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ThemaNutzungsdauer von Feuerwehrfahrzeugen17 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorMarc8o D8., Sülzetal / Sachsen-Anhalt685038
Datum12.06.2011 15:2815976 x gelesen
Hallo,
wir sind bei der Erstellung unseres Brandschutzbedarfsplanes jetzt bei der Fahrzeugkonzeption und damit auch beim Thema Ersatzbeschaffungen. Wir haben hierzu unsere Vorstellungen bereits zusammengetragen und richten uns dabei nach der Ansicht/Formel, dass ein Fahrzeug einer FF eigentlich nicht älter als 25 Jahre sein soll. (Obwohl wir in der Gemeinde viele Fahreuge haben, die z.T. wesentlich älter sind. - Das ältestes im Einsatz befindliche LF ist gerade 42 geworden, die DL 34....).
Unsere Gemeinde hingegen ist wie viele andere knapp bei Kasse und versucht natürlich zu sparen. - Geht doch noch..!
Gibt es irgendwo eigenltich eine klare Aussage/Empfehlung zur Nutzungsdauer? (AfA-Tabelle sagt 10 Jahre, unsere Förderrichtlinioe im Land legt eine Zweckbindung von 25 Jahren fest. In einem Schreiben des MI habe ich einen Hinweis gefunden, das empfohlenen wird, die Richtwerte der Nutzungsdauer von ca. 18-25 Jahren um 5 Jahre zu verlängern.
Ich suche hier also "Futter" um den Gemeinderat von unserer Planung weiter überzeugen zu können.

Marco
GWL Sülzetal


Viele sind gut genug erzogen, um nicht mit vollem Mund zu reden- aber manche stört es nicht dies mit leerem Kopf zu tun.

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AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern685061
Datum12.06.2011 21:429451 x gelesen
Geschrieben von Marco Dahlkerichten uns dabei nach der Ansicht/Formel, dass ein Fahrzeug einer FF eigentlich nicht älter als 25 Jahre sein soll.
Ich würde die Zahl nicht so fix setzen. Kann gut sein, dass ein Fahrzeug auch noch 5 Jahre länger gut nutzbar ist. Aber grundsätzlich würde ich angesichts der 25jährigen Zweckbindung (übrigens auch in BY) mich schon in diesem Bereich orientieren, Ich fürchte nur, dass dafür keine genaue Maßgabe existiert - genau aus dem Grund, dass ein Fahrzeug auch gut und gerne länger nutzbar sein kann. Das könnte sonst zu der paradoxen Situation führen, dass die Feuerwehr das Fahrzeug länger nutzen will, aber nicht darf.


MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz685065
Datum12.06.2011 21:568921 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marco DahlkeUnsere Gemeinde hingegen ist wie viele andere knapp bei Kasse und versucht natürlich zu sparen

Verständlich, da sollten wir Feuerwehrs auch tüchtig mitmachen, schließlich sind das ja auch unsere Steuergroschen.

Geschrieben von Marco DahlkeGeht doch noch

Das ist der Knackpunkt. Solange ein FW-Fzg noch einsatzbereit ist und den Anforderungen entspricht, warum soll es dann ausgesondert werden.

Wenn's nicht mehr geht, oder das Fzg geänderten Einsatzanforderungen nicht mehr gewachsen ist, dann muss ein besser geeignetes Fzg (nicht zwingend ein Neues) her.
Das Alter des Fzges spielt da nur eine untergeordnete Rolle.

MfG, Thomas


Dies ist ausschließlich meine private Meinung

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen685073
Datum12.06.2011 22:228861 x gelesen
Geschrieben von Marco Dahlkeunsere Förderrichtlinioe im Land legt eine Zweckbindung von 25 Jahren fest

Das waere die hoechstrangige Massgabe fuer Euch...

Geschrieben von Marco DahlkeIn einem Schreiben des MI habe ich einen Hinweis gefunden, das empfohlenen wird, die Richtwerte der Nutzungsdauer von ca. 18-25 Jahren um 5 Jahre zu verlängern.

Was fuer die Kasse gut ist, muss nicht fuer den Feuerwehralltag gut sein...

