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ThemaBCM bei Feuerwehrs?11 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661137
Datum05.01.2011 03:286835 x gelesen
Hi,

kennt jemand Feuerwehren in Deutschland, die ein ganzheitliches Business Continuity Management für sich selbst betreiben?

Also z.B. Fragestellungen wie was passiert, wenn die Leitstelle ausfällt, der Strom ausfällt, Wachen überflutet werden, Kraftstoff knapp wird, die IT ausfällt, massenweise Personal ausfällt etc. pp.?

Ich gehe mal davon aus, dass einzelne derartiger Fragestellungen sicherlich schon bei vielen Feuerwehren berücksichtigt werden (Klassiker dürfte eine Redundanz für die Leitstelle sein), aber wo wird sowas systematisch betrieben?


mkG
Adrian Ridder

Take Care, Be Careful, Stay Safe!

deutscher Teil von firetactics.com

atemschutzunfaelle.eu

"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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AutorOliv8er 8R., Wettenberg / Hessen661222
Datum05.01.2011 17:594004 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Adrian Ridder
aber wo wird sowas systematisch betrieben?

Systematisch würde ich unser System nicht nennen aber ansatzmäßig vergleichbar.

Bei uns gibt es Notfallpläne für aktuelle Ereignisse, diese werden ergänzt wenn an einem ein evtl. Problem auffällt.
Daraus resultiert eine VA (Verfahrensanweisung) oder BA (Betriebsanweisung), je nachdem das die "Gefährdungsbeurteilung" ergibt.

Es gibt aber auch fiktive Fragen/Ereignisse welche mit "Shit Happens" ohne Maßnahmenplan enden, da der Aufwand nicht in einem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehen würde.


Mit kameradschaftlichem Gruß
Olli
_________________________________________________

Alle Angaben stellen meine persönliche Meinung dar und sprechen nicht für meine Organisation/Einheit.

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661286
Datum06.01.2011 12:233718 x gelesen
Hi,

also die Resonanz entspricht in etwa meinen Erwartungen ;-)

Geschrieben von Oliver RolandBei uns gibt es Notfallpläne für aktuelle Ereignisse, diese werden ergänzt wenn an einem ein evtl. Problem auffällt.
Daraus resultiert eine VA (Verfahrensanweisung) oder BA (Betriebsanweisung), je nachdem das die "Gefährdungsbeurteilung" ergibt.


"Bei uns" heißt bei der WF? Hatte ich vermutet, dass wenn überhaupt vor allem diese etwas in die Richtung unternehmen...


mkG
Adrian Ridder

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"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen661292
Datum06.01.2011 12:533597 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Adrian Ridderalso die Resonanz entspricht in etwa meinen Erwartungen ;-)

liegt vielleicht auch daran, dass der Begriff BCM in .de kaum eingeführt ist. Man spricht hier eher vom Handling kritischer Infrastrukturen. Darüber gibt es hier, teils auch anlassbezogen, doch haufenweise Beiträge.

Gruß, otti


"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

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AutorAndr8eas8 L.8, Sinzig / Rheinland Pfalz661323
Datum06.01.2011 13:453478 x gelesen
Hallo,

soweit ich weiss gibt es sowas auch bei uns für eine handvoll Ereignisse z.B. der klassische Stromausfall. Sonst fallen mir grad keine Beispiele ein da müste ich erst nachfragen.

Gruss

Andreass


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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661473
Datum07.01.2011 11:483396 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Matthias Ottliegt vielleicht auch daran, dass der Begriff BCM in .de kaum eingeführt ist.

Hm, kommt drauf an, mit wem man spricht. Bei entsprechend "umsichtigen" Unternehmen ist das auch in D Standard, nur halt offensichtlich noch nicht bei der öffentlichen Hand.

Geschrieben von Matthias OttHandling kritischer Infrastrukturen.

Sehe ich anders, das Konzept von KRITIS ist viel eher, entsprechende für die öffentlichte Sicherheit wichtige Unternehmen und Versorger für die Problematik zu sensibilisieren.

