber durchaus noch FF wo ich Alkohol als Gruppenproblem sehen würde (meine FF gehört da glücklicherweise nicht dazu!). Gruß, Markus Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta. Auszug aus der Europäischen "Verfassung" | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 617304 | |||
Datum | 01.04.2010 16:58 | 21799 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus Weberdazu könnte Klaus Schiller sicher mehr erzählen Aber sehr gerne, wen es interressiert auch gerne per PN Klaus „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“ | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen | 617306 | |||
Datum | 01.04.2010 16:59 | 22004 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberDie Probleme sind vielschichtiger und von Wehr zu Wehr und Region zu Region in ihrer Ausprägung sicher verschieden. Was hier das Bier ist kann da das Kirchturmdenken, Mobbing, Initialisierungsriten, Standesdünkelei, Ausbildungsdefizite, etc. pp. sein. Ok, da stimme ich zu. Geschrieben von Markus Weber Es gibt aber durchaus noch FF wo ich Alkohol als Gruppenproblem sehen würde Und auch hier widerspreche ich nicht. Allerdings mag ich dieses Phenomän wie gesagt nicht auf die Feuerwehr beschränken - Stichwort: Komasaufen. Gruß, Christian Meine ganz private Meinung! | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 617308 | |||
Datum | 01.04.2010 17:03 | 21772 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian HüppeDas gibt es aber auch in jedem Sportverein Das wage ich zu bezweifeln, meine Tochter A-Jugend, also fast alle über 18, fahren heute zu einem Turnier nach Dänemark, wer mit Alkohol im Bus oder während des Turniers erwischt wird, darf nach hause und das sofort, auch bei Erwachsenen geht der Trend zu einem Weissbier, nach dem Training und dann ab nach hause, sogar der leistungsschwächere Verein hat schon bemerkt, das Alkohol der Leistung nicht förderlich ist, sicher werden bei der einen oder anderen Veranstaltung noch über die Strenge geschlagen aber meiner Meinung nach nicht wenn die Leistung im Vordergrund steht. Geschrieben von Christian Hüppe Zugegeben: Als ich vor fast dreißig Jahren anfing, in diesem Spiel mitzuspielen, da war das auch bei uns noch so. Inzwischen kann ich aber diese am Alkohol orientierte Mentalität ehrlich nicht mehr erkennen. Gott sei dank Gruss Klaus „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“ | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 617310 | |||
Datum | 01.04.2010 17:06 | 21845 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian HüppeUnd auch hier widerspreche ich nicht. Allerdings mag ich dieses Phenomän wie gesagt nicht auf die Feuerwehr beschränken - Stichwort: Komasaufen. Kannst du auch nicht Bingedrinking(komasaufen) betrifft vorrangig 25% der Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren , da bleibt wohl jede anständige JF aussen vor. Geschrieben von Christian Hüppe Es gibt aber durchaus noch FF wo ich Alkohol als Gruppenproblem sehen würde Jep, das sind wir beim Team-Korps-Kameradschafts-dingsbumsgeist, wie das DAB beim Bund , mit Auswirkungen auf die Beliebtheit,Dazugehörigkeit und teilweise sogar Beurteilung. Klaus „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“ | |||||
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Autor | Kim 8S., Hambergen / Niedersachsen | 617314 | |||
Datum | 01.04.2010 17:21 | 21802 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian HüppeIst das denn wirklich noch die Realität? Mir ist dieses Bild inzwischen völlig fremd. Herzlichen Glückwunsch! Geschrieben von Christian Hüppe Sicherlich gibt es einzelne, die den Feuerwehrdienst dafür nutzen, sich anschließend die Kante zu geben. Das wird es wohl auch immer geben. Das gibt es aber auch in jedem Sportverein und wahrscheinlich überall da, wo Menschen aufeinander treffen. Ich glaube nicht, dass das heute noch ein spezielles Problem der Feuerwehr ist. Stell mal den Aufwand von Sportvereinen( Training der Mannschaften) im Verhältnis zur Anzahl der Feste und dann vergleich das mal mit ner normalen Feuerwehr aus der Fläche. Mir wird dabei schlecht, denn die spielen nur Fussball, Handball, oder sonst was,die Feuerwehr aber soll, wenn es hart aurf hart kommt,Menschen und deren Hab und Gut retten. Solange für Vorbereitung von Festen und Veranstaltungen mehr Aufwand betreieben wird als für gute Ausbildung und diese Feste dann besser strukturiert und reibungsloser funktionieren wie Einsätze, empfinde ich das schon als großes Problem. Gruß Kim "Wer Visionen hat, der muß mal zum Arzt gehen" Helmut Schmidt Alle meine Beiträge im Forum sind meine persönliche Meinung und haben aber auch sowas von nichts mit der vorherrschenden Meinung in meiner Feuerwehr zu tun. Aber Anschauen könnt ihr sie euch ja mal: www.feuerwehr-hambergen.de | |||||
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Autor | Hart8mut8 M.8, Aying / Bayern | 617323 | |||
Datum | 01.04.2010 18:56 | 21978 x gelesen | |||