Theoretisch muessten Fw-KFZ ja immer besser werden und laenger nutzbar sein.

Dagegen spricht,
...dass die technische Entwicklung in gleichem Zeitraum viel schneller voranschreitet.
...dass die Fahrzeuge mit mehr Elektronik ausgeruestet werden, die es hoffentlich am Ende der Nutzungszeit noch zu erwerben gibt
... dass die gerade im Aufbauerbereich noch nicht alle Erfahrungen aus der Weltraumforschung angekommen sind und schon nach fuenf Jahren rosten oder ihre Farbe verlieren.

Kann man hier auch mal suchen...

Dazukommt, dass eine Komune bei drohendem Totalausfall eines Fahrzeugs meist nicht flexibel reagieren kann.
Erst muss Geld in den Haushalt eingestellt werden = mindestens ein Jahr, evtl. Foerdermittel beantragen = unkalulierbar, Ausschreibung vorbereiten und durchfuehren = 1 Jahr oder laenger, Fertigung von Fahrgestell und Aufbau abwarten = 1 Jahr und mehr.

D.h. nach fruehstens drei Jahren steht ein funktionsfaehiger Ersatz in der Halle.

In einem Unternehmen hat man ueblicherweise nach ein paar Tagen einen Mietwagen, nach wenigen Wochen steht ein neues Vehikel zur Verfuegung...
Das ermoeglicht insbesondere bei grossen anstehenden Reparaturen die Ausmusterung ernsthaft zu erwaegen. Das geht bei Feuerwehrs fast nie, immer l reparieren und dann gucken ob man irgendwann was neues kaufen kann.

Bein uns wurde mal versucht Fahrzeuge ab 20 Jahren verschaeft technisch zu kontrollieren um den Ersatzzeitpunkt besser und schneller zu erkenn und reagieren zu koennen.

Das erfordert aber fuer die Beurteilung echte Fachkraefte und aendert nichts an dem Zeitbedarf fuer die Ersatzbeschaffung.

Daraus ziehe ich den Schluss: Alles auf 25 Jahre kalkulieren und darauf ersatzbeschaffen... Wenn etwas laenger halt, gut verkaufen oder voruebergehend weiter nutzen.


Grüße

Lüder Pott

Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW685114
Datum13.06.2011 11:509100 x gelesen
Geschrieben von Marco DahlkeWir haben hierzu unsere Vorstellungen bereits zusammengetragen und richten uns dabei nach der Ansicht/Formel, dass ein Fahrzeug einer FF eigentlich nicht älter als 25 Jahre sein soll.

hoffentlich wissen die aktuellen Fahrzeuge auch, dass sie so alt werden sollen....

Einige Diskussionen hierzu sind im Forum zu finden...


Geschrieben von Marco Dahlke(Obwohl wir in der Gemeinde viele Fahreuge haben, die z.T. wesentlich älter sind. - Das ältestes im Einsatz befindliche LF ist gerade 42 geworden, die DL 34....).

ja "damals", das wirds so kaum mehr geben....
auch dazu: Forensuche benutzen bzw.
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatzfahrzeuge_-_technik.html


Geschrieben von Marco Dahlke In einem Schreiben des MI habe ich einen Hinweis gefunden, das empfohlenen wird, die Richtwerte der Nutzungsdauer von ca. 18-25 Jahren um 5 Jahre zu verlängern.

lustige Idee, ebenso wie die Aussagen von Bürgermeistern, dass "das eben übergebene neue Feuerwehrfahrzeug, das letzte für die nächsten 30+-Jahre wäre"...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP685115
Datum13.06.2011 12:018537 x gelesen
Geschrieben von Lüder PottDazukommt, dass eine Komune bei drohendem Totalausfall eines Fahrzeugs meist nicht flexibel reagieren kann.
Erst muss Geld in den Haushalt eingestellt werden = mindestens ein Jahr
Am Haushaltsrecht wird eine frühere Beschaffung, wenn sie wirklich notwendig ist, am wenigsten scheitern. Die Voraussetzungen für außerplanmäßige (evtl. überplanmäßige) Mittel wird man mit einem Totalausfall haben.


