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Thema | Einkaufsgemeinschaften - Formen der kommunalen Zusammenarbeit | 12 Beträge | |||
Rubrik | Feuerwehrtechnik | ||||
Autor | Thom8as 8S., Ainring / BY | 675271 | |||
Datum | 01.04.2011 09:08 | 7876 x gelesen | |||
Hallo, derzeit wird verstärkt in den Kommunen und den kommunalen Spitzenverbänden das Thema FW-Herstellerkartell diskutiert. Auch aus diesem Grund werden Überlegungen angestellt, die Aufwendungen für den Bereich Feuerwehrausstattung effektiver und/oder effizienter einzusetzen. Ein Diskussionspunkt ist der Bereich "zentraler Einkauf" über Einkaufsgemeinschaften der Kommunen eines Kreises (oder dergleichen). Wer praktiziert etwas in der Art, wie lange und mit welchen Erfahrungen? Bestehen etwaige rechtliche Schranken? Ergeben sich dadurch Synergieeffekte (die sich auch auswirken!) und konnten evtl. (deutliche?) Preisvorteile erzielt werden? Wurden einsatztaktische Vorteile durch gleiche Ausstattung (Hersteller) der Feuerwehren einer Einkaufsmeinschaft erreicht? Vorab danke für die Antworten. MfG Thomas Schlosser | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 675280 | |||
Datum | 01.04.2011 09:43 | 5104 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas SchlosserWer praktiziert etwas in der Art, wie lange und mit welchen Erfahrungen? Vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund gibt es die KWL. Ursprünglich waren es Fahrzeuge, inzwischen auch PFPN oder zum Beispiel Funkequipment. Ansonsten hat man es bei uns in der Samtgemeinde (vier Ortswehren) in diesem Jahr geschafft, sich auf eine einheitliche Überjacke zu verständigen und dann eine erste Bestellung von 70 Stück zu beschaffen. Dazu kommen noch Handschuhe für den IA, die aber nicht jede Wehr braucht. Die Erfahrung ist, dass es doch etwas aufwendiger ist, die entsprechenden Gremien von den Produkten zu überzeugen. Geschrieben von Thomas Schlosser Bestehen etwaige rechtliche Schranken? Je mehr man bündelt, desto eher kommt man in den Genuß eine Ausschreibung dafür machen zu müssen. Geschrieben von Thomas Schlosser Ergeben sich dadurch Synergieeffekte (die sich auch auswirken!) und konnten evtl. (deutliche?) Preisvorteile erzielt werden? Bei der KWL ergibt sich der Vorteil, dass man eine wahrscheinlich rechtssichere Ausschreibung erhält. Und die durch ihre erfahrung den Markt besser einschätzen können. Ob es günstiger im Endpreis ist, kann ich nicht sagen. Bei unseren Überjacken ergab sich ein deutlicher Preisvorteil. Bei uns waren zwanzig Jacken für AGT erforderlich.Allerdings hätte das zur Verfügung gestellte Budget nur für eine komplette Beschaffung im unteren Preissegment gereicht. Durch die Bündelung können nun zwanzig Jacken in der oberen Mittelklasse beschafft werden. Tragekomfort ist besser, Revisionsöffnungen sind drin, vernünftige Daumenschlaufen und zwei Funkgerätetaschen. Und man hat halt eine andere Baugruppe. Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Mark8us 8A., Wasserburg Bodensee / Bayern | 675283 | |||
Datum | 01.04.2011 09:52 | 4782 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas Schlosser Wer praktiziert etwas in der Art, Die Feuerwehren bei uns im Landkreis versuchen gerade soetwas umzusetzen. Geschrieben von Thomas Schlosser wie lange Geht erst los. Geschrieben von Thomas Schlosser mit welchen Erfahrungen? Noch keine. Ausser, daß das in früheren Jahren das ganze mit anderen Ausrüstungen (Schläuchen, Bekleidung usw.) nicht zum Erfolg führte, da jede Feuerwehr andere Ansichten über Ausführung und Qualität der Produkte hatte. Zeitungsartikel vom Donnerstag Auch wenn es sich in diesem Artikel anders liest. Momentan ist aber noch rein gar nichts sicher. Welche Feuerwehren, wieviele Fahrzeuge, überhaupt kaufen wollen wird sich erst noch klären müssen. Das ganze steht noch am Anfang. In einem Jahr werden wir mehr wissen. Gruß Markus | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 675286 | |||
Datum | 01.04.2011 10:01 | 4854 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas Schlosser"Wer praktiziert etwas in der Art, wie lange und mit welchen Erfahrungen?" Achso, ergänzend noch dazu: Wir haben in Niedersachsen die Feuerwehrtechnischen Zentralen. Da läuft die Schlauchpflege, Wartung der Atemschutzgeräte, Fahrzeuge und Geräte zentral. Von daher haben einzelne Wehren wenig mit der Beschaffung von Schläuchen oder Ersatzteilen zu tun. Ist dann ja auch eine Art von Einkaufsgemeinschaft. Ich denke auch hier ergeben sich Ersparnisse, ob eine Wehr mal fünf Schläuche kauft oder die FTZ einmal im Jahr hundert. Wobei man hier natürlich dann auch Personal- und Gebäudekosten hinzurechnen muss. Auf der anderen Seite muss nicht jede Gemeinde eine Schlauch- und Atemschutzwerkstatt vorhalten. Hat auch was. Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 675457 | |||
