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ThemaWird es wirklich immer schlimmer mit den 'Gaffern'8 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland667122
Datum14.02.2011 18:414377 x gelesen
Hallo!

Wenn ich mir diesen Artikel aus einer BVS-Veröffentlichung von 1971 ansehe, dann scheint mir das moderen Gaffertum vergleichsweise moderat geworden zu sein...

Link (Sorry, leider falschrum eingescannt)


Gruß aus dem Saarland

Jo



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AutorChri8sti8an 8S., Metten / Bayern667423
Datum16.02.2011 10:032559 x gelesen
Hallo Josef,

Es handelt sich um einen interessanten Artikel, den du da verlinkt hast, da ich mir persönlich nie verstellen konnte, das so etwas überhaupt passieren kann.

Aber zu deiner eigentlichen Frage. Ich denke das "moderne" Gaffertum hat sich dahingehend geändert, da ihm in der heutigen Zeit wesentlich mehr technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen um die Sensationslust des Einzelnen zu befriedigen. Ohne lange darüber nachzudenken fallen mir folgende Schlagworte ein:

- Funkscanner
- Internetvideos (youtube, myvideo etc.)
- soziale Netzwerke, in denen während des Einsatzes schon alles durchdiskutiert wird. (Selbst schon, über unsere Einsätze gelesen)

Einen anderen Aspekt warum sich das Gaffertum wandelt, sehe ich einfach in der zunnehmenden Abhärtung des einzelnen. Wir leben in einem Medienzeitalter, in dem die Kunst nicht in der Informationsbeschaffung, sondern in der Filterung und Interpretation liegt. Wenn man sich nur mal ansieht was einem zur besten Sendezeit alles geboten wird, da kann der normale Rettungsdienst- oder auch Feuerwehralltag einfach nicht mithalten. Hierzu eine kleine Anekdote, ich bin beim Durchschalten des Fernsehprogramms auf eine Krankenhausserie gestoßen, in der sich gerader einer den Fuß mit einer Motorsäge abgeschnitten hat, der Stumpf wurde dann natürlich in großaufnahme noch gezeitg. Mir hats ehrlich gesagt gekraust da ich auf diese Situation net vorbereitet war.

Interessant wird es wieder erst, wenn sich die Medien über ein Thema hergemacht haben und es dadurch ins allgemeine Bewusstsein gerückt ist. Dies war bei uns Anfang Januar das Donauhochwasser. Da sieht man auf einmal Autos aus den Nachbarlandkreisen nur um sich mal die Donau anzusehen. Mir wär das Benzin zu schade.

So sehe ich die Dinge, mich würde jetzt eure Gedanken interesieren.


Es ist besser, den Mund zu halten und für einen Narren gehalten zu werden, als ihn aufzumachen und jeden Zweifel daran zu beseitigen (Mark Twain)

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AutorHara8ld 8D., Edenstetten / Bayern667431
Datum16.02.2011 10:332259 x gelesen
Hallo Christian

Geschrieben von Christian Siedersbeckzunnehmenden Abhärtung

Mit Filmszenen, wie du sie beschreibst, setzen sich deren Konsumenten wohl eher einem "wohligen Schaudern" aus, das durch die technischen Möglichkeiten eine ganz andere Dimension hat, als die gute alte Geisterbahn. Ob diese Menschen mit dem realen Eindruck eines Schwerverletzten klar kämen, wage ich dennoch zu bezweifeln.

Gegafft wurde schon immer, allerdings sinkt offenbar die Hemmschwelle, sich über Gebote des Anstandes hinweg zu setzen. Gefördert wird das durch Medien, die Hinz und Kunz offen auffordern, Bilder oder Filme einzusenden, je sensationeller, desto besser.

Für uns einfach ein Grund mehr, die Persönlichkeitsrechte Betroffener durch Absperrung und Sichtschutz zu wahren. Ein sehr positives Beispiel hierfür habe ich vor Jahren, wohl im Rahmen einer Ausbildung, auf einem Foto gesehen: FA hielten Decken als Sichtblende und waren selbst vom Patienten abgewandt.

Die Informationsfreiheit wird dadurch IMO nicht eingeschränkt. Selbst wenn, wären die Persönlichkeitsrechte des Betroffenen ein höheres Rechtsgut.

Gruß Harald


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 667432
Datum16.02.2011 10:342167 x gelesen
Geschrieben von Harald Doliwa
Für uns einfach ein Grund mehr, die Persönlichkeitsrechte Betroffener durch Absperrung und Sichtschutz zu wahren. Ein sehr positives Beispiel hierfür habe ich vor Jahren, wohl im Rahmen einer Ausbildung, auf einem Foto gesehen: FA hielten Decken als Sichtblende und waren selbst vom Patienten abgewandt.


Wenn ich genügend FA und Decken habe.. Ich halte davon eher weniger.


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

"Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 667449
Datum16.02.2011 12:022074 x gelesen
Hallo!

