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ThemaPlanung von Bevölkerungswarnung mittels Lautsprecherdurchsagen11 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz675583
Datum03.04.2011 19:315158 x gelesen
Hallo Leute,

Forumsuche war leider nicht mein Freund, daher hier die Frage.

Ich bin momentan mit der Aufstellung eines Alarm- und Einsatzplanes Hochwasser beschäftigt. Dabei möchte ich gerne einen Unterpunkt aufnehmen betreffend Warnung der Bevölkerung mittels Lautsprecherdurchsagen.

Da wir in meiner aktiven Zeit bisher noch nicht die Notwendigkeit hatten, wollte ich mal fragen, was bei einer entsprechenden Planung alles beachtet werden muss.

Ich wollte auf jeden Fall vorgefertigte Alarmtexte vorgeben, dann hatte ich an eine Route durch das Gebiet gedacht und welche Fahrzeuge dafür Verwendung finden könnten.

Ist nochwas zu beachten? Macht es überhaupt Sinn, eine solche Vorplanung anzustellen?
Sollte eine gewisse Höchstgeschwindigkeit vorgegeben werden?

Fragen über fragen, wer kann mir helfen?

Danke schonmal für die Antworten....

Gruss
Ralf


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Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

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AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW675586
Datum03.04.2011 19:423354 x gelesen
Bei uns in der Nähe wurde mal eine Warnung der Bevölkerung nach einer Verunreinigung des Trinkwassers notwendig. Stellte sich die Frage, wie man alle Straßen, Bauernhöfe, Aussiedlerhöfe usw. einschließt, bzw. nichts vergisst. Hier wurde es einfach gelöst. Man hat die Wahlbezirke der Kommunalwahl genommen und 1:1 in Warnbezirke umgesetzt. So wurde defintiv niemand vergessen. Nur so als kleiner Ratschlag. Man kann sich sicherlich jährlich beim Wahlamt (Ordnungsamt) die aktuelle Einteilung abholen.


Gruß Hubert

Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz675587
Datum03.04.2011 19:583220 x gelesen
Hallo Hubert,

danke für den Tipp. Kann man sicherlich grundsätzlich so lösen, ist auch ne sehr gute Idee.

Im konkreten Fall ist das Gebiet aber vorgegeben (Wohngebiete unmittelbar am Fluss), die Frage zielt mehr auf die technische Umsetzung.

Werde mir das aber notieren für ne grundsätzliche Checkliste in der Richtung, die irgendwann auch noch umgesetzt wird.

Gruss
Ralf


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AutorPete8r L8., St. Wendel / Saarland675591
Datum03.04.2011 20:243378 x gelesen
Hallo Ralf

Wer dir bei dem Thema, gerade in Bezug auf die vorgefertigten Warntexte, weiterhelfen kann ist der Kollege Theobald von der BF Saarbrücken. Er hat dort bereits vor Jahren vorgefertigte Warntexte und Warn-CDs erarbeitet.

MFG

Peter


Alles was ich schreibe ist ausschließlich meinen Meinung.

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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland675592
Datum03.04.2011 20:423118 x gelesen
Hallo,

jepp, da könnte SB eine gute Adresse sein - vielleicht hilft auch mal eine Nachfrage bei
- Parteien, die fahren hin und wieder auch mit Lautsprechern (mehr oder weniger professionell umgesetzt) durch die Gegend, mehr als "keine Antwort" kann ja nicht passieren
- Stadtwerke etc. die sind doch hin und wieder auch in der Pflicht, Durchsagen zu machen (in 10 Minuten wird das Wasser abgestellt oder so was in der Art)

ein Problem allerdings dürften die neuen Fenster sein, mit 3-fach-Scheiben wirds schwierig, was von der Durchsage mitzubekommen, daher solltet Ihr über zusätzliche "Aufmerksamkeitserregungen" nachdenken (also Vorwarnstufe, Sirene, Radio),


so denn,
viele Grüße Paul


alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten

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AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz675593
Datum03.04.2011 20:443096 x gelesen
Geschrieben von Paul Bohlen
daher solltet Ihr über zusätzliche "Aufmerksamkeitserregungen" nachdenken (also Vorwarnstufe, Sirene, Radio)

Da bin ich bereits dran, wobei Sirene wohl ausfallen wird, da unsere leider nur noch Feuersignal können :-(

Was verstehst du unter Vorwarnstufe?