Meine Meinung. Wäre langweilig, wenn die jeder hätte.
...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern685188
Datum14.06.2011 08:498398 x gelesen
Geschrieben von Sebastian KruppAm Haushaltsrecht wird eine frühere Beschaffung, wenn sie wirklich notwendig ist, am wenigsten scheitern. Die Voraussetzungen für außerplanmäßige (evtl. überplanmäßige) Mittel wird man mit einem Totalausfall haben.

Das ändert aber nix daran das die Ausschreibung und vor allem die Fertigung Zeit braucht.


Viele Grüße
Christian





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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen685189
Datum14.06.2011 08:598228 x gelesen
Geschrieben von Christian SchorerDas ändert aber nix daran das die Ausschreibung und vor allem die Fertigung Zeit braucht.



Grundsätzlich schon, wobei dann ja ziemlich oft dann doch Vorführmodelle etc. zur Beschaffung kommen... Da gehts dann i.d.R. schneller...

"Tolles" Beispiel für diese Art der Beschaffungen das StLF 20/25 der FF Bad Orb...
Gruppenkabine, Schiebleiter, Haspeln... Da wurde halt mal schnell ein LF umbenannt... Und hat somit nix mehr mit dem StLF zu tun...


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen685252
Datum14.06.2011 17:048056 x gelesen
Geschrieben von Christian Fleschhutwobei dann ja ziemlich oft dann doch Vorführmodelle etc. zur Beschaffung kommen...

Wenn es welche gibt, bei LF noch haeufig vorhanden, bei DLk schon weniger, weil die quasi schon verplant sind. TLF 20/xx, RW oder Gw/G gar nicht...


Grüße

Lüder Pott

Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen685307
Datum15.06.2011 06:497807 x gelesen
Geschrieben von Lüder Pottbei DLk schon weniger, weil die quasi schon verplant sind. TLF 20/xx, RW oder Gw/G gar nicht...

Auch da gibts aber entsprechende Lösungen... Vgl. die Feuerwehr Syke...


Viele Grüße

Christian

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"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern685322
Datum15.06.2011 10:097304 x gelesen
Geschrieben von Christian FleschhutGrundsätzlich schon, wobei dann ja ziemlich oft dann doch Vorführmodelle etc. zur Beschaffung kommen... Da gehts dann i.d.R. schneller...

Klar, die Frage ist ob man dann das bekommt wofür man Bedarf hat oder eben was anderes. Wenn ich die Vorführer so ansehe und ein mir bekanntes Beispiel nehme dann ist das nicht grad so toll. Außerdem: Was ist wenn das alle so machen? Gibts dann nur noch Vorführer?


Geschrieben von Christian Fleschhut"Tolles" Beispiel für diese Art der Beschaffungen das StLF 20/25 der FF Bad Orb...
Gruppenkabine, Schiebleiter, Haspeln... Da wurde halt mal schnell ein LF umbenannt... Und hat somit nix mehr mit dem StLF zu tun...


wie ich sagte, sowas ist doch Murks.


Gruß
CS





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AutorLutz8 R.8, Weener / Niedersachsen685336
Datum15.06.2011 12:557389 x gelesen
Geschrieben von Lüder Pottbei DLk schon weniger, weil die quasi schon verplant sind

Moin,

so wie ich es mit bekomme gehen viele Aufbauer sogar schon den Weg, ein Fahrzeug mit einer Wehr zu planen und dann über Naturalrabatte oder Geldrabatte das Fahrzeug als Vorführer nutzbar zu machen. Dann erfolgt die Übergabe halt ein halbes jahr später / nach der Messe und die Wehr bekommt ab und zu mal Besuch von anderen Wehren die sich das fahrzeug mal ansehen wollen. Ist ja auch ok so, aber ich denke mit einem Vorführfahrzeug mal eben einen Fitsch zu machen wird künftig schwerer werden.