Datum | 02.04.2011 14:28 | 4816 x gelesen | |||
Wir haben letztes Jahr einen Rettungssatz gemeinsam mit der Nachbarkommune, die 2 Sätze holte, beschafft. Zum Preisvorteil gegenüber einer Einzelbeschaffung kann ich nix sagen, einsatztaktische Vorteile liegen wohl auf der Hand (gleicher Hersteller, Gerätegrößen untereinander abgestimmt). ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 675469 | |||
Datum | 02.04.2011 15:32 | 4896 x gelesen | |||
Die GT-Service , also die Dienstleistungsgesellshaft des Gemeindetages Baden-Württemberg könnte da sicherlich aktiv werden. Wenn die kommunen den Bedarf dazu endlich erkennen würden. Für andere Beeschaffungen wie Strom bietet sie es ja schon an. Und unter Dienstleistungen findet man auch den Punkt Unterstützung bei der Ausschreibung von Feuerwehrfahrzeugen. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 675532 | |||
Datum | 03.04.2011 11:27 | 5063 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian KruppWir haben letztes Jahr einen Rettungssatz gemeinsam mit der Nachbarkommune, die 2 Sätze holte, beschafft. machen hier Gemeinden anscheinend für je ein LF(-KatS). Der Fahrzeugtyp scheint gut gefragt zu sein... http://www.kfv-lindau.de/berichte/inspektions-informationen/angebot-gemeinsam-neue-fahrzeuge-bestellen/view Und die Fa. Lentner hat offensichtlich vieles richtig gemacht... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ferd8ina8nd 8H., Hamburg / Hamburg | 675534 | |||
Datum | 03.04.2011 11:57 | 4575 x gelesen | |||
Moin, wenn man sich den Rabatt und die mögliche Förderung je Fahrzeug anschaut scheint das auch das Beste, was die Gemeinden dort machen können. Je Fahrzeug rund 60000€ weniger ist ja schon ne Hausnummer für so kleine Gemeinden. MfG Ferdinand Bei der Fußball-WM habe ich mir Österreich gegen Kamerun angeschaut. Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten - und auf der anderen Seite Kamerun Dieter Nuhr | |||||
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Autor | Knut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben | 675552 | |||
Datum | 03.04.2011 14:56 | 4511 x gelesen | |||
Hallo, da kaufen mehrere Gemeinden genormte Fahrzeuge ohne zusätzlichen SchickSchnack? Wenn das Schule macht! Revolution! Im Ernst, m.E. der Weg der Zukunft. Muss ja nicht immer das KatS-LF sein... Gruß Knut "Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!" (J. Stiegel, 2009) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern | 675621 | |||
Datum | 04.04.2011 09:42 | 4477 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich Cimolinomachen hier Gemeinden anscheinend für je ein LF(-KatS). Der Fahrzeugtyp scheint gut gefragt zu sein... Noch ist nichts in trockenen Tüchern, und es gibt durchaus noch Punkte die geklärt werden müssen. Grundsätzlich ist der Weg aber nicht schlecht und das Fahrzeug in meinen Augen sehr ausgereift, und auch in der Politik ist das positiv angekommen bzw. es wird dieser Weg gewünscht. Ob es eine Sammelbeschaffung im Sinne des TO ist weiß ich nicht, denn ob es eine Sammelausschreibung geben wird glaub ich eher nicht. Gruß Christian TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT! TROLL COLLECT - Trolls im Forum | |||||
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Autor | Thom8as 8S., Ainring / BY | 675650 | |||
Datum | 04.04.2011 16:47 | 4250 x gelesen | |||
Servus, Geschrieben von Christian Fischer Die GT-Service , also die Dienstleistungsgesellshaft des Gemeindetages Baden-Württemberg könnte da sicherlich aktiv werden. Wenn die kommunen den Bedarf dazu endlich erkennen würden. Die GT-Service wird aber wohl nur für Kommunen aus dem "Ländle" aktiv werden, oder? Ich persönlich denke, dass die Kommunen derzeit (und hoffentlich nachhaltig) in Richtung "Bedarfserkennung" gehen... Noch was: Wie wird das Angebot in BaWü angenommen? Weiß da jemand mehr dazu (ja ich weiß, man könnte auch dort direkt anfragen...)? Ich denke, dass sich in diesem Bereich in (naher?) Zukunft einiges ändern wird. Und daran ist nicht nur das an anderer Stelle bereits diskutierte FW-Fahrzeug-Herstellerkartell "schuld". Gruß | |||||
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Autor | Stef8an 8R., Goslar / NDS | 775956 | |||
Datum | 28.10.2013 14:07 | 3209 x gelesen | |||
Kann man denn inzwischen genaueres sagen, ob sich für kleine Kommunen ein Preisvorteil bei der Fahrzeugbeschaffung durch die KWL ergibt? | |||||
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