BCM wird auch ganz unabhängig von der Bedeutung für die Öffentlichkeit von einer ganzen Bandbreite von Unternehmen angewandt. Richtig ist, dass die Feuerwehr unter beide Begrifflichkeiten fällt.


mkG
Adrian Ridder

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"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP661480
Datum07.01.2011 12:143327 x gelesen
Geschrieben von Adrian RidderBei entsprechend "umsichtigen" Unternehmen ist das auch in D Standard, nur halt offensichtlich noch nicht bei der öffentlichen HandMöglicherweise bestehen schon entsprechende Pläne/Organisationen/Strategien, man war einfach bisher nicht clever oder modern genug, da explizit "BCM", oder wer's gerne deutscher mag, "BKM" oder "BFM" drauf zu kritzeln...


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen661482
Datum07.01.2011 12:283173 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Adrian Ridder
Hm, kommt drauf an, mit wem man spricht. Bei entsprechend "umsichtigen" Unternehmen ist das auch in D Standard, nur halt offensichtlich noch nicht bei der öffentlichen Hand.


ich glaube eher, dass kommt drauf an, wer wem was verkaufen will. Es gibt seit langem den § 317 Abs. 4 HGB, der alle unternehmen verpflichtet, Risiken zu erfassen und Maßnahmen zum Handling zu suchen. Gemäß IDW Prüfungsstandard 340 wird das auch bei öffentlichen Unternehmen, die eine GmbH oder AG sind, geprüft.

Ein großer Teil dessen, was man BCM nennen kann, findet sich dort aus meiner Sicht bereits wieder. Allemal hielte ich die Adaption bestehender RMS für sinnfälliger. RMS, BCM, Corporate Gouvernance, egal wie man es nun nennen will, in der Wirtschaft kommt's drauf an, wer es fordert. Wenn man das KonTraG entsprechend auslegt, kann man den ausfluss draus dann gerne auch BCM nennen, wie es in den USA nach Sarbanes Oxley 2002 der Fall ist. Oder man bleibt in der bestehenden Gedankenwelt und betreibt ordentliches RMS ;)

Gruß, otti


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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern661483
Datum07.01.2011 12:323248 x gelesen
Geschrieben von Sebastian KruppMöglicherweise bestehen schon entsprechende Pläne/Organisationen/Strategien, man war einfach bisher nicht clever oder modern genug, da explizit "BCM", oder wer's gerne deutscher mag, "BKM" oder "BFM" drauf zu kritzeln...


Möglicherweise... aber ich bin zuversichtlich, dass Leute, die sowas bei sich etabliert haben, ausgehend vom Ursprungsposting durchaus verstehen würden, nach was ich frage.


mkG
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AutorOliv8er 8R., Wettenberg / Hessen661589
Datum08.01.2011 09:513134 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Adrian Ridder
"Bei uns" heißt bei der WF? Hatte ich vermutet, dass wenn überhaupt vor allem diese etwas in die Richtung unternehmen...

Richtig, aber diese Ereignisse werden nicht nur für die Gefahrenabwehr sondern für viele Ereignisse wie Produktionsstörungen, Energieversorgungsausfall, Fahrbahnprobleme, etc aufgestellt.

Ein direktes "Durchforsten" was könnte hier alles passieren gibt es jedoch nicht.


Mit kameradschaftlichem Gruß
Olli
_________________________________________________

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern684283
Datum07.06.2011 19:052807 x gelesen
Aufgrund für mich erneuter Aktualität:

Hat sich zu dem Thema inzwischen irgendwo etwas getan im letzten halben Jahr?


mkG
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xxx

 05.01.2011 03:28 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 05.01.2011 17:59 Oliv7er 7R., Wettenberg
 06.01.2011 12:23 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 06.01.2011 12:53 Matt7hia7s O7., Waldems
 07.01.2011 11:48 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 07.01.2011 12:14 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 07.01.2011 12:32 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 07.01.2011 12:28 Matt7hia7s O7., Waldems
 08.01.2011 09:51 Oliv7er 7R., Wettenberg
 06.01.2011 13:45 Andr7eas7 L.7, Sinzig
 07.06.2011 19:05 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
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