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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen675600
Datum03.04.2011 22:073334 x gelesen
Moin

Man sollte das Problem wohl mathematisch angehen um erst mal die grobe Dimension abzuschätzen.

Sagen wir, bei den heutigen Schallschutzfenster muss der Lautsprecherwagen näher als 50m an besagter Stelle sein (das halte ich sogar noch für zu hoch angesetzt). Eine übliche Warndurchsage dauert meinetwegen 30 Sekunden. Damit jeder Bürger wenigstens "im Schnitt" die gesamte Durchsage hören kann, darf das Auto also in 30 sec nicht mehr als 50m zurücklegen, macht genau 6 km/h maximale Geschwindigkeit....

Dann schaust du, wieviele Kilometer Straßennetz dein Warnbereich hat und in welcher Zeitspanne du alle Bürger gewarnt haben willst. Letzteres wird bei einem steigenden Hochwasser im Bereich von ein oder zwei Stunden liegen, bei einer aufziehenden Gefahrgutwolke wird nach dieser Zeitspanne die Messe aber wohl schon gelesen sein.

Daraus ergibt sich direkt die Anzahl der benötigten Fahrzeuge. Und bei der wird man regelmäßig ins Staunen geraten, wie viele das doch sein müssten. Dann zieht man die ab, die nur Presslufthörner haben, und die, die nur "Bosch Starkton" können - dann weiß man, wie viele umliegende Gemeinden man mitalarmieren muss ;o)

Wir haben hier mal Durchsagen wegen eines Telefonnetz-Ausfalls gemacht. Von den 13 Fahrzeugen unserer Stadt sind sechs durchsagefähig. Davon wurde eins in der Nachbarschaft eingesetzt, weil es dort noch dünner aussah. Mit den übrigen fünf Autos haben wir für unsere 12.000 Einwohner in zwei Stadtteilen irgendwas um die drei Stunden gebraucht, und ich will nicht beschwören, dass wir alle Straßen erwischt hatten und langsam genug gefahren sind. Dafür hatten die "Durchsager" mangels Banddurchsage Fransen am Mund.
Alles in allem halte ich Durchsagen für Lagen, die auch nur ein bisschen zeitkritisch sind, für illusorisch. Man muss einmal Aufmerksamkeit schaffen (imho geht das bis heute *nur* mit einem gut geplaten Sirenennetz halbwegs zuverlässig rund um die Uhr) und die eigentliche Warnung dann per Radio, TV(-Text), Website,....... anbieten. Oder direkt über die Sirenen mit raus geben, wenn es denn neue Modelle mit Durchsagrfunktion sind ;o)

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland675601
Datum03.04.2011 22:342894 x gelesen
Hallo Ralf,

Geschrieben von Ralf Rötterwobei Sirene wohl ausfallen wird, da unsere leider nur noch Feuersignal können :-( blöd, aber wie schaut es mit "Handauslösung" aus? Damit kann man auch Signale erzeugen, Daumen und Uhr mit Sekundenzeiger reichen aus -

Geschrieben von Ralf RötterWas verstehst du unter Vorwarnstufe? nun, so ein Hochwasser kommt ja meistens nicht so ohne Vorankündigung, sprich Regen, Regen, Regen, vielleicht noch ein Unwetter.
Wenn wir mal von kurzen, extremen Regenfällen absehen, kündigt sich ein Hochwasser doch eher an (so zumindest meine Erfahrung, hier gibt es halt bei bestimmten Pegelstufen Voralarme, die automatisch an die relevanten Stellen verschickt werden), also genug Zeit, um Warnungen im Radio/ Internet etc. zu verbreiten und auch die Anwohner zu sensibilisieren . [als Beispiel Saarbrücken: Nebenfluss der Saar mit 13 Buchstaben: Stadtautobahn, da werden ab bestimmten Pegeln die Hochwasserumfahrten von parkenden Fahrzeugen befreit, diverse Parkhäuser geräumt etc., immer wieder ein nettes Thema]