Gruß aus dem Rheiderland

Lutz


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AutorHein8er 8M., Uplengen / Nds685337
Datum15.06.2011 13:197308 x gelesen
Moin,

ich frage mich aber auch, ob die gesamte Beschaffungsproblematik nicht auch in der unübersichtlichen Zahl von Einzelanfertigungen begründet ist, zumindest teilweise?! -- Klar dauert es, bis ein Fahrzeug geplant, entwickelt und getestet ist. Bis dafür die Mittel zur Verfügung stehen und die Sache ausgeschrieben werden kann usw. ... - Das ist im THW auch nicht anders, aber wenn ich mir überlege ich sollte jetzt die Beschaffung von EINEM Auto durchziehen, bekäme ich Angst und würde mir schon die Frage stellen, ob sich da der Aufwand für lohnt, da das ganz große Rad zu drehen ...

Warum gelingt es eigentlich nicht, für Standartbeschaffungen, Standardbeschaffungswege zu installieren, um reale Kosten (Losgröße) UND Opportunitätskosten (Planen, Ausschreiben , sich erstmal Informieren usw.) zu senken und vor Allem Zeit und Nerven zu sparen?! Meines Wissens ist da zwar Vieles versucht worden, aber auch Vieles gescheitert. Kann man sich das in Zukunft noch SO leisten?

Das ist jetzt wirklich eine ernst gemeinte Frage, weil mich das eigentlich immer wieder extrem wundert. - Nichtmal auf Kreisebene scheinen ja irgendwie abgerstimmte Beschaffungen zu funktionieren ...

LG

Heiner


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AutorLutz8 R.8, Weener / Niedersachsen685358
Datum15.06.2011 16:387184 x gelesen
Moin Heiner,

wenn ich mich nicht irre haben die Kameraden aus Westoverledingen das mit den TSF-W ganz gut hin bekommen. Und das schon über zwei Generationen. Im Rettungsdienst (Leer) ist das auch Standard, aber da wird ja eh über den Kreis beschafft. Da haben aber auch die Kollegen aus Mittelhessen Pionierarbeit geleistet.

Ich denke, daß da drei entscheidende Dinge passieren müssen, bis sowas auch bei der (Freiwilligen) Feuerwehr klappt:

1.: Der Mut, den Haushalt einmalig mit einer großen Summe zu belasten um auf eine relativ einheitliche Flotte umzustellen. Der Einspareffekt ergibt sich nun mal nur langfristig über zwei legislaturperioden hinweg. Aber bei den zwei Kommunalwahlen könnte man sich dann ja als Verschwender angreifbar machen, weil ja ein oder zwei Fahrzeuge ausgesondert wurden, die ja noch 3 oder 5 jahre gehalten hätten.

2.: Die Einsicht, daß man nicht jede Feuerwehr maßgeschneidert backen muss, um alle Einsätze im Ausrückbereich selber an zu decken. Das würde heißen, das nicht jedes TSF an einer Bundesstraße mit einem Kombigerät ausgestattet wird, sondern höchstens mit Rüstholz und Glasmanagement. Dafür kommt dann zentral ein RW1 oder ein HLF in ein Gerätehaus, welches dann "richtiges" Werkzeug mit bringt.

3.: Die Weisheit, daß man gewisse Planungen besser gemeinde- oder sogar kreisübergreifend erledigt und sich, obwohl man das Geld ja aus der eigenen Tasche kommt, bei diesen Planungen mit eigenen Ideen zurück hält.

Diese Flottenlösungen haben ja nicht nur den Vorteil, daß die Fahrzeuge alle gleich alt sind. Es gibt Wehren, da stehen sich die Fahrzeuge nahezu kaputt, weil in deren Ausrückbereichen nicht wirklich viel passiert. Auf der anderen Seite gibt es Wehren die haben schon nach 5-7 Jahren das Fahrzeug so weit genutzt, daß wie andere das gleiche Fahrzeug über die ganze Lebensdauer nutzen. Wenn die Fahrzeuge aber identisch sind, kann man diese auch mal unter einander tauschen, damit alle Fahrzeuge gleich stark verschlissen werden.

Aber leider ist es noch immer so, daß fast alle Bestellungen, vom Handschuh bis zum Fahrzeug maximal Gemeindeweit koordiniert werden. Obwohl selbst das schon einen Fortschritt bedeutet.