Für die Auflösung solcher "Gafferwolken" haben wir ein ganz einfach Mittel. Wir schicken die älteren JFA zum Sammeln von Spenden durch die Menge. Meist löst sich dann die Gafferwolke schnell auf und wir haben noch ein paar Euro gutgemacht. ;-)

Ok, war jetzt ein Witz. ;-)

Mit solchen Massen wie in dem Artikel hatte ich noch nie zu tun. Aber gerade hier in kleinen Gemeinden sind mal schnell mehr "Sehleute" vor Ort wie Einsatzkräfte. Das ist die natürliche Neugier der Menschen und da ist auch nichts dagegen zuu sagen.

Schlimmer sind dann die "Vögel", die am liebsten direkt neben dem Notarzt bei P-Klemm stehen würden, oder am besten den Angriffstrupp im IA begleiten würden. Dagegen sind die "Bordsteinbrandmeister" gerade noch so erträglich.

Auf Grund meiner zierlichen Statur kann es schon mal vorkommen, dass ein Schaulustiger der im Weg steht schon mal auf dem Hintern landet. Auf der anderen Seite hilft auch schon mal der "ungezielte" Einsatz von Löschwasser. :-)

Abschließend kann ich von der Situation bei uns vor Ort nur sagen, das es sich in erträglichen Grenzen hält. In bisher 28 Jahren gab es eigentlich noch keine Probleme die es Wert wären da große Worte zu machen.

Übrigens, bei uns in der Wehr besteht das Verbot, Bilder die an der E-Stelle von durch FA gemacht wurden ohne Rücksprache zu veroffenlichen. Bisher sind wir damit auch gut gefahren.

GRuß vom Berg

Jakob


Suche folgende Reservistenkrüge:

22. Inf.-Reg. Saargemünd / 5. Chevaulegers -Reg. Zweibrücken /
1. MG-Abteilung Landau / 23. Inf.-Reg. Germersheim /
2. Pionierbataillon Germersheim / 23. Inf.-Reg. Kaiserslautern / 18. Inf.-Reg Kaiserslautern.
2. Trainbataillon Germersheim / 2. Jägerbataillon Aschaffenburg


Angebote bitte mit realistischen Preisvorstellungen!

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW667450
Datum16.02.2011 12:042114 x gelesen
Geschrieben von Harald DoliwaFür uns einfach ein Grund mehr, die Persönlichkeitsrechte Betroffener durch Absperrung und Sichtschutz zu wahren. Ein sehr positives Beispiel hierfür habe ich vor Jahren, wohl im Rahmen einer Ausbildung, auf einem Foto gesehen: FA hielten Decken als Sichtblende und waren selbst vom Patienten abgewandt.

War bei diesem Einsatz auch notwendig: Link

Geschrieben von Florian BeschWenn ich genügend FA und Decken habe.. Ich halte davon eher weniger.

War auch erst im späteren Einsatzverlauf möglich, als genug Einsatzkräfte zur Verfügung standen, allerdings auch dann erst wirklich notwendig, da mittlerweile auch die diversen Medienvertreter anwesen waren.


mit kameradschaftlichen Grüßen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorChri8sti8an 8S., Metten / Bayern667457
Datum16.02.2011 12:322123 x gelesen
Servus,

die Abschirmung des Patienten stellt einen sehr wichtigen Punkt dar, da sich viele Zuschauer schnell verziehen wenn man nur ein paar graue Krankenhausdecken zu sehen bekommt. Ich gebe das ich früher auch anders drüber gedacht habe. Jedoch bin ich eines besseren belehrt worden.

Vor ich glaube zwei oder drei Jahren führten wir unser alljährliches Sommerfest durch, zur Belustigung der Kinder war eine Hüpfburg aufgestellt. Und wie Kinder nun mal sind, sie toben halt rum und ein Kind wurde rausgeschleudert. Es ist nichts ernsthaftes passiert, nur ne kleine Platzwunde am Kopf. Jetzt könnt ihr euch vorstellen, das es sich hierbei um einen totalen Supergau gehandelt hat. Die Hüpfburg war ca. 10 m neben den Sitzgarnituren aufgebaut. Das Kind wurde von unseren Sanis versorgt, die Eltern waren mit dabei und wurden von ein paar Kameraden mit Decken abgeschirmt bis der Arzt vor Ort war. Obwohl über hundert Leute da waren gab es weder Schaulustige noch irgendwelche Kommentare.

Im nachhinein hats mich gewundert, wie gut das geklappt hat.


Es ist besser, den Mund zu halten und für einen Narren gehalten zu werden, als ihn aufzumachen und jeden Zweifel daran zu beseitigen (Mark Twain)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP667550
Datum16.02.2011 18:561833 x gelesen
Geschrieben von Dennis Ednerallerdings auch dann erst wirklich notwendig, da mittlerweile auch die diversen Medienvertreter anwesen waren.Für die Medien würde ich das nicht machen, jedenfalls würde ich es nicht so begründen ;-)


Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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 14.02.2011 18:41 Jose7f M7., Dillingen / Saar
 16.02.2011 10:03 Chri7sti7an 7S., Metten
 16.02.2011 10:33 Hara7ld 7D., Edenstetten
 16.02.2011 10:34 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 16.02.2011 12:02 Jako7b T7., Bischheim
 16.02.2011 12:04 Denn7is 7E., Menden
 16.02.2011 18:56 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 16.02.2011 12:32 Chri7sti7an 7S., Metten
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