Übrigens hier noch eine Anregung: bezieht doch die Anwohner ein wenig in Eure Planungen ein, es gibt ja bestimmt einige, die vielleicht konstruktiv was beitragen (ok, gibt auch welche, die immer wieder vom Hochwasser überrascht werden..) ,

so denn,
viele Grüße Paul


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AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz675602
Datum03.04.2011 23:172801 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Paul Bohlen
blöd, aber wie schaut es mit "Handauslösung" aus? Damit kann man auch Signale erzeugen, Daumen und Uhr mit Sekundenzeiger reichen aus -

Hmm, jetzt hast mich erwischt, keinen Ahnung ob das geht, hab ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht....

Geschrieben von Paul Bohlen
Wenn wir mal von kurzen, extremen Regenfällen absehen, kündigt sich ein Hochwasser doch eher an (so zumindest meine Erfahrung, hier gibt es halt bei bestimmten Pegelstufen Voralarme, die automatisch an die relevanten Stellen verschickt werden), also genug Zeit, um Warnungen im Radio/ Internet etc. zu verbreiten und auch die Anwohner zu sensibilisieren

Ach sowas meinst du, ja, das haben wir natürlich vorgesehen und läuft ganz automatisch von unserem Hochwassermeldezentrum in Koblenz.

Gruss
Ralf


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AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz675603
Datum03.04.2011 23:182941 x gelesen
Geschrieben von Sebastian Weiß
Sagen wir, bei den heutigen Schallschutzfenster muss der Lautsprecherwagen näher als 50m an besagter Stelle sein (das halte ich sogar noch für zu hoch angesetzt). Eine übliche Warndurchsage dauert meinetwegen 30 Sekunden. Damit jeder Bürger wenigstens "im Schnitt" die gesamte Durchsage hören kann, darf das Auto also in 30 sec nicht mehr als 50m zurücklegen, macht genau 6 km/h maximale Geschwindigkeit....

Dann schaust du, wieviele Kilometer Straßennetz dein Warnbereich hat und in welcher Zeitspanne du alle Bürger gewarnt haben willst. Letzteres wird bei einem steigenden Hochwasser im Bereich von ein oder zwei Stunden liegen, bei einer aufziehenden Gefahrgutwolke wird nach dieser Zeitspanne die Messe aber wohl schon gelesen sein.

Daraus ergibt sich direkt die Anzahl der benötigten Fahrzeuge. Und bei der wird man regelmäßig ins Staunen geraten, wie viele das doch sein müssten. Dann zieht man die ab, die nur Presslufthörner haben, und die, die nur "Bosch Starkton" können - dann weiß man, wie viele umliegende Gemeinden man mitalarmieren muss ;o)


Genau sowas meinte ich, danke für die Hilfe.

Aber ich nehme natürlich gerne weitere Anregungen und Hinweise entgegen :-)


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AutorFran8k S8., Nossen / Sachsen675609
Datum04.04.2011 07:522748 x gelesen
Geschrieben von Sebastian WeißOder direkt über die Sirenen mit raus geben, wenn es denn neue Modelle mit Durchsagrfunktion sind ;o)

Da soll es mit der Verständlichkeit genauso Essig sein. Ab einem gewissen Abstand kommt da aufgrund der Echos nichts vernünftiges mehr an und da die Abstände üblicherweise recht groß sind und auch nur mit hohen Kosten zu verkleinern sind, bleibt nur der neidische Blick auf manche osteuropäischen Länder, in denen mancherorts an jeder 2. Laterne ein Lautsprecher für den "Stadtfunk" hängt (/hing).

MfG

Frank


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 03.04.2011 19:31 Ralf7 R.7, Kirchen
 03.04.2011 19:42 Hube7rt 7K., Erkelenz
 03.04.2011 19:58 Ralf7 R.7, Kirchen
 03.04.2011 20:24 Pete7r L7., St. Wendel
 03.04.2011 20:42 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
 03.04.2011 20:44 Ralf7 R.7, Kirchen
 03.04.2011 22:34 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
 03.04.2011 23:17 Ralf7 R.7, Kirchen
 03.04.2011 22:07 Seba7sti7an 7W., Linden
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