Gruß aus dem Rheiderland

Lutz


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AutorUlri8ch 8B., Feuchtwangen / Bayern685595
Datum18.06.2011 15:096856 x gelesen
Geschrieben von Heiner Mansholt Warum gelingt es eigentlich nicht, für Standartbeschaffungen, Standardbeschaffungswege zu installieren, um reale Kosten (Losgröße) UND Opportunitätskosten (Planen, Ausschreiben , sich erstmal Informieren usw.) zu senken und vor Allem Zeit und Nerven zu sparen?! Meines Wissens ist da zwar Vieles versucht worden, aber auch Vieles gescheitert. Kann man sich das in Zukunft noch SO leisten?

Das ist jetzt wirklich eine ernst gemeinte Frage, weil mich das eigentlich immer wieder extrem wundert. - Nichtmal auf Kreisebene scheinen ja irgendwie abgerstimmte Beschaffungen zu funktionieren ...


Gelegentlich findet man aber schon Ansätze hierzu. Beispielsweise habe ich erst vor kurzem bei den Ausschreibung im EU-Amtsblatt gelesen, dass die Städte Aichach und Friedberg zusammen 11(!) TSF für ihre Ortsteilfeuerwehren beschaffen. Von der Beschaffung sicherlich besser als viele Einzelbeschaffungen über Jahre verteilt. Daher ein Schritt in die richtige Richtung, wenngleich ich aus der Ferne auch nicht beurteilen kann, ob so viel Fahrzeuge zur Sicherstellung des Brandschutzes auch notwendig sind. Aber dazu wird man sich dort schon seine Gedanken gemacht haben.

Gruß Uli


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AutorManu8el 8S., Heiligenhafen / Schleswig-Holstein687694
Datum07.07.2011 02:507235 x gelesen
Solange in DE die Feuerwehr keine Lobby hat und solange die Haushaltskassen leer sind wird es leider normal sein das einige Fahrzeuge 30 bzw. 40 Jahre im Einsatz sein werden.Klar sollte ein Fahrzeug nicht länger als 25 Jahre im Einsatz sein aber leider gibt es m.E. ein grosses Problem in DE,weil es gibt Händler welche solch Oldie zum Spottpreis den klammen Gemeinden zum Kauf anbieten und in der Regel wird solch Oldie als Generalüberholt verkauft.......... also wenn man es richtig sieht wird die Lebensdauer automatisch verlängert.
Naja und wenn solch Gebrauchter dann gekauft wurde freuen sich in der Regel die Gemeinderäte über diesen acho tollen Kauf.......,klar hält solche Möhre in der Regel max.5-6 Jahre und dann geht der Ärger richtig los.Ich will nicht fies werden aber,den Herrschaften in den Rathäusern ist es doch völlig egal ob die örtliche Feuerwehr einen modernen Fuhrpark vorhält weil sie genau wissen,wenn der Alarm kommt rückt die Feuerwehr aus egal ob das Fahrzeug nun 25,30 Jahre oder mehr auf dem Buckel hat,da die Feuerwehr ja einen sog.hoheitlichen Auftrag hat und immer ausrückt,nach dem Motto: irgendwie schaffen die das.
Ich will nicht alle Händler von Gebrauchtfahrzeugen über einen Kamm scheren aber leider gibt es genug schwarze Schafe in DE,die sich durch die Finanznot mancher Gemeinde eine goldene Nase verdienen und man kann gerne diskutieren aber,ich glaube kaum das dieses stetige Wiederbeleben von Oldies im Sinne des Erfinders ist,weil der Tag kommt an dem der TÜV mal sagt das nix mehr geht.
Klar müssen wir in DE sparen aber m.E. wird am völlig falschen Ende gespart ,weil wo spare ich wenn ich ein Fahrzeug für z.B. 20000€ kaufe aber im nachhinein das Doppelte an Folgereparaturen ausgeben darf/muß ?,bzw. diesen achso billigen Kauf durch ein Neufahrzeug ersetzen muß.
Wenn es nach der Politik geht dürfen Fahrzeuge in DE gerne über die 40 Jahremarke gehen und mit dem Hintergedanken das die Feuerwehr das irgendwie schafft,egal wie bzw.koste es was es wolle.
Ich will wirklich nicht alle Händler über einen Kamm scheren aber,wieviele halten solche rollenden Schrotthaufen auf Halde die sie billig eingekauft haben,dann wird etwas frischer Lack raufgesprüht eventuell noch neue Reifen......etwas Deko und dann ab zum Verkauf damit,das Ganze als Generalüberholt angepriesen...... die Gemeinde freut sich und die Feuerwehr muß tatenlos zuschauen (und sich zum Schein freuen).