Hallo Anton, immer locker bleiben :-). Ich lass' dir ja gerne deine Meinung und geb' dir sogar Recht, dass viele heute einen englischen Begriff wählen, weil sie meinen, dass das dann besonders chic - äh "angesagt" - ist. Aber: Oft setzen sich Begriffe aus anderen Sprachen dann besonders schnell und dauerhaft durch, wenn sie für die deutsche Sprache eine Bereicherung darstellen. Das heißt, wenn man mit dem z.B. französischen Wort eine neue Bedeutungs"nuance" (da haben wir es schon wieder) ausdrücken kann: Engagement, Courage, etc. Und wer heute mit dem Wort Kameradschaft bestimmte Assoziationen verbindet, soll halt Teamgeist sagen, oder? Und wenn er das nur tut, um cool zu sein ... ist das doch auch in Ordnung. Wo kämen wir denn hin, wenn wir alles ächten, was die Menschen tun, um vermeintlich cool zu wirken. Modewellen kommen und gehen. Heute sagt keiner mehr Trottoir, sondern alle wieder Gehsteig. Ich freu' mich, wenn unsere Sprache ein bisserl lebendig ist. Letztendlich wird das Deutsche damit noch vielschichtiger, präziser und ausdrucksstärker. Und das ist doch prima, oder? Kameradschaftliche Grüße, Hartmut PS: In Bayern war noch vor ein paar Jahren "Tschüss" total verpönt und jetzt wird es meist als nicht mehr so schlimm empfunden ;-). Videos? Ausbildungsmaterial? Orga-Hilfsmittel? Wir wollen bundesweit den Austausch erleichtern und bauen dazu eine kleine Plattform auf: www.feuerwehr-aying.de/infos/index.php | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 617324 | |||
Datum | 01.04.2010 18:58 | 21906 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian HüppeSicherlich gibt es einzelne, die den Feuerwehrdienst dafür nutzen, sich anschließend die Kante zu geben. Das wird es wohl auch immer geben. Das gibt es aber auch in jedem Sportverein und wahrscheinlich überall da, wo Menschen aufeinander treffen. Ich glaube nicht, dass das heute noch ein spezielles Problem der Feuerwehr ist. Viele unserer Probleme sind eben nicht nur auf die Feuerwehr begrenzt. Ich wollte mich jetzt auch nicht so verstanden wissen, daß der eigentliche Übungsdienst nur das Vorspiel für irgendein Wettkampftrinken sei. Es fällt (mir als totaler Nicht-Trinker) halt auf, daß dem geselligen Teil nach dem Übungsdienst oftmals mehr Eifer geschenkt wird als dem Übungsdienst selbst. Und dann gibt´s halt immer wieder mal Personen, die (obwohl sie ggf. am nächsten Tag oder in wenigen Stunden arbeiten müssen) nach zwei, drei Gerstenkaltschorlen einfach kein Ende finden. Wohlgemerkt ist das kein Feuerwehr-Problem, sondern ein gesellschaftliches. Warum sonst ist es so was selbstverständlich immer und überall mal eben einen zu trinken...?! Dabei ist und bleibt Alkohol eine (legale) Droge, die schnell, einfach und vor allem stark abhängig machen kann. Weil´s aber scheinbar jeder und immer macht, ist´s normal.... Warum denn kann nicht mal ein Abend (bei der Feuerwehr) komplett ohne Alkohol stattfinden...?! Als ich vorhin beim Einkaufen sah, was junge Erwachsene so nach Hause geschleppt haben, alter Schwede.... Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 617330 | |||
Datum | 01.04.2010 19:29 | 21775 x gelesen | |||
Hallo, ich bleib schon locker:-)) Außerdem stimme ich dir ja größtenteils zu. Schöne Feiertag aus (fast) dem Herzen Bayerns. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 617367 | |||
Datum | 03.04.2010 02:04 | 21831 x gelesen | |||
Geschrieben von Lars TiedemannViele streben dieses "elitäre Gehabe" nicht an ("wir sind ja nur FF" usw.) und denen recht es dann mal einen Schlauch auszukegeln und bei den Kreiseimerwasserspielen dabei zu sein.... Wobei uns diese oft von oben aufgedrückt wird. Wir sind (angeblich) der Querschnitt durch die Gesellschaft, bei uns findet jeder einen Platz und kann helfen und sei es der Dorftrottel der mit Müh und Not seinen Namen schreiben kann. Vielleicht sollten wir unsere Nachwuchswerbung diesen Forderungen anpassen. Wie wäre es mit "kannst du nicht schreiben und nicht lesen, komm zu uns , wir haben noch Besen" oder "kannst du zählen kaum bis Drei, komm doch schnell bei uns vorbei". Grüße, BeschFl für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei.. "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius) "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy) Ich bin ein Freund der klaren Worte | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 617368 | |||
Datum | 03.04.2010 02:11 | 21727 x gelesen | |||
Wahre Worte nur bleibt die Frage nach dem "Wie" und von "Wem"? Wir haben keinen Messias und wir haben keine Gegenkirche die gegen das eingefahrene System wirksam werden könnten. Grüße, BeschFl für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei.. "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius) "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy) Ich bin ein Freund der klaren Worte | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 617376 | |||
Datum | 03.04.2010 09:57 | 21746 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Hartmut Müller-Tolk Letztendlich entscheidet aber wie immer der Volksmund ... und der hat mit Etymologie nicht viel am Hut. Genau. ;-) Gruß vom Berg Jakob Keine Panik auf der Titanic! Es ist genug Wasser für alle da! | |||||
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Autor | Dori8s P8., Salzkotten / Nordrhein-Westfalen | 618609 | |||
Datum | 08.04.2010 09:25 | 21611 x gelesen | |||
Kameradschaft und Teamgeist sind für mich grundsätzlich positive Begriffe, die eine gewisse Zusammengehörigkeit symbolisieren. Leider hab ich in der FF schon oft erlebt, dass eine Kameradschaft dann doch eher der Oberbegriff für eine eingeschweißte Riga von Saufkumpanen ist, die sich gegen Schwächere verbrüdern. Finde ich schade dass der Begriff hier so negativ missbraucht wird. | |||||
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