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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW687695
Datum07.07.2011 03:596989 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchneiderKlar sollte ein Fahrzeug nicht länger als 25 Jahre im Einsatz sein

Wie kommst Du auf diesen Zeitraum ?

Geschrieben von Manuel Schneideraber leider gibt es m.E. ein grosses Problem in DE,weil es gibt Händler welche solch Oldie zum Spottpreis den klammen Gemeinden zum Kauf anbieten und in der Regel wird solch Oldie als Generalüberholt verkauft.......... also wenn man es richtig sieht wird die Lebensdauer automatisch verlängert.
Ich kenne einige dieser Händler persönlich.
Entweder bekommst du dort ein Fahrzeug so angeboten wie es auf dem Hof steht, oder auf Wunsch des Käufers aufgearbeitet oder auch Umgebaut.
Woher weißt Du es anders ?

Geschrieben von Manuel Schneiderich glaube kaum das dieses stetige Wiederbeleben von Oldies im Sinne des Erfinders ist,weil der Tag kommt an dem der TÜV mal sagt das nix mehr geht.

Das ist aber nur bedingt vom alter als von Zustand des Fahrzeuges abhängig...........
Und mir wurden schon Fahrzeuge jüngeren Baujahres von Feuerwehren direkt angeboten, die ich dankend abgelehnt habe.

Geschrieben von Manuel SchneiderKlar müssen wir in DE sparen aber m.E. wird am völlig falschen Ende gespart ,weil wo spare ich wenn ich ein Fahrzeug für z.B. 20000€ kaufe aber im nachhinein das Doppelte an Folgereparaturen ausgeben darf/muß ?

In dieser Preisklasse bekommt man durchaus gute gebrauchte Fahrzeuge die um die deutlich << 30 Jahre sind. Ein Neufahrzeug dürfte dabei das n-fache kosten.

Geschrieben von Manuel SchneiderIch will wirklich nicht alle Händler über einen Kamm scheren aber,wieviele halten solche rollenden Schrotthaufen auf Halde die sie billig eingekauft haben,dann wird etwas frischer Lack raufgesprüht eventuell noch neue Reifen

Nenn mir doch bitte wenn auch nur einen auf den das zutrifft.

Geschrieben von Manuel Schneider die Gemeinde freut sich und die Feuerwehr muß tatenlos zuschauen (und sich zum Schein freuen).

Freut die sich evtl. darüber dich nicht als FA zu haben ?
IMO war da doch was.....


mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

Denkt daran:
"He Mann, die Intelligenz verfolgt euch, aber ihr seid schneller"

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 12.06.2011 15:28 Marc7o D7., Sülzetal
 12.06.2011 21:42 ., Thierstein
 12.06.2011 21:56 Thom7as 7K., Hermeskeil
 12.06.2011 22:22 Lüde7r P7., Kelkheim
 13.06.2011 12:01 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 14.06.2011 08:49 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 14.06.2011 08:59 Chri7sti7an 7F., Fürth
 14.06.2011 17:04 Lüde7r P7., Kelkheim
 15.06.2011 06:49 Chri7sti7an 7F., Fürth
 15.06.2011 12:55 Lutz7 R.7, Weener
 15.06.2011 13:19 Hein7er 7M., Uplengen
 15.06.2011 16:38 Lutz7 R.7, Weener
 18.06.2011 15:09 Ulri7ch 7B., Feuchtwangen
 15.06.2011 10:09 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 13.06.2011 11:50 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 07.07.2011 02:50 Manu7el 7S., Heiligenhafen
 07.07.2011 03:59 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
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